Nachwuchs bot Spektakel an seiner Meisterschaft

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Zürichsee
Zürichsee-Zeitung Bezirk Meilen
Dienstag, 13. September 2016
Nachwuchs bot Spektakel
an seiner Meisterschaft
Leserbriefe
«Es braucht
ein Machtwort»
Zu «Friedhofs-Petitionäre
fordern konsequente
Massnahmen»
STÄFA Wer zu den besten
Talenten im Radsport zählt,
hat an den Schweizer
Nachwuchsmeisterschaften
in der Region teilgenommen.
Bejubelt wurden nicht nur
die Sieger.
Rmvzol lautet die schwierig zu
merkende Abkürzung des Veranstalters der diesjährigen Schweizer Nachwuchsmeisterschaften
im Radsport. Sie steht für Radund Motorfahrer-Verband am
Zürichsee, Oberland und Linthgebiet. «Wer unsere Abkürzung
auf Anhieb richtig ausspricht,
wird gleich als Mitglied aufgenommen», sagt Verbandspräsident Thomas Scheurer und lacht.
«Aber im Ernst, dieser Anlass ist
der bedeutendste in der Verbandsgeschichte.» Bereits ins
Ziel gefahren sind am frühen
Sonntagnachmittag die besten
Juniorinnen und Junioren im Alter von 12, 13 und 18 Jahren. Auch
das Rennen für die Hobbyfahrer
ist beendet.
In vollem Gange ist der wichtigste Wettkampf, die Schweizer
Meisterschaft in der Kategorie
U23. Scheurer bietet eine Mitfahrgelegenheit im Besenwagen
an, jenem Begleitfahrzeug, das
entkräftete Fahrer aufnimmt.
Nach Start und Ziel in der Halle
für alle auf dem Frohberg führt
der Rundkurs auf schmalen
Strassen über Uetzikon, Dändlikon, Hueb und Adletshusen zum
Wendepunkt oberhalb Reitbach.
Entlang des Lützelsees und via
Hombrechtikon geht es zurück
zur Halle für alle, wo auf der
Rhynerstrasse um Medaillen
und Meistertrikots gespurtet
wird.
Badigäste hatten Vorrang
33 Streckenposten und zehn
Verkehrskadetten sind am
Grossanlass im Einsatz. Unterwegs sind ebenso rund ein Dutzend Motorradfahrer und der
Tross der Mannschaftswagen
der einzelnen Equipen. Zahlreiche Fans muntern die abgehängten Fahrer auf und feuern die
Spitzenfahrer an.
«Wir mussten kurzfristig die
Strecke ändern», sagt Scheurer
und schildert eine eigentliche
Nacht-und-Nebel-Aktion. Die
Kantonspolizei ordnete drei Tage
vor dem Rennen an, der Rundkurs dürfe nicht entlang der Badi
am Lützelsee führen. Das Aufeinandertreffen der Radsportler mit
den zahlreichen Fussgängern auf
dem Weg in die Badi bildete ein zu
grosses Sicherheitsrisiko. «Wir
konnten eine Lösung finden,
auch dank der Mithilfe der Ge-
Ausgabe vom 9. September
Jugendliche, die vor nichts mehr
Respekt und Achtung haben, hören bestimmt nicht auf ein Gespräch, es ist ihnen egal, was gedacht und gesagt wird, sie handeln nach ihrem Gutdünken.
Der Friedhof sollte geschlossen
werden, so wie es in früheren
Zeiten immer war. Im Sommer
um 19 Uhr im Herbst und Winter 18 Uhr – das würde eventuell
etwas helfen. Diejenigen, welche
beim Randalieren erwischt werden, sollten beim Säubern des
Friedhofs in ihrer Freizeit helfen müssen.
Es liegt an der heutigen Gesellschaft des Jugendkults, dass bei
allem beide Augen zugedrückt
werden. Niemand möchte derjenige sein ohne Verständnis für
die Jugend. Einhalt gebieten sollte man nicht erst, wenn der
Brand ausgebrochen ist. Junge
Menschen brauchen Vorbilder
mit Zivilcourage und keine Mutlosen und alles verstehen Wollende. Warum spricht nicht auch
einmal ein Pfarrer ein Machtwort? Viele Eltern und Lehrer
lehnen sich zurück, denn sie wissen nicht mehr, was zu tun ist.
Die Jungen warten aber auf eine
Tat der Strenge.
Beatrice Landert , Zollikerberg
Der Sieger der U-23-Schweizer-Meisterschaft in Stäfa: Lukas Spengler.
Bilder Michael Trost
«Enttäuscht über
Badi Stäfa»
Zu «Kritik am Badi-Betrieb
in Stäfa»
Ausgabe vom 12. September
Die Route führte unter anderem durch den Weiler Adletshusen.
Das Publikum feuert die Fahrer an der Buechstutzstrasse an.
meinde Hombrechtikon», sagt
Scheurer.
Am Renntag selbst sind ebenfalls Improvisationskünste des
Veranstalters gefragt. Am Funk
erfährt Scheurer, dass Kontrolleure von Antidoping Schweiz
beim Wettkampfbüro eingetroffen seien. «Die haben ihr Kommen natürlich nicht angemeldet», aber er habe mit ihrem Erscheinen gerechnet. Der Männedörfler gibt nun Anweisungen,
ein Dutzend eigentlich austrainierte Radsportler hat wegen der
brütenden Hitze aufgegeben.
Schliesslich siegt mit Lukas
Spengler aus Schaffhausen einer
der Favoriten. Zuoberst auf dem
Podest gibt es für ihn einen Blumenstrauss und Küsschen von
der Ehrendame. Die Nationalhymne ertönt.
Die Zuschauer applaudieren
aber auch den Fahrern, die mit
zum Teil beträchtlichem Rück-
den Abwart der Halle für alle aufzubieten, damit dieser den Dopingkontrolleuren die für ihre
Arbeit notwendigen Räumlichkeiten zur Verfügung stellt.
Stäfner kämpfte bravourös
Am späteren Nachmittag stehen
die Fans Spalier entlang des Kreisels auf dem Frohberg. Die Entscheidung im Hauptrennen naht.
Der Besenwagen ist mehrmals
zum Einsatz gekommen. Rund
stand im Ziel eintreffen. Abgehängt ist ebenso der Stäfner
Oliver Behringer. Ziemlich erschöpft sucht er einen schattenspendenden Ort auf. «Die Hitze
war das eine, das andere war die
lange Distanz über 14 Runden»,
sagt er. Als Amateur sei er gegen
die angehenden Elitefahrer im
Feld chancenlos gewesen. «Aber
ich habe alles gegeben und bin
stolz, das Rennen beendet zu
haben.»
Ueli Zoss
Anlässe
Impressum
ZUMIKON
ERLENBACH
Unter dem Motto «Mir geht es
gut, darum spende ich Blut» wird
am Mittwoch, 14. September, von
17.30 Uhr bis 20 Uhr im Kirchgemeindesaal Zumikon eine
Blutspendeaktion durchgeführt.
Gesunde Personen ab 18 Jahren
sind gebeten, Blut zu spenden
und damit die Versorgung der
Patientinnen und Patienten mit
den notwendigen Blutprodukten
sicherzustellen. e
Am Bettag, 18. September, wird
die Kantorei Erlenbach als musikalische Begleitung des Gottesdienstes fünf «Notturni» von W.
A. Mozart sowie Robert Schumanns «Zigeunerleben» aufführen. Mozarts «Notturni», kurze,
dreistimmige Lieder mit wunderschönen Melodien, besingen
die sternengleichen Augen der
Angebeteten, die Sehnsucht nach
der Geliebten und den Schmerz
des Zurückgewiesenen. Der zeitlosen Schönheit von Schumanns
Melodie im Chorstück «Zigeunerleben» steht der Text des
Blutspenden im
Kirchgemeindesaal
Auskunft bei Fragen: Blutspende­
dienst Zürich, 058 272 52 52, oder
www.blutspendezurich.ch.
Ich bin enttäuscht und verärgert darüber, wie sich die schöne Badi Stäfa diese Saison präsentiert hat – gar nicht kundenfreundlich. Bei schönstem Wetter öffnete sie Anfang der Saison
eine Woche später, um bei ebenso schönem Wetter am Saisonende eine Woche früher zu
schliessen. Nur auf Druck vieler
Gäste liess man sich herbei, drei
Tage länger reduziert offen zu
halten. Dann hat der Service
merklich nachgelassen – die
Sauberkeit auf Wiese, Floss und
WC lässt zu wünschen übrig.
Der Umgang der Bademeister
mit den Gästen ist mit Ausnahmen unfreundlich bis ruppig.
Falls sich das nächste Saison
nicht ändert, werde ich mir eine
neue Badi suchen müssen. Schade um die gute Stimmung, die
früher war, und die vielen Freunde, die ich in der Badi gewonnen
habe.
Béatrice Schutzbach, Stäfa
Bettagsgottesdienst
mit Mozart
Dichters Emanuel von Geibel
gegenüber, der in romantischer
Verklärung das Dasein des fahrenden Volkes besingt. Die Kantorei singt unter der Leitung von
Veronika Haller und wird von
Robert Metzger am Klavier
begleitet. e
Sonntag, 18. September, 10 Uhr in
der reformierten Kirche Erlenbach.
ERLENBACH
Stimmungsvolles
Herbstfest
Am Samstag, 17. September, feiert
die Martin-Stiftung in Erlenbach
das traditionelle Herbstfest. Zwischen 11 und 18 Uhr sorgt ein ab-
wechslungsreiches Programm
für eine gute Zeit mit Blick auf
den Zürichsee. Das Herbstfest
bietet eine gute Gelegenheit,
Menschen und Angebote der
Institution kennen zu lernen:
Nachmittags finden Führungen
durch Wohn- und Arbeitsangebote und den historischen
Park Mariahalde statt.
Die Band The Latin Combox
und die Sängerin Clara Moreau
sorgen für Stimmung. Roundabout, eine Gruppe von Menschen mit und ohne Behinderung, beeindruckt mit Streetdance. Die kleinen Gäste vergnügen sich beim Spielmobil oder
lassen sich von einem Profi mit
Airbrush- und Glitzertattoos
dekorieren. An rund 25 Marktständen werden dekorativer
Schmuck, Textilien, Karten, Honig und andere kulinarische Spezialitäten von nah und fern feilgeboten. Lauschige Plätze mit
Seesicht laden zum Verweilen
ein. Das grosse Food-Angebot
wird durch einen Raclettestand
ergänzt. Alle Einnahmen gehen
zugunsten der Institution. e
Programm und Parkplatzsituation:
www.martin­stiftung.ch.
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