Ausgabe 15-2016 | 14. Jahrgang AMB 2016 Hallenplan Messeneuheiten S. 4–5 S. 18–19 S. 30–33 Fairmessage-Digital. Bequem & mobil. Fairmessage-Digital. Convenient & portable. Ausgabe zu der Messe: AMB 2016 13.09. – 17.09. 2016 Messegelände Stuttgart kostenfrei Besuchen Sie uns auf der AMB 2016 und erleben Sie unsere Produkte hautnah! Halle 2 · Stand B32 Werden Sie Teil der KORLOY Familie. Wir suchen Distributoren und Vertriebsmitarbeiter. Korloy Europe Logo / Guideline 2014 CMYK color mode Pantone color RGB color Pantone 3005C R8 G128 B184 [email protected] www.korloyeurope.com Minimum Size Halle 2 · Stand B32 S. 4–5 AMB 2016 33 Inhaltsverzeichnis Ausg.Nr._15/2016 Foto: Landesmesse Stuttgart GmbH Foto:Universität Stuttgart/Storz Medienagentur S. 6–7 Roboter Foto: M. Breig / KIT S. 8–9 Digitalisierung Inhalt/Content Präzisionswerkzeuge auf der AMB 2016 Seite 4 Precision tools at AMB 2016 Page 5 Roboter auf dem Vormarsch Seite 6/7 Der virtuelle Zwilling kommt Seite 8/9 exactly yours – LMT auf der AMB 2016 Seite 10 exactly yours – LMT at the AMB 2016 Page 11 Prozess der Zahnradherstellung neu definiert Seite 12 Gear manufacturing redefined Page 12 Hartmetall-Sonderteile nach Kundenzeichnung Seite 14 People. Passion. Precision. Seite 14 Boehlerit hat ein komplett neues, eigenes Fräsprogramm auf High-End-Level entwickelt Seite 16 Hallenplan Seite 18/19 Floorplan Page 18/19 Auf der Suche nach der perfekten Bürste AMB: Neuorientierung nach dem Brexit TDM Systems entwickelt neue Softwaregeneration für TLM der Zukunft Seite 24 Premium Werkzeugmaschinen Seite 24 Deutsche Werkzeugmaschinenindustrie läuft zu guter Form auf Seite 25 EU-Austritt Großbritanniens alarmiert deutschen Maschinenbau Seite 27 Etablierte Bearbeitungsverfahren hinterfragen Seite 28 Europa braucht Schutz vor Dumping aus China Seite 29 Messeneuheiten Seite 30/33 Fair novelties Page 30/33 Klein und beweglich Seite 21 Seite 22/23 Seite 34 Impressum - Ausgabe 15/2016 Messe Media Verlag GmbH Rotermundstraße 11, D-30165 Hannover Telefon +49 (0) 511 - 20 300 0 Telefax +49 (0) 511 - 20 300 40 eMail: [email protected] Handelsregister: Hannover HRB 200173 Geschäftsführer: Hardy Henke Verantwortlich für den Inhalt gem. §55, Abs. 2 RstV Redaktion: Dieter Pahl eMail: [email protected] www.fairmessage.de Anzeigenteil, Satz & Layout: Messe Media Verlag/Anja Wawer eMail: [email protected] Printauflage: 12.000 2. Quartal 2016 geprüft Druck: Sedai Druck GmbH & Co. KG Böcklerstraße 13 31789 Hameln-Wangelist Telefon +49 (0) 51 51 - 82 20 0 Telefax +49 (0) 51 51 - 82 20 124 www.sedai-druck.de Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 11. Das Magazin Fairmessage sowie alle darin enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Dies gilt auch für die Aufnahme in elektronischen Datenbanken, Vervielfältigungen auf CD-ROM, DVD-Rom und Publikationen über das Internet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Redaktion behält sich das Recht zur Kürzung oder Änderung vor. Text und Bildquelle: Landesmesse Stuttgart GmbH, Archiv oder siehe Bildangabe 4 AMB 2016 Ausg.Nr._15/2016 16 20 9. .0 17 .– 13 Präzisionswerkzeuge auf der AMB 2016 Hersteller erwarten von AMB zusätzlichen Schub und rechnen mit neuem Produktionsrekord in 2016 D ie deutsche Präzisionswerkzeug-Industrie eilt seit Jahren von Erfolg zu Erfolg. Abgesehen vom gesamtwirtschaftlichen Dämpfer 2009 kennt sie nur eine Richtung: aufwärts. Im vergangenen Jahr legte sie erneut um drei Prozent auf den Rekord-Produktionswert von 9,6 Milliarden Euro zu. Von der AMB Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung, die vom 13. bis 17. September in Stuttgart stattfindet, erwartet sie einen weiteren Schub und will den Aufwärtstrend moderat fortsetzen. „Wir gehen davon aus, dass die deutsche PräzisionswerkzeugeIndustrie ihre Produktion insgesamt um rund vier Prozent steigern wird", verkündete Lothar Horn, Vorsitzender des Fachverbands Präzisionswerkzeuge im VDMA Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau Anfang des Jahres. Zur Jahresmitte scheint sich seine Prognose zu bestätigen. Allerdings verteilt sich das Wachstum sehr unterschiedlich auf die Teilbranchen. Für die beiden auf der AMB vertretenen Branchen Zerspanwerkzeuge und Spannzeuge gilt nach wie vor ein moderates Wachstum von etwa zwei Prozent. Horn begründet das mit den ebenfalls verhaltenen Erwartungen der wichtigsten Abnehmerbranchen Automobilindustrie und Maschinenbau. Allerdings: Es wäre wiederum ein Produktionsrekord. Trotz zunehmender Automatisierung: Auch die Zahl der Mitarbeiter soll im laufenden Jahr noch einmal steigen. Fachkräftemangel bremst Wachstum Eher haben die Unternehmen das Problem, dringend benötigtes Personal zu gewinnen. Markus Heseding, Geschäftsführer des Fachverbands, erklärt: „Die überwiegende Anzahl unserer Mitglieder möchte aktuell Personal aufbauen und findet nicht genügend Fachkräfte. Zudem wird es für die Unternehmen immer schwieriger, ausreichend junge Menschen auszubilden, um weiter wachsen zu können.“ Automatisierung soll also keinesfalls dem Personalabbau Vorschub leisten, sondern lediglich den Mangel wenigstens teilweise kompensieren. Um auch in Zukunft weiterhin international ganz vorne mitzuspielen, würden die deutschen Hersteller zudem weiterhin „einen Großteil ihrer Gewinne kontinuierlich in Forschung und Entwicklung investieren“. So wollen sie ihren technologischen Vorsprung erhalten und weiter ausbauen. „Wir erwarten auch in diesem Jahr starke Geschäftsimpulse von dieser Messe.“, so Heseding abschließend. AMB-Aussteller verhalten optimistisch Verbandsprognosen sind natürlich immer nur Durchschnittswerte, von denen die konkreten Zahlen einzelner Hersteller stark abweichen können. Das bestätigt eine Umfrage unter AMB-Austellern. Beispiel Hahn+Kolb Werkzeuge GmbH (Stand 1A33): Uwe Schmelzer, Leiter Entwicklung und Anwendungstechnik Zerspanung, stimmt der verhaltenen Verbandsprognose zu. Gründe seien schwächelnde Bereiche wie die Hüttentechnik oder die Erdöl- und Erdgasindustrie. Dennoch blickt er positiv in die nahe Zukunft: „Der Boom im Automotive-Bereich, beispielsweise durch neue Modellpaletten speziell bei den E-Fahrzeugen, wird in der zweiten Jahreshälfte eine Verbesserung der Aussichten bringen.“ Umsatzmäßig wirksam werde das zwar erst im kommenden Jahr, trotzdem strebe sein Unternehmen schon in diesem Jahr ein zweistelliges Wachstum für Zerspanungswerkzeuge an. Text & Bild: Landesmesse Stuttgart GmbH Messepiazza 1 D-70629 Stuttgart AMB 2016 Ausg.Nr._15/2016 16 20 9. .0 17 .– 13 Precision tools at AMB 2016 Manufacturers expect additional boost from AMB and anticipate new production record in 2016 T he German precision tool industry has for many years been experiencing one success after another. Apart from the economic damper in 2009, there has been only one direction:Upwards. Last year, the industry again grew by three per cent to achieve the record production value of 9.6 billion Euro. From AMB, the international exhibition for metal working, which will take place from 13 to 17 September in Stuttgart, they expect another boost and want to continue the upward trend at a moderate pace. "We assume that the German precision tool industry will increase its overall production by around four per cent," announced Lothar Horn, President of the Precision Tools Association in the German Engineering Federation (VDMA) at the start of the year. Half-way through the year, his forecast seems to be confirmed. However, the growth is very unevenly spread over the sub-sectors. For the two sectors represented at AMB, metal-cutting tools and chucking tools, a moderate growth rate of around two per cent still applies. Horn explains this with the equally cautious expectations on the part of the most important client sectors, the automobile and the mechanical engineering industries. However, there would again be a production record. Despite increasing automation, the number of employees is also expected to increase again during the current year. Lack of specialised personnel is a brake on growth Much rather, the companies' problem is to find urgently required personnel. Markus Heseding, Director of the Association, explains: "The overwhelming majority of our members currently would like to increase their personnel but cannot find enough specialists. Furthermore, it is increasingly difficult for companies to train suffi- cient young people in order to be able to grow further." Automation should therefore in no way result in a reduction of personnel, but only compensate at least in part for the shortage. Moreover, in order to continue to play a leading international role in future too, the German manufacturers would still "continually invest a large portion of their profits in research and development." In this way, they want to maintain and further strengthen their technological lead. "This year too, we expect to get a strong business boost from this trade fair," said Heseding in summary. AMB exhibitors cautiously optimistic Association forecasts are, of course, always only average values, from which the specific figures for individual manufacturers can differ significantly. This is confirmed by a survey of AMB exhibitors. The example of Hahn+Kolb Werkzeuge GmbH (Stand 1A33): Uwe Schmelzer, Head of Metal Cutting Development and Application Technology, agrees with the association's cautious forecast. The reasons are ailing business areas such as metallurgy or the oil and gas industry. Nevertheless, he looks positively to the near future: "The boom in the automotive industry, for example due to new model ranges in particular of electric cars, will result in an improvement in prospects in the second half of the year." Significant regional fluctuations in a barely growing market are noted by the Managing Director of the Komet Group Dr. Christof Bönsch (Stand 1B12): "In China and also in the USA, we can see a cooling off, and even the automotive sector, the former engine for growth, is stuttering." He hopes to gain vitalising impetus from AMB. Text & Image: Landesmesse Stuttgart GmbH Messepiazza 1 D-70629 Stuttgart 5 6 Roboter Ausg.Nr._15/2016 ARENA2036 Uni Stuttgart: Die Schutzzäune verschwinden, Roboter und Menschen arbeiten in Zukunft an allen Stellen der Produktentstehung Hand in Hand: So jedenfalls die Vision, erfahrbar gemacht in der Forschungsfabrik ARENA2036, in der Forscher aus Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam arbeiten. Bild: Universität Stuttgart/Storz Medienagentur Experteninterview mit Professor Dr.-Ing. Thomas Bauernhansl Roboter auf dem Vormarsch R oboter erobern die Werkshallen und integrieren sich in die Werkzeugmaschinen, Automatisierungseinrichtungen werden zu Plug-and-Play-Modulen. Die zunehmende Vernetzung und Plattformanbindung führt zu völlig neuen Steuerungsarchitekturen. Kurz: Die Welt rund um die Werkzeugmaschine verändert sich stürmisch. Das wird auf der AMB Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung vom 13. bis 17. September in Stuttgart, für viel Diskussionsstoff zwischen Ausstellern und Besuchern sorgen. Professor Dr.-Ing. Thomas Bauernhansl, Leiter des Instituts für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb (IFF) der Universität Stuttgart sowie des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, fordert, die Entwicklungen ernst zu nehmen und chancenorientiert zu diskutieren. Herr Professor Bauernhansl, Roboter erobern die Fertigungshallen. Werden Roboter zu Konkurrenten der Werkzeugmaschinen? Nach wie vor kann kein Roboter die Werkzeugmaschine ersetzen. Er kann nur Nicht-Kernprozesse der Maschine übernehmen. Beispiele sind Handlingstätigkeiten oder unterstützende, begleitende Tätigkeiten des Mitarbeiters, der die Maschine bedient. Typische Aufgaben sind das Entgraten, Positionieren oder der Werkstückwechsel. Aber er wird nicht die Zerspanung übernehmen, da reichen weder die Genauigkeit noch die Dynamik. In Zukunft könnte allerdings der Übergang zwischen Werkzeugmaschine und Portalroboter fließender werden. Für den Roboter sprechen seine Flexibilität und die weit fortgeschrittenen Möglichkeiten der Programmierung. Sicher wird die Werkzeugmaschine mehr und mehr mit dem Roboter zusammenwachsen, sie werden nicht mehr als getrennte Komponenten nebeneinanderstehen. Wie entwickelt sich generell die Automatisierungstechnik rund um Werkzeugmaschinen weiter? Wir stellen fest, dass die Werkzeugmaschinenkompetenz bei den Automatisierungsherstellern zunimmt. Sie optimieren Layout und Systementwurf. Das Thema Flexibilität spielt eine große Rolle, also die Frage der Skalierbarkeit von manuell über semiautomatisiert zu voll automatisiert und wieder zurück. Das schränkt den integrativen Ansatz wieder etwas ein. Komponenten an Werkzeugmaschinen müssen schnell austauschbar sein. So kann man Roboter oder Palettiersysteme schnell integrieren und auch wieder entfernen. Es geht nicht nur um Wandlungsfähigkeit, sondern auch um Wirtschaftlichkeit, also das Thema Plug-and-Produce durch den Maschinenbediener. Professor Dr.-Ing. Thomas Bauernhansl, Leiter des IFF der Uni Stuttgart und des Fraunhofer-IPA: „Die Werkzeugmaschine wird mehr und mehr mit dem Roboter zusammenwachsen, sie werden nicht mehr als getrennte Komponenten nebeneinanderstehen.“ Bild: Fraunhofer-IPA Dem muss sich doch auch die Steuerungstechnik anpassen. Welche Veränderungen werden wir da erleben? Die klassische Steuerungstechnik der Werkzeugmaschine verändert sich in Richtung Plugand-Produce. Fest verdrahtete hardwarebasierte NC-Systeme haben keine Zukunft mehr. Für Plug-and-Produce brauche ich mehr Intelligenz in der jeweiligen Roboter Ausg.Nr._15/2016 Komponente, also im Roboterarm, im Greifer, in der Spindel, im Zuführband usw. Diese autonomen Systeme besitzen einen eigenen Mikrokontroller und melden sich über eine Schnittstelle bei einer Plattform an. Sie teilen mit, welche Dienste sie zur Verfügung stellen, und der Mitarbeiter an der Maschine kann das dann zu einem smarten Workflow konfigurieren. Mit zunehmender Bandbreite und Latenz der Netze kann man Dienste aus der Werkzeugmaschine auslagern und beispielsweise auf cloudbasierten Plattformen anbieten. Letztlich werden nur noch wenige Aufgaben wie die Sicherheit lokal abgebildet. Funktionalität als Service ist ein großer Trend. Wie geht Automatisierungstechnik mit unterschiedlichen Anforderungen durch einerseits Massenfertigung, andererseits eine immer stärkere Individualisierung der Produkte um? Es wird immer Massenfertigung geben, aber zunehmend das personalisierte Produkt, das an die persönlichen Bedürfnisse des Kunden angepasst ist. Die Automatisierung in der Massenfertigung ist weit fortgeschritten. Da geht es nur noch darum, die Prozesse durch das geschickte Nutzen von Daten noch robuster zu machen und das letzte Prozent herauszuholen. Customization verlangt hingegen ein Höchstmaß an Flexibilität, also Stückzahl-1-Fähigkeit, Umrüsten innerhalb von Sekunden oder sogar während des Prozesses. Diese Themen erfordern eine andere Automatisierungstechnik mit entsprechender Wandlungsfähigkeit, vielleicht zukünftig die Fähigkeit zur selbstständigen Optimierung in Kommunikation mit dem Bauteil. müssen in Deutschland diese Entwicklung ernst nehmen und uns intensiv damit auseinandersetzen. Die Umfragen sind alarmierend, auf der einen Seite sagen 80 bis 90 Prozent der Unternehmen, sie sind von der Entwicklung betroffen, aber nur zwischen zehn und 20 Prozent beschäftigen sich damit ernsthaft. Da müssen wir mehr Aktivierung hinbekommen und mehr Unternehmen müssen einsteigen in die Entwicklung. Wir müssen vor allen Dingen chancenorientiert diskutieren und uns nicht nur mit den Risiken auseinandersetzen. Roboter auf der AMB Die Hersteller ABB Automation (Stand 5D32), Erowa System Technologien (Stand 7C77), Fanuc Deutschland (Stand 7B51), Kuka Roboter (Stand 8A69) und Mitsu- bishi Electric Europe (Stand 5D74) präsentieren auf der AMB in Stuttgart ihre neuesten Generationen von Robotern. Mehr als 30 Aussteller stellen Handhabungsund Automatisierungslösungen mit Robotik vor. Text & Bild: Landesmesse Stuttgart GmbH Messepiazza 1 D-70629 Stuttgart Engineering precisely what you value Berthiez Bumotec Dörries Droop+Rein Heckert Scharmann SIP Starrag TTL WMW Halle 7 C 38 Solutions for Aerospace & Energy Solutions for Transportation & Industrial Components Solutions for Precision Engineering Eine Frage die auch auf der AMB kontrovers diskutiert werden wird: Wo steht Deutschland da im internationalen Vergleich? Dieses Thema nimmt in den USA, in Japan, Korea und mittlerweile auch in China stark Fahrt auf. Wir www.starrag.com 7 8 Digitalisierung Ausg.Nr._15/2016 dungen ermöglicht eine Annäherung an die Vision der automatisierten, vernetzten virtuellen Inbetriebnahme eines ganzen Betriebes. Professorin Jivka Ovtcharova und Michael Grethler, Leiter des „Industrie 4.0 Collaboration Lab“ im IMI, vor einer virtuellen 3D-Darstellung einer kompletten Fertigungshalle. Professor Dr.-Ing. Dr. Dr. h. c. Jivka Ovtcharova sieht keine Werkzeugmaschine mehr ohne ihren virtuellen Zwilling. Die Expertin für „Virtual Engineering“ leitet das Institut für Informationsmanagement im Ingenieurwesen (IMI) und ist Direktorin im Forschungszentrum für Informatik Karlsruhe (FZI). Außerdem gründete sie das Lifecycle Engineering Solutions Center (LESC). Bild: M. Breig / KIT Interview mit Professorin Jivka Ovtcharova vom KIT Der virtuelle Zwilling kommt S pätestens mit Industrie 4.0 zieht die Digitalisierung auch in die Werkzeugmaschine ein. Schon werden Steuerungen diskutiert, die sich in der Cloud befinden. Big Data-Analysen gieren nach immer mehr Daten aus dem Zerspanungsprozess. Entwickelt sich die Werkzeugmaschine zum PC mit Spindel, entscheidet die Software über Erfolg oder Misserfolg einer Maschine? Antworten darauf wird die AMB vom 13. bis 17. September in Stuttgart liefern. Eine Einschätzung liefert Professorin Jivka Ovtcharova vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Die DiplomIngenieurin mit zweifacher Promotion in Maschinenbau und Informatik leitet das Institut für Informationsmanagement im Ingenieurwesen (IMI). Frau Professor Ovtcharova, werden wir in Stuttgart auf der AMB Werkzeugmaschinen sehen oder Computer mit Spindeln? In der zerspanenden Fertigung wird es in naher Zukunft genauso aussehen wie in vielen anderen Industrie-4.0-Branchen. Mittels eines virtuellen Abbildes wird es möglich sein, operationale Konzepte der Wertschöpfung einer Werkzeugmaschine in Echtzeit zu validieren. Ein Beispiel ist die manuelle und automatische Bedienung sowie die Konfiguration der Werkzeugmaschine über intuitive Mensch-Maschinen-Schnittstellen wie Web-Oberflächen oder haptische Interaktionsgeräte. Eine umfassende Simulation der tatsächlichen Bewegung der Werkzeugmaschine wird es ermöglichen, das virtuelle 3D-Werkzeugmaschinenmodell über die Software der Steuerung auszuführen. Weiterhin wird es möglich sein, eine abschließende Validierung vor der Bearbeitung durchzuführen, was den Zeitaufwand für die Probedurchläufe auf der realen Werkzeugmaschine enorm verkürzt. Mit welchen Auswirkungen auf Produktivität und Wirtschaftlichkeit? Eine Wertschöpfung wird nur dann erreicht, wenn ganzheitlich die Prozesse mit all ihren Daten berücksichtigt werden. Hierzu werden Daten wie Energiedaten, Störungsmeldungen oder Werkzeugdaten aus der Maschine benötigt. Hinzu kommen Daten aus der Logistik und technische Informationen wie Schnittdaten etc. Das Verschmelzen realer Maschinen und virtueller Abbil- In Halle 4 präsentieren sich während der AMB Anbieter von Software & Engineering. Welche Aufgaben kommen speziell auf die Softwareentwicklung für Industrie-4.0-fähige Werkzeugmaschinen zu? In der zerspanenden Fertigung ist das IT-Systemnetzwerk das Herzstück einer Industrie-4.0Lösung. Orchestriert wird dieses Netzwerk durch das Tool Lifecycle Management als Interplayer an der Schnittstelle zwischen Planung und realer Fertigungwelt. Dadurch können sowohl die in der Planung als auch in der Fertigung anfallenden Daten erfasst und für eine Analyse zugänglich gemacht werden. Die Prozesse werden kontinuierlich, quasi „in the loop“, verbessert. Offene Programmierschnittstellen (APIs), mit denen Drittentwickler auf die Möglichkeiten von Webservices zugreifen können, sind eine treibende Kraft im Industrie 4.0-Umfeld. Die vergleichsweise geringe Begeisterung in der Fertigungsindustrie für offene Schnittstellen führe ich auf datenschutzrechtliche und urheberrechtliche Bedenken zurück, die zwar verständlich, aber nicht mehr zeitgemäß sind. Offene Schnittstellen sind eine langfristige Investition, bei der kurzfristig eigenes Know-how kostenfrei abgegeben, langfristig dadurch jedoch eine enorme Erhöhung von Reichweite, Bekanntheit und Marktpotenzial erreicht wird. DMG Mori (Stand 7A01) präsentiert mit Celos eine App-basierte Nutzeroberfläche. Welche Anforderungen an die Software ergeben sich aus solchen neuen Human Machine Interface (HMI)Ansätzen? Celos steht für App-basierte Nutzungsoberflächen, die so einfach und intuitiv bedienbar wie bei Digitalisierung Ausg.Nr._15/2016 einem Smartphone sind. Insgesamt sind mobile Anwendungen innerhalb der Industrie 4.0 als HMI-Technologie gefragter denn je, denn einerseits bauen diese auf den bestehenden Erfahrungen im normalen Leben auf und setzen keine neuen Bildungsmaßnahmen voraus. Andererseits bieten Smart Devices aufgrund ihrer Verfügbarkeit und ihrer Leistungsfähigkeit neue Möglichkeiten für HMILösungen. Für die Realisierung industrietauglicher Apps stehen verschiedene Ansätze zur Verfügung, die je nach Anwendungsszenario spezifisch einzusetzen sind. Die neueste Entwicklung zeigt jedoch, dass die Inhalte zunehmend von ihrer Erstellung und ihrem Ursprung entkoppelt werden, sie „atomisieren“ sich ebenso wie die Services. Was bedeutet dies für die Entwicklung teurer Apps? Werden sie auf lange Sicht verschwinden? Wieviel weitere Celos-Apps werden noch angeboten? Langfristig wird sich der Trend zur „Atomisierung“ ausweiten. Dienste werden sich um Nutzungsszenarien scharen, um den Menschen kontextsensitive und personalisierte Informationen anzubieten. Dadurch wird der Grad der intuitiven Bedienung auch im Industriekontext rapide steigen. Die Komplexität der Maschinen wird für die Menschen unsichtbar. Wenn der gesamte Produktentstehungsprozess virtuell abgebildet wird, wie muss Software für die Fertigung aussehen? Der Trend zum virtuellen Abbild im Kontext von Industrie 4.0 setzt eine funktionsfähige, interoperative Prozess- und IT-Systeminfrastruktur voraus. Das Referenzarchitekturmodell Industrie 4.0 (RAMI 4.0) von VDI, VDE und ZVEI sorgt aktuell für Verortung von Normen, Standards, Use-CaseInhalten und Beziehungen. Es bildet die Grundlage für Ableitung von Regeln für Industrie-4.0-Implementierungen. Die Industrie-4.0-Komponente im RAMI 4.0 ermöglicht die Kommu- nikation von realen Objekten in der Produktion mithilfe virtuell vernetzter Objekte und Prozesse. Als Enabler der bidirektionalen Assoziativität tritt das virtuelle Abbild auf. Dieses ist für die echtzeitfähige Handhabung und Ausführung von Prozessschritten über den gesamten Lebenszyklus zuständig. Datensicherheit und Know-howSchutz sind wichtige Themen der diesjährigen AMB. Was sind die wichtigsten Maßnahmen, um sich abzusichern? Die beste Sicherheits-Software kann durch eine schwache Umsetzung bei den Kunden wirkungslos gemacht werden. Verschlüsselungstechnologien bringen nichts, wenn Anwender sie nicht nutzen. Mitarbeiter sind häufig die größte Schwachstelle in der Sicherheitsstrategie eines Unternehmens. Daher ist zu emp- fehlen, nicht nur in den Schutz des physischen Zugangs zu Servern und Netzwerk-Hardware im Unternehmen zu investieren, sondern auch in die Absicherung der Software und insbesondere in die Schulung der Mitarbeiter. Text: Landesmesse Stuttgart GmbH Messepiazza 1 D-70629 Stuttgart Bild: M. Breig / KIT 9 10 Fertigungsverfahren Ausg.Nr._15/2016 Der Wälzfräser CARBIDELINE-H ist „High Class“ für die Serienfertigung Die CopyMax®2-Wendeplatte ermöglicht insgesamt vierfache Standzeit ChipBreaker – Der Gewindebohrer ChipBreaker für die prozesssichere Gewindefertigung The CARBIDELINE-H gear hob is “High Class” for series production The CopyMax®2 indexable insert is capable of a quadruple tool life The Rasant tap Chipbreaker for process reliability in thread production. exactly yours – LMT auf der AMB 2016 M it dem Corporate Claim exactly yours versprechen die Experten der LMT Tools Group ihren Kunden, genau die Lösung zu bieten, die sie tatsächlich brauchen. Das betrifft Hochleistungsfräsen und Gewinden ebenso wie Verzahnen, Gewinderollen, Advanced Tooling, Bohren und Reiben. Der Einsatz des additiven Fertigungsverfahrens 3D-Druck wird an Werkzeugbeispielen präsentiert. Ein besonderes Highlight werden auch die Praxisvorführungen „On Demand“ für spezielle Kundenwünsche sein. die Verzahnungsqualität mit WSPWerkzeugen zu gering ist. Sein bevorzugtes Anwendungsgebiet sind Verzahnungen für Nutzfahrzeuge, im allgemeinen Maschinenbau oder in der Energietechnik. Wälzfräser CARBIDELINE-H – „High Class“ für die Serienfertigung Kopierfräsplatte CopyMax®2 – Vierfache Standzeit Nunmehr wird das Leistungsspektrum der CARBIDELINE-Hartmetallwälzfräser von LMT Fette durch den neuen CARBIDELINE-H erweitert. Dabei handelt es sich um ein Werkzeug in Hybrid-Bauweise (Hybrid Carbide Tools). Es deckt den Modulbereich von 5 bis 12 ab und ist die 1. Wahl dort, wo beim Vorund Fertigbearbeiten großer Losgrößen die Werkzeugkosten mit VHM-Fräsern zu hoch werden und speziellen Formgebung noch stabilere Schneidkanten erzeugt. In der Praxisanwendung erreichte die Platte insgesamt vierfache Standzeit im Vergleich zu einer konventionellen Kopierplatte. »LMT Tools bündelt die Kompetenzen führender Spezialisten aus der Präzisionswerkzeugtechnik. Auf dieser Basis entwickelt und liefert LMT Tools weltweit Werkzeuglösungen zur Bearbeitung von hochfesten Stahlwerkstoffen bis hin zu Composite-Materialien.« Halle 1 | Stand F52 Die CopyMax®2-Wendeplatte von LMT Kieninger ist komplett neu konstruiert und garantiert höchste Leistungsfähigkeit im Gesenk- und Formenbau. Neben verbesserten Schneid- und Materialeigenschaften verfügt sie über eine voll funktionsfähige zweite Schneide. Neu ist auch die Herstellung der Kopierfräsplatte mit dem HighQuality-Sintering (HQS) Verfahren. Dabei werden durch einen erhöhten Prozessdruck und einer VHM-Gewindeformer FormMAX – Effizienzgewinn mit neuer Technologie Auf Basis neuester Erkenntnisse bezüglich Entwicklung und Anwendung von Gewindewerkzeugen hat LMT Fette sein umfangreiches Programm um einen weiteren Leistungsträger erweitert: Den VHM-Gewindeformer FormMAX. Er besteht aus einem neu entwickelten Feinstkornhartmetall mit speziell optimierter Formergeometrie. Zur weiteren Steigerung von Gewindequalität und Standzeit hat die beschichtete Werkzeugoberfläche einen besonderen Glättungsprozess erfahren. Bevorzugtes Anwendungsgebiet der Gewindeformer FormMAX ist die Serienfertigung, beispielsweise in der Automobiloder Zulieferindustrie. Customized Tangentialrollköpfe „CTline“ – Kundenspezifische Lösungen für die Serienfertigung von Außengewinden Auf der AMB wird ein weiterer Schritt zur Effizienzsteigerung bei der spanlosen Außengewindefertigung präsentiert: Das Konzept „CTline“ (Customized Tangentialrollköpfe) von LMT Fette. „Customized“ bedeutet die kundenindividuelle Problemlösung durch modifizierte Standardrollköpfe. Die Vorteile dieses Konzepts sind eine noch höhere, massgeschneiderte Fertigungsleistung zu kürzeren Lieferzeiten der Werkzeuge, verglichen mit klassischen Sonderlösungen. Zur schnelleren Lösungsfindung und zur Funktionsoptimierung wird auch das additive Fertigungsverfahren 3DDruck einbezogen. www.lmt-tools.de manufacturing process Ausg.Nr._15/2016 HSCline SuperFinish4 – HSCline SuperFinish4 – Kopierfräsen in höchster Qualität Der VHM-Gewindeformer FormMAX für höchste Qualität und Standzeit Simulation von 3D-Druck-Teilen an einem Tangentialrollkopf HSCline SuperFinish4 – copy milling in top quality The FormMAX solid carbide thread forming tap for top quality and and high tool life Simulation of 3D printed parts at a tangential rolling head exactly yours – LMT at the AMB 2016 W ith the corporate claim exactly yours, experts of the LMT Tools Group promise their customers to offer exactly the solution they actually need. This applies to high-performance milling and threading in the same way as to gear cutting, thread rolling, advanced tooling, drilling and reaming. Sample tools are used to present the application of the 3D printing additive manufacturing process. Another special highlight will be the regular “On demand” practical demonstrations adapted to special customer requirements. gear cutting quality is too low with insert tools. The preferred area of application is gears for service vehicles in the fields of mechanical engineering and energy technology. The CARBIDELINE-H gear hob – “High Class” for series production CopyMax®2 copy milling insert – quadruple tool life Now, the CARBIDELINE solid carbide gear hob product portfolio of LMT Fette has been expanded to include the new CARBIDELINE-H. The tool is a hybrid design (hybrid carbon tools). It covers the module range 5 to 12 and is the top choice when it comes to preparation and production of large lot sizes, where the cost of VHM milling cutters is too high, and to the increased press pressure and a special design. When implemented in practical applications, the CopyMax®2 insert had a tool life four times as long as that of a traditional copy insert. »LMT Tools combines the competences of leading specialists in the field of precision tool technology. This pooled expertise enables LMT Tools to develop and deliver tool solutions world¬wide for processing materials ranging from high-strength steel to composite materials.« Hall 1 | Booth F52 The design of the CopyMax®2 indexable insert by LMT Kieninger has been completely overhauled and guarantees top performance in molding and die making. It has improved cutting and material properties as well as a fully functional second cutting edge. Another new feature is that the copy insert is manufactured using the High Quality Sintering (HQS) process. With this process, even more stable cutting edges can be achieved thanks Solid carbide thread forming tap FormMAX – greater efficiency through new technology Based on the latest findings with regard to the development and use of threading tools, LMT Fette has expanded its extensive range with another top performer: The FormMAX solid carbide thread forming tap. It consists of a newly developed finest grain carbide with a specially optimized former geometry. To further increase the thread quality and tool life, the coated tool surface has under- gone a special smoothing process. The FormMAX thread forming tap is particularly intended for use in series production, for example, in the automotive industry or supply industry. Customized “CTline” tangential rolling heads – customerspecific solutions for external threads in series production At the AMB trade show, LMT will present a further step in increased efficiency for chipless external thread production: LMT Fette's “CTline” (customizable tangential rolling head) concept. “Customized” refers to customer-specific solutions through modifications to standard rolling heads. The advantages of this concept range from even greater tailor-made manufacturing efficiency to shorter delivery times in comparison with traditional special solutions. 3D printing, an additive manufacturing method, is also used to develop solutions more quickly and to optimize functionality. www.lmt-tools.com 11 12 Zahnradherstellung Ausg.Nr._15/2016 Reishauer Group an der AMB Halle/Stand 8c33 Prozess der Zahnradherstellung neu definiert R eishauer und Felsomat führen nach ihrem Zusammenschluss die systematische Integrationsstrategie konsequent weiter und beweisen ihre Kompetenz auf dem gesamten Herstellungsprozess von Zahnrädern: vom Rohling bis zum fertigen perfekten Zahnrad. Die Reishauer Group ist heute der Komplettanbieter in der Zahnradherstellung. Mit dem Zusammenführen von Produkt-, Prozess- und Technologiekompetenz aller Teilschritte sichert die Gruppe die effiziente und qualitative hochwertige Zahnradherstellung entlang des gesamten Produktionsprozesses. An der AMB wird diese TurnkeyPhilosophie konkret anhand eines Stufenrades dargestellt. Dieses Doppelzahnrad wird auf Reishauer Group Maschinen vom Rohling bis zum fertigen Werkstück realisiert: Weichdrehen, Wälzfräsen, Laserschweissen, Hartdrehen, Wälzschleifen. Zu den Maschinen stellt die Gruppe die verschiedensten Lösungen zur Automatisierung des Materialflusses vor. Je nach Kundenwunsch steht eine umfassende Palette zur Verfügung: Raum- und Linearportale oder auch 6-Achsroboter. Diese werden durch verschiedenste Speicheroptionen wie Stapelzellen, Staubänder etc. ergänzt. Automatisierungslösungen werden ausserdem durch kundenorientierte Zusatzfunktionen The Reishauer Group at the AMB hall/booth 8c33 Gear manufacturing redefined A wie Ölschleudern, Bürst-, Prüf-, Mess- und Markierstationen aufgewertet. Auf dem Gruppenstand werden auch Spannmittel, Schleifschnecken und Diamantabrichtwerkzeuge aus eigener Entwicklung und Fertigung ausgestellt. Um beim Wälzschleifen oder- fräsen die hohe Ausbringung der Maschinen bei konstanter Qualität und tiefen Stückkosten sicherzustellen, wurde die eigene technische Kompetenz bei Spannmitteln entsprechend aufgebaut. Das Gleiche gilt für das Reishauer Wälzschleifen auch für die Schleifschnecken und Diamantabrichtwerkzeuge. Für die Kunden bedeutet dies die effizienteste Produktionslinie für Zahnräder bei einfacher Planung, Inbetriebnahme und Betrieb. www.reishauer.com fter joining forces, Reishauer and Felsomat continue their systematic integration strategy to broaden their competency regarding the complete gear manufacturing process: from a blank to a perfect gear. Today, the Reishauer Group is the solution supplier for the manufacture of gears. By bringing together competency covering products, processes and technology, the Group can ensure efficient and high-quality gear manufacturing across the whole process chain. At the AMB, this turnkey philosophy is shown, in concrete terms, in the form of a so-called step pinion. This double pinion gear is realised on Reishauer group machines from a blank to the finished part: soft turning, hobbing, laser welding, hard turning and gear grinding. by a selection of part storage systems such as tray stacks or conveyor belts, to name but a few. Automation solutions feature customer focused additional functions such as oil centrifuges, brushing, checking, measuring and marking stations. Together with the machine tools, the Group displays a range of solutions for the automation of the material flow. Depending on customer requirements, the comprehensive offering includes linear and 3Dgantry systems, and 6-axes robots. Theses are supplemented For the customers, all of the above means simple planning, an easy start-up of operation and smooth running of the plant, and thus translates into the most efficient production line of gear manufacture. At the Group’s booth, samples of workholding, threaded grinding wheels and diamond dressing tools – all made inhouse – take their pride of place. For example, to guarantee the high production output at a constant quality and at low costs per piece of generating grinding and hobbing, the Group’s in-house competency has been built up over time to its present level. The same holds true for the threaded grinding wheels and diamond dressing tools used for generating grinding. www.reishauer.com Metallbearbeitung Ausg.Nr._15/2016 AMB 2016: Ressourcenverschwendung in der Fertigung vermeiden M aterial- und Energieeffizienz in der Metallbearbeitung stehen im Fokus der geführten Besuchertouren auf der diesjährigen AMB, internationale Ausstellung für Metallbearbeitung, die vom 13. bis 17. September auf dem Stuttgarter Messegelände stattfindet. Organisiert und durchgeführt werden die Touren vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Materialkosten stellen im produzierenden Gewerbe mit über 40 Prozent den mit Abstand größten Kostenblock dar. Der Anteil der Personalkosten liegt dagegen mit zirka 18 Prozent weit darunter. In vielen Unternehmen werden die Materialkosten noch nicht im Detail untersucht. Dort ist daher, auch angesichts der Höhe dieses Kostenblocks, ein großes Einsparpotenzial zu erwarten. Um Verschwendung zu vermeiden und Materialkosten einzusparen, steht eine Vielzahl von organisatorischen und technischen Maßnahmen zur Verfügung. Eingriffsmöglichkeiten gibt es beispielsweise bei der Produktgestaltung und in der Produktion. Die Besuchertour informiert über neue Materialien sowie methodische, technische und betriebswirtschaftliche Aspekte der Materialeffizienz. Die Themen Energieeffizienz und -einsparung dominieren ebenfalls mehr denn je die Diskussionen rund um die Fertigung. Zwar liegt der Anteil der Energiekosten an den Gesamtkosten bei Unternehmen der Metallbearbeitung durchschnittlich bei wenigen Prozent. Er kann aber bei kleinen und energieintensiven Unternehmen bis zu 15 Prozent betragen. Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass sich in der Regel 20 bis 30 Prozent Energie einsparen lassen. Daher lohnt es sich auch für Unternehmen der Metallbearbeitung, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. Geplant sind je zwei Messerundgänge mit einer Dauer von rund zwei Stunden. Sie beginnen am Mittwoch, 14. September 2016, um 9.30 und 13.00 Uhr. Dann steht das Thema „Energieeffizienz in der Metallbearbeitung“ im Mittelpunkt. Am Donnerstag, 15. Halle 2 (C2) Stand B31 September 2016, ebenfalls um 9.30 und 13.00 Uhr, wird auf das Thema „Ressourcenverschwendung vermeiden“ näher eingegangen. Die Besuchertouren finden in deutscher Sprache statt und sind kostenlos. Treffpunkt für die Besuchertouren ist am Stand der Landesagentur Umwelttechnik Baden-Württemberg – KEFF im Eingang Ost, Stand-Nr. E2-216. Text: Landesmesse Stuttgart GmbH Messepiazza 1 D-70629 Stuttgart 13 14 Entwicklung Ausg.Nr._15/2016 Hartmetall-Sonderteile nach Kundenzeichnung D ie beiden Schweizer Hartmetall-Hersteller Hartmetall Estech AG in Hitzkirch und WMC Sinterstar AG in Lotzwil haben sich zum Ziel gesetzt, ihren Kunden Hartmetallteile in hoher Qualität und neuster Technologie anbieten zu können. Die Produktionspalette umfasst: • Präzise vorgeformte Sonder- teile nach Kundenzeichnung, roh gesintert und fertig bear beitet, in kleinen und mittleren Serien für den Einsatz im Verschleißschutz, in der Umformtechnik und für Werkzeuge. • Formgenaue Direktpressteile in mittleren und großen Serien (Ronden, Platten) • Stranggepresste Hartmetall Stäbe und -Leisten in Standard und Sondersorten bis 1‘400 mm Länge. Um die hohe Qualität sicher zu stellen, verzichten wir bewusst auf die Verwendung von umgearbeiteten Hartmetallschrotten und setzen nur Rohstoffe aus vollständiger chemischer Herstellung ein (Virgin-Rohstoffe). Wir führen die gesamte Produktionskette vom Pulver bis zum gesinterten Hartmetall in der Schweiz durch und überwachen jeden Schritt in unserem metallurgischen Labor. Die Pulver-Herstellung aus den Rohstoffen Wolframkarbid als Hartstoff in verschiedenen Korngrößen von ultrafein über submikron, fein, medium bis grob und Kobalt oder Nickel als Bindermetall sowie diversen Dopingkarbiden führen wir in einem wasserbasierten Mahl- und Sprühprozess durch. So minimieren wir die Emission von Kohlenwasserstoffen und klimaschädigenden Treibhausgasen, reduzieren das Sicherheitsrisiko und erhalten erst noch ein wesentlich homogeneres Granulat, das die Grundlage für unsere hochpräzisen Direktpressteile bildet. Unser Innovationsprogramm fokussiert einerseits auf die Entwicklung und Verbesserung der mechanischen Eigenschaften unserer Hartmetallsorten hinsichtlich von deren Härte und Risszähigkeit sowie andererseits auf eine Verbesserung der Korrosionsfestigkeit für Anwendungen, bei denen die Hartmetallwerkzeuge in Kontakt mit korrosiven Medien kommen, welche die Werkzeuge zerstören oder Bindermetall aus den Hartmetallen freisetzen und die Produkte kontaminieren. • Korrosionsfeste Nickel gebun dene Hartmetalle für die Lebens- mittelindustrie (FDA-Zertifikat) und die chemische Industrie • Spannungsarme und korro sionsbeständige Sorten für die Elektroerosion • Äußerst risszähe, schlag- und bruchfeste Hartmetallsorten mit hohen Bindergehalten • Ultraharte Sorten mit feinstem Wolframkarbid und 3% Kobaltbinder • Entwicklung von Hartmetall sorten mit Eisenlegierungen als Binder. Neben der reduzier ten Toxizität ergeben sich durch diese ganz neue Eigen schaften und Anwendungsmöglichkeiten. Halle 2 (C2) | Stand B31 People. Passion. Precision. • Entwicklung von Swiss Made Motor- und Riemen-Spindeln seit 1947 M EYRAT SA wurde 1947 in Biel gegründet, einer Region, die als die Wiege des Schweizer Werkzeugmaschinenbaus gilt. Das Unternehmen entwickelt und fabriziert Standard- sowie kundenspezifische Spindeln für kleine bis mittelgroße Maschinen. Ihre Kunden sind in der Automobil-, Dental-, Elektronik-, Holz-, Luftfahrt-, Medizintechnik-, Optik-, Uhren- sowie Werkzeugindustrie tätig und fertigen ihre Produkte mittels Anwendungen wie Abrichten, Bohren, Drehen, Erodieren, Fräsen, Gravieren, Langdrehen, Schleifen und Schneiden. Heute versteht sich MEYRAT SA als ein zuverlässiger und kompeten- ein grosses Know-how sowie ein tiefes und detailliertes Verständnis der Anforderungen und Bedürfnisse der Kunden und deren Endanwendungen. Produkte und Dienstleistungen Entwicklung Maßgeschneiderter Spindeln Motor-und Riemen Standard Spindeln ter Partner für eine gemeinsame und erfolgreiche Zukunft. Die von ihrer Seite her dafür entscheidenden Komponenten sind: People. Mit 70 Jahre langer Erfahrung und einer auf Kundennähe basierenden Unternehmensphilosophie verschaffte sich die Firma Meyrat SA Passion. MEYRAT SA beruft sich in erster Linie auf die Leidenschaft, der Hingabe zum Detail und der Entschlossenheit zu ständiger Weiterentwicklung und Innovation. Precision. Dank ausgezeichneter F+E Kompetenzen ist MEYRAT SA in der Lage Standard- sowie auch kundenspezifische Spindeln zu entwickeln und zu produzieren, die den höchsten Anforderungen, in Bezug auf Präzision, Qualität, Halle 2 Stand E23 4 Leistung und Lebensdauer, des Marktes und ihrer Kunden gerecht werden. Seit ihrer Gründung ist MEYRAT SA auf die Entwicklung von maßgeschneiderten Lösungen spezialisiert. Die Firma hat so eine langjährige Zusammenarbeit mit vielen führenden Werkzeugmaschinenherstellern auf der ganzen Welt aufbauen können. Entdecken Sie mehr auf www.meyrat.com Meyrat SA Lengnaustrasse 10 CH-2504 Biel-Bienne T +41 32 344 70 20 F +41 32 344 70 29 [email protected] hat ein komplett neues, eigenes Fräsprogramm auf High-End-Level entwickelt Halle EO 1 Stand E 206 D as neue Fräsprogramm von Boehlerit umfasst 10 innovative Werkzeugsysteme und 12 neue Frässorten. Angepasst auf die Bearbeitung zum Plan- oder Eckfräsen, lassen sich alle aktuellen Werkstoffe sicher und wirtschaftlich bearbeiten. Die Schneidstoffspezialisten von Boehlerit setzten auch im Bereich Fräsen seit Jahrzehnten internationale Qualitätsstandards – und sie beweisen dies, mit dem zur EMO 2015 in Mailand vorgestellten Fräsprogramm, erneut. Mit ihrem gesammelten Know-how haben die Entwickler aus der österreichischen Stahlstadt Kapfenberg alle Boehlerit Fräswerkzeuge einem dynamischen FEM Design (Finite Elemente Methode) unterzogen und daraus stabile Fräswerkzeuge mit exzellenten Dauerfestigkeiten, optimalem Spanablauf und exakten Rundlaufeigenschaften entwickelt. Alle Werkzeuge sind Nickel implantiert und erreichen durch spezielle Werkstoffe und Wärmebehandlungen eine lange Lebensdauer. Basis für das neue Fräsprogramm auf High-End-Level sind 10 innovative Werkzeugsysteme. Dazu gehören unter anderem auch multifunktionale Werkzeugsysteme, die mit einem Grundkörper zwei Bearbeitungen ermöglichen und damit Trägerkörper sowie Lagerkosten einsparen. Darüber hinaus reicht die Palette über hoch wirtschaftliche High Feed Werkzeuge bis zu Planfräsern mit 16 Schneiden. Insgesamt 12 neue Frässorten decken ideal die vielen Fräsaufgaben beim Plan- oder Eckfräsen in allen aktuellen Werkstoffen ab. Sie paaren Bearbeitungssicherheit mit Wirtschaftlichkeit. Zur Herstellung der neuen Frässorten, respektive Fräswendeschneidplatten, werden verschiedene Hartmetallsubstrate verwendet die so aufeinander abgestimmt sind, dass ein breites Anwendungsspektrum vom Schruppen bis Schlichten in Guss, Stahl, Rostfreimaterialien oder Aluminium mit Plan- und Eckfräsern lückenlos bearbeitet werden kann. Dabei sichern die neuen Frässorten dem Anwender geringen Freiflächenverschleiß sowie mehr Stabilität gegen Schneidkantenausbrüche. Außerdem werden Kammrisse vermieden und Kolkbeständigkeit geboten. Übrigens: Boehlerit produziert seine Hartmetalle ausschließlich mit konfliktfreien Rohstoffen (Fair Resources). Ein besonderes High Light im neuen Fräsprogramm ist die patentierte, neuartige TERAspeed 2.0 AlTiN Schicht, abgeschieden mittels HRCVD Technologie (HR = High Reactivity). Auf Grund des hohen Aluminiumgehaltes dieser AlTiN Schicht und ihrer neuartigen Nanostruktur konnten erstmals so gegenläufige Eigenschaften wie eine hohe Zähigkeit mit gleichzeitiger extremer Schichtstärke und Verschleißbeständigkeit kombiniert werden. Diese moderne Schicht ist in den Frässorten BCP20M (HC ISO P20), BCP30M (HC ISO P30) und BCK15M (HC ISO K15) verfügbar. Eine weitere innovative Hartstoffschicht, speziell fürs Fräsen, ist die dicke PVD AlTiN Goldlox Schicht. Ihre hohe Verschleißbeständigkeit bei hohen Temperaturen erhöht die Standzeit bei unterschiedlichen Stählen. Außerdem erleichtert die besonders glatte und gelbe Goldlox Deckschicht die Verschleißerkennung. Sie ist auf den Stahlfrässorten BCP25M (HC ISO P25 / M25), BCP35M (HC ISO P35 / M35) und auf der zähen BCP40M (HC ISO P40 / M40) für Stahl verfügbar. Extrem stark für rostfreie Stähle und Superlegierungen ist die verschleißfeste Frässorte BCM35M (HC ISO M45 / S35) sowie die zähe Frässorte BCM40M (HC ISO P40) für rostfreie Stähle. Eingang Ost/E1-206 www.boehlerit.com AMB 2016 13.09. – 17.09. 2016 Messegelände Stuttgart Issue: AMB 2016 13.09th. – 17.09th 2016 Fairground Stuttgart Mehr Performance beim Drehen moderner, rostfreier Werkstoffe BCM25T und BCM40T g Ost Eingan -206 1 Stand E Halle 07 | Stand 7-A37 | Hallenfarbe: Halle 06 | Stand 6-D217 | Hallenfarbe: Alfred Kärcher 8 Halle 01 | Stand 1-Z 231 | Hallenfarbe: L-Bank Forum (Halle 1) Halle 1 Bearbeitungswerkzeuge Spannzeuge Messtechnik, Qualitätssicherung Halle C2/ICS Bearbeitungswerkzeuge Spannzeuge Halle 04 | Stand 4-A32 | Hallenfarbe: Halle 4 Software & Engineering Steuerungen und Antrieb Mechanische Bauteile Hydraulische/pneumatische Bauteile Elektrische Ausrüstung für Werkzeugmaschinen Sicherheits-/Umwelttechnik Zubehör Halle 3 Drehmaschinen, - automaten INOSCREW Modulares Frässystem www.inovatools.eu Halle 02 | Stand 2-A25 | Hallenfarbe: Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Halle 9 | D32 Halle 09 | Stand 9-D32 | Hallenfarbe: Schmierung und Kühlung Bohrmaschinen Sägenmaschinen, Trennschleifmaschinen inen, Drehmasch -automaten Verzahnmaschinen Markiersysteme M+A für die Oberflächentechnik Härte-, Erwärmungsmaschinen Schleifmaschinen WerkzeugschleifMaschinen Drehmaschinen,automaten, Fräsmaschinen 13.-17.09.2014 Messe Stuttgart Schenker Allee West t Online Ticke ng Schnellzuga Flexible ellen, Fertigungsz -systeme, sBearbeitung zentren Halle 04 | Stand 4-D78 | Hallenfarbe: AMB 2016 n Fräsmaschinen, -systeme, gungszelle Flexible Ferti eitungszentren Bearb en Fräsmaschin Schleifwerkzeuge, -mittel Flexible ellen, Fertigungsz -systeme, sBearbeitung zentren llee West Schenker A Halle 04 | Stand 4-C20 | Hallenfarbe: en Fräsmaschin Hon-, Polier-, Läpp-, Entgratmaschinen 9 adan www.verosoftware.de 5 7 Abtragende Werkzeugmaschinen CAD/CAM-Lösungen für die Fertigung: 6 Halle 5 Drehmaschinen Fräsmaschinen Flexible Fertigu -systeme, Bearb Oskar Lapp Halle Sägemaschine Trennschleifma Verzahnmaschi Bohrmaschinen Maschinen und die Oberflächen Forum ank L-|BHallenfarbe: Halle 02 | Stand 2-B31 Halle 06 | Stand 6-B36 | Hallenfarbe: 1 3 Galerie Halle k, Messtechni Qualitätsng sicheru llee Ost Schenker A inen, Drehmasch -automaten , swerkzeuge Bearbeitung euge Spannz Teinacher Kaskaden (Halle 6) en, aschinen inen n d Anlagen für ntechnik Zubehör Schenker Allee Ost Software & Engineering Steuerung Antriebe Bauteile Sicherheit Umwelttechnik n, -automaten n ungszellen, beitungszentren SAMSYS GmbH www.samsys.eu Obere Schanzenstr. 1-7 | D-55232 Alzey Tel.: +49 (0) 6731 / 99 89 95-0 Halle 03 | Stand 3-B54 | Hallenfarbe: Rothaus Park 4 DER PIONIER DER KURZSTANGENLADEMAGAZINE! 1 2 Sonderschau im Atrium Bearbeitungswerkzeuge Halle 08 | Stand 8-B33 | Hallenfarbe: Online Ticket Schnellzugang Spannzeuge NEW TwistPack Plus Galerie Halle 1, Stand-Nr. 1Z106 C1 Kongress ICS ICS Markiersysteme Härte-, Erwärmungsmaschinen Schmierung, Kühlung Halle 7 Fräsmaschinen Flexible Fertigungszellen, -systeme, Bearbeitungszentrum Abtragende Werkzeugmaschinen Halle 8 Schleifmaschinen Werkzeugschleifmaschinen Schleifwerkzeug, -mittel Hon-, Polier-, Läpp, Entgratmaschinen Drehmaschinen, -automaten Fräsmaschinen Alfred Kärcher Halle (Halle 9) Fräsmaschinen Flexible Fertigungszellen, -systeme, Bearbeitungszentren Halle 01 | Stand 1-G56 | Hallenfarbe: www.rose-plastic.de Halle 01 | Stand 1-Z106 | Hallenfarbe: fairmessage_roseplastic_AMB2016_3.indd 1 25.08.2016 07:45:59 Otto Suhner GmbH Trottäcker 50 | 79713 Bad Säckingen (Deutschland) + 4 9 7 7 6 1 5 5 7 - 0 | Fax + 4 9 7761 557 165 [email protected] | www.suhner.com Halle 03 | Stand 3-C76 | Hallenfarbe: Halle 01 | Stand 1-i75 | Hallenfarbe: 20 TestCenter Ausg.Nr._15/2016 Wie geben Sie Produkten den letzten Schliff ? Mit genau der richtigen Bürste. Besuchen Sie uns: AMB Stuttgart Halle 8, Stand 8A49 Vom Entgraten, Schleifen, Reinigen bis zum Polieren und Strukturieren: Unsere Tellerbürsten gehen flexibel und wirtschaftlich zur Sache. Für Ihre Aufgabenstellung bieten wir genau die richtige Lösung – aus tausenden verschiedenen Typen mit einer Vielzahl von Materialien. Fragen Sie einfach Ihre Bürsten-Experten. Jetzt Katalog anfordern: www.kullen.de TestCenter Ausg.Nr._15/2016 Auf der Suche nach der perfekten Bürste • Das TestCenter A von KULLEN-KOTI bietet umfangreiche prüftechnische Möglichkeiten ls Hersteller von Technischen Bürsten eilt Kullen-Koti branchenübergreifend ein exzellenter Ruf voraus. Zum aktuellen Angebot des Unternehmens gehören neben dem großen ProduktPortfolio auch die vielfältigen Dienstleistungen des eigenen Bürsten-TestCenters am Standort Reutlingen. Auf modernen Fertigungsanlagen und Prüfmaschinen wird hier systematisch der Frage nachgegangen, welche Bürste sich in welcher Ausführung am besten für die jeweils gestellte Aufgabe eignet. Das TestCenter von Kullen-Koti steht allen Kunden offen und spielt vor allem bei der Entwicklung individueller Bürstenlösungen oder bei der Optimierung bestehender Bürstenanwendungen eine zentrale Rolle. Technische Bürsten sind heute in nahezu allen Branchen am Werk. Allerdings bewältigen sie je nach Ausführung und Einsatzgebiet ganz unterschiedliche Aufgaben. In der Metallbearbeitung beispielsweise sind sie EngratWerkzeug, in der Lebensmittelindustrie agieren sie als Förderelemente, in der Oberflächentechnik übernehmen sie die Ableitung statischer Ladungen und im Bau kommen sie als Dichtmittel zum Einsatz. Das bedeutet auch: Kein Bürstentyp gleicht dem anderen. Allein das Portfolio von Hersteller Kullen-Koti umfasst derzeit eine große Auswahl ganz unterschiedlicher Bürsten mit Besatzmaterialien aus Stahldraht, Kunststoff, Naturfasern, Schleifkorn und vielen anderen Werkstoffen. Um aber herauszufinden, welche Bürste in welcher Form und mit welchem Besatz von Fall zu Fall die perfekte Lösung ist, betreibt das Unternehmen am Standort Reutlingen ein eigenes Bürsten-TestCenter. Hier steht ein Maschinenpark mit CNC-Bearbeitungszentrum, Fertigungsanlagen, Prüfmaschinen und Messgeräten zur Verfügung, die nur einem einzigen Ziel dienen: Für den Kunden und seine konkrete Anwendung die ideale Bürstenlösung zu finden. Zu diesem Zweck werden hier unter anderem Belastungstests durchgeführt, Langzeit-Prüfreihen gefahren oder Anwendungsversuche gemacht. Insbesondere bei der Entwicklung kundenorientierter Bürstensysteme oder bei der Optimierung von Bürsten für die Behandlung spezieller Werkstücke oder Werkstoffe steht das Bürsten-TestCenter von KullenKoti im Mittelpunkt des Geschehens. Versuche an Original-Werkstücken „Unser Test-Center steht sowohl Interessenten als auch unseren Kunden offen. Im Zusammenspiel mit unserem Entwicklungs- und Engineering-Knowhow bieten wir damit jede nur denkbare Möglichkeit, die perfekte Bürstenlösung für nahezu jede Aufgabenstellung zu finden“, sagt Uli Vollmer, der Leiter der Anwendungstechnik und Entwicklung von Kullen-Koti. Dazu stellt das Unternehmen nicht nur den erwähnten Maschinenpark bereit – zu dem unter anderem Zugfestigkeits- und Fliehkraft-Prüfanlagen sowie Entgratmaschinen gehören – sondern führt auch Testreihen mit OriginalWerkstücken und Serienbauteilen durch. Auf diese Weise schont der Kunde seine fertigungs- und prüftechnischen Ressourcen, da er seine eigenen Maschinen nicht für die Versuche freihalten muss. Für umfassende Entwicklungsstudien besteht außerdem die Möglichkeit, das komplette Halle 08 Stand A49 Ganz nah dran: Im Bürsten-TestCenter von Kullen-Koti wird mit modernen Fertigungsanlagen und Prüfmaschinen systematisch der Frage nachgegangen, welche Bürste sich in welcher Ausführung am besten für die jeweils gestellte Aufgabe eignet. (Bild: © KULLEN-KOTI) TestCenter tage- oder wochenweise zu mieten, um dann – auf Wunsch auch mit Unterstützung der Ingenieure von Kullen-Koti – verschiedende Bürstenvarianten zu vergleichen (Benchmarking) oder intensiv an speziellen Problemfällen zu arbeiten. Prüfbericht als Entscheidungsbasis Im TestCenter von Kullen-Koti kann jeder gestanzte, gegossene oder blechgefasste Bürstentyp ausführlichen Einzelprüfungen oder Versuchsreihen unterzogen werden. Dabei lassen sich sowohl maßgebende Faktoren wie Standzeit, Abriebleistung, Fliehkraft oder Oberflächentechnik abklären als auch die Fragen nach der Form, dem Besatzmaterial oder der Borstenlänge beantworten. Falls gewünscht, kann sich der Kunde von Kullen-Koti dann einen umfassenden Abschlussbericht über die Ergebnisse seiner Versuche verfassen lassen. Die hier zusammengestellten Resultate sind eine verlässliche Entscheidungsgrundlage für die Auswahl der effizientesten und produktivsten Bürste. Brain-Pool für interne Projekte Auch die Bürsten seines eigenen Portfolios lässt Kullen-Koti im TestCenter in Reutlingen regelmäßig auf Herz und Nieren prüfen. Auf diese Weise verschafft sich der Hersteller immer wieder neue material- oder fertigungstechnische Erkenntnisse für seine eigenen, internen Entwicklungsprojekte. Außerdem kann das Unternehmen mit den vielfältigen messtechnischen Möglichkeiten des TestCenters auch das Qualitätsniveau seiner Produkte nachhaltig steigern. A propos Qualität: Das Bürsten TestCenter von Kullen-Koti ist mit eingebunden in das Qualitätsmanagement des Unternehmens, das den Standards nach DIN EN ISO 9001:2008 und 14001:2004 mit allen benötigten Anforderungen in vollem Umfang entspricht – was kürzlich durch erfolgreiche Rezertifizierungen nach der aktuellen DIN EN ISO 9001 und 14001 vom TÜV Rheinland bestätigt wurde. www.kullen.de 21 22 Neuorientierung Ausg.Nr._15/2016 Interview mit Dr. Wilfried Schäfer AMB: Neuorientierung nach dem Brexit • Werkzeugmaschinenindustrie hat gute Voraussetzungen anstehende Herausforderungen zu meistern D er VDW Verein deutscher Werkzeugmaschinenfabriken erwartet von der AMB Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung vom 13. bis 17. September in Stuttgart auch eine Orientierung nach dem Brexit-Schock. Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW, ist sich sicher, dass die deutsche Vorzeigebranche dennoch ihre weltweit führende Position auch in Zukunft halten und ausbauen kann. Im Interview fordert er von der Politik den Abbau von Bürokratie und eine bessere Forschungsförderung für den Mittelstand. Auf der AMB präsent ist der Verband mit einem Informationsstand in Halle 5 (Stand 5A12) und der „Sonderschau Jugend“ seiner VDW-Nachwuchsstiftung im Atrium am Eingang Ost. In Halle 4 zeigt die IndustryArena im „Innovation Park“ gemeinsam mit Steuerungshersteller Heidenhain eine Prozesskette. Im angeschlossenen Fachforum informieren die Aussteller über software-technische Aspekte der Produktion. Herr Dr. Schäfer, was bedeutet der Brexit für den deutschen Werkzeugmaschinenbau? Politisch ist das Votum der Briten für den EU-Austritt ein Schock. Es führt zu allgemeiner Verunsicherung der europäischen Wirtschaft und Vertrauensverlust bei den internationalen Geschäftspartnern. Es wird jetzt maßgeblich darauf ankommen, wie der weitere Fahrplan aussieht und wie schnell es der Politik gelingt, Märkte und Investoren zu beruhigen. Davon hängt teilweise auch ab, ob die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie ihr Produktionswachstum von einem Prozent im laufenden Jahr realisieren kann. Im vergangenen Jahr stand Großbritannien mit einem Volumen von rd. 313 Mio. Euro auf Platz 11 der wichtigsten Märkte für die Branche. Sorgen bereitet auch der reibungslose Waren- und Leistungsaustausch zwischen deutschen Herstellern und ihren britischen Tochterunternehmen. Im Vertrauen auf stabile Rahmenbedingungen haben etliche Unternehmen auf der Insel investiert. Unter welchen Bedingungen ihr Geschäftsmodell künftig funktioniert, ist bislang noch völlig unklar. Wo liegen jenseits des Brexit die größten Herausforderungen und Chancen für die Werkzeugmaschinenhersteller? Die Werkzeugmaschinenindustrie hat sehr gute Voraussetzungen, alle anstehenden Herausforderungen zu meistern. Mit rund 70 Prozent Exportanteil ist sie weltweit so gut aufgestellt, dass sie eine steigende Nachfrage überall schnell befriedigen kann. Das ist auch notwendig, weil angesichts der Umbrüche in vielen Märkten und der schwachen chinesischen Nachfrage neue Wachstumsmärkte identifiziert und nachhaltig bearbeitet werden müssen. Ich denke Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW beispielsweise an die Asean-Region, Indien, Mexiko oder den Iran. Eine weitere Herausforderung besteht darin, aus den Potenzialen der Vernetzung in den Unternehmen neue Angebote zu generieren, um den technischen Wettbewerbsvorsprung bei den Maschinen anzureichern. Mit dem dichten Netz an Forschungseinrichtungen und kompetenten Partnern bei Zulieferern und Kunden bestehen jedoch die besten Bedingungen, unseren technischen Führungsanspruch bei Maschinen und Technologien, angereichert um neue Services und Dienstleistungen, auch künftig zu behaupten. Wesentliche Rahmenbedingungen steckt ja die Politik. Wie kann sie die Branche unterstützen? Für die mittelständischen Werkzeugmaschinenhersteller wäre es hilfreich, wenn die öffentliche Forschungsförderung ausgebaut würde. Derzeit besteht eine Lücke in der Förderung größerer Mittelständler zwischen 500 und 2.000 Mitarbeitern, wie sie in der Werkzeugmaschinenindustrie typisch sind. Sie fallen nicht unter die Mittelstandsdefinition der EU und daher durch Neuorientierung Ausg.Nr._15/2016 das Raster sämtlicher Programme. Ein weiteres Problemfeld behindert die Branche vielfach in ihren Exportgeschäften, die Exportkontrolle. Aktuell wurden die Regelungen im Bereich ziehen sind. Allerdings besteht noch kein Konsens darin, ob dies auch auf die Nukleartechnik, in der so genannten NSG- oder Nuclear Suppliers Group übernommen wird. Eine einheitliche »Es wird jetzt maßgeblich darauf ankommen, wie der weitere Fahrplan aussieht und wie schnell es der Politik gelingt, Märkte und Investoren zu beruhigen. « der konventionellen Rüstung, dem so genannten WassenaarArrangement, der industriellen Realität angepasst. 5-Achs-Maschinen wurden aus der Liste genehmigungspflichtiger Maschinen herausgenommen, weil sie in vielen Ländern hergestellt werden und problemlos zu be- wirtschaftsfreundliche Regelung wäre für unsere Branche jedoch eine erhebliche Entbürokratisierung. Gelingt dies nicht, steigt der administrative Aufwand der Firmen stark an. Wie steht Ihr Verband zu den in der Öffentlichkeit umstrittenen Handelsabkommen CETA und TTIP – Chance oder Gefahr? Bilaterale Handelsabkommen haben auch in der Vergangenheit schon gezeigt, dass die Geschäfte zwischen den beteiligten Ländern enorm in Schwung kommen, Beispiel Südkorea. Die USA sind unser zweitwichtigster Markt. Kanada hat ebenfalls Potenzial. Angesichts der aktuell schwierigen Konjunkturlage können positive Impulse, wie sie von TTIP oder von CETA zweifelsfrei ausgehen, nur hilfreich sein. Vor diesem Hintergrund: Wo steht der Werkzeugmaschinenbau Ihrer Meinung in fünf oder zehn Jahren, kann er seine führende Rolle verteidigen? Wir sind sehr optimistisch, dass die Branche ihre Führungsrolle halten und ausbauen kann. Voraussetzungen sind u. a. konti- nuierliche Anstrengungen in Forschung und Entwicklung und die nachhaltige Marktbearbeitung von Wachstumsmärkten. Welche Impulse erwarten Sie von der AMB 2016, wo werden die Ausstellungsschwerpunkte Ihrer Verbandsmitglieder liegen? Die AMB bietet in den geraden Jahren ihren Besuchern eine ideale Plattform, um Investitionen in Produktionstechnik vorzubereiten. Von der kommenden AMB erwarten wir Aufschluss darüber, wie es mit der Investitionsbereitschaft in Deutschland und Europa für den Rest des Jahres bestellt ist. Text & Bild: Landesmesse Stuttgart GmbH Messepiazza 1 D-70629 Stuttgart www.messe-stuttgart.de Kugellager und Rollenlager von 30 mm bis 1600 mm Außendurchmesser in verschiedenen Ausführungen Spindeleinheiten Bohr-, Fräs- und Drehspindeln Spindeln mit angeflanschtem bzw. integriertem Motor Spindeln für spezielle Einsatzgebiete Spindel- und Lagerungstechnik Fraureuth GmbH Fabrikgelände 5 D-08427 Fraureuth Tel.: +49 (0) 37 61 / 80 10 Fax: +49 (0) 37 61 / 80 11 50 E-Mail: [email protected] www.slf-fraureuth.de 23 24 Kundenzufriedenheit Ausg.Nr._15/2016 Halle 1 Stand E52 (Sandvik Coromant) | Halle 1 Stand E77 (KELCH) | Halle 1 Stand G32 (Walter) | Halle 2 Stand C04 (Seco Tools) | Halle 7 Stand A01 (DMG MORI) TDM Systems entwickelt neue Softwaregeneration für TLM der Zukunft W as das Tübinger Softwa re un te r n e h m e n TDM Systems GmbH vor zwei Jahren mit dem Aufsetzen seiner Tool Lifecycle Management Strategie begann, entwickelt es nun konsequent weiter: Mit der neuen Softwaregeneration „TDM next generation“ sind sowohl Einstiegsmöglichkeiten als auch hochintegrierte, globale Systemintegrationen möglich. TDM next generation punktet mit mehr Performance, weltweiter Vernetzung sowie einfacher Skalierbarkeit und unterstützt die Nutzer somit bei der Umsetzung ihrer Industrie 4.0-Anforderungen. TDM next generation wird eine moderne und weiterentwickelte Plattform, auf der sowohl alle bestehenden TDM Module als auch TDM Global Line Module parallel eingesetzt werden können. Als Novum wird den Kunden eine komplette Erneuerung und Modernisierung ihrer TDM Software – ohne aufwändigen Systemwechsel – ermöglicht. Die Umstellung von der bisherigen 2-Tier-Architektur auf die moderne 3-Tier-Architektur wird sowohl die Leistung als auch die Prozesssicherheit bei gleichzeitiger Verringerung von Installations- und Serviceaufwendungen erhöhen. Weitere Vorteile werden ein vereinfachtes Schnittstellenhandling, eine einfache Nutzung von On-Demand- und Browserlösungen sowie der kombinierte Einsatz von Standard- und EngineeringLösungen sein. So steht für jeden Kunden gemäß seinen individuellen Anforderungen immer eine geeignete Lösung zur Verfügung. Eugen Bollinger, Leiter Vertrieb bei TDM Systems über die Vorteile Premium Werkzeugmaschinen D ie Starrag Group stellt bei der Bearbeitung ihrer drei Zielmärkte Aerospace & Energy, Transportation & Industrial Components sowie Precision Engineering konsequent die individuellen Bedürfnisse des Kunden ins Zentrum. Oberstes Ziel ist es, jedem Kunden präzise die Lösungen anzubieten, die von ihm als wichtig und wertvoll für die Erreichung seiner strategischen und operativen Ziele erachtet werden. Der Claim «Engineering precisely what you value» bringt in wenigen Worten auf den Punkt, was die Starrag Group auszeichnet und vor allem, was sie von anderen Unternehmen unterscheidet. Mit zehn Premiummarken des Präzisionsmaschinenbaus: Berthiez, Bumotec, Dörries, Droop+Rein, Heckert, Scharmann, SIP, Starrag, TTL und WMW wird eine Kompetenzabdeckung erreicht, wie sie nur wenige Anbieter für sich in Anspruch nehmen können. Aber alles, was wir von TDM next generation: „Der Wechsel auf TDM next generation bringt dem Kunden eine komplette Modernisierung seines TDMSystems, mit geringstmöglichem Aufwand. Die neue Architektur macht seine Anwendungen leistungsfähiger, sowohl lokal als auch werksübergreifend, und fit für die Zukunft. Der Kunde steht bei uns im Mittelpunkt, deshalb ist es für uns besonders wichtig, dass die Investitionssicherheit unserer Kunden gegeben ist und sie vorhandene Module weiterhin nutzen können.“ Halle 07 Stand C38 tun, ist darauf ausgerichtet, dem Kunden größtmöglichen Mehrwert (Value) zu bieten. Dabei geht es im Wesentlichen um Profitabilität, Sicherheit und Wachstum. Jeder unserer Mitarbeitenden – gleich ob in Forschung & Entwicklung, Produkt Management, Verkauf oder Service – rückt die Themen unserer Kunden ins Zentrum seines Denkens und Handelns. Unsere Experten stellen sich permanent die Frage: Wie muss eine technische Lösung, ein Produkt oder ein Service konkret ausgestaltet sein, um dem Kunden den größtmöglichen Nutzen zu stiften. Nur wenn unsere Kunden zufrieden sind, sind wir es auch. Besuchen Sie uns auf der AMB in Stuttgart – Halle 7, Stand C38 www.starrag.com Ausg.Nr._15/2016 Nachfragestabilität 25 Advanced Honing Technology Deutsche Werkzeugmaschinenindustrie läuft zu guter Form auf I m zweiten Quartal 2016 stieg der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozent. Die Inlandsbestellungen lagen mit 19 Prozent im Plus, die Auslandsnachfrage stieg um 14 Prozent. Dazu trugen der Euro-Raum mit 37 Prozent Zuwachs und die Nicht-Euro-Länder mit 10 Prozent höheren Orders bei. Im ersten Halbjahr legte der Auftragseingang mit einem Plus von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr kräftig zu. Während die Inlandsbestellungen um 10 Prozent stiegen, konnten auch die Orders aus dem Ausland um 13 Prozent zulegen. Alles in allem befindet sich die Auftragsentwicklung auf einem guten Weg. „Auch das zweite Quartal signalisiert grünes Licht für einen Auftragszuwachs im laufenden Jahr. Unsere Geschäfte laufen deutlich besser als zu Jahresbeginn erwartet. Die Branche kann eine solide und ausgeglichene Halbjahresbilanz vorlegen“, kommentiert Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des Branchenverbands VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) in Frankfurt am Main, das Ergebnis. Die höhere Nachfrage resultiert vor allem aus dem gu- ten Inlandsgeschäft und insbesondere automobilbezogenen Projekten in China und Mexiko. Somit wird das satte Auftragsplus vom In- und Ausland gleichermaßen getragen. Bezogen auf das erste Halbjahr 2016 sind für die positive Auftragslage vor allem Sondereffekte maßgeblich verantwortlich. Im Ausland profitieren Bearbeitungszentren und Fräsmaschinen vor allen Dingen von Großaufträgen. Alle anderen Technologien der Zerspanung, aber auch wesentliche Bereiche der Umformtechnik schneiden unterdessen bei den Bestellungen aus dem Ausland schwächer ab. Für das Inland hingegen ergibt sich ein etwas anderes Bild. Schäfer: „Die Zerspanung liegt mit 2 Prozent im Plus und die aktuelle Ausgangslage gibt Anlass zur Hoffnung, dass davon ein breites Technologiespektrum profitieren kann.“ Der Umsatz schloss im ersten Halbjahr 2016 mit einer schwarzen Null. „Angesichts der positiven Auftragsentwicklung in den ersten sechs Monaten und der wieder auf über sieben Monate angestiegenen Reichweite der Auftragsbestände erwarten wir für den Folgezeitraum eine fühlbare Umsatzsteigerung“, sagt Wilfried Schäfer. Voraus- setzung hierfür sei auch in der zweiten Jahreshälfte eine konstante Nachfragestabilität. Dies gelte insbesondere für die Inlandsbestellungen. Die deutsche Industrie befindet sich in guter Verfassung und weist eine beachtliche Preis- und Wettbewerbsfähigkeit auf. So hat sich der ifo-Geschäftsklimaindex im Juli entgegen der Erwartung von Analysten wieder erholt. „Trotz des Brexit kann sich die Konjunktur stabil behaupten und zeigt keine signifikanten Anzeichen einer Eintrübung“, erklärt Schäfer. Die Beschäftigung bleibt weiterhin hoch. Das ist ein Indiz dafür, dass sich die deutschen Werkzeugmaschinenhersteller trotz konjunktureller Schwankungen fit für die Zukunft halten. „Die Branche geht gestärkt ins zweite Halbjahr und investiert weiter in qualifizierte Mitarbeiter“, bekräftigt Schäfer. Im Mai 2016 waren fast 69 000 Menschen in der Werkzeugmaschinenindustrie beschäftigt – ein leichtes Plus von rd. 1 Prozent gegenüber Vorjahr. Text & Grafik: VDMA Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. Lyoner Strasse 18 D-60528 Frankfurt/Main 2 zur Reduzierung von CO Emissionen zur Erhöhung der Haftreibung Qualifizierung als Schlüssel zum Erfolg www.gehring.de Halle 8, Stand B34 26 Automatisierungstechnik Ausg.Nr._15/2016 Produktionsschrott wird zum Werkstoff Individuelle Lösungen für die Späneaufbereitung Aufbereitungsanlagen für Metallspäne und Schleifschlamm Spänebrecher Zentrifugen Brikettierpressen ...alles aus einer Hand Halle 6 • Stand 6B72 Lanner Anlagenbau GmbH Kehnerfeld 9-11 77971 Kippenheim +49 7825 8454-0 www.lanner.de • [email protected] • Am RWTH-Institut für Metallurgische Prozesstechnik und Metallrecycling wird an kostengünstigen und effizienten Verfahren zur Herstellung und zum Recycling von Titanaluminid geforscht. J anik Brenk vom Institut für Metallurgische Prozesstechnik und Metallrecycling, kurz IME genannt, geleitet von Professor Bernd Friedrich sagt: „Das ist das Ergebnis unserer Arbeit!“. Der Doktorand zeigt auf einen etwa 1,50 Meter hohen stabförmigen Körper, der neben einem Stahlträger in der großen Werkhalle steht. Er besteht aus Titan, dem Basismaterial für Turbinenschaufeln in Flugzeugtriebwerken. Ein begehrter Werkstoff, leicht, sehr robust und resistent gegen die hohen Temperaturen, die beim Turbinenbetrieb entstehen. In der RWTH werden schon seit längerem kostengünstige und effiziente Verfahren zur Herstellung und zum Recycling von Titanaluminid entwickelt. Denn bei der Herstellung von Turbinenschaufeln werden nur zehn Prozent des Materials verwendet, die restlichen 90 Prozent sind Abfall. Im Einsatz halten Turbinenschaufeln zwischen 10.000 und 20.000 Flugstunden. Danach werden sie ersetzt. Materialnachschub für die Laborversuche in der Intzestraße gibt es also genügend. Zur Verfügung gestellt wird es von Access, einem An-Institut der RWTH. Brenk arbeitet mit dem dort beschäftigten Christoph Vonderstein zusammen. „Wir verfolgen bei unserer Arbeit zwei Ansätze – die Primärherstellung von Titanlegierungen und das Recycling“, erläutert Brenk. Kaiserpfalz-Preis für RWTH-Metallurgen Bei beiden Verfahren verfügt die RWTH inzwischen über langjährige Erfahrungen und herausragendes Know-how, das auch entsprechende Anerkennung findet. So wurde in diesem Jahr der mit 50.000 Euro dotierte Kaiserpfalz-Preis der deutschen Wirtschaftsvereinigung Janik Brenk und Lilian Peters entnehmen im IME eine Kokille, die mit einer Titanaluminid-Legierung gefüllt ist. Metalle WVM zum bereits dritten Mal dem IME verliehen. Ausgezeichnet wurde damit das Gesamtkonzept zur Kostenminimierung bei der Herstellung von Titanlegierungen. Dieses hat die RWTH inzwischen so perfektioniert, dass im Vergleich zum herkömmlichen Verfahren mehrere Arbeitsschritte eingespart und die Herstellungskosten deutlich reduziert werden können. „Unsere Verfahren sind vom Grundsatz her nicht ganz neu“, so Brenk. „Wir sind aber besonders gut bei den Rezepturen und der Prozessführung.“ Titan ist ein Stoff, der schwer zu verarbeiten ist – er oxidiert, sobald er mit Sauerstoff in Berührung kommt. Deshalb kann Titan nur unter Schutzgas oder Vakuum verarbeitet werden. Das geschieht in einem großen Induktionsofen, in dem der Produktionsschrott zunächst bei 1.600 Grad Celsius eingeschmolzen und dann zu stabförmigen Körpern vergossen wird. Der in den Guss-Stücken gebundene Sauerstoff wird mit Hilfe von Calcium zu Kalk, der in der Schmelzmasse obenauf schwimmt und abgeschöpft werden kann. Damit das Material möglichst rein ist, folgt im Vakuum-Lichtbogenofen ein weiterer Prozessschritt. Darin wird es umgeschmolzen, um auch die letzten Reste des Calciums und alle gasförmigen Verunreinigungen zu entfernen. Hieraus können nun Turbinenschaufeln hergestellt werden, die nur halb so schwer sind wie herkömmliche mit Nickellegierungen. Aachener Recycling bald marktreif Das Aachener Recycling-Verfahren ist jetzt in einer entscheidenden Phase vor der Markteinführung. Mit Industriepartnern wird derzeit die Anwendung im größeren Maßstab vorbereitet. „In fünf bis zehn Jahren könnte das Verfahren marktreif sein“, meint Brenk. Interessant sind sowohl das Primärals auch das Recycling-Verfahren hauptsächlich für die Flugzeugindustrie, weil dort sehr viel Material anfällt. Aber denkbar wäre auch eine Anwendung in der Fahrzeugindustrie, etwa für Turbolader. Text: Helga Hermanns Bild: Peter Winandy RWTH Aachen Templergraben 55 D-52056 Aachen Automatisierungstechnik 27 Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. EU-Austritt Großbritanniens alarmiert deutschen Maschinenbau »Für exportstarke Unternehmen wäre eine Fragmentierung Europas das Schreckensszenario.« M it großer Sorge sehen die Maschinenbauer in Deutschland das Votum der Briten für den Austritt aus der EU. Der VDMA befürchtet einen Vertrauensverlust in den Industriestandort Europa und einen spürbaren Rückgang der Exporte in das Vereinigte Königreich. Wirtschaftspolitisch verliert Deutschland einen wichtigen Verbündeten in der EU. Aus Sicht der Unternehmen muss die EU nun Klarheit über den Austritt Großbritanniens aus der EU schaffen und die Bedingungen für die künftige Zusammenarbeit Großbritanniens mit der EU festlegen. Der VDMA warnt zudem, dass der Austritt Großbritanniens nicht zur Gefahr für die EU werden darf. „Die Entscheidung für den Austritt Großbritanniens aus der EU ist ein Alarmsignal für die Unternehmen. Der Brexit wird den Industriestandort Europa viel Vertrauen bei Investoren kosten. Es wird nicht lange dauern, bis unsere Maschinenexporte nach Großbritannien spürbar zurückgehen werden. Völlig unklar ist, was auf Unternehmen mit britischen Tochtergesellschaften zukommt. Die EU muss jetzt den Schaden eindämmen und die Phase der Unsicherheit möglichst kurz halten. Europas Unternehmen brauchen Planungssicherheit und einen verlässlichen Fahrplan für den Austritt“, sagt Thilo Brodtmann, VDMA-Haupt- geschäftsführer. „Für exportstarke Unternehmen wäre eine Fragmentierung Europas das Schreckensszenario. Durch den Brexit werden leider die EUSkeptiker in anderen Ländern Auftrieb bekommen. Aus wirtschaftlicher Sicht gibt es aber keinen Grund, an der Bedeutung und der Zukunftsfähigkeit der EU zu zweifeln.“ Besonders der Maschinenbau in Deutschland ist auf stabile politische Rahmenbedingungen in Europa angewiesen. Im Jahr 2015 gingen 44,8 Prozent aller Exporte dieser Industrie ins EUAusland (69,6 Milliarden Euro). Im Vereinigten Königreich selbst mussten deutsche Unternehmen im ersten Quartal dieses Jahres bereits einen Rückgang der Maschinenexporte von 4 Prozent auf rund 1,7 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen. Für den deutschen Maschinenbau war das Land 2015 der viertwichtigste Auslandsmarkt (7,2 Milliarden Euro Exportvolumen) hinter den USA (16,8 Milliarden Euro), China (16 Milliarden Euro) und Frankreich (9,8 Milliarden Euro) und noch vor Italien (6,5 Milliarden Euro) und den Niederlanden (6,1 Milliarden Euro). Text: VDMA Verband Deutscher Maschinenund Anlagenbau e.V. Lyoner Strasse 18 D-60528 Frankfurt/Main 28 Zerspanung Ausg.Nr._15/2016 Interview mit Prof. Dr.-Ing. Dirk Biermann IGUANA Laserbearbeitete Diamantwerkzeuge! Herkömmliche, diamantbeschichtete Werkzeuge Beschichtungsfehler (Cluster) 320-fache Vergrößerung Große Schneidkantenradien Die Evolution: IGUANA - diamantbeschichtete, laserbearbeitete Werkzeuge Keine Beschichtungsfehler 320-fache Vergrößerung Scharfe Schneidkante Scharfe Schneidkante, 1 µm Hartmetallgrundträger Diamantbeschichtung Besuchen Sie uns: Halle 1 • Stand-Nr. 1A35 13. bis 17. September 2016 in Stuttgart www.zecha.de Etablierte Bearbeitungsverfahren hinterfragen E s erinnert an das Rennen zwischen dem Hasen und dem Igel: Werkstoffe werden immer fester, zäher, widerstandfähiger. Dennoch gelingt es den Herstellern von Präzisionswerkzeugen immer wieder, oft in Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten, auch anspruchsvollste Materialien nach relativ kurzer Zeit wirtschaftlich zu zerspanen. Den Beweis liefert die AMB vom 13. bis 17. September, auf der knapp 500 Präzisionswerkzeugehersteller ihre Produkte präsentieren. Im Interview erläutert Professor Dr.-Ing. Dirk Biermann, Leiter des Instituts für Spanende Fertigung (ISF) der Technischen Universität Dortmund, die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen rund ums Werkzeug. Herr Professor Biermann, auf der AMB in Stuttgart zeigt sich, die zu bearbeitenden Werkstoffe werden immer anspruchsvoller. Wie lange können die Werkzeuge noch mithalten? Als wir vor Jahren hochfeste bainitische Stähle für Komponenten für Hochleistungsmotoren mit Turboladern und die Dieseleinspritz-Technik bekamen, war ich anfangs skeptisch, ob wir vor allem das Tiefbohren hinbekommen. Aber wir haben gemeinsam mit Werkzeugpartnern relativ schnell Lösungen gefunden, weil wir mittlerweile über die Details der Schneidkante sehr viel mehr wissen. Wir können heute vor dem Beschichten statt einer einfachen Verrundung gezielt eine unsymmetrische Mikrogestaltung erzeugen. Gepaart mit einer gut ausgeführten Beschichtung und optimal eingestellten Leistenund Spanflächen kann man somit die Leistungsfähigkeit der Werkzeuge erheblich steigern. Ich bin deshalb optimistisch, dass wir in den Details, vor allem in der Mikrogestaltung und in der genaueren Ausführung der Wirkfläche in Verbindung mit geeigneten Hartstoffschichten Werkzeugsysteme immer weiter voranbringen können. Stichwort Beschichtungen, was ist auf diesem Gebiet zu erwarten? Wir müssen viel stärker als in der Vergangenheit die Verbindung von Substrat, Mikrogestalt und Beschichtungen zusammen betrachten und optimieren. Beschichtungstechniken verfügen noch über ein großes Potenzial der Weiterentwicklung und Anpassung. Insbesondere die Anlagentechnik für die Umsetzung durch die Werkzeugehersteller bietet hier viele Möglichkeiten. Werkzeugehersteller sollten sich mit diesem Thema intensiv beschäftigen, um Lösungsmöglichkeiten in petto zu haben, wenn die Anforderungen werkstoffseitig weiter steigen. Einige Aussteller auf der AMB beschäftigen sich mit neueren Konzepten wie kryogener Zerspanung oder additiver Fertigung. Was können solche Konzepte beitragen? Die kryogene Zerspanung bietet ebenfalls viel Potenzial, es sind aber immer noch einige Hausaufgaben in der Umsetzung zu erledigen. Gerade in jüngster Zeit haben Entwicklungen von Unternehmen wie Starrag (Stand 7C38), die Maschinen für eine innere Zuführung der CO2-Kühlung vorbereiten, und Rother, die eine CO2-Kühlung mit einer Minimalmengenschmierung kombinieren, deutliche Fortschritte gebracht. Damit lassen sich sowohl Spanbruch- und Gratprobleme schwieriger Materialien als auch die Verschleißwirkung auf das Werkzeug sehr gut in den Griff bekommen. Mir sind allerdings erst sehr wenige konkrete Einsatzfälle in der Praxis bekannt. Additive Herstellungsverfahren sind sinnvoll, wenn Formen konventionell nicht herstellbar sind, beispielsweise die innere Kühlung von Werkzeugen und Werkzeugkörpern. Hier erwarte ich eine schnelle Entwicklung. Neben der Kühlung lässt sich auch das dynamische Verhalten von Werkzeuggrundkörper durch innere Strukturen und die Kombination unterschiedlicher Materialien positiv beeinflussen. Was empfehlen Sie den Werkzeuge-Ausstellern der AMB, um wettbewerbsfähig zu bleiben? Sie sollten noch einmal intensiv über klassische Bearbeitungsaufgaben neu nachdenken. Ein Beispiel aus dem Bereich der Gewindeherstellung ist das HelikalVerfahren „Punch Tap“ von Emuge (Stand 1G38). Es ist phänomenal, wie man die Aufgabe Innengewindeherstellung neu gelöst hat und dadurch die Produktivität extrem steigern konnte. Ein weiteres Beispiel ist das Tiefbohren, wo wir mit Hilfe eines Laserbohrsystems Pilotbohrungen für das EinlippenTiefbohren auch sehr kleiner Durchmesser erzeugen können. Dadurch lassen sich beispielsweise wesentlich mehr Lagerstellen im Verbrennungsmotor wirtschaftlich mit Drucköl versorgen, was die innere Reibung weiter reduzieren hilft. Ganz neue Chancen ergeben sich auch durch den Industrie-4.0Gedanken. Ich würde als Werkzeughersteller die Gelegenheit nutzen und meine Werkzeuge mit ihrem Verschleißverhalten als Informationsträger über das Prozessgeschehen anbieten. Text: Landesmesse Stuttgart GmbH Messepiazza 1 D-70629 Stuttgart Marktwirtschaft Ausg.Nr._15/2016 29 VDMA: Europa braucht Schutz vor Dumping aus China • Maschinenbau fordert von China endlich mehr Öffnung für ausländische Investoren E uropas Wirtschaft muss sich auch weiterhin gegen Dumping aus China schützen können. Der VDMA fordert daher die EU-Kommission auf, sehr genau zu prüfen, ob China die Kriterien für marktwirtschaftliche Bedingungen erfüllt. Aus Sicht des Maschinenbaus muss es auch dann effektive Instrumente gegen marktverzerrendes Verhalten chinesischer Unternehmen geben, wenn Europa dem Land nach dem 11. Dezember 2016 den Marktwirtschaftsstatus zuerkennen sollte. „Europa muss sich weiterhin gegen Dumping aus China schützen können. Das gilt unabhängig davon, ob die Europäische Union dem Land den Marktwirtschaftsstatus zuerkennen muss oder nicht. Die EU sollte sich dabei mit wichtigen Partnerländern abstimmen. Eine einseitige Gewährung des Marktwirtschaftsstatus für China durch die EU würde unkalkulierbare Risiken bergen für die europäische Wirtschaft“, sagt Ulrich Ackermann, Leiter der VDMA Außenwirtschaft. „Der Maschinenbau ist bei AntidumpingVerfahren bisher kaum als Kläger aufgetreten, weil diese Industrie noch über einen technologischen Vorsprung verfügt. Angesichts der Entwicklung in China und der bestehenden Überkapazitäten in einigen Maschinenbausektoren wird sich dies in Zukunft aber ändern“, sagt Ackermann. Derzeit prüft die EU, ob China zum 11. Dezember 2016 automatisch der Status einer Marktwirtschaft zuerkannt werden muss, Artikel 15 a (ii) des WTO-Beitrittsprotokolls China entfällt. Bislang müssen beklagte chinesische Unternehmen in einem Antidumping-Verfahren nachweisen, dass in ihrem Sektor in China marktwirtschaftliche Verhältnisse herrschen. Kann dieser Nachweis nicht geführt werden, ist es ohne weitere Prüfung zulässig, Preise beziehungsweise Kosten eines marktwirtschaftlichen Drittlandes zu Grunde zu legen. Nach Wegfall dieses Artikels im Dezember 2016 könnte sich diese Beweislast umkehren. Maschinenbau fordert faire Investitionsbedingungen in China Darüber hinaus hatte der VDMA Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgefordert, sich im Rahmen ihrer Reise nach China vom 12. bis 14. Juni für eine weitere Marktöffnung für ausländische Investoren einzusetzen. Zuletzt haben chinesische Unternehmen verstärkt in Europa investiert – gleiche Möglichkeiten sollten auch für europäische Unternehmen in China gelten. „China schottet seinen Markt gerade in Schlüsselindustrien nach wie vor gegenüber ausländischen Unternehmen ab. Einen wirklich freien Wettbewerb kann es nur dann geben, wenn sich auch europäische Investoren ohne Benachteiligungen in China engagieren können“, sagt Ackermann. Der deutsche Maschinenbau pflegt enge Handelsbeziehungen nach China. Im vergangenen Jahr war China nicht nur zweitwichtigster Exportmarkt für deutsche Unternehmen mit einem Liefervolumen von 16 Milliarden Euro. Auch hat sich China in den vergangenen Jahren selbst zum Exporteur von Maschinen und Anlagen entwickelt. So lag China 2015 bereits auf Rang 3 der wichtigsten Lieferländer für Deutschland mit einem Importvolumen von 5,2 Milliarden Euro. Der Trend setzt sich auch in diesem Jahr fort. Bis März stiegen die Exporte der chinesischen Maschinenbauindustrie nach Deutschland um rund 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 1,54 Milliarden Euro. Damit hat sich China aktuell auf Platz 1 der wichtigsten Lieferländer katapultiert. Text: VDMA Verband Deutscher Maschinenund Anlagenbau e.V. Lyoner Strasse 18 D-60528 Frankfurt/Main Bild: Carmen P. Baake /pixelio.de CAD/CAM-Lösungen für die Fertigung Vero Software ist weltweit führender Anbieter von CAD/CAM-Lösungen zur Unterstützung von Entwicklungsund Fertigungsprozessen, speziell für den Werkzeug- & Formenbau sowie die Bearbeitung von Metall, Blech, Stein und Holz. Zu den weltweit renommierten Produkten gehören unter anderem: Die intelligente CAM-Lösung für höchste Ansprüche in der NC-Fertigung. Die automatische CAD/CAMLösung für die 2- bis 5-Achsen Bearbeitung im Werkzeug-, Modell- und Formenbau. Der leistungsstärkste vollfunktionale high-speed CAD-Viewer mit Analysefunktion. Besuchen Sie uns! Halle 4 Stand C20 www.verosoftware.de Amada zeigt auf AMB Präzision für beste Oberflächengüten Mit zwei Top-Maschinen präsentiert die Amada Machine Tools GmbH auf der diesjährigen AMB Hochtechnologie für die Erzeugung von allerbesten Oberflächengüten. Eine Amada DV1 Profilschleifmaschine und eine Amada Meister G3 Flachschleifmaschine zeigen den Messebesuchern, was derzeit technisch möglich ist. Neu ist die CAM Software CGS für komplette Schleiflösungen mit 3D Datenverarbeitung und das BIX Turbo-System, das den Schleifprozess enorm beschleunigt. „Mit unserem neuen BIX Turbo-System lässt sich die Kühlung optimieren und die Bearbeitungsprozesse dadurch beschleunigen“, versichert Ben Scherr, Geschäftsführer der Amada Machine Tools Europe GmbH. Das BIX Turbo System erzeugt mehr Volumen im Strahl des KSS, indem Mikrobläschen entstehen, die dann besser kühlen und die Schleifscheibe besser frei halten von Partikeln. Das ermöglicht Anwendern höhere Zustellungen, was die Prozesszeiten erheblich verkürzt. Darüber hinaus werden die Ergebnisse des Schleifens besser. Der Hersteller spricht von Verbesserung der Genauigkeit, Qualität und Oberflächengüte. Ebenso erhöhen sich die Werkzeugstandzeiten sowie die Zustellungen. Die Meister G3 ist eine Multifunktionsmaschine für manuelles Flachschleifen, Einstechschleifen, Schnellhubschleifen, Bahnschleifen und Stempelschleifen. Sie lässt sich mit optionaler vierten Achse und Hochleistungstisch sowie Abrichtsystem ausstatten. Prozessüberwachtes Profilschleifen Für das anspruchsvolle Profilschleifen mit zeitgleicher Prozesskontrolle zeigt Amada seine CNC-Profilschleifmaschine DV1 mit CCD Kameratechnologie. Sie zeigt ihre Stärken in der hochpräzisen Bearbeitung von freien Geometrien bei besonders harten Werkstoffen wie Hartmetall, Keramik oder hochhartem Stahl. Das Messsystem realisiert eine Auflösung bis 0,00005 mm. Die Maschinen sind werkstattgerecht bedienbar und bieten darüber hinaus die externe Programmierung CGS. Unabhängig von der Maschinenlaufzeit können vielfältige Programme und Technologien erstellt werden. Besonders interessant ist der Import von 3D-Daten für Fertigund Rohteile oder Spannvorrichtungen. Die zu bearbeitenden Flächen und Konturen lassen sich dann mit bewährten Technologien bearbeiten. Interessierte finden Amada Machine Tools Europe GmbH auf der AMB in Halle 8, Stand C82. Neuentwickelte Präzisions-RundtischFlachschleifmaschine MPS-RC Wer mit Präzisions-Schleifmaschinen zu tun hat, dem ist G&N Genauigkeits Maschinenbau Nürnberg GmbH ein Begriff. Die Maschinenpalette umfasst u.a. Präzisions-Flachschleifmaschinen, die im sogenannten Topf- oder Stirnschleifverfahren arbeiten. Diese Methode ist besonders zum Anpass- und Abstimmschleifen bestens geeignet. Bei der neu entwickelten Type MPS RC handelt es sich um eine komplett eingehauste Rundtisch-Flachschleifmaschine mit vertikaler Motorspindel, Topfschleifscheibe, frequenzgeregeltem Rundtisch und hochpräziser automatischer Feinzustellung. Über das Bedienpult ist die Maschine bedienerfreundlich und relativ einfach bedienbar. Einsatzgebiet ist das hochgenaue Planschleifen in der Einzel- und Serienfertigung von rotationssymetrischen Teilen. Verschiedene Spannvorrichtungen wie z.B. Magnet oder Vakuum sind möglich. Je nach Anwendung können auch unterschiedliche Schleifscheiben eingesetzt werden. Durch den Einsatz von hochwertigen CBN- bzw. Diamantschleifscheiben können wesentlich feinere Oberflächen erreicht werden und die vorgegebenen Maße exakt erreicht werden. Ein weiteres überzeugendes Argument ist die hohe Präzision, die mit dieser Flachschleifmaschine erreicht werden kann. Der Planlauf des Rundtisches beträgt < 2 µm. Das Bedienpult beinhaltet alle Bedienelemente und Anzeigen sowie die speicherprogrammierbare Schrittmotorsteuerung. Die Signalleuchte zeigt den aktuellen Bearbeitungszustand. Die Maschine kann mit einem internen Kühlmitteltank ausgerüstet werden oder bei höheren Abtragsraten wird ein Papierbandfilterautomat empfohlen. Bei Arbeiten mit CBN- oder Diamantschleifscheiben ist eine ausreichende Kühlung von besonderer Bedeutung. Ein Punkt, der immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist der geringe Platzbedarf von ca. 800 x 800 mm. Text & Bild: AMADA MACHINE TOOLS EUROPE GmbH, Amada Allee 3, D-42781 Haan Besuchen Sie uns auf der AMB 2016 Das BIX Turbo System erzeugt mehr Volumen im Strahl des KSS, indem Mikrobläschen entstehen, die dann besser kühlen und die Schleifscheibe besser frei halten von Partikeln Halle 8 | Stand C05 Messeneuheiten zur AMB 2016 Messegelände Stuttgart Fair Novelties AMB 2016 Fairground Stuttgart LEVICRON - UASD-H40 | Aerostatiche HSK-E40 Vollbereichs-Werkzeugspindel mit bis zu 60.000 Upm Hohe Spanabnahmen – insbesondere für den Formenbau – und hohe Oberflächengüten waren bisher nur mit hydrostatischen Werkzeugspindeln und hohem Aufwand realisierbar. Hohe Drehzahlen jedoch waren mit hydrostatischen Spindeln bisher nicht möglich. Hinzu kommt eine sehr sensible und aufwendige Abdichttechnik, um das Lagermedium innerhalb des Spindelkreislaufes zu halten. Levicron hat ein Pendant zur hydrostatischen Lagerung entwickelt, welches sowohl die Probleme des Energiebedarfs und der Abdichttechnik vollständig ausräumt. Erhöht man den Zuführdruck einer aerostatischen Lagerung, so steigen Tragkraft und Lagersteifigkeit nahezu proportional. Die Scherverluste bleiben dabei konstant. Eine geringe Leckage der Lagerluft kann hier in Kauf genommen werden und erspart intensive Abdichttechniken. Auf der diesjährigen AMB erwarten Sie wieder unsere innovativen Werkzeuglösungen für die Zerspanungsindustrie. Profitieren auch Sie von unserem weltweiten Vertriebs- und Produktionsnetzwerk. At this year‘s AMB we offer again innovative tool solutions for the machining industry. Also benefit from our worldwide sales and production network. AMB 2016 Hall 1 / Stand i54 Auf der diesjährigen AMB stellt Levicron mit ihrer UASD-H40 die weltweit erste Hochdruck-Aerostatische Vollbereichswerkzeugspindel mit HSK-E40 Werkzeugspannsystem vor. Neben einem selbsthemmenden Spannsystem, einer Hochdruck-Drehdurchführung für bis zu 80 bar Durchführung und einer Dünnfilm-Flüssigkeitskühlung werden folgende Leistungsmerkmale zur Verfügung gestellt: Spindeldurchmesser: 120 mm Max. Drehzahl: 60.000 rpm Schnittstelle:HSK-E40 Radialtragkrsaft an Spindelnase: > 7.000 N Axialtragkraft: > 8.000 N Radialsteifigkeit an Spindelnase: > 220 N/µm Axialsteifigkeit: > 200 N/µm Wellenleistung, S1/100%: 11 kVA Max. Druck Drehdurchführung: < 80 bar Rotationstreue: < 40 nm Ultraschallsicher: Durch die berührungslose Lagerung eröffnet das aerostatische Lagersystem die Bearbeitung mit Ultraschallunterstützung ohne Beeinflussung von Lagerung oder Spannsystem. Für ein persönliches Gespräch freuen wir uns auf Ihren Besuch an Stand 5D49. Drehen - Turning ü ü Universelle beschichtete Sorte AC8025P für die allgemeine Stahlbearbeitung Universal coated grade AC8025P for general steel turning Fräsen - Milling ü ü Neue Sorten und Schneidplattengrößen für den RSX Fräser New grades and insert sizes for RSX milling cutter Bohren - Drilling ü ü MDF Flachbohrer mit 180° Spitzenwinkel Flat MDF drill with point angle of 180° www.SumitomoTool.com Nine-9 NC Helix Drill „Zerspanung von rostfreien Materialien: Die Kühlung macht den Unterschied“ Die effiziente, sichere und schnelle Bearbeitung von rost-, säure- und hitzebeständigen Legierungen in kleinen Dimensionen ist das Thema von Mikron Tool an der AMB. Eine innovative Kühlung steht dabei im Zentrum für höchste Schnittgeschwindigkeit, Prozesssicherheit und Präzision. Kleinbohrer CrazyDrill SST Inox, Ø 0.3–2 mm, Bohrtiefen 12 x d. Mit degressiver Spiralnute und im Schaft integrierten Kühlkanälen. Mikro-Tieflochbohrer CrazyDrill Flex SST-Inox, Ø 0.3–1.2 mm, Bohrtiefen 50xd. Degressive Spiralnute, stabiles Mittelstück und im Schaft integrierte Kühlkanäle. Pilotbohrer CrazyDrill Pilot SST-Inox, Ø 0.3–2 mm, Bohrtiefen 3xd und 90° Fase. Degressive Spiralnute und im Schaft integrierte Kühlkanäle. Die Ergänzung zu allen CrazyDrill SST-Inox. Tiefbohrer CrazyDrill Cool SST-Inox, Ø 1–6 mm, Bohrtiefen 10xd. Neu ist die Geometrie, die Form der Kühlkanäle und die Beschichtung. Er erreicht die volle Bohrtiefe in einem Bohrstoss bei hoher Prozesssicherheit und Bohrpräzision. Pilotbohrer CrazyDrill Coolpilot, Ø 1–6 mm, Bohrtiefen 3xd. Spiralisierte Kühlkanäle, neue Geometrie und Beschichtung. Der Pilotbohrer zu CrazyDrill Cool SST-Inox. Vollradiusfräser CrazyMill Cool, Ø 0.3–8 mm, Frästiefen bis 5xd. Zum Schruppen und Schlichten, mit im Schaft integrierter Kühlung. Höchste Schnittgeschwindigkeit und Zustellung bis 1xd für 10–15 Mal höhere Abtragsraten. AMB Halle 1 Stand Z332 – auf der Galerie Das moderne NC Werkzeug optimiert die Möglichkeiten von Fertigungsanwendungen durch ein einziges Werkzeug. Ersetzen Sie Ihre Schaftfräser und Wendeplattenbohrer durch unser revolutionäres Werkzeug. Nur vier Werkzeuge für Bohrungen von Ø13~Ø65mm. Durch die Helix Interpolation ist ein zerspanen aller Materialien auch bei geringer Antriebsleistung möglich. Jedes Werkzeug kann unterschiedliche Durchmesser und Lochtiefen produzieren. Das Werkzeug eignet sich besonders gut zum Tieflochbohren, keine Spanunterbrechung oder Verweilzeit nötig, auch ohne Innenkühlung nicht. Der maximalste Eintauchwinkel beträgt 20°. Das NC Helix Werkzeug kann sowohl als Bohrer als auch als Fräswerkzeug eingesetzt werden. Durch verschiedene Aufnahmen können Bohrungen und Ansenkungen bis hin zu Taschen mit einem Werkzeug erstellt werden. proZerspanung GmbH (Exklusiver Händler von Nine-9 Cutting Tool Co., Ltd.) Schledebrückstraße 12 33332 Gütersloh Tel:05241-708710 cool tools Effizientes Kühlen: der Schlüssel zum Erfolg Stand 1 / Z332, Galerie www.mikrontool.com Halle 2 | Stand 2 C 25 www.prozerspanung.de Messeneuheiten zur AMB 2016 Messegelände Stuttgart Fair Novelties AMB 2016 Fairground Stuttgart Werkzeuge für Roboter Anwendungen Robotergeführte oder roboterunterstützte Bearbeitungen in allen Bereichen der industriellen Fertigung sind heute nicht mehr wegzudenken. Wenn es um das Bohren, Gewindeschneiden, Fräsen, Polieren und Schleifen geht, bieten wir Ihnen das geeignete Werkzeug für Ihren Roboter an. Unser Power-Pack für vollautomatisierte Bearbeitung Werkzeuge Bearbeitungseinheiten, Feilen, Schleifer, Werkzeuge zum Entgraten, Polieren Sägen Schleifmittel Sortiment für höchste Ansprüche Spezial-Equipment Spezial Flansch mit Ausgleich, automatischer Schleifmittelwechsel Tests im Labor Möglichkeit für Tests auf Kundenwunsch Schleifmittel-Wechselstation Vollautomatisierter Wechsel der Schleifmittel für den industriellen Dauerbetrieb Besuchen Sie uns auf der AMB in Stuttgart Halle 3 Stand 3 C 76 Servobetriebener Winkelschleifer CeramTec präsentiert auf der AMB eine neue Schneidengeometrie zum Hartdrehen in Solid CBN sowie drei neue Fräserlinien für das Planfräsen. Die neue Schneidengeometrie zum Hartdrehen hält für den Anwender ein ganzes Bündel von Vorteilen bereit. Sie reduziert Schnittkräfte und ermöglicht somit instabilere Bauteile prozesssicher mit höchsten Solid CBN Schnittwerten zu zerspanen, mit neuer Schneidengeometrie die Abdrängung des Werkzeugs ist geringer und die erreichbare Oberflächengüte erhöht sich durch eine geringere Vibrationsneigung. Labilere Bauteile sind besser bearbeitbar, stabile Bauteile lassen sich mit deutlich höheren Schnittwerten bearbeiten. Die neue Fräserserie arbeitet mit runden Schneidplatten. Fräser und Schneidplatten sind mit einem Indexierungssystem ausgestattet. Dies teilt die Umfangsschneide eindeutig in acht Schneidsegmente auf. Zwei Serienvarianten sind erhältlich. Die INDICUT-Serie arbeitet mit Keramikschneidplatten. Sechzehn Schneiden stehen für das Schruppen und Schruppschlichten von GJL und GJS Bauteilen zur Verfügung. In der Ausführung DUROCUT kommen CBN Schneidplatten zum Einsatz und ermöglichen das Planfräsen von gehärteten Bauteilen mit acht Schneiden. Das HEXACUT Frässystem ist mit sechsschneidigen positiven Schneidplatten ausgestattet. Positive Spanwinkel sorgen mit geringeren passiven Schnittkräften für ein leichtes Schneiden. Dünnwandige Bauteile oder Stege lassen sich dadurch mit hohen Schnitttiefen schruppen oder schrupp-schlichten. alle C52 ALT F L E I GSV N U S LÖ CKEN E D T N E 6-H 1 0 2 B AM nd 1, Sta räs Beim F drehen Hart en und www.ceramtec.de/amb 34 Neukonstruktion Ausg.Nr._15/2016 Klein und beweglich Die LS 180 F ist ideal für die Bearbeitung von Mehrfachverzahnungen F ür kleine Werkstücke hat die Liebherr-Verzahntechnik GmbH ihr Programm erweitert: Den Anfang macht die Stoßmaschine LS 180 F, die erstmals auf der diesjährigen internationalen Ausstellung für Metallbearbeitung, der AMB, in Stuttgart vorgestellt wird. Mit einem neuen, automatisch verfahrbaren Stoßkopf kann sie NC-gesteuert exakt und schnell Verzahnungen in unterschiedlichen axialen Positionen stoßen. Stoßen ist aufgrund der platzsparenden Arbeitsweise nach wie vor die Methode der Wahl bei der Fertigung von Zahnrädern, welche in Getrieben mit kleinstem Bauraum eingesetzt werden. Beispiel hierfür sind Mehrfachverzahnungen mit begrenztem Werkzeugauslauf, die in einer Aufspannung sehr schnell und ohne Umrüstzeiten bearbeitet werden können. Für solche flexiblen Anwendungen standen bei Liebherr bisher nur größere Maschinen zur Verfügung, da die kleineren Stoßmaschinen nicht über den notwendigen vertikalen NC-Stoßkopfschlitten verfügten. Mit der neuen LS 180 F bietet Liebherr nun auch für kleine nisierungen im Bereich Stoßmaschinen spielen auch zukünftig eine große Rolle. Bis 2017 wird die LS 180 (ohne vertikalen Stoßkopfschlitten) überarbeitet sowie eine LS 180 E (mit elektronischer Schrägführung und vertikalem Stoßkopfschlitten) neu entwickelt. Am Ende haben wir dann auch in der kleinsten Klasse die höchste Flexibilität, die wir bislang nur bei größeren Maschinen anbieten konnten“, resümiert Dr.-Ing. Hansjörg Geiser, Leiter Entwicklung und Konstruktion Verzahnmaschinen bei der Liebherr-Verzahntechnik GmbH in Kempten. Werkstücke die passende Maschinengröße mit umfassender Ausstattung an. Da die kleine LS 180 F schneller stoßen kann als ihre großen Schwestern verkürzen sich auch die Bearbeitungszeiten. Durch die Neukonstruktion kann der Stoßkopf nun elektronisch verfahren werden. Das spart Rüstzeiten und ist präziser. Das Feature ermöglicht außerdem die Bearbeitung von Werkstücken mit sowohl einer Innen- als auch einer Außenverzahnung in derselben Aufspannung. In dieser Variante kann die Stoßmaschine zudem mit einem zweibahnigen Nocken ausgestattet. Für die LS 180 F gibt es weiterhin die mechanische Schrägführungen. In der neuen Ausführung ist sie außerdem mit der alten Variante kompatibel, sodass vorhandene Schrägführungen und Abhebenocken weiterhin verwendbar sind. Stuttgart zeigen“, berichtet Dr.- Ing. Andreas Mehr von der Technologieentwicklung und -beratung Schleifen und Stoßen bei der Liebherr-Verzahntechnik GmbH. „Jedes Teil verfügt über eine Dreifachverzahnung, die exakt zueinander positioniert sein muss. Daher ist es unbedingt notwendig, den kompletten Verzahnvorgang in einer Aufspannung durchzuführen.“ Mögliche Kunden für die LS 180 F stammen aber auch aus der Pumpenherstellung und der Motorrad- oder Traktorenindustrie. Aufgrund ihrer vielseitigen Einsatzmöglichkeiten ist die Maschine vor allem für Lohnverzahner interessant. „Diese Maschine ist extrem flexibel einsetzbar“, betont Andreas Mehr. „Aufgrund ihrer hohen Hubzahl von 1.500 Doppelhüben pro Minute lassen sich insbesondere kleine Stückzahlen sehr wirtschaftlich herstellen.“ Kunden aus der Luftund Raumfahrt Nur der Anfang, weitere Entwicklungen folgen Fazit: Die perfekte Maschine für kleinste Werkstücke. „Ein konkreter Anwendungsfall ist beispielsweise ein Bauteil für die Verstellung von Flugzeuglandeklappen. Dieses Bauteil werden wir auch auf der Messe in Mit der LS 180 F vereint Liebherr die geringe Stellfläche des Baukasten 1 mit Anwendungen, die bislang größeren Maschinen vorbehalten waren. Diese Moder- www.liebherr.com Vorteile auf einen Blick - Vertikal verfahrbarer Stoßkopf - Kurze Rüstzeiten durch NC-Achse - Hohe Produktivität mit bis zu 1.500 Doppelhüben pro Minute - Werkzeugschnittstelle SK 40 - Kleine Aufstellfläche (Baukasten 1) - Optional: zweibahnige Nocken - Optional: mechanische Schrägführung (SKM70) - Optional: Schwenkständer - Optional: automatische Hublänge - Hocheffiziente Automation Liebherr Performance. Besuchen Sie uns: AMB 2016 13.09. – 17.09. 2016 Messe Stuttgart Halle 8, Stand: C71 Neue Wälzstoßmaschine LS 180 F Bei der Entwicklung der neuen Stoßmaschine im Arbeitsbereich von 180 mm wurde der Fokus auf hohe Flexibilität und Produktivität gelegt. Durch den neuen, verfahrbaren Stoßkopf lässt sich eine Vielzahl unterschiedlicher Werkstücke mit verschiedenen Längen bearbeiten. Auch Mehrfachverzahnungen können mit dieser Maschine mühelos in einer Aufspannung bearbeitet werden. Diese LS 180 F ist perfekt geeignet für jeden Anwender in der Zahnradherstellung. Verfahrbarer Stoßkopf Kurze Rüstzeiten durch NC-Achsen Werkzeugschnittstelle: SK 40 www.liebherr.com Hohe Produktivität mit 1.500/2.000/3.000 Doppelhüben/min Zweibahn-Nockensystem mit automatischer Verstellung Hocheffiziente Automation Swiss Precision Gear Grinding Fahrzeuge, Flugzeuge und Industriemaschinen aller Art benötigen für ihre Getriebe hochpräzise Zahnräder. Reishauer Wälzschleifmaschinen nehmen weltweit die Schlüsselrolle im Schleifen von solchen Präzisionszahnrädern ein. Getrieben werden eine zuverlässige Drehmomentübertragung bei hoher Leistungsdichte, niedrigem Gewicht und minimaler Geräuscherzeugung abverlangt. Reishauer Wälzschleifmaschinen erfüllen die Industrieforderungen in vollem Umfang bei tiefsten Stückund Lebenszykluskosten. Halle 8 / C33 Reishauer AG, Switzerland www.reishauer.com
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