KULTURKREIS AYSTETTEN E.V. „Seiltänzerei“ – Neue und Alte Musik für Blockflöte und Viola Luisa Klaus - Johanna Lamprecht “Seiltänzerei”, so haben zwei junge Musikerinnen ihr Programm für Blockflöte und Viola überschrieben. Denn zerbrechlich und fragil wie ein Seiltänzer in seinen Höhen und dennoch souverän und im Gleichgewicht ist ihr Zusammenspiel, das räumliche und zeitliche Phänomen der Balance spiegelt sich in ihrem Repertoire wider. Für die unkonventionelle Besetzung Blockflöte und Viola greifen die Künstlerinnen interessante und klangschöne, weitgehend unbekannte Stücke des ausgehenden Mittelalters und der frühen Renaissance bis in unsere Zeit auf, von Hildegard von Bingens „O Ecclesia“ bis zu Leo Samamas „Spleen et Idéal 4“. So bieten sie eine reizvolle Zeitreise durch die Musikgeschichte, eine Klangwelt, die oszilliert zwischen schlichter Form und fließenden Linien, über Renaissance-Bicinien zu kontrapunktischen Kompositionen des 20. und 21. Jahrhunderts. Die in München geborene Luisa Klaus studierte Blockflöte an der Hochschule für Künste in Bremen und zuletzt in Bern, wo sie ihre instrumentale und musikwissenschaftliche Ausbildung im Sommer 2016 mit dem Master abschloss. Neben ihrer Weiterbildung in diversen Meisterkursen widmet sie sich in- und ausländischen Opernprojekten und Konzerten mit Alter Musik. Zudem reizt sie die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Komponisten, ein Gebiet, auf dem sie Uraufführungen und filmische Umsetzungen vorweisen kann. Als Mitarbeiterin des Sophie Drinker Instituts in Bremen sind ihr auch Zeitgeist und Repertoire des 19. Jahrhunderts geläufig, einer Epoche, in welcher die Blockflöte zwar absolut in den Hintergrund rückte, dafür aber musikkulturelle Entwicklungen umso mehr im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Johanna Lamprecht, in Alsfeld geboren, durchlief ihre künstlerische Ausbildung in Hamburg, Bremen und der Schweiz, die sie 2014 mit einem „Bachelor of Music“ beendete. In diesem Jahr schließt sie ihren Master im Studiengang „Doing culture. Bildung und Reflexion kultureller Prozesse“ an der Universität Witten mit einem Forschungsschwerpunkt an der Schnittstelle von künstlerischer Praxis und wissenschaftlicher Reflexion ab. Neben einer Vertiefung der Kenntnisse Historischer Aufführungspraxis konzertiert sie in Kammermusik- und Orchesterprojekten des In- und Auslandes. Zudem gilt ihr Interesse der Auseinandersetzung mit Neuer Musik, wobei sie ihrem eigenen schöpferisch-kreativen Interesse mit Improvisationen und Performances nachgehen kann. Schloss Aystetten, Porzellanzimmer Samstag, 10. September 2016, 20.00 Uhr Eintrittspreis 18,00 € Kartenvorbestellung erbeten: www.kulturkreis-aystetten.de oder telefonisch 0821/ 48 84 80
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