Rassegna stampa - Science South Tyrol

Fonte: Dolomiten | Data: 13/09/2016 | Pagina: 20 | Categorie: Unibz
r 2016 -
„Bisher trafen sich in der Villa San Marco große Denker im kleinen
Kreis. Nun möchten wir unsere Akademie einem breiteren
Publikum zugänglich machen.“
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Cuno Tarfusser, Präsident der Akademie deutsch-italienischer Studien
Meran als Klein-Alpbach etablieren
BILDUNG: Akademie deutsch-italienischer Studien soll zu Kompetenzzentrum für Menschenrechte werden – Hochkarätig besetzte Tagung
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MERAN (ki). Davos, Alpbach,
Meran – wenn diese 3 Städte in
einem Atemzug genannt werden, hat sich die Vision von
Bürgermeister Paul Rösch erfüllt. Der erste Schritt dazu: Die
Akademie deutsch-italienischer Studien soll aus ihrem
akademischen Elfenbeinturm
geholt und als internationales
Forschungszentrum für Menschenrechte und Menschenwürde aufgebaut werden.
Bereits in der Vergangenheit gaben sich in der Villa San Marco
oder Schwalbenvilla, wie sie eigentlich heißt, hochrangige Wissenschaftler und Politiker die
Klinke in die Hand. Doch dies geschah meist unter Ausschluss der
Öffentlichkeit im Rahmen eines
elitären akademischen Zirkels.
Dies soll sich mit dem Amtsantritt des neuen Akademie-Präsidenten Cuno Tarfusser nun ändern. „Bisher trafen sich hier große Denker im kleinen Kreis. Wir
wollen künftig die Bevölkerung
stärker in unsere Aktivitäten miteinbeziehen“, unterstrich der frü-
Die Villa San Marco oder Schwalbenvilla, wie sie auch genannt wird, will ihre Tore künftig weiter öffnen.
here Bozner Oberstaatsanwalt
und nunmehrige Richter am Internationalen Strafgerichtshof in
Den Haag gestern bei einer Pressekonferenz. Ihm schwebt der
Aufbau einer universitären Platt-
form zum Thema Menschenrechte und Menschenwürde am
Sitz der Akademie an der Innerhoferstraße Nummer 1 vor, einem Bereich also, mit dem er als
Richter in den Niederlanden tag-
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täglich konfrontiert ist. Akademie-Direktor Ivo De Gennaro ergänzte, dass die Schwalbenvilla
ein Ort der Forschung und der
Wissensvermittlung in Sachen
Menschenrechte werden solle.
Dazu hat sich die Akademie gewichtige Partner ins Boot geholt:
die Universitäten Bozen, Innsbruck und Trient. „Das Thema
der Menschenwürde und der
Menschenrechte ist für unsere
heutige Zeit von zentraler Bedeutung. Daher trägt die Uni Bozen
mit ihren Euregio-Partnern tatkräftig zur Entwicklung dieser
Plattform bei“, erklärte Rektor
Walter Lorenz.
Volle Unterstützung in diesem
Unterfangen gibt es von Bürgermeister Rösch. Eine solche
Denkwerkstatt passe zum traditionell liberalen Meran, das eine
Modellstadt für das friedliche
Zusammenleben werden könne.
„Warum kann es bei uns nicht
auch so etwas geben wie in Davos oder Alpbach? Wenn nicht
jetzt, wann dann?“, fragte der
Erste Bürger rhetorisch.
Den Startschuss zu dieser neuen Zukunft macht eine hochkarätig besetzte Tagung über das
internationale Strafrecht am 4.
und 5. November in der Schwalbenvilla, bei der Richter Tarfusser seine internationalen Kontakte hat spielen lassen.
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