KIRCHE BEI UNS GEMEINDEBRIEF LUTHERGEMEINDE BAD HARZBURG September bis November 2016 Inhaltsverzeichnis Nachgedacht Geistliches Wort Eine „vergnügte Ehe“ Luther-Vesper Lutherkino Seniorenbildung Frauenhilfe und Eine-Welt-Laden Frauennachmittag Kirchenmusik aktuell Kinderkirche Bibelgesprächskreis Kleidersammlung f. Bethel Ökumenische Frühwachen im Advent 3 4-5 Gemeindeleben Neue Mitarbeiterin für Integrationsbegleitung 6 Menschen, die sich in der Gemeinde engagieren 7 - 10 Der Wandteppich in der Kirche 11 - 12 Neuer Andachtsraum im Wichernhaus 13 20 Jahre Kirchenmusik mit Karsten Krüger 14 - 15 Förderverein f. Kirchenmusik in Celle 16 - 17 Seniorenbildung in Mallorca 18 Tag des Offenen Denkmals 19 Aus der Arbeit der Hospizinitiative 20 Ökumen. Friedensdekade 21 Goldene Konfirmation 22 Martinstag 22 Tauferinnerungs-Gottesdienst 22 23 24 - 25 26 - 28 29 30 31 - 32 33 33 33 34 Freud und Leid 35 Rund um das Haus der Kirche 36 - 37 Gottesdienste und Veranstaltungen 38 Kirche bei uns erscheint viermal jährlich und wird herausgegeben von der Luthergemeinde Bad Harzburg, Lutherstr. 7, 38667 Bad Harzburg. Spendenkonto: Harzer Volksbank eG - IBAN DE95 8006 3508 5003 2941 01 BIC GENODEF1QLB Verantwortlich: Pfarrerin Petra Rau Redaktion: Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit der ev.-luth. Kirchengemeinde Martin Luther in Bad Harzburg Layout: Gerda Arnold Druck: Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen Fotos: Titelbild: Bernd Schubert - Rückseite: Rosemarie Küllig Bilder im Innenteil: privat und Gemeindebrief-Arbeitsheft 2- Nachgedacht LEBENSQUELLEN Herbstzeit ist Sehnsuchtszeit. Der Sommer zieht sich zurück, und der Hunger nach der Sonne wächst. Die Blätter fallen, das Leben scheint weniger zu werden, dafür vermehren sich die abschiedlichen Gedanken. Manche entzünden gerne Kerzen oder feuern den Kaminofen an, andere nehmen ihr Kulturprogramm auf. Wie kann man dafür sorgen, dass der Durst nach Geborgenheit, die Sehnsucht nach lebendigem Licht und innerer Wärme gestillt wird? Durst. Ein Ausschnitt dieser Szenerie ist auf der Vorderseite dieses Gemeindebriefes zu sehen. Es ist ein friedliches Bild wie manchmal bei einer Wanderung im Harz. Zugleich weist es der Sehnsuchtssuche der Seele den Weg. Über den Hirschen an den Wänden wird zur Taufe und zum Abendmahl eingeladen. Das sind die Gelegenheiten, bei denen Christen die Nähe Gottes so sicher spüren sollen wie nirgendwo anders. Die Taufe: der Zuspruch einer Würde, die nie vergeht. Das Abendmahl: der Geschmack, dass Gott mir näher ist als irgendwer oder irgendetwas, näher sogar als ich mir selber bin. „Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott zu dir. Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann werde ich dahin kommen, dass ich Gottes Angesicht schaue!“ Der Beter des 42. Psalms kennt diesen Hunger, diesen Durst nur zu gut, der erst mit wirklich nachhaltiger Nahrung befriedigt werden kann. Nicht weniger als eine Begegnung mit Gott selbst, der Quelle allen Lebens überhaupt, ist sein tiefster Wunsch. Der Beter hat erkannt, dass sich dies Verlangen in all seinen anderen Sehnsüchten zu Wort meldet. Herbstzeit ist Sehnsuchtszeit. Das spiegelt sich auch in den Angeboten unserer Gemeinde. Nach der eher veranstaltungsruhigen Sommerzeit bieten sich wieder vermehrt Gelegenheiten, Haftpunkte für die Sehnsucht aufzuspüren. Gottesdienste, Kirchenmusik, Gruppen und Kreise, besondere Veranstaltungen. Oder ein Besuch in unserer Lutherkirche: Sie ist den ganzen Tag geöffnet. Man kann hereinkommen, sich seinen Platz suchen, ankommen bei sich und vor Gott. Der Blick kann auch auf den Hirschen im Original verweilen. Den Weg in den Alltag hinaus begleitet vielleicht eine Idee, wo sich die eigenen sättigenden Quellen auftun. In unserer Lutherkirche ist dieser Wunsch ins Bild gesetzt. Im Altarraum sind an den Wänden im Bereich des sogenannten „Vorhangs“, also gut sichtbar auf Augenhöhe, Hirsche abgebildet. Viele Hirsche. Ganz ruhig stehen sie zu zweit jeweils unter einem schattigen Baum. Sie trinken gemeinsam aus einer Quelle und stillen ihren Eine behütete Herbstzeit wünscht Ihnen Ihre Pfarrerin Petra Rau -3- Nachgedacht EINE „VERGNÜGTE EHE”!? Ich gehe gerne über Friedhöfe und lese die Inschriften auf den Grabsteinen. Nicht alle, aber viele, geben über die Namen und andere Lebensdaten Auskunft. Wie alt ist der Verstorbene geworden? Wo ist die hier Bestattete geboren, und welchen Geburtsnamen hatte sie? Manchmal deutet der Hinweis auf eine der verlorenen Ostprovinzen darauf hin, dass der oder die Verstorbene geflüchtet oder vertrieben war. Die Reihe der Kindergräber rührt mich besonders an. Auch das Gräberfeld der Gefallenen und Vermissten macht mich betroffen, wenn ich lese, wie viele ganz junge Männer „für Volk und Vaterland” in den Tod gingen. Daran erinnert auch die Ruhestätte mit den ausländischen Namen der Fremdarbeiter, oft auch namenlose Gräber dabei. Familienverhältnissen auch ihre beruflichen Wege als Walfänger auf den (Welt-)Meeren genannt, meist farbig und kunstvoll gestaltet. Die verstorbenen Kinder werden mit abgeknickten Blüten gekennzeichnet. Auf Amrum haben mich zwei Steine in besonderer Weise angesprochen, beide aus dem 18. Jahrhundert. Da las ich, dass die Verstorbene 20 Jahre in einer „vergnügten Ehe gelebet” habe. Bei unseren Urlauben auf den Inseln Föhr und Amrum ist mir eine besondere Art von Grabsteinen aufgefallen. Auf Föhr sind es oft recht ausführliche Lebensgeschichten von Kapitänen. Da werden neben ihren Was mag das heißen? Ging es da immer lustig zu, haben die Eheleute viel miteinander gelacht, gingen sie oft zum Vergnügen? Ich forschte nach. In -4- Nachgedacht Unsere gesellschaftlichen Verhältnisse haben sich geändert. Aber der gemeinsame Glaube kann auch heute eine Ehe stärken. Denn wenn zwei Menschen in ihrer Lebensführung Glaube, Liebe und Hoffnung umsetzen, dann wissen sie etwas von Schuld und Vergebung. Wahrscheinlich ist es heute schwieriger geworden, in der Ehe das für genug zu halten, was man hat, und in der Partnerschaft das Wesentliche zur Genüge zu finden. Doch wer dabei dankbar und zufrieden ist, wird sagen können, dass er (sie) in einer „vergnügten Ehe” gelebt hat oder lebt. Mein Mann und ich können das sagen! dem Wort „vergnügt” finden sich Anklänge an die Wörter „genug”, zur „Genüge”, also ausreichend vorhanden in Bezug auf das, was erwartet wurde. Man – Mann – war zufrieden. Denn es ging wohl hauptsächlich um die zu erfüllenden Erwartungen des Ehemannes an seine Frau. Deutlich sind diese auf dem Grabstein benannt: „Hier ruhen die Gebeine einer treuen Gattin, sorgsamen Hausmutter und frommen Christin. ... Sie war mit 3 Söhnen und 2 Töchtern von Gott gesegnet”. Die Ehefrau war also treu, hatte Kinder geboren, hatte den Haushalt gut (und sparsam) geführt und war fromm. Ja, die Frömmigkeit war offenbar auch ein Bindemittel, das zu einer „vergnügten Ehe” gehörte. So heißt es auf einem anderen Grabstein, den die Kinder offenbar für ihre Eltern gesetzt hatten: „Die Ehe dauerte 50 Jahre 7 Monate. … Glaube, Liebe und Hoffnung waren die Freude ihres Lebens auf Erden und sind jetzt der reine Genuss ihres höheren Lebens im Himmel.” Vieles mag nach dem Tod von den Hinterbliebenen idealisiert worden sein und wird es heute noch. Aber es war sicherlich so, dass Glaube und Frömmigkeit früher eine größere Rolle spielten als heute, auch in einer Ehe. Natürlich hat es in früheren Zeiten auch Konflikte in den Ehen und Familien gegeben, und die Frauen hatten wenig Chancen, aus einer lieblosen oder ehebrecherischen Beziehung fortzugehen. Das hat zu viel Schmerz und Leid geführt. Darum sollen die früheren Zeiten auch nicht schön geredet werden. Rosemarie Küllig -5- Gemeindeleben Zusätzliche Mitarbeiterin für die Integrationsberatung im Haus der Kirche Liebe Mitglieder der Luthergemeinde, soll. Über die vielfältigen Angebote im Haus der Kirche haben sich mittlerweile zahlreiche Verbindungen, Kontakte und Gemeinsamkeiten entwickelt, die wir weiter ausbauen möchten. Mit meiner Kollegin, Stefanie Sandau, werde ich im ständigen Austausch sein. Sie wird weiterhin Ansprechpartnerin für die Integrationsberatung (mit offenen Sprechzeiten dienstags und donnerstags von 13.00 - 16.30 Uhr im Raum der Integrationsberatung) und dem Projekt „KiWi Kinder Willkommen!“ sein. Ich freue mich auf dieses lebendige und spannende Arbeitsfeld und eine gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten! ich freue mich, die Integrationsberatung in der Luthergemeinde seit 15. Juni 2016 als neue Mitarbeiterin unterstützen zu können. Dank des großen ehrenamtlichen Engagements und der vielfältigen Unterstützung der Luthergemeinde konnte sich insbesondere das Sprachtraining für Menschen mit Migrationshintergrund (montags donnerstags von 10 - 12 Uhr im Raum der Integrationsberatung) zu einem dauerhaften und gut besuchten Angebot etablieren. Die Begleitung dieses Angebots beinhaltet vorrangig eine Ansprechbarkeit für die Sprachtrainer und die Teilnehmer/innen, die während des Sprachtrainings mit vielfältigen Fragen und Unterstützungsbedarf auf uns zukommen. Neben dieser Aufgabe werde ich zukünftig Ansprechpartnerin für ein Familienangebot sein, welches Eltern und Kinder aus aller Welt über gemeinsame Aktivitäten verbinden Herzliche Grüße Minous Sohrabi Sie erreichen mich telefonisch unter 0151-14291413 oder per eMail: [email protected] Freundliche Grüße Stefanie Sandau -6- Gemeindeleben Kirche bei uns – Menschen, die sich engagieren Gegenwart Gottes bei ihnen. Da kann und darf jeder mitmachen. Mit dem Reformationstag am 31.10.2016 beginnt das Jubiläumsjahr „500 Jahre Reformation“. Es würdigt, wie durch den Anstoß Martin Luthers die Kirche nach 1500 Jahren Bestehen ein neues Gesicht bekam. Denn Luthers Thesenanschlag 1517 löste eine folgenreiche Bewegung in ganz Europa aus, in der Menschen neue Schwerpunkte im Glauben und Leben fanden: Wie sieht ein gutes, ein angstfreies und erfüllendes Verhältnis zu Gott aus? Wie bildet sich das in der eigenen Lebensführung ab? Wie spiegelt es sich im kirchlichen Leben? In der Luthergemeinde gibt es sehr viele Ehrenamtliche. Ein großer Teil ihres Engagements bleibt für die Öffentlichkeit unsichtbar. Zum einen soll das so sein, weil Vertrauen und Beziehungen im Vordergrund stehen, das ereignet sich im persönlichen Erleben und ist zerbrechlich und will geschützt sein. Zum anderen macht ehrenamtliches Engagement oft große Freude; es bewegt sehr viel und strahlt dann aus – dann wird auch der Öffentlichkeit deutlich: Es lohnt sich für den, der sich engagiert, und es lohnt sich für alle anderen, die damit in Kontakt kommen! In den Spuren Martin Luthers hält die evangelische Kirche bis heute fest, dass eine Kirchengemeinde Menschen die Chance geben sollte, diese Fragen im Austausch mit der Bibel und im Austausch untereinander je persönlich beantworten zu dürfen. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich dabei das kirchliche Leben gewandelt. Waren früher neben dem Gottesdienst und der Kirchenmusik Seelsorge und Unterricht durch den Pfarrer zentral, lebt in unserer Zeit jede Kirchengemeinde vom ehrenamtlichen Engagement ihrer Mitglieder. Denn „Kirche“ – das ist nicht nur eine Idee oder eine Institution. „Kirche“ ist auch nicht weit weg, weil es die anderen wären, die dafür verantwortlich sind. „Kirche“ – das sind die Menschen, die sie mitten im Leben gestalten in der Nachfolge Jesu, im Vertrauen auf die Ehrenamtliches Engagement kann schon in einem sehr frühen Lebensalter beginnen. Wenn jüngere Kinder z. B. das Krippenspiel gestalten, ist das auch eine Form ehrenamtlicher Beteiligung. Die aktuelle Ausgabe des Gemeindebriefes wirft einen Blick auf Jugendliche, die als Teamer und Teamerinnen zusammen mit Diakon Marintschak und Pfarrerin Petra Rau den Konfirmationsunterricht gestalten. Teamer kann man in der Luthergemeinde schon direkt nach der Konfirmation werden. Als „Jungteamer*in“ übernimmt man zusammen mit den erfahreneren Teamern viele Aufgaben und trägt auch viel Verantwortung. Unterricht, Andachten, -7- Gemeindeleben Projekte, Konfirmationsfahrt – bei all dem sind Teamer dabei. Viele Teamer bleiben über Jahre ihrem Ehrenamt treu – manchmal sogar dann noch, wenn sie durch Beruf oder Studium längst in einem anderen Umfeld leben. Ich bin Teamer, weil mir die Arbeit mit den Konfis Spaß macht und ich gerne sehe, wie sie Neues dazu lernen. Marie Sophie Bräune Hier einige Statements aus dem großen Team der aktuellen KonfiArbeit. Petra Rau Ich engagiere mich ehrenamtlich, weil mir das Arbeiten mit Menschen sehr viel Spaß macht. Man nimmt aus jedem Jahrgang nützliche Erfahrungen mit und das ist wichtiger als jedes Gehalt. Außerdem kann ich als Musiker meiner Leidenschaft nachkommen und habe die Gitarre auf Schritt und Tritt dabei. Alexander Diosegi Ich bin Teamer, weil es schön ist, die Konfirmanden auf ihrem Weg und musikalisch begleiten zu können. David Rau Ich bin Teamer, weil ich anderen Menschen etwas geben möchte, das auch mir schon gegeben wurde. Marie-Sophie Voigt Ich bin Teamer, weil mir meine eigene KonfiZeit viel Spaß gemacht hat. Die Arbeit gefällt mir gut, weil die Gruppe und das Team nett ist. Außerdem lernt man selbst immer wieder etwas dazu. Jasmin Schmidt Ich bin Teamerin, weil es mir gefällt, die Entwicklung von Kindern / Jugendlichen mit zu erleben. June Biermann Ich bin Teamer, weil es mir Spaß macht mit anderen Menschen zu arbeiten und ihnen das Wissen, was ich gelernt habe, auch beizubringen. Gina Allen Ich bin Teamer, weil mir der Umgang mit Menschen wichtig ist. Ich bin Teamerin, weil das Team mir eine wundervolle Konfirmandenzeit gegeben hat und ich anderen eine genauso tolle Zeit schenken möchte. Alexander Bues Linnea Schüler -8- Gemeindeleben Teamer-innen 2.0 Das tradierte Bild des klassischen „Konfirmandenunterrichts“ als Pastorstunde, nachgeholter Taufunterricht oder Unterweisung des Katechismus Luthers ist weitestgehend einer den jungen Menschen entsprechenden Konfirmand-inn-en-Arbeit gewichen, die sich vor allem dadurch auszeichnet, eigene Erfahrungen machen zu dürfen, Gemeinschaft zu erleben und auszuprobieren, sich in einem fremden Glauben zu orientieren. Kirchengemeinden setzen in ihrer Arbeit mit Konfirmand-inn-en auf ehrenamtliche Teamer-innen. Dies belebt nicht nur das ganze Projekt, sondern bereichert diesen Arbeitsbereich ungemein. Jugendliche rutschen oftmals nach der eigenen Konfirmation in die Ehrenamtlichkeit hinein, weil sie weiterhin dabei sein wollen, um dann auf Fahrten oder Gruppen mit entsprechenden Fortbildungen ihre Erfahrungen zu festigen und auszubauen. Kirchengemeinden sind auf dieses ehrenamtliche Engagement angewiesen und müssen dafür Sorge tragen, diese Zielgruppe in ihrer Tätigkeit zu fördern und zu unterstützen. Wichtige Fähigkeiten können hier eingeübt und gelernt werden, auf die im weiteren Leben in Ausbildung, im Studium und letztendlich im Beruf zurückgegriffen werden kann (z. B. Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit, Verantwortung). -9- Gemeindeleben Um als Teamer-in auf Freizeitmaßnahmen dabei zu sein und Verantwortung für die anvertrauten Kinder und Jugendlichen zu übernehmen, bedarf es einer soliden Vorbereitung und viel eigenen Engagements. Durch verschiedene Bildungsangebote (z. B. der Ausbildung zum/zur Gruppenleiter-in) erarbeiten die Jugendlichen u. a. die rechtlichen Grundlagen, pädagogische Inhalte und methodisch-didaktische Vorgehensweisen bei der Programmplanung. Für die unterschiedlichen Ansprüche an Teamqualitäten ist die Zusammenstellung des Teams enorm wichtig: So braucht es bei den Projekttagen und auf Fahrten Teamer-innen, die mit den Konfirmand-inn-en sportliche Aktivitäten durchführen, aber auch geduldige Zuhörer-innen und strukturierte Arbeiter-innen für inhaltliche Aspekte. Am besten noch Gesangsund Musiktalente, die zudem Profis für Konfliktlösungen sind. Wie man merkt, wäre das eine hochdotierte Stelle, die kaum jemand ausfüllen kann. Dennoch muss das Team darauf gefasst sein, dass nicht immer alles so läuft wie geplant, aber auch Spontaneität will gelernt sein. Das Teamer-innen-Dasein ist aber kein Vollzeitjob, sondern es ist vielmehr auf der Ebene der Freizeitgestaltung junger Menschen anzusiedeln. Und freie Zeit ist oftmals aufgrund komplexer Anforderungen von Schule, Sportverein & Co. Mangelware, so dass Jugendliche sich bewusst entscheiden, mit welchem Zeitkontingent sie sich in das Ehrenamt einbringen. So hieß früher das soziale Netzwerk eines Menschen „Draußen“, in der heutigen vernetzten Gesellschaft ist es jedoch wichtig geworden, Inhalte und Informationen zu jeder Zeit abrufen zu können. Gott ist schließlich auch 24/7 erreichbar! Welches soziale Medium dafür geeignet ist, unterzieht sich einem ständigen Wandel: Telefon, Brief, E-Mail, Facebook – alles veraltete Kommunikationsmedien für Jugendliche. Bei einer aktuellen Smartphone-Abdeckung von 100 % bei Jugendlichen haben sich die Vorbereitungen in der Konfirmand-innen-Arbeit auch verändert. So ist es für Teamende selbstverständlich möglich – fernab von Öffnungszeiten und Termindruck –, auf vorbereitende Inhalte online zuzugreifen. Dadurch wird auf unnötige Treffen verzichtet, bei denen oftmals sowieso nicht alle anwesend sind. Michael Marintschak - 10 - Gemeindeleben DER WANDTEPPICH IN DER LUTHERKIRCHE Der Wandteppich ist fertig. Lange haben wir auf die Rückwand des Altarraums geschaut mit seinen weiß gegipsten Kabelschächten, der unfertigen Ausmalung und dem fehlenden Gesamteindruck im Bezug zum fertigen Oberteil. Nun, der Weg war mühsam, und das Problem lag im Detail. Durch die vergipsten Kabelschächte fehlte jegliche Form- und Farbvorlage. Schablonen wurden angefertigt und Farben anhand weniger verbliebener Reste analysiert und bestimmt. So entstand der geometrische Fries oberhalb des Wandteppichs. Der ist nun neu. Den eigentlichen Wandteppich galt es nun zu restaurieren: reinigen, grundieren und ausmalen. Das Problem einer zeitgenössischen Restaurierung ist folgendes: Übermalt man alles haargenau oder nähert sich nur an, was man aus der Entfernung bei der Betrachtung nicht unterscheiden kann. Bild 1 zeigt in der Nahaufnahme die Originalmalerei von Quensen: polychrom mit fehlenden Teilen. Das lässt man heute so stehen, wenn nicht große Teile fehlen. Man möchte das Original möglichst auch so erhalten. Bild 2 zeigt eine retuschierte Darstellung. Farblich identisch, in der Struktur feinst getupft mit 01-er Pinsel. Und da auch im Detail kein teurer Rotmarderpinsel, sondern Synthetik. Durch das Tupfen auf dem Putz verbraucht sich eben ein Pinsel recht schnell. Ebenso stellt sich die Frage der Farbwahl. Aquarell wäre dem Original am nächsten. Doch durch zum Teil auch feuchte Wand verbietet sich das. So wurde zu Acryl gegriffen. Das hat den Vorteil, dass man auch noch nach hundert Jahren feststellen kann, was Quensens Original und was restauriert ist. Das als Hintergrund zur Instandsetzung des Wandteppichs. Ich bitte Sie, schauen Sie sich doch einmal den Wandteppich genau an. Ein Teppich, viel Wald, unser Harzer Fichtenwald mit Hirschen, der - 11 - Gemeindeleben Radauquelle und schönen Rosen. Aber das ist nur der erste Blick. Das Bild steckt voller tiefgründiger Symbolik, und da lohnt es sich, dahinter zu schauen. Da wäre zuerst einmal ein Teppich. Warum ein Teppich im Altarraum? Bei den Israeliten war das Heiligtum im Tempel verhängt und gab dem Ort dadurch eine besondere Würde. Auch die Kaaba, das Heiligtum der Moslems, ist mit einem Teppich verhängt. Der Wandteppich in unserem Altarraum verstärkt noch einmal die Bedeutung dieses Ortes. Die Bäume könnten ein Hinweis auf den Baum des Lebens sein. Da wir das aber schon als Symbol im oberen Teil der Wandmalerei haben, ist es eher unwahrscheinlich. Eindeutig ist die Rose im Mittelpunkt der Bäume zu sehen – unsere Lutherrose. So verweist sie u. a. auf den Namen unserer Kirche. Und die Hirsche? Da gibt es den klaren Bezug zum Psalm 42,2: „Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele, Gott, zu dir.“ Und zum Schluss: Das Wasser oder hier auch eine Quelle steht sinnbildlich für die Taufe. Hans-Hubertus Lichter - 12 - Gemeindeleben DER NEUE ANDACHTSRAUM IM WICHERNHAUS Am 14. Mai dieses Jahres wurde im Wichernhaus der neue Andachtsraum eingeweiht. Es ist ein Raum geworden, bei dem man sich im Detail sehr viel Mühe gemacht hat. Im Boden sehr schönes Parkett, dann die dezente hellviolette Wand mit einem weißen beleuchteten Wandabschluss. Der tiefblaue Altar mit Kerzen, Bibel und Blumenstrauß hebt sich kraftvoll davon ab. Das große Kruzifix rechts davon beherrscht die Wand und den Raum. Die Bleiglasfenster aus der alten Kapelle wurden übernommen und sind dauerhaft indirekt beleuchtet. Es ist ein Raum geworden, der jetzt im Zentrum des belebten Hauses steht. Ganz kurze Wege für die Bewohner, jederzeit offen. Ein erst einmal gelungener Raum. Es fehlt noch ein wenig Atmosphäre. Zu dicht am Alltag, der Lärm des Essensgeschehens reicht herein, die Umgebung ist unruhig. Aber gerade deshalb – gelungen. Die alte Kapelle lag abseits im Untergeschoss. Es gab einen großen Vorraum – vergleichbar mit dem Paradies in alten Kirchen. Das Innere lebte vom Tageslicht, das durch die Farbfenster fiel. Das wirkte sofort wie ein Eintritt in eine andere Wirklichkeit und schon der Weg dahin wie ein Gang zum Gottesdienst am Sonntag. Für die Vorbereitung des Gottesdienstes gab es noch eine kleine Sakristei. Mit etwas Wehmut blicke ich auf die Auflösung der Kapelle. Sie war so richtig gut und passte zum christlichen Haus. Aber wichtig ist, dass weiter regelmäßig Gottesdienste und Andachten im Haus abgehalten werden. Da ist der Ort fast unwichtig. Hans-Hubertus Lichter - 13 - Gemeindeleben 20 JAHRE KIRCHENMUSIK MIT KARSTEN KRÜGER Eigentlich war es wie bei einer Europameisterschaft. Nach einer Vorauswahl traten vor 20 Jahren 16 Bewerber um den Titel an. Und die eindeutig beste Mannschaft gewann! In Bad Harzburg gab es damals ebenfalls einen Wettbewerb. Hier kämpften 23 Bewerberinnen und Bewerber um die Stelle des Propsteikantors an der Lutherkirche. Nach einem umfangreichen Prüfungspaket – eine Probe mit der Lutherkantorei, Orgelspiel bei einem Gottesdienst, Gespräch über das Amt – kristallisierte sich ein Sieger heraus: der neugebackene A-Musiker Karsten Krüger aus Dassel. Heute wissen wir, wie weise die Entscheidung des Berufungskomitees war! Haben wir ihn doch als einen überaus kenntnisreichen, begeisternden, pädagogisch versierten – gelegentlich auch strengen! – Chorleiter kennengelernt. Ohne Zweifel hat er mit seinen Ansprüchen an hochwertige Aufführungen von Oratorien, Messen, Kantaten, acapella-Musik die Lutherkantorei zu neuen Höhen geführt. In präziser Probenarbeit wurden u. a. Werke von Bach, Mozart, Brahms, Verdi, Fauré, Brittens War-Requiem und sogar Hindemiths Fliederrequiem erarbeitet und einem begeisterten Publikum präsentiert. Neben den üblichen Proben am Mittwoch waren dazu Sondertermine erforderlich: an Samstagen oder einmal im Jahr an einem Wochenende im Kloster Drübeck, auf dem Hessenkopf, in der JH Wernigerode, in der Heide, um nur einige zu nennen. Natürlich kam dabei nach getaner Arbeit die Geselligkeit nicht zu kurz!! Apropos Geselligkeit: Unvergessen sind die Fahrten der Kantorei z. B. nach Mallorca oder ins Elbsandsteingebirge, geradezu legendär ist die Fahrt nach Schweden im Sommer 2001. Die Teilnehmer schwärmen noch heute davon. Und immer gelang es dem kleinen Ensemble der mitgereisten Aktiven, dank Karstens souveräner Leitung guten Eindruck zu hinterlassen. Einmal im Monat und an Feiertagen bereichert die Kantorei den Gottes- - 14 - Gemeindeleben dienst mit ihrem Gesang. Hier zeigt sich eine andere Seite von Karsten: er ist ein begnadeter Organist! Stimmbildner sowie seine Mitwirkung als Gesangssolist an der Seite international berühmter Sängerinnen und Sänger. Dass er ein gefürchteter Handballspieler ist (war?), sei nur am Rande erwähnt. Und last but not least ist er auch liebevoller Vater zweier aufgeweckter Kinder. Die Begeisterung, mit der Karsten an die Einstudierung eines jeden neuen Werkes herangeht, springt auch auf die Kantorei-Mitglieder über. Wir hoffen und wünschen uns (egoistisch wie wir sind), dass es so bleibt und dass er noch lange das musikalische, kulturelle und gesellige Leben in Bad Harzburg bereichert! Wir danken aus tiefstem Herzen für die 20jährige segensreiche Tätigkeit als Propsteikantor und wünschen „Viel Glück und viel Segen …“! Für die Lutherkantorei Fasziniert beobachten wir Karsten bei der „Arbeit“ an der Orgel. Zu seinen Aufgaben gehören auch die regelmäßig stattfindenden Orgelkonzerte. Die Renovierung der Sauerorgel begleitete er mit großem Engagement und viel Sachverstand. Gerne folgen bedeutende Künstler seiner Einladung und konzertieren in der Lutherkirche. Norbert Henk Dabei haben wir die Vielseitigkeit Karstens noch lange nicht ausgeschöpft. Zu erinnern ist an den Jugendchor, die Leitung des überaus erfolgreichen Rockmusicals „Tommy“ im Odeon-Theater in Goslar, seine Tätigkeit als Gesangslehrer und - 15 - Gemeindeleben MIT DEM FÖRDERVEREIN FÜR KIRCHENMUSIK „ON TOUR“ Am 21. Mai 2016 hatte der Förderverein für Kirchenmusik wieder zu einer Tagesfahrt eingeladen. Im Mittelpunkt stand in diesem Jahr das Kloster Wienhausen vor den Toren Celles, genau gesagt die Ausstellung der berühmten gotischen Bildteppiche, die jedes Jahr nur eine Woche lang direkt zu sehen sind. Die Teppiche entstanden im 14. und 15. Jahrhundert und zeigen sowohl weltliche als auch christliche Ereignisse. So gibt es z. B. drei Tristan-Teppiche, die die Geschichte von Tristan und Isolde darstellen. Für die Teppiche wurde Leinen verwendet, das mit farbiger Wolle (natürlich ohne chemische Zusätze gefärbt) im sogenannten Klosterstich (etwa dem uns bekannten Plattstich entsprechend) bestickt wurde. Die Farben der Teppiche haben auch nach mehr als 700 Jahren nichts von ihrer Leuchtkraft verloren. Außer dem großen Tristan-Teppich, entstanden um 1300, fällt der Elisabeth-Teppich besonders auf, der das Leben der Elisabeth von Thüringen darstellt. Der Teppich mit einer Fläche von 26 m² wäre heute sicher kaum bezahlbar. Für einen Quadratmeter wurden 500 Arbeitsstunden benötigt. - Darüber hinaus gibt es wertvolle andere Teppiche zu sehen, Bänder, mit winzigen Flussperlen und Korallen bestickt, und kleine Heiligenbilder. Im früheren Refektorium des Klosters ist heute eine Stickwerkstatt eingerichtet. Dort werden Stickkurse für diese Klosterstich-Technik angeboten. Die Teilnehmerinnen können ihre Muster selbst entwerfen und die Arbeiten auch verkaufen. Beim Betreten des Klosters trifft man auf die Statue der Agnes von Landsberg, einer Schwiegertochter Heinrichs des Löwen, die das Kloster 1229 gegründet hat. Nach der Einführung der Reformation wurde das ehemalige Zisterzienserinnen-Kloster nach und nach ein evangelisches Frauenkloster, in dem heute alleinstehende evangelische Frauen, ganz gleich, welcher Herkunft, Aufnahme finden können. - 16 - Gemeindeleben Der Rundgang führte uns an der Allerheiligenkapelle mit ihren wunderbaren Glasmalereien aus dem 13. Jahrhundert vorbei zum Nonnenchor, den durch seine vollkommene Ausmalung und seinen großen geschnitzten Flügelaltar wohl prunkvollsten Saal des Klosters. An der Längsseite des Saales befindet sich das Chorgestühl, in dessen Zwischenräume manche Gegenstände rutschten, die frühere Bewohnerinnen wohl versehentlich verloren hatten. So fanden sich bei Restaurierungsarbeiten 1953 unter den Dielen des Chorgestühls u. a. Nickelbrillen, die als die ältesten Lesehilfen weltweit gelten und heute im Museum des Klosters ausgestellt sind. Nach dem Mittagessen fuhren wir nach Celle. Bei einer gemütlichen Stadtrundfahrt mit zwei PS brachte uns der Kutscher auf seine Weise die Kuriositäten der Stadt nahe. Den Abschluss bildete der Besuch der Stadtkirche. Die ursprünglich gotische Backsteinkirche wurde später im Barockstil umgebaut. So blicken nun neben vielen anderen schönen Verzierungen über 100 Engelfiguren, im Kirchenraum verteilt, auf die Besucher herab (Hinweis von Johannes Küllig). Die Fassaden der Emporen sind mit Bildern bedeckt, die Szenen aus der Bibel zeigen, um den Menschen, die nicht lesen konnten, den Zugang zu den biblischen Geschichten zu ermöglichen. Ein kleines Konzert, gespielt auf der wunderschönen Barockorgel, sollte eigentlich den Abschluss unseres Besuches bilden. Aber die Technik hat ja manchmal ihre Tücken. Der Orgelmotor war nicht in Gang zu bringen, so dass wir leider ohne geistliche Musik die Rückfahrt antreten mussten. Aber auch ohne diesen angekündigten Ohrenschmaus war der Tag angefüllt mit vielen schönen Erlebnissen – Dank an Helga Schlevogt, die diesen Ausflug organisiert hat. Gerda Arnold - 17 - Gemeindeleben Das andere Mallorca Reise der Ev. Seniorenbildung nach Mallorca Vom 24. bis 30. Mai 2016 besuchten 24 Personen der evangelischen Seniorenbildung Bad Harzburg unter der Leitung von Diakon Hans-Peter Funhoff und Propst i. R. Konrad Beyer die Insel Mallorca. Konrad Beyer war eine Zeitlang Pfarrer auf Mallorca und freute sich, alte Bekannte und Freunde der deutschsprachigen Gemeinde auf Mallorca wiederzusehen. Untergebracht war die Gruppe im gastfreundlichen Hotel Balear in Ca'n Pastilla direkt am Marktplatz und in der Nähe des Strandes gelegen. Zu den verschiedenen Ausflügen gehörten ein Bummel durch Palma und ein Besuch der Kathedrale. Zwei weitere Tagesausflüge, die Herr Stalter begleitete, führten die Reisegruppe unter anderem nach Valldemossa, Miramar und zu dem Kloster Santa Maria La Real in Palma. Ferner wurde Petra – der Geburtsort von (dem seit kurzem heilig gesprochenen) Junipero Serra - und die Orte Ariany und Santa Margarita im Landesinnern besucht. Es herrschte bei gutem Wetter eine aufgeschlossene und fröhliche Atmosphäre. Aus der Geschichte Mallorcas, referiert von Brunhild SeelerHerzog, hörte die Gruppe aufmerksam auf das, was Ramon Llull in einer Umbruchsituation im Blick auf Judentum, Christentum und Islam zu sagen hatte und was uns in der Gegenwart zum Nachdenken anregt. Wichtig war die Begegnung mit der deutschsprachigen Gemeinde auf Mallorca. Pastorin Heike Stijohann besuchte die Gruppe im Hotel und erzählte vom Leben auf der Insel, und die Gruppe besuchte den Gottesdienst am 28. Mai zum Gemeindefest in der eindrucksvollen Kirche Porciuncula, einer Oase an der Playa de Palma. Eine der Abendandachten fand in der Kirche (gegenüber dem Hotel) statt, in der der katholische mallorquinische Ortspfarrer die Gruppe freundlich begrüßte. Allen, die dazu beigetragen haben, dass diese Begegnungsfahrt gelingen konnte, sei recht herzlich gedankt! Günter Stalter, Mallorca und Hans-Peter Funhoff, Bad Harzburg - 18 - Gemeindeleben 11. September 2016: Tag des Offenen Denkmals Seit einigen Jahren beteiligt sich die Luthergemeinde am Tag des Offenen Denkmals, zusammen mit anderen Gemeinden aus der Propstei. Das diesjährige Thema, „Gemeinsam Denkmale erhalten“, erschien zunächst sehr umfassend und schwer mit Inhalt zu füllen. Nun wird am Sonntag, 11.09.2016 um 16 Uhr ein Gesprächsforum stattfinden: Kirche als Denkmal - was bedeutet das für uns? Die Kirchenführerinnen Marianne Lüttich und Marliese Raschick erhoffen sich eine interessante knappe Stunde mit interessierten Menschen. Marianne Lüttich - 19 - Gemeindeleben Bericht von der Hospizinitiative „Leben bis zuletzt“ in der Propstei Bad Harzburg Im letzten halben Jahr hat sich einiges in der Hospizinitiative bewegt. Im April wurde der Vorstand neu gewählt. Propst Jens Höfel steht unserem 1. Vorsitzenden Pfarrer Hans-Joachim Meyer als 2. Vorsitzender zur Seite. Frau Beate Theermann hat die Schriftführung übernommen, Herr Fleger bleibt Schatzmeister, und Frau Hannelore Ramscheid wurde neu als Beisitzerin gewählt. Die Kassenprüfung übernehmen Frau Wedde und Frau Malyga-Engemann. Unsere 10 ehrenamtlichen Sterbebegleiter/innen begleiten schwerstkranke Menschen und ihre Angehörigen in den letzten Wochen ihres Lebens. Nach einer oft intensiven Begleitung laden wir regelmäßig zu einer Gedenkandacht in die Lutherkirche ein, die dieses Jahr im Mai stattgefunden hat. Damit auch die Ehrenamtlichen gut begleitet werden, nehmen sie regelmäßig an Supervisionen (Selbstreflexion) teil und erhalten Fortbildungen. So gehört z. B. auch ein Besuch in einem Krematorium und im Sepukralmuseum dazu. Dieses Museum beschäftigt sich mit Bestattungs-, Friedhofs- und Trauerkultur. In Planung sind ein Nachmittag zum Thema “Männer trauern anders“, ein Filmabend (24. Okt. 2016) anlässlich des Welthospiztages im Oktober und die Teilnahme am Kastanienfest (25. Sept.2016) mit einem Infostand. Zwei unserer Ehrenamtlichen, Agnes Wolf und Gabriele Imgenberg, absolvieren seit Anfang des Jahres einen Kurs zur Kinderhospizbegleitung in Braunschweig mit unserem Kooperationspartner Löwenherz. So bekommt unsere bisher einzige Kinderhospizbegleiterin Silvia Martin Unterstützung für eine Familie in Goslar, die sie bereits seit 5 Jahren begleitet. Frau Heise-Engelschalk hat an einem 2-wöchigen Leitungsseminar zur Koordination der ambulanten Hospizarbeit in Stapelfeld (Oldenburg) teilgenommen. Ab November wird sie einen einjährigen Palliativ-Care-Kurs in Braunschweig absolvieren. Außerdem bereiten sich zwei weitere Damen im Goslarer Hospiz auf die Sterbebegleitung für Erwachsene vor und stehen uns ab Anfang 2017 zur Verfügung. Wenn auch Sie Interesse an diesem Ehrenamt haben, wenden Sie sich an uns unter www.hospizinitiativebadharzburg.de oder Telefon: 05322 / 2501 (Frau Malyga-Engemann), Lutherstr. 7, 38667 Bad Harzburg - 20 - Gemeindeleben Ökumenische Friedensdekade 6. - 16. November 2016 Bad Harzburg Tägliche Friedensgebete um 18.00 Uhr ab Montag, 07.11.2016 „Kriegsspuren“, so lautet das Thema der diesjährigen Ökumenischen Friedensdekade. Kriegsspuren (Blindgänger, Gräber, ....) in unserem Land verweisen auf eine lange zurückliegende Geschichte. Für diese lange friedvolle Epoche, in denen die Länder Europas zu Freunden geworden sind, dürfen wir dankbar sein - unser Wohlstand beruht darauf. Ab Montag, 07.11. laden wir Sie zu täglichen kurzen Friedensgebeten in die Lutherkirche ein. Beginn ist jeweils um 18.00 Uhr. Wir wollen hier Dankbarkeit für den Frieden bei uns zum Ausdruck bringen, unsere Verantwortung für die Gerechtigkeit und den Frieden in der Welt schärfen und im Gebet Kraft schöpfen aus dem Glauben an den einen Gott, der das Wohl aller Menschen im Blick hat. Für die pax christi Gruppe Nordharz Kriegsspuren begegnen uns indirekt durch die Flüchtlinge in unserem Land. Verantwortung könnte daraus erwachsen, den Menschen Schutz zu geben und die Welt gerechter und friedlicher mitzugestalten. Joachim Hoffknecht - 21 - Gemeindeleben Goldene Konfirmation Zur Goldenen Konfirmation wird eingeladen für Sonntag, 16. Oktober. Zu den Jubiläumsgästen zählen alle Damen und Herren, die 1965 und 1966 konfirmiert worden sind. Unsere Einladung gilt jenen, die einst in der Lutherkirche ihre Konfirmation erlebt haben. Sie gilt aber auch jenen, die nicht in Bad Harzburg konfirmiert wurden, die nun aber dieses Fest hier feiern möchten. Eine aktuelle Kirchenmitgliedschaft ist nicht notwendige Voraussetzung zur Teilnahme. Um 10 Uhr ist in der Lutherkirche Gottesdienst, in dem ein persönlicher Segenszuspruch erfolgt und in dem das Heilige Abendmahl gefeiert wird. Es schließt sich ein festliches Kirchenkaffee im Haus der Kirche an, zu dem die Jubilare und ihre Gäste gebeten sind. Ab 9 Uhr treffen sich die Jubilare an diesem Tag im Haus der Kirche, ein gemeinsamer Fototermin ist für 9.30 Uhr vorgesehen. Anmeldungen sind bitte an das Gemeindebüro zu richten. Martinstag am 11. November In diesem findet kein Gottesdienst im Bereich der Luthergemeinde statt. Dafür ist in der Kirchengemeinde Schlewecke ein Martinsgottesdienst zu erleben, der mit einem Umzug verbunden ist. Dorthin sind alle Kinder aus der katholischen Liebfrauengemeinde und der Luthergemeinde eingeladen. Nähere Informationen sind bitte der Presse und dem Schlewecker Gemeindebrief zu entnehmen. Tauferinnerungs-Gottesdienst Am Sonntag, 25. September, feiern wir um 10.00 Uhr in der Lutherkirche einen besonderen Gottesdienst. Alle, die im vergangenen Jahr in unserer Gemeinde getauft wurden, sind mit ihren Familien, mit Patinnen und Paten herzlich dazu eingeladen. Wir erinnern uns gemeinsam an die Taufe. Und fragen uns, was die Taufe in unserem Leben bedeutet. Außerdem bekommen alle ihren Tauftropfen zurück, der uns als Gemeinde Sonntag für Sonntag an die Getauften der zurückliegenden Zeit erinnert. - 22 - Gemeindeleben Luther-Vesper am Reformationstag Auch in diesem Jahr laden wir am Reformationstag, 31. Oktober, herzlich zum Gottesdienst um 19.00 Uhr in die Lutherkirche und zur anschließenden Luther-Vesper im Haus der Kirche ein. Wir haben die Struktur dieses Abends allerdings ein wenig verändert. Bisher haben die Pfarrerin oder der Propst den Gottesdienst gehalten; bei der Luther-Vesper kam dann noch ein Referent zu Wort, bis sich alle bei Schmalzbroten und Bier stärken und ins Gespräch kommen konnten. In diesem Jahr haben wir uns einen Gastprediger eingeladen, der schon in seiner Predigt das Jahresthema „Reformation und die Eine Welt“ aufgreifen wird. Bei der Luther-Vesper wird es dann keinen weiteren Vortrag geben, sondern alle Gäste können gleich zu Gesprächen über „Gott und die Welt“ übergehen. Unser Gast wird an diesem Abend der ehemalige Braunschweiger Domprediger Joachim Hempel sein, ein wortgewaltiger Prediger mit ausgeprägten Erfahrungen in den Themen Mission, Ökumene und Eine Welt. So war Joachim Hempel lange Jahre Vorsitzender des Ausschusses für Ökumene, Mission und Diakonie unserer Landessynode und wird im Oktober gerade von einer Studienreise nach Namibia, Botswana und zu den Victoria-Fällen zurückgekehrt sein. So können wir uns auf einen spannenden Abend mit ihm freuen. Propst Jens Höfel - 23 - Gemeindeleben Lutherkino Immer donnerstags, 19.30 Uhr September bis November 2016 Thema des 2. Halbjahres 2016: Hauptsache Anders Donnerstag, 15. September 2016 Donnerstag, 20. Oktober 2016 Brokeback Mountain Boy Hood Romanze / Drama von Ang Lee, USA 2006, 134 Min, FSK 12 Fantasiefilm / Drama von Richard Linklater, USA , 166 Min. !!!, FSK 6. Wyoming, 1961: Die Cowboys Jack und Ennis werden auf Brokeback Mountain als Schafhirten engagiert. Zwischen beiden entwickelt sich schnell mehr als nur eine tiefe Freundschaft - sie verlieben sich ineinander. Doch angesichts der engen Moralvorstellungen und herrschenden Konventionen im rauen Wyoming bleiben ihnen nur getrennte Wege? Auch wenn sich ihre Wege trennen, jeder von ihnen eine Familie gründet, die Leidenschaft flammt immer wieder auf. Über Jahrzehnte hinweg treffen sie sich regelmäßig. Doch die Probleme bewältigen sie nie so richtig… (Filmstarts) Die Anthropologie einer Kindheit. Kann man von einem Spielfilm sagen, dass jeder Satz darin echt ist? Über zwölf Jahre hat Richard Linklater seine vier Hauptdarsteller immer mal wieder für ein paar Drehtage zusammengerufen, um mit ihnen die Kindheit von Mason (Ellar Coltrane) zu drehen, der mit seiner Mutter (Patricia Arquette) und seiner um zwei Jahre älteren Schwester Samantha zusammenlebt (Lorelei Linklater, richtig: die Tochter von Richard). Der Vater (Ethan Hawke) lebt von ihnen getrennt. Es ist die Kindheitsgeschichte eines amerikanischen Mittelschichtsjungen, der in wechselnden Patchworkfamilien aufwächst. Sie ist banal und frei erfunden, aber in jeder Szene wahrhaftig. (Die ZEIT, Juni 2014) - 24 - Gemeindeleben Donnerstag, 17. November 2016 Der Wert des Menschen Drama von Stéphane Brizé , Frankreich 2015,97 Min. FSK 0 Geschildert wird die Geschichte eines Mann, der sich klein macht, um zu überleben, der auf den Markt geworfen wird und dort lernt, sich selbst zu verkaufen, nach den Regeln, nach denen die Ware Mensch gehandelt wird. „La loi du marché“ heißt der Film im französischen Original, und die Spannung zwischen dem Format, das nach Helden schreit, und der Story, die eine Demütigung an die andere reiht, ist eine der Kraftquellen, die ihn antreibt. (FAZ, März 2016) - 25 - Gemeindeleben Neues aus der … Viertel vor Vier Der Offene Nachmittag für Ältere im Haus der Kirche. Jeden ersten Mittwoch im Monat um 15.45 Uhr Achtung: September und Oktober am 2. Mittwoch! 2. November 2016 „Im Bann des Wassers“ - Film und Gespräch zum Thema Wasser Referentin: Frau Helga Gromnica Es erwartet Sie… Pilgern auf der Via Romea - ein offener Nachmittag mit einem interessanten Thema… - die Möglichkeit zum Gespräch und der Begegnung - eine gemütliche Kaffee- oder Teerunde. Sie sind willkommen! 14. September 2016 „Unterwegs rund um Bad Harzburg“ - Eine Rundwanderung in Bildern um Bad Harzburg Fotografien von Ursula Meier 1. - 8. September 2016 Unterwegs auf der Via Romea …von Nordhausen bis Schmalkalden… Wir sind dann mal weg! Die Ev. Seniorenbildung ist unterwegs auf der Via Romea von Nordhausen bis Schmalkalden und legt in dieser Woche 110 km zurück! Die Pilgertour ist ausgebucht. Bericht folgt… 12. Oktober 2016 Ausflug und Führung zur Harzsagenhalle Samstagspilgern am 24. September Treffpunkt 15.45 Uhr an der Bergbahn Treffpunkt: 8.00 Uhr Lutherkirche Bad Harzburg - Führung durch die Harzsagenhalle mit Hans-Jürgen Fleger anschließend Kaffeetrinken im „Aussichtsreich“ Am 24.09.16 findet das letzte Samstagspilgern statt. Diesmal führt uns der Weg von Wolfenbüttel nach Hornburg! - 26 - Gemeindeleben Die Tobiasgemeinschaft Bad Harzburg Weitere Veranstaltungen 22. September 2016, 8.00 Uhr Fahrt zur Kaiserstadt Fritzlar - Den Weg zur letzten Ruhe begleiten – Ein ökumenisches Projekt der christlichen Kirchen in Bad Harzburg Gruppentreffen am 29.11.2016 16.00 – 17.30 Uhr im „Haus der Kirche" Trauerwege - Lebenswege Trauergruppe - Treffen einmal im Monat Stadtführung - Dombesichtigung und Domschatz jeweils montags, 16.00 Uhr 12.09. - 17.10. - 21.11.2016 (bitte vorher anmelden!) Kosten: 32,00 € Bitte beachten Sie die genauen Abfahrtsorte in dem separaten Flyer! Beginnen wollen wir unseren Aufenthalt in Fritzlar mit einer Stadtführung durch die mittelalterliche Stadt. Nach dem Mittagessen werden wir den Dom und den Domschatz bewundern: Der Fritzlarer Dom St. Peter, der 2004 den Ehrentitel einer päpstlichen Basilika erhielt, kann als eines der bedeutendsten Bauwerke der Romanik und Gotik in der mitteldeutschen Region betrachtet werden. Nach seiner Renovierung von 2010 - 2012 erstrahlt der St. Petri-Dom wieder in neuem Glanz und fasziniert jährlich Tausende von Besuchern. Aber nicht nur der Dom, sondern auch der Domschatz bedarf einer besonderen Beachtung. Seit 2009 bietet die Ev. Seniorenbildung Trauerbegleitungen an. Zurzeit besteht eine Trauergruppe im Haus der Kirche in Bad Harzburg. Wir möchten Sie einladen, in einem verlässlichen Rahmen miteinander ins Gespräch zu kommen. Hier treffen Sie Menschen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden. Es besteht die Möglichkeit, sich über Gefühle von Ohnmacht und Überforderung, Angst und Schuld auszutauschen. Die Treffen können aber auch Trost, Kraftquellen und Hoffnungen entdecken helfen und kleine Hilfen für den Alltag anbieten. Anfragen richten Sie bitte an: Frau Malyga-Engemann im Propsteibüro, Tel.: 05322-2501 oder direkt an Diakon Hans-Peter Funhoff, Tel.: 0173-201 67 78. - 27 - Inhaltsverzeichnis Taizé - Gebet an jedem 4. Freitag im Monat um 19.00 Uhr Netzwerk „Gemeinschaftliches Leben & Wohnen im Alter“ Kath. St. Gregor VII. Kirche: 23. September, 25. November jeden 3. Mittwoch im Monat 17.00 - 19.00 Uhr „Haus der Kirche“ – Lutherstraße 7 Ev. Kirche Schlewecke 28. Oktober 23. Dezember Das Netzwerk arbeitet mit dem Ziel, ein gemeinschaftliches Leben & Wohnen in Bad Harzburg für Ältere zu fördern und zu ermöglichen. Nicht einsam – sondern gemeinsam im Alter, das ist das Motto! Interessierte sind willkommen. Sie sind eingeladen zum gemeinsamen Singen der Taizé–Lieder, zum Hören auf die biblischen Texte und zur Stille und Meditation. Kirchenladen „Kreuz & Quer“ Klönschnack jeden 1. Donnerstag im Monat 15.00-18.00 Uhr (außer in den Schulferien) Informationen und Anmeldung: in allen Kirchengemeinden der Stadt Bad Harzburg Diakon Hans-Peter Funhoff Tel: 05322/9509479 + 0173/201 67 78 Büro: Meinigstraße 43 – 38667 Bad Harzburg – Email: [email protected] www.ev-seniorenbildungbadharzburg.de An jedem 1. Donnerstag im Monat (mit Ausnahme der Schulferien) können Sie Diakon Funhoff im Kirchenladen antreffen. Bei einer Tasse Kaffee oder Tee können Sie ins Gespräch über Fragen des Alters kommen und sich über neue Anregungen für die Seniorenarbeit austauschen oder auch Vorschläge machen, wo z. B. die nächste Fahrt hingehen kann oder welche Themen dringend besprochen werden sollten. Kommen Sie vorbei! 28- Gemeindeleben Frauenhilfe Die Evangelische Frauenhilfe der Luthergemeinde trifft sich einmal im Monat am Dienstagabend um 20.00 Uhr. Wir sind eine offene Frauengruppe, die sich mit Fragen des Glaubens und Lebens auseinandersetzt. Herzlich willkommen zu unseren nächsten Veranstaltungen. 6. September: Malerfamilie Lucas Cranach Werkstatt der Reformation, vorgestellt von Pfarrerin Petra Rau 14. - 16. Oktober: Fahrt nach Wittenberg Der Ökumenische Kirchenladen bietet immer am 2. Donnerstag im Monat von 10 - 12.30 Uhr und 15 - 18 Uhr das beliebte Solibrot an. 8. September, 13 .Oktober, 10. November. In Zusammenarbeit mit Bäckerei Schwieter kann damit ein solidarischer Beitrag geleistet werden. Hiermit wird die Arbeit von Misereor unterstützt. https://www.misereor.de/fileadmin/user _upload/4.Spenden/Spendenaktionen/ solibrot-schriftzug-spendenaktion.jpg 1. November: Kriegsspuren das Thema der Ökumenischen Friedensdekade 6. Dezember: Nikolausabend mit Damen - 29 - Gemeindeleben Frauennachmittag Jeden 3. Mittwoch im Monat von 15.00 bis 17.00 Uhr im Haus der Kirche Beim Frauennachmittag haben Frauen die Möglichkeit, bei Kaffee und Kuchen Gedanken auszutauschen und einander kennen zu lernen. Zusätzlich zur gemütlichen Kaffeerunde wird über Themen referiert, die erfreuen sollen, bei denen vorhandene Kenntnisse aufgefrischt werden, die unterhalten und Wissenswertes vermitteln. Zu folgenden Veranstaltungen wird eingeladen: 21. September: Gedanken zum Herbstanfang 19. Oktober: Gang durch den herbstlichen Kurpark mit anschließendem Kaffetrinken 16. November: - 30 - Was bewegt uns am Buß- und Bettag? Gemeindeleben KIRCHENMUSIK AKTUELL Freitag, 9. September, 19.00h Orgelkonzert mit Erik Hoeppe (Berlin) Donnerstag, 1. Dezember, 19.00 Schulkonzert mit dem WVS-Gymnasium Es erklingt allerhand ernste und kuriose Orgelmusik aus den Händen des Berliner Tausendsassas. Das traditionelle Weihnachtskonzert gestalten Chöre, Instrumentalisten und Solisten des Gymnasiums. Freitag, 3. Oktober, 16.00h 10. Bad Harzburger Chorfestival Am Tag der deutschen Einheit präsentieren Chöre aus der Region ein buntes Konzertprogramm zum zehnjährigen Festivaljubiläum. Freitag, 14. Oktober, 19.00h Orgelkonzert mit Anastasia Kovbyk (Nizhni Novgorod) Die junge, internationale Preisträgerin ist Studentin der Konzertexamensklasse bei Dr. Martin Sander in Detmold. Sonntag, 27. November, 17.00h Adventsliedersingen im Kerzenschein Mit Posaunenchor, Gitarre, Keyboard, Gesang und Kulinarischem - 31 - Sonntag, 6. November, 18.00h Felix Mendelssohn Bartholdy: „Elias“ - siehe Informationen auf S. 32 – Ausführende: Göttinger Symphonie-Orchester Jutta Potthoff (Sopran) Nicole Pieper (Alt) Andreas Weller (Tenor) Jens Hamann (Bass / Elias) Lutherkantorei Bad Harzburg Leitung: Karsten Krüger Gemeindeleben Mendelssohns „Elias“ am 6. November Bis auf wenige Ausnahmen hat die Lutherkantorei in den vergangenen 20 Jahren unter der Leitung von Karsten Krüger die berühmten Oratorien des 18. und 19. Jahrhunderts aufgeführt. Eine dieser Ausnahmen ist das Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Am Sonntag, 6. November um 18.00 Uhr wird diese Lücke mit großer Vorfreude und viel Aufwand geschlossen. Das Göttinger Symphonieorchester, hervorragende Solisten (s. Terminübersicht) und die Lutherkantorei freuen sich auf eine tolle Aufführung in der Lutherkirche. Mendelssohn hat viel Zeit und Arbeit in die Entstehung des Werkes investiert. Herausgekommen ist eine Art geistliche Oper, in der der Titelheld Elias durch ein Wechselbad der Gefühle geschickt wird. Im Vertrauen auf Gott schwankt das Tun und Handeln des irdischen Propheten zwischen brutaler Leidenschaft und tiefster Depression. Die Geschichte um den Propheten, die sich am originalen Bibeltext orientiert, wird von Mendelssohn durch geschickte Kunstgriffe in ihrer Dramaturgie dabei noch intensiviert. Beispielsweise besingt die Stimme eines Knaben (Knabenchor Hannover) auf der entfernten Empore das Erblicken von Regenwolken, die eine grausame Dürrekatastrophe beenden. Das Werk hat seit der Uraufführung im Jahre 1846 eine Erfolgsgeschichte geschrieben wie kaum ein anderes Werk aus der Epoche. Besonders Choristen freuen sich stets auf dieses Oratorium dank des hohen Anteils an Chorstücken und deren herrlichen Melodien. Viele Förderer, von Privatspenden bis zu Stiftungszuschüssen, haben die Aufführung in diesem Jahr ermöglicht. Genaue Informationen zum Konzert und zum Vorverkauf im KulturklubBüro sind ab Herbst wie üblich den Medien und der Werbung zu entnehmen. - 32 - Gemeindeleben Kontakt: Familie Stolzenburg Tel. 05322/9037350 Ev.-luth. Kirchengemeinde Martin Luther Bad Harzburg Tel. 05322/4823 Kinderkirche Einladung zum Kindergottesdienst Termine: Der Kindergottesdienst beginnt für alle Kindergarten- und Grundschulkinder gemeinsam mit dem Gottesdienst für die Erwachsenen um 10 Uhr in der Lutherkirche. Danach geht es im Haus der Kirche bis ca. 11.15 Uhr weiter. 11. September 09. Oktober 13. November 11. Dezember Kleidersammlung für Bethel Die Kleidersammlung findet statt vom 5. bis 9. September 2016. Von 9.00 – 17.00 Uhr können Kleiderspenden in der Garage am Haus der Kirche abgegeben werden. Handzettel und Kleidersäcke liegen ab Anfang August aus. Bibelgesprächskreis Der Bibelgesprächskreis trifft sich montags von 16.00 – 17.00 Uhr im Haus der Kirche Was kann in den Kleidersack: Gut erhaltene Kleidung und Wäsche, Schuhe, Handtaschen, Plüschtiere, Pelze und Federbetten – jeweils gut verpackt (Schuhe bitte paarweise bündeln). Nicht in den Kleidersack gehören: Lumpen, nasse stark verschmutzte oder stark beschädigte Kleidung und Wäsche, Textilreste, abgetragene Schuhe, Einzelschuhe, Gummistiefel, Skischuhe, Klein- und Elektrogeräte. - 33 - Gemeindeleben "Weihnachten kommt immer so plötzlich." Damit es Ihnen in diesem Jahr nicht so geht: Ökumenische Frühwachen Immer in der Advents- und Passionszeit finden freitags um 6.45 Uhr ökumenische Frühwachen statt abwechselnd in Liebfrauen- und Lutherkirche. Ab ca. 7.15 Uhr schließt sich ein gemeinsames Frühstück der Teilnehmer im jeweiligen Gemeindehaus an. Früh wach am Tage, Advent erwartungsvoll begehen, Vorfreude üben. Zeit zum Innehalten, zum Unterbrechen. Hoffentlich auch wach für Anliegen von Menschen um uns herum und darüber hinaus, für unsere Gemeinden und unsere Stadt. Lauschend und singend, schweigend und fragend, gemeinsam unterwegs. Freitagmorgen um 6.45 Uhr: 25. November 02. Dezember 09. Dezember 16. Dezember 23. Dezember Liebfrauen Luther Liebfrauen Luther Liebfrauen Verantwortlich seitens der Luthergemeinde Mario Ohlhoff und Uwe Schirrmeister - 34 - Freud und Leid Getauft wurden: Christlich bestattet wurden: Jule-Jolie Reinert Megan Kaiser Gino Emilio Brandt Brian Jaworek Maarten Benjamin Ottinger Mika Jonas Ottinger Matteo Yannick Ottinger Jesper Bruns Helmut Löwe (86 Jahre) Adele Osterloh geb. Timmermann (92 Jahre) Heinz Lühking (53 Jahre) Hans Marquardt (80 Jahre) Dr. Rolf Schwindt (80 Jahre) Anni Trog geb. Lange (92 Jahre) Erika Scheele geb. Piotrowski (88 Jahre) Hannelore Hafke geb. Promies (89 Jahre) Ilse Hanfbauer geb. Riesen (90 Jahre) Horst Müller (78 Jahre) Renate Biermann geb. Steinberg (75 Jahre) Jutta Konrad (74 Jahre) Hans-Dieter Zimmermann (90 Jahre) Werner Kamutzki (84 Jahre) Lieselotte Peters geb. Lindemann (89 Jahre) Christa Neitzel geb. Benitz (88 Jahre) Karla Weiß geb. Menge (90 Jahre) Christina Heidenreich (47 Jahre) Getraut wurden: Marie Catherine Thrun-Correa geb. Thrun und Fahed Correa - 35 - Rund um das Haus der Kirche Ihre Ansprechpartner in der Luthergemeinde und der Propstei Bad Harzburg: Ev.-luth. Kirchengemeinde Martin Luther, Lutherstr. 7 Sekretariat: Heike Warnecke, Telefon: 4823, Fax 54692 E-Mail: [email protected] Internet: www.luthergemeinde-evangelisch.de Öffnungszeiten des Gemeindebüros: Mo, Di, Mi + Fr 9-12 und Di 15-17 Uhr Do 10.30 – 12 Uhr Ev.-luth. Propstei Bad Harzburg, Lutherstr. 7 Sekretariat: Eva Malyga-Engemann, Telefon: 2501 E-Mail: [email protected] – Internet: www.propstei.badharzburg.de Kirchenvorstand der Luthergemeinde Vorsitzende: Marianne Lüttich - E-Mail: [email protected] Weitere Mitglieder: Karin Berndt, Renning Duckstein, Friedrich Ehrhardt, Birgit Ellies-Greiff, Wiebke Hinrichs, Jens Höfel, Hans-Hubertus Lichter, Petra Rau, Michael Spieß, Maryam Tirgari, Agnes Wolf Kirchenmusik Propsteikantor Karsten Krüger, Tel: 8209056 - E-Mail: [email protected] Küster der Luthergemeinde Jakob Hinkel, Telefon: 54994 oder 0176-52020570 Ev. Seniorenbildung Diakon Hans-Peter Funhoff, Telefon: 9509479 Büro: Meinigstr. 43, 38667 Bad Harzburg - E-Mail: [email protected] Seniorenberatung Bad Harzburg Kerstin Heinzel, Telefon: 553405, Haus der Kirche Sprechzeiten: Mo, Mi, Do 9.00 – 11.00 Uhr und nach Vereinbarung E-Mail: [email protected] Evangelische Jugend Diakon Michael Marintschak, Telefon: 9054195 Büro: Lutherstr. 12, 38667 Bad Harzburg - E-Mail: [email protected] KiWi – Kinder Willkommen Angebot für Familien mit Kindern von 9 Monaten bis 3 Jahren Montags und mittwochs, 9 – 11.30 Uhr Klitze-KiWi Angebot für Familien mit Kindern im Alter von 12 Wochen bis etwa 9 Monate Dienstags, 9.30 – 11.00 Uhr - Kontakt: Stefanie Sandau - Tel: 05322/4823 Förderverein für Kirchenmusik in der Lutherkirche e. V. Vorsitzender: Johannes Küllig, Telefon: 51606 – E-Mail: [email protected] - 36 - Rund um das Haus der Kirche Das Haus der Kirche – Treffpunkt für zahlreiche Gruppen in der Luthergemeinde: Besuchsdienst - monatlich Bibelgesprächskreis Soziale Beratung Jugendchor ab 12 J., Posaunenchor Ev. Frauenhilfe - 1.Di.im Monat Frauennachmittag 3. Mi. im Monat Viertel Vor Vier - 1. Mi.im Monat Kantorei Kinderchor – 1. bis 4. Schuljahr St. Nicolai-Chor Westerode Kinderkirche Magda Fleger, Tel. 6523 Pfarrerin Petra Rau, Tel. 787667 Ulrike von Raison, Tel. 553405 Kantor Karsten Krüger, Tel. 8209056 Hans-Peter Dreß, Tel. 51687 Marianne Schirrmeister, Tel. 3285 Karin Berndt, Tel. 6528 Hans-Peter Funhoff, Tel. 9509479/4823 Propsteikantor Karsten Krüger, Tel. 8209056 Dagmar Fuld-Weinert, Tel. 0162/6663854 Stefanie Strauß, Tel. 558913 Dr. Frieder Stolzenburg, Tel. 9037350 od. 4823 Mo 15.00 – 17.00 Uhr Mo 16.00 – 17.00 Uhr Di 10.30 – 12.00 Uhr Di 18.30 – 20.00 Uhr Di 19.00 – 20.30 Uhr Di 20.00 – 22.00 Uhr Mi 15.00 – 17.00 Uhr Mi 15.45 - 17.30 Uhr Mi 19.30 – 21.30 Uhr Do 17.30 – 18.30 Uhr Do ab 19.30 Uhr Jeden 2. Sonntag im Monat, 10.00 Uhr „Leben bis zuletzt“ – Hospizinitiative der Ev.-luth. Propstei Bad Harzburg, (Eva Malyga-Engemann, Telefon 2501) Mo-Fr 9.00 – 13.00 Uhr Integrationsstelle für Flüchtlingsarbeit (Stefanie Sandau, Telefon 0151/14291413), Lutherstr. 7 Di + Do, 13 – 16.30 Uhr Frauenselbsthilfe „nach Krebs“ Mo 14.30 – 17.00 Uhr Lukas-Werk Suchtkrankenhilfe Offene Sprechstunde (Katja Bosse und Holger Baumann), Tel. 05321/393620) Lutherstr. 7 Mi 14.30 – 16.30 Uhr Freundeskreis (Volker Born, Tel. 05324/4338) Lutherstr. 7 (Thomas Langhans, Tel. 05322/80689) Mi 19.00 - 20.30 Uhr Ökumenischer Kirchenladen Kreuz&Quer Schmiedestr. 7, 38667 Bad Harzburg – Tel. 0152 23053 279 Als Seelsorger stehen Ihnen nach Vereinbarung zur Verfügung: Pfarrerin Petra Rau, Telefon: 787667, E-Mail: [email protected] Propst Jens Höfel, Telefon: 8772688, E-Mail: [email protected] - 37 -- Gottesdienste und Veranstaltungen 28. August 14. So. n. Tr. 04. September 15. So. n. Tr. 11. September 16. So. n. Tr. 18. September 17. So. n. Tr. 25. September 18. So. n. Tr. 02. Oktober Erntedankfest 09. Oktober 20. So. n. Tr. 16. Oktober 21. So. n. Tr. 23. Oktober 22. So. n. Tr. 30. Oktober 23. So. n. Tr. Montag, 31. Oktober 06. November Drittletzt. So. d. Kj. 13. November Volkstrauertag Mittwoch, 16. November 10.00 Uhr 17.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 19.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 18.00 Uhr 20. November Ewigkeitssonntag 10.00 Uhr 15.00 Uhr 27. November 1. Advent 10.00 Uh 17.00 Uhr Gottesdienst Pfarrerin Rau Bibel – Orgel - Wein Gottesdienst Pfarrerin i.R. R. Küllig Gottesdienst Pfarrerin Rau Gottesdienst Propst i. R. Beyer Gottesdienst Propst Höfel Gottesdienst Pfarrerin Rau Gottesdienst Prädik. Kleinschmidt Gottesdienst Pr. Höfel / Pfn Rau Gottesdienst Pfarrerin Rau Gottesdienst Propst Höfel Gottesdienst Dompred. i. R. Hempel Gottesdienst Pfarrrerin Rau Gottesdienst Propst Höfel Gottesdienst, gestaltet von der Frauenhilfe und Pfn i. R. R. Küllig Gottesdienst Andacht a. d. Friedhof Pfarrerin Rau Gottesdienst Pfarrerin Rau Adventsliedersingen Propst Höfel - 38 - Abendmahl mit Traubensaft Es singt die Kantorei Tag des Offenen Denkmals Kinderkirche mit Posaunenchor Es singt der Kinderchor Tauferinnerungsgott. Abendmahl mit Wein Kinderkirche Goldene Konfirmation Es singt die Kantorei Reformationstag Abendmahl mit Traubensaft Kinderkirche Buß- und Bettag Es singt die Kantorei Es spielt der Posaunenchor Dienstag, 18.30 Uhr, 14-tägig in der Herzog-Julius-Klinik Offener Gottesdienst Jeden Mittwoch, 19.00 bis 19.30 Uhr, in der Kapelle des Fritz-König-Stiftes Ökumenischer Gottesdienst Jeden Mittwoch (während der Schulzeit), 18.00 Uhr, in der Lutherkirche Jugendandacht ZUM BUß- UND BETTAG
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