GZA/PPA • 8867 Niederurnen Nr. 37, 14. September 2016 www.glarnerwoche.ch INHALT ■ BÄHNELER Die ehemaligen Triebwagen der Sernftalbahn kommen heim. Seite 4 ■ MEISTERWERK Die Muttsee-Staumauer ist eingeweiht. Seite 6 ■ FLIPPERN Im Wiggispark spicken die Stahlkugeln. Seite 7 ■ RATGEBER Was tun, wenn die eigenen Kinder auf Distanz gehen? Seite 15 ■ BETTGEFLÜSTER Sexualpädagogin und Kabarettistin Barbara Balldini klärt auf. Seite 18 LISA HUNOLD Glarnerstrasse 18 Ennetbühls Telefon 055 640 87 83 Ihr Partner für kleine Feste und grosse Events Getränkemarkt & Weinhandlung mit Hauslieferdienst Zaunweg 8, 8754 Netstal walhalla-weine.ch Manuela Paulz führt die Stute Sandra, die den 13-jährigen Valentin als Reiter trägt, über den Parcours der Rainbow-Ranch. Bild Beate Pfeifer Eine besondere Beziehung: Tiere als Therapeuten Tiere spielen im Leben von Menschen schon lange eine grosse Rolle. Relativ neu ist ihr Einsatz bei psychischen oder physischen Einschränkungen. bp. Der Hund als Begleiter im Altersheim, Wandern mit Lama, Esel oder Ziege, schwimmen mit Delfinen oder Reiten – tiergestützte Therapien sind im Kommen. Der Kontakt mit Tieren wirkt sich positiv auf Menschen aus, hilft bei körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen. Auch auf der Rainbow-Ranch in Ziegelbrücke werden Pferde als Co-Therapeuten eingesetzt. ▸ Mehr auf Seiten 2 und 3 MACASA AG „Innovative Arbeitsplätze schaffen statt er jammern üb he ic angebl Verbote.“ Für den Verkauf, Kauf, die Vermietung Für Verkauf, Vermietung oder die Sanierung Ihrer Immobilie. Nachhaltig bis 2050 Rufen Sie uns unverbindlich an, Seit fünf Jahren in der Region, wir freuen uns auf Sie! Immobilien Ihr IhreRundumservice! Liegenschaft, unsere Leidenschaft! und Verwaltung. für die Region! Myyrta Giovanoli altLandrätin Riedernstrasse 16 Riedernstrasse 16 8750 Glarus 8750 Glarus 055 640 24 24 85 85 055 640 079 346 82 82 79 79 079 346 www.macasa.ch www.macasa.ch www.brauereiadler.ch/rufelihund Mittwoch, 14. September 2016 therapeutisches Reiten glarner woche 2 Therapeuten auf vier Hufen Ein Pferd nimmt jeden Menschen so an, wie er ist ■ Beate Pfeifer Lernbehinderungen oder auch bei Erwachsenen mit Depressionen oder Burn-out. Gut tut es allen. Die Hippo-Therapie basiert, wie der Name schon sagt, ebenfalls auf der Zusammenarbeit mit Pferden. Sie kommt jedoch aus dem physiotherapeutischen Bereich. Ziel ist der Aufbau von Muskeln und Beweglichkeit. Beim dreijährigen Karl Valentin sind beide Aspekte gleichermassen bedeutend. Am Anfang und Ende jeder Stunde streichelt der Junge die Pferdedame Sandy ausgiebig und baut so eine vertraute Beziehung auf. Beim Reiten selbst geht es dann um die Bewegung und die Stärkung der Muskeln. Karl Valentin lacht. Der Dreijährige mit einer genetisch bedingten Hirnfehlbildung scheint sich wohlzufühlen. Er sitzt, gemeinsam mit der diplomierten Reitpädagogin und Pferdeverhaltenstherapeutin Manuela Paulz, hoch zu Ross auf der etwa 20-jährigen Stute Sandy. «Auf Reiten spricht er gut an», sagt seine Mutter Katja Schubert. Der Junge kann den eigenen Kopf kaum halten, ist nahezu blind, und ihm fehlt jegliche Motivation, sich selbst zu bewegen. Doch im Kontakt mit dem Pferd lebt er ein wenig auf. «Unser Ziel ist, dass er sich freut und in Bewegung kommt.» Dafür nimmt die Uznacherin den Weg nach Ziegelbrücke zur Rainbow-Ranch in Kauf. Die Therapie bezahlt sie momentan aus eigener Tasche. Heilpädagogisches Reiten und Hippo-Therapie Manuela Paulz bietet das heilpädagogische Reiten seit einem Jahr in Ziegelbrücke an. In Linthal hat sie zudem vier eigene Ponys, auf denen Klienten diese Form tiergestützter Therapie in Anspruch nehmen können. Ziel des heilpädagogischen Reitens ist nicht primär das Reiten zu erlernen, sondern sich vom Pferd tragen zu lassen, es zu pflegen, zu führen und zu streicheln. Diese Therapieform kommt von der Pädagogik. «Es geht darum, über das Pferd eine Beziehung zum Kind aufzubauen», erklärt Miriam Lehnherr, seit 17 Jahren Besitzerin der RainbowRanch. Denn ein Pferd nimmt jeden Menschen so, wie er ist. Durch die gute Wahrnehmung der Huftiere reagieren sie direkt auf die Stimmung und das Verhalten des Menschen, der mit ihnen arbeitet. «Für uns Pferde sehen den ganzen Menschen, nicht seine Defizite. ist es wichtig, dass die Kinder Erfolg haben, dass sie sehen, dass sie etwas gut machen. Viele bekommen so zum ersten Mal in ihrem Leben Anerkennung, durch das Reiten machen die Kinder viele positive Erfahrungen», weiss Urs Liljequist, Institutsleiter der Schule an der Linth, deren Schüler vereinzelt diese Therapie in Anspruch nehmen. Heilpädagogisches Reiten wird bei Menschen mit verschiedensten Beeinträchtigungen eingesetzt, sei es bei Kindern mit Aufmerksamkeitsstörungen, ADHS oder Bevor es ans Reiten geht, werden die Hufe der Stute Sandy ausgekratzt und das Fell wird gestriegelt. Einmal ganz allein traben Der zweite Reiter, den Sandy an diesem Nachmittag trägt, ist der 13-jährige Valentin. Er reitet seit eineinhalb Jahren, seit letztem Monat bei Manuela Paulz. Doch bevor er aufs Pferd darf, kratzt er dessen Hufe aus, striegelt das braune Fell der Stute und legt dem Reittier Decke und Voltigiergurt an. Denn bei dieser Therapie wird ohne Sattel geritten. Dadurch ist der Kontakt zum Pferd unmittelbarer und der Reiter spürt die Bewegungen des Pferdes besser. Valentin betritt die eigens für das Aufsteigen aufs Pferd bereitgestellten Stufen, und dann gehts los. An einer langen Leine führt Manuela Paulz Pferd und Reiter zum Parcours. Eine Stange, rot-weiss gestreifte Zylinder, die sonst Baustellen auf Autobahnen markieren, aufgebaut als Slalomkurs, und zwei Tonnen, auf denen Valentin einen Ball holen und wieder ablegen soll – natürlich vom Pferderücken aus. Später sagt der 13-Jährige, dass ihm diese Form des Reitens Mittwoch, 14. September 2016 therapeutisches Reiten glarner woche 3 viel mehr Spass macht als das normale Reiten, weil jede Stunde neue Aufgaben auf ihn und sein Pferd warten. Am liebsten reitet Valentin übrigens Sandy, «weil sie mir am besten folgt». Im zweiten Teil der Lektion darf Valentin die Stute ganz allein reiten, ein Privileg, das bisher nur wenigen gewährt wurde. Und er hat auch einen Traum für die Zukunft: «Ich wünsche mir, dass ich irgendwann anfangen darf zu traben.» Die Psyche der Pferde «Die Pferde müssen sich viel gefallen lassen, vor allem, wenn sich die Kinder unkontrolliert bewegen. Die Kinder wollen den Tieren nichts tun, aber es passiert trotzdem manchmal», sagt Miriam Lehnherr. «Gleichzeitig müssen die Pferde still stehen bleiben, dürfen nicht schlagen oder treten und müssen den Kindern noch folgen.» Das ist für ein Pferd eine grosse Herausforderung. Nervöse Pferde eignen sich daher nicht als Therapiepferd. Ruhe, Gelassenheit und Verkehrssicherheit sind die wichtigsten Eigenschaften – Eigenschaften, über welche die geduldige Stute Sandy verfügt. «Ich glaube, das Ross spürt, wenn jemand beeinträchtigt ist und bleibt entsprechend ruhig», sagt die Ranchleiterin. Aber auch die geduldigsten Pferde dürfen nicht überstrapaziert werden. Deshalb ist an diesem Nachmittag nach der dritten Reiterin Schluss. Susanna ist eine erwachsene Frau mit Hoch-Tief-Störungen. Das Reiten beruhigt sie. Und wieder beginnt die Stunde mit Kontaktaufbau durch Putzen und Striegeln, dann legen Therapeutin und Klientin gemeinsam Decke und Voltigiergurt auf den Pferderücken. Sandy lässt alles geduldig geschehen. Rund 40 Minuten spaziert das Trio auf Feldwegen rund um die Rainbow-Ranch. Dann ist Schluss für heute. «Mehr als drei Therapien sind auch für das Pferd anstrengend», weiss Manuela Paulz. Sie ist gleichzeitig Pferdeverhaltenstherapeutin und diplomierte Reitpädagogin, das heisst, sie kümmert sich um Pferde, die Probleme haben und gleichermassen um Menschen, die körperlich, geistig, emotional oder sozial beeinträchtigt sind. Jede einzelne Stunde wird von der «Pferdeflüsterin» individuell vorbereitet. Das macht viel Arbeit, die sich in den Preisen aber nur teilweise niederschlägt. «Ich mache die Arbeit einfach gerne und teilweise aus Goodwill», so Manuela Paulz, die zudem noch als Kindergärtnerin tätig ist. Sie hofft, dass sich das heilpädagogische Reiten eines Tages auch finanziell trägt. Gute Erfolge der tierischen Therapeuten Die Kinder und Jugendlichen der Schule an der Linth sind von dem Angebot der Rainbow-Ranch begeistert. Gabriela Gmür, eine 15-jährige Schülerin, schreibt: «Ich fühle mich sehr wohl im Stall. Miriam nimmt sich Zeit für uns. Ich hoffe, dass viele andere Kinder und Jugendliche dieses Angebot nützen Auf der Rainbow-Ranch in Ziegelbrücke kann man auch klassische Reitstunden nehmen oder einfach nur die Pferde ansehen. können ... Es würde mich traurig machen, wenn es den Stall nicht mehr gäbe. Und auch die Sozialpädagogin Cécile Winet ist davon überzeugt, dass die Kombination Pferd und Mensch mit Verhaltensauffälligkeit gut ist: «Die Pferde strahlen eine Ruhe und Gelassenheit aus, welche die Kinder und Jugendlichen teilweise übernehmen. Das Pferd ist stets authentisch, geduldig und nicht nachtragend. Ich bin überzeugt, dass es den Stall im Kanton Glarus braucht und dass es grundsätzlich zu wenige Angebote für Kinder und Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten in Verbindung mit Pferden gibt.» Die Therapien zeigen Wirkung, davon sind alle Beteiligten überzeugt. Muskeln werden aufgebaut und gestärkt, und durch den engen Kontakt zum Pferd erhalten manche Kinder zum ersten Mal ein positives Feedback. «Tiere sind die besseren Therapeuten, weil sie nur über die Körpersprache arbeiten», so Manuela Paulz. «Das gibt Selbstvertrauen.» Pferde strahlen Ruhe aus, die sich auf den Reiter überträgt. Bilder Beate Pfeifer Mittwoch, 14. September 2016 Glarus Süd glarner woche 4 Rückkehr in die Heimat Ausgemustert in Österreich – willkommen in Elm: Die ehemaligen Triebwagen der Sernftalbahn treten demnächst ihre Reise zurück in die Schweiz an. Die Erste wird noch im Herbst überführt. eing. Mit einem Volksfest feierte die Betreibergesellschaft Stern & Hafferl am letzten Samstag die Inbetriebnahme der neuen Niederflur-Gelenkfahrzeuge auf der Attergaubahn. Um 16.33 Uhr endete in Attersee die letzte fahrplanmässige Fahrt eines Sernftalers auf der Attergaubahn, anschliessend kamen die Vierachser aufs Abstellgleis. Vertreter von Stern & Hafferl und eine SETB-Vorstandsdelegation posierten vor dem Triebwagen mit der SETB-Nr. 5 und symbolisierten so die Übergabe der beiden Fahrzeuge an den Verein Sernftalbahn. Mit Wehmut nahm die lokale Bevölkerung Abschied von den zuverlässigen Schweizer Triebwagen. Am SETB-Infostand informier- ten Vereinsmitglieder über die Rettung der Sernftaler und die Tourismusregion Elm mit dem Unesco-Welterbe Tektonikarena Sardona. «Rückholaktion Triebwagen» auf Kurs Nach der Stilllegung der Sernftalbahn im Jahr 1969 verkehrten die Triebwagen noch einige Jahre in der Westschweiz bei der Aigle–Ollon–Monthey–Champéry-Bahn (AOMC), bis sie in den frühen Achtzigerjahren von Stern & Hafferl übernommen wurden. Bereits im Mai 2014 lancierte der Verein Sernftalbahn die Spendensammlung für die «Rückholaktion Triebwagen». Die ehemalige Nr. 6 wird noch im Herbst 2016 in den aktu- ellen Stern-&-Hafferl-Farben ins Glarnerland zurückkehren und anschliessend von Vereinsmitgliedern aufgearbeitet werden. Die ehemalige Nr. 5 wird erst im Frühjahr 2017 nach erfolgter Asbestsanierung und Erhalt des ursprünglichen SETB-Farbkleides in Engi Vorderdorf eintreffen. Die Kosten für die Rückholaktion Triebwagen sind mit CHF 160 000.– veranschlagt. Noch fehlen dem Verein Sernftalbahn CHF 22 500.– für die Realisation des ganzen Projektes. Dank Ihrer Unterstützung kann das einzigartige Projekt mit Erfolg abgeschlossen werden. Das Museum ist an jedem dritten Wochenende in den Monaten Mai bis Oktober geöffnet, jeweils von 10 bis 16 Uhr. Die Gartenbahn fährt nur bei trockener Witterung. Nächste Öffnungstage: Samstag und Sonntag, 17. und 18. September, 15. und 16. Oktober sowie am Glarner Alpchäs und Schabziger Markt in Elm. v. l.: Mike Putscher, SETBVorstand; Laurenz Neumann, Stv.Betriebsleiter Stern & Hafferl; Günter Neumann, Geschäftsleitung Stern &Hafferl; Walter Gähler, SETB-Präsident; Doris Schreckeneder, Geschäftsleitung Stern &Hafferl; Hans Raveja, SETB-Vorstand; Josef Berger, Stv.-Betriebsleiter Stern & Hafferl; Kurt Kull, SeTB-Vorstand. Comet Photoshopping Dieter Enz Strompreise 2017 in Glarus Süd mitg. Bei den Technischen Betrieben Glarus Süd, TBGS, bleiben die Energiepreise gleich. Beim Netznutzungsentgelt indes machen Investitionen in die Versorgungssicherheit und Preiserhöhungen der Netz-Vorlieger Anpassungen unumgänglich. Nach dem die TBGS letztes Jahr die Energiepreise senken konnten, können diese im kommenden Jahr auf allen Kundensegmenten unverändert belassen bleiben. In den letzten Jahren haben die TBGS über 20 Millionen Franken in ihr Stromnetz investiert und damit vor allem auch die Versorgungssicherheit in Glarus Süd bedeutend erhöht. Dies bedingte währen der letzten fünf Jahre erhebliche Investitionen in neue Kabeltrassen von Schwanden nach Linthal, welche im Zuge des Projekts Linthal 2015 zusammen mit der Axpo gebaut werden konnten. Hinzu kamen der Aufbau von Smart Metering und Smart Grid sowie weitere Aufwendungen für die Erneuerung und Instandhaltung der Netzanlagen. Ebenfalls zu erwähnen sind Aufschläge der Netz-Vorlieger, was eine Preisanpassung unumgänglich macht. Das Bundesamt für Energie erhöht die kostendeckende Einspeisevergütung zur Förde- rung der erneuerbaren Energien (KEV) und die Abgaben für den Gewässerschutz von 1,3 auf 1,5 Rp./kWh. Gleichzeitig senkt Swissgrid die Systemdienstleitungen (SDL) von 45 auf 40 Rp./kWh. ANZEIGE Zeitlos seit 1517 www.ref-schwanden.ch Umfrage Mittwoch, 14. September 2016 Mara Baumgartner Mein Kätzchen bedeutete mir viel. Das Zusammenleben war gleichsam eine Therapie. Die Berührung machte gegenseitig Spass und mit ihr zu spielen, war immer lustig und unterhaltsam. Leider habe ich sie nicht mehr, und ich vermisse sie sehr. « Adi Staub Wer ein Haustier hat, kennt keine Depression. Die bedingungslose Treue und Zuneigung ist per se schon eine Therapie. Wenn mehrere Tiere in einem Haushalt leben, wird um Zuwendung vom Halter gestritten. Die Trennung vom geliebten Tier kann auch Entzugserscheinungen bringen. Kidane Mebrahtu Mein Hund heisst Jessy. Sie gibt mir einen klaren Tagesrhythmus, denn sie sagt mir, wann es Zeit ist, mit ihr ins Freie zu gehen. Sie bringt damit auch mich als Rentner dazu, ganzjährig und bei jedem Wetter an die frische Luft zu gehen. Das tut mir gut und bereichert mein Leben. Können Tiere Menschen heilen? Gilce Perfoll glarner woche 5 In meiner Heimat in Eritrea halten viele Leute Hunde als Wächter. Dies gibt den Leuten Sicherheit und lässt sie ruhiger schlafen. Ohne diesen Wachhund geht es bei uns leider nicht. Aber der ruhige Schlaf ist wichtig und sozusagen auch eine Therapie. » Wir wollten wissen, ob Tiere Menschen gesund machen können. Es zeigte sich, dass der psychologische Aspekt im Zusammenleben zwischen Mensch und Tier sehr wichtig ist. Viele würden nicht mehr auf ihre geliebten Tierchen verzichten. Arzneimittel können Tiere aber nicht ersetzen. ■ Rolando Küng Wolfgang Fischer Wer ein Tier korrekt hält, bekommt von diesem das Doppelte zurück. Gerade bei «Hündelern» beobachte ich, dass über das Tier eine Sozialisierung stattfindet. Das Tier schlägt Brücken und hilft Menschen sich wieder zu finden und zu kommunizieren. glarner woche Schreiben Sie uns Ihre Meinung. Wir freuen uns, mit unseren Leserinnen und Lesern in einen Dialog zu treten. Hans Baumgartner Ich sehe die positive Verwendung von Blindenhunden. Diese ermöglichen Sehbehinderten ein fast normales Alltagsleben. Dass Fische oder Hamster Geborgenheit geben können, sehe ich nicht. Die sind ja eingeschlossen. Aber eine Hauskatze sicher, mit der kann man ja spielen. Rodrigo dos Santos Haustierhaltung empfiehlt sich, wenn beim Menschen ein affektives Defizit vorliegt. Das Tier gibt bedingungslos Zuneigung und Liebe. In Europa habe ich beobachtet, dass randständige Menschen, selbst wenn sie im Freien schlafen, oft durch ihren Hund begleitet werden. Hat Sie etwas gefreut, geärgert oder zum Nachdenken angeregt? Senden Sie Ihren Leserbrief mit vollständiger Postadresse an: [email protected] Mittwoch, 14. September 2016 Axpo glarner woche 6 Der katholische Pfarrer von Glarus Süd, Josef Kohler, der in diesem Jahr seinen Abschied nimmt, hat die Staumauer eingesegnet. Ein Bauwerk der Superlative Im Beisein von rund 130 Gästen ist am letzten Freitag die Staumauer Muttsee eingeweiht worden. Wegen der aktuellen Strompreise wird das Pumpspeicherwerk aber nicht rentabel arbeiten. Der CEO der Axpo, Andrew Walo, hat bei seiner Eröffnungsrede der Staumauer die planerische und logistische Meisterleistung des Bauwerkes hervorgehoben. Die 1054 Meter lange Staumauer Muttsee ist auf 2500 Metern über Meer die höchstgelegene Staumauer Europas. Mit dem verbauten Beton könnte man 2200 Einfamilienhäuser bauen. Der Gemeindepräsident von Glarus Süd, Mathias Vögeli, stösst nach der offiziellen Eröffnung mit den Gästen an. Bilder Beate Pfeifer Der feierlichen Einweihung haben unter anderen Regierungrat Benjamin Mühlemann und Landratspräsidentin Susanne Elmer Feuz beigewohnt. Mittwoch, 14. September 2016 Swiss Flipper Tour glarner woche 7 Ein Hauch von Nostalgie in Netstal Im Wiggispark in Netstal ist seit vergangenem Mittwoch einiges los. Die Swiss Flipper Tour macht hier für zehn Tage halt und man hat die Chance sich bis nach Amerika an die Weltmeisterschaft zu flippern. An diesen Flippern darf erst an den Qualifikationstagen gespielt werden, damit alle die gleichen Chancen haben. ■ Marija Lepir Ernstes Spiel Anthony Valente ist ein wichtiger Mann hinter der diesjährigen Swiss Flipper Tour. Er betreut die Kästen sowie die Spieler und war bislang bei jedem Tourstopp mit dabei. Er selbst lebt in Biel, wo im November die Finale stattfinden werden. Anthony erinnert sich an seine aussergewöhnlichste Erfahrung «Im Letzipark in Zürich hat der amtierende Schweizer Meister, Levente Tregova, zwei Milliarden Punkte erreicht. So viel hatte vor ihm noch keiner. Er hat eine halbe Stunde lang gespielt. Die Leute hinter ihm fingen daher schon an ungeduldig zu werden, doch ich durfte ihn nicht unterbrechen, weil das gegen die Spielregeln gewesen wäre.» Auf die Frage hin, an welchem Ort bislang der grösste Andrang herrschte meint er: «Eindeutig im Letzipark in Zürich aufgrund des amtierenden Schweizer Meisters. Die Leute hatten keine Geduld und drängelten, während er spielte. Am meisten Qualifikations-Teilnehmer hatte es jedoch im Centro Tenero.» Die meisten Leute würden nur wegen des Vergnügens spielen. Es ist vielen nicht bewusst, dass man an die Schweizerund später vielleicht auch an die Weltmeisterschaft kann, wenn man die meisten Punkte hat. «Es gibt natürlich aber auch Spieler, die sich extra auf dieses Event vorbereitet haben und es möglichst weit schaffen wollen», so Anthony. Für die einen sind sie die Kindheitserinnerung schlechthin, für die anderen haben sie immer noch absoluten Kultstatus – der Flipperkasten. Das Ziel des Spieles ist es, die Stahlkugel möglichst lange im Spielfeld zu halten, ohne dass sie durch die beiden Flipper hindurchfällt. Die Kugel berührt während des Spieles verschiedene Felder, die unterschiedlich viele Punkte geben. weils mit einem Familienmitglied mitmachen und ein kleines Give-away gewinnen und sich als Familienduo für das nationale Hello Family Finale, ebenfalls in Biel, am 5. November, qualifizieren. Im hinteren Teil des Wiggisparks steht noch ein weiterer Spielautomat, der Penny Pusher. Jeder Besucher erhält kostenlos 10 Spieljetons und kann mit etwas Glück, wenn farbige Jetons runterfallen, etwas gewinnen. Swiss Flipper Tour Seit Januar diesen Jahres kann man im Rahmen der «Swiss Flipper Tour» in Coop Einkaufszentren in der ganzen Schweiz flippern. Nun macht sie vom 7. bis 17. September halt im Wiggispark in Netstal. Eröffnet wurde die Swiss Flipper Tour im Wiggispark letzte Woche mit einer Zaubershow, welche die Kleinsten während über einer Stunde in ihren Bann zog. Währenddessen wagten sich die Leute an die frei stehenden Flipperkästen. Der Zweck der Swiss Flipper Tour ist es, sich für die Schweizer Meisterschaft zu qualifizieren. Das können alle tun, die das zwölfte Lebensjahr erreicht haben. Diese findet am 12. November in Biel statt. Der Gewinner der Schweizer Meisterschaft fliegt nach Pittsburgh, Amerika um dort die Schweiz an der Weltmeisterschaft zu vertreten. Wer nicht gleich so hoch hinaus will oder einfach noch zu jung ist, der kann beim «Hello Family Contest» mitmachen. Ein Kind kann je- Der «Hello Family Contest» bietet Spass für Gross und Klein. Hello Familiy Contest findet statt: Mittwoch, 14. September, 14 bis 18 Uhr; Samstag, 17. September, von 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr. Qualifikation Schweizer Meisterschaft findet statt: Freitag, 16. September, 18 bis 20 Uhr; Samstag, 17 September, von 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr. Bilder Marija Lepir Persönlich Mittwoch, 14. September 2016 glarner woche 9 Das Leben ist schön Jean-Claude Stricker amtet als Präsident der Museumskommission des Freulerpalastes und ist auch sonst ziemlich aktiv. Der Grund: Er interessiert sich für fast alles. Jean-Claude Stricker will noch möglichst viel von der Welt sehen. Bild Beate Pfeifer ■ Beate Pfeifer Jean-Claude Stricker liebt den Blick von den Ennetbergen aus. So oft es ihm möglich ist, geht er hinauf zu seinem Ferienhaus. Dort hat der umtriebige Rentner fast selbst alles selbst gebaut, denn handwerkliche Arbeiten sind eine seiner Leidenschaften. Allerdings hat er nicht so viel Zeit, wie Pensionäre üblicherweise haben, denn der 75-Jährige arbeitet, trotz seines Alters, immer noch. «Mit 70 habe ich gesagt, ich höre auf», sagt er und lacht. «Aber ich habe weitergemacht.» Nicht wegen der Finanzen, sondern einfach weil es dem gebürtigen Genfer Freude macht. «Ich will noch nicht aufhören und glaube auch, ein bisschen Stress ist wichtig, um gut zu leben.» Jean-Claude Stricker coacht Firmen, genauer gesagt, meist Firmenchefs, denn diese seien manchmal froh, mit einer neutralen Person über Firmeninterna sprechen zu können. Mit dem Herzen in Genf Aufgewachsen ist Jean-Claude Stricker in Genf, 1963 kam er ins Glarnerland, eigentlich nur um Deutsch zu lernen. Damals waren alle Vorgesetzten des Genfer Unternehmens Deutschschweizer, daher wollte er diese Sprache lernen. «Aber ich habe einen Fehler gemacht», sagt er und lacht. Denn er lernte Glarnerdüütsch, nicht Hochdeutsch. Am Ende war dies aber die richtige Sprache für den jungen Genfer, denn er verliebte sich in eine echte Glarnerin – und blieb. Bei der Firma Paul Knobel hatte er einen spannen- den Job im Bereich integrierte EDV-Lösungen, so interessant, dass er fast Tag und Nacht arbeitete. «Knobel war ein Visionär», sagt Jean-Claude Stricker heute noch bewundernd über den damaligen Firmenchef. Ein Fan der Landsgemeinde Ein Teil seines Herzen hat der Mann mit dem charmanten französischen Akzent in Genf gelassen, den anderen hat er ans Glarnerland verloren. «Ich bin ein Fan der Landsgemeinde und ich möchte am liebsten der ganzen Welt diese Form der direkten Demokratie zeigen», sagt er mit Begeisterung in der Stimme. Die ganze Welt kann auch Jean-Claude Stricker nicht auf den Zaunplatz bringen, aber einzelne prominente Personen aus seinem Bekanntenkreis, hat er in den letzten Jahren schon nach Glarus eingeladen, darunter einen US-Botschafter, sowie einen chinesischen, einen israelischen und verschiedene französische Botschafter. «Am Anfang glauben viele, das sei hier alles Folklore. Der französische Botschafter konnte zum Beispiel bei der Abstimmung über die Glarner Gemeindereform nicht glauben, dass die Entscheidung jetzt wirklich umgesetzt wird.» Am Ende seien aber all seine Gäste begeistert von dieser Form der direkten Demokratie. Wie Jean-Claude Sticker zum Freulerpalast kam Vor mehr als 30 Jahren wollte ein französischer General den Freulerpalast sehen. Also musste jemand aufgeboten werden, der eine Führung auf Französisch durchführen konnte: Jean-Claude Stricker. «Ich bin vorher nie im Freulerpalast gewesen», sagt der heutige Präsident der Museumskommission. «Also habe ich studiert und dann die Führung übernommen.» Und scheinbar ist diese sehr gut angekommen, denn Jean-Claude Stricker ist seither aktiv im Freulerpalast, kennt das Museum und die Geschichte des Glarnerlandes sehr gut. Präsident habe er eigentlich nie werden wollen, aber «Das Museum ist eine gute Sache und muss gepflegt werden.» Also entschied er sich dieses Ehrenamt zu übernehmen. Bis zum Frühling 2017 möchte er noch Präsident bleiben, dann will er das Präsidium übergeben und sich mehr ins Private zurückziehen. «Ich möchte reisen, vielleicht noch ein paar Städte besuchen», überlegt er. Einige Reisen hat er bereits unternommen, zum Beispiel eine Kreuzfahrt im Pazifik. Deshalb zieren Souvenirs aus Hawaii die gute Stube des Ehepaares Stricker. Die überwältigende Grösse des Pazifik hat den Pensionär besonders beeindruckt und auch, dass man bei Big Island gemerkt habe, dass sich der Boden, auf dem man steht, auf dem Magma bewege. Aber: «Wenn Sie reisen, dürfen Sie keine Angst haben», ist er überzeugt. «Ich möchte am liebsten die ganze Welt sehen, aber ich weiss genau, ich werde nie alles machen können was ich im Sinn habe, denn mein grosses Problem ist, dass ich alles interessant finde. Das Leben ist etwas sehr Schönes.» PERSÖNLICHES Vorname, Name Jean-Claude Stricker Alter, Sternzeichen 75, Löwe Wohnort Glarus Beruf Coaching verschiedener Firmen. «Ich schaffe immer noch ...» Interessen und Hobbys Geschichte, lesen, Handwerkerarbeiten Liebster Ort im Kanton Ennetberge Lieblingsessen US-Entrecôte mit Risotto und Salat Lieblingsmusik New Orleons Old Jazz und Klassik, speziell Aida Grösstes Anliegen Dass man mehr Zivilcourage zeigt Empfehlungen Bank & Versicherung | Betriebswirtschaft | Kaufmännische Bildungsgänge & Logistik Marketing, Verkauf & Kommunikation | Management, Personal & Coaching Treuhand, Rechnungswesen & Immobilien Elektrotechnik | Gebäudetechnik | Informatik | Systemtechnik Gestaltung & Innenarchitektur | Schreinerei | Holzbau eiterkommen ke c ü r lb e g ie Z e l u hsch c a f s f u r e B , r h U Morgen 19 hw hen und beruflic c u s e b d n e b a Jetzt Info Gewerblich-industrielle Berufsfachschule, Berufsschulareal 1, 8866 Ziegelbrücke Telefon 081 403 33 33, [email protected], www.ibw.ch Neueröffnung Thaimassagen in Reichenburg. 5 Minuten von Autobahnausfahrt. Mo bis Sa von 9 bis 22 Uhr. So auf Anfrage. Tel. 076 569 36 37 (info www.anibis.ch/ gesundheit) Kaufe alle Autos + Busse, <wm>10CAsNsjY0MDA21jW0MLI0NAEABX2f-Q8AAAA=</wm> km und Zustand egal, Barzahlung, Höchstpreis. 079 721 40 71 <wm>10CB3DMQrDMAwF0BPJfMlftlyNJVvIUHqBJo7n3n8q9MHb9_SC_-d2vLdXKlCraNhQZkeJ1jKsuCcG1KD-QDiMtTNZT790LrmahhCgRCflXDdvm_zoGOU71w9Y2j-6ZwAAAA==</wm> Sorgentelefon is für Kinder Grat 0800 55 42 0 weiss Rat und hilft [email protected] SMS-Beratung 079 257 60 89 www.sorgentelefon.ch PC 34- 4900-5 Willst du lernen, wie man eine Zeitung produziert? Sonntag, 25. September, 11.45 Uhr Gasthaus Richisau, Klöntal-Glarus Emil Zopfi Der Kenner der alptinen Literatur: Neues aus seiner literarischenArbeit. Moderation: Gaby Ferndriger. Vorverkauf: Tel. 055 640 11 25 Eintritt: CHF 20.– / 10.– Informationen für Lernende unter www.grafischeberufe.ch eine Veranstaltung von baeschlin littéraire ZEIGEN SIE UNS IHR MOLLIS Schicken Sie uns Ihr Lieblingsfoto von Mollis in Originalgrösse an [email protected] Die schönsten Bilder werden auf den Dorfporträt-Seiten in der «Glarner Woche» veröffentlicht. [email protected], www.somedia-promotion.ch Achtung: Liebe Leute Tokiohome als Erotikstudio aus Asia (Japan/Südkorea/China) in Näfels. Wir haben günstige Angebote. Bitte rufen Sie uns an und kommen Sie vorbei. Tel. 076 793 25 80 www.tokiohome.ch Mittwoch, 14. September 2016 Freulerpalast glarner woche 11 Der von Johannes Schweizer in den 1940er-Jahren gestaltete Freulergarten lehnt sich formal an schlichte Gärten der Renaissance an. Oase der Ruhe im Freulergarten Anlässlich der europäischen Tage des Denkmals zum Thema «Oasen» lud das Museum des Kantons Glarus ein, in der Gartenanlage des Freulerpalastes zu flanieren und Rosendüfte zu entdecken. ■ Madeleine Kuhn-Baer garten mit einer Einfassung aus Buchsbaum, der sich formal an schlichte Gärten der Renaissance anlehnt. durch 37 Gärten» ein, mit denen die jeweiligen Besitzer ihre Weltsicht und ihren Lebensstil ausdrückten. Dabei ging sie auch auf den 1904 angelegten Landschaftsgarten bei der Villa Schuler in Glarus ein. Nebst dem Referat gab es noch andere attraktive Angebote: Man konnte am Wochenende in der Gartenanlage des Freulerpalastes unter dem Motto «Sag’s durch die Rose» flanieren und verweilen. Am Samstag gab es einen Verkauf von Rosensträuchern mit Gestaltungswettbewerb sowie am Sonntag Workshops zur Bepflanzung von Blumenkisten samt Prämierung der «schönsten Oase». Und da parallel zu den europäischen Tagen des Denkmals die Freulerchilbi der Pfadi Rauti und des Blaurings Näfels stattfand, war auch für das leibliche Wohl gesorgt. Vorne der Strassenverkehr, hinten eine Oase der Ruhe und der Sinne: Die Gartenanlage des Freulerpalastes lädt zum Verweilen ein. Zwar entspricht sie nicht mehr dem Original zu Zeiten von Kaspar Freuler (1595–1651). Ursprünglich schmückte nämlich ein Ziergarten mit Springbrunnen und damals seltenen Blumen wie Rosen, Jasmin und Nelken den Hof zwischen dem Palast und den Stallungen. Bei der grossen Palastrenovation in den 1940er-Jahren gestaltete Gartenarchitekt Johannes Schweizer einen neuen Zier- Gärten drückten Weltsicht aus Wie sich die Gartenanlagen von der Renaissance bis in die Neuzeit entwickelt haben, beleuchtete Prof. Dr.-Ing. Susanne Karn in ihrem Referat vom Samstagvormittag im Rittersaal. Die Landschaftsarchitektin und Dozentin an der Hochschule für Technik in Rapperswil lud zu einem «Spaziergang Prof. Dr.-Ing. Susanne Karn beleuchtete die Entwicklung der historischen Gartenanlagen bis in die Neuzeit. Wie eine Oase: Der Garten des Freulerpalastes ist für die Bevölkerung während des ganzen Jahres unentgeltlich geöffnet. Bilder Madeleine Kuhn-Baer Mittwoch, 14. September 2016 Kochtipp glarner woche 12 Spaghetti mit Baumnuss-Pesto Zutaten 2 Knobla uchzehen 6 in Öl ein gelegte D örrtomate 2 Bund B n asilikum 150 g Bau mnusskern 100 g fris e ch geriebe ner Parme san oder S 40 g weic brinz he Butter 4 Esslöffe l kaltgepre sstes Oliv 100 g Do enöl ppelrahm oder Crèm Salz, schw e fr aîche arzer Pfeff er aus der Mühle 400 g Spa ghetti Basilikum blättchen zum Garn ieren Bild Andreas Fahrni, AT-Verlag Zubereitung Aus dem Kochbuch «Mein Küchenjahr» von Annemarie Wildeisen, erschienen im AT-Verlag. 1. Die Knoblauchzehen schälen und in Scheiben schneiden. 2. Die Dörrtomaten mit Küchenpapier trocken tupfen und in Streifchen schneiden. Das Basilikum ebenfalls in Streifen schneiden. 3. Im Cutter 1/2 der Baumnusskerne und den Knoblauch fein mahlen. 4. Die restlichen Nüsse mit den Dörrtomaten und dem Basilikum im Cutter pürieren. Alles in eine Schüssel geben. 5. Käse, Butter und Olivenöl beifügen und alles sehr gut mischen. 6. Doppelrahm oder Crème fraîche unterrühren und den Pesto mit Salz sowie Pfeffer würzen. 7. Für die Teigwaren reichlich Salzwasser aufkochen. Die Spaghetti darin bissfest garen. 8. Einige Löffel Kochwasser unter den Baumnusspesto rühren. 9. Die Spaghetti abschütten, abtropfen lassen, in den Topf zurückgeben, sofort mit dem Pesto mischen und nur noch gut heiss werden lassen. 10. Die Spaghetti sofort in vorgewärmten tiefen Tellern anrichten. Mit Basilikumblättchen garnieren. ANZEIGE Vermischtes Mittwoch, 14. September 2016 glarner woche 13 KOLUMNE Ungelöste Mordfälle wären heute geklärt Die Frage kommt immer wieder aufs politische Tapet, zuletzt im März dieses Jahres aufgrund einer Motion, die der Zürcher SVPNationalrat Alfred Heer einreichte: Soll in Mordfällen die heutige Regelung beibehalten und nach 30 Jahren die Verjährung eintreten? Oder soll die Verjährungsfrist aufgehoben und Mord auf unbegrenzte Zeit hinaus verfolg- und strafbar werden? Letztere Regelung kennen andere europäische Staaten wie Österreich oder Deutschland. Allerdings vor einem speziellen historischen Hintergrund: Kriegsverbrecher sollen auf keinen Fall geschont werden und auf das Vergessen ihrer Verbrechen gegen die Menschlichkeit hoffen dürfen. In der Schweiz gibt es diese Regelung bereits für pädosexuelle Straftaten. Darum wäre es nur konsequent, die Unverjährbarkeit auch für Mord, das schwerste aller Verbrechen, vorzusehen. Zumal die Kriminaltechnik enorme Fortschritte macht und neue Methoden zur Verfügung stehen, die es vor 30 Jahren noch nicht gab. Allen voran die DNA-Analyse, genetische Fingerabdrücke, welche Verbrecher am Tatort zurücklassen und die etwa in Haaren, Blut oder Speichel nachweisbar sind. Manche Morde wären wohl auch im Glarnerland heute aufgeklärt, wenn diese Methode früher anwendbar gewesen wäre. Etwa der Tannenbergmord im Jahr 1934. Der Täter hatte eine junge österreichische Serviceangestellte auf dem Weg vom Freiberg zum Tannenberg oberhalb Haslen überfallen, vergewaltigt und erwürgt. Oder der Mord an der Wirtin des «weissen Kreuz» in Mitlödi im Jahr 1976. Der Täter hatte im Restaurant noch Wurst und Brot gegessen, ehe er die 69-jährige Frau brutal umbrachte. Auch zwei der bekanntesten ungelösten Verbrechen der Schweiz wären mittels DNA mit hoher Wahrscheinlichkeit geklärt worden. Der Mord in Seewen SO im Sommer 1976, bei dem fünf unbescholtene Menschen in ihrem Wochenendhäuschen mit gezielten Kopfschüssen getötet wurden. Oder der Kristallhöhlenmord von Oberriet SG im Jahr 1982, als zwei Teenies auf einer Velotour durchs Appenzeller- und St. Gallerland verschwanden. Drei Monate später wurden die Leichen der Mädchen unterhalb der Höhle raffiniert versteckt in Felslöchern - entdeckt. Inwieweit die DNA-Methode für die Aufklärung des Vierfachmordes von Rupperswil AG im Dezember 2015 entscheidend war, wird sich im Prozess noch weisen müssen. Natürlich gibt es auch berechtigte Einwände gegenüber der Abschaffung der Verjährungsfrist. Mit zunehmender Dauer verlieren die Beweismittel an Aussagekraft und leidet die Glaubwürdigkeit von Zeugenaussagen. Stärker zu gewichten ist nach meiner Walter Hauser, Autor und Jurist Überzeugung jedoch das Bedürfnis der Öffentlichkeit nach Aufklärung, nach Wahrheitsfindung. Den Angehörigen der Opfer geht es Jahre und Jahrzehnte nach einem Kapitalverbrechen zumeist nicht um die Bestrafung eines Täters, aber sie haben den sehnlichen Wunsch zu erfahren, warum und unter was für Umständen das Opfer ums Leben kam. Dies kann auch für Verdächtige vorteilhaft sein. Wenn sie zu Unrecht im Verdacht stehen, können sie sich mittels DNABeweis davon entlasten - noch viele Jahre nach dem Verbrechen. Auf die Glarner Alpenpässe radeln eing. An den Velotagen am Klausen- und am Pragelpass erwartet der Verein FreiPass zahlreiche Sport- und Genussbegeisterte im Glarnerland. Erstmals sind im gleichen Jahr zwei Glarner Alpenpässe, der Klausen und der Pragel, an zwei aufeinanderfolgenden Tagen für den radelnden Verkehr reserviert. Am FreiPass Klausen gehört die Passtrasse dem radelnden Verkehr. Bild zVg FreiPass Klausen: Samstag, 24. September, zwischen Unterschächen und Linthal, Streckensperrung für motorisierten Privatverkehr: 9 bis 16 Uhr, gemein samer Start: 10 Uhr in Linthal; FreiPass Pragel: Sonntag, 25. September, zwischen Glarus und Passhöhe, Streckensperrung für motorisierten Privatverkehr: 10 bis 15 Uhr zwischen Rhodannenberg und Passhöhe (9.30 bis 11.30 Uhr von Bitzigen über Sackberg bis Rhodannenberg)Gemeinsamer Start: 10 Uhr in Glarus, Zaunplatz, Weitere Infos auf: www. freipass.ch Stellen RIGET.CH RIGET.CH DACH SPENGLER DACH GERÜST SPENGLER GERÜST Wir sind Ihr Spezialist für die gesamte Gebäudehülle. Ausgezeichnet werden wir durch Innovation, Qualität und Effizienz sowie einem fairen Preis-/Leistungsverhältnis. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine/n Wir sind Ihr Spezialist für die gesamte Gebäudehülle. Ausgezeichnet werden wir durch Innovation, Qualität und Effizienz sowie einem fairen Preis-/Leistungsverhältnis. 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B / Anhängerprüfung von Vorteil <wm>10CAsNsjY0MDQy1zUyMDExMQIAEqgvig8AAAA=</wm> <wm>10CAsNsjY0MDQy1zUyMDExNgEA4JsNLA8AAAA=</wm> <wm>10CFWKKw6AQAwFT9TN62e3lEqCIwiCX0PQ3F_xcYgZMZllyVrwMc3rPm_JYHESmJmkqJewIZW5NG-JYBFwGxEwVA3__cRPa9D-PoQglv4YSvDuNcp1nDfQrg2LcgAAAA==</wm> <wm>10CFWKqw7DQAwEv8inXe896hpGYVFAVX6kKu7_oyRlATNgNNuWreDPsu7v9ZUEfZijVtV0PQoYKbL0GImgO9ifCAhNXbffeDVoXo8hjD5Pw61ySiy_z_cAg-qih3IAAAA=</wm> Ihr Profil: - Dachdecker mit abgeschlossener Ausbildung - Allrounder in den Bereichen Steil- & Flachdach - Genaue und effiziente Arbeitsweise - Eigeninitiative, Belastbarkeit, Flexibilität - Einige Jahre Berufserfahrung - Führerschein Kat. B / Anhängerprüfung von Vorteil Wir bieten: - Entlöhnung gemäss aktuellen GAV - Ein motiviertes und erfahrenes Team - abwechslungsreiche und interessante Tätigkeit Arbeitsort: 8865 Bilten Fühlen Sie sich angesprochen? 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Diabetes – was nun ? 20 Beratungsstellen in Ihrer Region diabetesschweiz insieme setzt sich seit über 50 Jahren für Menschen mit geistiger Behinderung ein. www.diabetesschweiz.ch PC 80-9730-7 www.insieme.ch / PC 25–15000-6 – Sie möchten einen ordentlichen Zustupf für Ihre Haushaltskasse verdienen – Sie arbeiten gerne frühmorgens (05.00 bis 06.30 Uhr) – Sie besitzen ein eigenes Auto Dann kommen Sie zu uns als MEDIENKURIER AM SONNTAG – Sie möchten einen ordentlichen Zustupf für Ihre Haushaltskasse verdienen – Sie arbeiten gerne frühmorgens (5.00 bis 6.30 Uhr) – Sie besitzen ein eigenes Auto Dann kommen Sie zu uns als MEDIENKURIER FÜR DIE ORTSCHAF TEN GL ARUS , LUCHSINGEN , HÄTZINGEN MEDIENKURIER-AUSHILFE FÜR DIE ORTSCHAF T GL ARUS FÜR GL ARUS NORD, MIT TE UND SÜD Bewerben Sie sich schriftlich oder telefonisch bei: Daniel Huber, Gebietsleiter Glarus, Tel. +41 55 645 28 48 oder [email protected] Bewerben Sie sich schriftlich oder telefonisch bei: Daniel Huber, Gebietsleiter Glarus, Telefon +41 55 645 28 48 oder daniel.huber @ somedia.ch Somedia Distribution AG Zwinglistrasse 6, CH-8750 Glarus Somedia Distribution AG Zwinglistrasse 6, CH-8750 Glarus Mittwoch, 14. September 2016 Psychologie glarner woche 15 RATGEBER Mein Kind zieht sich immer mehr zurück Was tun, wenn sich der Sprössling zurückzieht und sich nur noch mit Computer und dem Natel beschäftigt? Unser Sohn Loris, ein Fünftklässler, zieht sich immer mehr zurück, beschäftigt sich in der Freizeit nur noch mit Spielen am Computer oder dem Natel. Sprechen wir ihn darauf an, sagt er, wir sollen ihn in Ruhe lassen. Sein Verhalten bereitet uns grosse Sorgen, war er doch früher ein aufgestelltes, fröhliches Kind. Auch von der Schule haben wir die Rückmeldung bekommen, dass Loris häufig unkonzentriert ist und die Hausaufgaben immer mehr vernachlässigt. Zu Hause erklärt er uns, er brauche keine Hilfe. Das Gespräch suchen ist sehr wichtig Für Sie als Eltern ist es wichtig, mit Loris, trotz seiner bisherigen Weigerung, das Gespräch zu suchen. Achten Sie dabei darauf, dass Sie einen für alle passenden Zeitpunkt finden, zu dem Sie ausführlich über seine Situation sprechen können. Versuchen Sie, das Thema möglichst neutral anzugehen, indem Sie vor allem Fragen stellen und Ihre Wahrnehmungen urteilsfrei mitteilen. In einem ersten Schritt könnten Sie dabei mit Loris Regeln abmachen, wann und für wie lange er Computer und Natel benutzen darf. Das erfolgreiche Einhalten der Regeln könnten Sie belohnen, zum Beispiel, indem Loris jeden Tag, an dem er sich an die Regeln hält, einen Punkt bekommt und Sie ihm bei einer bestimmten Anzahl Punkten einen vorher vereinbarten Wunsch erfüllten. Dabei denke ich weniger an Materielles als an Zeit, die Sie zusammen verbringen, beispielsweise bei einem Ausflug oder einer sonstigen Aktivität, die Ihr Sohn sich wünscht. Da das Verhalten von Loris auch in der Schule ein Thema ist, schlage ich zudem vor, seine Lehrperson zu fragen, ob ein Standortgespräch angezeigt ist, an dem Loris auch teilnimmt. Vielleicht kommen dabei wichtige Informationen zum Vorschein, zum Beispiel Konflikte zwischen Schülern oder sogar Mobbing. Es kann auch sein, dass sich Loris vom Lernstoff überfordert fühlt. Manchmal bringt ein Kind weder die Energie noch den Willen auf, sich an die Abmachungen zu halten. In diesem Fall könnte eine Depression dahinter stecken. Neben den bereits erwähnten möglichen Auslösern in der Schule kommen Konflikte in der Familie infrage, die Rückzugsverhalten oder eine Depression auslösen können. Kinder und Jugendliche haben ein feines Gespür für Spannungen, die in der Familie vorhanden sind. Solche Gefühle werden in den seltensten Fällen offen thematisiert. Eventuell gibt es auch eine Häufung von, für uns Erwachsene vielleicht weniger bedeutungsvoll eingestuften, Ereignissen im Leben, die als Ursache infrage kommen. Hier braucht es genauere Abklärungen und fachspezifische Hilfe. Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst Bereits involvierte Fachpersonen oder Sie selber können Loris beim Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst anmelden. Wir führen dann ein Erstgespräch und fragen nach den wichtigen Lebensereignissen Ihres Kindes, in Ihrer Familie und in der Schule. Zusammen mit den Eltern besprechen wir das Vorgehen und geben bereits einzelne Ruth Marbach, lic.phil. Psychologin FSP, Beratungs- und Therapiestelle Sonnenhügel, Kinder und Jugendliche – KJPD Tipps. Im weiteren Verlauf können Gespräche mit der ganzen Familie, mit Ihnen als Eltern oder mit Loris allein stattfinden. Ist das Verhalten in der Schule ein Thema, werden wir fragen, ob wir auch mit der Schule Kontakt aufnehmen können. Informationen von Ihnen dürfen wir nur dann an Dritte weitergeben, wenn Sie uns dies erlauben. In psychotherapeutischen Gesprächen versuchen wir, massgeschneiderte Lösungen zu besprechen, die dann erprobt werden können. Sollten wir weitere Informationen brauchen, schlagen wir eventuell auch eine testpsychologische Abklärung vor. Manchmal gibt es Situationen, in denen bei Kindern oder Jugendlichen eine psychotherapeutische Begleitung über längere Zeit sinnvoll ist, weil die Situation in der Familie oder in der Schule keine schnellen Lösungen ermöglicht. Die meisten Schwierigkeiten können erfolgreich behoben werden. Je früher Hilfe von Fachpersonen in Anspruch genommen wird, desto schneller und einfacher lassen sich meist Lösungen finden. Die «Glarner Woche»-Experten geben Rat und bieten Hilfe in den Bereichen Garten, Tiere, Ernährung, Recht, Finanzen, Immobilien, Leben und Gesundheit: Senden Sie uns Ihre Fragen – auch anonym: Ratgeber, «Glarner Woche», Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus; [email protected] ANZEIGE ATIKAUTOM NTOR E GARAG 1140.- ab Fr. HEN SIEOOM BESUCS HOWR ntag N E R E n UNS tag & So s 7 Uhr auch Sam ept., 10-1N TÜR E 24./25. 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Der «Glarner Woche» erzählt sie, warum Flaute herrscht, in Europas Betten und was Paare dagegen tun können. ■ Tina Wintle auf der Bühne stehen. Sex ist aber immer noch ein Tabuthema, weil es persönlich ist und weil wir alle (selbst ich) immer wieder unsicher sind und an persönliche Grenzen stossen. Wollen Männer wirklich nur das eine? Und wenn ja, warum verweigern Sie dann oft den Sex? Ganz einfach: Weil sie müde geworden sind und oftmals keine Kraft mehr haben, all den Bedürfnissen der Frauen gerecht zu werden. «Dauerhaft guten Sex kann es nur geben, wenn wir uns immer wieder neu auf das Gegenüber einlassen und uns von alten Vorstellungen befreien.» Barbara Balldini, wir sprechen auf den nächsten zwei Seiten über Sex und Partnerschaft. Wann sind Sie eigentlich zum letzten Mal rot geworden? Daran kann ich mich tatsächlich nicht mehr erinnern. Viele Menschen denken, Sex hat man – aber man spricht nicht darüber, Sex ist privat. Sie stehen auf der Bühne und sprechen über nichts anderes. Fällt es Ihnen leicht, über Sex zu sprechen? Würde es mir nicht leicht fallen, würde ich garantiert nicht so fröhlich und entspannt Frauen sollen kompliziert sein. Was wollen Frauen eigentlich im Bett? Frauen wünschen sich beim Sex oft ganz andere Dinge als Männer. Für Frauen ist Intimität und Nähe und das Gefühl des «Angenommen-Seins» wichtig. Männer wollen schlichtweg Geschlechtsverkehr und wollen sich begehrt fühlen. Sie sind ausgebildete Sexualpädagogin, beraten Frauen und Männer bei ihren Fragen rund um das Thema Sex. Wenn es jemand weiss, dann Sie: Herrscht eigentlich Flaute in Europas Betten? Ja. Leider. Das kommt auch daher, weil wir zu hohe Ansprüche an «guten Sex» stellen und anstatt zu entspannen, uns sehr, sehr anstrengen. Das macht müde und auf Dauer lustlos. Stimmt es denn, das Frauen generell weniger Lust auf Sex haben als Männer? Nein, auf keinen Fall. Frauen haben unendlich viel Lust, wenn der Sex erfüllend ist. Im Grunde wollen Frauen viel Körperlichkeit und Nähe. Aber das klassische «Rein-Raus», also den unpersönlichen Sex, mögen sie weniger. Es heisst, auch Männer leiden vermehrt an Lustverlust. Erektionsstörungen bei Männern nehmen zu. Fakt ist, dass Männer häufig und gerne zu Pornografie greifen. Das geht einfach, man muss sich nicht auf das Gegenüber einlassen und ist schnell befriedigt. Die Ansprüche der Frauen und der Aufwand, bis man sein Ziel erreicht, ist für Männer oft mühsam. Daneben sollen sie nicht nur im Bett, sondern auch im Leben ihren Mann stehen. Dieser Druck von allen Seiten führt häufig zu Lustlosigkeit und Impotenz. Was kann ein Paar tun, damit es wieder Sex hat, damit es den Sex wieder geniessen kann? Sich explizit dafür Zeit nehmen. Mehr Intimität statt Technik. Nichts vorwerfen, sondern auf den Partner eingehen. Absichtslos küssen und weniger erwarten. Während des Alltags mehr Körperkontakt, streicheln im Vorbeigehen. Stirn küssen und das Gegenüber auch für Kleinigkeiten schätzen. Nicht alles selbstverständlich nehmen und sich öfters mal bedanken. Inwiefern verändert sich die Erotik bei Frauen und Männern im Verlaufe des Lebens? Frauen wollen mehr «wahrgenommen» werden als Ganzes und geniessen den Sex im Laufe des Lebens mehr und mehr. Reife Frauen können sehr lustvoll sein, wenn das Gegenüber sie zu «nehmen» weiss. Männer werden mitunter ruhiger und müder und sind geschockt, wenn ihr «edles Teil» nicht mehr so mitspielt wie gewohnt. Sie ziehen sich dann manchmal zurück und leiden still vor sich hin. Bei richtigem Umgang sprich Offenheit und Vertrauen kann die Sexualität jedoch im Alter für beide sehr erfüllend und freudvoll sein. Medien suggerieren, dass es keine Tabus mehr gibt, alles ist online ansehbar, auch im Bereich Sexualität. Wie muss man den jungen Menschen heutzutage vermitteln, dass Porno nicht das ganze Leben ist? Ganz einfach: Klartext reden. Ich sehe eine grosse Gefahr darin, dass junge Menschen sich an Pornos orientieren. Hierbei geht es nur um Technik und möglichst viele Varianten, nicht mehr um den Menschen selbst, mit dem ich diese Art von Sex prak- Mittwoch, 14. September 2016 Sex glarner woche 19 «Sexpertin» Barbara Balldini zündet mit ihrem Programm «Verkehrstauglich» das Feuer unter den Bettdecken an. tiziere. Übrigens auch ein Grund, weshalb Frauen sich zurückziehen. Sie wollen nicht immer «Pornodarstellerin» für ihre Partner sein. Was denken Sie, geht unter den Bettdecken der Glarner ab? Und was erhalten Sie vom Glarner Publikum für Rückmeldungen? (Immerhin kommen Sie jedes Sind junge Menschen heute besser über Sex informiert als noch vor 20 oder 30 Jahren? Auf jeden Fall besser, was die Möglichkeiten der Praktiken angeht. Nicht aber, wenn es um Verhütung, anatomische Details, Krankheiten und um wahre Bedürfnisse des Partners geht. «Lernt» man etwas in Ihrem Programm «Verkehrstauglich», mit dem Sie in Kürze auch wieder nach Glarus kommen, oder geht es bei Ihnen ums Geniessen und Lachen? Wie in all meinen Programmen geht es mir hauptsächlich um den Lern-, nicht um den Spassfaktor. Dass wir einander verstehen und damit besser aufeinander eingehen können. Männer und Frauen sind nun mal sehr verschieden. Dies nicht als Problem, sondern als Möglichkeit und Chance zu sehen, ist stets die Absicht in meinen Shows. Jahr wieder in unseren kleinen Kanton, das Interesse scheint da zu sein!) Ich denke, die Glarner unterscheiden sich nicht von anderen Bürgern dieser Erde. Jeder Mensch will guten und erfüllenden Sex und eine dauerhaft liebevolle Partnerschaft. Dass das Arbeit bedeutet und immer wieder neue Herausforderungen bringt, weiss zwar jeder, ist jedoch nicht immer leicht zu akzeptieren und zu leben. Die Glarner mögen, dass ich nicht nur Spass, sondern auch Wissen vermittle. Sie sind ausschliesslich positiv und wohlwollend mir gegenüber eingestellt, was mich froh und dankbar macht. Sie treten in Ihrem Programm «Verkehrstauglich» als Politesse auf. In welchen Fällen ziehen Sie einen Teilnehmer aus dem Verkehr? Bei Respektlosigkeit und Entwertung des Gegenübers. Auch sind Machtspielchen und Kontrollzwang nicht förderlich für den zwischenmenschlichen Verkehr. Als Politesse zieht Barbara Balldini Macht-Machos und Kontrollfreaks aus dem Verkehr. Bilder zVg Donnerstag, 22. September, Aula Kantonsschule Glarus. Einlass ab 19 Uhr. Beginn: 20 Uhr. Veranstaltungen Velotage am Klausenpass Samstag, 24. September 2016 Klöntal Pragel Sonntag, 25. September 2016 Ein Wochenende – zwei Pässe motorfahrzeugfrei: Samstag 24. September FreiPass Klausen von 09:00 bis 16:00 Uhr, Sonntag 25. September FreiPass Pragel von 10:00 bis 15:00 Uhr. Das gibt es in der ganzen Saison 2016 und im ganzen Alpenraum nur einmal! Eine grossartige Gelegenheit, in stiller Naturkulisse Bewegung, Musse und Erholung zu finden! Die an der Passstrasse gelegenen Restaurants und Hotels sowie Stände mit regionalen Produkten laden Dich herzlich zum Verweilen und Geniessen ein. Das OK empfiehlt den auswärtigen Gästen, mit dem ÖV anzureisen und mindestens zweimal in der Region zu übernachten. Schweizerische Alzheimervereinigung Glarnerland Welt-Alzheimer-Tag 2016 Gut leben mit Demenz Referat von Dr. med. Raimund Klesse, Chur Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Begleitung von Demenzabteilungen und Altersheimen Präsident Schweizerische Alzheimervereinigung Sektion Graubünden Musikalische Begleitung Mittwoch, 21. September 2016 16 bis etwa 17 Uhr, anschliessend Apéro, Kantonsspital Glarus, Giebelzimmer. Jedermann ist herzlich eingeladen. Eintritt frei. www.freipass.ch glarner woche Annahmeschluss für alle Inserate ist spätestens am Montag um 15 Uhr. 25 Jahre Tag der offenen Tür Samstag, 17. September 2016 Panoramastr. 27, Filzbach Infos: www.menzihuus.ch Auto Mittwoch, 14. September 2016 glarner woche 21 Startschwierigkeiten auf dem Weg zum Erfolg BMW feiert dieses Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Am Anfang stand eine Flugmaschinenfabrik. Dann gelang dem bayerischen Unternehmen in einem bewegten Jahrhundert der Aufstieg zur Autoweltmarke. ■ Ruedi Gubser Am 7. März ist die Bayerische Motorenwerke AG offiziell 100 Jahre alt geworden. Der Konzern ist von der deutschen Geschichte geprägt, hat sie aber auch selbst beeinflusst, war so etwas wie ein «Motor der Zeit». BMW kann technische und designerische Pionierleistungen vorweisen, Autos, die Viele be- geistern. BMW ist eine globale Erfolgsgeschichte. Mehrmals vor dem Ende Dass BMW einmal 100 Jahre alt werden würde, war alles andere als sicher. Mehrfach stand die Firma vor dem Aus. Schon kurz ANZEIGE nach ihrer Gründung als Fabrik für Flugzeugmotoren profitierte sie vom Ersten Weltkrieg. Als dieser für Deutschland mit der Niederlage endete, schien BMW vor dem Aus zu stehen. Es gelang der Firma jedoch, sich neu aufzustellen. 1923 begann der Bau von Motorrädern, ab 1928 dann die Produktion von Autos in Eisenach. Das Hauptgeschäft wurden aber doch wieder die Flugmotoren. Nach dem Zweiten Weltkrieg drohte BMW abermals das Ende. Doch ausgerechnet die US-Truppen retteten die Firma. BMW durfte ihren riesigen Fuhrpark warten. Trotz dieser «Starthilfe» gelang es BMW nicht, erfolgreich zu sein. Die Firma, die 1951 ihr erstes Auto in München herstellte, war nicht rentabel. Sie hatte eine ungünstige Produktpalette: Luxuslimousinen auf der einen Seite und den Kleinstwagen «Isetta» auf der anderen Seite. Dazwischen war nichts. Es fehlte ein Mittelklasse-Wagen. Die finanzielle Schieflage wurde so dramatisch, dass BMW 1959 abermals vor dem Bankrott stand. Der eigene Vorstand plante den Verkauf – ausgerechnet an den Konkurrenten Daimler-Benz. In letzter Minute wurde der Verkauf von den Kleinaktionären gegen den Willen des eigenen Vorstands gestoppt. Das war eine Sensation in der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Mit Hilfe des Industriellen Herbert Quandt kam BMW nun wieder auf die Beine. Neuer Showroom Seit damals geht es mit dem Konzern bergauf, heute hat er über 100 000 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von 90 Milliarden Franken. Zum 100-Jahr-Jubiläum bietet BMW noch bis Ende Monat ein Ein-ProzentLeasing an. Und am kommenden Wochenende (Freitag und Samstag) eröffnet die Garage Röschmann in Glarus den grössten BMW-Showroom der Schweiz. Garage Röschmann AG Berglistrasse 11, 8750 Glarus, Tel. 055 646 20 00, roeschmann.ch Besuchen Sie unseren neuen BMW-Showroom in Glarus – der grösste in der Schweiz. Jeden Samstag bis 16 Uhr geöffnet. Täglich: www.facebook.com/ glarnerwoche Mittwoch, 14. September 2016 Inserenten informieren Soglio – gepflegt mit der Kraft der Berge Sanfte Pflege von Kopf bis Fuss. Die Pflegeprodukte aus dem Bergell in bester Schweizer Qualität. Während der Ausbildung zur Fusspflegerin lernte ich die Soglio-Produkte kennen. In den Sommerferien dieses Jahres reiste ich nach Soglio, um mich vor Ort von den Produkten überzeugen zu lassen. Dort bestaunte ich den Kräutergarten, welcher nach biologischen Richtlinien angebaut ist. In der Manufaktur in Castasegna konnte ich zusehen, wie aus verschiedenen Rohstoffen, dazu gehören verschiedenste Alpenkräuter – auch wild gesammelte Schafmolke aus kleinen Bergbetrieben, Ziegenbutteröl aus einer Ziegenalp in Vals, zu wertvollen Produkten für die Haut- und Körperpflege veredelt werden. Da gesunde, starke und gepflegte Füsse direkt zu unserem allgemeinen Wohlbefinden beitragen, beginne ich in meiner Praxis mit einem wertvollen Fussbad mit ausgesuchten ätherischen Ölen. Die Massage zum Abschluss der Fusspflege wird mit einer speziellen Fusspflegecreme durchgeführt. Auch biete ich Ihnen Soglio-Pflegeprodukte zum Kauf an: für Gesicht, Körper, Nägel und Füsse. Renata Müller-Marty, Dipl. Fusspflegerin, Büntgasse 9, Näfels Telefon 076 210 12 42 Intensivtraining bei Dätwyler Intercoiffure Dätwyler Intercoiffure hat sich in 27 Jahren ein Team von derzeit 33 Mitarbeitern an drei Standorten aufgebaut. Dabei ist Theres und Kurt Dätwyler eine fundierte Ausbildung im Betrieb sehr wichtig. Ziel ist es, die künftigen Coiffeure aus den eigenen Reihen nachzuziehen. Master-Stylistin und Ausbildungsleiterin Deborah Schmid schult die neuen Auszubildenden in allen wichtigen Bereichen jeweils im Sommer vor Ausbildungsbeginn. So fand auch in diesem Jahr eine Intensivwoche mit den beiden neuen Auszubildenden Sabrina Weber (Mitlödi) und Tabea Odermatt (Glarus) statt. Die Lernenden werden hierbei sowohl im Bereich Kundenumgang, Service und Telefon geschult als auch betreffend dem Haarbad, Haarpflege, Farbe auftragen und vieles mehr. In der Folge sind die Auszubildenden sofort einsetzbar, wonach beide Seiten Freude haben. Gesamt arbeiten derzeit elf Auszubildende im Unternehmen. Die Lernenden werden drei Jahre im Damen- und Herrenfach ausgebildet. Dätwyler Intercoiffure ist ein starker Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb in der Region. Interessierte können jederzeit gerne schnuppern bzw. sich für eine Ausbildung für Sommer 2017 bewerben. Dätwyler Intercoiffure, Mitlödi, Telefon 055 644 40 81, Glarus, Telefon 055 640 22 11, www.daetwyler-intercoiffure.ch glarner woche 22 Tag der offenen Tür well come fit AG Netstal Am Sonntag, 18. September, lädt die well come Fit AG alle Interessierten ein, uns am Tag der offenen Tür kennenzulernen und einen Einblick in die neu optimierte Infrastruktur des Fitnesscenter (ehem. Inform) in Netstal zu bekommen. «Die well come Fit AG gehört zu den führenden Fitness- und Gesundheitsanbietern in der Ostschweiz. Was als kleines Einmannunternehmen begann, entwickelte sich innert 24 Jahren zur jetzigen well come Fit AG mit den Standorten Frauenfeld und Netstal. Mit der erfolgreichen Übernahme des Centers in Netstal im Februar 2016 durch well come Fit GL AG haben wir den Standort Netstal für unsere Mitglieder optimiert. Der Einsatz hat sich gelohnt und wir präsentieren uns in einem neuen attraktiven Erscheinungsbild», erzählt Tunç Karapalanci, Inhaber der well come Fit AG. Wer den neuen Standort der well come Fit AG besuchen möchte, der hat am 18. September die Möglichkeit, zwischen 9 und 17 Uhr auf dem Rundgang durch unsere komplette Anlage nicht nur das Center, sondern auch die Mitarbeiter kennenzulernen. Weitere Informationen www.wellcomefit.ch unter 41. Original Ländlerweihnacht mit Lisa Stoll Am 10. Dezember 2016 findet in der Lintharena in Näfels die 41. Original Ländlerweihnacht statt. Und einmal mehr weiss sie mit zahlreichen Highlights zu überzeugen: Lisa Stoll, die Stockbergbuebe, die Kapelle Holdrioo und viele weitere Stars und Sternchen sorgen auch dieses Jahr für Tanzvergnügen bis in die frühen Morgenstunden. Der bekannte Volksmusiker und Moderator Frowin Neff begleitet Sie durch die Nacht. Im «Ländler Talk» stehen das Echo vom Lizä, das Echo vom Ürnerländli, der Berner Örgeliplausch, die Kapelle Holdrioo, das Ländlerquartett Tanzboden, die Stockbergbuebe sowie Lisa Stoll, die bekannte Alphornbläserin, zudem Red und Antwort. Neben der Anwesenheit der beliebten Einschellner wird einer weiteren Tradition neues Leben eingehaucht: Sie, liebe Freunde guter Ländlermusik, können bei der künftigen Programmgestaltung mitreden. Zudem präsentiert sich die 41. Original Ländlerweihnacht in einem neuen Kleid – lassen Sie sich überraschen. Nicht verpassen. 41. Original Ländlerweihnacht – da chasch d Nacht durätanzä. Tickets gibts bei ticketcorner. ch, am Bahnhof oder in Poststellen. www.ländlerweihnacht.ch Mittwoch, 14. September 2016 Inserenten informieren Einsprachen – Scheitert nun unser Bauvorhaben? Sie haben Ihr Bauprojekt detailliert geplant, und nun wird dagegen Einsprache erhoben. Wie reagieren? Der Weg vor Gericht ist teuer, langwierig, risikoreich. Und was wird aus dem Nachbarschaftsverhältnis nach dem Prozess? Bei diesem Gedanken vergeht schnell die Freude. «Zuerst verhandeln und schlichten, erst danach richten» – empfiehlt der Bundesrat in seiner Botschaft zur Zivilprozessordnung: Er beschreibt die Mediation als die konsequenteste Möglichkeit aussergerichtlicher Streitbeilegung gerade auch in komplexen Fällen, was zur Entlastung der Gerichte beiträgt. Einvernehmliche Lösungen sind meist nachhaltiger – ein Gewinn für alle. Oft wird Mediation auch bei öffentlichen Bauvorhaben (z. B. Umfahrungsstrassen) mit Erfolg eingesetzt. Der Mediator als Fachperson und neutraler Dritter unterstützt Sie dabei, den Konflikt eigenverantwortlich anzugehen. Impulsvortrag: 20.9.2016, 19 Uhr: So viele Einsprachen – scheitert unser Bauvorhaben? Ernst Baumgartner *Ernstnehmen, Zaunstrasse 13, Glarus, Telefon 055 644 12 75. Anmeldungen unter eb@ ernstnehmen.com Cyberkrank «Unser Gehirn lernt immer. Es tut nichts lieber und kann gar nicht anders. Ein Leben lang.» Dies bringt auf den Punkt, womit sich Prof. Dr. Manfred Spitzer beschäftigt. Der leitende Arzt der psychiatrischen Uniklinik von Ulm räumt mit Halbwahrheiten und falschen Vorstellungen über das Lernen mithilfe neuer Technologien auf. Durch seine langjährigen Beobachtungen und Erfahrungen mit «digitaler Demenz» erzielte er Forschungsergebnisse, welche die Fachwelt der Psychologie global aufrüttelten und für viel Beifall sorgten. Mit diesem Wissen gelangte er in den letzten Jahren in Form von Bestsellern an die breite Öffentlichkeit. Dank seiner Begabung, komplexe Fragen verständlich zu erklären, kann er auch eine breite Schicht an Interessierten ausserhalb der Psychologie direkt ansprechen und so auf alltägliche Probleme spannend und witzig aufmerksam machen. Die Kantonsschule Glarus sorgt für ein Novum, indem sie Manfred Spitzer zu seiner ersten Lesung ins Glarnerland einlädt. Mittwoch 28. September 2016, 19.30 Uhr, Aula Kantonsschule Glarus, Abendkasse: CHF 25.–, Vorverkauf CHF 20.- bei Baeschlin Bücher, Glarus, Telefon 055 640 11 25 glarner woche 23 Natur für Haut und Haar – der Gesundheit zuliebe Schön, wenn ein Friseur nicht nur versucht, unserem Haar eine Form zu geben. Der Naturfriseur unter- scheidet sich von einem herkömmlichen Friseur dadurch, dass er Pflegemittel aus rein natürlichen Inhaltsstoffen verwendet. Es geht um gesunde Haut und Haare, die ihre eigene Fähigkeit zur Erneuerung entfalten. Natürliche Pflege wirkt anders; als Friseurmeisterin und Naturfriseur steht Angela Scheidecker ausführlich beratend zur Seite. Infos für deinen Besuch beim Naturfriseur: www.naturfriseur-angela.ch, Telefon 079 795 37 50, ich freue mich auf dich. Beco Bowl – jetzt in der Zoohandlung Glarus Wenn ein Hund zu schnell isst, kann es zu grösseren Gesundheitsproblemen kommen, daher hat Beco diesen Slow-Feed-Napf entworfen, um die Nahrungsaufnahme wölfischer zu gestalten und zudem die Umwelt nicht zu belasten. Hergestellt sind die Teile aus Bamboo-/Reisschalenfasern. Einfach der auswechselbare Plastikring, welcher das Verrutschen unterbindet, entfernen und ab auf den Kompost mit dem Napf. Zoohandlung Glarus, Einkaufszentrum Schwizerhof, Schweizerhofstrasse 16, Glarus, Telefon 055 640 39 06 Kostenloser Skiwachskurs am 15. September Kantenpflege. Profitieren Sie vom Servicespezialisten die Tricks und Tipps für Ihre Ski. Lernen Sie vom Holmenkol-Fachmann Alois Diethelm die richtige Skipräparation. Sie erfahren alles über das Wachsen, die Belagspflege, die Lagerung und die wichtige Donnerstag, den 15. Sept., von 19 bis 20.30 Uhr Selbstverständlich dürfen Sie uns Ihren Ski, Tourenski oder das Snowboard für den Service und BFUTest auch vorbeibringen. Sporthuus & Outletstore, Landstrasse 54, Oberurnen, Telefon Geschäft 055 610 12 20, [email protected], www.sporthuus-outlet.ch Ihre Region im Fokus en: Jetzt test F 25.– für CH n e h c o 6W Damit Sie wissen, was Ihre Region bewegt Alles Wichtige aus der Region kompetent recherchiert und treffend analysiert. abo.somedia.ch 0844 226 226 Mittwoch, 14. September 2016 Verlosung glarner woche 25 3 KINDERBÜCHER «FRANKY UND SCALLY AUF SCHATZSUCHE» ZU GEWINNEN Zwei Ponys erleben ein Abenteuer Die «Glarner Woche» verlost dreimal «Franky und Scally auf Schatzsuche». Das neue Kinderbuch von Sarah Iten und Lea Werfeli wird am kommenden Samstag bei Baeschlin-Bücher vorgestellt. Das neue Kinderbuch «Franky und Scally auf Schatzsuche» der beiden Glarnerinnen Sarah Iten und Lea Werfeli wird am Samstag, 17. September, um 10 Uhr in der Buchhandlung Baeschlin-Bücher in Glarus vorgestellt. Ein Event mit Pony. Der Eintritt ist frei. Bücher mit der «Glarner Woche» gewinnen Wer sein Glück versuchen will, kann ein Exemplar des Buchs gewinnen. Senden Sie uns ein E-Mail mit Ihrem Vor- und Nachnamen sowie Adresse und Telefonnummer mit dem Vermerk «Kinderbuch» bis spätestens Freitag, 16. September, 12 Uhr an [email protected]. Die Gewinner werden noch am Freitag benachrichtigt. Die beiden Ponys Franky und Scully erleben ein grosses Abenteuer. Aufregung auf dem Bauernhof: Eine Schatzkarte wurde gefunden! Für die neugierigen Ponys Franky und Scally beginnt ein grosses Abenteuer: Ihre Schatzsuche führt sie von Glarus ins Klöntal, durch Wiesen und dunkle Wälder. Aber finden sie auch den Weg? Und gibt es wirklich einen Schatz? Kommt mit und helft ihnen suchen! Die Glarnerin Sarah Iten ist Autorin des neuen Kinderbuchs um zwei Ponys. Leser-Selfie der Woche Künftig wird zurück gebissen: Warum Insekten die Nahrung der Zukunft sein könnten. Selfie mit Kuh. Dieses Foto hat Deborah Zahner aus Bilten geschossen. Danke dafür! Haben auch Sie ein schönes Selfie – ein Foto von sich selbst – an einem schönen Ort, in einer besonderen Situation oder mit lustigen Leuten gemacht? Dann schicken Sie uns einfach Ihr Selfie mit Namen, Wohnort und dem Ort, wo das Bild entstanden ist, an [email protected]. Empfehlungen Auf zu neuen Horizonten? Finde jetzt deinen neuen Job! Ich lese die «Glarner Woche» online. Die «Glarner Woche» als E-Paper Lesen Sie das E-Paper der «Glarner Woche» gratis auf Ihrem PC, Laptop, Smartphone oder Tablet. Das Beste daran? Online erscheint die «Glarner Woche» bereits am Dienstag Nachmittag. So sind Sie bereits einen Tag früher informiert. Weitere Infos und Anleitung auf glarnerwoche.ch/glawo Mittwoch, 14. September 2016 Glarus Süd glarner woche 27 Ein Fest der Kinder – die 12. Sportplatzolympiade in Haslen Gut 30 Kinder aus Glarus Süd erfreuten sich am bewährten Format aus Spass und Wettkampf auf dem Sportplatz in Haslen. eing. Der Einsatzwille und Teamgeist der Kinder sorgte von Anfang an für eine sportlich-faire Atmosphäre. Es war schlicht unmöglich sich nicht vom fröhlichen Geist der Buben und Mädchen anstecken zu lassen. Mit grösstem Einsatz und voller Elan massen sich die Kinder an neun originellen Posten. Bei der Wasserstafette waren Geschicklichkeit und Spurtfähigkeiten gefragt, beim Boccia Zielgenauigkeit und Ballgefühl und beim «Bälläliwerfä» entpuppte sich die richtige Technik als der Erfolgsfaktor. Oben aus schwang schliesslich das Team «Smilies». Als Gewinner durften sie am Nachmittag den Wanderpokal in die Höhe stemmen. Am Gabentisch, an dem sich alle Teilnehmenden etwas aussuchen durften, dauerte es dann ab und an ziemlich lange, bis man sich entscheiden konnte - Kein Wunder bei diesen tollen Preisen! Dank an die Kinder, Besucher und Sponsoren Die Herren der Festwirtschaft gaben sich sichtlich Mühe die Kinder und die zahlreich erschienenen Eltern und Gäste mit Grilladen und diversen Kuchen zu verwöhnen. Und siehe da, allen schien es zu schmecken. So kann von einem durchs Band gelungenen Anlass gesprochen werden. Der Verein R.U.U.M. bedankt sich bei den Kindern für den tollen Einsatz sowie bei den Eltern und Zuschauern für die Unterstützung und das Vertrauen. Ein besonderes Dankeschön gilt unseren Sponsoren. Zu zweit rutscht es sich besser ... Bild zVg www.facebook.com/ glarnerwoche Männerchor Hätzingen-Luchsingen im Jagdfieber eing. Das diesjährige Herbstkonzert wird der Männerchor Hätzingen-Luchsingen zusammen mit den Jagdhornbläsern Edelweiss aus dem Chlytal, gestalten. Begleitet werden der Chor und die Bläsergruppe von Martin Zimmermann am Klavier, von Markus Sahli mit dem Alphorn und von Ernst Jakober mit dem «Schwyzerörgeli». Das Programm ist weitgehend der Jagdgöttin «Diana» gewidmet. Die Lieder werden vorgetragen vom Männerchor und begleitet von Markus Sahli mit dem Alphorn und Martin Zimmermann am Klavier, oder Ohrwürmer wie: Im Örgelihuus und Als was bruuchsch, begleitet von Ernst Jakober am Schwyzer- Örgeli, werden ihnen zu Ohre geführt. Auch die Jagdhornbläser werden mit ihren Auftritten ihr Können unter Beweis stellen. Wie man also feststellen kann, haben die beiden Chorleiter, Vreni Lins vom Männerchor und Manfred Bertini von den Jagdhornbläsern, ein reichhaltiges und unterhaltsames Programm zusammengestellt, das sicher jeden Geschmack treffen wird. Der Applaus des Publikums wird zeigen, dass sich das intensive Proben gelohnt hat. Bild zVg Die Auftritte finden statt: Samstag, 22. Oktober, 20 Uhr in der reformierten Kirche Betschwanden und Sonntag, 23. Oktober, 18 Uhr in der reformierten Kirche Netstal. Mittwoch, 14. September 2016 Schwanden glarner woche 28 Dörflifest stärkt den Thoner Dörfligeist Noch immer gibt es sie, die etwas eigentümliche Gemeinschaft der Dorfleute vom Thon. Sie sind stolz darüber, dass ihr Weiler mit seinem recht ursprünglichen Dorfcharakter überlebt hat. Wie alle Jahre geniessen die Dorfleute vom Thon an ihrem Dörflifest den prächtigen Sommerabend und die Aussicht ins Hinterland. Bild zVg eing. Nur – es werden der Thoner immer weniger, denn mangels Arbeitsplätzen im Hinterland und einem verlockenden Angebot an modernem auswärtigem Wohnraum, ziehen es viele der hier aufgewachsenen Jungen vor, ihren Lebensmittelpunkt talauswärts zu suchen. Immerhin wird dieser Einwohnerschwund zumindest am Dörflifest dadurch einigermassen kompensiert, dass einige Heimweh-Thoner jeweils für diesen Anlass zu ihren Wurzeln zurückkehren. So belebte an einem Samstagabend im August eine muntere Gesellschaft das im Vorderdörfli gelegene Aussichtsplätzchen «Im Stein». Das prächtige Sommerwetter erlaubte von hier aus den Blick über die unverbau- ten Wiesen der Matt bis nach vorn zu den Auengütern und hinauf zum Tödi. In Schwanden und Umgebung bezeichnet «vorn» von alters her den nach Süden gerichteten Abschnitt des Grosstales. Schönes Fest dank Freiwilligenarbeit Bereits roch es vom Grill her anmächelig nach Bratwürsten und Cervelats und aufgereiht auf Tischen standen Brot, Kartoffelsalat und viele gluschtige Arten von selbst gebackenen Kuchen bereit. Die Arbeitsgruppe «Dörflifest», bestehend aus den Ehepaaren Blesi, Rüegg und Hefti, hatte sich tüchtig ins Zeug gelegt, die Festbänke aufgestellt, die musikalischen Klänge von DJ Ruedi Ronner organisiert und mit ihrem kulinarischen Service die Besucher verwöhnt. Wie an jedem Dörflifest üblich, berichtete Hans Blumer über die jüngsten Geschehnisse im Thon, die ausgeführten Arbeiten der Dörflikommission, aber auch über Aufgaben, die ihr noch bevorstehen, und darüber, dass es leider personelle Lücken in der Kommission gibt. Hervorzuheben sind die beiden Führungen im Frühling durch die Herrschaftsgärten von zwei Blumerhäusern, organisiert durch den Heimatschutz. Ausserdem werden in einem Projekt der naturforschenden Gesellschaft die Geissgassen im Kanton erfasst, somit auch unsere Thoner Geissgasse ins Enneteggen. Unterhaltsam war das Ständchen der Harmoniemusik Schwanden unter Leitung von Jürg Hösli, welches Anfang Juli im Hinterdörfli vor dem Restaurant «Raben» stattfand und dabei auch diesen Ortsteil berücksichtigend viele Thoner erfreute. GlarnerstegMitarbeiter dürfen auf Reisen eing. Am 2. September fuhr der Vorstand des Schwimm- und Wanderclubs Glarnerland nach Luchsingen. Peter Hefti, Bereichsleiter Werksstätte/Gastro Glarnersteg empfing uns herzlich in der Werkstatt Luchsingen. Wir durften die Werkstatt besichtigen, in der zurzeit 45 Männer und Frauen mit einer Beeinträchtigung arbeiten. Sie werden von elf Begleitpersonen bei der täglichen Arbeit unterstützt. Mit Stolz darf der Schwimm- und Wanderclub Glarnerland Fr. 1500.– aus dem Gewinn vom Volksmarsch dieses Jahres dem Glarnersteg spenden, der Betrag wird für einen Ausflug verwendet werden. Peter Hefti war begeistert und bedankte sich ganz herzlich, als er den Check in den Händen hielt. Bild zVg Vorschau Mittwoch, 14. September 2016 glarner woche 29 Lust auf Herbst? Man liebt ihn oder man hasst ihn: Der Herbst berührt alle! Pünktlich zum Beginn der «dritten Jahreszeit» widmet ihr das Naturzentrum Glarnerland in seiner Infostelle im Bahnhof Glarus eine Ausstellung. Zitate und ihre vom Fotograf Sasi Subramaniam aufgenommenen Portraitbilder begleiten den Besucher durch die Ausstellung. Diese gleicht einer Entdeckungsreise durch die Sonnen- und Schattenseiten des Herbstes. Stadtparcours durch Glarus Zusammen mit Ladenbesitzern sprengt das Naturzentrum mit einem Stadtparcours durch Glarus den Rahmen seiner Infostellenräume: in den Schaufenstern sind verschiedene Hinweise auf den Herbst platziert. Die Themen stehen im Zusammenhang mit dem jeweiligen Geschäft und zeigen Ähnlichkeiten zwischen Mensch und Natur. Pläne vom Stadtparcours liegen in den beteiligten Läden und im Naturzentrum Glarnerland auf. Wer die Lösungsbuchstaben gesammelt hat, kann sie im Naturzentrum gegen einen kleinen Preis eintauschen. te: Im Glarnerland wird gewandert, Velo und Töff gefahren und an Seen gechillt. Auch heute noch prägen die Jahreszeiten die Menschen. 15 Glarnerinnen und Glarner verraten deshalb ihre ganz persönliche Sicht vom Herbst. Ihre Die Ausstellung «Lust auf Herbst?» wird vom 13. September bis am 24. Dezember im Naturzentrum Glarnerland gezeigt. Der Stadtparcours durch Glarus läuft bis am 12. November. Naturzentrum Glarnerland, im Bahnhofsgebäude; Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 14 bis 17.30 Uhr, Samstag 10 bis 12 Uhr, Eintritt frei. E-Mail: info@naturzentrumglarnerland. ch, Telefon: 055 622 21 82, www.naturzentrumglarnerland.ch Swiss Aerospace Cluster in Amsterdam eing. Die Schweiz bietet mit seiner Topografie ideale Voraussetzungen für den breiten Einsatz der Helikoptertechnologie. In den vergangenen Jahren haben sich denn auch sehr viele Betriebe, Institutionen und Forschungseinrichtungen in der Schweiz dem System Helikopter angenommen. Die Fachgruppe Helikopter des Swiss Aerospace Cluster versucht nun den komplexen Herausforderungen Rechnung zu tragen und als Interessensvertretung das System Helikopter in der Schweiz nachhaltig weiterzuentwickeln. Durch einen ersten gemeinsamen Auftritt an einer internationalen Messe für Helikopter soll die Schweizer Helikopterkompetenz international positioniert werden. Hierfür werden Martin Stucki, CEO Marenco Swisshelikopter, Roland Hengartner, CEO Aerolite und Christian Müller, Accountable Manager NGFT Consulting, einen gemeinsamen Auftritt auf der diesjährigen Helitech in Amsterdam haben. Vom 11. bis 13. Oktober können Sie sich auf dem Gelände der mittlerweile grössten europäischen reinen Helikopterfachmesse zu der Arbeit der Fachgruppe und den Unternehmen des Swiss Aerospace Cluster informieren. Patientensicherheit geht vor eing. Vergangenen Montag, 12. September begann die schweizweite Aktionswoche der Stiftung Patientensicherheit zum Thema «Medikationssicherheit». Das Kantonsspital Glarus sensibilisiert im Rahmen der Aktionswoche Bevölkerung und Patienten für das Thema und zeigt, welche Anstrengungen das Spital und seine Mitarbeitenden täglich für die Medikationssicherheit unternehmen. Das Kantonsspital Glarus wendet für die Sicherheit der Patienten erhebliche finanzielle Mittel auf, beispielsweise für die Finanzierung von Aus- und Weiterbildung, für Infrastruktur oder etwa für spezialisiertes Fachpersonal. Ein zentrales Thema im Zusammenhang mit der Patientensicherheit ist die Medikationssicherheit. Hot Spots der Medikationssicherheit sind zum einen die Schnittstellen, also die Übergänge zwischen Behandlungssektoren, beispielsweise zwischen dem Spital und dem Hausarzt. Die Massnahmen zur Patientensicherheit am Kantonsspital Glarus werden im Sinne eines dynamischen Prozesses ständig weiterentwickelt. Mit einer Ausstellung soll den Glarnern der Herbst nähergebracht werden. eing. Föhnstürme, warme Sonnentage und erster Nachtfrost: bereits das Wetter zeigt im Herbst seine ganze Palette. Nach nassen Sommern und schneearmen Wintern verzaubert die goldene Jahreszeit Einheimische und Gäs- KURZ NOTIERT Welt-Alzheimer-Tag eing. Zum Welt-Alzheimertag am Mittwoch, 21. September, um 16 Uhr, lädt die Alzheimervereinigung (ALZ) Glarnerland zum Vortrag «Gut leben mit Demenz» ein. Raimund Klesse, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, referiert im Giebelzimmer im Kantonsspital Glarus. Raimund Klesse wird auf die Verbreitung und dann anhand von Beispielen auf das Krankheitsbild und seine praktischen Auswirkungen eingehen. Anschliessend geht es darum, was es für ein gutes (Zusammen)Leben in Familie und Gemeinde braucht. Klesse klärt in seiner Praxis auch demenzbetroffene Menschen ab und begleitet sie und ihre Angehörigen. Seit über zehn Jahren arbeitet er unter anderem für die ärztliche Begleitung von mittlerweile drei Demenzabteilungen und zwei Altersheimen. Bild zVg Mittwoch, 14. September 2016 Vista Bar glarner woche 30 Die neue Bar im Glarnerland. Die Bar mit dem gewissen Etwas Vergangenen Samstag hat die Vista Bar in Näfels ihre Eröffnung gefeiert. In einem tollen Lokal mit coolen Getränken und coolen Leuten. loi. «Sie ist stylisch. Und modern. Gemütlich und rustikal. Man fühlt sich wie Zuhause und dazu läuft noch erstklassige Musik. Und abgesehen davon, sind die originellen Drinks und die verschiedenen Flammkuchen absolut vorzüglich» – das Echo der Besucher des Eröff- nungsfestes der Vista Bar in Näfels lässt erkennen, dass das neue Lokal an der Molliserstrasse 5 etwas Besonderes sein muss. Der Innenraum ist geprägt von Holzwänden und -möbel, bequeme Sessel in der Lounge, Schiefer, stimmungsvolle Bilder, Bor- Petra Böni schenkt ihrer Freundin einen Hugo ein. Der knusprig-feuchte Vegi-Flammkuchen ist sehr beliebt. deaux, Braun und Anthrazit schaffen ein warmes Ambiente. Die unkonventionellen Lampen und Trinkgläser sind echte Blickfänger. Die zwei begrünten, grosszügigen Terrassen, eine auf Dach und die andere überdacht, bieten die Möglichkeit, die schönen Abende bei einem Cocktail oder auserlesenen Wein auch draussen verbringen zu dürfen. Die Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Donnerstag, 17 bis 24 Uhr, Freitag und Samstag bis 2 Uhr. Bilder Jessica Loi Mittwoch, 14. September 2016 Service glarner woche 31 Bild der Woche Neue Postauto-Verbindung zum Muttsee. Bild Basil Fischli Haben Sie ein originelles oder einmaliges Bild geschossen? Senden Sie es uns, damit sich auch andere Leser daran erfreuen können. Einsendung per E-Mail an: [email protected] Notfallnummern 117 118 144 145 1414 143 147 Polizei Feuerwehr Ambulanz Gift Rega Dargebotene Hand Kinder-/Jugendnotruf Aktuell: www.facebook.com/ glarnerwoche Notfalldienste Ärztliche Dienste Glarus Nord Glarus Nord: 0844 33 66 33 Ärztliche Dienste Glarus Glarus Mitte: 0844 44 66 44 Ärztliche Dienste Glarus Süd Glarus Süd: 0844 55 66 55 Zahnarzt Samstag, 17. September, 11–12 Uhr Sonntag, 18. September, 11–12/17–18 Uhr Notfall-Zahnarzt Telefon 1811 Augenarzt Samstag/Sonntag, 17./18. September Dr. K. G. Schmidt, Freienbach Kantonsstrasse 102, Telefon 055 410 38 32 Der Notfalldienst dauert von Freitag, 12.00 bis Montag, 7.00 Uhr. Tox. Infozentrum Telefon 145 oder 044 251 51 51, Zürich Der Notfallarzt steht Ihnen zur Verfügung, wenn Ihr Hausarzt nicht erreichbar ist. Tierarzt Samstag/Sonntag, 17./18. September Tierärztliche Notfallklinik Glarnerland und Umgebung Tierklinik am Kreis, Netstal Zaunweg 11, Telefon 055 646 86 86 Permanenter Notfalldienst für alle Tierarten Notfallring Kleintier-Praxis Buchholz Glarus mit Kleintier-Praxis Landerer Näfels: Dieses Wochenende hat die Kleintierpraxis Buchholz in Glarus Dienst, Buchholzstr. 48 Telefon 055 640 26 40 Permanenter Notfalldienst Samstag/Sonntag, 17./18. September Tierarztpraxis Landerer Näfels, Bahnhofstrasse 31a, Telefon 055 622 22 66 IMPRESSUM HERAUSGEBERIN: Somedia Publishing AG, Verleger: Hanspeter Lebrument, CEO: Andrea Masüger LEITER WOCHENZEITUNGEN: Jürgen Pfister REDAKTION GLAWO: Tina Wintle (Redaktionsleitung), Beate Pfeifer, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, Telefon 055 645 28 78, E-Mail: [email protected], www.glarnerwoche.ch INSERATE: Somedia Promotion, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, E-Mail: [email protected], glarus nord: Kurt Steiner, Telefon 055 645 38 62, glarus/glarus süd: Claudia Nicoletti, Telefon 055 645 38 58 VERLAG: Somedia, Sommeraustrasse 32, 7007 Chur, Tel. 081 255 50 50, E-Mail: [email protected] KUNDENSERVICE/ABO: Somedia, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, Tel. 0844 226 226, E-Mail: [email protected] ABONNEMENTSPREIS: Fr. 125.–, inkl. MwSt. ERSCHEINT: einmal wöchentlich am Mittwoch VERBREITETE AUFLAGE GLAWO GESAMT: 20 738 Ex. (WEMF-/SW-beglaubigt, 2015) Verteilung im Kerngebiet in allen Glarner Gemeinden sowie in Weesen und Schänis DRUCK: Somedia Partner AG, Scharastrasse 9, 9469 Haag NUTZUNGSRECHTE: Die Nutzungsrechte des Zeitungsinhalts wie Artikel, Fotos sowie Inserate sind ausschliesslich dem Verlag der Somedia Publishing AG vorbehalten. Jeder Verstoss wird gerichtlich geahndet © Somedia BEKANNTGABE VON NAMHAFTEN BETEILIGUNGEN I.S.V. ART. 322 STGB: Südostschweiz Radio AG, Südostschweiz TV AG, Somedia Partner AG Der internationale Verlag ... usem Glarnerland! Susanne Peter-Kubli / Sasi Subramaniam Lebendiges Glarnerland – Bräuche, Feste, Traditionen Bildband, 280 Seiten CHF 49.– Fotoausstellung in der Landesbibliothek Glarus: 16. Sept. − Ende Okt. 2016. Vernissage am Fr., 16. Sept., Vorverkauf bei Baeschlin Bücher. Bruno Hächler Finn und das gelbe Unterseeboot Kinderbuch, 96 Seiten CHF 24.– Familienkonzert von Bruno Hächler Sa., 19. Nov. 2016, 15 Uhr, Erlenschulhaus Glarus. Vorverkauf bei Baeschlin Bücher. Salome Siegenthaler-Lüthi / Karin Widmer Mit Sofie auf der Alp Bilderbuch, 32 Seiten CHF 29.80 Signierstunde mit der Autorin Sa., 8. Oktober 2016 Viehmarkt, Landsgemeindeplatz. Bestellen Sie auch via WhatsApp! +41 (0)79 869 90 44 www.lesestoff.ch
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