9 2016 RTB-FORUM Referent(inne)en und Trainerin gesucht RTB-FORUM Gratulation an Horst Maas NACHRICHTEN aus den Turnverbänden/-gauen ÄLTERE Seniorenfreizeit in der LTS VORSCHAU Feuerwerk der Turnkunst . . . und vieles mehr! RHEINISCHER TURNERBUND E.V. Der Rheinische Turnerbund ist ein Landesturnverband im DTB. RHEINISCHE TURNZEITUNG 09/2016 RIO 2016 – EIN TOLLES ERLEBNIS! 3 INHALT Beliebtes Fotomotiv: Schon morgens gab es vor den olympischen Ringen im Olympic Park eine Schlange, weil sich nahezu jeder vor diesem Symbol ablichten lassen wollte. Die Teilnahme an Olympischen Spielen ist wohl für jeden ein ganz besonderes Erlebnis. Das gilt in erster Linie natürlich für die Athleten, denen es gelungen ist, dank hervorragender Leistungen zu Mitgliedern der Deutschen Olympiamannschaft zu werden. Das gilt aber auch z. B. für die Trainer und Betreuer der Sportler, für die Eltern der Athleten, sofern diese ihre Kinder zu diesem Großereignis begleiten, für Technische Offizielle sowie für die zahlreichen „Olympiatouristen“, die gewissermaßen ihren Jahresurlaub für das Multi-Sport-Event nutzen. Ich hatte das große Glück, als freie Journalistin für Rio 2016 akkreditiert zu sein, d. h., aus Brasilien berichten zu dürfen – und auch für Medienvertreter ist die Tätigkeit bei Olympischen Spielen zweifelsohne eine grandiose Erfahrung. Ich habe viel Interessantes erlebt, etliche nette Menschen – die vor Ort in ganz unterschiedlichen Bereichen aktiv waren – kennengelernt, habe diverse Unterschiede zwischen dem Leben in dem bevölkerungsreichsten Land Südamerikas und jenem in Deutschland ausgemacht, aber auch viele Gemeinsamkeiten festgestellt, und hatte an jedem Tag Anlass, in irgendeiner Form zu staunen. Zwar war mir z. B. im Vorfeld klar, dass die Olympischen Sommerspiele im brasilianischen Winter stattfinden. Nicht bedacht hatte ich dabei aber, dass es entsprechend auch früh dunkel werden würde. Um spätestens 18.00 Uhr Ortszeit war es vollkommen finster. Auch mit solch starken Temperaturschwankungen, wie ich sie in Rio erlebt habe, hatte ich nicht gerechnet: Mal schien die Sonne von einem strahlend blauen Himmel und ließ das Thermometer auf über 30 Grad Celsius ansteigen, am nächsten Tag regnete es bei nur noch 18 Grad Celsius kräftig aus dunklen Wolken. Vor „große Herausforderungen“ stellten die Organisatoren alle Beteiligten, indem sie die Sportstätten und Medienarbeitsräume per Klimaanlage (ausgestattet mit einem extra starken Gebläse, welches es erforderlich machte, die Notizzettel z. B. mit dem Handy zu beschweren, damit sich die gesammelten Informationen nicht selbstständig machten …) derart herunterkühlten, dass man beim Arbeiten mitunter Jacke und Halstuch tragen musste, um sich wohlzufühlen … Einerlei, wo ich in Rio unterwegs war: Ich bin überall sehr freundlichen Menschen begegnet. Wenn ich Fragen hatte, waren alle Volonteers, Sicherheitskräfte, Hotelangestellten etc. stets bemüht, mir weiterzuhelfen – und auch, wenn sprachlich der Austausch mitunter schwierig war, so verstand man sich doch immer „irgendwie“. Ich bin jedenfalls sehr dankbar dafür, dass ich an den Spielen der XXXI. Olympiade aktiv teilnehmen durfte – und habe mich mit dem Team des Deutschen Turner-Bundes (DTB) über dessen hervorragende Leistungen gefreut. Gratulation speziell an DTB-Cheftrainerin Ulla Koch, die ja in Bergisch Gladbach beheimatet ist, und an Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen, der aus Bergisch Gladbach stammt und aktuell in Köln studiert, trainiert und wohnt! Claudia Pauli RHEINISCHER TURNERBUND E.V. 03 THEMA 04 RTB-FORUM 04 Stellenausschreibung Referent(inn)en DTB-Akademie 05 Stellenausschreibung Trainerin Gerätturnen weiblich 05 Gratulation an Horst Maas 07 07 08 08 09 FACHBEREICHE Gerätturnen Rhönradturnen Korfball Schneesport 10 NACHRICHTEN-MIX 11 NACHRICHTEN TURNVERBÄNDE/-GAUE 20 QUALIFIZIERUNG 25 Ältere 25 Seniorenfreizeit in der Rheinischen Landesturnschule 25 25 26 26 VORSCHAU 10. RTB GYMWELT Kongress „Feuerwerk der Turnkunst” Internationales Deutsches Turnfest 2017 27 Ausbildung ÜL-B Rehabilitation – Orthopädie 29 RTJ 29 Unterwegs als Tuju-Lotsin 30 BÜCHER 30 Die 100 besten Übungsleiter-Ideen 30 PERSONALIA 30 Nachruf BTB-Ehrenpräsident Günther Hein 31 Geburtstage im Oktober 09 IMPRESSUM THEMA/INHALT Foto: Claudia Pauli. Titelbild: In immer mehr Vereinen wird (auch) gezielt für Showauftritte trainiert. Foto: Richard Dohmen/RTB 4 RHEINISCHE TURNZEITUNG 09/2016 Die DTB-Akademie, eine Institution innerhalb des Deutschen Turner-Bundes (DTB; zweitgrößter Sportverband in Deutschland mit knapp 5,0 Millionen Mitgliedern), bietet für Übungsleiter, Trainer und Bewegungsfachkräfte bundesweit Aus- und Fortbildungen auf höchstem Niveau an. Die DTB-Akademie NRW sucht an den Standorten Hamm und Bergisch Gladbach Referentinnen und Referenten als freie Mitarbeiter/innen (Status Selbstständige/r) für Fort- und Weiterbildungen im Bereich Pilates, Yoga, Functional Training und Gesundheitssport. RTB-FORUM Die DTB-Akademie • ist eine Bildungseinrichtung der Turnverbände, die Felder der Aus-, Fort- und Weiterbildung besetzt • agiert in den Kernfeldern GYMWELT und Kinderturnen • greift neue Trends auf und entwickelt neue Programme und Angebote in den GYMWELT-Feldern Fitnessund Gesundheitssport, Natursport, Tanz und Choreografie, Ältere • spricht neben den Übungsleiter(inne)n und Trainer(inne)n der Turn- und Sportvereine auch das Fachpersonal der kommerziellen Fitnessszene und ausgewiesene Fachberufe wie Sportlehrer/innen, Sportwissenschaftler/innen, Erzieher/innen, Lehrer/innen, Altenpfleger/innen an. Zur Durchführung dieser Lehrtätigkeit werden Fachkräfte mit folgendem Profil gesucht: • abgeschlossenes Hochschulstudium im Bereich Sport oder ähnliche professionelle Berufsabschlüsse • spezifisches Fachwissen in den jeweiligen Ausbildungsthemen • Erfahrungen in der Lehrtätigkeit • positive, motivierende Ausstrahlung. Wir bieten: • interessante Themen und Einsatzfelder • angemessenes Honorar • motiviertes Team • Möglichkeit der inhaltlichen Weiterentwicklung von spezifischen Themenfeldern • bundesweite Einsatzmöglichkeiten. Ihre schriftliche Bewerbung mit aussagefähigen Unterlagen richten Sie bitte an: Rheinischer Turnerbund e.V. DTB-Akademie Standort Bergisch Gladbach Herrn Florian Klug Leiter Standort Bergisch Gladbach Paffrather Str. 133 51465 Bergisch Gladbach E-Mail: [email protected] oder RHEINISCHER TURNERBUND E.V. Westfälischer Turnerbund e.V. DTB-Akademie Standort Hamm Herrn Stephan Gentes Leiter Standort Hamm Zum Schloss Oberwerries 59073 Hamm E-Mail: [email protected] RHEINISCHE TURNZEITUNG 09/2016 5 Das Referat Olympischer Sport im Rheinischen Turnerbund e. V. (RTB) sucht für den Landesleistungsstützpunkt Krefeld/Fischeln und die angeschlossene DTB-Talentschule eine Trainerin Gerätturnen weiblich (20 Std.) Aufgaben: • Weiterentwicklung von Bundes- und Landeskaderturnerinnen • Ausbildung der Turnerinnen im AK-/Kür-Bereich • Übernahme der Trainingsleitung an den Geräten; insbesondere Boden/Balken • Talentsichtung und ggf. Neuaufbau von Fördergruppen • Sicherung und Weiterentwicklung der Trainingsqualität • Wettkampfplanung und -durchführung • Erstellung von Choreografien für Boden und Balken • Die Möglichkeit zum Einsatz in der Schule ist gegeben. Wir erwarten: • praktische Erfahrung in der Arbeit mit Turnerinnen im Nachwuchs- und Jugendbereich sowie eine fachliche Qualifikation (mindestens Trainer/in-B-Lizenz oder vergleichbar) • Fachkenntnisse der nationalen und internationalen Anforderungen im Gerätturnen weiblich (Code de Pointage) • gute Deutschkenntnisse • Bereitschaft zu Einsätzen am Abend und an Wochenenden • Teamfähigkeit • Führerschein Klasse B Wir bieten: • talentierte Turnerinnen • Tätigkeit am Landesleistungsstützpunkt Krefeld/Fischeln mit wöchentlichem Einsatz von anfänglich ca. 20 Std. • professionelles Arbeitsumfeld • Stellenantritt: nach Vereinbarung Bei Interesse senden Sie bitte die Bewerbungsunterlagen (per E-Mail oder per Post) mit Lebenslauf und Bild an Udo Vollborn, Willhelm-Steffen-Str. 44, 47807 Krefeld, E-Mail: [email protected] HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE AN HORST MAAS Am 25. September 2016 vollendet Horst Maas sein 75. Lebensjahr. Die Redaktion der RTZ gratuliert dem Vorsitzenden des Turnverbandes Köln, der im Rheinischen Turnerbund (RTB) aktuell u. a. als Vorsitzender des Wahlausschusses für die Mitgliederversammlung am 29. Oktober fungiert sowie den Präsidialkommissionen Finanzen und Verbandsentwicklung als Mitglied angehört, herzlich zu seinem Geburtstag und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute. CP ÜBERBLICK ÜBER DAS ENGAGEMENT VON HORST MAAS IM SPORT TURNERISCHE ÄMTER UND WERDEGANG AUF VEREINSEBENE (KÖLNER TURNERBUND 1893 E. V.): • seit 1956: Mitglied im Kölner Turnerbund 1893 e. V. • seit 1958: Übungsleiter: Kinderturnen, Jugendturnen, Gymnastik und Jedermannsport • 1958/1959: Kinderturnwart • 1960-1965: Jugendvertretung • 1966-1991: Geschäftsführer • 1971-1991: Mitglied im Presseteam • 1992-2004: Vorsitzender RHEINISCHER TURNERBUND E.V. RTB-FORUM Der Rheinische Turnerbund ist der drittgrößte Sportfachverband in Nordrhein-Westfalen, Mitglied im Landessportbund Nordrhein-Westfalen e. V. (LSB NRW) sowie Mitglied im Deutschen Turner-Bund e.V. (DTB). 6 RHEINISCHE TURNZEITUNG 09/2016 • 1991: Ehrennadel des Deutschen Turner-Bundes (DTB) in Bronze mit Urkunde • 1993: Vorstandsnadel in Gold des Kölner Turnerbundes 1893 • 2009: Ehrenmitglied im Kölner Turnerbund 1893 • 2010: DTB-Ehrenbrief mit silberner Ehrennadel • 2012: Ehrung zur „Person des Kölner Sports” durch den Stadtsportbund Köln • 2016: Ehrung seitens des DTB mit der Walter-Kolb-Plakette mit silberner Ehrennadel und Goldkranz und Urkunde HORST MAAS, DER „TURNER”: Horst Maas (r.) bekam im April 2016 von RTB-Präsident Hans-Jürgen Zacharias die Walter-Kolb-Plakette mit silberner Ehrennadel und Goldkranz und Urkunde überreicht. Foto: Turnverband Köln. RTB-FORUM • 2005: Vorsitzender des Rechts- und Ehrenrates, kooptiertes Vorstandsmitglied • seit 2009: Ehrenmitglied und (nicht beurkundeter) Ehrenvorsitzender TURNERISCHE ÄMTER UND WERDEGANG AUF VERBANDSEBENE UND IN ANDEREN SPORTINSTITUTIONEN: • 1960-1965: Mitglied im Jugendausschuss des Turnverbandes Köln 1876 e. V. (TVB Köln; vormals Turngau Köln) • 1996-2006: Stellvertretender Vorsitzender/Vorsitzender der Geschäftsführung im Turnverband Köln • seit dem 22. September 2006: Vorsitzender des Turnverbandes Köln • seit 2005: Mitglied in den Organen Verbandsrat und Hauptausschuss des Rheinischen Turnerbundes e. V. (RTB) • seit 2005: Mitglied in der Präsidialkommission (PK) Verbandsentwicklung des RTB • seit 2005: Mitglied in der Präsidialkommission Wirtschaft und Verwaltung (heute: PK Finanzen) des RTB • seit 2005: Mitglied des Wahlausschusses des RTB • 1976-1979: Beisitzer im StadtBezirksSportVerband (SBSV) 1 Köln-Innenstadt • seit 1980: Stellvertretender Vorsitzender und Geschäftsführung im StadtBezirksSportVerband 1 Köln-Innenstadt • 1990-1996: Vorstandsmitglied in der Sportjugend Köln im Stadtsportbund Köln (SSBK), zuletzt stellvertretender Vorsitzender • 2003/2004: Kommissarisches Vorstandsmitglied im Stadtsportbund Köln • 2005-2008: Sprecher der Fachverbände im Stadtsportbund Köln • 2007/2008: Vorstandsmitglied im Stadtsportbund Köln • seit 2003: Gründungsmitglied und seit 2003 stellvertretender Vorsitzender des Kölner Sport-Fördervereins EHRUNGEN: • 1968: Ehrennadel in Silber des TVB Köln • 1971: Ehrennadel in Gold des TVB Köln • 1981: RTB-Ehrennadel in Bronze mit Urkunde Horst Maas ist seit jeher ein überzeugter „Turner”. Selbst aktiver Sportler auf breitensportlicher Ebene in den Sportarten Turnen, Leichtathletik, Skilauf, Fußball und Volleyball, hat er sich schon sehr früh auch in den Dienst zunächst seines Vereines, des Kölner Turnerbundes 1893, gestellt und zahlreiche ehrenamtliche Ämter übernommen und sich dabei stets engagiert für die Belange des Sports im Verein eingesetzt. Schon sehr schnell gehen seine Verdienste – durch die Übernahme von zahlreichen weiteren ehrenamtlichen Tätigkeiten – über den Verein hinaus, sowohl auf der fachlichen wie auch der überfachlichen Ebene im Sportsystem der Bundesrepublik Deutschland. Neben seinem Einsatz in der Sportjugend zählen hierzu Aufgaben im Stadtbezirkssportverband 1 in Köln, im Stadtsportbund Köln sowie im Kölner Sport Förderverein. Mit der Übernahme der ehrenamtlichen Aufgaben als Vorsitzender der Geschäftsführung im Turnverband Köln und später auch als Verbandsvorsitzender wird sein erfolgreiches Wirken auch auf Landes- und Bundesebene beim RTB und DTB bekannt. Er stellt sich neben den damit kooptierten Funktionen in den Organen des RTB überdies auch für zahlreiche Aufgaben in den verschiedenen Präsidialkommissionen des RTB zur Verfügung. Ob im Rheinischen Turnerbund oder in Zusammenarbeit mit dem Westfälischen Turnerbund (WTB), Horst Maas wurde in zahlreiche Kommissionen berufen bzw. ist darin nach wie vor tätig, in denen Verbandspolitik (z. B. im Fusionsprozess mit dem WTB oder im Entwicklungsprozess des RTB) entwickelt bzw. umgesetzt werden muss(te). Sein überaus reichhaltiges Wissen und seine ausgezeichneten – v. a. überfachlichen – Kenntnisse und Erfahrungen sind dabei stets gefragt und hilfreich. Horst Maas liefert seit jeher zu all diesen Themen und Aufgabenstellungen wesentliche, manchmal auch durchaus kritische, Beiträge. In der Zuarbeit und/oder Abwicklung zu bzw. von Aufgaben ist Horst Maas eine stets zuverlässige und in fachlicher und persönlicher Hinsicht besonders kompetente Führungskraft. Gewachsen in den Strukturen des Sports, hat Horst Maas seine Heimat, den Verein, die regionale Untergliederung und den Sport in der Stadt Köln, nie aus den Augen verloren, sondern sich dort stets vorbildlich weiter eingebracht. Das wurde anlässlich der „Kölner Sportnaach” im Jahr 2012 mit der Ehrung zur „Person des Kölner Sports” durch den SSB Köln besonders gewürdigt und ausgezeichnet. 2015 stand er auf der Finalliste der besten Acht für den Titel „Macher im Kölner Sport”. Turnverband Köln, CP RHEINISCHER TURNERBUND E.V. RHEINISCHE TURNZEITUNG 09/2016 7 DEUTSCHLAND-CUP JANNICK MÜLLER UND TIMO BALK HOLEN GOLD TURN-DM/OLYMPIAQUALIFIKATION/ OLYMPISCHE SOMMERSPIELE Einen guten siebten Platz im Mehrkampf belegte Sarah Voss vom Turnzentrum Deutsche Sporthochschule Köln bei der TurnDM in Hamburg (25./26. Juni 2016), die zugleich die 1. Olympiaqualifikation bedeutete. Nach einem ausgeglichenen Wettkampf kam die Schülerin auf die Gesamtpunktzahl von 53,950. Ihre Höchstpunktzahl erzielte Sarah Voss mit 13,750 Zählern am Schwebebalken, gefolgt vom Sprung (13,550) und vom Boden (13,400). Am Stufenbarren erhielt die 16-Jährige 13,250 Punkte. Deutsche Meisterin wurde mit 57,450 Zählern Sophie Scheder vom TuS Chemnitz-Altendorf. Aufgrund ihrer guten Leistungen bei den nationalen Titelkämpfen durfte Sarah Voss auch bei der 2. Olympiaqualifikation, am 9. Juli in Frankfurt am Main, antreten. Mit einer Gesamtpunktzahl von 53,799 (13,100/13,366/13,733/13,600) blieb die Turn-Hoffnung aus dem Rheinland knapp unter dem Wert, den sie zwei Wochen zuvor im Kür-Vierkampf verzeichnet hatte. Allerdings reichte es damit diesmal sogar zu Rang sechs. Bei den Olympischen Spielen dabei zu sein, war Sarah Voss in diesem Jahr noch nicht vergönnt. DTB-Cheftrainerin Ulla Koch schlug – in Abstimmung mit dem DTB-Lenkungsstab – dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) für die Wettkämpfe in Rio de Janeiro Tabea Alt (MTV Ludwigsburg), Kim Bui (MTV Stuttgart), Pauline Schäfer (TuS Chemnitz-Altendorf), Sophie Scheder (TuS Chemnitz-Altendorf), Elisabeth Seitz (MTV Stuttgart) sowie als Ersatzturnerin Pauline Tratz (TSV Rintheim/TG KA Söllingen) vor. Die DTB-Auswahl belegte in Brasilien letztlich den sehr guten sechsten Rang im Teamwettbewerb, in den Gerätefinals holten die Frauen – durch Sophie Scheder am Stufenbarren (Bronze) – sogar eine Medaille. Claudia Pauli Das Olympische Dorf, in dem die Athleten und deren Betreuer untergebracht waren, zählte 31 Hochhäuser mit je 17 Etagen, in denen sich zusammen 3.604 Apartments befanden. Foto: Claudia Pauli. Die KTTO-Delegation beim Deutschland-Cup. Hinten, v. l.: Kampfrichter Moses Guthke, Trainer Harald Lenhardt, Kampfrichter Jacob Guthke. Vorne, v. l.: Timo Balk, Jannick Müller, Nusret Becirovic, Luca Padalewski. Foto: KTTO. Verwundert schauten die Oberhausener Turner beim Deutschland-Cup 2016 vor dem Erwärmen auf die Pokale. Ähnlichkeiten mit dem „Pferdturner“ aus dem KTTO/TC 69-Logo schienen nicht abwegig und so nahmen die Athleten diese Erkenntnis mit einem guten Gefühl in den Wettkampf. Und dieses positive Gefühl sollte sich auch positiv in den Ergebnissen bemerkbar machen. Nach erfolgreicher Qualifikation drei Wochen zuvor in Leopoldshöhe gingen Jannick Müller und Nusret Becirovic im ersten von zwei Durchgängen für ihren Verein und für den Rheinischen Turnerbund (RTB) an die Geräte. In der Altersklasse der 12- und 13-Jährigen konnte sich Jannick Müller nach einem sehr guten Wettkampf mit 69,25 Punkten den ersten Platz erturnen. Damit gewann der Vorjahresdritte zum ersten Mal Gold bei nationalen Titelkämpfen. Nusret Becirovic, der diese Altersklasse in den vergangenen zwei Jahren gewinnen konnte, stellte sich nun der nächsthöheren Altersklasse. Leider war er durch eine Schulterverletzung lange Zeit beim Training eingeschränkt. Aufgrund des großen Trainingsrückstandes musste Nusret Becirovic diesmal mit Platz neun zufrieden sein. Die beiden Bundesligaturner Timo Balk und Luca Padalewski traten im zweiten Durchgang an – in der Altersklasse der 16- und 17-Jährigen. Beide zeigten hervorragende Leistungen, die bei der Siegerehrung auch in besonderer Wiese belohnt wurden: Das KTTO/TC 69 e.V. verzeichnete einen Doppelsieg durch Timo Balk (76,50 Punkte) vor Luca Padalewski (72,70 Punkte). Zum Vergleich: Der Drittplatzierte aus Frankfurt kam nur auf 67,00 Punkte. „Ein toller Erfolg! Die Beiden haben sich im gesamten Wettkampf gepusht und an jedem Gerät die Tageshöchstnote erturnt“, meinte Abteilungsleiter Sydnee Ingendorn. Timo Balk hatte bereits im vergangenen Jahr – eine Altersklasse niedriger – Gold gewonnen. Sydnee Ingendorn, CP RHEINISCHER TURNERBUND E.V. FACHBEREICHE SARAH VOSS AUF DEN PLÄTZEN SIEBEN UND SECHS 8 RHEINISCHE TURNZEITUNG 09/2016 6. KIDS-TURNIER RHÖNRAD-WELTMEISTERSCHAFTEN LARA STOLLE BEI WM-DEBÜT AUF RANG ELF WANDERPOKAL ERSTMALS AN DIE TEAMS DES NCG FACHBEREICHE Jugendturnerin Lara Stolle vom TSV Bayer 04 Leverkusen startete als einzige Vertreterin des Rheinlandes bei den 12. Rhönrad-Weltmeisterschaften Ende Juni in Cincinnati (USA). Dank ihrer herausragenden Leistungen im Vorfeld der WM war eine Medaille für Lara durchaus drin. Doch bei ihrer ersten WM-Teilnahme zeigte Lara Nerven: Im Mehrkampf hatte sie in der Spiralekür einen Sturz und auch in ihrer Geradekür konnte Lara nicht ihre volle Leistungsstärke zeigen. Damit war der Medaillentraum ausgeträumt und Lara musste sich mit Platz elf im Mehrkampf arrangieren. Insgesamt holte das Team Germany mehr als die Hälfte aller Medaillen: Von 63 vergebenen Medaillen gewannen die deutschen WM-Teilnehmer 36 (16 x Gold, 13 x Silber und 7 x Bronze). Die Stimmung im deutschen Team war hervorragend, sowohl in der Halle als auch außerhalb. Ein Livestream ermöglichte allen Daheimgebliebenen, aus der Distanz an den WM-Wettkämpfen teilzunehmen. Anke Köller Die Schüler zeigten sich überaus engagiert und boten vielfach auch gute Leistungen. Foto: Anne Küpper. WM-Turnerin Lara Stolle beim Sprung. Archiv-Foto: Anke Köller. Großer Jubel herrschte bei den Korfball-begeisterten Schülern des NCG (Nicolaus-Cusanus-Gymnasium) aus Bergisch Gladbach: Erstmals holten sie beim KIDS-Turnier den Wanderpokal für die beste Schule. Und dies souverän, da sie in beiden Altersklassen die Tabellen anführten. Den zweiten Platz teilten sich der Gastgeber und Titelverteidiger, die Integrierte Gesamtschule Paffrath (IGP), und das Gymnasium Odenthal. In den Teams der drei genannten Schulen waren Korfball-„Profis“ dabei, also Spieler, die im Verein Korfball spielen und daher mehr Erfahrung haben als die Schüler der übrigen Schulen, an denen „nur” einige Stunden Korfball im Sportunterricht oder als AG angeboten werden. Aber auch Letztere hatten ihren Spaß am Spiel und zeigten gute Leistungen. Insgesamt begrüßte Angelika Wollny, Schulleiterin der IGP, 15 Teams von sieben Schulen aus Köln, Remscheid, Odenthal und Bergisch Gladbach mit insgesamt ca. 250 Schülern aus den 5./6. bzw. 7./8. Klassen. Neben dem NCG, der IGP und dem Gymnasium Odenthal nahmen – jeweils aus Bergisch Gladbach – die Johannes-Gutenberg-Realschule und das Otto-Hahn-Gymnasium an der Veranstaltung teil, die Stadt Köln war durch das Erich-Kästner-Gymnasium vertreten und die Stadt Remscheid durch die Sophie-Scholl-Gesamtschule. Das Turnier für die weiterführenden Schulen fand bereits zum sechsten Mal im Rahmen des NRW-Projekts „NRW bewegt seine KINDER!“ statt und wurde vom TuS Schildgen bestens organisiert. Anne Küpper RHEINISCHER TURNERBUND E.V. RHEINISCHE TURNZEITUNG 09/2016 9 SCHNEESPORT DER WEG ZUM TRAINER C BREITENSPORT „FITNESS UND GESUNDHEIT – NATURSPORT” BEIM RWTB Du kannst gut Skifahren? Du kannst es im Sommer kaum erwarten, dass wieder Schnee in den Bergen liegt? Macht es dir Spaß, Dein Wissen an andere weiterzugeben? Dann bist Du bei uns genau richtig! Wir suchen laufend Nachwuchs für unsere Wintersport-Abteilung im Rheinischen und Westfälischen Turnerbund (RWTB)! Skifahren im Turnerbund – wie passt das zusammen? Das passt sehr gut! Zum Skifahren ist die Fitness eine notwendige Voraussetzung. Mit einem guten Körpergefühl steht ein aktiver Turner direkt sicherer auf den „Schneebrettern”. Dein Verein hat keine Schneesport-Abteilung? Das macht nichts! Die Ausbildung wird über den Rheinischen und Westfälischen Turnerbund angeboten. Für spätere Einsätze als Trainer C, Natursport Winter/Skilehrer ist ein großes Netzwerk an Vereinen/ Anbietern für Schneesportfahrten vorhanden. Die Kosten für den Trainer C-Schein werden sogar von vielen Vereinen übernommen. Sprich einfach mit den verantwortlichen Personen in Deinem Verein! Lehrinhalte sind in den Theorielehrgängen z. B. Sicherheit im Schnee/Wetterkunde/Aufbau einer Übungsstunde/Ski-/ Snowboard-Technik, aber auch Schneeschuhwandern. Für die schneefreie Zeit wird zudem in der Turnhalle Skigymnastik gelehrt. Auf der Piste werden v. a. Skitechnik, Korrekturtechniken und Methoden gelernt, um einen erfolgreichen und zielgerichteten Schneesportkurs zu leiten, der Spaß macht. Der Fokus liegt also nicht ausschließlich auf dem Skifahren. In jeder Ausbildung wird auch ein Fokus auf Schneeschuhwandern, Skigymnastik und alternative Sportgeräte, wie Langlaufski oder Skikes, gelegt. Die Ausbildung zum Trainer C kann auch auf dem Snowboard absolviert werden. Innerhalb von zwei Jahren werden jeweils zwei Theorie- und zwei Praxislehrgänge sowie ein „Nordisch“-Lehrgang auf Skikes im Herbst absolviert. Weitere Informationen zu der Ausbildung (Termine für Lehrgänge etc.) sind bei Joachim Steffens vom RTB (E-Mail: [email protected]) bzw. Reiner Rosga vom WTB (E-Mail: [email protected]) erhältlich sowie auf der Homepage des Fachgebietes unter www.rwtb-schneesport.de. Der Fachausschuss Schneesport Impressum: Rheinische Turnzeitung / 69. Jahrgang / ISSN 0723-4260 Herausgeber: Rheinischer Turnerbund e.V., Paffrather Straße 133, 51465 Bergisch Gladbach, Telefon: 0 22 02-20 03-0, Telefax: 0 22 02-20 03-90, E-Mail: [email protected] Die Rheinische Turnzeitung erscheint derzeit 10 x im Jahr, jeweils in der ersten Monatshälfte. Redaktion: Dr. Claudia Pauli / cp-presse, Telefon: 02 08-69 86 62 96, E-Mail: claudia. [email protected] oder [email protected]; Richard Dohmen, Telefon: 02202-2003-21, Telefax 02202-2003-90, E-Mail: [email protected] Gestaltung: Dr. Claudia Pauli, Richard Dohmen, Norbert Hausen (Heider Druck GmbH) Es können nur Berichte, Fotos etc. veröffentlicht werden, die der Redaktion der RTZ von dem jeweiligen Turnverband/-gau bzw. Fachbereich zugehen. Die Vereine werden entsprechend gebeten, ihre Artikel, Bilder etc. an den jeweiligen Turnverband/-gau bzw. Fachbereich zu senden. Die Redaktion behält sich vor, die Einsendungen vor der Veröffentlichung zu bearbeiten. Für die Inhalte der Rubrik „Nachrichten Turnverbände/-gaue“ sind allein die Turnverbände bzw. -gaue verantwortlich. Die darin getroffenen Aussagen müssen nicht der Meinung der RTZ-Redaktion entsprechen. Nachdruck, auch auszugsweise, ist erwünscht (mit Quellenangabe). Um ein Belegexemplar wird gebeten. Redaktionsschluss: 5. des Vormonats Anzeigenleitung: Richard Dohmen, Telefon: 0 22 02-20 03-21, Telefax: 0 22 02-20 03-90, E-Mail: presse@ rtb.de Media-Daten vom 1. Oktober 2015. Abonnement: Die Abonnementverwaltung liegt beim RTB. Bestellungen und Abmeldungen sind an den RTB zu richten. Die Jahresbezugsgebühr beträgt 27,- Euro inkl. Porto und Mehrwertsteuer. Der Abonnementvertrag ist auf unbestimmte Zeit geschlossen, falls nicht ausdrücklich anders vereinbart. Produktion: Heider Druck GmbH, Paffrather Straße 102-116, 51465 Bergisch Gladbach, Telefon: 0 22 02-95 40, Telefax: 0 22 02-2 15 31 RHEINISCHER TURNERBUND E.V. FACHBEREICHE Die Freude am Skisport steht im Rahmen der Ausbildung bei allen Teilnehmern und Prüfern an oberster Stelle. Foto: Fachausschuss Schneesport im RWTB. 10 RHEINISCHE TURNZEITUNG 09/2016 VORSICHT BEI GESCHENKEN AN VEREINSMITGLIEDER Es ist im Vereinsleben durchaus üblich, dass aktive und langjährige Mitglieder, Vorstandsmitglieder und Übungsleiter zum Geburtstag ein Präsent erhalten. Gelegentlich wird zu diesem Anlass auch ein Geldgeschenk anstatt eines Blumenstraußes überreicht. Dies ist aber so nicht zulässig, denn Mitglieder dürfen aus Mitteln des Vereins grundsätzlich keine Zuwendungen erhalten (gemeinnützigkeitsrechtliches Gebot der Selbstlosigkeit). Dies gilt jedoch nicht, soweit es sich um sogenannte Annehmlichkeiten handelt, wie sie im Rahmen der Betreuung von Mitgliedern allgemein üblich und nach allgemeiner Verkehrsauffassung als angemessen anzusehen sind. VORAUSSETZUNGEN/RAHMENBEDINGUNGEN NACHRICHTEN-MIX • Sachgeschenke, die im gesellschaftlichen Verkehr üblich sind (z. B. Blumen, Genussmittel, Bücher, Tonträger); auch Warengutscheine, aber keine Geldgeschenke • aus Anlass eines besonderen persönlichen Ereignisses (z. B. Geburtstag, Hochzeit, Jubiläum, bestandene Prüfung) oder aus Vereinsanlass (z. B. Vereinsjubiläum, Sommerfest, Jahresabschlussfeier) • bis zu einem Wert von 40,- Euro pro Ereignis (inkl. USt.) bei persönlichen Ereignissen bzw. 40,- Euro pro Person und Kalenderjahr insgesamt (inkl. USt.) bei Vereinsanlässen. Welche Regelungen in Bezug auf Geschäftspartner, Arbeitnehmer und „ehrenamtlich Tätige” sonst noch zu beachten sind, ist einer entsprechenden Broschüre des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen (LSB NRW) zu entnehmen, die auf der RTB-Homepage unter www.rtb.de (Rubrik „Service”, Unterrubrik „Themen”) zum Herunterladen zur Verfügung steht. Information Landessportbund Nordrhein-Westfalen, Richard Dohmen SOZIALVERSICHERUNGSRECHTLICHE BEURTEILUNG VON ÜBUNGSLEITERN In letzter Zeit werden Vereinsvorstände wieder vermehrt damit konfrontiert, dass ihre Übungsleiter durch Berufsgenossenschaften oder im Rahmen von Betriebsprüfungen als abhängig Beschäftigte eingestuft werden. Dies betrifft vor allem jene Übungsleiter, die mehr als 2.400,- Euro an Honorar bekommen, auch wenn sie auf der Basis des Mustervertrags (Freier Mitarbeiter-Vertrag als Übungsleiter Sport) tätig sind. Dies widerspricht der Vereinbarung zwischen dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und den Sozialversicherungsträgern, die im Jahr 2002 getroffen wurde. Der Landessportbund Nordrhein-Westfalen (LSB NRW) erhält zunehmend dahingehende Anfragen von Vereinen, zumal auch Übungsleiter, die innerhalb der steuerfreien Übungsleiterpauschale arbeiten, durch die Versicherungsträger als „Angestellte” eingestuft werden. So musste sich der Kölner Turnerbund lange mit der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) auseinandersetzen, weil sich eine seiner Übungsleiterinnen verletzt hatte und die VBG lange darauf bestand, dass sie als Angestellte angemeldet werden müsste, sonst könnte keine Heilbehandlung übernommen werden. Der Landessportbund NRW bittet nun alle Vereine, die entsprechende Probleme haben, sich mit ihrem Anliegen – für eine allgemeine Information – an den Service Qualifizierung zu wenden (Tel.: 02 03/73 81-777, E-Mail: [email protected]). Information Landessportbund Nordrhein-Westfalen, Richard Dohmen FINANZÄMTER VERSENDEN KEINE FORMULARE MEHR Viele kleine Vereine ohne wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb oder mit einem Geschäftsbetrieb unter 35.000,- Euro haben sich bisher vom Finanzamt daran „erinnern lassen”, dass die Steuerklärung wieder fällig ist. Diese ist in der Regel alle drei Jahre zu machen. Doch der Versand der Unterlagen ist still und leise eingestellt worden – obwohl geschätzt 80 % der Vereine keinen oder nur einen geringfügigen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb haben und eine schriftliche Erklärung abgeben müssen. Denn für die betreffenden Vereine gibt es kein ELSTER-Verfahren. Folgenden Hinweis findet man auf den Internetseiten der Finanzämter: Kein Vordruck mehr an gemeinnützige Vereine. Mit der voranschreitenden Automatisierung der Steuererklärungsabgaben wird seit dem Jahr 2014 für den Veranlagungszeitraum 2013 auf die turnusmäßige Versendung der Vordrucke an gemeinnützige Vereine verzichtet. Bislang war für viele Vereinsvorstände – insbesondere von kleineren Vereinen mit dem Steuererklärungsabgabeturnus von drei Jahren – der postalische Zugang der Steuererklärungsvordrucke das Signal, den steuerlichen Pflichten nachzukommen und die Steuererklärungen zu erstellen und einzureichen. Da dieses Signal nunmehr entfallen ist, werden viele Vereinsvorstände erst mit den Mahnschreiben der Finanzverwaltung an die Steuererklärungspflichten erinnert. Diese Abgabepflichten ergeben sich regelmäßig aus den Erläuterungen zum letzten Freistellungsbescheid. Vereinsvorstände sollten sich nunmehr aktiv um ihre steuerlichen Erklärungspflichten kümmern. Körperschaftsteuer- und Gewerbesteuererklärungen für steuerbegünstigte Körperschaften müssen – wie bei vielen anderen Steuerpflichtigen auch – grundsätzlich auf elektronischem Weg bis zum 31. Mai an das Finanzamt übermittelt werden. Das gilt z. B. für gemeinnützige Einrichtungen mit steuerpflichtigen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben. Hierfür kann neben diversen kommerziellen Programmen auch das kostenlose ElsterOnline-Portal nach einer vorherigen Registrierung verwendet werden (vgl. www.elsteronline.de). Eine Ausnahme gilt für kleinere Vereine ohne nennenswerte wirtschaftliche Aktivitäten, die den „Vordruck Gem 1” (bei Sportvereinen zusätzlich „Gem 1A”) ausfüllen müssen. Diese Erklärungen können weiterhin in Papierform beim Finanzamt abgegeben werden, da in diesen Fällen eine elektronische Übertragung bundesweit zurzeit noch nicht möglich ist. Die hierfür erforderlichen Vordrucke können über das Formular-Management-System des Bundesfinanzministeriums (vgl. www.formulare-bfinv.de; Rubrik „Formularcenter”, Unterrubrik „Formulare A-Z”, Bereich „G”, Thema „Gemeinnützigkeit”). Richard Dohmen RHEINISCHER TURNERBUND E.V. 9 2016 www.tg-aachen.de SHOW-EXPRESS 2016 PRÄSENTATION DER VIELFALT DES TURNENS Liebe se in die Leichtigkeit des Seins. Sky steht für die Schwerelosigkeit, mit der Formen und Bewegungen, die für Menschen fast unmöglich zu sein scheinen, mühelos zelebriert werden. Sky steht für das Ende einer Reise auf der Suche nach Perfektion. Moderner Zirkus trifft auf klassische Artistik. Trendsportarten kombinieren sich mit Musicalinhalten. Sky ist die künstlerische Bewegungsevolution der GYMMOTION der vergangenen 15 Jahre. Artistik in einer neuen Dimension. Erlebt eine unvergessliche GYMMOTION. Wir freuen uns auf Euch! Karten sind ab sofort erhältlich per E-Mail an [email protected]. Ein Kartengeschenk bietet sich auch hervorragend als kleines „Dankeschön“ zum Jahresende für verdiente Mitglieder, Vorstandsmitglieder, Trainerinnen und Trainer an. Wilfried Braunsdorf Das Team des SSV Nümbrecht. V. l.: Jule Kaufmann, Sina Karsten, Luna Bluhm, Selina Pfund, Stella Bluhm, Hannah Hoppe, Lena Kaufmann. Foto: Jasmin Bretz. Leserinnen und Leser, Am 13. November 2016 findet erneut die die Nachrichten aus den Turnverbänden/-gauen Ergebnis bis zum Saisonende gehalten – mittlerweile schon traditionelle – Veranwerden könnte, dann wäre das der erstaltung „Show-Express“ mit dem Titel sowie die Qualifizierungsmaßnahmen des sehnte Relegationsplatz für den Aufstieg „Vielfalt des Turnens“ des TG-Aachen in die Verbandsliga. statt. Ausrichter Rheinischen ist in diesem Jahr der Turnerbundes (RTB) und der Anfang Juni hieß es aber erst einmal: Würselener Sportverein. Die VeranstalNerven behalten und einen konzentriertung beginnt um 16.00 Uhr, VeranstalTurnverbände/-gaue finden Sie in der ten zweiten Wettkampf absolvieren! Am tungsort ist die Elmar-Harren-Halle (KrottPrintausgabe der Rheinischen Turnzeitung Startgerät Sprung verlief zunächst alles straße, Würselen). Wilfried Braunsdorf wie geplant. Am Stufenbarren und am (RTZ). Balken mussten dann allerdings ein paar GYMMOTION Fehler in Kauf genommen werden. EntDie Redaktion der RTZ sprechend galt es am Boden, noch einmal ALS „DANKESCHÖN“ ZUM JAHRESENDE Am 28. November 2016 gastiert die GYMMOTION letztmalig in Aachen. Die GYMMOTION „Sky” ist die ultimative Rei- www.turnverband-aggertal-oberberg.de GERÄTTURNEN ERNEUTER PODESTPLATZ FÜR NÜMBRECHTER TURNERINNEN Am 4. Juni fand in Köln-Rodenkirchen der zweite RTB-Liga-Wettkampf der Saison 2016 statt. Nach dem ersten Wettkampftag lagen die Turnerinnen des SSV Nümbrecht in der Landesliga 1 auf einem sensationellen zweiten Platz. Wenn dieses RHEINISCHER TURNERBUND E.V. „Gas zu geben” und ordentlich Punkte zu sammeln. Was beim ersten Wettkampf noch nicht so recht funktioniert hatte, stellte am zweiten Wettkampftag kein Problem dar! Die SSV Mädels zeigten ihre Salti und gymnastischen Sprünge in nahezu optimaler Haltung und erhielten zu recht hohe Noten von den Kampfrichtern. Jedoch hatte die Konkurrenz aus Bonn einen überragenden Tag am Schwebebalken, sodass es am Ende „nur“ zum dritten Platz reichte. Dieser ist aber aller Ehren wert! Jetzt heißt es, fleißig weiter zu trainieren und am 2. Oktober den zweiten Platz zu erreichen – dann würde der SSV Nümbrecht-Turnen erstmals um den Aufstieg in die Verbandsliga kämpfen. Jasmin Bretz SENIORENFREIZEIT IN DER RHEINISCHEN LANDESTURNSCHULE 10. RTB GYMWELT KONGRESS MELDESCHLUSS AM 23. SEPTEMBER Der GYMWELT Kongress erfreut sich auch in diesem Jahr einer starken Nachfrage. Bereits Mitte August waren einige Workshops ausgebucht. Wer dabei sein möchte, sich aber noch nicht angemeldet hat, sollte sich daher beeilen. Die Veranstaltung findet am 8./9. Oktober 2016 in Bergisch Gladbach statt, Meldeschluss ist der 23. September 2016. Die Ausschreibung ist auf der RTB-Homepage unter www.rtb. de als PDF-Dokument erhältlich. Auch eine Beschreibung der einzelnen Workshops ist dort zu finden. Die Online-Anmeldung (inkl. 5,- Euro Online-Anmelde-Rabatt) erfolgt über das GymNet. Geschickt durchfuhren die Senioren den Parcours. programm angeboten, bei dem auch ein Besuch im Schwimmbad nicht fehlen darf. Ein Ausflug führte die Senioren nach Waldbröl, denn dort wartete das Herzstück des Naturerlebnisparks Panarbora auf die Gruppe. Auf dem Baumwipfelpfad mit einer Gesamtlauflänge von 1.635 Metern spazierten sie durch die Baumkronen. Der 40 Meter hohe Aussichtsturm bot den Teilnehmern eine fantastische Aussicht über das Bergische Land. Der Tag wurde stets in geselliger Runde in der Landesturnschule verbracht, wobei Grill-, Kegel- und Filmabende angeboten wurden. Richard Dohmen Wer in die Organisation einer solchen Veranstaltung hi neinschnuppern möchte: Der Rheinische Turnerbund (RTB) als Veranstalter des GYMWELT Kongress sucht noch Helfer für den Bereich Logistik/Gerätetransport sowie Teilnehmermanagement. Dafür bietet der RTB einen Einblick in die einzelnen Workshops, kostenlose Verpflegung sowie eine offizielle Bescheinigung. Als Ansprechpartner bei Fragen rund um den Kongress stehen die RTB-Mitarbeiter Florian Klug (Tel.: 0 22 02/20 03-24, E-Mail: [email protected]) und Marcus Thielmann (Tel.: 0 22 02/20 03-12, E-Mail: [email protected]) zur Verfügung. Florian Klug, CP RHEINISCHER TURNERBUND E.V. VORSCHAU Zu den vielfältigen Aktivitäten in und um Bergisch Gladbach, die den 60 Teilnehmern an der diesjährigen Seniorenfreizeit geboten wurden, gehörte ein ungewöhnliches Sportgerät. In der Rheinischen Landesturnschule (LTS) in Bergisch Gladbach konnten alle „Mutigen” ein Segway testen. Noch während der Einweisung war eine (an)gespannte Erwartung spürbar, aber nach den ersten Runden auf dem Hindernisparcours waren alle begeistert. Unter dem Motto „Bewegt älter werden“ ließen sich die Teilnehmer diesmal für eine oder zwei Woche(n) auf ein umfangreiches Aktivprogramm ein, das allen viel Freude bereitete. Die Seniorenfreizeiten des Rheinischen Turnerbundes (RTB) bieten den Senioren täglich zwei Sporteinheiten in den RTB-Hallen – z. B. mit RückengymnasDie Teilnehmer an der Seniorentik oder mit einem Turnfreizeit bewiesen einmal mehr, spielparcours. Immer wird dass sie stets offen sind für ein abwechslungsreiches Neues. Fotos: Richard Dohmen/RTB. und aktives Bewegungs- ÄLTERE VIEL SPASS MIT DEM SEGWAY 26 RHEINISCHE TURNZEITUNG 09/2016 FEUERWERK DER TURNKUNST AUS DER UNI INS PROFESSIONELLE SHOW-BUSINESS Kaum eine Gruppe passt besser in die 2GETHER Tournee 2017 als „Blue Tokyo“. Die jungen Japaner überzeugen durch ihre perfekte Synchronität. Und während jeder einzelne aus der sechsköpfigen Gruppe mit seinem individuellen turnerischen, artistischen und akrobatischen Können schon einzigartig ist, so schaffen sie doch erst in der gemeinsamen Performance unvergessliche Bilder. Präzision und Perfektion – zwei Attribute, die dem kommenden „Feuerwerk der Turnkunst” in seiner 30. Auflage ihren Stempel aufdrücken. Gebucht werden die jungen Japaner inzwischen für ganz unterschiedliche Produktionen, darunter Filme, Festivals und Unternehmensveranstaltungen und arbeiten mit renommierten Regisseuren insbesondere im Bereich Street Dance zusammen. Mit ihren erzählten Geschichten und Bildern fügen sie sich auch bei 2GETHER perfekt ins Showthema ein. Harmonie und höchste künstlerische Ausdruckskraft bilden dabei die ideale Symbiose für eine gelungene Gesamtkomposition. Doch auch für „Blue Tokyo“ gilt: Ohne gegenseitiges Vertrauen, blindes Verständnis und eine überdurchschnittliche Harmonie wäre eine Darbietung, wie „Blue Tokyo“ sie überaus zuverlässig abliefern, nicht möglich. Ebenso wenig gäbe es die großartigen Überraschungsmomente, wie die jungen Japaner sie immer wieder anbieten. Und die werden uns nicht nur bei 2GETHER nachhaltig beeindrucken, sondern der Zeit auch in künftigen Produktionen insbesondere in technischer Hinsicht immer einen Schritt voraus sein. Ganz im Sinne des „Feuerwerk der Turnkunst“. VORSCHAU SHOW IN DÜSSELDORF AM 20. JANUAR 2017 Der Rheinische Turnerbund (RTB) präsentiert das vom Niedersächsischen Turner-Bund (NTB) veranstaltete „Feuerwerk“ wie in diesem Jahr im Düsseldorfer ISS Dome. Termin ist Freitag, der 20. Januar 2017. Die Show beginnt um 19.00 Uhr. Die Gruppe „Blue Tokyo“ kombiniert Street Dance mit Rhythmischer Sportgymnastik und Akrobatik. Foto: Veranstalter. „Blue Tokyo“ sind für die Verantwortlichen des „Feuerwerk der Turnkunst“ keine Unbekannten. Sie haben sich aus der renommierten „Aomori University“ heraus entwickelt – eine Gruppe, die das „Feuerwerk“ ihrerseits während der vergangenen Jahre bereits mit absolut perfekter Rhythmischer Sportgymnastik geprägt hat. Das Ungewöhnliche: Die jungen Männer stehen den Frauen, die sich hauptsächlich mit dieser Sportart befassen, hinsichtlich Eleganz, Grazie und einem unverwechselbaren Ausdruck in nichts nach. Gepaart mit kraftvollen artistischen und akrobatischen Elementen verleihen sie ihrer Darbietung und damit auch der gesamten Show das gewisse Etwas. Ihre gelungene Kombination aus Street Dance, Rhythmischer Sportgymnastik und Akrobatik ist in seiner Perfektion weltweit einzigartig. „Vom Turner zum Artisten“ – so beschreiben die sechs Akteure ihre Entwicklung. Die Gruppe aus Absolventen der Aomori University und der Aomori High School haben seit 2010 ihren ganz eigenen Stil entwickelt. In diesem Sinne ist auch die Aomori University – ähnlich wie das Turnzentrum Badenstedt in Hannover – eine ergiebige Talentschmiede, aus der bereits viele meisterhafte Artisten hervorgegangen sind, die unzählige namhafte Wettbewerbe für sich entscheiden konnten. Besonders beeindruckten sie in der Michael Jackson Show „Immortal“ des Cirque du Soleil, mit der sie das Publikum weltweit begeisterten. Auf höchst professioneller Ebene sind „Blue Tokyo“ absolut unterhaltsam, versprühen ihren ganz eigenen Charme und ziehen das Publikum immer wieder in ihren Bann. Eintrittskarten für „2GETHER we are one!” sind bereits erhältlich. Eine platzgenaue Buchung ist unter www.feuerwerkderturnkunst.de möglich sowie telefonisch unter 0 18 06 – 57 00 56 (0,20 Euro/Anruf aus dem Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf aus Mobilfunknetzen). Tickets gibt es zudem in allen bekannten Vorverkaufsstellen. Informationen zum „Feuerwerk“ finden Sie selbstverständlich auch auf der RTB-Homepage unter www.rtb.de. Heike Werner, CP RHEINISCHER TURNERBUND E.V. RHEINISCHE TURNZEITUNG 09/2016 27 INTERNATIONALES DEUTSCHES TURNFEST BERLIN 2017 Die weltweit größte Wettkampf- und Breitensportveranstaltung kommt wieder nach Berlin: Vom 3. bis zum 10. Juni nächsten Jahres findet das Internationale Deutsche Turnfest Berlin 2017 statt, zu dem ca. 70.000 aktive Teilnehmer in der Hauptstadt erwartet werden. Unter dem Motto „Wie bunt ist das denn!“ werden dabei rund 400 Wettkämpfe in 24 Sportarten ausgetragen, darunter Deutsche Meisterschaften in neun Sportarten. Weitere Highlights sind die Eröffnung am Brandenburger Tor, die Stadiongala im Olympiastadion, die Turnfest-Akademie mit ca. 600 Angeboten und Workshops sowie die ca. 40 Showveranstaltungen. Etwa 10.000 Volunteers werden das Großereignis unterstützen. Die großen Sportstätten Berlins, wie das Olympiastadion, der Olympiapark, die Mercedes-Benz Arena, die Max-Schmeling-Halle sowie das Messegelände mit dem Sommergarten sind einbezogen. Berlin ist zum fünften Mal Gastgeber eines Deutschen Turnfests, zuletzt waren im Jahr 2005 ca. 100.000 Aktive in der Hauptstadt dabei. „Bunt steht für Vielfalt, Offenheit und Toleranz“, so Rainer Brechtken, anlässlich der Auftakt-Pressekonferenz am 31. August. Der Präsident des Deutschen Turner-Bundes (DTB) ergänzte: „Beeindruckend ist die Größenordnung des Turnfests auch deshalb, weil es sich um ca. 70.000 aktive Teilnehmer handelt, nicht etwa nur um Zuschauer – jeder von ihnen nimmt mindestens an einem Wettkampf oder einem der vielen Bewegungsangebote teil. Das macht die Turnfeste einmalig und einen Großteil ihrer Faszination aus. Nicht zuletzt deshalb können wir auf eine über 150-jährige Geschichte von Turnfesten seit Coburg 1860 zurückblicken. Turnfeste sind immer auch Spiegelbild der zeitgemäßen Vereinsrealität von Turnen und Gymnastik. Wie bunt das ist, wird Berlin 2017 eindrucksvoll zeigen.” In Berlin sind die Turnerinnen und Turner sehr willkommen. „Berlin freut sich, im kommenden Jahr zum fünften Mal das Internationale Deutsche Turnfest ausrichten zu können“, so der Regierende Bürgermeister Michael Müller. „Es ist nicht nur das sportliche Highlight für 2017, sondern passt auch wunderbar zur Sportmetropole Berlin mit ihrem Leitbild, Sportmöglichkeiten für alle Menschen unabhängig von Alter, Herkunft, körperlichen Voraussetzungen oder Leistungsanspruch zu ermöglichen. Ich wünsche mir, dass sich Berlin im nächsten Jahr wieder als weltoffene Metropole präsentiert und das Turnfest für die Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.“ Die Wettkämpfe als attraktiver Teil des Turnfests reichen vom breitensportlichen DTB-Wahlwettkampf mit erwarteten 20.000 Teilnehmern bis zu den Deutschen Meisterschaften in neun Sportarten, darunter die olympischen Sportarten Gerätturnen, Rhythmische Sportgymnastik und Trampolinturnen. Die Berliner Bevölkerung und die Gäste des Turnfests können sich auf vielfältige Weise beteiligen und selbst aktiv werden: Man kann Mitmachangebote wahrnehmen, selbst Helfer werden, kostenfreie Veranstaltungen wie Eröffnung und Festzug besuchen, Tickets für die Stadiongala, Show-Veranstaltungen und Deutsche Meisterschaften erwerben. Mit dem TurnfestLive-Ticket als Tageskarte kann man neben den vielen nicht kartenpflichtigen Veranstaltungen auch das Turnfest-Geschehen auf der Messe Berlin erleben. Für das Turnfest werden insgesamt ca. 10.000 freiwillige Helfer benötigt, davon allein 7.000 als Schulhelfer, da die meisten der Turnfest-Teilnehmer in Berliner Schulen übernachten. In allen Bereichen werden noch Helfer gesucht. Mit dem Erscheinen der offiziellen Ausschreibung des Internationalen Deutschen Turnfests Berlin 2017 hat nun die intensivste Vorbereitungsphase begonnen. Ab Oktober 2016 können die Vereine ihre Gruppen dann online anmelden. Weitere Informationen zum IDTF 2017 sind auf der Veranstaltungswebseite unter www.turnfest.de zu finden. Pressemitteilung Verein Deutsche Turnfeste e. V./ OK Turnfest Berlin 2017 vom 31.08.2016, CP GYMWELT B-LIZENZ REHABILITATION ORTHOPÄDIE – AUSBILDUNGSTERMINE IM JAHR 2017 Jetzt schon vormerken: Im Juni und Juli nächsten Jahres führt unser Kooperationspartner, der Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW, die Ausbildung „ÜL-B Rehabilitation – Orthopädie“ durch. Termine sind der 6. bis 9. Juni 2017 und der 3. bis 7. Juli 2017. Weitere Informationen dazu sind bei Robert Wagner, Referent Qualifizierung im RTB (Tel.: 0 22 02/20 27 03-26, E-Mail: [email protected]), erhältlich. Florian Klug, CP RHEINISCHER TURNERBUND E.V. VORSCHAU „WIE BUNT IST DAS DENN!“ UNTERWEGS ALS TUJU-LOTSIN DEUTSCHE MEISTERSCHAFTEN IN HAMBURG UND BERLIN MASTERS IN BERLIN Tu Olympiafeeling hier in Deutschland bei zwei Mega-Events – und ich war mittendrin. Unsere Olympiaturner durfte ich Ende Juni in Hamburg bei den Deutschen Meisterschaften als TujuLotsin miterleben. Meine Schwester begleitete mich in der Funktion einer Tuju-Reporterin. Als solche erlebten wir das Sportereignis hautnah mit – meine Schwester von der Tribüne und ich von unten im Wettkampfbereich mit unserem Fotografenteam. Wir hatten viel Spaß, nahmen tolle Bilder auf, sahen spannende Finals und sprachen mit den Athleten. Ob ein Interview mit Elisabeth Seitz, ein Einblick in die Pressekonferenz porter der ganz Großen oder ein nettes Ge-Re Ju spräch mit Andreas Toba nach der Autogrammstunde. Wo anderen die Türen verschlossen blieben, öffneten sie sich für unsere Gruppe Tuju-Reporter. Ein paar von uns kamen ganz ohne Erfahrungen im Turnen oder Kenntnisse im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit zu uns. Umso schöner war es, ihnen einen Einblick zu geben und ein tolles Erlebnis zu bieten. Sie haben viel gelernt, aber um noch mehr zu lernen und alles besser zu verstehen, haben sie sich bereits zur „Medienwerkstatt der Deutschen Turnerjugend 29 (DTJ) im September angemeldet. Um mehr über diese zu erfahren, schreibt uns einfach an! Ob auf Facebook oder per E-Mail: Wir freuen uns über jeden! Nicht nur bei der Turn-DM war ich dabei, nein, auch beim Berlin Masters, einem Weltcup in der Rhythmischen Sportgymnastik auf Weltniveau. Dabei traten nur die Besten an, kurz vor Olympia mit ihren Olympiaübungen. Auch beim Berlin Masters Anfang Juli wurden zwei anderen Lotsinnen und mir super Tuju-Reporter zugeteilt und wir haben ein tolles Wochenende miteinander verbracht. Unsere Mädels konnten ihre Idole treffen und interviewen, wir bekamen einen exklusiven Blick hinter die Kulissen und erhielten Tipps von professionellen Fotografen und Presseleuten vor Ort. Ein unglaubliches Erlebnis, welches ohne dieses Projekt wohl nicht möglich gewesen wäre. Samstagabend blieb uns in Berlin sogar noch genügend Zeit, um in die Stadt hinein zu fahren. Dort haben wir uns das Brandenburger Tor angeguckt, waren beim Alexanderplatz und beim Holocaustdenkmal und haben uns schlussendlich mit ein paar netten Leuten am Bundestag das Viertelfinalspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der EM angeguckt. So machten wir auch noch internationale Bekanntschaften. Alles in allem hatten wir viel Spaß und ich würde mich freuen, bei den nächsten großen Events noch mehr Tuju-Reporter aus dem Rheinland zu treffen. Ausführliche Informationen zu den Tuju-Reportern sind auf der Homepage der Rheinischen Turnerjugend (RTJ) unter www.rtj.de sowie auf der Homepage der Deutschen Turnerjugend unter www.dtb-online.de zu finden. Tina Brandsch-Böhm Tina Brandsch-Böhm (vordere Reihe, 2. v.r.) als Tuju-Lotsin bei der Turn-DM 2016 in Hamburg. RHEINISCHER TURNERBUND E.V. Foto: privat. RHEINISCHE TURNERJUGEND RHEINISCHE TURNZEITUNG 09/2016 30 RHEINISCHE TURNZEITUNG 09/2016 NACHRUF = DIE 100 BESTEN ÜBUNGSLEITER-IDEEN BTB-EHRENPRÄSIDENT GÜNTHER HEIN VERSTORBEN BÜCHER PERSONALIA Anregungen für Übungsstunden im Verein oder z. B. den Sportunterricht bzw. Arbeitsgemeinschaften in der Schule kann man als Übungsleiter bzw. Trainer oder Sportlehrer nie genug haben. Das hier vorgestellte Buch in A4-Format beinhaltet 100 Ideen, die sowohl inhaltlich enorm vielfältig sind als auch hinsichtlich der damit angesprochenen Zielgruppe. Das Inhaltsverzeichnis bietet dabei einen guten Überblick über die in „Die 100 besten Übungsleiter-Ideen“ vorgestellten Übungen und Spiele: Sie werden darin in Kategorien unterteilt aufgelistet. So kann der Leser gezielt im Buch schauen, welche Übung bzw. welches Spiel sich für seine Zwecke anbietet. Präsentiert werden Ideen zu den Themen „Ausdauertraining“, „Krafttraining“, „Gymnastik, Dehnen und Lockern“, „Kleine Spiele“, „Kooperation und Konzentration“, „Koordination und Motorik“, „Wassersport und -spiel“, „Ball-, Wurf- und Schlagspiel“ sowie „Gesundheitssport“. Alle Übungen und Spiele werden sehr ausführlich und leicht verständlich beschrieben. Zudem tragen die zahlreichen Fotos bzw. Abbildungen, die in die Texte eingebettet sind, dazu bei, dass die Umsetzung unkompliziert gelingt. Interessant dabei: Die Anregungen stammen von sehr vielen Autoren, die mitunter auch ganz verschiedene „Hintergründe“ (Schulleiter einer Sportschule, Sozialpädagoge, Mitarbeiter in einem Sportverband, Entspannungstherapeut, Referent in einem Landesturnverband etc.) haben. Viele Übungen bzw. Spiele, die in „Die 100 besten ÜbungsleiterIdeen“ enthalten sind, werden um einen thematisch passenden Buchtipp ergänzt, sodass der Leser direkt erfährt, wo er sich weitere Anregungen zu der jeweiligen Thematik beschaffen kann, wenn ihm eine Übung bzw. ein Spiel besonders zusagt. Claudia Pauli Die 100 besten Übungsleiter-Ideen für erfolgreiche Sportstunden mit allen Altersgruppen Limpert Verlag, 2016 ISBN: 978-3-78531927-7 Preis: 19,95 Euro Der Berliner Turn- und Freizeitsport-Bund (BTB) trauert um seinen Ehrenpräsidenten Günther Hein. Unser hochgeschätzter Ehrenpräsident Günther Hein (geb. am 16. Juni 1928) verstarb am 25. Juli 2016 im Kreise seiner Familie. Das Präsidium, die Fachwarte, die Berliner Turnerjugend und alle ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter des Berliner Turn- und Freizeitsport-Bundes trauern um einen engagierten, ideenreichen und stets dem Sport verbundenen Turnfreund, der immer die Sportler, die Entwicklung der Sportlandschaft und die Vereinigung aller Sportarten aber auch Sportler aus ganz Deutschland im Blick hatte und förderte. Günther Hein war von Anfang an beim Aufbau des Verbandes dabei. Schon in jungen Jahren, direkt nach dem Krieg, wurde er in seinem Heimatverein Reinickendorfer Füchse als Vorturner eingespannt und betreute bis zu 80 Kinder zeitgleich – und das als ursprünglicher Tischtennisspieler. Er übernahm im Verein schnell verschiedenste Ämter und war u. a. mehrere Jahre Abteilungsleiter Turnen, 1., 2. und 3. Vorsitzender des Vereins. Im Berliner Turn- und Freizeitsport-Bund setzte er sein außerordentliches Engagement, seine Ideen und seine Durchsetzungsstärke für die gute Sache ebenfalls in verschiedensten Ämtern ein. So war er Landesjugendwart (19541965), Beisitzer im Vorstand (1965-1966) und Vorsitzender (1966-1988) und wirkte zeitglich in den übergeordneten Verbänden für den BTB mit. So war er Mitglied des kleinen Jugendausschusses des Deutschen Turner-Bundes (DTB; 1955-1966) und Vizepräsident des DTB (1978-1990) als auch Mitglied des Arbeitsausschusses Sportjugend Berlin (1954-1966) und Mitglied des Präsidiums des Landessportbundes (1970-1985), wovon er neun Monate als Vizepräsident agierte. Auch im Landesjugendring Berlin und im Bundesausschuss Ausbildung des DSB hatte er den Vorsitz inne und wirkte in den verschiedenen weiteren Gremien mit. In all seinen Ämtern arbeitete er mit viel Ansporn und Tatendrang an seinen Zielen und setzte viele positive Entwicklungen um. 1966 erhielt Berlin den Zuschlag für das Deutsche Turnfest 1968 und Günther Hein die Aufgabe, dieses als Vorsitzender des Vereins Deutsches Turnfest Berlin 1968 und als neuer Vorsitzender des BTB zum Erfolg zu führen. Mit vielen Ideen, Herzblut und Ehrgeiz war das natürlich kein Problem für Günther Hein. Auch die Gymnaestrada Berlin 1975 und das Deutsche Turnfest Berlin 1987 wurden unter seiner Federführung zum großen Erfolg und blieben Teilnehmern, Weggefährten und Mitstreitern in toller Erinnerung. Unser Mitgefühl gilt der trauernden Ehefrau Sigrid Hein und der Familie. Wir gedenken unserem Günther Hein in dankbarer Ehre und verneigen uns tief vor ihm. Wir werden Günther Hein nie vergessen. Das Präsidium des Berliner Turn- und Freizeitsport-Bundes RHEINISCHER TURNERBUND E.V.
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