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15.09.2016
Dr. Eva-Maria Stange: „Kulturfest ‚AM FLUSS - Zu Kulturen
des Ankommens‘ wird Dresdens Stadtbild prägen“
Kunstministerin lobt Hilfsbereitschaft und Offenheit sächsischer
Künstler und Kultureinrichtungen
Sachsens Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange lobte heute bei der
Pressekonferenz zur Eröffnung des Kulturfestes „AM FLUSS – Zu Kulturen des
Ankommens“ die Hilfsbereitschaft und Offenheit der sächsischen Künstler
und Kultureinrichtungen. „Es gibt unzählige Projekte mit Migranten und
Geflüchteten in den Museen, Theatern, Konzertsälen und Hochschulen, die
ein gutes Ankommen befördern“, erklärte die Ministerin. Gleichfalls dankte
sie den Organisatoren des Kulturfestes für ihre Idee und die Umsetzung
der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema Ankommen. „Dass
Menschen ihre Heimat verlassen, ist heute im 21. Jahrhundert normal. Leider
müssen viele auch vor Krieg, Elend und Verfolgung flüchten. Dies ist eine
globale Entwicklung, aus der sich kein Land - auch nicht der Freistaat
Sachsen - heraushalten kann. Für mich ist es auch ein Anlass zu Stolz,
dass Menschen in Sachsen eine neue Heimat finden wollen. Noch vor 30
Jahren haben Sachsen ihre Heimat verlassen, weil sie sich unfrei gefühlt
haben, weil sie politisch verfolgt wurden. Heute ist der Freistaat ein freies
Land mit großem Wohlstand, den man mit anderen teilen kann, ohne dass
hier jemand leiden muss oder zu Schaden kommt“, erklärte die Ministerin.
Doch ganz gleich, aus welchen Gründen Menschen ihre Heimat verlassen,
niemand könne irgendwohin gehen, ohne anzukommen.
„Deshalb finde ich es wunderbar, dass sich das Kunsthaus Dresden und
das Societaetstheater mit dem Kulturfest „AM FLUSS“ dem Phänomen des
Ankommens künstlerisch widmen. Und ich finde es sehr klug und passend,
dass dies im öffentlichen Raum in Dresden passiert. Das wird das Stadtbild
prägen und es wird andere Bilder erzeugen, als wir sie in den letzten
Monaten auch erlebten“, betonte Ministerin Stange. Sie appellierte: „Wir
sollten so mit dem Neuen und den Neuen umgehen, wie wir wollen, dass mit
uns umgegangen wird, wenn wir irgendwo ankommen. Dabei geht es nicht
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darum, die Unterschiedlichkeiten auszuhalten, sondern sich aufeinander
einzulassen, sich zu öffnen, sich vielleicht abzugrenzen und sich auch zu
verändern. Ankommen ist eine Herausforderung für die Zuzügler und für die
Gastgeber. Ich bin sehr gespannt, wie dies durch die vielen Veranstaltungen
in diesem Kunstfest reflektiert wird.“
Mit dem Kulturfest „AM FLUSS – Zu Kulturen des Ankommens“ führen das
Kunsthaus Dresden und das Societaetstheater vom 16. September 2016 bis
30. Mai 2017 an verschiedenen Orten im Stadtraum Veranstaltungen durch,
die sich mit Mitteln von Kunst und Kultur dem Thema Ankommen widmen.
Zu erleben sein werden Kunst, Theater, Performances, Musik, Vorträge
und Diskussionen, die die Fragen ergründen: Was bedeutet Ankommen für
Menschen, die auf der Suche nach einer neuen Heimat sind? Was bedeutet
es für diejenigen, die sie aufnehmen? „AM FLUSS“ wird unter anderem von
der Kulturstiftung des Freistaats Sachsen gefördert.
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