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GORE-TEX® Transalpine-Run 2016
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Sarnthein, 09.09.2016, Pressemeldung
12. GORE-TEX® GORE-TEX® Transalpine-Run endet Samstag in Brixen
Jung/Schiessl feiern in Sarnthein 3. Etappensieg und haben die besten Chancen auf den
Gesamtsieg
Aus dem Dreikampf um den Sieg beim 12. GORE-TEX® GORE-TEX® Transalpine-Run ist
ein Zweikampf geworden. Während das Führungsduo Daniel Jung/Helmut Schiessl
(Italien/Deutschland) auf der 6. Etappe von St. Leonhard in Passeier nach Sarnthein
über 33,6 Kilometer seinen dritten Tageserfolg erkämpfte und vom Publikum im Ziel
gefeiert wurde, musste sich eine Konkurrenzmannschaft verabschieden. Die Österreicher
Florian Heinzle/Mario Weiß verloren 23.55 Minuten auf Jung/Schiessl und kommen
damit nicht mehr für den Sieg in Frage. Ihren zweiten Rang in der Gesamtwertung
behaupteten dagegen Ivan Paulmichl/Michael Kabicher (Italien/Österreich) mit Rang 2
im Tagesergebnis. Vor der heutigen letzten Etappe, die über 36,40 Kilometer von
Sarnthein zum Finalort Brixen führt, liegt der Vorjahreszweite Paulmichl mit seinem
Partner 14.19 Minuten hinter der Spitze.
Die Etappe, welche rund 500 Athleten aus 34 Nationen bis auf 2648 m hoch führte, hatte es in
sich. Die 33,6 Kilometer führten durch Südtiroler Bilderbuchlandschaften mit Blick ins Vinschgau,
auf die Texel-Gruppe, die Sarner Alpen und auf die Dolomiten im Osten. Doch für die Schönheiten
Südtirols hatten die Läufer und Läuferinnen nur bedingt Zeit. Die 2440 Höhenmeter forderten einen
Tag vor dem Finale nochmals alle Kraft und Konzentration. „Wir haben beide Etappen im Vorfeld
abgelaufen, wussten also, wo wir angreifen mussten“, schmunzelte Daniel Jung nach dem 3.
Etappensieg. Wie in den Vortagen sorgten Jung und sein Deutscher Partner Helmut Schiessl, der
Berglaufweltmeister von 2005, wieder für eine frühe Entscheidung. Sie waren es, die das Tempo im
ersten Anstieg bei Kilometer 6 verschärften. Paulmichl/Kabicher ließen abreißen („wir laufen
unseren Rhythmus“), Heinzle/Weiß blieben dran. Doch den Preis für die Tempoarbeit musste
Florian Heinzle 7 Kilometer vor dem Ziel bezahlen. Der linke Oberschenkel verhärtete sich derart,
dass sich Heinzle nur noch humpelnd und gestützt vom Partner mühsam ins Ziel rettete. Im
Downhill hinunter nach Sarnthein sparten Jung/Schiessl dann Kraft und ließen Paulmichl/Kabicher
bis auf 1:02 Minuten herankommen.
Spannung pur gab es wieder in der Kategorie Mixed. 30:36 Minuten Vorsprung hatten die
Führenden Melanie Albrecht/Timo Zeiler vor der 6. Etappe. Davon übrig blieben noch 9.28 Minuten.
Härteste
Konkurrenten
um
den
Gesamtsieg
sind
Kristin
Berglund/Gerald
Fister
(Schweden/Österreich). Sie gewannen die 6. Etappe vor der deutschen Paarung Markus Mingo/Tina
Fischl. „Auf diesen wunderbaren Trails habe ich mich wohl gefühlt. Mal schauen, was die
Finaletappe bringt. Sie soll ja wieder technisch anspruchsvoll sein, was mir liegt“, zeigte sich Kristin
Berglund durchaus zuversichtlich in Sachen Gesamtsieg. Auf jeden Fall wird das Finale
hochspannend. Denn Melanie Albrecht und Timo Zeiler zeigten zum ersten Mal Schwächen. Zudem
stürzte die erst 20-jährige Albrecht im Downhill. „Ich habe ja immer gesagt, abgerechnet wird erst
in Brixen“, kommentierte Timo Zeiler die spannende Situation.
Dagegen gibt es in den restlichen Kategorien kaum noch Veränderungen. Bei den Frauen ist der
Gesamtsieg für das Duo Manishe Sina/Lisa Mehl zum Greifen nah. Trotz einer schmerzhaften
Fußverletzung zeigte sich Manishe Sina wieder fit. Das Duo aus Frankfurt und Esslingen feierte in
Sarnthein Etappensieg Nr. 4. „Damit habe ich niemals gerechnet“, gestand Manishe, die
mittlerweile auch die gewaltige Distanz von 220 Kilometern in den Beinen spürt. „Ich muss mich
bei Lisa bedanken, sie ist die Stärkere von uns beiden, sie zieht mich mit“, lobte die Frankfurterin
ihre Partnerin. Ungewöhnlich ist die Karriere der 34-Jährigen allemal. Erst vor drei Jahren begann
sie mit dem Laufen, mittlerweile schafft sie über die 10 km-Distanz gute 37.40 Minuten, im
Marathon hält sie eine Bestzeit von 2:57 Stunden. Im Frühjahr wurde sie in Kassel Deutsche
Meisterin im Ultratrail über 65 Kilometer. Und seitdem fiebern auch ihre Arbeitskollegen mit ihr mit.
Auch der Job von Manishe Sina ist nicht alltäglich. Sie ist Wertpapierhändlerin an der Frankfurter
Börse.
Das Besondere am GORE-TEX® Transalpine-Run sei für sie neben der sportlichen Herausforderung
auch die Stimmung im Camp. „Ich liebe es, diese Atmosphäre, dieses Herzblut, was die Athleten
aufbringen, die oft erst abends ins Ziel kommen“, erklärt Manishe Sina. Der legendäre Esprit des
GORE-TEX® Transalpine-Run hat offensichtlich nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Ob in
Sölden bei der großartigen Siegerehrung mit dem Extrem-Bergathleten Greg Hill, oder in St.
Leonhard in Passeier, wo mitten im Ort der Tross des 12. GORE-TEX® GORE-TEX® TransalpineRun Station machte. Oder im wunderschön gelegenen Sarnthein, wo die Zuschauer besonders die
Südtiroler Athleten wie Daniel Jung, Ivan Paulmichl und noch ein bisschen intensiver die Sarntaler
Martin Josef Blasinger/Martin Mair (Tagessieger bei den Senior-Master) sowie Maria
Kemenater/Franz Kröss (Rang 2 bis in der Kat. Master Mixed) feierte. Es stimmt einfach alles. Die
Stimmung großartig, die Zielverpflegung bestens.
Andererseits. Tag 5 und 6 sind seit eh und je gefürchtet. Die körperliche Verfassung der einzelnen
Athleten ist nicht mehr die Beste, die Müdigkeit förmlich spürbar. Die physischen Anstrengungen
und Temperturen um die 30 Grad im Tal zeigen Wirkung. Die Wartereihe vor dem Zelt der Medical
Crew noch ein paar Meter länger als an den vorangegangenen Tagen. Wundgelaufene Füße,
Zerrungen, muskuläre Probleme, Magenprobleme. Und Brixen ist noch 36,50 Kilometer entfernt.
Ergebnisse 6. Etappe: St. Leonhard in Passeier - Sarnthein
Men:
1. Daniel Jung/Helmut Schiessl (ITA/GER) 4:13.14,4
2. Ivan Paulmichl/Michael Kabicher (ITA/AUT) 4:14.16,4
3. Bublak/Lauterbach (GER/GER) 4:27.18,4
Women:
1. Manishe Sina/Lisa Mehl (GER/GER) 6:15.09,7
2. Rene Unser/Sarah Macleod (CAN/CAN) 6:21.44,7
3. Nina Koch/Johanna Erhart (GER/AUT) 6:25.11,8
Master Men:
1. Florian Holzinger/Stefan Holzner (GER/GER) 4:37.47,3
2. Seppi Neuhauser/Anton Philipp (AUT/GER) 4:43.05,0
3. Clemens Keller/Armin Friesinger (GER/GER) 4:47.11,9
Senior Master Men:
1. Josef Blasinger/Martin Mair (ITA/ITA) 5:13.47,9
2. Jörg Schreiber/Thomas Miksch (GER/GER) 5:14.47,3
3. Falk Hübner/Andreas Panthen (GER/GER) 5:38.33,9
Mixed:
1. Kristin Berglund/Gerald Fister (SWE/AUT) 4:47.42,5
2. Markus Mingo/Tina Fischl (GER/GER) 4:49.54,7
3. Magdalena Laczak/Pawel Dybek (POL/POL) 4:51.59,5
Master Mixed:
1. Lord Jens Kramer/Irene Senfter (ITA/ITA) 5:11.54,9
2. Marie Kemenater/Franz Kröss (ITA/ITA) 5:22.51,3
3. Eva Färberböck/Mathis Bode (GER/GER) 5:24.12,1
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