16.09.2016 Flüchtlinge bleiben oben auf Agenda der EU Das Thema Flüchtlinge und Migration bleibt nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) oben auf der Agenda der Europäischen Union. In den nächsten Monaten gehe es in der EU darum, "durch Taten zu zeigen, dass wir besser werden können", sagte die Kanzlerin bei ihrer Ankunft beim EU-Sondergipfel in Bratislava. Zunächst nannte Merkel die Themen Sicherheit, Wachstum und Arbeitsplätze, "Hoffnungen und Chancen für die jungen Menschen in Europa". Sie fügte hinzu, "dass wir natürlich uns auch mit den anstehenden Fragen des Schutzes unserer Außengrenze, der Bekämpfung von Fluchtursachen beschäftigen". Geißler: Flüchtlingspolitik In der Diskussion über die Flüchtlingspolitik hat der frühere CDU-Generalsekretär Geißler die CSU mit scharfen Worten attackiert. Der Frankfurter Allgemeinen sagte Geißler, die CSU entwickle sich zur Totengräberin der Union. So etwas Unsolidarisches habe er in seinem politischen Leben noch nicht erlebt. Die Forderung, Flüchtlinge aus dem christlichabendländischen Kulturkreis zu bevorzugen, bedeute das Gegenteil der christlichen Botschaft. Wer solche Vorschläge mache, habe sonntags in der Kirche nichts verloren, so Geißler. Polizei bringt obdachlose Flüchtlinge in Unterkünfte Erneut sind im Norden von Paris Hunderte unter freiem Himmel kampierende Flüchtlinge von der Polizei in Schutzunterkünfte gebracht worden. Die vor allem aus Afghanistan, Eritrea und dem Sudan stammenden Menschen hätten seit Wochen auf Gehwegen unterhalb einer erhöhten Metrolinie und nicht weit entfernt vom Bezirk Montmartre gehaust, berichteten Vertreter des Rathauses am Freitag. Frauen und Kinder seien in provisorische Unterkünfte gebracht worden, die Männer würden noch umquartiert. 1 Schiemann kritisiert Krisenmanagement in Bautzen Nach den jüngsten Krawallen in Bautzen hat der CDU-Landtagsabgeordnete Schiemann das Krisenmanagement der Stadt kritisiert. Schiemann sagte im Inforadio, die Stadt hätte schon vor der Eskalation am Mittwoch mit einem Alkoholverbot reagieren müssen. Dann wären die Krawalle möglicherweise verhindert worden. Es habe schon länger Konflikte zwischen Flüchtlingen und Einheimischen auf dem Kornmarkt gegeben, bei denen oft auch Alkohol im Spiel war. In Bautzen war es am Mittwoch zu gewaltsamen Ausschreitungen zwischen etwa 20 Flüchtlingen und 80 Deutschen gekommen. Gestern Abend trennte die Polizei mit einem Großaufgebot in Bautzen etwa 350 Rechte und 25 Linke voneinander. Für heute Abend und Sonntag sind weitere Demonstrationen angesetzt. Bautzens Polizeichef Kilz hat angekündigt, zusätzliche Beamte einzusetzen. Integration der jungen Flüchtlinge im Aachener Raum Die Situation junger Flüchtlinge hat sich in den vergangenen Monaten deutlich entspannt. Sie können jetzt relativ schnell zur Schule gehen. Mit dem Thema hat sich am Donnerstagabend der Schulausschuss der Städteregion befasst. Rund 1 500 Kinder und Jugendliche Flüchtlinge besuchen derzeit Schulen in der Städteregion. Knapp 800 davon gehen in Aachen zur Schule, in Roetgen besuchen derzeit lediglich 18 Jugendliche eine der so genannten Deutschfördergruppen. Dort lernen die jungen Flüchtlinge nicht nur die deutsche Sprache, sie werden auch auf das Leben in Deutschland vorbereitet und auf die Anforderungen in einer Klasse. Grundschüler, die überhaupt noch kein Deutsch können, erhalten in Extrakursen sechs Monate lang Intensivunterricht. Refugee Radio in Funkhaus Europa. Frequenzen: NRW: 103,3 MHz (WDR) | Bremen: 96,7 MHz (Radio Bremen) | Bremerhaven auf 92,1 MHz (Radio Bremen) | Berlin und Brandenburg auf 96,3 MHz (rbb) 2
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