Zum Ding

Zum Ding
Wie kommt man zum Ding? Kommt
man zu ihm, indem man mit Hilfe
beispielsweise der Psychoanalyse alle
pathologischen Zutaten von ihm in Abzug bringt,
so dass man es wieder ungestört
geniessen kann? Oder ist es nicht genau
das, was sich unter triebhaften
Bedingungen überhaupt erst bildet und so
mit dem Subjekt verbunden ist? Ganz so, wie es
die Psychoanalyse für den
Fetisch gezeigt hat, ohne diese Produktion
des Dings auf den Fetisch zu
beschränken? Dann wären die Dinge
freilich nicht mehr so unschuldig, wie
sie auch der Psychoanalyse bisweilen
zu sein scheinen.
So steht das Ding zwischen Verlust und Gewinn.
Auch wenn es als verlorenes Objekt im Zeichen
des Mangels steht, ist es gleichzeitig der Gewinn
eines Begehrens ohne Ende, eines Überschusses,
der immer über das jeweilige Objekt hinausweist
und Kultur, Kunst und Leben ausmacht. Mit dem
Ding wird für die Psychoanalyse die Maschinerie
der Ding- und Wunschproduktion zu ihrem Gegenstand, sie selbst zu einem Teil davon. Was
wiederum nicht nur unter dem Vorzeichen der
Einschränkung und des Verzichts, sondern als
Herausforderung gesehen werden könnte, dem
Wunsch und seiner Maschinerie nicht auszuweichen.
Die einzelnen Sessions werden mit kurzen
Referaten eingeleitet, die allen
Teilnehmern ca. eine Woche vor Beginn
vorliegen.
nikemch
Zum Ding
Tagungsgebühr
bei Zahlung bis 15. September 2016:
120 CHF (danach 150 CHF)
Studierende bei Zahlung bis 15.
September 2016:
80 CHF (danach 100 CHF)
Symposium zu Ehren von Rudolf Heinz
Zahlungen
bitte auf ZKB-Konto:
Knellessen – Tagungen
IBAN CH42 0070 0110 0027 8162 1
Freitag, 23. und Samstag, 24. September 2016
Kochstr. 2, 8004 Zürich, im Raum Rosa Luxemburg
(am Freitag Eingang durch Restaurant Café Boy, am
Samstag Eingang im Innenhof und dort dann klingeln)
Wichtig
Bitte bei allen Überweisungen als
Verwendungszweck den Namen und die
Email-Adresse angeben, damit die Texte
zugeschickt werden können!
Die Zahlung gilt als Anmeldung.
Freitag, 23. Sept. 2016
14.30 15.00 – 15.15
15.15 – 16.45 Saalöffnung
Information
[email protected]
Begrüssung und Einführung Olaf K
nelle
Pathognostisches Plakat. Von der W ssen, Zürich
ge. Rudolf Heinz, Düsseldorf
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Artefakte als Metaphern. Dani
17.00 – 18.30
igkeit aller D
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Samstag, 24. Sept. 2016
9.00 Saalöffnung
9.30 – 11.00
Heinz und die Enden der (Musik-)Philosophie. Sebastian Wedler, Oxford
11.15 – 12.45
„Schläft ein Lied in allen Dingen“. Pierre Passett, Zürich
12.45 – 14.15Mittagspause
14.15 – 15.45
Die Sache ist das Wort des Dings (Lacan).
Die Zeit und die Affäre der Szene. Ralf Bohn, Wuppertal/Dortmund
16.00 – 17.30
Dinge. Was sie mit uns und wir mit ihnen tun. Oder: Kulturelle
und psychodynamische Figurationen im Umgang mit Dingen.
Hartmut Böhme, Berlin
18.00 – 19.15
Der Lauf der Dinge. Film von Fischli/Weiss
anschliessend Schlussdiskussion
Bullingerplatz
Bullingerstrasse
Albisriederplatz
VBZ 2, 3, 17
Café Boy
Kochstrasse 2
8004 Zürich
Hohlstrasse
Stauffacherstrasse
Zypressenstrasse
Lochergut
Badenerstrasse
Sihlfeldstrasse
Seebahnstrasse