Fonte: Die Neue Südtiroler Tageszeitung | Data: 07/09/2016 | Pagina: 23 | Categorie: EURAC il ritaglio del contenuto e' nella pagina seguente per migliorarne la visualizzazione Documento generato da EURAC press il 07/09/2016 alle 16:40:01 Pagina 1/2 Fonte: Die Neue Südtiroler Tageszeitung | Data: 07/09/2016 | Pagina: 23 | Categorie: EURAC Schneeschuh aus der Zeit vor Ötzi gefunden Am Gurgler Eisjoch wurde ein Schneeschuh aus der Zeit vor dem Ötzi entdeckt. Der besondere archäologische Fund wird am 12. September in Bozen vorgestellt. er Gletscher am Gurgler Eisjoch im Pfossental (Schnals) hat einen außergewöhnlichen archäologischen Fund freigegeben, und zwar den ältesten bisher bekannte Schneeschuh. Simone Bartolini, Kartograph am „Istituto Geografico Militare“ in Florenz, stieß bei Vermessungsarbeiten der Staatsgrenze am Gurgler Eisjoch (3134 Meter Meereshöhe) im Pfossental auf diesen außergewöhnlichen Fund und hat ihn dem Landesamt für Bodendenkmäler übergeben. Die an zwei verschiedenen spezialisierten Forschungsinstituten vorgenommenen Radiokarbondatierungen haben ergeben, dass der Schneeschuh aus der späten Jungsteinzeit stammt, und zwar aus der Zeit zwischen 3800 und 3700 vor Christus. Der Fund ist damit älter als Ötzi, der um 3200 vor Christus am Tisenjoch ums Leben kam. Vorgestellt wird der besondere ar- chäologische Fund am kommenden Montag im Denkmalamt des Landes. Mit dabei sind Ressortdirektor Valentino Pagani, die Direktorin des Landesamts für Bodendenkmäler Catrin Marzoli, Generalleutnant Gianfranco Rossi, Kommandant am „Istituto Geografico Militare“ in Florenz und der Entdecker des Schneeschuhs Simone Bartolini, Kartograph am „Istituto Geografico Militare“ in Florenz. In den vergangenen Wochen sind mehrer neue Erkenntnisse über Ötzi veröffentlicht worden. Eine Studie in der Zeitschrift „Scientific Reports“ ergibt, dass die Kleidung und der Köcher der über 5300 Jahre alten Mumie aus den Materialien von mindestens fünf verschiedenen Tierarten hergestellt wurde. Trotz guter Erhaltung der Gletschermumie war es bislang nicht möglich, den eindeutigen Ursprung seiner Bekleidung festzulegen. Nun haben Forscher um Niall Asylantenunterkunft ist ungeeignet Etwa 40 Personen sollen im ehemaligen Sitz des Weißen Kreuzes Schlanders, in der unmittelbaren Nähe des Krankenhauses, untergebracht werden. Die Freiheitlichen sind dagegen „Zurecht macht sich die Bevölkerung im Vinschgau Sorgen hinsichtlich der geplanten Asylantenunterkunft in Schlanders“, unterstreichen die Freiheitlichen in ei- ner Aussendung. „In der unmittelbaren Nähe zur Unterkunft liegt sowohl das Krankenhaus als auch die Sportzone, wo sich viele Kinder und Jugendliche aufhalten“. Documento generato da EURAC press il 07/09/2016 alle 16:40:01 Powered by TCPDF (www.tcpdf.org) J. O’Sullivan vom EURAC-Institut in Bozen die DNA von neun Lederfragmenten sequenziert und ihren Ursprung identifiziert: Für seine Mütze hat Ötzi das Fell eines Beinkleid, dem Umhang, dem Hut, einem Köcher und den Schuhbändeln von Ötzi. Dann nutzten die Forscher modernste Verfahren der Gen-Sequenzierung und der BioinFoto: Archäologiemuseum D Braunbären verwendet, für den Köcher das Fell eines Rehs - und nicht Gämse, wie es einmal hieß. Eine Probe vom Lendenschurz deutet entgegen der bisherigen Annahme auf Schaf- und nicht auf Ziegenleder hin. Und die Schnürriemen seiner Schuhe stammen vom Rind - und nicht vom Bären. Die Forscher schließen aus der Verarbeitung von Wildtieren, dass Ötzi auch jagte und nicht nur mit der Viehhaltung beschäftigt war. Ötzi’s Mantel aus hellem und dunklem Material und seine Beinkleider, eine Art Lederleggings, bestehen aus mindestens sechs verschiedenen Fellkombinationen von Schaf und Ziege. Für die Analysen entnahmen der Paläo-Genetiker Niall O’Sullivan und Kollegen jeweils rund 250 Milligramm Probenmaterial aus dem Rekonstruktion von Ötzi (oben), Gletscher am Gurgler Eisjoch im Pfossental: Schneeschuh aus der späten Jungsteinzeit gefunden. formatik, um die bruchstückhafte Information aus noch vorhandenen Überresten alter DNA im Leder herauszulesen und einzuordnen. Dass Ötzi dabei Material von typischen domestizierten Tierarten verwendete, lässt neue Rückschlüsse auf seine Lebensweise zu: "Die Haupterkenntnis unserer Studie besteht darin, dass Ötzi ein viehhaltender Ackerbauer war. Es war ja schon bekannt, dass er Bauer gewesen sein muss. Aber jetzt konnten wir zeigen, dass er Rinder, Schafe und Ziegen nutzte. Und diese Tiere gehören zur gleichen Population wie die Rinder, Schafe und Ziegen, die heute noch in Europa gehalten werden." Pagina 2/2
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