Dialog an der Grenze 2016 Die Kraft der Empathie Bildung im sozialen Wandel Schattendorf, Samstag, 3. September 2016 10-18 Uhr Ein Symposion des Instituts für Risikointelligenz in Kooperation mit Boehringer Ingelheim und der Marktgemeinde Schattendorf „Lernen ist nicht das Ergebnis von Unterweisung, sondern von unbehinderter Kommunikation, Neugier und Staunen.“ Marianne Gronemeyer \\\ Der gesellschaftliche Umbruch, in dem wir uns befinden, ist grundlegend. Er fordert von uns allen einen umfassenden Kurswechsel: vom BONDING zum BRIDGING, vom ODER zum UND, von der Epoche des überzogenen Egoismus zum Zeitalter der Netzwerke, von nationaler zu globaler Beziehungskultur, vom Versuch, äußere Sicherheit zu organisieren zum Bemühen, innere Sicherheit zu stärken -und von der Orientierung am quantitativen Wachstum hin zur nachhaltigen Sharing Economy. \\\ Dieser Kurswechsel wird nicht von jenen mitgestaltet, die sich zurückziehen, sondern von denen, die aufeinander zugehen: Denn für die Entwicklung neuer und zukunftsfähiger gesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Strukturen sind gerade für junge Menschen Zuversicht, Risikointelligenz und tragfähige Netzwerke grundlegende Voraussetzungen. \\\ Es ist also die Aufgabe der Bildungsarbeit wie auch der Gesundheitsförderung, junge Menschen auf dem Weg in eine unsichere Zukunft, deren einzige Sicherheit die ist, dass sie ganz anders sein wird als die Gegenwart, zu begleiten – mit Empathie, dem sozialen Baustoff der Vergangenheit, der Gegenwart, im Besonderen aber: der Zukunft. Gerald KolIer Tagungsleitung Der Weg durch das Symposion: \\\ 10 h Check-in und Willkommen \\\ 10.30 h Einführungsreferat: Gerald Koller: Vom Bonding zum Bridging: die Brücke in eine gute Zukunft heißt Global Empathy Die Menschheit steht zweifelsohne vor großen Herausforderungen, die durch die Globalisierung in immer schnellerem Tempo auf uns alle zukommen. Jetzt zeigt sich : der Einzelkämpfer ein Modell, das in Krisen und Zeiten der Veränderung versagt. In dieser Situation braucht es Neuorientierung. Als Leitstern für den gesellschaftlichen Wandel– und für eine zukunftsfähige Bildung- kann da eine Vision dienen, für die es sich einzusetzen lohnt: Beziehungsbildung Sie gelingt dort, wo Menschen gut mit sich, mit einander und ihrer Mitwelt umgehen. Zukunft gelingt ! Wenn wir die Ansprüche, die das Morgen an uns stellt, bereits in der miteinander gelebten und gestalteten Gegenwart in den Mittelpunkt rücken. 11 h Einblicke: Innere Sicherheit durch Empathie, Solidarität und Bildungsgerechtigkeit: Learnings aus Best Practice Bernhard Hofer: Talentify! Am Beispiel des sozialen Bildungsprojektes talentify.me wird Gründer und Geschäftsführer Bernhard Hofer einen kurzen Überblick über die Vorteile von Peer-to-Peer Lernen geben und erläutern, wie diese zu mehr Empathie, Solidarität und Bildungsgerechtigkeit beitragen. Ganz besonders aus der Perspektive von “Empowerment” Prozessen und aktiver Jugendarbeit werden Ansätze und Erfahrungen zur Zusammenarbeit und Kollaboration im Bildungsbereich diskutiert. Foto: Hans Wetzelsdorfer \\\ Der Weg durch das Symposion: Inge Schedler: Tankwagen Perchtoldsdorf Der Tankwagen ist eine mobile Plattform, die durch niederschwellige Straßenbildungsarbeit unterschiedlichste Menschen und Ideen verbindet. Beim gemeinsamen „Auftanken“ rund um den den Tankwagen entstanden schon so manche Projekte wie Theater, Kochen, Chor oder Diskussionsrunden. SeitJänner 2015 arbeiten wir ausnahmslos an unserem TankwagenHauptprojekt, dem Flüchtlingsnetzwerk Perchtoldsdorf: das Flüchtlingsnetzwerk kümmert sich um die private Aufnahme und Begleitung von derzeit 100 geflüchteten Menschen im Ort. Hans Rupp: Marc Aurel im Römerland Carnuntum Die Marc Aurel-Initiative — möchte die „Selbstbetrachtungen“ des einst in Carnuntum residierenden römischen Kaisers und Philosophen Marc Aurel als (geistiges) Prinzip der Regionalentwicklung etablieren —Bildungsangebote zum Thema Selbstbetrachtung für regionale Akteur/innen, Entscheidungsträger/innen und Meinungsbildner/innen entwickeln — und damit die Bewusstseinsbildung für eine „Kultur der Potenzialentfaltung“ fördern. \\\ 12 h Publikumsgespräch \\\ 12.30-14 h Mittagessen \\\ 14 h „Was uns bildet“: Gesprächsimpulse durch AbsolventInnen des Lehrgangs für Resonanzpädagogik/KPH Wien/Krems \\\ 15-16.30 h Dialogrunden in verschiedenen Begegnungsräumen des Ortes \\\ 17-18 h Brücken in den Alltag: ein Ausblick im Plenum Foto: Hans Wetzelsdorfer Moderation: Gerald Koller, Forum Lebensqualität Die Wegbegleitenden: Gerald Koller Der Referent und Autor ist Gründer des Forum Lebensqualität, der europäischen Gesellschaft für innere Sicherheit und leitet seit 1.1.2016 das Institut für Risikointelligenz. Er rief die Resonanzpädagogik als Schule der Beziehungsbildung ins Leben und begründete risflecting®, den Handlungsansatz der Rausch- und Risikobalance. Dieses Modell mit seinem Netzwerk weiter zu entwickeln, wurde Gerald Koller im Rahmen des weltweiten Programms “making more health” zum Ashoka Fellow berufen. Bernhard Hofer studierte Wirtschaftsinformatik am MCI und der University of Nebraska at Omaha. Er sammelte Erfahrungen im Bereich Online and Social Media Marketing und Projektmanagement bis hin zur Leitung eines IT-Unternehmens. Nach einigen Jahren im Berufsleben hat Bernhard gemeinsam mit seiner Frau Doris das Sozialunternehmern talent 2 talent GmbH gegründet. Darüber hinaus ist er begeisterter Kletterer, Beachvolleyballer und spielt Klavier. Inge Schedler verheiratet, 4 Kinder Studium der Sonder- und Heilpädagogik 2 Jahre Backpackerin, Kellnerin, Putzerin 10 Jahre Flugbegleiterin, Reiseleiterin, Rezeptionistin 6 Jahre Lehrerin in Integrationsklassen Aktivistin (Bildungsfrühling, Tankwagen, Flüchtlingsnetzwerk) Hans Rupp Obmann der LEADER-Region Römerland Carnuntum Geschäftsführer des Bildungs- und Heimatwerk Niederösterreich Träger des Würdigungspreises für Erwachsenenbildung in Niederösterreich 2015 Für Ihr Wohlbefinden: \\\ Um 18.30 h lädt die Marktgemeinde Schattendorf die TagungsteilnehmerInnen im Sonnenhof zum Empfang – dazu ist im Rahmen der Tagungsanmeldung eine gesonderte Anmeldung nötig. \\\ Ihre Anreise (ab Wien ca. 1 h) erfogt mit dem PKW über die A 3 Richtung Sopron über Siegendorf, danach über Zagersdorf, Draßburg und Baumgarten bis zum Gemeindeamt in Schattendorf. (Parkplätze vor dem Gemeindeamt vorhanden). \\\ Mit der Bahn reisen Sie ab Wien oder Graz bis Wiener Neustadt, dort von Bahnsteig 21 Richtung Sopron bis Loipersbach-Schattendorf. Von hier besteht um 9.40 h ein Shuttledienst zum Veranstaltungsort – bitte geben Sie Ihren Bedarf im Rahmen der Anmeldung bekannt. \\\ Übernachten können Sie nach Selbstbuchung im Internet im Sonnenhof im Ort: www.sonnenhof-hotel.at bzw. bei PKW-Anreise im Hotel Vadvirag im ungarischen Nachbarort Agfalva: www.hotelvadvirag.hu/de Anmeldung: Limitierte Teilnahmezahl: 50 Interessierte, PraktikerInnen und Entscheidungstragende aus allen Bereichen des Bildungswesens. Bei Anmeldung bis 31.5.2016 besteht garantierte Teilnahmemöglichkeit – Restplätze werden in der Folge bis 31.7.2016 vergeben. Anmeldung senden Sie bitte per Scan an: [email protected] TN-Beitrag: incl. Mittagessen und Pausengetränken am Nachmittag: € 60.Mit der Einzahlung des Beitrags auf das Konto bei der Volksbank Wien, lautend auf Forum Lebensqualität/Projekt Denkerei IBAN: AT504300041437490001 wird Ihre Anmeldung gültig. BIC: VBOEATww Dialog an der Grenze 2016 Die Kraft der Empathie Bildung im sozialen Wandel Schattendorf, Samstag, 3. September 2016 Ein Symposion des Instituts für Risikointelligenz in Kooperation mit Boehringer Ingelheim und der Marktgemeinde Schattendorf
© Copyright 2024 ExpyDoc