Wirtschaftszeitung für Marketing & Sales medianet.at 16. Jahrgang No. 2047 Euro 4,– Freitag, 9. September 2016 ANZEIGE 20 JAHRE HORNBACH P.b.b. 02Z03s0468 T ••• „medianet“ Verlag AG, Brehmstraße 10/4, 1110 Wien ••• Retouren an Postfach 100, 1350 Wien ÖSTERREICH V Dein Projekt gehört nur Dir. 20 JAHRE HORNBACH 20 JAHRE 20 JAHRE 20 JAHRE ÖSTERREICH ÖSTERREICH ÖSTERREICH HORNBACH HORNBACH ÖSTERREICH HORNBACH I n diesem Raum ist kein Platz für mehr als einen Menschen . Dein Projekt gehört nur Dir. 20 JAHRE G enug geteilt. rt nur Dir. Dein Projekt gehö HORNBACH V ier Wände. Keine GrenDizr.en. rt nur Dein Projekt gehö N ur Du und Dein Herzschlag. rt nur Dir. Dein Projekt gehö Projektwerbung, einmalig anders Ganz du selbst Bildgewaltig: Print- und Out-of-HomeAuftritt thematisiert individuelle Freiheit. Die Hornbach-Herbstkampagne – nur für Dich. Gefeiert wird die Freiheit in den eigenen vier Wänden. WR. NEUDORF/ÖSTERREICH. „Wir haben anscheinend alles richtig gemacht“, meinte dieser Tage Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender des DIY-Giganten, anlässlich des 20-Jahre-Jubiläums in rotweiß-rot. Was für die Performance der 14 Hornbachstandorte gilt, wird auch im Campaigning unter Beweis gestellt, wie Österreich-Landesgeschäftsführer Stefan Goldschwendt bekräftigt: „Bild- und Wortsprache funktionieren auch hierzulande optimal und treffen den Nerv unserer Zielgruppe.“ Zum Start in den Herbst macht Hornbach einmal mehr von sich reden: Die angelaufene Werbewelle auf allen relevanten Kanälen widmet sich der „Freiheit“, die hinter der Garten- oder Wohnungstür beginnt – die letzte Bastion der eigenen Individualität, wo man sich heimwerkerisch so richtig gehen lassen kann und wo es keine Regeln und Vorschriften von außen gibt. „Sie macht Lust aufs Anpacken, Machen, Gestalten und natürlich auf das Ausleben der eigenen Persönlichkeit. Doch bei Insider-Special Untermauert wird die europaweit angelegte Kampagne von einem Heimwerker-Special, das in die Welt der Rituale und Ticks von Heimwerkern eintaucht. Der gesamte Social Media-Content der Kampagne (#projektrituale) wird auf einem Tumblr zusammenlaufen. 20 JAHRE HORNBACH PROMOTION N ur eine Wahnsinnige wie Du kann es einer Wahnsinn igen wie Dir recht machen. Dein Projekt gehört nur Dir. hornbach.at 20 JAHRE HORNBACH ÖSTERREICH D ie schönsten Dinge sind schon immer entstand en, wenn große Kerle alleine waren. Dein Projekt gehört nur Dir. hornbach.at aller Ernsthaftigkeit des Anliegens vergisst sie nicht den eigenständigen Hornbach-Humor“, präzisiert Josef Zinner, Marketingleiter von Hornbach Österreich. ÖSTERREICH Fixer Partner Seit 20 Jahren ist Hornbach die Anlaufstelle für alle Do-it-yourselfManiacs. ÖSTERREICH Kampagne: „Dein Projekt gehört nur Dir“ Medien (intern.): TV, Print, Out-ofHome, Funk, Digital (Bewegtbild, Display, Social Media). Agentur: HEIMAT, Berlin Produktion: Anorak, Berlin Regie: Ian Pons Jewell Den Spot zur Kampagne gibts unter: youtu.be/nZQBgRYfTCo Eine Kampagne für Macher und Heimwerker, die Leidenschaft zeigt und unsere Einstellung widerspiegelt. Stefan Goldschwendt Ö-GF Hornbach Wirtschaftszeitung für Marketing & Sales medianet.at 16. Jahrgang No. 2047 Euro 4,– Freitag, 9. September 2016 Wie prekär läufts stationär? Status quo: Modehändler in den Innenstädten 47 Allianz auf Kurs CEO Wolfram Littich über seine First MoverAktivitäten 70 Brexit & more Konjunkturprognosen von Monika Rosen, Chefanalystin im Bank Austria Private Banking 88 © Mediaprint (2) © Allianz/Ingo Folie ORF-FührungsTeam Das ePaper, mit dem man telefonieren kann Krone und Kurier bieten einen Sprach- bzw. Datentarif an – das jeweilige ePaper gibts gratis dazu. 6 Neue ORF-Führung zeichnet sich ab WIEN. Die Bewerbungsfrist für die vier Direktoren und neun Landesdirektoren des ORF ist am gestrigen Donnerstag abgelaufen. Einige Namen scheinen schon fix zu sein. Gewählt wird am 15. September 2016. BUCHEN SIE SICHTBARKEIT. MIT DEN MEDIEN DES ORF ERREICHEN SIE TÄGLICH MEHR ALS 6 MIO. MENSCHEN. ENTERPRISE.ORF.AT BUCHEN SIE ERFOLG. 74249_ORFE_Leuchtturm_Coverkasten_199x78_ICv2.indd 1 05.09.16 17:46 Fotos: istock©ferlistockphoto/©vdg.at_sageder WINFRA 2016: Die beste Denkarbeit gewinnt. Jetzt Beiträge einsenden. Den Wienerinnen und Wienern komplexe Themen wie Infrastruktur, Daseinsvorsorge und Nachhaltigkeit näherzubringen, ist keine leichte Aufgabe. Diese Herausforderung meistern Journalistinnen und Journalisten in ihren Beiträgen. Die besten Arbeiten zeichnen die Wiener Stadtwerke mit dem 15.000 Euro dotierten Journalismuspreis WINFRA aus. Eine unabhängige Jury kürt auch 2016 wieder die herausragendsten Beiträge aus Print, TV/Hörfunk, Online und Neu: Pressebild. Reichen Sie Ihre Arbeiten bis 30. September auf www.winfra.at ein. 016056T3 WSTW WINFRA2016 199x272 Medianet NP.indd 1 22.08.16 13:01 medianet.at Freitag, 9. September 2016 editorial / inhalt 5 Maschinenethik am Würstelstand Die These des ‚Würstelstand versus Amazon‘ hat mir das Herz lachen lassen.“ Zitat des Tages Walter Zinggl, Geschäftsführer IP Österreich Impressum Medieninhaber: „medianet“ Verlag AG 1110 Wien, Brehmstraße 10/4. OG http://www.medianet.at Gründungsherausgeber: Chris Radda Herausgeber: Germanos Athanasiadis, Mag. Oliver Jonke Vorstand: Markus Bauer Verlagsleiter: Bernhard Gily Chefredaktion/Leitung Redaktionsteam: Mag. Sabine Bretschneider (sb – DW 2173; [email protected]), Stv.: Dinko Fejzuli (fej – DW 2175; [email protected]) Kontakt: Tel.: +43-1/919 20-0 [email protected] | Fax: +43-1/298 20 2231 Fotoredaktion: [email protected] Die inzwischen Bullshit-Bingo-verdächtige Digitalisierung und Pandoras Büchse. Leitartikel ••• Von Sabine Bretschneider WEITERGEDACHT. Es war und ist auch in medianet eines der meist abgehandelten Themen: „Autonomie“ im Sinne einer zunehmenden Eigenständigkeit von Maschinen. Von der Industrietechnik, die die Werktätigen dank „eingebetteter Intelligenz“ das Fürchten lehrt, bis zu den autonom agierenden Kraftfahrzeugen, die in letzter Zeit durch eigenwillige Entscheidungen von sich reden machen. Wiewohl: „Eigenwillig“? Die künstliche Intelligenz, die – versteckt im Motorraum – aus dem Hintergrund heraus beobachtet, analysiert, schlussfolgert und dann vernünftig entscheidet, bleibt Science-Fiction, so lange wir die eigene Schaltzentrale im Kopf noch nicht durchschauen. Also macht die autonome Intelligenz, ganz der brave Schüler, das, was der algorithmische Lehrer verordnet: Sie hält sich an vorher festgelegte Regeln. Dazu beschrieb der Spiegel kürzlich ein Experiment aus dem Media Lab des MIT: „Moral Machine“ (http://moralmachine.mit.edu) mit 13 Szenarien Redaktion: Christian Novacek (stv. Chefredakteur, nov – DW 2161), Rudolf Grüner (rg – DW 2176), Paul Christian Jezek (pj), Reinhard Krémer (rk), Nataša Nikolić (nn – DW 2174), Daniela Prugger (dp – DW 2228), Martin Rümmele (rm), Gianna Schöneich (gs – DW 2163), Jürgen Zacharias (jz) Zuschriften an die Redaktion: [email protected] Lektorat: Mag. C hristoph Strolz Grafisches Konzept: Verena Govoni Grafik/Produktion: Raimund Appl, Peter Farkas Lithografie: Beate Schmid, Berat Qelaj Anzeigenproduktion: Aleksandar Milenkovic Druck: Herold Druck und Verlag AG, 1030 Wien Vertrieb: Post.at & „>redmail Logistik & Zustellservice GMBH, Service-Hotline: 795 00-60, servicecenter-wien@ redmail.at Erscheinungsweise: wöchentlich (Fr) Erscheinungsort: Wien Einzelpreis: 4,– ¤ Abo: 179,– € (Jahr) (inkl. Porto & 10% MwSt.) Auslands-Abo: 229,– € (Jahr). Bezugsabmeldung nur zum Ende des vereinbarten Belieferungs zeitraums bei 6-wöchiger Kündigungsfrist; es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen; Gerichtsstand ist Wien. Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken. Offenlegung gem. § 25 MedienG: http://medianet.at/page/offenlegung/ Abo, Zustellungs- und Adressänderungswünsche: [email protected] oder Tel. 01/919 20-2100 im Themenkreis der Maschinenethik. Grundlage: Ein selbstfahrendes Auto entscheidet über Leben und Tod; was gilt? Dabei geht es nicht darum, ob der Wagen im Sinne verkehrssicheren Verhaltens die Katze, die die Bundesstraße quert, ohne viel Aufhebens überrollt, sondern vielmehr darum, ob das Fahrzeug in der Zehntelsekunde der Entscheidung eine Schulklasse rammt – oder aber die Fahrzeuginsassen an die Wand fährt. Zu radikal? Wie wäre es mit: zwei Kinder im Auto, drei springen grad auf die Straße? Viel Vergnügen bei der Festlegung der Spielregeln zu Moral, zivil- und strafrechtlicher Haftung … Isaac Asimovs „Robotergesetze“, die seit den Vierzigerjahren in diesem Zusammenhang gern zitiert werden, verkürzen das Dilemma übrigens um keinen Millimeter. Wir halten Sie auf dem Laufenden. Noch ein Hinweis auf die aktuelle Ausgabe: Walter Zinggl, Chef der IP Österreich, kommentiert – ebenfalls recht launig – die viel zitierte Aussage des Bundeskanzlers, dass jeder Würstelstand in Österreich mehr Steuern zahlt als ein globaler Konzern: ab Seite 12. Inhalt COVERSTORY RETAIL HEALTH ECONOMY Krone und Kurier „am Apparat“. 6 Mediaprint-Zeitungen mit Mobilfunkangebot am Start Wie prekär läuft’s stationär?.... 48 Status quo: Der Modehandel in den Innenstädten Im Wahlkampf-Finale ............... 78 Apotheken sind unter Druck und stecken im Wahlkampf-Finale MARKETING & MEDIA Bio ist Trumpf beim Einkauf .... 56 Gastronomie hat noch Potenzial Kassen wollen Klarheit ............ 80 Mehr Transparenz bei Scheinselbstständigkeiten Er war nie beim ORF ................ 12 IP-Chef Walter Zinggl im Interview Die „zweite Wiesn“ ................... 16 Braukultur-Events by Ottakringer FLEISCH & WURST Alles eine Wertfrage ................. 64 Rudolf Berger: Gründung einer Tierwohl-Initiative Motto: 360 Grad ........................ 24 LDD Communication und Spiessberger-Partner fusionieren Grafik der Woche ..................... 68 Infos & Facts rund ums Fleisch PAPIER, DRUCK & PACKAGING FINANCENET & REAL:ESTATE Bags are Made for Branding ... 34 Porträt: Walter Wille GmbH Allianz auf Kurs ........................ 70 CEO Wolfram Littich im Talk Druckfrisches Investment ....... 42 Österreichs modernste 8-Farben-Bogenoffsetmaschine Der Immo-Run hält an .............. 74 Gutes Angebot, große Nachfrage und niedriges Zinsniveau Pharmaschreck HTA-Institut ... 82 Kosten-Nutzen-Analysen mussten erst etabliert werden INDUSTRIAL TECHNOLOGY Industrielle Tüftler .................... 86 COMET-Programm bündelt Innovations-Know-how Indien bleibt das Vorbild ......... 88 Gastkommentar von Bank Austria-Analystin Monika Rosen Heiße Reifen für die Lkw ......... 92 The Iron Knight von Volvo Trucks 6 Coverstory medianet.at © Panthermedia.net/Josep M. Suria Freitag, 9. September 2016 „Kurier“ & „Krone“ kurbeln ePaper mit Telefontarif an Mediaprint bietet seit Kurzem in Kooperation mit A1 einen eigenen Telefon- und Datentarif an. Zum Vertrag gibts das ePaper von Krone oder Kurier gratis dazu. ••• Von Dinko Fejzuli U nter den Brands „Krone mobile“ und „Kurier mobil“ präsentiert Mediaprint als größtes privatwirtschaftliches Medienhaus Österreichs kürzlich einen eigenen Telefon- und Datentarif. Das besondere Asset: Um 12,90 € im Monat gibts zum jeweiligen Mobilfunkvertrag auch ein ePaper von Krone oder Kurier gratis dazu. Beide Angebote nutzen das Netz von Österreichs Marktführer A1 und sind reine SIMonly-Tarife ohne Vertrags- und Servicegebühr. Weitere zielgruppenadäquate Tarife, wie unlimitiertes Surfen oder Talk only, sind geplant. medianet sprach mit Horst Pensold, Leiter Sales& Services bei Mediaprint. medianet: Herr Pensold, die Mediaprint ging vor wenigen Tagen mit ‚Krone mobile‘ und ‚Kurier mobil‘ mit einem ei- genen Mobil- bzw. Datentarif auf den Markt. Welche Motivation steckt hinter dem neuen Produkt? Werden Sie jetzt Mobilfunker und steigen in den ohnedies harten Preiskampf am heimischen Markt ein? Horst Pensold, Leiter Sales & Services bei Mediaprint: Wir treten nicht an, um einen Vergleich über den Preis zu gewinnen, sondern um unseren Leserinnen und Lesern ein faires Paket anzubieten, um unsere Inhalte nutzen zu können. Wir sehen uns nicht als neuer Mobilfunker. Wir sind noch immer ein Verlag. medianet: Als Mobilfunkpartner fiel Ihre Wahl auf A1 … Pensold: … wir wollten für unsere Kunden einen fairen Tarif gestalten und da fiel die Wahl auf den Marktführer – auch, weil wir hier beide auf die selben Attribute wie Langlebigkeit und Verlässlichkeit Wert legen. medianet: Apropos fair. Dieses Attribut heben Sie bei der medianet.at ewerbung der neuen Produkte B besonders hervor. Warum? Pensold: Wenn wir sagen, der Tarif kostet 12,90 Euro, dann meinen wir auch 12,90 Euro. Keine versteckten Kosten bei etwaiger Datenvolumenüberschreitung, keine Anmeldegebühren, irgendwelche jährlichen Pauschalen und wir übernehmen, falls Kunden von ihrem derzeitigen Mobilfunker zu A1 wechseln, sogar die Portierungskosten. medianet: Kunden bekommen bei Ihnen für diese 12,90 aber nicht nur ein Telefonie- bzw. Datenpaket. Pensold: Richtig. Das besondere Asset von Krone mobile und Kurier mobil, so der Name der beiden Produkte, ist, dass das ePaper des jeweiligen Mediums inkludiert ist. medianet: Derzeit sind es ja zwei reine Telefonie- bzw. Datentarife ohne Gerätezugabe … Pensold: … zu einem späteren Zeitpunkt sind Bundles mit Smartphones oder Tablets durchaus vorstellbar. Wobei auch dann die Auswahl der entsprechenden Geräte immer darauf ausgerichtet sein muss, dass unsere Kunden vor allem unsere Inhalte konsumieren können. medianet: Für wen sollen die neuen Produkte vor allem interessant sein? Pensold: Unsere Zielgruppe definiert sich über unsere Abonnenten, die zum einen durchaus über dem nationalen Altersdurchschnitt sind; aber wir sprechen natürlich etwa auch Familien mit Kinder an, denn das Thema © Mediaprint (3) Coverstory 7 Freitag, 9. September 2016 Smartphone wird bereits im Volksschulalter immer wichtiger. medianet: Über wen werden die Kunden abgerechnet? Pensold: Die Kunden sind Kunden von A1 und so wird es ihnen gegenüber auch kommuniziert. Wir sehen unser Engagement im Bereich Mobilfunk – wenn Sie so wollen – als Mittel zum Zweck, als sehr kompetitives Angebot und als zusätzliches Service, damit unsere Kunden unsere Inhalte noch leichter kommunizieren können. Denn jedes Produkt für sich – der Mobilfunkvertrag mit 2.000 Minuten und 3 GB Datenvolumen einerseits sowie das ePaper-Abo andererseits – kann mit einem Wert beziffert werden, der einzeln schon mit dem 12,90 Euro darzustellen wäre. Bei uns erhalten die Kunden beide Produkte zum Preis von einem. Mobilfunkkunden, die bereits PrintAbonnenten des jeweiligen Titels sind, bekommen zusätzlich ein weiteres Gigabyte Datenvolumen gratis on top. medianet: Das Thema Bezahlschranke ist ja eines, das die gesamte Branche beschäftigt. Pensold: Absolut richtig. Wir sind davon überzeugt, dass das Bedürfnis nach gut recherchierter journalistischer Leistung ungebrochen ist, genauso wie die Bereitschaft, dafür zu bezahlen. Unsere Aufgabe ist es, gemeinsam die Barriere der Bezahlschranke für unsere Kunden aus dem Weg zu räumen und das tun wir auch. medianet: Apropos gemeinsam. Wie kann man sich die Kooperation von Kurier und Krone, zwei auf dem Markt konkurrierenden Medien, bei diesem neuen Produkt vorstellen? Kampagne Sowohl Krone als auch Kurier rühren aktuell für das neuen MobilfunkAngebot die Werbetrommel. Pensold: Das geht und ging nur durch eine offene Kommunikation. Die Vorteile für beide lagen aber so offen da, dass es in Wirklichkeit ein Leichtes war. medianet: Wird es gemeinsame Marketingaktivitäten von Krone und Kurier geben? Pensold: Innerhalb meiner Mannschaft gibt es ein eigenes Vertriebsmarketing-Team für den Kurier und eines für die Krone. Wir leben im Vertriebsmarketing die Markendifferenzierung bereits jetzt und das wird auch bei Krone mobile und Kurier mobil so sein. medianet: Und welche Ziele haben Sie sich mit dem neuen Angebot für das ePaper gesteckt? Pensold: Wir haben die Zahl unserer ePaper in den letzen Jahren um ein Vielfaches gesteigert, auch wenn dies zunächst von einem niedrigen Niveau aus passiert. Wir sind uns aber bewusst, dass das ePaper allein sinkenden Auflagen nicht kompensieren kann. Generell glauben wir aber, dass gerade das ePaper in den nächsten fünf Jahren vor großen Veränderungen im Bezug auf seine Art steht. Nicht zuletzt deshalb überarbeiten wir gerade unsere Apps und schaffen etwa beim ePaper die Möglichkeit, direkt von diesen auf die Website, quasi durch ein Fenster der Aktualität, wechseln zu können. medianet: Wie schätzen Sie den Servicebedarf etwa bei jenen Kunden ein, die von einem anderen Mobilfunker zu A1 portieren, und wie weit stehen Sie hier bereit zu helfen? Pensold: Wir haben ein Callcenter mit gut einer Million Kundenkontakten pro Jahr. Allein damit zeigen wir, dass wir hier wirklich gute Servicequalität auch für dieses spezifische Produkt bieten werden können. Generell zur Portierung: Das, was die Kunden bei einem Wechsel selbst tun müssen, ist absolut bewältigbar. Wir bieten dafür auch eine userfreundliche Internetseite und eine App an. Zusätzlich unterstützen wir unsere Kunden technisch, etwa mit einer Installations-SMS und ähnlichen Dingen. Wir treten nicht an, um einen Vergleich über den Preis zu gewinnen, sondern um unseren Leserinnen und Lesern ein faires Paket anzubieten, um unsere Inhalte nutzen zu können. Wir sehen uns nicht als neuer Mobilfunker. Wir sind noch immer ein Verlag. Horst Pensold Mediaprint 8 Aktuell Freitag, 9. September 2016 Das Guggenheim ist in Floridsdorf gelandet Architektonisch setzt Interspar einen internationalen Meilenstein. Ein Lokalaugenschein aus Europas modernstem Hypermarkt. medianet.at Next Step Luftig, schwerelos, ein Spaziergang als Einkaufserlebnis – im neuen Interspar schufen räumliche Zwänge reichlich Platz für Innovationen; Vorbild: Das GuggenheimMuseum in New York. ••• Von Christian Novacek © Interspar/Lackner (3) A Kompetenzzentrum Nr. 2 ist die Spielwarenabteilung: Was jetzt schon mit 3.000 Artikeln wie ein großer Lego- und Play mobil-Store rüberkommt, wird zu Ostern und Weihnachen nochmals aufgepimpt. „Da ist die Abteilung doppelt so groß“, erklärt Kaser. © Interspar/Kirchberger m 5. September eröff nete Interspar im 21. Wiener Gemeinde bezirk Floridsdorf seinen bisher außer gewöhnlichsten Hypermarkt: „Das hier ist der neue FlagshipStore, maßgeblich für die nächs ten Jahre“, betont Interspar-Ge schäftsführer Markus Kaser. Was man als urbanes Shop ping-Vergnügen auf drei Ebenen subsumieren kann, setzt im De tail die Benchmarks. Deren auf fälligste im Non Food-Bereich: Statt dem bis dato breit gefä cherten Motto „Interspar – alles da!“ setzt der Handels-Koloss nunmehr auf Kompetenz da und dort. Sprich: Alles gibt es jetzt in erster Linie für die Küche, näm lich vom Kochlöffel über Mixer & Co. bis hin zum edlen RiedelGlas. Markus Kaser Laut dem Interspar-Chef wird alle zwei bis drei Jahre ein neuer FlagshipStore eröffnet – diesmal ist man in Floridsdorf mehr als einen Schritt vorwärts gegangen. Der Wille zur Größe Was den neuen Hypermarkt ein zigartig macht, ist nicht zuletzt der Wille zur Großtat. Die wur de zwar auf 100 mal 30 Meter architektonisch eingezwängt, geriet dadurch aber gewagt in der Ausführung. Entsprechend selbstbewusst zieht Kaser den Vergleich: „Die Herausforderung lautete darauf, drei Ebenen in einer luftigen, freien Art mitei medianet.at Freitag, 9. September 2016 aktuell 9 Neudörfl, Samstag, 06:10 Uhr: Jürgen Tritremmel HÖRT NICHT RADIO! Er druckt gerade mit seinen Kollegen Ihr Magazin. Damit es garantiert pünktlich zum Einsatz kommt. nander zu verbinden. Dafür gibt es meiner Meinung nach nur ein internationales Vorbild und das ist das Guggenheim-Museum in New York.“ Tatsächlich könnte ein urge steiniger Floridsdorfer von der Interspar-Pracht ein wenig ge blendet werden, speziell in der obersten Etage; dort blickt ein 500 m2 großes Top-Restaurant mit Hang zum Kaffeehaus und zu italienischer Finesse durch breite Glasfronten auf das im Bus-Bahnhof heftig pulsierende Herz des Bezirks. Die hohe Fre quenz gilt für Restaurantleiter Alfred Lehner als gute Voraus setzung für einen Umsatz um die zehn Prozent vom IntersparGesamtkuchen. Dabei gilt, so Lehner: „Wir sind Gastronomen und wir verhalten uns wie Gast ronomen – das heißt: Wir verdie nen Geld!“ Schnelles Geld sollte im FoodFrische-Bereich fließen, zumal Interspar-take away in Florids dorf Premiere feiert. Auf 130 Die Maße des Riesen Interspar Wien Wien 3 the Mall Wien 10 Gu drunstraße, Hauptbahnhof Wien 11 huma eleven Wien 16 Sandleitengasse Wien 17 Jörgerstraße Wien 19 Q 19 Wien 21 Citygate, Floridsdorfer Spitz, Trillerpark Wien 22 dz Wien 23 AntonBaumgartnerStraße Floridsdorf Verkaufsfläche 4.350 m² für Hypermarkt, Restaurant und take away; 160 Mitarbeiter; 130 Parkplätze; Investitionssumme seitens Spar: 20 Mio. €; Interspar-take away geöffnet von 6 bis 22 Uhr, sonntags bis 15 Uhr. m2 im Extra-Bereich gibt es fri sches Gebäck, Snacks, Getränke, Obst & Gemüse an sieben Tagen in der Woche, von 6 bis 22 Uhr, sonntags bis 15 Uhr – das ist ein willkommenes Angebot, be sonders begünstigt durch die Bahnhofsnähe. Leykam Let´s Print – größtes Druckunternehmen Österreichs und Mitglied der Walstead-Gruppe, dem führenden unabhängigen Druckkonzern Europas – nimmt im Konzern eine zentrale Rolle für die D-A-CH-Region und die CEE-Staaten ein. Im Herzen Europas produzieren wir auf 19 Rollenoffset-Maschinen Ihre Flugblätter, Magazine und Beilagen in höchster Qualität. Kompetente Serviceleistungen und absolute Terminsicherheit sind dabei für uns selbstverständlich. Unser Team lädt auch Sie ein: LET’S PRINT YOUR COMMUNICATION TOOL. © Interspar/31plus Der neue Interspar in Floridsdorf ist der modernste Vollversorger Wiens! Andreas Bocek IntersparGeschäftsleiter www.leykamletsprint.com | Neudörfl – Müllendorf – Hoče – Břeclav Tel.: +43 (0)5 9005-0 | [email protected] Schön, wenn alles so rund läuft. Schön, wenn Ihre Druckprodukte (Kataloge, Preislisten, Schulungspro- Analyse gramme, Dokumentationen) mit höchster Effizienz mehrsprachig und fehlerfrei, praktisch automatisch, aus Ihren Datenbanken entstehen. Schön, wenn Sie sich auch in zeitkritischen Phasen darauf verlassen können. Schön, wenn alles CD-konform und mit korrekter Silbentrennung in Workflow jeder Sprache umgesetzt wird. Schön, wenn die Korrekturen automatisiert in die Datenquellen zurückfließen und übersetzte Textbausteine in übersichtlicher Form für andere Publikationen bereit stehen. Optimierung Schön, dass Sie jetzt alles zum Thema Smart Publishing in einem kostenlosen Erstgespräch erfahren. Jetzt Termin vereinbaren: 0316/40 95 65 oder [email protected] Crossdesign Werbeagentur GmbH medianet.at Freitag, 9. September 2016 cover 11 marketing & media Werbemittel Jürgen Tarbauer, GF Omnes Trading, im Interview 18 Fusion LDD Communication gemeinsam mit Spiessberger-Partner 24 Alpbach Samsung und Puls 4 veranstalteten ein Charity-Fußballspiel 30 © VÖZ © Andreas Tischler/Samsung Österreich © IP Österreich/Photo Simonis Markus Kiesenhofer Erneuerungen, Bewährtes, Innovation und Kreativität Anlässlich der IP-Programmpräsentation bat medianet IP-Geschäftsführer Walter Zinggl zum Branchen-Interview. gestalter gesucht VÖZ Markus Kiesenhofer übernimmt ab sofort die Leitung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der VÖZ All Media Service GmbH und betreut in dieser Funktion die Presseagenden des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ), des Österreichischen Zeitschriften- und Fachmedienverbands (ÖZV) sowie des Vereins Zeitung in der Schule (ZiS). 12 meinungsraum.at bereitet Umfragen so auf, dass sowohl die Entscheidungsträger bei unseren Kunden als auch Journalisten die Ergebnisse sofort verwerten können.“ Jürgen Gangoly, Geschäftsführer, PR-Agentur The Skills Group SPS MARKETING sucht eine/n Art Director/in. (Vollzeit/Festanstellung) einfach näher dran. Jahresbrutto zw. EUR 35.000,00 & 40.000,00 Bewirb Dich jetzt bei Österreichs führender B2B-Agentur. [email protected] +43 1 512 89 000 [email protected] 74148_MR_MEDIANET_Skills_97x78_ICv2.indd 1 22.08.16 13:44 12 marketing & media medianet: Herr Zinggl, der Markt wandelt sich, und der Medienkonsum ist endgültig zeitlich und örtlich flexibler geworden. Was bedeutet das für den heimischen TV-Sektor? Walter Zinggl, Geschäftsführer IP Österreich: Reichweite bleibt Reichweite – die Werbetreibenden benötigen nach wie vor Reichweiten, die den Namen ‚massenmediale Kommunikation‘ wert sind. Das wird durch die o.a. Entwicklungen nicht einfacher – und das ist gut für TV-Sender, die diesem Bedürfnis entsprechen. Natürlich arbeiten wir alle an ort- und zeitunabhängigen Angeboten unserer Formate und Sender, aber das ist ja nichts Neues mehr … Die These des ‚Würstelstand versus Amazon‘ hat mir das Herz lachen lassen. medianet: Bleiben wir bei der Branche. Vor allem Print leidet unter den Rückgängen, die man digital nicht aufzufangen vermag. Wie geht es dem TV-Sektor dazu im Vergleich? Zinggl: Großartig. TV hat – als ältestes ‚digitales‘ Medium – den Transfer des Geschäftsmodells in den Online-Bereich geschafft; andere Mediengattungen sind hier noch nicht so weit. medianet: Gerade für die jungen Seher wird man hier aber mehr tun müssen, oder? Zinggl: Besonders erfolgreich sind unsere Sender bei den jungen Sehern mit der Kommunikation über die verschiedenen Sozialen Netzwerke. Ergänzend werden Social Media-Kanäle immer wieder eingesetzt, um Sendungsformate zu unterstützen. In diesem Jahr wurde z.B. das Dschungelcamp neben Facebook und Twitter von einer breit angelegten WhatsAppKampagne begleitet; RTL II ist in diesem Bereich besonders aktiv. Via Facebook nimmt der Sender seine Zuseherinnen und Zuseher live mit hinter die Kulissen, RTL II Go bringt die Welt von RTL II auf das Smartphone, und mit RTL II You wurde ein Online-Sender speziell für die junge Zielgruppe gestartet. Das ‚Next-Generation-TV‘ besteht inhaltlich aus Eigenproduktionen, Partnercontent und etablierten RTL IIFormaten. medianet: Und wie stellt er sich speziell für die IP dar? Mit welchen Angeboten versucht man hier, die Zuseher auf das eigene Programm aufmerksam zu machen? Zinggl: Wir haben 2016 unser nonlineares Angebot um 50 Prozent erhöht – und dem Werbemarkt gefällt das! Wir bieten unseren Kunden sowohl qualitativ hochwertige Drittplattformen als auch die unter der neuen Dachmarke TV Now zusammengefassten Videoplattformen der einzelnen Sender der Mediengruppe RTL. medianet: Wie wird dieses Angebot vom Publikum angenommen? Und vor allem, ist es ein Abwandern zu den neuen Kanälen oder steigt der TV-Konsum dadurch? Zinggl: Wir wissen, dass unsere nonlinearen Angebote sehr gut angenommen werden, aber ein Abwandern oder Verbleiben kann man ohne eine einheitliche Währung nicht feststellen. Wie ausführlich am Screenforce Day vorgerechnet, werden aus Millionen Video-Views in der linearen Währung schnell nur medianet.at „Ich war nie beim ORF“ IP-Geschäftsführer Walter Zinggl im großen Interview über das eigene Unternehmen, die Branche und die Konkurrenz. ••• Von Dinko Fejzuli 0© leadersnet.at/Daniel Mikkelsen G estern präsentierte die IP Österreich, der Werbezeitenvermarkter der RTL-Gruppe, ihr Programmbouquet für die kommende TV-Saison. medianet bat aus gegebenem Anlass Geschäftsführer Walter Zinggl zum Branchen-Interview. Freitag, 9. September 2016 mehr fünfzigtausend Durchschnittsreichweite. Wir arbeiten – wie in vielen anderen Ländern auch – an der Hybrid-Quote (also der Verschmelzung von linearer und nonlinearer Reichweite), um g enau solche Aussagen treffen zu können. Aus dem Bauch geschätzt, werden sich die Reichweiten um ca. 8 bis 10 Prozent durch die Hinzurechnung der nonlinearen Nutzung erhöhen. medianet: Der neue Bundeskanzler Kern hat ja angekündigt, die Kommunikations politik der Bundesregierung zu überdenken. Zudem gibt noch in diesem Monat eine MedienEnquete. Wie weit sind Sie als TV-Macher/Vermarkter hier eingebunden, und hätten Sie hier auch Ideen, die sie gern einbringen würden? Zinggl: Als nicht nationale TVAnbieter sind wir hier über den medianet.at Freitag, 9. September 2016 marketing & media 13 tisch durchsetzbar sein – aber hier gibt es ja auch ermutigende Zeichen und Signale. Ich wünsche dem Herrn Bundeskanzler weiterhin viel Mut und die Erkenntnis, dass Medien politik auch Wirtschaftspolitik ist. Das hat es in Österreich ja noch nie gegeben und daher einmal: Chapeau! medianet: Wären Sie dafür, diese steuerlichen Mehreinnahmen zumindest zu einem gewissen Teil in den heimischen Medienmarkt zu reinvestieren? Zinggl: Ich meine, wenn die Besteuerung auf gleicher Augenhöhe erfolgt, werden auch die Angebote dieser Unternehmen die Belastung an den Werbetreibenden weiterleiten. Allein diese Entzerrung würde den europäischen Medien schon helfen. Wie der Staat Mehreinnahmen verwendet – dazu reicht die Fantasie des Finanzministers aus ... VÖP eingebunden. Ideen haben wir viele, aber man soll nicht der Politik ausrichten, Inhalte zuerst beim Partner und dann erst über die Medien zu kommunizieren und dann selbst mit der Beantwortung dieser Frage das Gegenteil machen ... medianet: Eine Dauerforderung der heimischen Medienmacher ist jene nach gleichen Spielregeln für alle – vor allem mit Blick auf die internationalen Player wie Google, Netflix, & Co. Wie sehen Sie diese Forderungen etwa im Hinblick vor allem auf steuerliche Regeln wie Werbeabgabe & Co? Welche Regularien bräuchte es hier, um einen fairen Wettbewerb zu schaffen? Zinggl: Die These des ‚Würstelstand versus Amazon‘ hat mir das Herz lachen lassen. Eine ‚steuergerechte‘ Wirtschaft wird wohl im Rahmen der EU realis- medianet: Kommen wir nochmals zur IP: Sie haben gestern Ihr Programm präsentiert. Aus Ihrer Sicht – was sind die besonderen Highlights? Und die ewige Frage dazu: Frühstücksfernsehen war auch dieses mal nicht dabei. Ihr Argument dagegen war stets, dass es sich aus wirtschaftlicher Sicht nicht rechnen würde. Als Marketingmaßnahme kommt es auch nicht infrage? Zinggl: Einzelne Highlights hervorzuheben wäre meinen Sendern gegenüber nicht fair. Jede Zuseherin und jeder Zuseher wird sicher das persönliche Highlight finden. Was mir persönlich imponiert, ist, wie RTL als Marktführer im deutschen Markt immer wieder neue und innovative Formate ins Programm setzt – und sich nicht auf das Abspielen von Doppelfolgen US-amerikanischer Serien beschränken will. Frühstücksfernsehen ist ja auch beim ORF keine Marketingmaßnahme – oder zumindest eine enorm ineffiziente, wenn die kolportierten BudgetZahlen richtig sind. medianet: Sie persönlich waren u.a. lange Jahre beim ORF, auf Media-Agenturen-Seite, und sind nun seit vielen Jahren im Privat-TV tätig. Banale Frage zum Schluss: Wo war es am einfachsten, in Bezug auf die vorhandenen Rahmenbedingungen zu arbeiten? Zinggl: Ich war nie beim ORF – ich war Geschäftsführer der ORF-Enterprise, zu einer Zeit, wo die ORF-E tatsächlich noch ausschließlich auf den Markt fokussiert war und nicht den Konzernrichtlinien in jeder Faser unterworfen war. Ich war zu Beginn meines Berufslebens 21 Jahre auf der Agenturseite, wobei damals noch nicht zwischen Kreation, Dialog, Media, etc. unterschieden wurde. Das hat mich sicher geprägt. Die Rahmenbedingungen für einen Geschäftsführer sind sicherlich Wie ausführlich am Screenforce Day vorgerechnet, werden aus Millionen VideoViews in der linearen Währung schnell nur mehr fünfzigtausend Durchschnittrsreichweite. als Vermarkter von Privat-TV am besten – Herausforderungen und Chancen erkennen, saubere Lösungen planen und umsetzen, das geht jetzt in maximal 20 Prozent der Zeit als beim öffentlich-rechtlichen TV. Und im Gegensatz zum Agenturgeschäft sind wir unser eigener Kunde und müssen unsere Ideen und Lösungen nicht noch gut verkaufen können. medianet: Was genau meinen Sie mit ‚jeder Faser unterworfen‘? Zinggl: Die ORF-E war damals zwar in 100prozentige Eigentum des ORF, aber als Unternehmen wesentlich eigenständiger. 14 marketing & Media Freitag, 9. September 2016 Fit für die Zukunft? WIEN. Nichts ist beständiger als der Wandel. Dieser oft bemühte Satz des griechischen Philosophen Heraklit trifft wohl kaum auf einen Bereich besser zu als auf den modernen Vertrieb. Produkte und Dienstleistungen müssen sich den Bedürfnissen ihrer Nutzer anpassen und die ändern sich immer schneller. Das Kaufverhalten der Kunden ist einem ständigen Wandel unterworfen – das gilt für B2B und B2C gleichermaßen. Barbara Stöttinger, Dekanin der WU Executive Academy, analysiert im Folgenden die vier wichtigsten Sales-Kompetenzen, die Manager fit für die Zukunft machen. 1. Einen Schritt voraus Talent hilft. „Mit Leuten zu können“, auch daran ändert sich auch in Zukunft nichts. Übersehen wird dabei jedoch oft, dass es auch im Sales abseits des naturgegebenen Verkaufstalents unverzichtbare fachliche Hard Skills, wie Toolboxes und Methodensets etwa im Key Account Management oder in der strategischen Vertriebssteuerung gibt, die man beherrschen muss. „Erst dieses Methodenwissen versetzt Sales Manager in die Lage, den Nutzen und Wert ihrer Produkt- und Dienstleistungsportfolios in schwierigen Zeiten entsprechend darzustellen, und für Unternehmen und Kunden zu einer Win-Win-Situation zu gelangen. Sie müssen in der Lage Der Verkäufer als Experte und B erater ist ein echtes Zukunftsmodell.“ Barbara Stöttinger Dekanin der WU Executive Academy: „Wollen Sie Ihre Kunden zufriedenstellen oder begeistern?“ © WU Executive Academy Barbara Stöttinger, Dekanin WU Executive Academy, über die wichtigsten Sales-Kompetenzen von Managern. medianet.at sein, in Alternativen zu denken, innovative Strategien zu entwickeln und dabei stets die finanziellen Auswirkungen abschätzen zu können“, so Stöttinger. „Ständige Updates sind mittlerweile unverzichtbar, sei es im Rahmen von Fachveranstaltungen, (Online-)Seminaren oder eines MBA Programms. Wichtig für den Sales Manager von morgen ist es, nicht am Puls der Zeit zu sein, sondern einen Schritt voraus.“ 2. Gemeinsamer Erfolg zählt Die Rolle des Sales Manager hat sich grundlegend geändert: Er ist nicht mehr nur Verkaufsprofi, für den der nächste Abschluss und seine Jahresumsatzziele im Vordergrund stehen. Als Partner auf Augenhöhe ist der Kunde im Zentrum der Aufmerksamkeit, sein Nutzen und seine individuellen Bedürfnisse. Stöttinger: „Der Verkäufer als Experte und Berater ist ein Zukunftsmodell. Manche Sales Manager gehen sogar so weit, dass sie in jedem Fall für ihre Kunden die beste Lösung erzielen wollen, auch wenn das bedeuten kann, dass nicht das eigene Produkt oder die eigene Dienstleistung zum Zuge kommt. Das schafft Vertrauen, ist authentisch, und der Sales Manager empfiehlt sich als objektiver und kompetenter Partner für die Zukunft.“ 3. Netzwerken 4.0 Der Sales Manager von morgen ist nicht nur Experte, sondern auch eine wertvolle Informationsschnittstelle: Er teilt sein Wissen, gibt Tipps und gibt seine persönlichen Erfahrungen an andere weiter. Dabei ist er Ansprechpartner für seine Kunden und Partner, aber auch für seine Kollegen unternehmensintern, und steht mit Rat und Tat zur Seite, auch wenn nicht unmittelbar ein Sales-Abschluss winkt. Diese Herangehensweise hat verschiedene Vorteile: Zum einen kann sich der Sales Manager als kompetenter und hilfsbereiter Partner, sowohl intern als auch extern, positionieren, dem seine Kunden und Kollegen vertrauen. Zum anderen hat er so auch die Möglichkeit, an Informationen aus anderen Abteilungen und sogar Branchen zu gelangen, die für seine eigene Sales-Tätigkeit sehr hilfreich sein können. Andere Sales Manager sieht er zudem nicht als Konkurrenten, sondern ist – ganz im Gegenteil – an einem regelmäßigen Erfahrungsaustausch interessiert. 4. Flexibler Multitasker Flexibilität und Vielseitigkeit gewinnen auch im Sales immer mehr an Bedeutung. Die Zeiten, in denen man sich detailliert einem Bereich gewidmet hat, sind endgültig vorbei. „Zu verstehen, wie das Gegenüber tickt, welche Strategie die Kunden, aber auch die eigenen Kollegen verfolgen und dass es sich eigentlich um genau dieselben Zielsetzungen handelt, hilft dabei, zusätzliches Wissen aufzubauen und in der eigenen Arbeit noch effektiver zu sein. Denn schlussendlich stehen Sie im Sales immer vor der Frage: Wollen Sie ihre Kunden zufriedenstellen, oder begeistern?“, resümiert Stöttinger. 16 Marketing & media Freitag, 9. September 2016 Die Brauerei ist die zweite Wiesn Die Ottakringer Brauerei hat sich im Eventbereich mit den Braukulturwochen einen Namen gemacht. medianet.at Bier & Musik Neben dem Bierkistlsingen rundeten Live-Musik-Programme am Wochenende den Event ab – im Bild die legendären Freemen- Singers. splashline WIEN. 2017 kommt es zur Neuordnung des Maturareisemarkts: Marktführer Splashline lädt dann auf die Trauminsel Sizilien. Dort gibt es italienischen Lifestyle, alle Zimmer mit Meerblick, 24/7 all inclusive, exquisite Gastronomie und dank internationaler Top-Marken als Partner ein einzigartiges Event-Programm. Zuvor war die Türkei bevorzugte Destination. „Erstmals in der Geschichte von Summer Splash haben wir die Möglichkeit, ein Hotel nach unseren Wünschen und den Vorstellungen der Kunden umzubauen und zu gestalten. Dafür werden 8,5 Mio. Euro vom Eigentümer investiert, wir sind federführend in diesen Prozess eingebunden“, erklärt Splashline-Gründer und CEO Didi Tunkel. (red) Sommergespräche Kanzler Kern schafft 825.000 © Ottakringer Brauerei (2) Maturareisen neu konzipiert WIEN. „Mit unseren BraukulturWochen haben wir in Wien ein Fest der Bierkultur etabliert, das einzigartig ist“, sagt Otta kringer-Vorstand Matthias Ortner anlässlich der vierten bierigen Wiederkehr des Events. Den Wert der Veranstaltung verankert er weit jenseits der Ottakringer Berzirksgrenze: „Biergenuss, Konzerte und Unterhaltung auf einem Areal, das seit über 175 Jahre Brauereigeschichte atmet, fasziniert nicht nur Wiener, sondern auch viele Gäste aus dem Ausland“, ist Ortner überzeugt. In 2016 hat sich das Event-Management-Team besonders ins Zeug gelegt: Die gewohnt bunte Mischung wurde zusätzlich WIEN. Bis zu 825.000 Zuseherinnen und Zuseher verfolgten diese Woche am Montag das ORF-„Sommergespräch“ von Susanne Schnabl mit Bundeskanzler und SPÖBundesvorsitzenden Christian Kern. Durchschnittlich waren 741.000 (vorläufige Gewichtung) bei 28% Marktanteil (20% in der Zielgruppe 12–49 Jahre) via ORF 2 mit dabei. (red) Mehr als 60.000 Gäste folgten dem bierigen Lockruf nach Ottakring. durch Highlights wie Besuche der Spitzenspieler von SK Rapid oder den UPC Vienna Capitals aufgewertet. Wichtigster Star der Sommertage in der Brauerei war aber einmal mehr das kühle Blonde (oder auch Dunkle), das diesmal geschätzt 150.000 Mal in Krügerlform überreicht wurde. Das Fest ist wetterfest Mit mehr als 60.000 Besuchern hatte Ottakringer trotz des durchwachsenen Wetters bei den Braukultur-Wochen fast so viele Gäste wie im Erfolgsjahr 2015. Auch am letzten Tag, dem 31. August, kamen noch mehr als 2.000 Besucher. Neben dem neunwöchigen Bierfest war Ottakringer im Sponsoring noch bei zahlreichen anderen Festivals prominent vertreten, etwa beim Donauinselfest, Rathausplatz, Nova Rock, Poolbar Festival, USI Sportfest und der Ottakringer Arena Wiesen. (nov) medianet.at Freitag, 9. September 2016 marketing & media 17 FACHTAGUNG VERKAUF mit internationalen Top-Speakern © Gianna Schöneich 13. Oktober, Casineum Velden am Wörthersee Akquisitionsstrategien Verkaufsabschluss Serviceexzellenz Kunden 3.0 Neue Vertriebskonzepte spass Tagung ,€ 279 wSt. exkl. M : nbonus Gruppe ratis g 5+1 Niki Fellner, GF oe24.TV, stellte Team mit 30 Redakteuren für neuen Sender auf. Fellners NewsSender vor Start Programm von oe24.tv reicht von der MorningShow bis zum Best of oe24.tv am Abend. WIEN. Mit Montag, den 26. September, erhält Österreich seinen eigenen News-Kanal im Fernsehen: Das neue oe24.TV wird als erster rot-weiß-roter Fernsehsender rund um die Uhr 24 Stunden News aus Österreich bieten. Für die internationale Berichterstattung hat oe24. TV einen Partnerschaftsvertrag mit CNN abgeschlossen, der es dem neuen Österreichsender erlaubt, alle CNN-Reportagen live zu übernehmen und damit die „Breaking News“ direkt von den weltweit tätigen CNN-Reportern zu erhalten. „Wir erreichen von Beginn an nahezu alle österreichischen Fernseh-Haushalte, wollen aber zusätzlich ein besonderes Augenmerk auf Online und Mobile, also den TV-Konsum via Handy und Smartphone, setzen“, erklärt Niki Fellner, GF oe24.TV. oe24.TV wird täglich um 7:00 Uhr Früh mit einer „MorgenShow“ starten, die auch via Handy empfangen werden kann. Um 9:00 Uhr folgt die „Live-Show“ mit Live-Schaltungen zu den aktuellen Ereignissen des Tages. Ab 12:00 Uhr werden in einer „Österreich-Show“ die News aus Österreich gezeigt. Nachmittags ab 14 Uhr werden in einer „Facebook-Show“ erstmals im heimischen Fernsehen die Sozialen Medien wie Facebook, Instagram, Snapchat, aber auch YouTube als News-Programm gezeigt. Schon um 17:00 Uhr starten die „News des Tages“, dazu die Society-Show „Stars Live“ um 18:30 und 19:30 Uhr. Ab 20:00 Uhr steht „Best of oe24.TV“ am Programm – und wird in der ersten Woche politische Duelle bieten: Am Montag, 26. September, diskutieren ab 20:15 Uhr auf oe24.TV Eva Glawischnig und Heinz Christian Strache die politische Zukunft Österreichs. TV-Duell zur BP-Wahl Am Dienstag, 27. September, bringt oe24.TV in Kooperation mit CNN das erste US-Wahl-Duell Hillary Clinton gegen Donald Trump – samt anschließender Analyse durch Experten. Am Mittwoch, den 28. September, schließlich werden die beiden Präsidentschafts-Kandidaten Alexander Van der Bellen und Norbert Hofer auf oe24.TV ab 20:15 Uhr zum Duell antreten und sich verstärkt den Fragen der online zugeschalteten Social-Media-User stellen. (fej) Martin Limbeck Sabine Hübner Andreas Buhr Leo Hillinger „Mr. Hardselling“ Führende Serviceexpertin „Die Umsatzmaschine“ Erfolgreicher Winzer Infos & Anmeldung: www.forsale-tagung.at Veranstalter: Medienpartner: ® seit 1975 Effektive Werbeträger einfach und schnell bestellen auf: www.walterwille.com TASCHEN, DIE MEHR (BE)WIRKEN Taschen & Exklusivverpackungen seit 1975 Promptware • Papiertaschen • Accessoires • Kartonagen Bügeltragtaschen • Grifflochtaschen • Kordeltaschen Seesäcke • Seidenbänder • Baumwollbänder • Etiketten Schnürzugbeutel • Baumwolltragtaschen Walter Wille GmbH | Aspangbahnstraße 2, 2361 Laxenburg, Austria T +43 2236 72 692 | F +43 2236 72 682 | [email protected] www.walterwille.com 18 marketing & Media Freitag, 9. September 2016 medianet.at Werbemittel: etwas mehr Bedeutung, bitte Sinnvoll sollen sie sein, schick und cool – erklärt Jürgen Tarbauer, Geschäftsführer Omnes Trading. © Omnes (10) © Panthermedia.net/para827 ••• Von Gianna Schöneich Freitag, 9. September 2016 Z uckerwürfel in Form eines Schiffs? Power banks in den verrück testen Formen? Der perfekte Kugelschrei ber? Werbemittel können eini ges. Manchmal aber auch nichts. Ein Beitrag, der zeigt, was es bei Schreibwerkzeugen zu beachten gibt, warum Sonnencremes nicht nur sinnvoll im Kampf gegen den Sonnenbrand sind, und weshalb Werbemittel mehr Bedeutung haben sollten, als ihnen derzeit zugeschrieben wird. 2007 wird die Agentur Omnes gegründet. Aus der Not heraus beschäftigt man sich intensiv mit dem Werbemittelgeschäft und steigt plötzlich selbst mit ein. Der Markt wächst und wächst. 2015 geht Geschäftsführer und Gründer Jürgen Tarbauer den nächsten logischen Schritt und spaltet die Werbeagentur Omnes von Omnes Trading, der Agentur für Werbemittel, ab. Produktion in Fernost „Bestehende Werbemittel firmen haben nicht das gelie fert, was wir oder die Kunden sich wünschten. Irgendwann beschlossen wir, uns selbst zu kümmern“, erklärt Tarbauer im Interview mit medianet. Heute hat man den Werbe mittelmarkt erobert, versorgt zahlreiche Kunden, hat einen Webshop und lässt in Hongkong produzieren. „Ethische Korrektheit ist uns extrem wichtig. Wo wir produ zieren, gibt es natürlich keine Kinderarbeit. Zunächst schauen wir uns nach einem Wiener Pro duzenten um, dann nach einem Hersteller, der in einem EU-Mit gliedsland ist, schließlich gehen wir in die nicht-EU-Länder. Fin den wir dann immer noch keinen Hersteller, gehen wir nach Fern ost. Wir haben eine Software, die nach unseren Bedürfnis nach Produzenten sucht“, so Tarbauer. Für die Qualitätskontrolle sind zwei Mitarbeiter zuständig, die neben den hergestellten Produk ten auch die Lieferanten prüfen. Trotz der Zufriedenheit mit der Produktion in Hongkong gibt es Einschränkungen, erklärt der Geschäftsführer: Natürlich kann man online einen günstigen Preis finden, allerdings sprechen wir hier auch von einer Massenabfertigung, und meist lässt die Qualität zu wünschen übrig. „Werbemittel, die gegessen werden sollen, oder Produkte wie Cremes, lassen wir nur in Europa fertigen – die Standards sind hier besser. Sollte ein Kun de darauf bestehen, in Fernost zu produzieren, dann steigen wir aus dem Business aus.“ Absolute Transparenz Auf dem Werbemittelmarkt fin den sich zahlreiche Anbieter. Onlinevermarkter scheinen den Markt zu dominieren. „Es gibt sehr viele Konkurrenten am Markt, und Online-Händler wer den immer stärker und bieten sehr günstige Preise. Natürlich kann man online einen güns tigen Preis finden, allerdings sprechen wir hier auch von einer Massenabfertigung und meist marketing & Media 19 lässt die Qualität zu wünschen übrig. Wir zeichnen uns durch Beratung aus. Wir informieren unsere Kunden über mögliche Fehler und Qualitätseinbußen, wir arbeiten absolut transpa rent. Für das Produkt entschei det sich letztlich der Kunde.“ Omnes Trading hat sich weder auf kleine noch große Kunden spezialisiert. Vor zwei Jahren investierte man in eine Laser maschine: „So können wir auch kleine Unternehmen abholen in dem wir beispielsweise für ein Café lediglich zehn Aschenbe cher produzieren.“ Der Trend gehe im Allgemei nen eher zu kleineren Mengen, erklärt Tarbauer. Ein anderer Trend seien d ie Powerbanks; die Formen der kleinen Stromversorger variie ren enorm – Flugzeuge, Bierfla schen oder Autos. Die Agentur besitzt die nöti ge Erfahrung und erklärt, was umsetzbar ist und welche Wer bemittelideen der Unternehmen tatsächlich realistisch sind. Enorme Reichweiten „Werbemittel sind schick und cool; sie können ein Logo greif bar machen. Es muss sich aber um ein gutes Produkt handeln. Der Klassiker Kugelschreiber: Wenn er nach kurzer Zeit nicht mehr schreibt, dann nutzt es nichts. Kann ich ihn lange Zeit nutzen, bin ich mit ihm und da mit mit dem Unternehmen lange Zeit konfrontiert. Eine Sonnen creme ist ein sehr gutes Werbe mittel. Wann schaffe ich es als Unternehmen schon, so weit in das Privatleben meiner Kunden vorzudringen? So kann man mit geringem Aufwand eine enorme Reichweite generieren.“ © Omnes/David Faber medianet.at Facts Inhaber und Geschäftsführer Jürgen Tarbauer gründete 2007 die Agentur Omnes. Man hat sich dem Fullservice verpflichtet und bietet neben Advertising und Publishing auch Events und Audiobranding. Im Lauf der Zeit entwickelte sich das Werbemittelgeschäft immer stärker, weshalb man 2015 die Geschäftszweige voneinander trennte und Omnes Trading ins Leben rief. Heute finden Kunden bei Omnes Trading alles rund um das Thema Werbemittel. Weitere Informationen: www.omnestrading.com Auch 2016/17 fest im Sattel RTL liefert neue Programm-Highlights. © gregorowius.com KÖLN/WIEN. Im Quotenkampf um Zuschauer und Etats braucht es immer wieder Ankerpunkte in der weiten und oftmals gleichförmigen Heimkinolandschaft. RTL zeigt hier auf und bleibt Powerplayer, präsentiert sich als wichtige Medien-Landmark und ist Liebkind der Zuschauer und Werber. Grundlage des Erfolgs von RTL ist und bleibt der ausgewogene Programm-Mix, der aus dem Alltag entführt oder ihn erklärt. Egal ob Sport oder Show, Real Life, Fiction, Comedy, Infotainment oder Info-Anchor-Formate – der Sender überzeugt in jedem Genre mit starken Programmen und schafft regelmäßig neue TV-Trends. Viele der Erfolgsformate sind heute so bekannt wie die Marke „RTL“ selbst. Die vorgestellten Highlights – sozusagen das Salz in der Sendersuppe – setzen diesen Weg eindrucksvoll fort und schreiben die Fernsehgeschichte weiter. Frank Hoffmann RTL-Programmgeschäftsführer © RTL/Nikola Predovic Ich freue mich auf den Mix an neuen und bereits erfolgreichen Formaten, mit denen wir in die kommende Season starten. Fest steht: Mit fast 20 Neustarts zeigen wir so viel Neues wie selten zuvor. Dabei sind Formate, die wir selbst „from scratch“ entwickelt haben, wie Die Kirmeskönige, aber auch internationale Show-Hits wie Dance, Dance, Dance. Es sind fiktionale Großprojekte wie unser Dreiteiler Winnetou ebenso wie der Output unseres Sitcom-Pitches. Hinzu kommen Sportereignisse der Extraklasse und viele, viele Neu-Ausgaben etablierter Programmmarken. Neuinterpretation: Winnetou steht zum Jahresende am Programm. RTL: Kult in Reinkultur Beispiel gefällig? Mit Winnetou gibt es das fiktionale Highlight. RTL erzählt den Klassiker mit Apachenhäuptling Winnetou und seinem weißen Blutsbruders Old Shatterhand neu – in drei Teilen. RTL-Schmiede © RTL/Christiane Pausch PROMOTION Sitcom-Offensive, Serienrevival. Sitcom mit Herz: „Putze“ Magda meistert den ganz normalen Wahnsinn. KÖLN/WIEN. Mit Magda macht das schon (erzählt wird der bunte Alltag einer osteuropäischen Pflegekraft; in der Hauptrolle AustroActrice Verena Altenberger), Beste Schwestern – gespielt von Mirja Boes und Sina Tkotsch, Nicht tot zu kriegen mit Jochen Busse oder Triple Ex (Diana Staehly als charmante und quirlige Zahnarzthelferin Anna Holzinger) kommen gleich vier neue, eigenproduzierte Sitcoms ins Programm. Mit der fünften Staffel meldet sich der Lehrer aus den TV-Ferien zurück: In 13 Folgen stehen Hendrik Duryn und Jessica Ginkel wieder als Stefan Vollmer und Karin Noske vor der Kamera der bereits mehrfach ausgezeichneten RTL-Eigenproduktion, die sich über die Jahre als handfester Serienhit bewiesen hat. Auch in der kommenden Staffel bekommt es Deutschlands Lieblingslehrer mit brisanten und aktuellen Themen wie zum Beispiel Spielsucht, Hochbegabung oder Transgender zu tun. © RTL © RTL/Stefan Gregorowius Insights, Infights, Spaß am Spiel Das ist Deutschland Das Jenke-Experiment Was wir schon immer über unsere Lieblingsnachbarn wissen wollten, bringt Jan Köppen seit diesem Mittwoch um 21:15 Uhr aufs Fernseh- Tapet! Vier Folgen lang präsentiert der 33-Jährige bei Das ist Deutschland Facts über Deutschland und seine Einwohner. Shoppingmoral, Essgewohnheiten, intime Geständnisse: Wer sind die Deutschen wirklich? Wie lieben, wohnen, essen und shoppen die Menschen zwischen Alpenrand und Nordseestrand – hier wird aufgedeckt! Jede Folge befasst sich mit einem übergeordneten Thema, dazu spricht Jan Köppen mit Experten und wartet mit skurrilen Statistiken auf. Seit 5. September ist er zurück am Bildschirm! Jenke von Wilmsdorff lässt nach anderthalbjähriger Pause jeden Montag mit neuen Experimenten aufhorchen. Sein Motto: „Nur wer es selbst fühlt, versteht andere.“ In insgesamt vier Folgen geht der Top-Reporter in der vierten Staffel wieder an sein Limit. Jenke hungert, nimmt Drogen, lässt auch die schwedischen Gardinen nicht aus – und verliert seine Erinnerung. In extremen Selbstversuchen nimmt der RTL-Reporter einmal mehr eine ihm ganz eigene, journalistisch ungewöhnliche Perspektive ein, um gesellschaftlich relevanten Reizthemen im wahrsten Sinne auf den Grund zu gehen. Nach der EM ist vor der WM! Das „Vorprogramm“ zum Kicker-WeltEvent hat natürlich auch bei RTL seinen festen Platz – und Profis vor Ort. FußballFreunde sitzen wie gewohnt in der ersten Reihe. Der Sender strahlt noch in diesem Herbst vier von insgesamt zehn Qualifikationsspielen zur WM 2018 in Russland aus. Zum Auftakt traf die DFB-Elf letzten Sonntag in Oslo auf die Norsker. Ergebnis: 3:0! © RTL/Marianne Müller Fußball auf RTL Nicht nur König Fußball regiert. Auch die Helden der Formel 1 drehen ganz groß auf. Und die Kraftpakete im Boxring beweisen Stärke – das bringt Spannung pur! IBO-Weltmeister Marco Huck will am 24. September seinen im Februar gewonnenen Titel verteidigen. Fans dürfen außerdem die Daumen drücken, wenn Wladimir Klitschko (im Bild) seine Faust zurück ins Spiel bringt. Er möchte seinen verlorenen Schwergewichtsgürtel mit einer Revanche gegen den Briten Tyson Fury zurückerobern. Der Härtetest kann beginnen! PROMOTION © RTL/Guido Engels Motoren und Muskelkraft © IP Österreich © RTL/Stefan Gregorowius Walter Zinggl Geschäftsführer IP Österreich Reif für die Showbühne Trio sucht Das Supertalent: Bruce Darnell, Victoria Swarovski und Dieter Bohlen. Alle Dauerbrenner und Durchstarter! KÖLN/WIEN. It’s Showtime! Mit Evergreens wie Das Supertalent, das sein zehnjähriges Jubiläum mit noch stärkeren Performances on stage und frischen Gesichtern hinterm Jurypult feiert, und Deutschland sucht den Superstar (mehr dazu auf der rechten Seite) werden wieder zwei RTL-Turbos gezündet. © RTL/Stephan Pick PROMOTION Wenn es einen Sender gibt, der prototypisch für die Entwicklung des deutschsprachigen Privat-Fernsehens steht, dann ist das RTL! Das Programm der Saison 2016/17 wird wieder für TopQuoten sorgen. RTL ist ein Sender, der sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruht, sondern sich jedes Jahr aufs Neue mit voller Kraft in den Kampf um die Zuseherinnen und Zuseher wagt. Mit neuen Formaten, mit bekannten Highlights und viel Freude am Fernsehmachen. Und das spürt unser Publikum und liefert damit die besten Umfelder für jeden Werbetreibenden. Tanzen wie die Profis: Promipaare zeigen vollen Körpereinsatz. Frischen Wind auf die Tanzfläche soll Dance Dance Dance zaubern – Promifaktor inklusive! In der neuen Showreihe treten Paare wie Dana und Luna Schweiger oder Daniela Katzenberger und Lucas Cordalis immer freitags in die Fußstapfen ganz großer Vorbilder, die Video- und Filmmusikgeschichte geschrieben haben. TV-Dancemaniacs sind dabei,wenn Stars und Starlets die berühmtesten Szenen aus Pop, Rock und Musical nachtanzen. Modere 3D-Technik entrückt die Dancing Kings und Queens in die Originalsets! Der Vergleich macht bekanntlich (un)sicher – ein gefundenes Fressen für die Profis, die wohl mit Kritik nicht sparen werden. In der Jury der von Nazan Eckes und Jan Köppen moderierten Show sitzen Sophia Thomalla, Schauspielerin, Moderatorin und Let’s Dance-Gewinnerin 2010, Sänger und Musikproduzent DJ BoBo sowie der „Dance Captain“ von Helene Fischer, Cale Kalay. Musikalische Challenge Auch Musik ist bei RTL in der neuen Saison ganz großer Trumpf – und zeigt Format: Bei The Big Musik Quiz, präsentiert von Oliver Geissen, treten jeweils zwei Promi-Teams im musikalischen Wettstreit gegeneinander an. Das Spielprinzip der Show ist denkbar einfach – und lädt das Publikum ab dem 15. Oktober zum Miträtseln ein: Einspieler populärer Lieder und Hits lassen die Köpfe aller rauchen: Wie heißt der Song? Wer ist der Interpret des Songs? Abwechslung garantiert! Fragenkaiser Günther Jauch macht es mit der Fortsetzung der fünfteiligen Quiz-EventShowreihe 500 – Die Quiz-Arena wieder spannend. Ebenfalls am RTL-Programm: Das große Erziehungsexperiment, die Quizshow Deutschland will’s wissen, das Ranking-TV-Format Die 10 ... mit Sonja Zietlow und der Dauerbrenner Bauer sucht Frau. Spaß & Spannung Adam sucht Eva ... © RTL Sozialexperiment, unverhüllte Tatsachen, die Suche nach dem Traumpartner, viele Einblicke und Geständnisse – ab 1. Oktober sieben Folgen lang: Mit einem „prominent“ überarbeiteten Konzept geht es für die Dating-Show der besonderen Art in die dritte Staffel! Neben elf „Normalo“Singles verschlägt es diesmal auch sieben Prominente auf eine einsame Insel in der Südsee. Mit dabei sind Moderator Peer Kusmagk, Ex-DSDSKandidatin Sarah Joelle Jahnel, Model Janina Youssefian, Deutschlands beste Surferin Janni Hönscheid, Ex-Tennisprofi Daniel Köllerer, Sängerin und Songwriterin Leo Bartsch sowie der ehemalige Richter Gnadenlos Ronald Schill. Der TV-Dschungel ruft! Die Erfolgsshow Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! startet im kommenden Jänner in ihre mittlerweile elfte Runde: Wenn bei uns die weißen Flocken vom Himmel fallen, zieht es die nächste Generation wagemutiger Stars „ins gefährliche Grüne“: weit entfernt von Family & Friends – in Down Under. Welche fröhlichen Selbstdarsteller bei den neuen Prüfungen im Camp ins Schwitzen kommen werden, wird von RTL natürlich noch nicht verraten. Fix ist, dass Sonja Zietlow und Daniel Hartwich erneut Sternstunden erleben. Während der bunte Haufen mit Extremsituationen für Körper, Geist und vor allem Gaumen zurande kommen muss, wird das Moderatorenduo ganz ungefragt und gewohnt bissig vom Leder ziehen. © RTL/Stefan Gregorowius Ich bin ein Star ... DSDS – No Limits! © RTL Die große Casting-Tour läuft seit August, das Rennen ums Rampenlicht ist damit gestartet: Auch 2017 steht Deutschland sucht den Superstar unter dem Motto: „No Limits“. Die erfolgreiche Casting-Show hat sich mittlerweile für die unterschiedlichsten Styles geöffnet. Es gibt keine Genregrenzen – nur das Talent zählt. Ob Rocker, Schlagersänger, Rapper, Punk, Opernsänger oder Musical-Darsteller, ob jung oder alt – in Deutschlands verrücktester Musikshow ist jeder herzlich willkommen, der Talent und das besondere Etwas hat. Die Zuschauer haben das letzte Wort und entscheiden per Telefon, wer der neue Superstar 2017 wird. Weitere News zum Konzept der neuen Staffel und zur Jurybesetzung werden vom Sender noch im Herbst bekannt gegeben. PROMOTION Superstar Jennifer Lopez alias Harlee Santos, Polizistin und alleinerziehende Mutter, ist der Hauptcharakter des US-Serienhits Shades of Blue, der im Herbst bei RTL in einer Free-TV-Premiere zu sehen sein wird. Neben „J. Lo“ läuft „Emmy“-Gewinner Ray Liotta (The Place Beyond the Pines) in der packenden Crime-Serie als Chef einer korrupten Polizeieinheit in New York zur Hochform auf. Beide arbeiten eng und effizient zusammen; eine hohe Verhaftungsrate bringt ihnen wohlverdiente Lorbeeren. Für Harlees Tochter fungieren ihre Kollegen zudem als Ersatzfamilie. Die Probleme beginnen, als der neue Kollege Loman (Dayo Okeniyi) einen unbewaffneten Mann erschießt und Harlee ihn deckt – die Welt gerät aus den Fugen, die Folgen sind für alle mehr als dramatisch. © RTL/NBCUniversal Shades of Blue 24 marketing & media Freitag, 9. September 2016 medianet.at Motto: 360 Grad Die Agenturen LDD Communication und SpiessbergerPartner fusionieren. Das bringt Vorteile. ALTMÜNSTER AM TRAUNSEE. Die Agentur LDD Communication fusionierte mit dem Unternehmen Spiessberger-Partner. Während Sabine Lacher gemeinsam mit Manfred Spiessberger in der Geschäftsleitung von LDD sitzt, ist Siegfried Spiessberger Geschäftsführer der Spiessberger-Partner GmbH. Im Interview mit medianet sprach das neue Team über die Verschränkung. medianet: Seit Kurzem sind Ihre beiden Unternehmen fusioniert. Welche Vorzüge können sich die Kunden heute von Ihnen erwarten? Manfred Spiessberger: Der Hauptgrund für LDD Communication war die Erweiterung unseres Portfolios. Wir haben viele große und kleine Kunden und haben diese hauptsächlich im Offline- und Dialogbereich betreut. Das Thema online ist allerdings omnipräsent. Wir konnten bisher nur Bausteine dessen anbieten. Wir überlegten, inhouse Lösungen zu entwickeln, wenn man allerdings die Kompetenz in der Verwandtschaft hat, kann man diese natürlich nutzen. Durch die Fusionierung können wir neben unserem Marketing Know-how nun auch technisches Wissen anbieten. Siegfried Spiessberger: Heute ist es kaum möglich, Marketing- oder Kommunikations aktivitäten anzubieten, die nicht auch digital sind. Durch die Verschränkung der beiden Unternehmen müssen sich Kunden keine Gedanken machen, welche Agentur sie mit welchen Aufgaben betrauen. Jetzt kommt alles aus einer Hand. medianet: Was ändert sich für die Kunden? © LDD Communications/Spiessberger-Partner ••• Von Gianna Schöneich Team Manfred Spiessberger, Sabine Lacher und Siegfried Spiessberger führen gemein sam Spiessber ger-Partner. Sabine Lacher: Wir sind mit unseren Lösungen nun näher am Kunden. Wir können vor Ort alle Bereiche klären – online und offline. Das ist effizienter, spart Geld und Zeit. Die Fusionierung wurde sowohl von Neukunden als auch den Bestandskunden zu 100 Prozent angenommen – wir fühlen uns bestätigt. medianet: Wie hat sich die Arbeit innerhalb des Unternehmens geändert? Manfred Spiessberger: Wir profitieren vom Know-how des anderen. Es besteht ein wechselseitiger Austausch. Alle sind begeistert von der Kooperation, und auch die Truppen, die hier zusammengekommen sind, passen sehr gut zusammen. medianet: LDD gilt als die Nummer eins der Dialog-Agenturen. Mit welchen Herausforderungen sind Sie künftig konfrontiert? Manfred Spiessberger: Wir wollen unsere Qualität natürlich 1+1 Fusion Die Agentur LDD Communication fusionierte mit dem Unterneh men Spiess berger-Partner. halten und ausbauen. Niemand von uns hatte je den Zugang, sich auf dem Status quo auszuruhen. Wir wollen unsere Themen abdecken und das qualitativ hochwertig angehen. Uns geht es darum, den Kunden absolut zufriedenzustellen. Siegfried Spiessberger: Technologisch gesehen, werden eine große Herausforderung mobile Advices sein. Lacher: Die berühmte 360 GradKommunikation war schon immer Thema, heute ist sie mehr denn je Motto der Stunde. Aus diesem Grund gibt es nun das Bündnis zwischen Spiessberger-Partner und LDD Communication. Wir wollen das bestens abdecken. Grundsätzlich ist Wachstum nicht alles – es geht um die Qualität. Manfred Spiessberger: Der Markt ist groß, es gibt viel zu tun. Wir haben immer schon viel verändert, um am Ball zu bleiben. Spiessberger-Partner ist für die LDD eine logische Weiterentwicklung. WIR HABEN MEHR ALS 750.000 KONSUMENTEN, DIE DARAUF WARTEN, IHRE FRAGEN ZU BEANTWORTEN. DIGITALE MARKT- UND MEINUNGSFORSCHUNG: EFFIZIENT, MULTIMEDIAL UND SCHNELL [email protected] | +43 (0)2252 - 909009 26 Marketing & Media Freitag, 9. September 2016 medianet.at „E-MEDIA“ Auflagensteigerung um 5,1 Prozent © Puls 4 WIEN.Österreichs auflagenstärkstes Magazin für Unterhaltungselektronik, Smartphone, Computer & Apps, E-Media, konnte im ersten Halbjahr rund 4.800 neue Abonnenten verzeichnen und dadurch die verkaufte Auflage um 5,1 Prozent auf 37.206 Exemplare steigern. „Nach einer Reichweitensteigerung von 2,1 auf 2,9 Prozent laut Media-Analyse 2015 zeigt das Ergebnis der ÖAK ein weiteres Mal, dass ein trendiges Technik-Magazin am Markt ankommt“, freut sich Helmut Schoba, COO der Verlagsgruppe News. Der große Gewinner der ÖAK Auflagenliste für das erste Halbjahr 2016 ist somit E-Media. Das monatlich erscheinende Magazin informiert seine Leser über alle wichtigen News aus der Welt der Technik mit aktuellen Tests, hilfreichen Tipps und Tricks und spannenden Hintergrund berichten. (nn) Gregor Seberg, Gerald Fleischhacker und Rudi Roubinek sorgen weiterhin für gute Unterhaltung mit Spaßfaktor. Neue Shows auf Puls 4 Puls 4 bleibt seinem Comedy-Programm auch diesen Herbst treu. Außerdem dürfen sich Zuseher über Polit- & Sportsendungen freuen. WIEN. Im September startet Puls 4 mit vielen neuen Shows in den Herbst. Altbekannte Sendungen, wie „Bist Du deppert“, „Super Nowak“, „2 Minuten – 2 Millionen“ und „Sehr witzig!?“ behalten ihren Platz beim Privatsender. Die Nachfrage nach den Fortsetzungen sei derartig groß, „dass wir alle weiterhin produzieren, um damit dem Wunsch der Zuseher gerecht zu werden“, sagt Senderchef Johannes Kampel. „Puls 4 steht bereits für Comedy und Einzel-Talks mit den Kandidaten, die Infochefin Corinna Milborn Rede und Antwort stehen. Sport- und Serienfans kommen ebenfalls nicht zu kurz: „Wir bieten den Zusehern in der heurigen NFL-Saison so viel Spiele wie nie zuvor und in der UEFA Europa League dürfen wir drei österreichische Mannschaften international begleiten“, so Kampel. Außerdem gibt‘s die Mockumentary-Serie „Hoff – The Record“. (nn) baut dieses Segment mit ‚Lügen erlaubt‘ und ‚Sebergs bestes Stück‘ noch weiter aus“, erklärt Kampel. „Wer wird Präsident?“ Auch bei der Wiederholung der Präsidentschaftswahl ist man wieder dabei: Am Sonntag, den 18. September, um 20:15 Uhr gibt es das erste TV-Duell zwischen Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen. Weiters präsentiert Puls 4 zwei ausführliche fidelio seit gestern on air WIEN. Gestern starteten der ORF und Unitel mit einem neuen Online-Portal für klassische Musik – fidelio. Die audiovisuelle Streaming-Plattform verspricht Klassikinhalte in noch nie dagewesenem Umfang. Neben einem Tune-in-Kanal mit redaktionell festgelegtem Programm wird es monatlich mehrere Live-Übertragungen direkt aus Konzertsälen und Opernhäusern geben. Außerdem bekommen KlassikFans Hintergrundinformationen zu Künstlern, Orchestern, Dirigenten, Komponisten, Klassikinstitutionen u.v.m. Der erste Live-Event, ein Konzert der Wiener Philharmoniker, geht am 25. September on air. Das komplette fidelio-Angebot ist für ein oder drei Monate bzw. ein Jahr abonnierbar und kann sieben Tage kostenlos getestet werden. (nn) © APA/Herbert Neubauer © VGN Der ORF präsentierte sein neues Klassik-Portal. medianet.at Marketing & media 27 Freitag, 9. September 2016 RMA: „Print lebt!“ Nach dem Relaunch der Website bekommen nun auch die 129 Wochenzeitungen ein Facelifting. © RMA/Andreas Kolarik WIEN. Die Regionalmedien Austria (RMA) glänzen mit einem neuen Erscheinungsbild nach ihrem Print-Relaunch. Nach dem Online-Relaunch von www. meinbezirk.at Anfang des Jahres geht die RMA den nächsten Wolfgang Unterhuber RMA-Chefredakteur. Unser oberstes Ziel bei der neuen Ausrichtung ist es, für unsere Leser einen noch stärkeren unmittelbaren Nutzen zu stiften. und Tirol, meine Woche Kärnten und Steiermark sowie die Bezirksrundschau Oberösterreich. Die Gliederung der Zeitungen in Bezirksseiten, Landesseiten und Seiten, die quer über alle Ausgaben in ganz Österreich erscheinen (Österreich-Seite, Gesundheit, Motor & Mobilität), bleibt aufrecht. Die nationalen Seiten sind fortan dementsprechend ein durchgehender Blattteil. Das Ressort Wirtschaft & Karriere ist künftig ein fixer Bestandteil im zweiten Teil der jeweiligen Zeitung. Service-Formate haben einen Fixplatz und sollen wie die Veranstaltungstipps optisch noch stärker hervorgehoben werden. Schritt im Strategieprozess, und so erscheinen seit dieser Woche auch die 129 Wochenzeitungen in neuem Gewand. Mit einem neuen Erscheinungsbild und der neuen Ressortstruktur will man die Führungsposition als medialer Nahversorger ausbauen, heißt es in einer Aussendung. © RMA (4) Georg Doppelhofer und Stefan Lassnig RMA-Vorstände Printauflage 1. Halbjahr Titel bz – Wiener Bezirkszeitung Bezirksblätter Burgenland Bezirksblätter NÖ Bezirksblätter Salzburg Bezirksblätter Tirol meine Woche Kärnten meine Woche Steiermark Bezirksrundschau OÖ RZ-Medien Vorarlberg RMA gesamt Quelle: ÖAK, 1. Hj 2016 verbreitete Auflage 676.571 121.291 707.072 212.817 276.548 230.995 504.966 565.491 139.456 3.435.207 Unmittelbaren Nutzen stärken Dazu die RMA-Vorstände Georg Doppelhofer und Stefan Lassnig: „Unser oberstes Ziel bei der neuen optischen und strategischen Ausrichtung ist es, für unsere Leserinnen und Leser einen noch stärkeren unmittelbaren Nutzen zu stiften.” Das neue, leserfreundliche Layout soll aber nicht nur die Leser erfreuen, sondern auch der Werbewirtschaft die Möglichkeit geben, ihre Werbebotschaften noch fokussierter in Szene zu setzen. Beteiligt am Relaunch sind die Marken bz – Wiener Bezirkszeitung, Bezirksblätter Burgenland, Niederösterreich, Salzburg Erprobt Die bisherige Gliederung der Zeitungen in Bezirksseiten, Landesseiten und Seiten, die quer über alle Ausgaben in ganz Österreich erscheinen, beibt aufrecht. 3,5 Millionen Leser „Wir werden die Möglichkeit, in allen Ausgaben zeitgleich ein Themen-Setting auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene zu betreiben, künftig noch stärker nützen und so unsere bundesweit übergreifende Relevanz erhöhen“, sagt RMA-Chefredakteur Wolfgang Unterhuber. Das Resümee der beiden Vorstände Doppelhofer und Lassnig lautet: „Bei aller Konzentration auf digitale Innovationen haben wir für unsere bundesweit 3,5 Millionen Leserinnen und Leser sowie für unsere Kundinnen und Kunden mit dem aktuellen Relaunch auch eine klare Botschaft: Print lebt!” (nn) 28 marketing & media Freitag, 9. September 2016 medianet.at © Jörg Klickermann Portfolio Sportrechte-Manager Mario Lenz, Michael Stix, GF ProSiebenSat.1 Puls 4, Bastian Gangnus, Leitung Sportvermarktung. Nun auch Sport-Vermarkter ProSieben-Gruppe steigt in die Sportvermarktung ein. Erster Kunde ist Sport1 HD; mit „4 Sports“ eine eigene Unit gegründet. ••• Von Dinko Fejzuli WIEN. Mit 4 Sports präsentiert sich die neue Sport-Unit der ProSiebenSat.1 Puls 4 Gruppe künftig auch als Sportvermarkter. Die Sendergruppe startet mit der Vermarktung des ab Frühjahr 2017 in Österreich frei empfangbaren und bisher mit deutscher Werbung bespielten Senders Sport1 HD. Für Sport1 HD bedeutet diese Vermarktungskooperation erstmals eine eigene Vermarktung einem Presse-Statement. Innovative redaktionelle Formate der Puls 4 Sportredaktion bilden dabei den Ausgangspunkt; Ziel sei es, über Sport-Partnerschaften Marken plattformunabhängig mit Themen und damit Fans zu verbinden. der Sportumfelder in Österreich. Die neue Sport-Unit 4 Sports berichtet direkt an Michael Stix, Geschäftsführung ProSiebenSat.1 Puls 4. Mit der Gründung der neuen Unit will die Sendergruppe ihr Engagement im Sportbusiness unterstreichen und die Weichen für weiteres Wachstum stellen, heißt es in einer Aussendung. Vor allem der Ausbau der Sportreichweite im TV sowie über digitale Touchpoints steht dabei im Fokus, so der Sender in Sport1 HD als erster Kunde Michael Stix, Geschäftsführung ProSiebenSat.1 Puls 4: „Sport spielt in unserer Sendergruppe eine wesentliche Rolle. Umso mehr freut es mich, nun mit 2x nominiert: voestalpine LINZ/BERLIN. Die Kommunikationsarbeit der voestalpine AG sorgt aktuell mit gleich zwei Nominierungen bei internationalen Preisen für Aufsehen. Presse & Social Media Der Bundesverband deutscher Pressesprecher nominierte unter 52 Einreichungen das voestalpine-Team für die „Pressestelle des Jahres“ und beim Digital Com- munication Award wiederum für die Kategorie „Communication Team of the Year“. Online & Social Media gilt für den voestalpine-Konzern generell seit geraumer Zeit als zent rales Kommunikations instrument. Dies beweisen nicht zuletzt die zahlreichen digitalen Kommunikationsaktivitäten, die seit 2009 konsequent umgesetzt werden. © voestalpine Internationale Anerkennung für Pressearbeit. Das 4 SportsSpektrum • Exklusive Vermarktung des neuen TV-Senders Sport1 HD, der im Frühjahr 2017 startet • Erfolgreiche Puls 4 Sportformate wie die UEFA Europa League oder NFL • Sport-Produktionen: Nutzung der vorhandenen Infrastrukturen sowie des fachlichen Know-hows zur Produktion von Sportinhalten für beispielweise Online-Kanäle • Sportevents • Vermarktungsmandate von Partnern, wie zum Beispiel die digitale Vermarktung von kicktipp.at oder Sport Bild • Vermarktung von österreichischen Vereinen/ Verbänden/ Athleten • Sport-YouTube-Kanäle wie die Partnerschaft mit dem monothematischen Multi Channel Network „Athletia“ • Vermarktung digitaler Sportmarken des Konzerns, wie „Ran“ in Österreich • Vermarktung Amazon Media, für zum Beispiel Sportartikelhersteller. ‚4 Sports‘ einen eigenen Sportvermarkter zu haben und als wesentlicher Baustein dazu mit Sport1 HD einen eigenen Sportsender zu starten. Mit dem Know-how und der Erfahrung unseres Neuzugangs Bastian Gangnus sowie der unseres Sportrechte-Managers Mario Lenz werden wir die Aktivitäten von 4 Sports kontinuierlich ausbauen und uns in der öster reichischen Sport-Vermarktung als fester Bestandteil etablieren.“ Print World 2016 Digital Media World 2016 Conference & Guided Tours Conference & Guided Tours Programm und Infos auf www.wan-ifra.org/pw16 Programm und Infos auf www.wan-ifra.org/dmw16 www.worldpublishingexpo.com Foto: Reed Messe Wien. Copyright: Christian Husar Im Expo-Ticket bereits inbegriffen: Verpassen Sie nicht die beiden brandneuen Konferenzen! 30 Marketing & Media Freitag, 9. September 2016 medianet.at 2 Forum Alpbach Für den guten Zweck KICKEN. Erneut veranstaltete Samsung gemeinsam mit Puls 4 unter dem Motto „Good Game. Good Purpose.“ ein CharityFußballspiel im Rahmen der Wirtschaftsgespräche des Europäischen Forum Alpbach. Am 30. August trafen sich erneut zahlreiche Gäste am Alpbacher Sportplatz. Durch das Freundschaftsspiel ermöglichen Samsung und Puls 4 zwölf jungen Studierenden aus unterschiedlichen Krisengebieten die Teilnahme an den Kursen und Veranstaltungen des Europäischen Forum Alpbach. Mit dabei war u.a. Markus Breitenecker (Geschäftsführer ProSiebenSat1 Puls 4), Michaela Huber (Senior Vice President HSSE & Sustainability, OMV), Alejandro Plater (CEO Telekom Austria) uvm. (red) Salon Maritim Division 4 Sommerfest 4 ANKER LEGEN. Unter dem Motto „Salon Maritim“ lud Division 4-Käptn Alexander Zoubek in die Wiener Pratersauna. Bei schönstem Spätsommerwetter traf man sich am 1.9. zum Feiern, und Gründe dafür gab es reichlich. Der wichtigste: Die für ihre Ideen und Kampagnen bekannte Event-Agentur wird stolze 19 Jahre alt. Mit an Bord waren Moderator Volker Piesczek, Sänger Eric Papilaya, Musiker Peter Legat, Moderatorin Johanna Setzer, Kabarettist Ciro De Luca, Alexander Biach (WWK), Manfred Gansterer (MediaMarkt-Saturn), Christoph Klingler (Ö-Ticket) uvm. (red) Sabine Gallei Auch sie ist Teil des neuen Verkaufsteams beim Magazinverband der Bundesländerinnen. Wie auch Marena Kopic war Gallei über mehrere Jahre bei den Styria Multi Media Ladies im Key Account im Einsatz. foodblogger MINDESTLOHN Vegan frühstücken Die 1-Dollar-Revolution MACHBAR. Die beiden Foodblogger und Bestsellerautoren Nadine Horn und Jörg Mayer haben sich ganz dem Veganismus verpflichtet. In ihrem zweiten Buch geht es um die erste und wohl wichtigste Mahlzeit des Tages, das Frühstück. Mit über 80 Rezepten, die Energie und Kraft geben sollen, wird den Lesern die im Trend liegende vegane Ernährung näher gebracht – egal ob es nun herzhaft, süß und fruchtig. In diesem Buch finden sich nicht nur Anleitungen, sondern auch Tipps und Tricks. (gs) REALISTISCH. Ein globaler Mindestlohn von 1 Dollar pro Stunde würde die Schande menschenunwürdiger Armut in kürzester Zeit und weltweit in die Geschichtsbücher verbannen. Ein ganzes Bündel weiterer Menschheitsprobleme würde mitverschwinden: Flucht, Unterernährung, kriegerische Konflikte und Umweltzerstörung. Ein solcher Mindestlohn würde das Einkommen von mehr als einer Milliarde Menschen über Nacht mehr als verdoppeln. Die Autoren zeigen: Ein globaler Mindestlohn ist wünschenswert und realistisch. (gs) © Piper Verlag © Neun Zehn Verlag 3 Sommerfest in der Pratersauna 1. Eric Pailaya, Volker Piesczek, Model, Alexander Zoubek, Pepe Schütz; 2. Johanna Setzer, Volker Piesczek; 3. Uschi Zoubek. Spielen 1. Markus Breitenecker, Peter Hanke, Rudi Kobza; 2. Michaela Huber, Michael Stix, Natalia Corrales-Diez; 3. Alejandro Plater, Martin Wallner; 4. Peter Ulm. 192 Seiten, NeunZehn Verlag, ISBN: 978-3942491631 1 2 3 Marena Kopic Der Magazinverbund der Bundesländerinnen präsentiert nach der Neubesetzung der Steirerin-Geschäftsleitung nun Marena Kopic (Sales Director) als neue Ansprechpartnerin für nationale Anzeigenkunden. © Stefan Joham 1 © Division4/Daniel Mikkelsen (2); Division4/Ingo Folie © Andreas Tischler/Samsung Österreich (4) © Stefan Joham Karriere 259 Seiten, Piper Verlag, ISBN: 978-3492057790 medianet.at Freitag, 9. September 2016 Marketing & Media 31 © Steiner Familyentertainment (4) FÜR LAUSER 1 2 Nivea Familienfest Sharing is Caring GEMEINSAM. Österreichs größte SommerFerien-Tour feierte ihr 25. Jubiläum. Am 3. und 4. September wurde nach neun erfolgreichen Wochenenden der Tourabschluss gefeiert – und präsentierte sich am vergangenen Wochenende ein letztes Mal mit Stars wie Feuerherz, Lukas & Falco, dem Pop-Duo iBros. und DSDS-Star Daniele Negroni im Wiener Donaupark. Eindeutiger Höhepunkt war die Übergabe des Spendenschecks in der Höhe von 301.100 € von Stefan Kukacka, Geschäftsführer von Beiersdorf/Nivea Österreich, an Nora Deinhammer, Mitglied des Leitungsteams von SOS-Kinderdorf. Die Erlöse kommen dem SOS-Kinderdorf in Stübing/Steiermark zugute. (red) .com 3 4 We are family 1. Robert Steiner, Stefan Kukacka, Nora Deinhammer, Flo Mayer, Moderator; 2. Besucher des Fests; 3. Familyentertainment mit Lukas&Falco; 4. Kinderpublikum. Unterleuten © Luchterhand Verlag Moral und Glaube 640 Seiten Verlagsgruppe: Random House; ISBN: 978-3-63087487-6 MACHBAR. Mit „Unterleuten“ hat Juli Zeh – Autorin des bereits verfilmten Bestsellers „Spieltrieb“ – einen Gesellschaftsroman über die wichtigen Fragen unserer Zeit geschrieben. Gibt es im 21. Jahrhundert noch eine Moral jenseits des Eigeninteresses? Woran glauben wir eigentlich noch? Und wieso wollen alle immer nur das Beste? Ein Buch über altes und neues Unrecht, zerplatzte Träume, Untreue und Eifersucht. Spannend geschrieben wie ein Thriller, der einen geschärften Blick auf unser Zusammenleben. (dp) 120 Jahre WIR BEOBACHTEN SEIT 1896 Am 23. September 1896 wurde der erste Zeitungsausschnitt Österreichs von Alex Weigl’s Unternehmen für Zeitungsausschnitte „Observer“ erstes österr. behördl. concess. Bureau für Zeitungsberichte und Personalnachrichten produziert. Seitdem wurden mehr als 100 Millionen Clippings an Kunden geschickt. Heute ist der »OBSERVER« Marktführer in der klassischen Medienbeobachtung und Full Service Agentur für Media Intelligence. Einfach den Überblick behalten www.observer.at Obs Anzeige 120 Jahre Medianet 97x133_RZ.indd 1 07.09.16 17:40 32 marketing & Media Freitag, 9. September 2016 Gerufene Geister gehen nicht wieder Wir sehen uns nicht als neuer Mobilfunker. Wir sind noch immer ein Verlag.“ Der Bundespräsidenten-Wahlkampf ist schmutzig – vor allem das Netz ist eine echte Kloake 2.0. Kommentar ••• Von Dinko Fejzuli GERÜCHTEKÜCHE. „Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los“ heißt es so schön im „Zauberlehrling“ und der Ausspruch ist aktueller den je – vor allem in Bezug auf den derzeit laufenden Bundespräsidenten-Wahlkampf. Was vor allem den Anhängern des FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer zu verdanken ist, denn diese nutzen besonders das Web, um eine obskure Anschuldigung nach der anderen gegen Hofers Gegner Van der Bellen zu lancieren. Das Drama dabei: All diese zu einem beträchtlichen Teil bereits auf den ersten Blick als völlig unglaubwürdig erscheinenden Gerüchte fallen bei Hofers Anhängern auf fruchtbaren Boden; sie werden kommentiert, ausgeschmückt und geteilt. Einer der Höhepunkte dieser Gerüchte-Orgie waren Postings zum Gesundheitszustand Van der Bellens, die bis hin zu Mutmaßungen führten, der starke Raucher würde an Lungenkrebs leiden und sei daher gar nichts amtsfähig. Seitens seines Gegenkandidaten war in dieser Zeit kein mahnendes Wort der Mäßigung zu vernehmen; Sie wissen schon: Präsident, präsidial, erhaben und so … Nun hat es Hofer, den Vertreter jener Partei, die auch unter Zuhilfenahme der Sozialen Medien „gegen die da oben“ zu kämpfen vorgibt, gehörig erwischt: Jemand hat der Tageszeitung Kurier einen Bescheid zugespielt, der offenbart, dass Norbert Hofer vergangenes Jahr, wohlgemerkt als amtierender Dritter Nationalratspräsident mit einem Monatssalär von 14.766 €, Pflegegeld beantragt hat. Solche Dinge prangert man üblicherweise bei „denen da oben“ an, nun gehört er aber selbst dazu. Das Ganze mag rechtlich in Ordnung sein, moralisch ist es nicht. Aber auch die Frage, ob so ein Bescheid überhaupt an die Öffentlichkeit gezerrt werden darf, ist berechtigt. Vermutlich nicht. Aber nach Jahren des Zündelns sind solche öffentlichen Bloßstellungen wohl die logische Folge. Dafür verantwortlich sind aber sehr wohl die politischen Brandstifter, die jetzt – und nur für sich selbst – nach der moralischen Feuerwehr rufen. Zitat des Tages Horst Pensold, Leiter Sales & Services bei Mediaprint Jemand musste es doch tun Gianna Schöneich Kundenbindung mit Smartphones Mobile Payment, verknüpft mit Loyalty, schafft Kundennähe. Gastkommentar ••• Von Christian Pirkner Einfach, schnell und sicher Am PoS zeigt das smarte Gerät, was es draufhat: In einer einzigen Transaktion führt das „schlaue Geldbörsel“ hochsichere Zahlungen durch und verbucht gleichzeitig Treuepunkte, beansprucht Rabatte oder löst Gutscheine ein. Die abgedruckten Gastkommentare geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor. © Secure Payment Technologies LOYALTY. Man sieht sie nicht, kann sie nicht verlieren oder vergessen – trotzdem sammelt man Treuepunkte. Die Rede ist von „unsichtbaren“ Kundenkarten und damit verbundenen LoyaltyProgrammen. Wie das gehen könnte? Zum Beispiel mit dem Smartphone. Verwendet man das Handy zum Bezahlen, dann sind alle Kundenkarten digital dabei. Es empfängt auch Gutscheine – automatisch und natürlich vor dem Kauf. Christian Pirkner, Blue Code Mobile Payment-Anbieter. Egal ob per Scan, via NFC oder Bluetooth – einfach, schnell und sicher. Zum Abschluss ein Dialog: „Ihr Lieblingstörtchen gibt’s jetzt auch mit Vanillecreme. Nimm zwei, zahl eins!“ Der Kreativität in Sachen innovativer Kundenbindung sind keine Grenzen gesetzt. medianet.at Wie so oft gelten für die Kirche ganz besondere Regeln und Gesetze. Während sich PokémonGo-Spieler in der ganzen Stadt tummeln und auf der Jagd sind, ist das imaginäre Werfen mit Pokébällen in Kirchen verboten – zumindest in Russland. Der YouTuber Ruslan Sokolovsky sitzt seit mehreren Wochen in Haft – er hatte auf seinem Channel ein Video veröffentlicht, das ihm beim Spielen in einer Kirche zeigt. Interessante Info: Sokolovsky gilt als Kritiker der orthodoxen Kirche in Russland und ist Herausgeber eines atheistischen Satireblogs. Zufall? Viel wichtiger: Irgendjemand musste doch das Pokémon Quapsel einfangen! medianet.at Freitag, 9. September 2016 cover 33 marketing & media papier, druck & packaging Proudly manufactured Walter Wille: Verpackungen aus Europa für Europa 34 Goldener Regenwum Janetschek bedankt sich beim Öko-Kunden 44 Lust & Laune Verpackungen vollkommen individuell konfigurieren 46 © APA/Robert Hochmuth © Saxoprint © APA/EXPA/Roland Hackl Schon wieder die Wahlkarten Motto einer Branche: Immer am Ball bleiben © Panthermedia.net/Funkenschlag © Druckerei Berger/Alrun Anraschenk Stimmungsberichte, News & Innovationen: Kunterbunter 3D-Druck, Big Deals – und Bags, made for Branding. Schadhafte Kuverts Die Wahlkarten, die schon zur Aufhebung der Bundespräsidentenstichwahl beigetragen hatten, bereiten auch bei der Wahlwiederholung Probleme. Bei der Kontrolle der Wahlkarten durch die Gemeinden sind schadhafte Kuverts gemeldet worden (Bild: der Leiter der Wahlabteilung, Robert Stein, bei einem Hintergrundgespräch zum Thema). Wurm drin Nur eine effiziente Nutzung von Holz und Energie bringt maximalen Nutzen. 38 Premiere Österreichs modernste 8-Farben- Bogenoffsetmaschine steht bei Berger. 42 34 PaPier, Druck & PackagiNg Freitag, 9. September 2016 medianet.at Seit 1975 vertreibt die Walter Wille GmbH erfolgreich Taschen und Exklusivverpackungen aus Europa für Europa. © Walter Wille GmbH These Bags are Made for Branding ••• Von Skender Fejzuli S eit über 40 Jahren ist die Walter Wille GmbH aktiv. Es begann aber alles schon ein bisschen früher. Heute ist Clemens Wille Eigentümer und Geschäftsführer der von seinem Vater Walter Wille gegründeten Walter Wille GmbH – und diese hatte ihre Wurzeln schon im Jahr 1959. Damals erkannte der Großvater von Clemens, Franz Hucek, ein landwirtschaftlicher Unternehmer, dass das Problem der ständig reißenden Jutesäcke mit Plastiksäcken gelöst werden konnte. Franz gründete damals in Feistritz die Firma Fepla (Feistritzer Plastik) und legte somit das Unternehmer-Gen in die Familie. 1964 verlegte er dieses Unternehmen, das später an die Firma Chemie Linz verkauft wurde, nach Guntramsdorf. 1975 war es dann so weit mit der Firmengründung der Walter Wille GmbH, einem Familienunternehmen mit Tradition, das seit seiner Gründung auf Qualität im Handel mit Hüllen setzt. Wenn man heute mit Clemens über sein Unternehmen spricht, dann spürt man die Leidenschaft für seine Arbeit und ist schnell gefesselt von seinem Know-how, das er sich über viele Jahre erarbeitet hat. Bessere Hülle Eine gute Verpackung eines Produkts ist ein wesentlicher Faktor als Unternehmensbote. Sie ist sogar im wahrsten Sinne des Wortes der beste Werbeträger und unverwechselbar. Warum unverwechselbar? Weil man bei dem Unternehmen aus Laxenburg, laut Clemens Wille, auf ein „einzigartiges und unverwechselbares Design“ setzt. In Verbindung mit hoher Verarbeitungs- und Materialqualität, auf die der Unternehmer besonderen Wert legt, wird PaPier, Druck & PackagiNg 35 eine hochwertige Tragetasche, wie die der Walter Wille GmbH, über 14 Mal verwendet – das ist nicht nur sehr nützlich, sondern schont auch die Umwelt. Europa-Taschen Dazu trägt auch bei, dass, wenn möglich, auf EU-Produktion und entsprechende Rohstoffe Wert gelegt wird – ein Trend, den der Geschäftsführer schon lange erkannt hat; er achtet besonders darauf, wer wie wann und wo die von der Walter Wille GmbH vertriebenen Tragetaschen herstellt. Vor einiger Zeit ging Wille noch einen Schritt weiter und verdiente sich damit das Recht, als erster und einziger in der Branche die von seinem Unternehmen vertriebenen Produkte mit dem Label „proudly manufactured in the EU“ kennzeichnen zu dürfen. Damit sind vom Kleber bis zu den Druckfarben auch alle Rohstoffe aus EU-Produktion und gemäß EU-Gesetzen sowie -Umweltauflagen und -Löhnen produziert. 100% Philosophie Wie bei Produkten und Service setzt das Unternehmen von Clemens Wille (großes Bild li.) auch bei den Mitarbeitern auf Know-how aus der Europäischen Union. Ethik und Fairness sind ihm wichtig. Aktuell sind bei der Walter Wille GmbH sechs Mitarbeiter beschäftigt. Zukunftsaussichten Wenn Clemens in die Zukunft blickt, bleibt er positiv. Der Laxenburger sieht noch Potenzial bei Messen. Eine qualitativ hochwertige Hülle sei auch in nächster Zukunft ein wesentlichen Bestandteil des Brandmanagements im Handel. Denn die Tasche gehört einfach zum Einkaufserlebnis, betont er. Was ihm aber etwas Sorgen bereitet, ist der Wandel des Handels, der sich immer mehr in das Internet verlagert. Was das für seinen Betrieb bedeutet? Er sieht es als große Herausforderung, denn das Internet braucht keine Taschen. Veranstaltungs-Tipp FachPack 2016 © Nürnberg Messe Freitag, 9. September 2016 © Walter Wille GmbH medianet.at Ob beim Produkt, Prozess oder Service – Innovationen sind elementarer Bestandteil der Verpackungsbranche und in diesem Jahr zentrales Thema der FachPack, der europäischen Fachmesse für die Verpackungsindustrie. Damit ist Nürnberg vom 27. bis 29. September wieder die Anlaufstelle für Inspiration und konkrete Lösungen rund um Verpackung, Technik, Veredelung und Logistik. 2016 werden über 500 Neuheiten ausgestellt. Diese sind insgesamt sieben Themen-Clustern zugeordnet und bereits jetzt über die Aussteller- und Produktdatenbank abrufbar. Das weiß auch Heike Slotta, Veranstaltungsleiterin der FachPack: „Die Besucher der FachPack suchen vor allem nach Neuheiten, mit denen sie ihre Produkte effektiver, flexibler, schöner, sicherer und nachhaltiger verpacken können.“ Mehr über die Veranstaltung auf www.fachpack.de. 36 Papier, Druck & packaging Freitag, 9. September 2016 medianet.at © Oki Sehr speziell Der A4-Drucker Oki Pro6410 Neon erzeugt Drucke in leuch tenden Neonfarben. Zusammen mit den beiden WeißtonerDruckern bietet Oki somit ein rundes Portfolio für Kreative. Der neue Neon-Kreative Der A4-Drucker Oki Pro6410 Neon eignet sich für Graphic Arts-Spezialanwendungen wie z.B. auffällige Point-of-Sale-Produktionen, Textil- und Foliendruck. ••• Von Paul Christian Jezek BRUNN/GEBIRGE. Mit dem neuen Neondrucker definiert Oki das Spektrum der Druckfarben abseits der klassischen Standardfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz neu. Das Gerät druckt mit NeonTonerfarben in NeonCyan, NeonMagenta, NeonGelb sowie als Spotfarbe Weiß. Damit lassen sich besonders farbinten sive, lebendige und fluoreszierende Designs auf helle bzw. mittels Transfermedien (z.B. Folien) auch auf dunkle Hintergründe drucken. Innovativ ist die austauschbare vierte Prozessfarbe. Abhängig von der gewünschten Anwendung ist ein Wechsel zwischen der weißen Spotfarbe und Schwarz möglich. „Lebt“ und leuchtet Mit dem ersten LED-Neonfarben-Drucker schafft Oki neue Anwendungsmöglichkeiten: Von individualisierten DekoMaterialien, Geschäftspapieren oder Werbeartikeln über Verpackungsdesign bis hin zu Bekleidungsdruck für T-Shirts oder Baseball-Caps druckt der Oki Pro6410 sein lebendiges, leuchtendes Farbspektrum auf nahezu jeden Untergrund. Ein weiteres Highlight: Eintrittskarten, Coupons, Urkunden oder andere wichtige Dokumente lassen sich mit dem Weißtoner vor Fälschung schützen, denn der Toner wird von blauem UV-Licht reflektiert und gibt so aufgedruckte Sicherheitszeichen preis. Ergänzt den Weißdruck Bisher bekannt als Produkte der Executive Series, zeigen die beiden A4- bzw. A3-Drucker Oki Pro7411WT & Pro9420WT ihre Leistungsstärke jetzt als Teil der neuen Pro-Serie. Die Oki Weißdruck-Systeme dienen als Grundausstattung für Kreativdruck auf dunklen bzw. farbigen Unterlagen; sie kombinieren das klassische MULTIFUNKTIONSDRUCKER Managed Print Vor allem für KMUs, die sich keine großen Investitionen leisten können, spielen professionelle Multifunktionsdrucker eine wesentliche Rolle. Seit Kurzem bietet Oki daher zu allen Multifunktionsdruckern mit sXP-Plattform (Modell MC700 /MB700/ MC8x3MFP sowie ES94x5MFP Serie) die Software Sendys Explorer kostenlos an. Diese DokumentenmanagementSoftware punktet u.a. mit einer integrierten Zeichenerkennung, mobiler CloudAnbindung sowie einer treiberlosen Druckoption. Damit hat man immer und von überall aus Zugriff auf die eingescannten Daten – egal, ob im eigenen Netzwerk oder unterwegs. (pj) © Oki (2) Digitalisierung & Dokumentenmanagement Farbdruckspektrum mit Weißdruck, produzieren also CMYW – und der Oki Pro6410 Neondrucker bereichert das Portfolio um weitere, fluoreszierende Farben. „Dieser Neondrucker zeigt die Entwicklungskraft von Oki“, meint Oki Österreich-Geschäftsführer Karl Hawlik. „Es ist eine spezielle, aber ungewöhnlich auffällige Lösung – ideal für den Point of Sale, für Textildruck in Neon auf Schwarz oder für Unternehmen, die leuchtende Farben im Logo haben.“ Geschwindigkeit: max. 8 (transparente Medien) bzw. 34 ppm (Papier), Druckauflösung: 1.200 x 600 dpi. Leidenschaft. Bild: Original Heidelberg Cylinder, Baujahr 1960-70 Wir drucken aus Leidenschaft. Dabei stützen wir uns nicht nur auf modernste Technik sondern auch auf traditionelle Buchdruckmaschinen wie den Original Heidelberg Cylinder. Es gehört viel Leidenschaft dazu, diese Maschinen zu pf legen. Unsere Mitarbeiter leben diese Leidenschaft jeden Tag. Die gleiche Leidenschaft f ließt auch in Ihre Druckprodukte. Druckerei Hans Jentzsch & Co GmbH Scheydgasse 31 1210 Wien T: +43 1 278 42 16-0 [email protected] www.jentzsch.at F: -50 mehr nachhaltigkeit beim druck 38 Papier, Druck & packaging Freitag, 9. September 2016 Samson Druck Studie Anhand verschiedener Szenarien wurde die optimale Nutzung des Rohstoffs Holz analysiert und damit auch die Auswirkungen des Ökostrom gesetzes. © Panthermedia.net/Funkenschlag Übernahme von Data Print ST. MARGARETHEN. Das Lungauer Unternehmen Samson Druck hat die Dru ckerei Data Print mit Sitz in Salzburg übernommen. Data Print ist auf den Druck und die Weiterverarbeitung von hochqualitativen und individuellen Drucksorten sowie die Produktion von Kleinstverpackungen in geringen Auflagen speziali siert. Zu den Kunden zählen Agenturen, Privatpersonen sowie KMU, die neben der Qualität und Individualität auch die örtliche Nähe zur Stadt Salzburg schätzen. Data Print ist Salzburgs einzige Druckerei, die ihren Sitz und Produktion in der Stadt Salzburg hat. Da ist derzeit der Wurm drin Papierindustrie fordert, bei der Novelle des Ökostromgesetzes dem gesamtwirtschaftlichen Nutzen Vorrang einzuräumen. WIEN. Das Institut für Indus trielle Ökologie präsentierte gemeinsam mit Austropapier eine Studie über die „Auswir kungen forcierter kaskadischer Holznutzung auf Ressourcenef fizienz und Wertschöpfung in Österreich“. Anhand verschiede ner Szenarien wurde die optima le Nutzung des Rohstoffs Holz analysiert – und die negative Rechtsstreit © Austropapier Staatsdruckerei vs. Kosovo WIEN. Die börsenotierte private „Österreichische Staatsdruckerei“ hat Ende Juli einen Rechtsstreit ge gen die Republik Kosovo ge wonnen. Das Schiedsgericht der Int. Handelskammer in Paris sprach der Staats druckerei 4,996 Mio. € plus Ersatz der Verfahrenskos ten zu. Die Staatsdruckerei hatte im Februar 2013 eine Klage gegen die Republik Kosovo eingebracht; Gegen stand waren offene Zahlun gen aus der Lieferung von elektronischen Reisepässen sowie Schadenersatz für die unberechtigte vorzeitige Vertragskündigung durch den Balkan-Staat. (APA) medianet.at C. Skilich, M. Oberhumer (Austro papier), Studienautor A. Windsperger. Wirkung des Ökostromgesetzes für die Österreichische Gesamt wirtschaft beleuchtet. Bestes Ergebnis: Kaskade Plus „Im Endeffekt bringt die for cierte kaskadische Nutzung von Biomasse nicht nur den größten Nutzen für Österreichs Gesamt wirtschaft, sondern auch für die einzelnen Branchen“, fasst Stu dienautor Andreas Windsperger zusammen. Am besten schnei det das Szenario „Kaskade Plus“ ab, das von einer Vertiefung der Wertschöpfungskette aus geht: „Die gesamten Erlöse von stofflicher und energetischer Verwertung könnten von derzeit 18,4 auf 24,4 Mrd. Euro erhöht werden.“ Während die holzver arbeitende Industrie ihre Erlöse von 16,8 Mrd. auf 22,2 Mrd. € steigert, erhöhen sich die Erlöse im Energiesektor leicht von 1,6 auf 2,2 Mrd. €. Aus diesem Anlass appelliert die Papierindustrie an die Poli Schließungs prämien belohnen die Ineffizienz.“ tik, den gesamtwirtschaftlichen Nutzen bei der anstehenden Novelle des Ökostromgesetzes in den Vordergrund zu stellen, statt Einzelinteressen zu be friedigen. „In Zukunft dürfen nur mehr die effizientesten An lagen Förderungen erhalten“, so Austropapier-Präsident Max Oberhumer. „Es widerspricht der Logik, unrentable Anlagen durch die Verlängerung von Einspeise tarifen künstlich am Leben zu halten bzw. durch Gewährung von Schließungsprämien noch für ihre Ineffizienz zu belohnen, auf Kosten des Konsumenten.“ (red) medianet.at Freitag, 9. September 2016 Papier, Druck & packaging 39 Von der schnellen Truppe Onlineprinters.at optimiert in Kooperation mit DPD Lieferzeit gedruckter Werbemittel. M E D I E N | wie Agenturen und Druckereien ist, wird in Zusammenarbeit mit DPD die Versandabwicklung für diese Kundengruppe weiter optimiert – etwa mittels „Drop- D E S I G N RD E fest D ie ERDE DANK en! | können Kunden den Versandstatus ihres Pakets in Echtzeit verfolgen und bis zur letzten Minute umleiten. Da Onlineprinters.at Partner vieler Wiederverkäufer shipping“, dem direkten Versand an Endkunden. „Da wir aus einer traditionellen Druckerei heraus entstanden sind, verstehen wir die Bedürfnisse unserer ResalePartner“, so Onlineprinters-CEO Michael Fries: „Deshalb versenden wir in neutraler Verpackung ohne Hinweis auf uns als Produzenten; zudem ist der Standardversand kostenfrei.“ Bei der Onlineprinters GmbH veränderte sich kürzlich die Gesellschafterstruktur. Bregal Unternehmerkapital übernimmt die von TA Associates Management LP gehaltenen Unternehmensanteile und wird damit, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen, Mehrheitsgesellschafter. ck D R U C K Flexibilität Die DPDgroup transportiert jedes Paket ohne Aufpreis CO2-neutral. Durch das Zusatzfeature „Predict“ wird die Zustellung auf ein Zeitfenster von bis zu zwei Stunden eingeschränkt. © DPD Dynamic Parcel WIEN. Seit Juni des Vorjahres kooperiert Onlineprinters.at mit dem Paketdienst DPD. Kunden können seither die Lieferung ihres Pakets genau verfolgen und die Zustellung gegebenenfalls verschieben. Wiederverkäufern wird der direkte Versand an den Endkunden ermöglicht. Onlineprinters.at ist ein Onlineshop der deutschen Onlineprinters GmbH, einer der größten europäischen B2B-Onlinedruckereien. Jährlich produziert Onlineprinters in hauseigener Fertigung etwa 2,1 Mrd. Druckprodukte; 2015 belief sich die Zahl der Aussendungen nach ganz Europa auf über 1,25 Mio. Mit dem Live-Tracking von DPD E b e ein dru am 20. Oktober 2016, 16:00 Uhr in „Die Liebe“ Marktwirtschaft, Siebensterngasse 21, 1070 Wien Verleihung des „Goldenen Regenwurms“ im Rahmen des Humusaufbau-Projekts Präsentation des Nachhaltigkeitsberichts 2016 www.janetschek.at Bitte melden Sie Ihr Kommen und die Anzahl der Begleitpersonen bis 1. Oktober unter [email protected] oder unter 02862/5227811. 40 PAPIER, DRUCK & PACKAGING Freitag, 9. September 2016 medianet.at Spitzenklasse in Europa Nach der Übernahme durch die englische Walstead Group spielt Leykam Let’s Print definitiv im Konzert der europäischen Branchengrößen mit. ••• Von Paul Christian Jezek Blatt-Profis Mehr als 70% des Umsatzes generiert Leykam Let’s Print mit der Produktion von Flugblättern für den Handel in Österreich, Deutschland, der Tschechischen Republik und in der Schweiz. 70% Österreicher als Hub für unsere weitere Expansion und Marktdurchdringung in Mittel- und Osteuropa. Wir wollen die größte europäische Druckplattform für Flugblätter, Magazine und Kataloge werden und kommen diesem Ziel durch den Zusammenschluss ein großes Stück näher.“ Konkrete Auswirkungen Die Walstead Group mit Leykam Let’s Print ist nun die größte „unabhängige“ und die insgesamt zweitgrößte Druckerei in Europa. „Wir profitieren durch unsere Größe von Skaleneffekten – sowohl im operativen Geschäft als auch im Vertrieb, in der Logistik oder im Einkauf“, sagt Utting. „Das kann zu Vorteilen für unsere Kunden führen. Damit sind wir auch in der Lage, große, europaweit tätige Unternehmen bestens zu bedienen, wozu derzeit wenige Druckereien in der Lage sind.“ Chef-Drucker Gerhard Poppe, CEO Let’s Print Holding AG (l.), Paul Utting, CEO Walstead-Group © Leykam Let’s Print Und dann kamen die Briten Seit dem 22.6. ist Leykam Let’s Print nun Teil der britischen Walstead Group, und nun sehen die Zahlen noch beeindruckender aus: Der Umsatz der gesamten Gruppe beträgt rund eine halbe Mrd. € und wird von rund 2.300 Mitarbeitern an zwölf europäischen Standorten erwirtschaftet. Die Verarbeitung von rund 565.000 t Papier zu Flugblättern, Magazinen, Katalogen und Beilagen erfolgt nun an 43 Rollenoffset-Anlagen, vier Tiefdruckmaschinen und 45 Endverarbeitungslinien. Den strategischen Ansatz für die bemerkenswert rasch und professionell realisierte Integration von Leykam Let’s Print erklärt WalsteadCEO Paul Utting: „Wir sehen die © Leykam Let’s Print/Wolfgang Fürst NEUDÖRFL. Die Momentaufnahme vor dem Frühjahr 2016 brachte schon ein durchaus farbiges Bild: Mit einem Umsatz von 225 Mio. € und rund 730 Mitarbeitern hatte sich Leykam Let’s Print als größte Druckerei in Österreich und eine der führenden in Zentral- und Osteuropa positioniert – mit zwei Standorten hierzulande und jeweils einem in Slowenien und in der Tschechischen Republik. Entsprechend optimistisch äußerte sich der Vorstandsvorsitzende der Let’s Print Holding AG, Gerhard Poppe: „Wir blicken auf eine gute Kapazitätsauslastung und ein sehr erfreuliches Geschäftsjahr 2015 zurück.“ Auch unter schwierigen Bedingungen befinde sich nämlich Print parallel zu Digital durchaus auf Wachstumskurs. Poppe: „Wir haben durch den vor zwei Jahren begonnenen grundlegenden Changeprozess die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gelegt.“ Auch Poppe betont den Expansionsaspekt: „Wir haben uns bewusst für einen extrem starken Partner entschieden, um unsere Wachstumsstrategie optimal fortsetzen zu können. Die Konsolidierung des Druckmarkts in Europa geht weiter und erfordert größere Einheiten, die flächendeckend große Volumina bei höchster Druckqualität bereitstellen können. Als Teil einer großen europäischen Gruppe ist damit ein weiteres Wachstum für Leykam Let’s Print gesichert.“ Und der Brexit? Einen Tag nach der geglückten Fusion wurde am 23.6. das Referendum für den Austritt aus der EU abgehalten, und obwohl Utting über das Ergebnis „persönlich enttäuscht“ ist, werde es „keinen Einfluss auf die Unternehmensstrategie oder -ausrichtung nehmen“. Weniger als 1% der Druckarbeiten der Walstead Group in Großbritannien wird in die EU exportiert, ebenso wenig kommt aus Österreich, Spanien, Slowenien und der Tschechischen Republik ins Kingdom. Utting: „Außerdem wird es mindestens zwei Jahre dauern, bis der Austritt vollzogen ist – also genug Zeit, alles gut vorzubereiten.“ Jetzt Ihre Notizbücher bestellen! Bei Bestellung bis 31. Oktober garantieren wir eine Lieferung bis 30. Novembe r. Preise Notizbücher * ab 100 Stk. EUR ab 200 Stk. EUR ab 500 Stk. EUR ab 750 Stk. EUR ab 1.000 Stk. EUR 5,00/Stk. 4,60/Stk. 4,20/Stk. 3,85/Stk. 3,50/Stk. *Die angeführten Verkaufspreise verstehen sich exkl. 20 % USt. *Grafikdesign auf Anfrage. www.schiner.at Druckhaus Schiner GmbH | An der Schütt 40 | 3500 Krems Telefon +43 2732 796 70 | [email protected] Bildnachweis: www.shutterstock.com Wir DRUCKEN Ihre gebrandeten NOTIZBÜCHER als Weihnachtsgeschenk für Ihre Kunden, Mitarbeiter und Partnerunternehmen. 42 PAPIER, DRUCK & PACKAGING Freitag, 9. September 2016 medianet.at NP DRUCK Gelungenes Investment Johann Peter Jordan. © Druckerei Berger/Alrun Anraschenk Sehr produktiv Österreichs modernste 8-FarbenBogenoffset maschine der neuesten Technologie produziert jetzt bei Berger. Mehr als 10 Mio. € frisch investiert Seit heuer produziert Österreichs modernste 8-Farben- Bogenoffsetmaschine bei der Waldviertler Druckerei Berger. Österreichs“, sagt Ferdinand Berger jun. Die neue 8-Farben-Bogenoffsetmaschine wurde im Juni offiziell auf der weltgrößten Fachmesse drupa vorgestellt. „Die Aufrüstung unserer Produktionskapazität erlaubt es uns, zukünftig noch flexibler und schneller zu produzieren“, verspricht der für den Verkauf zuständige Geschäftsführer P eter Berger jun. „Ein Investitions volumen über zehn Mio. Euro ist ••• Von Paul Christian Jezek HORN. Nach der Installation einer weiteren 48-Seiten-Rollenoffsetmaschine druckt in der Waldviertler Bezirkshauptstadt nun auch eine 8-Farben-Bogenoffsetmaschine (KBA Rapida 1006) der neuesten Technologie. Gleichzeitig wurde in der Endfertigung eine der modernsten Anlagen Mitteleuropas für die Zeitschriftenproduktion in Betrieb genommen. Damit ist die Druckerei Berger, die sich als einzige Rollenoffsetdruckerei Österreichs eigentümergeführt im Familienbesitz befindet, technologischer Vorreiter. „Mit dieser markanten Investitionsoffensive und dem Komplettangebot von Pre-Press, Digital-, Bogen- und Rollenoffsetdruck bis hin zu industrieller Endfertigung präsentieren wir uns als eine der modernsten und leistungsfähigsten Druckereien © Druckerei Berger © NP Druck/Florian Schulte ST. PÖLTEN. „Print muss Spaß machen“, sagt Johann Peter Jordan, Verkaufsund Marketingleiter bei NP Druck. „Druckprodukte sollen nicht nur informativ, sondern auch wieder attraktiv und spannend sein. Kunden aus Handel, Tourismus und Verlagen haben deshalb schon Printprodukte mit unseren neuen Möglichkeiten umgesetzt.“ Mit der im vorigen Herbst investierten, neuen 16 Seiten Rollenoffset-Maschine bringen die St. Pöltner Kreativität und Vielfalt zurück in die Welt der Druckprodukte – ohne dabei die Effizienz in der Herstellung zu vernachlässigen. Ob Drucken, Falzen, Stanzen oder Perforieren, bei NP Druck trifft Kreativität auf Produktivität. „Durch die Verbindung origineller, neuer Produktideen mit modernster Technik entstehen unverwechselbare Printerzeugnisse. Unseren Kunden die Möglichkeit zu geben, sich abzuheben und die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen – das ist unser Ziel“, so Jordan. Und damit die Kundenwünsche auch wirklich rasch und kompetent umgesetzt werden können, wurde im NP Druck-Team eine eigene Position für Produktentwicklung geschaffen. Seniorchef Peter Berger mit den beiden Geschäftsführern Ferdinand Berger jun. und Peter Berger jun. für einen Familienbetrieb keine Kleinigkeit, aber wir gehen davon aus, mit der Investition ein entsprechendes Umsatzplus zu erzielen“, erklärt Peter Berger sen., der die Geschäftsführung an die fünfte Generation der Familie übergeben hat. Schon 15% Exportanteil Derzeit setzt die Druckerei jährlich rund 60 Mio. € um und beschäftigt 240 Mitarbeiter. Ebenfalls weiter steigen soll auch der Exportanteil, der derzeit 15% beträgt. „Wir werden vor allem in Deutschland und der Schweiz stärker in die Akquise gehen“, kündigt Peter Berger jun. an. Als Erfolgsfaktoren nennt die Familie die seit Jahrzehnten gebotene Verlässlichkeit, die kontinuierliche technische Weiterentwicklung, motivierte Mitarbeiter sowie das ständige Bemühen, die Kundennähe noch zu steigern. medianet.at Papier, Druck & packaging 43 Freitag, 9. September 2016 Auf nach Prag Das Druckunternehmen Eclipse wird ein neues Werk in Betrieb nehmen. WIEN/PRAG. Ende des Jahres wird das Druckunternehmen Eclipse in Prag ein neues Werk in Betrieb nehmen. Es wird die bisher größte Betriebsstätte mit rund 17 Tsd. m² Produktionsfläche und 6 Tsd. m² Lagerfläche sein. Zugleich wird erstmalig eine eigene Wellpappenanlage in Betrieb genommen, die die Produktion von 2,5 m breiten Wellkartonagen in sämtlichen Varianten ermöglicht. Die Produktionskapazität liegt bei 300 Metern in der Minute, was 11.300.000 m² im Monat entspricht. Die Eröffnung des Werks sei ein weiterer Schritt Richtung Flexibilität, so könne man die Lieferzeiten verkürzen und auf die Ansprüche der Kunden besser reagieren. Relaunch der Homepage Bereits im Sommer hatte das Unternehmen seine Homepage runderfrischt und diese mit einem Webshop für Standardprodukte ausgestattet. Eclipse ist ein Druckunternehmen, welches Produkte der Außenwerbung und für den Point of Sale herstellt. Dabei setzt man auf Technologien wie Bogenoffset-, Digitalund Siebdruck. Typische Produkte sind Plakate, Citylights, Megalights, Fahnen, Gerüstnetze © Eclipse ••• Von Gianna Schöneich Eclipse Durch die Eröffnung des Werks will man mehr Flexibilität gewährleisten. oder Transparente. Im PoS-Segment ist man unter anderem auf Pappkameraden, Bodendisplays und Verpackungen spezialisiert. JETZT IN NUR 3 SCHRITTEN MEHR KUNDEN GEWINNEN! Das feibra Streuplantool ■ Ideales feibra-Produkt finden ■ Zielgruppen und Streugebiete auswählen ■ Kampagne kalkulieren und buchen www.feibra.at/streuplan Weitere Informationen rund um das Unternehmen finden sich unter: www.eclipse-print.at 44 Papier, Druck & packaging Freitag, 9. September 2016 medianet.at „Goldener Regenwurm“ Die Druckerei Janetschek bedankt sich bei Kunden für deren Umweltbewusstsein und erstellt eine CO2-Bilanz. Facts HEIDENREICHSTEIN. Erstmals verleiht die Druckerei Janetschek den „Goldenen Regenwurm“ an Kunden als Anerkennung für besonderes Umweltengagement. In der steirischen Ökoregion Kaindorf wurde ein System für den regionalen Handel mit CO2Zertifikaten entwickelt. Landwirte erhalten für nachweislich in Form von Humus gebundenes CO2 im Rahmen des Humusaufbau-Projekts bis zu 30 € pro Tonne. Druckerei Die Druckerei Janetschek produziert im Waldviertel seit mehr als 100 Jahren Bücher und Druckwerke aller Art. Das Unternehmen ist ein Familienbetrieb, welcher vom Inhaber Christian Janetschek geführt wird. Seit der Gründung sind Firmensitz und Produktionszentrum in Heidenreichstein im nördlichen Waldviertel. Der Betrieb ist kontinuierlich CO2-Bilanz der Produktion Bei der Suche nach Alternativen zum internationalen Klima zertifikatehandel ist die Druckerei Janetschek auf dieses Humusaufbau-Projekt gestoßen. Zahlreiche Janetschek-Kunden zeigen dafür Interesse, im Jahr 2015 waren es knapp 200 Tonnen CO2, die auf diesem Wege kompensiert wurden. „Wir erstellen auf Wunsch eine CO2-Bilanz für die jeweilige Druckproduktion, bei der alle Kohlendioxid-Emissionen berücksichtigt werden, die direkt und indirekt durch die Produk- Wir erstellen auf Wunsch eine CO2- Bilanz für die jeweilige Druck produktion, bei der alle KohlendioxidEmissionen berücksichtigt werden.“ Manfred Ergott © Druckerei Janetschek ••• Von Gianna Schöneich gewachsen und beschäftigt heute rund 50 Mitarbeiter. Seit 1990 betreibt das Unternehmen ein Verkaufsbüro in Wien, seit 2009 wird am Standort Zwettl Werbeberatung und Digitaldruck angeboten. 2012 wurde mit der Übernahme einer Druckerei in Waidhofen/ Thaya ein weiterer Standort geschaffen, an dem Beratung und Digitaldruck angeboten werden. Janetschek lädt zum ‚Erdedankfest‘. Im Bild: Verkaufsleiter Manfred Ergott. tion entstehen“, erklärt Janetschek-Verkaufsleiter Manfred Ergott das Prinzip. Der Verband Druck und Medientechnik überprüft als unabhängige Instanz die Bilanz und bestätigt durch das codierte Gütesiegel das Ergebnis sowie die erfolgte Kompensations zahlung. Starker Humusabbau Durch Ausbeutung der Ackerflächen ist der Humusgehalt in Österreich von durchschnittlich 5 bis 6% zum Teil auf unter 2% zurückgegangen. Die Folgen: Die Äcker verlieren die Fähigkeit, ausreichend Wasser zu speichern. Ausfälle durch Dürreperioden oder Hochwasserschäden und Abschwemmung von Böden sind die verheerenden Folgen. Die notwendigen Erträge sind nur noch mit enormem Einsatz von Kunstdünger möglich, was wiederum zum Humusabbau führt. Durch die Kaindorfer Humusaufbau-Initiative werden Landwirte für ihr Bemühen, die Bodenqualität zu verbessern, belohnt. Dadurch bleibt das Geld der Kompensationszahlungen in der Region, Landwirtschaft und Wirtschaft schaffen gemeinsam Voraussetzungen für eine bessere Umwelt. Expertentalk und Verleihung Um sich für das Engagement ihrer Kunden zu bedanken, lädt die Druckerei Janetschek zum ersten Mal zum ‚Erdedankfest‘. Den zehn Kunden, welche am meisten CO2 über das Humusprojekt kompensiert haben, wird in diesem Rahmen der Goldene Regenwurm von Franz Maier, dem Präsidenten des Umweltdachverbands, verliehen. Die Gäste werden am 20. Oktober 2016 ab 16:00 Uhr im Lokal „die Liebe“ in der Siebensterngasse 21 in Wien empfangen. Außerdem stellt die Druckerei Janetschek ihren Nachhaltigkeitsbericht 2016 vor und steht für Fragen rund um das Thema Humus zur Verfügung. Unter anderem werden Christian Handler vom Verband Druck & Medientechnik Österreich, Beate Koller, Geschäftsführerin Arche Noah, und Rainer Dunst, Obmann der Ökoregion Kaindorf, zum Expertentalk erwartet. Einladung zum Erdedankfest Eingeladen sind zu der Veranstaltung all jene, die sich von dem Projekt, welches die Bodenqualität und somit unser aller Leben nachweislich verbessern soll, überzeugen lassen wollen. . Weitere Informationen finden sich auf der Website: www.janetschek.at/humus medianet.at Freitag, 9. September 2016 Papier, Druck & packaging 45 Kunterbunt Schiner 3D Repro investiert in eine völlig neue 3D-Druck-Technologie. 360.000 Farbpalette Der J750 von Stratasys: Bunte Objekte können aus einem Spektrum von 360.000 Farbschattierungen produziert werden. Evolution der 3D-Figuren In die Entwicklung des J750 seien die Erkenntnisse aus über 25 Jahren Erfahrung des Herstellers Stratasys geflossen. Diese resultierten „in einem revolu- Produkte aus Papier & Karton ... © Stratasys KREMS. Der österreichische Spezialist für additive Fertigung (3D-Druck) erweitert seine Kapazitäten: Ab sofort können bei der Schiner 3D Repro GmbH Modelle und Objekte aus einem ultra modernen 3D-Drucker in Auftrag gegeben werden. Als eines der weltweit ersten Unternehmen erweitert das Kremser 3D-Kompetenzzentrum seinen Maschinenpark um den J750 von Stratasys. Das erst kürzlich vorgestellte PolyJet-System bietet als erster 3D-Drucker die Möglichkeit, Kunststoffe in Vollfarbe zu drucken – das heißt: Bunte Objekte können aus einem Spektrum von 360.000 Farbschattierungen auf Knopfdruck produziert werden. „Mit dem J750 verfügen wir über ein absolutes Alleinstellungsmerkmal in Österreich“, meint Jörn-Henrik Stein, geschäftsführender Gesellschafter der Schiner 3D Repro. Durch diese Investition zeige man auf, „welche Pionierarbeit wir hier im Herzen Europas leisten“. tionären Gerät, das in der Lage ist, über 100 verschiedene Digital Materials zu verarbeiten“. Die Substrate würden direkt im 3D-Drucker gemischt, womit es möglich wird, mehrere Materialeigenschaften – fest, flexibel, transparent oder undurchsichtig – in einem Bauteil und vor allem in einem Druckvorgang zu vereinen. „Dadurch“, erklärt Manfred Haiberger, technischer Geschäftsführer bei Schiner 3D Repro, „sind die Möglichkeiten nahezu grenzenlos.“ Die Klientel kommt dementsprechend aus verschiedensten Bereichen – Schwerpunkte sind Architektur, Kunst & Kultur, ökologischer 3D-Druck, Medizintechnik und Anatomie. Zu den klassischen Consumer-Projekten zählen individualisierte 3D-Figuren von Perso- ... sind unverzichtbar • für Produktschutz und Markenbotschaft • für Ordnung und Klarheit • für Event und Kultur nen. Diese werden mittels eines mobilen Full-Body-Scanners eingescannt und digitalisiert; anschließend werden die Scans mit anatomischem Feinschliff für den 3D-Druck vorbereitet. Bislang werden die Figuren in einem Polymergipsdrucker hergestellt. Mit der neuen Anlage und der Möglichkeit, verschiedene Materialien in einer Figur zu verbinden, denkt Stein schon einen Schritt weiter: Durch die Materialvielfalt könne man auch im 3D-Figuren-Segment „völlig neue Akzente setzen“. Der J750 wurde am Schiner 3D Repro-Standort in der Linzer Tabakfabrik in Betrieb genommen. Kundenevents mit Besichtigungen der Anlagen und 3D-Printvorführungen sind in Planung. (red) ... machen den Alltag lebendig • durch Kreativität und Vielfalt • durch Innovation und Nachhaltigkeit • durch Flexibilität und Anpassung ...sind mehr, als du denkst • mehr Angebot und Möglichkeiten • mehr Lösung und Kompetenz • mehr Wert und Sicherheit ... für jede Beziehung und Lebenslage PROPAK Fachverband der industriellen Hersteller von Produkten aus Papier und Karton in Österreich www.propak.at 46 PAPIER, DRUCK & PACKAGING Freitag, 9. September 2016 medianet.at Nach Lust und Laune Mit der innovativen Saxoprint easy box kann man Verpackungsprodukte komplett individuell konfigurieren. ••• Von Paul Christian Jezek DRESDEN. Ob Online-Marktplatz, stationärer Handel, Werbedienstleister, Fabrikant oder Wiederverkäufer – bei den Faltschachteln der easy box kann man aus 25 Basisverpackungen wählen und dann entsprechend Höhe, Breite und Tiefe frei wählen. Bei der Online-Druckerei Saxoprint haben somit vor allem kleine und mittelgroße Unternehmen die Möglichkeit, individuelle Verpackungen in kleineren Auflagen von 100 bis 10.000 Exemplaren zu produzieren. Es spielt dabei keine Rolle, ob man das Unternehmen, ein bestimmtes Produkt, ausgewählte Themen oder einfach einen praktischen Nutzen in den Fokus rücken möchte. menlogo und Slogan auf der Verpackung trägt zu einem professionellen Erscheinungsbild bei und unterstützt den Wiedererkennungswert.“ Mit der Berücksichtigung der Werbeträgerfunktion lässt sich zugleich eine Abhebung vom Wettbewerb erzielen, was wiederum die Kundenbindung zum eigenen Unternehmen festigt. Durchgestylt „Wo in der Vergangenheit noch braune und graue Boxen verwendet wurden, kommen heute durchgestylte Kartons und Schachteln zum Einsatz. Ganz gleich ob Produkt-, Um- oder Serviceverpackung – alle Varianten bieten die Möglichkeit, das Marken- und Unternehmensimage einheitlich zu transportieren“, erklärt Saxoprint-Geschäftsführer Daniel Ackermann. „Bereits die bloße Verwendung von Fir- Sehr vielfältig Summa summarum sind mit der easy box rechnerisch mehr als eine Milliarde Varianten denkbar. Was aber zunächst nach einem fast zu vielfältigen Angebot klingt, ermöglicht letztlich die Erstellung eines exakt auf die jeweiligen Bedürfnisse konfigurierten Produkts. Man wählt einfach aus einer von sieben Kategorien die gewünschte Basisverpackung und konfiguriert anschließend Wahl ohne Qual Verpackungskonfigurator Saxoprint easy box. • Produktmuster ermöglichen einen guten Überblick • maßgeschneidert und millimetergenau konfigurierbar • perfekt geeignet für kleine Auflagen ab 100 Exemplaren • 3D-Livevorschau für eine komfortable Konfiguration • Preistransparenz durch Onlinekalkulator mit Sofort-Preis • guter Service, acht Tage Produktionszeit • Die Faltschachteln von Saxoprint easy box werden platzsparend „plano“ versendet und im aufgebauten Zustand zeichnen sie sich durch eine gute Stapelfähigkeit aus. Papiertaschen • Einführung von Papiertragetaschen inkl. eines umfangreichen Mustersets • verschiedene Ausführungen, z.B. mit Stoffkordel handlang oder schulterlang mit Griffloch oder mit Papierkordel • aus Bilderdruckoder aus Kraftpapier. Werbetechnik •H ohlkammerplatten als perfekte Ergänzung von Plakaten und Schildern •S childer aus hochwertigem, gebürstetem Aluminium • optionale Lochbohrung an den jeweiligen Ecken, Abstandshaltern aus Edelstahl. Kalender • Mini-Tischkalender • Besondere Verarbeitungsoptionen für Wandkalender – auf Wunsch werden diese einzeln eingeschweißt und bekommen eine separate Abdeckfolie zum zusätzlichen Schutz. © Saxoprint (5) Saxoprint-Neuigkeiten die Abmessungen der easy box; diese kann man ganz nach Belieben im sogenannten Freiformat definieren. Weitere Vorteile • Beidseitig weißer GC Chromokarton, vollflächig bedruckbar Business-Facts Die Online-Druckerei Saxoprint arbeitet für mehr als 350.000 Kunden europaweit – am Standort Dresden mit mehr als 500 Mitarbeitern, in London unterhält der Druckspezialist ein internationales Servicecenter mit 30 Mitarbeitern. Seit 2012 gehört Saxoprint zur Cewe-Gruppe. Jährlich werden im Durchschnitt 10 Mio. € in moderne Drucktechnologien investiert. In den nächsten drei Jahren soll die 100 Mio. €-Umsatz-Marke geknackt werden – dann würde Saxoprint zu den drei größten Unternehmen seiner Art in Europa gehören. www.saxoprint.at medianet.at Freitag, 9. September 2016 cover 47 retail SES Proteini.si öffnete seinen österreichweit ersten Shop im Forum 1 50 Einzelhandel Österreichs Händler reüssierten im ersten Halbjahr 2016 52 NÖM will den urbanen Lebensstil neu prägen mit Snacks der Sonderklasse 53 © Stadtmolkerei EIN KLICK ZUR RECHNUNG! © Panthermedia.net/Burben www.editel.at Wie prekär läuft’s für die Modehändler stationär? 48 schnell - flexibel - sauber unkompliziert - preisgünstig gestalten und verändern Auch über SMS, WLAN oder Bluetooth schaltbar. www.intertechno.at © Rewe International © APA/dpa/Ina Fassbender Deutsche Innenstädte leeren sich immer häufiger; doch für Wien zeichnet die WKO ein anderes Bild. Elektroinstallationen Metro Mit seiner Aufspaltung will Metro zwei attraktive Unternehmen schaffen. 54 Bio Im LEH ist Bio laut AMA viel beliebter als in der Gastronomie. 56 48 Retail medianet.at © WKW Modehandel/DDB Wien Freitag, 9. September 2016 Wer hat Angst vor dem Onlinehandel? Der stationäre Modehandel in Wien hat laut Wirtschafts kammer wenig zu befürchten – er hat treue Kunden. Von Daniela Prugger Ü ber steigende Geschäftsschließungen in deutschen Innenstädten liest man in letzter Zeit ja öfters. Leerstandsquoten von 40% seien keine Ausnahme; Prognosen, wonach bis 2020 rund 50.000 Geschäften das Aus droht, sind laut Gerrit Heinemann, Handelsexperten von der Hochschule Niederrhein, nicht übertrieben. Und in Wien? In Wien gestalte sich die Entwicklung der inneren Stadt anders; das erklärt Rainer Trefelik, Obmann der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Wien gegenüber medianet. „Für Wien seh ich das Ganze nicht so pessimistisch. Die Kleinen haben die Chance, Nischen zu besetzen. Qualität und Beratung ist der USP der kleineren Händler.“ 96% kaufen in Geschäften Profitiert also, während die Kollegen in Deutschland unter dem wachsenden Onlinehandel und fehlenden Kunden ächzen, der Wiener Modehandel immer noch von der Vorliebe seiner Bewohner und Touristen für Beratung und die Tätigkeit an sich? In einer Untersuchung von MAKAM Research stellte sich heraus, dass 87% der Befragten an Modegeschäften vor allem den Umstand, Dinge anfassen und probieren zu können, schätzen. 76% wollen die Ware schlicht sofort mitnehmen. Und 78% ist medianet.at Freitag, 9. September 2016 Retail 49 auch gern dieses Menschelnde haben.“ Ganze 817 € geben die befragten Konsumenten im Durchschnitt pro Jahr für Mode aus, den Großteil davon in stationären Geschäften. Frauen geben mit rund 868 € pro Jahr mehr aus als Männer mit rund 763 €. die persönliche Beratung wichtig. Und wie halten es die stationären Modehändler mit dem Onlinehandel? Laut dem Wiener Landesgremium spielt das Internet beim Modekauf noch eine untergeordnete Rolle. Aber: Das Wachstum in diesem Bereich sei extrem hoch, betonte Trefelik, er ist aber überzeugt, dass „diese große Angst vor Online übertrieben ist“. Die MAKAM-Studie (es waren Mehrfach-Angaben möglich) zeigt, dass rund 96% der befragten Wiener Käufer Mode in Geschäften shoppen. 30% der Befragten kaufen Mode (auch) in Geschäften außerhalb Wiens, häufiger Personen mit einem höheren Haushalts-Netto-Einkommen ab 2.500 € pro Monat. Und 35%, häufiger Frauen sowie und unter 50-Jährige, kaufen Mode (auch) online. Dabei verzeichnet der Onlinehandel seit Jahren Zuwächse – in Wien und auch sonst in Österreich. Leerstandsrate Die Leerstands rate in den 22 von der Standort + Markt Beratungsge sellschaft m.b.H. betrachteten City-Bereichen liegt bei 4,7%. In A-Lagen wurden die niedrigsten Werte mit 2,4% gemessen. In Wien betrug der Leerstand zuletzt 2,3%. 4,7% © Gerry Frank Photography Kampagne „Chices Sackerl statt braunes Packerl“ lautet der Slogan der #EchtshopperKampagne, die gestern gestar tet ist. Während der Aktion verpacken die teilnehmenden Händler etwa die gekauften Waren in eigens gebrandete Tragtaschen. Die Liebe zum Menschelnden In Deutschland bereitet gerade dieser Umstand Kopfschmerzen: „Das eigentliche Drama wird sich in den Klein-und Mittelstädten abspielen“, befürchtet Heinemann. Heute entfallen auf sie noch knapp 50% der Einzelhandelsumsätze. Doch wenn nichts geschehe, werde der Erfolg des Onlinehandels hier zu existenzbedrohenden Umsatzrückgängen führen: Leerstandsquoten von 40% seien bereits heute keine Ausnahme mehr. Vergleichen lasse sich die Situation in Deutschland mit jener in Österreich nur bedingt, so Trefelik. „Die Wiener sind nicht eins zu eins mit den Deutschen vergleichbar, und Wien hat sicherlich noch ein ganz anderes Rahmenumfeld als andere österreichische Städte. Wir haben hier lebendige Einkaufsstraßen. Und ich glaube, dass die Wiener „Echtshopper“ für Wien An diese Stammkunden des stationären Handels richtet sich auch die neue EchtshopperKampagne: Während der Aktion verpacken die teilnehmenden Händler etwa die gekauften Waren in eigens gebrandete Tragtaschen. Promotoren sind mit überdimensionalen Einkaufssackerln unterwegs; Ziel ist, auf die Vorteile des Einkaufens in Wiener Modegeschäften hinzuweisen, erklärte Herbert Gänsdorfer, Obmann des Landesgremiums Wien des Einzelhandels mit Mode und Freizeitartikeln, bei der Präsentation der Aktion. Die Wiener sind nicht eins zu eins mit den Deutschen vergleichbar, und Wien hat sicherlich noch ein ganz anderes Rahmenumfeld als andere Städte. Rainer Trefelik Sparte Handel WKW 50 retail Freitag, 9. September 2016 medianet.at Fussball EM Mehr Chips, jede Menge Bier DÜSSELDORF.. Während der Fußball-Europameisterschaft haben Verbraucher zu mehr Bier, Chips und Cola gegriffen. Der Umsatz mit alkoholhältigen Getränken war im Juni um sieben Prozent höher als im Vorjahresmonat, berichtet die Wirtschaftswoche unter Berufung auf GfK. (APA) HENKEL © Forum1/SES Minus-Rendite ist heute salonfähig Dejan Omerzel, CEO von ROLnet, und Forum 1 Center-Managerin Verena Wegscheider im neuen Shop. Spezialist für die Masse © Henkel Der slowenische Sportnahrungsexperte Proteini.si zieht ins SESEinkaufszentrum Forum 1 am Salzburger Hauptbahnhof ein. DÜSSELDORF/PARIS. Mit ihren jüngsten Anleihen betreten Henkel und Sanofi Neuland: Erstmals begaben jetzt zwei Unternehmen ohne Staatsbeteiligung Papiere mit einer Rendite von unter null Prozent. Wie Reuters berichtet, hat der Düsseldorfer Konsumgüter-Produzent Henkel Mittwochfrüh Anleihen im Volumen von 2,2 Mrd. € und einer Laufzeit bis 2018 begeben. Der französische Pharmaproduzent Sanofi hat sich durch neue Anleihen, die 2020 auslaufen, eine Mrd. € frisches Geld besorgt. Die Rendite beider Anleihen liegt bei minus 0,05 Prozent. Beide Unternehmen gelten als äußerst stabil. Käufer zu finden, war dem Vernehmen nach kein Problem. (APA) SALZBURG. Proteini.si, der Spezialist für Sportnahrung, will den österreichischen Markt aufmischen. Als ersten Step in diese Richtung eröffnet er einen Shop im Forum 1 am Salzburger Hauptbahnhof. Dejan Omerzel, CEO von ROLnet, der das Unternehmen nach Österreich gebracht hat, über das Erfolgsrezept: „Anders als andere Sportnahrungsspezialisten sprechen wir bewusst eine breite Masse an und bringen Lifestyle- Produkte für einen gesunden Lebensstil. Unser Sortiment ist am Puls der Zeit, und die Preise sind absolut leistbar.“ Fitness-Lifestyle Im mehrere Hundert Artikel umfassenden Sortiment gibt es Lifestyliges wie Protein-Nudeln oder low-carb-Palatschinken-Mischungen, aber auch klassische Energy Drinks und Protein-Shakes. Shaker und Mixgeräte sowie eine feine Auswahl an Sporttaschen und -kleidung runden den sportlichen Eindruck im 140 m² großen Shop ab. Geführt wird dieser von einem zertifizierten Ernährungsberater und Fitness-Trainer. Für den SES-Leiter der Verpachtungsabteilung, Hans-Dieter Girlinger, passt Proteini.si perfekt ins Forum 1: Mehrere Fitness-Center sind in direkter Umgebung. Girlinger: „Sporternährung boomt – gerade im stationären Handel.“ (nov) Salamander macht es bunt © Salamander Kunden können jetzt ihre Schuhe selbst entwerfen. WIEN. Manche mögens bunt und anders – oder ihre Füße stehen stabil in der sogenannten Zwischengröße. Für Kunden, die mit Standard-Form, -farbe und normierter Leistenlänge nicht glücklich werden und denen Maßschuhe zu teuer sind, bietet der Schuhfilialist Salamander mehr Wahlfreiheit. Bei der Marke ShoeVita können Kundinnen Pumps, Stiefeletten, Oxfords, Ancle Boots, Kitten Heels, Ballerinas und Slippers am Computer selbst konfigurieren. Nach drei bis sechs Wochen Fertigungszeit in der Manufaktur in Polen kommen die Unikate in die Filiale oder nach Hause. „Die Österreicherinnen sind experimentierfreudig und lieben auch bunte Schuhe“, ist Gabriele Sosnizkij, eine der beiden Gründerinnen, überzeugt. (nov) FELIX UNTERSTÜTZT DIE ÖSTERREICHISCHE FEUERWEHR Das macht uns stolz: Denn ab sofort geht FELIX mit dem österreichischen Bundesfeuerwehrverband eine langfristige Partnerschaft ein und fördert dabei vor allem die Feuerwehrjugend – zum Beispiel mit einem Teil des Verkaufserlöses einer eigenen FELIX Ketchup und FELIX Sugo Aktion! Zum Glück gibt’s die Feuerwehr und FELIX. PARTNER DER ÖSTERREICHISCHEN FEUERWEHR FELIX_FF_Anzeige_Medianet_199x272_END.indd 1 05.09.16 14:06 52 retail Freitag, 9. September 2016 medianet.at GEOX Ein neuer Shop für Graz Verbrauchermärkte Zufriedene Verbraucher WIEN/BERLIN. Mit den Waren- und Dienstleistungsmärkten sind die Verbraucher in Österreich deutlich zufriedener als der Durchschnitt der EU. Wie aus dem vor Kurzem von der EU-Kommission vorgelegten „Barometer zu den Verbrauchermärkten“ hervorgeht, kommt Österreich auf einen Index von 84,5. Besser ist der Wert nur in Luxemburg, das auf 85,3 kommt. In Österreich rangieren Unterhaltungsgüter (89,9) vor großen Haushaltsartikeln (88,4) und Elektronik (87,6) an der Spitze. (APA) © panthermedia.net/Deklofenak WIEN/ROM. Der italienische Schuhhersteller Geox baut seine Shopkette in Österreich aus: In den nächsten Tagen wird in Graz ein neuer Monomarken-Store eröffnet. Damit wächst die Zahl der Geox-Shops in Österreich auf 21. „Österreich ist ein Markt, der für uns sehr interessant ist und sich gut entwickelt. Wir sind sowohl mit Monomarken-Shops, als auch in Multibrand-Stores präsent“, so Geox-Gründer und Präsident Mario Moretti Polegato. Das Unternehmen hatte 2011 von der damaligen Bawag-Tochter Stiefelkönig 19 Geox-Filialen in Wien, Linz, Graz und Innsbruck übernommen. Stiefelkönig war bis dahin Franchisenehmer von Geox. (APA) Umsatzplus Die heimischen Händler und Dienstleistungsfirmen haben in den ersten sechs Monaten des Jahres Umsatzzuwächse von 1 bzw. 2,1% erzielt. Händler konnten reüssieren Österreichs Dienstleister und Händler konnten im ersten Halbjahr 2016 mehr umsetzen als im Vorjahreszeitraum. ••• Von Daniela Prugger WIEN. Nach Berechnungen von Statistik Austria konnten die österreichischen Dienstleistungsunternehmen im 1. Halbjahr 2016 ein Umsatzplus von 2,1% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erzielen. Der Handel verzeichnete ein nominelles Umsatzplus von 1%, dies bedeutet eine Zunahme im Absatz von 2,7%. Positiv bilanzierte auch der Einzelhandel mit einem Plus von 1,5% nominell und 1,4% preisbereinigt. Einen Umsatzrückgang verbuchte hingegen der Großhandel mit 1,2%; dies bedeutet dennoch eine um 2,1% erhöhte Absatzmenge gegenüber dem Zeitraum Jänner bis Juni 2015. Verzeichneten die österreichischen Dienstleister im 1. Quartal 2016 noch einen Zuwachs von 2,1%, war im 2. Quartal 2016 ein Plus von 1,9% festzustellen. Ausschlaggebend für die etwas geringere Umsatzentwicklung im 2. Quartal könnte die Osterwoche sein, die heuer zur Gänze in den Monat März fiel, 2015 aber in den Zeitraum Ende März und Anfang April. EU-Einzelhandel gestiegen Der Einzelhandel in der EU ist im Juli gegenüber dem Vormonat um 1% gestiegen, berichtet Eurostat. In der Eurozone wurde ein Plus von 1,1% registriert. Die stärksten Anstiege gab es in Luxemburg (+2,3%), Portugal (+1,8%) und Deutschland (+1,7%), die höchsten Rückgänge musste die Slowakei (–1,1%) hinnehmen. Aus Österreich lagen bei Eurostat am Montag keine Daten vor. Im Jahresvergleich –Juli 2015 zu Juli 2016 – gab es einen Anstieg im Einzelhandel in der EU um 3,5%, in der Eurozone ein Plus von 2,9%. Hier lag Rumänien mit +13,5% voran, gefolgt von Luxemburg (+12,2%) und Litauen (+6,2%). Österreich kam hier auf ein Plus von 1,1%. Rückgänge gab es in Malta (–2,7%), Belgien (–1,8%), Dänemark (–0,8%) und Slowakei (–0,6%). Österreichischer Handel 1. Hj. 2016 Umsatzveränderung zum Vorjahr Handel Kfz-Handel und Reparatur Großhandel Einzelhandel Quelle: Statistik Austria; Konjunkturstatistik Handel nominell real +1,0%+2,7% +8,2% +7,8% −1,2% +2,1% +1,5%+1,4% medianet.at retail 53 Freitag, 9. September 2016 Die Mopro-Elite Die NÖM Stadtmolkerei will den urbanen Lebensstil neu prägen – mit Snacks der Sonderklasse. Cottage Cheese, Joghurt und Milch wurden gemeinsam mit einem Sternekoch zu Snacks für den ganzen Tag entwickelt – von herzhaft frisch über fruchtig mild und knusprig bis hin zu orientalisch spicy. Unterwegs mit Food-Bike Elvis Ljaic, Inhaber der NÖM Stadtmolkerei, übernimmt nun mit Volker Hillbrand nach dem Ausbau des Stadtmolkerei Onlineshops die Aufgabe, jeden in Wien und Umgebung mit kreativen Milch Snacks zu versorgen – ob im Büro oder zuhause, via sogenanntem Food-Bike. Kulinarisch Leckere JoghurtKreationen sind im Onlineshop unter www. stadtmolkerei für Wien & Umgebung bestellbar. Die Kreationen der Stadtmolkerei reflektieren saisonale Trends – darunter JoghurtKreationen, beispielsweise mit Cranberry, Granatapfel, Mohn und Granola oder Banane und © Stadtmolkerei WIEN. Vom Land in die Stadt: Die NÖM Stadtmolkerei bietet als mobiler Lieferservice kreative Variationen von Milchprodukten in Wien und Umgebung an; damit will sich die traditionsreiche niederösterreichische Molkerei als urbane Milchmanufaktur p ositionieren – und Milchprodukte als Snack für urbanen Lebensstil attraktiv machen. Gemeinsam mit der Werbeagentur NOA startete das kulinarische Projekt der NÖM Stadtmolkerei als Pop-up-Store in der Marktwirtschaft im 7. Wiener Bezirk. Dort gab es drei Monate lang kreative Milch-Snacks: Chia-Samen. Mit dem Konzept wollen NÖM und NOA das klassische Bild von Milchprodukten durchbrechen und neue GenussMöglichkeiten mit kreativen Variationen eröffnen. (red) 54 retail Freitag, 9. September 2016 Gnadenlos Metro-Chef Olaf Koch ist überzeugt, dass sich Metro-Großmärkte, RealSupermärkte und Media Markt und Saturn unter einem Dach zuletzt eher behindert als gefördert haben. Metro © APA/EPA/Caroline Seidel Die Gründe der Aufspaltung Schlanker Metro für fette Investoren Der deutsche Handelsriese Metro will mit der Aufspaltung zwei „sortenreine“ und attraktive Unternehmen schaffen. DÜSSELDORF. Der deutsche Handelsriese Metro will im November Details zur geplanten Trennung des Groß- und Lebensmittelhandels von der Elektronikkette Media-Saturn bekannt geben. Bis dahin soll auch ein neuer Gruppenname stehen. Mit der Aufspaltung will der Düsseldorfer Traditionskonzern zwei „sortenreine“ Unternehmen schaffen. Die können sich besser am Markt positionieren – und somit stärker in den Blick von Investoren geraten. „Wir wollen ein für alle Mal den Schleier des Konglomerats lüften“, betonte Metro-Chef Olaf Koch. Koch und sein Finanzvorstand Mark Frese kündigten an, dass die neuen Gesellschaften u.a. in die Digitalisierung, Modernisierung und den Ausbau des Services investieren werden. Die Elektronikhandelskette werde darüber hinaus Ausschau nach Zukäufen halten. Bis Mitte 2017 sollen jedenfalls das ange- stammte Großhandels-Geschäft (Metro Cash&Carry) und die Real-Supermärkte separat an der Börse gelistet sein. Zweifel am Erfolg In der Metro AG verbleiben im Wesentlichen die ElektronikKetten Media Markt und Saturn, an denen der streitbare Gründer und Milliardär Erich Keller- hals beteiligt ist. Während die größten Metro-Anteilseigner Haniel, Schmidt-Ruthenbeck und Beisheim die Aufspaltung begrüßen, zweifelt Kellerhals am Erfolg: „Die Strategie der Aufspaltung mag für Manager wie Olaf Koch der einzige Ausweg sein. Ob dieser Weg die Wende bringen wird, ist sehr unsicher.“ (APA/nov) © APA/dpa/Ina Fassbender Die Spaltung der Metro hat diesen Sinn: neue Wachstumsimpulse setzen. Bereits 2008 liebäugelte der damalige Metro-Chef Eckhard Cordes mit der Zerschlagung des Konzerns. Er wollte die Warenhaustochter Kaufhof verkaufen und dachte laut über den Börsengang von Media-Saturn nach. Vereitelt wurden die Vorhaben von der Finanzkrise. Erst Nachfolger Olaf Koch glückte im Sommer vergangenen Jahres der Verkauf der Warenhäuser an die kanadische Hudson‘s Bay Group, der Milliarden in die Kassen spülte. Die Aufspaltung des verbleibenden Konzerns sei nun der logische nächste Schritt, betont Koch. Mehr Wachstum sollte die Aufspaltung deshalb bringen, weil die sodann klar auf ein Geschäftsfeld ausgerichteten Unternehmen dynamischer agieren und sich ganz auf ihre Kundengruppe konzentrieren können. Auch der Börsenwert sollte steigen, weil Mischkonzerne wie Metro an der Börse grundsätzlich schlechter bewertet werden als klar fokussierte Unternehmen. Somit gilt: Unruhe und Unsicherheit birgt die Aufspaltung lediglich für die Mitarbeiter, zumal das Stichwort Umstrukturierung der große Bruder des Stichworts Personalabbau ist. (nov) medianet.at Metro trennt Lebensmittel von Elektronik und will damit Investoren locken. 56 Retail Freitag, 9. September 2016 medianet.at Sektkellerei Szigeti bekommt Falstaff-Top-Werte GOLS. Im Jubiläumsjahr – die Sektkellerei Szigeti feiert heuer ihr 25-jähriges Bestehen – wurde dem Golser Familienbetrieb eine ganz besondere Ehre zuteil: Der Falstaff Guide 2016 hat gleich sechs ihrer Produkte mit 90 Punkten oder mehr bewertet – das Flaggschiff der Kellerei, der Gols Prestige Brut, wurde sogar mit 93 Punkten geadelt. Für Norbert und Peter Szigeti ist das ein Beweis dafür, dass ihr absoluter Qualitätsanspruch und die Fokussierung auf Sortenund Lagensekte aus besten österreichischen Trauben die richtige Strategie war, um sich als regionaler Familienbetrieb erfolgreich am Markt zu behaupten. Aber auch gegen in- und ausländische Konkurrenz hat man sich damit richtig in Position gebracht. Bestes Beispiel dafür ist wahrscheinlich der Gols Prestige Brut 2012, der mit 93 Punkten die höchste Bewertung erzielte. Die Spezialität aus ausgesuchten Golser Einzellagen besticht mit floralen Aromen und einer cremigen Textur – angenehm mineralisch, Orange, orientalische Gewürze, getrocknete Bananen, Röstnoten und ein großartiges Finish. (red) Bio ist Trumpf beim eigenen Einkauf WIEN. Bio-Produkte haben sich im Lebensmittelhandel zum wichtigen Marktsegment gemausert: Acht Prozent der Ausgaben für Frischeprodukte entfallen bereits auf Bio. Im Durchschnitt gab ein österreichischer Haushalt im vergangenen Jahr 120 € für Bio-Frischeprodukte aus; Bio-Produkte im Wert von 425 Mio. € wanderten über die Ladentische. Wo der LEH eine Pionier- zur Meisterleistung gedeihen ließ, hinkt die Gastronomie in Sachen Bio nach. Dort ist Bio noch ein zartes Pflänzchen mit einem Anteil von ca. zwei Prozent. Die Gründe dafür: der höhere Aufwand beim Einkauf der Zutaten (hinsichtlich Verfügbarkeit und Preis), aber auch Hürden bei der Zertifizierung. Gleichfalls steht das Bewusstsein der Konsumenten für Bio in der Gastronomie erst am Beginn eines möglichen Trends. Das legt jedenfalls eine aktuelle Marktforschung der AMA nahe, die anlässlich der Bio-Aktionstage im September erstellt wurde. Deren wichtigste Conclusio: Bio wird beim eigenen Einkauf gut mitgedacht, aber im außer HausVerzehr denken die Konsumenten weniger daran. Gut essen wichtiger als Bio Somit haben bei der Wahl des Speiselokals das Ambiente und das „gute“ Essen den Vorrang gegenüber allfällig biologischen Zutaten. Aber: Grundsätzlich wünschen sich Konsumenten sowohl mehr als auch besser gekennzeichnete Bio-Lokale. Auf der anderen Seite eröffnen solche Gastronomen ein Bio-Lokal, denen Bio wirklich am Herzen liegt. Für Wirten ist das mehr als das Zusammenwürfeln biologischer Zutaten, für sie ist es ein Gesamtkonzept aus Transparenz, Regionalität, kleinstrukturierter Landwirtschaft und individueller Handfertigung. (nov) © Rewe International © Sektkellerei Szigeti Die Bio-Geneigtheit der Konsumenten ist im LEH stark ausgeprägt – in der Gastronomie hat sie noch Potenzial. Bio-Pionierin Martina Hörmer hat für Ja! Natürlich 100% gestützte Bekanntheit. medianet.at Freitag, 9. September 2016 Retail 57 Klimaneutrale Schnäpse Gautier Mückstein ist der erste klimaneutrale Spirituosenhersteller Österreichs. maneutraler Spirituosenerzeuger Österreichs glauben wir an sinnvolle Maßnahmen, die den Einklang beider fördern“, so der Geschäftsführer weiter. Ein Herz für die Region Das neue Produktionshaus in Oberlaa, in das Gautier Mückstein im Jahr 2011 übersiedelte, wurde bereits im Vorfeld baulich entsprechend modern und umweltfreundlich konzipiert. Es beinhaltet ein smartes, ausgeklügeltes System, das für einen optimalen Energiehaushalt sorgt. Zudem wurde das Gebäude mit einer hocheffizienten Isolierung Neue Wege 2003 übernahm Florian Mückstein die Führung, 2007 wurde die Firma Ellinger & Co. in die Gautier Mückstein-Gruppe integriert. © Foto Wilke WIEN. Nachhaltigkeit ist für österreichische Spirituosenhersteller ein großes Thema. Auch der heimische Traditionserzeuger Gautier Mückstein etwa ließ vor Kurzem seine CO2-Emissionen analysieren.„Wir stehen für die Wahrung und smarte Nutzung unserer wertvollen Ressourcen. Die Vorreiterrolle in dieser Branche einzunehmen, macht uns daher besonders stolz”, so Geschäftsführer Florian Mückstein. Man stehe für einen friedvollen Einklang zwischen Mensch und Natur. „Die Umwelt schätzen und respektieren wir sehr. Als erster kli- versehen. „Auch unsere Region liegt uns am Herzen, daher achten wir ganz besonders auf Regionalität“, betont Florian Mückstein. „Seit 2007 können wir durch die Firma Ellinger un- sere eigene Inländerrum-Essenz herstellen. Unsere Erzeugnisse bestehen aus heimischen Produkten und stehen somit für Nachhaltigkeit, höhere Qualität und Ressourcenschonung.“ (dp) DAS KOMPLETTPAKET FÜR IHREN EVENT TISCHE IM PARKET T! Foto VBW © Rafaela Pröll 2015 Inkludierte Leistungen pro Gast: 1 Programmheft + 1 Getränk 1 EVITA Snack Tischservice vor der Vorstellung und in der Pause € 99,– pro Person FIRMENEVENT.MUSIVALVIENNA . AT 199x136_EVI_VIP-Tische.indd 1 05.09.16 17:26 58 Retail Freitag, 9. September 2016 medianet.at © Rewe International Karriere Ines Schurin Per September 2016 übernimmt Ines Schurin die Leitung der Unternehmenskommunikation der Rewe International AG. In dieser Funktion ist sie weiterhin Konzernpressesprecherin. Schurin (44), bislang Leiterin des Bereichs Public Relations der Rewe International AG, folgt damit in Sachen Unternehmenskommunikation der ausgeschiedenen Corinna Tinkler. 1 2 Plus city 2 Fulminante Gala 1. Ernst Kirchmayr, Michelle Hunziker und Reinhold Mitterlehner; 2. Leo Windtner und Michael Konsel; 3. Palmenplatz. 1. Die besten Spar-Lehrlinge bekommen ihren Führerschein bezahlt – hier jene aus Wien; 2 Spar-VD Hans K. Reisch (li.) und Spar-Geschäftsführer Alois Huber (4.v.li.) mit ihren Lieblingslehrlingen. spar WILLKOMMEN. In Wien, Niederösterreich und dem nördlichen Burgenland begannen rund 250 Lehrlinge ihre Ausbildung bei Spar; am 1. September hat der Händler daher einen Willkommenstag organisiert. Moderiert hat die Veranstaltung im Festsaal des Wiener Rathauses Ö3-Moderator Andi Knoll. Live-Act war der Singer und Songwriter Thorsteinn Einarsson. „Lehrlinge sind für uns die Zukunft. Wir setzen alles daran, ihnen ein bisschen mehr zu bieten“, sagte Spar-NÖ/Wien/Bgld- Geschäftsführer Alois Huber. (red) Lesetipp Termine A wie B und C Modepalast Spezial Trachtenwochen im Einkaufszentrum Q19 in Döbling 15. bis 24.9., Mo–Fr 9–19:30, Sa 9–18 Uhr, Grinzingerstraße 112, 1190 Wien © Kein & Aber Verlag Markterei Der erste regelmäßig in Wien stattfindende Nachbarschaftsmarkt 10. und 11.9., in der Alten Post Postgasse 8 in 1010 Wien Mode-Pflichttermin Fashion-Highlights und extravagante Modeshows erwarten Sie auf der MQ Vienna Fashion Week 12. bis 18.9., unterschiedliche Zeiten MuseumsQuartier, 1070 Wien 250 neue Lehrlinge 352 Seiten; Kein & Aber Verlag; 22,50 €; ISBN: 978-3-03695734-0 MACHBAR. Autorin Alexandra Kleeman bringt in „A wie B und C“ auf den Punkt, wie Werbung, Körperideale und Realityshows die Welt prägen. Wie wir unsere Besessenheit, perfekt zu sein, oft gar nicht mehr wahrnehmen. Wie uns Realityshows, Werbung und abstruse Trends zu Sklaven des eigenen Körpers machen und sich das insbesondere auf das Leben junger Frauen auswirkt. Intelligent, witzig und ehrlich geschrieben, übt Kleeman mit ihrem Debütroman Kritik an der heutigen Kon sumwelt aus. (dp) © Rewe International 3 © Andreas Tischler (2), Cityfoto.at/Peter Christian Mayr OPENING. Ein hochkarätiges Publikum, ein extravagantes Programm und Gala-Dinner – das First Class Shoppingcenter PlusCity inszenierte in der Vorwoche eine spektakuläre Neueröffnung. Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, Landeshauptmann Josef Pühringer sowie seine beiden Stellvertreter Thomas Selzer und Manfred Haimbuchner ließen sich den Event nicht entgehen und folgten der Einladung von Ernst Kirchmayr ins topmoderne Linzer Einkaufszentrum. Moderatorin Michelle Hunziker führte erstmals in ihrer Karriere durch eine Gala, mehr als 1.000 geladenen Gäste freuten sich auch über einen Show-Act von Song Contest-Teilnehmerin Zoë. (red) © Spar/Brunnbauer (2) 1 Paul Pöttschacher ist seit 2014 als Kommunikationsmanager mit Schwerpunkt Medienarbeit im Bereich Public Relations der Rewe International AG tätig und unterstützt jetzt Unternehmenssprecherin Ines Schurin zukünftig als neuer Pressesprecher. Zuvor war der studierte Publizist und Kommunikationswissenschaftler sieben Jahre in unterschiedlichen Funktionen in der Konzernkommunikation von Verbund tätig. medianet.at Freitag, 9. September 2016 cover 59 retail fleisch & wurst Wiesbauer Neuer Bergsteiger-Onlineshop für Naturfans 65 Will haben Würzig-knusprige und delikate Neuheiten der Fleischbranche 66 Grafik Wissenswertes rund um den Export, Import und Konsum von Fleisch 68 © Panthermedia.net/Lifeonwhite Zahl der Woche 2010 5,58 Mio © Panthermedia.net/Mario Pessaris 2015 5,38 Mio Lauer Fußball-Sommer, aber heiße Steaks Du armes Schwein! 2015 wurden in Österreich 5,38 Mio. Schweine geschlachtet; 2010 waren es noch 5,58 Mio. Schweineschlachtungen. Zwischen 2007 und 2015 sind in Österreich insgesamt 49,23 Mio. Schweine geschlachtet worden. © Berger Schinken © Joanna Piestrzynska Heimische Fleischproduzenten über die Grillsaison und die Qualitätsansprüche der Österreicher. 60 Wurst WM Die Wurst-Branche gastierte drei Tage lang in Hollabrunn. 62 Nachhaltig Rudolf Berger über die TierwohlInitiative von Berger Schinken. 64 60 Fleisch & Wurst medianet.at © Panthermedia.net/Photographee.eu Freitag, 9. September 2016 Grillsortiment bietet Wachstumsimpulse Heimische Fleischproduzenten zeigen sich mit dem Verlauf der Grillsaison 2016 großteils zufrieden. ••• Von Nataša Nikolic D er diesjährige Sommer hatte es von Anfang an schwer, den rekordverdächtigen Hochsommer von 2015 zu toppen. Er wurde den Erwartungen nicht ganz gerecht und scheiterte fast chancenlos bereits in der Anfangsphase – ähnlich der österreichischen Fußball-Elf. Die Teilnahme letzterer an der Fußball EM nah- men viele heimische Fleischproduzenten zum Anlass, ihr Produktportfolio um spezielle EM-Grillprodukte zu erweitern. Trotz des eher flauen Sommers und des schlechten Abschneidens bei besagtem Fußballgro- ßereignis sind die meisten österreichischen Fleischproduzenten mit der heurigen Grillsaison zufrieden. „Die Grillsaison 2016 lief bisher gut – wenn auch nicht ganz die Umsätze des Vorjahres erreicht werden konnten“, ist medianet.at Freitag, 9. September 2016 Fleisch & Wurst 61 „Grundsätzlich recht zufrieden“ ist das Tiroler Unternehmen Handl Tyrol, das 2014 ins Grillgeschäft einstieg. Der nach eigenen Angaben Marktführer im Bereich Speck und Rohwurst sieht den Trend im Feischkonsum einerseits in der Regionalität und andererseits in der bewussten Ernährung. Zu letzterem gehört auch der Verzicht auf übermäßig viel Salz; für die neuen Rohschinken wird daher der Natriumgehalt durch den Einsatz von 40% weniger Kochsalz (Natriumchlorid) deutlich reduziert. Gefragt nach den Trends beim Fleischkonsum der Österreicher, antwortet Rudolf Berger, demzufolge das Wachstum nach wie vor im Bereich der hochwertigen Segmente der Kochschinken- Das Grillsortiment ist für uns der entscheidende Sortimentsteil, um auch abseits vom Kernsortiment Wachstumsimpulse zu setzen. Franz Radatz Rudolf Berger (Berger Schinken) ehrlich. Berger hofft deshalb auf „einen schönen Spätsommer und Herbst“, da Grillen zusehends zu einem Ganzjahres-Thema“ wird. Chance auf Wachstum Für Radatz begann die Grillsaison am 30.4. mit dem Welttag des Käsekrainers und verlief durchaus zufriedenstellend. Das Unternehmen sieht sein Grillsortiment als einen „entscheidenden Sortimentsteil, um auch abseits vom Kernsortiment Wachstums impulse zu setzen“, sagt Franz Radatz. Das Resümee von Thomas Schmiedbauer, Geschäftsführer von Wiesbauer, ist ernüchternd, die Grillsaison 2016 sei „im Gegensatz zum Vorjahr als nicht herausragend zu bezeichnen“. Spezialitäten stattfindet, dass der Zenit des Fleischkonsums erreicht ist. Das sei prinzipiell gut so, denn Berger ist es „ein Anliegen, Fleisch und SchinkenProdukten wieder jenen Stellenwert zu geben, den sie verdienen“. Denn „höchste Qualität, Herkunft und traditionelle Ver- Konsum nach Art ArtPro-Kopf-Konsum Schweinefleisch 55,5 kg Geflügel 21,3 kg Rind- u. Kalbfleisch 17,4 kg Schaf- u. Ziegenfleisch 1,1 kg Sonstiges Fleisch 1,0 kg Innereien 1,0 kg Pferdefleisch 0,0 kg Quelle: statista.de; Pro-Kopf-Konsum von Fleisch in Österreich nach Art im Jahr 2015 Pro-Kopf-Konsum Fleisch in Österreich JahrKonsum 2007 66,8 kg 2008 65,5 kg 2009 66,5 kg 2010 66,3 kg 2011 65,6 kg 2012 65,5 kg 2013 65,3 kg 2014 65,2 kg 2015 65,1 kg Quelle: statista.de; Betrachtet wird nur der menschliche Verzehr (Berechnung durch Schlachtgewicht abzüglich geschätzter Anteile von Schlachtabfällen wie Sehnen und Knochen und von Tierfutter). arbeitung müssen – gerade bei Fleisch – auch einen fairen Preis haben“, findet Berger. Auch Thomas Schmiedbauer (Wiesbauer) glaubt, dass Konsumenten bereit sind, für hohe Qualität und guten Geschmack tiefer in die Geldtasche zu greifen und das „nicht nur bei festlichen Anlässen und zu Feiertagen“. Qualität hat ihren Preis Fragt man die Österreicher, nach welchen Kriterien sie Fleisch kaufen, zeigt sich, dass der Preis nicht immer ausschlaggebend ist. 54% nennen den „günstigen Preis“ als Kaufkriterium für Hühnerfleisch; bei Putenfleisch spielt der Preis für 45% eine Rolle, beim Schweine- und Rindfleischkauf legen 56% bzw. 27% Wert auf einen günstigen Preis. Hohe Fleischqualität ist mit 74% das wichtigste Kriterium für den Kauf von Rindfleisch. Beim Kauf von Schweinefleisch achten hingegen nur 45% auf eine hohe Qualität; bei Hühner- bzw. Putenfleisch sind es 52 bzw. 43%. Betrachtet man das RollAMAHaushaltspanel, so sind die umsatzstärksten Frischeprodukte (nach Schnittkäse), Schweinefleisch, Rindfleisch und Kochschinken. „Heimische Fleischqualität aus artgerechter Tierhaltung ist den Österreichern beim Kauf von Fleisch- und Wurstspezialitäten wichtig. Sicherheit und Vertrauen gewinnen bei der Kaufentscheidung an Bedeutung ebenso wie das Thema Regionalität“, konstatiert Bettina Rabitsch von Rudolf Frierss & Söhne abschließend. 62 Fleisch & Wurst Freitag, 9. September 2016 medianet.at Alles Wurst Für drei Tage waren die geschulten Augen der Wurst-Welt auf Hollabrunn gerichtet, Austragungsort der heurigen Wurst-WM. Fleischfrei © Rügenwalder Mühle BAD ZWISCHENAHN. Der deutsche Wursthersteller Rügenwalder Mühle will sein Geschäft mit vegetarischen Angeboten weiter ausbauen. Bis 2020 soll der fleischfreie Bereich 40% des Umsatzes generieren, so Unternehmenschef Christian Rauffus zum Spiegel. Eines Tages könne die Firma womöglich gar keine Fleischprodukte mehr anbieten. Er selber habe kein Problem mit dem Fleischverzehr. „Ich weiß nicht, ob der Mensch ein so großes Gehirn hätte und so groß gewachsen wäre, wenn er kein Fleisch gegessen hätte“, sagte Rauffus. Für vegetarische Kost sprächen aber ökologische Gründe. Die CO2-Bilanz eines Steaks sei riesig. „So wird es nicht weitergehen auf diesem Planeten“, erklärt er. „Meine Generation ist ziemlich sicher die erste und letzte, die dreimal täglich Fleisch essen kann.“ (APA) Kurswechsel Rügenwalder Mühle hatte Ende 2014 begonnen, vegetarische Wurst-Produkte herzustellen. © Joanna Piestrzynska Ohne Fleisch in die Zukunft? Rudolf Menzl, Karl Wegschaider, Christina Riedl, Maximilian Fürnsinn, Johannes Rottensteiner und Wolfgang Seidl. HOLLABRUNN. Alle zwei Jahre bietet sich Fleischerfachbetrieben die Möglichkeit, die Qualität ihrer Produkte bewerten zu lassen. Zwar nahmen in diesem Jahr nur etwa 80 Fleischer aus dem EU-Raum teil, die Veranstaltungsbezeichnung WurstWM wurde dennoch beibehalten. „Hier trifft traditionelle Handwerkskunst auf Innovationsgeist“, so Innungsmeister Rudolf Menzl. Dass den geschulten Jurymitgliedern in Sachen Wurst keiner etwas vormachen kann, verdeutlicht sich angesichts der rund 900 Test-Produkte – eine ganze Menge Wurst. Das Testverfahren Ihre Geschmacksknospen trainierten die Juroren jahrelang, ihre Expertise haben sie sich durch das Kosten zahlreicher Würste erarbeitet. Schauen, riechen, beißen, schmecken – die Extrawürste, Leberkäse, Knacker, Blutwürste und Co. wurden durch den Einsatz aller Sinne bewertet. Zu Beginn wird das Produkt als Ganzes betrachtet und die äußere Beschaffenheit bewertet. Als nächstes schneiden die Juroren die Wurst an, betasten sie und versehen Aussehen und Farbe mit Punkten. Dann folgt der wichtigste (und wahrscheinlich spannendste) Part: die Aromen. Dafür wird die Wurst an die Nase geführt und tief eingeatmet, erklärt Ober juror Wolfgang Seidl. Erst dann erfolgt der Biss ins Fleisch, der ebenso Einfluss auf die Punktezahl hat. Niederösterreich sackte die meisten Medaillen ein und beweist einmal mehr, wo die wahre Wurst-Hochkultur in diesem Land zu finden ist. (dp) Medaillenspiegel pro Bundesland Länder Österreich gesamt Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Tschechische Republik Deutschland Ungarn Italien Total Gold Silber 530 186 7 2 49 10 186 83 77 23 45 9 64 19 25 17 41 6 36 17 8 0 11 5 2 2 7 2 558 195 Quelle: 21. Internationaler Fachwettbewerb für Fleisch- und Wurstwaren (am 29.08.2016) Bronze 54 2 6 23 11 1 8 2 0 1 0 0 0 0 54 Anerk. 9 2 1 5 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 10 salami taktik unser salami-meister empfiehlt: scheibchen für scheibchen geniessen. www.stastnik.at 64 Fleisch & Wurst Freitag, 9. September 2016 medianet.at Die Wertfrage Rudolf Berger über die Gründung einer Tierwohl-Initiative, Nachhaltigkeit und die aktuellen Trends in der Schinken-Welt. gerechter gestalten. Wir definieren – nach deutschem Vorbild – bewertbare und klare Indikatoren.“ Nach den Erfolgen bei der Verkürzung von Tiertransporten durch die klare 50 Kilometer-Regel für Regional-Optimal-Lieferanten setzt Berger damit einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Tierwohl. Höchste Qualität, Herkunft und traditionelle Verarbeitung müssen – gerade bei Fleisch – auch einen fairen Preis haben. Ernährung und Wissen Dass sich eine wachsende Zahl an Menschen immer mehr mit dem Thema Ernährung auseinandersetzt, macht sich natürlich in der gesamten Branche bemerkbar. Das Achtgeben auf die Herkunft von Fleischerzeugnissen und die Tendenz, künstliche Inhaltsstoffe zu vermeiden, kommentiert der Unternehmenschef wie folgt: „Diesem Trend folgen wir seit Langem © Berger Schinken (2) WIEN. Nachhaltigkeit, Tierwohl und Regionalität sind Handlungsprinzipien, die sich viele Konsumenten heute wünschen, besonders im Bereich Wurst- und Fleischwaren. Das heimische Familienunternehmen Berger Schinken versucht diesen Ansprüchen mit der Produktpalette ‚Regional-Optimal‘ zu entsprechen. Das Fleisch stammt aus Niederösterreich. „Der Trend zu Produkten aus der Region ist ganz klar gekommen, um zu bleiben“, so Geschäftsführer Rudolf Berger und weiter: „Was liegt näher, als das Gute aus der Region zu forcieren, die Landwirte der Gegend zu unterstützen und den Tieren lange Transportwege zu ersparen.“ Rudolf Berger Der Geschäftsführer von Berger Schinken „möchte die Marke Berger noch stärker machen und beim Konsumenten entsprechend verankern“. mit 100%iger Transparenz innerhalb unserer Produktpalette. Uns ist wichtig, dass Lebensmittel einen Wert an sich darstellen müssen. Höchste Qualität, Herkunft und traditionelle Verarbeitung müssen – gerade bei Fleisch – auch einen fairen Preis haben.“ Auf in Richtung Tierwohl Berger setzt sich selbst das strategische Ziel, innerhalb von Regional-Optimal ein Vorzeigebetrieb im Bereich Tierwohl und nachhaltiger Fleischproduktion zu werden. Dazu gründete Berger Schinken in Kooperation mit der Universität für Bodenkultur (BOKU) eine Initiative, die sich der Verbesserung des Tierwohls widmet. Rudolf Berger führt aus: „Wir haben eine Verantwortung den Tieren gegenüber und wollen die Nutztierhaltung tier- „Fit für die Zukunft“ Dass die Österreicher nach wie vor sehr auf Fleisch stehen, hat sich nicht verändert. Merkbar ist nur ein sanfter Rückgang im Konsumverhalten. Fettreduzierte und leichte Produkte gewinnen an Bedeutung, ebenso regionale Produkte. Diesen versucht Berger durch die laufende Weiterentwicklung der kalorienreduzierten WellnessSchinken-Produktpalette abzudecken. All jenen Konsumenten, die Wert auf Tierwohl legen, entspricht Berger mit der Gründung der Tierwohl-Initiative BETI. Berger: „Wir sind fit für die Zukunft: Die Herkunft all unserer Rohstoffe ist eindeutig nachvollziehbar, wir zeigen gern unsere Produktion her und sind Vorreiter bei beispielsweise garantiert gentechnikfreien Schinkenspezialitäten.“ (dp) Schinken im Trend: fettarm und kalorienreduziert funktioniert. medianet.at Freitag, 9. September 2016 FLEISCH & WURST 65 Wanderlust Wiesbauer launcht seinen Bergsteiger-Onlineshop, der den schönsten Wanderregionen gewidmet ist. Wanderführer, deren Angebot laufend erweitert wird, finden sich 15 ausgesuchte, detailliert beschriebene Wandertipps für technisch einfache Touren, die (fast alle) auch für Familien geeignet sind. Moderne Wandertipps Auf 68 Seiten findet man u.a. auch wichtige technische Hinweise und Planskizzen, die eine erste Orientierung ermöglichen, sowie viele dekorative Abbildungen. Zudem sind bei jeder Wanderung weitere Daten (geografische Länge und Breite, UTM) hinterlegt, die das Fin- Mit unseren Gases for Life fördern wir Menschen, Umwelt und Fortschritt. Bergsteiger Die ersten Wanderführer präsentieren das Gebiet rund um den Hochschwab und die Wiener Alpen. den des Ausgangspunkts mittels GPS erleichtern, sowie ein QR-Code, mit dem man direkt auf eine digitale Versionen des gewünschten Wandertipps gelangt. Zum Einstieg organisiert © Steiermark Tourismus/Tom Lamm WIEN. Wiesbauer erweitert sein Dienstleistungsangebot seit Kurzem mit einem BergsteigerOnlineshop. Dort finden Naturfreunde bebilderte Wanderbücher, praktische Wanderführer und Wanderutensilien wie etwa einen trageleichten Rucksack und ein Wanderset. Die ersten beiden neuen Wanderführer widmen sich zwei der schönsten Wanderregionen Österreichs: dem Gebiet rund um den Hochschwab in der Obersteiermark und den im Süden Niederösterreichs liegenden Wiener Alpen mit Schneeberg und Rax. In jedem der beiden Wiesbauer in den nächsten Monaten ein Gewinnspiel, bei dem zahlreiche Preise sowie eine Riesenbergsteiger-Wurstspezialität auf den Sieger warten. (red) www.bergsteiger-shop.eu Industriegase Messer ist ein unabhängiges und inhabergeführtes Familienunternehmen für Industriegase mit Schwerpunkt in Europa und China. Unser nachhaltiges Handeln orientiert sich an den Bedürfnissen unserer Kunden und gründet auf unserer gemeinsamen Verantwortung für Mensch, Umwelt und Fortschritt. Messer Austria GmbH Industriestraße 5 2352 Gumpoldskirchen Tel +43 (0) 50603-0 Fax +43 (0) 50603 273 [email protected] www.messer.at 66 Fleisch & wurst Freitag, 9. September 2016 medianet.at © Ja! Natürlich © Frierss will haben Würzig-knusprige Fleischneuheiten Delikat Würzig Die Edelschimmelsalami von Frierss wird aus magerem, heimischen Schweinefleisch traditionell gefertigt, mit einer Gewürzkomposition und schwarzen Trüffeln verfeiert – und reift mindestens drei Monate in der Bergluft. Leckerlis für Fleischtiger ••• Von Nataša Nikolic www.frierss.at Mageres Bio-Schweinskarree, schonend gekocht und verfeinert mit Bio-Gewürzen bringt Ja! Natürlich ins Feinkostregal. Das neue Kräuterkarree zeichnet sich zudem durch einen niedrigen Fettgehalt aus. © Störer © Berger Schinken www.janatuerlich.at Leicht Knusprig www.berger-schinken.at Der Tiroler Schinken aus der neue Linie „G’sund auf Tirolerisch“ von Handl Tyrol enthält 40% weniger Kochsalz, ist mit nur 3% Fett fettarm und frei von Zusätzen. Erhältlich bei Billa, Merkur, Spar und MPreis. © Panthermedia.net/VolodymyrBur Passend zum Herbst hat Berger ab sofort den Kürbiskernschinken im Angebot, der mit vitaminreichen, knusprigen Kürbiskernen verfeinert ist. Erhältlich bei Billa und Spar. www.handltyrol.at Österreicher essen überwiegend Schweinefleisch; 2015 rund 336.850t. © sommai/Fotolia Haubenküche für zu Hause Sous Vide ist französisch für „unter Vakuum“ und bedeutet, dass das Fleisch im Vakuum bei nur 50 °C bis 70 °C über Stunden langsam gegart und dadurch zart und saftig wird. Wiesbauer verkauft das Sous Vide Roastbeef, Entenbrustfilet Barbarie, Pfandlschweinsbraten und Maishendlbrust Supreme ab sofort bei Billa, Merkur, Spar, Eurospar, Interspar, Maxi Markt, M-Preis, Meinl am Graben, Unimarkt, u.v.m. www.haubenkueche.at www.berger-schinken.at Schinken pur aus Österreich Backofen Schinken 3 Glutenfrei 3Laktosefrei 3 Ohne Zusatz von Geschmacksverstärkern 68 FLEISCH & WURST medianet.at Freitag, 9. September 2016 Fleischige Angelegenheit Griffige Infos und Facts rund um die Produktion, Bestände, Umsätze und den Konsum von Fleisch in Österreich – auf einen Blick. Import Entwicklung des Bestands 403.913 t l Rind l Schwein 0 298.087 t 1.000.0002.000.0003.000.000 4.000.000 1.932.525 2016 2.666.702 2.013.281 2010 3.134.156 2.155.447 2000 2007 3.347.931 2014 403.913 2.583.914 1990 3.687.981 Der Schweine- und Rinderbestand hat in den letzten Jahren leicht, aber kontinuierlich abgenommen. 2014 wurden 403.913 Tonnen Fleisch aus dem Ausland importiert – überwiegend aus Deutschland; zum Vergleich: 2007 waren es 298.087 Tonnen. 110% Der Selbstversorgungsgrad bei Fleisch lag 2015 in Österreich bei 110%. Fleischkonsum in Österreich Im vergangenen Jahr verzehrten die Österreicher insgesamt 560.582 Tonnen Fleisch. Export 570.000 409.843 t in Tonnen 541.434 t 560.582 560.000 554.963 2007 Seit 2007 stieg die Exportmenge von Fleisch aus Österreich von 409.843 auf 541.434 Tonnen sieben Jahre später. Quellen: Statistik Austria, Statista.de 556.064 556.898 552.597 2014 541.434 555.772 552.048 550.000 553.184 546.142 540.000 2007 20082009201020112012201320142015 medianet.at Freitag, 9. September 2016 cover 69 financenet & real:estate ZIELORIENTIERT suchen und finden. Ihr Spezialist für Immobilien. www.ehl.at Beteiligung Sherlock soll mit Geld des aws Gründerfonds wachsen 71 Suche Starinvestor Hermann Hauser will Startups unterstützen 72 Boom Gegen den EU-Trend brummt bei uns der Hotelinvest-Markt 76 Bernhard Reikersdorfer Der Immo-Run hält an Im ersten Halbjahr waren die heimischen Grundbuchs-Gerichte so fleißig wie nie zuvor: 59.452 Immobilien wurden verbüchert, das sind um +5.456 mehr als im Vorjahr. Niedrige Zinsen und ein gutes Angebot befeuern den Markt. „Vermutlich wird das bisherige Rekordjahr 2015 noch getoppt“, sagt Re/Max-Boss Bernhard Reikersdorfer. 74 © Allianz/Michele Pauty © Re/Max Innovator Die AllianzÖsterreich will als „First Mover“ der Branche die Kundenbeziehungen in eine neue Dimension führen: Es soll für Konsumenten einfacher werden. „Wir halten das Zinstief auch 20 Jahre aus“ Allianz-Chef Wolfram Littich hat – anders als andere – keine von der EZB verursachten Zinsenschmerzen. 70 DIE GEMEINSCHAFTSMARKE ” ALU-FENSTER IST TOP IM OBJEKT- UND WOHNBAU.” Gerda Maria Gerner gerner°gerner plus architektur Delugan Meissl Associated Architects SIC | HER | HEIT Die neue BauherrenSicherheit . alufenster.at ALUFENSTER_kampagne16_MEDIANET_97X78mm_ssp_RZ_NP26v4.indd 3 30.08.16 97x78_Medianet_2016.indd 08:42 2 25.08.16 16:56 70 Financenet Freitag, 9. September 2016 medianet.at © Allianz/Michele Pauty Wir haben das beste Rating aller Versicherungsgesellschaften in Österreich. Wir halten das Niedrigzinsumfeld mehr als zwanzig Jahre aus. Allianz auf Kurs Gesamtprämien blieben im ersten Halbjahr stabil; die Krankenversicherung wuchs um mehr als 7%. ••• Von Reinhard Krémer WIEN. Die Allianz Versicherung Österreich, Tochter der größten Versicherung der Welt, ist mit den Resultaten des ersten Halbjahrs zufrieden: „Über alle Geschäftsbereiche gerechnet, konnten wir unsere Gesamtprämien im ersten Halbjahr 2016 gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 stabil halten. Besonders gut lief es in der Krankenversicherung, die um 7,1% zulegte, ebenso in der Unfallversicherung mit plus 6,7%“, berichtet CEO Wolfram Littich. Für heuer hat Littich noch einiges vor: „Das Geschäftsmodell der Versicherungsbranche gilt traditionellerweise als komplex: Die Kunden sind mit vielschichtigen Antragsfragen, dicken Polizzenordnern und umfangreichen Bedingungswerken konfrontiert. Die Kundenbedürfnisse verändern sich aktuell rasant – was in anderen Industrien vorgelebt wird, beeinflusst Riesen-Tochter Die Allianz Österreich ist Tochter der Allianz SE. Am heimischen Markt liegt sie unter den Top 4; mit rund 3.800 Mitarbeitern erwirtschaftet sie 2015 1,4 Mrd. €. 1,4 Mrd. € auch die Erwartungshaltung der Kunden an ihre Versicherung grundlegend“, so Littich. „Deshalb hat die Allianz Österreich als ‚First Mover‘ in der Branche einen strategischen Prozess eingeleitet, der die Gestaltung der Kundenbeziehungen in eine neue Dimension führt: Alle Prozesse und Kontaktpunkte in der Interaktion mit Kunden werden analysiert und zielgerichtet neu gestaltet. Im Kern sind diese Initiativen darauf ausgerichtet, es für die Kunden ‚einfacher‘ zu machen: bei Orientierung, Erstkontakt, Gespräch, Abschluss sowie im Schaden- und Leistungsfall“, sagt der Allianz-ÖsterreichCEO. Technik für alle In der Praxis bringt das die „Allianz Schaden Express App“: „Kunden können mit ihrer Smartphone-Kamera Schäden an ihrem Auto in einem computeranimierten 3D-Modell dokumen- The Future Allianz-Österreich-CEO Wolfram Littich setzt auf technische Lösungen, um es den Kunden auf allen Ebenen einfacher zu machen. tieren. Innerhalb einer Stunde – vorbehaltlich positiver Deckungs- und Haftungsprüfung – bekommen sie auf Wunsch ein Ablöseangebot oder eine Reparaturfreigabe“, berichtet Littich. Weiters können sich potenzielle Neukunden unter www. allianz.at/now nach Eingabe weniger Parameter einen verbindlichen Preis für gleich vier verschiedene Versicherungspakete berechnen lassen. Keine Angst vor Niedrigzinsen Die Crux aller Institute im Finanzbereich sind die niedrigen Zinsen – aber diese Herausforderung sieht Littich locker: „Wir haben uns schon frühzeitig auf das Nullzinsumfeld eingestellt: Wir bieten seit Beginn 2015 ein Lebensversicherungsprodukt an – Allianz Fixkosten Plus –, das einen Garantiezins von 0% aufweist. Die gesamte Kundenrendite liegt bei diesem Produkt um durchschnittlich 0,3 Prozentpunkte höher als bei einer konventionellen Lebensversicherung mit Garantiezins“, sagt der Allianz-Österreich-CEO. Littich verweist darauf, die Lebensversicherung nicht nur vor dem Hintergrund des Nullzinsumfelds zu betrachten: „Ebenso wichtig ist die Rolle der Lebensversicherung als Risikoträger für Schicksalsschläge. Neben den Risiken Berufsunfähigkeit, Invalidität und Pflegebedürftigkeit wird gerade das Ablebensrisiko fälschlicherweise unterschätzt: Jeder siebente 40-Jährige erlebt seinen 65. Geburtstag nicht“. medianet.at Freitag, 9. September 2016 financenet 71 „Sherlock“ soll wachsen Helvetia Österreich Fondsgebundene LV boomt Mithilfe des aws Gründerfonds wird „Sherlock“ in Zukunft auch in den USA finden und aussortieren – z.B. schadhafte Erdäpfel. WIEN. Der aws Gründerfonds hat sein Portfolio um die Insort aus Kirchberg/Raab - ein weiteres Technologieunternehmen mit Wachstumspotenzial - erweitert. Der steirische Betrieb ist mit seinem LebensmittelAnalysegerät „Sherlock“ Technologieführer. Mittels Nah infrarotspektroskopie werden Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung von Lebensmitteln in industrietauglichen Geschwindigkeiten erfasst und objektbezogen Sortier- und Verarbeitungsprozesse gesteuert. WIEN. Helvetia Österreich konnte im 1. Halbjahr 2016 Gesamtprämieneinnahmen von 220,2 Mio. € erzielen. Mit einem Zuwachs von über 43% boomte allen voran die fondsgebundene Lebensversicherung, kurz FLV – Produkte mit laufender Prämie stiegen um 15,7%, Einmalerläge um 97,4%. Besonders erfreut zeigt sich Otmar Bodner, Vorstandsvorsitzender von Helvetia Österreich, über die neuerlich exzellente Combined Ratio von 93,4%. Die Helvetia Gruppe steigerte das Ergebnis aus Geschäftstätigkeit im ersten Halbjahr um 8% auf 238 Mio. CHF (rund 217 Mio. €). Nachfrage in Nordamerika „Die Sortiertechnologie der In- Schroders ••• Von Helga Krémer © Foto Wilke Neuer Stratege: Huw van Steenis aws Gründerfonds-Geschäftsführer Ralf Kunzmann ist vom Potenzial der Insort überzeugt, daher geht’s nun nach Amerika. sort ist wirklich beeindruckend und ermöglicht es Produzenten von Nahrungsmitteln, ganz neue Sicherheits- und Qualitätsstandards zu erreichen, um damit Risiken zu minimieren und Kosten zu sparen“, sagt Ralf Kunzmann, Geschäftsführer des aws Gründerfonds, und zeigt sich visionär: „Wir sehen großes Potenzial in der Anwendung bei einer Vielzahl weiterer Nahrungsmittel und durch die Möglichkeit, die Technologie weltweit zu vermarkten.“ Das aws -Wachstumskapital soll unter anderem zur Weiterentwicklung der vorhandenen Technologie sowie zum Standortaufbau in Nordamerika dienen, um die dortige Nachfrage gezielt befriedigen zu können. © Schroders Wir sehen großes Potenzial in der Anwendung bei einer Vielzahl weiterer Nahrungsmittel und durch die Möglichkeit, die Technologie weltweit zu vermarkten.“ LONDON. Schroders beruft Huw van Steenis mit Wirkung zum vierten Quartal 2016 zum neuen Global Head of Strategy und Mitglied des Group Management Committees. In der neugeschaffenen Funktion des Global Head of Strategy wird van Steenis für die mittel- und langfristige operative Strategie und Unternehmensentwicklung der britischen Fondsgesellschaft zuständig sein. Und es ward (LED-)Licht DORNBIRN. „Der solide Start in das neue Geschäftsjahr zeigt, dass wir mit der strategischen Neuausrichtung der Zumtobel Group und der konsequenten Umsetzung der dafür notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen auf dem richtigen Weg sind“, sagt Ulrich Schumacher, CEO der Zumtobel Group. Das bereinigte EBIT stieg auf 20,1 Mio. € (Vorjahr: 13,5 Mio. €); das Periodenergebnis stieg um 36,9% auf 12,6 Mio. €. Die Umsatzrendite verbesserte sich von 3,9% auf 6,2%. Das BrexitVotum konnte der Zumtobel Group nichts anhaben – die Geschäftsentwicklung in dem für die Zumtobel Group wichtigsten Absatzmarkt Großbritannien sei weiterhin stabil, jedoch wären negative Währungseffekte merkbar, heißt es bei Zumtobel. (hk) © Zumtobel Group Geschäftsjahr der Zumtobel Group startet erfreulich. 72 Financenet Freitag, 9. September 2016 medianet.at Bank Austria I Bank Austria II Kostenloses Studenten-Konto WIEN. Die Bank Austria StudentenKonto bietet ein Studentenkonto mit kostenloser Kontoführung, Zugang zu allen Apps wie der „Mobilen Geldbörse“, Rabatte beim Einkaufen mit den Funktionen ‚CashBack‘ und ‚CashBack Online‘ und auch einen 70 €-Einkaufsgutschein als Willkommensgeschenk, einlösbar bei amazon.de, edustore, Zalando oder Douglas. Außerdem gibt es eine Gratis-MaestroBankCard mit KontaktlosBezahlfunktion, Kreditkarten mit 25 €-Startbonus sowie OnlineBanking und MobileBanking Die Aktion läuft bis zum 30. November 2016, ein Jahr Wohnsitz in Österreich Voraussetzung. Starinvestor Hermann Hauser will Entrepreneure während ihres gesamten Start-up-Lebenszyklus unterstützen. Tech-Start-ups gesucht I.E.C.T.-Challenge: Bis 15. September können sich technologieaffine Start-ups unter www.conda.at/iect-challenge/ bewerben. ••• Von Reinhard Krémer WIEN. Der Starinvestor mit österreichischen Wurzeln, Hermann Hauser, und die Crowdinvesting-Plattform Conda wollen Start-ups eine einmalige Chance bieten: Im Rahmen der inzwischen zweiten I.E.C.T.-Challenge werden innovative Start-ups mit hohem Marktpotenzial gesucht. Unter allen Bewerbungen, die bis zum 15. September unter www.conda.at/iect-challenge/ und Vorstand von Conda, sowie Walter Ischia, dem Gründer von Ayudarum. „Die besten fünf Ideen dürfen sich dann am 7. Oktober in der Werkstätte Wattens vor einer von Hermann Hauser angeführten Investoren-Jury beweisen“, sagt Horak. Auf das Siegerprojekt der Challenge wartet ein einwöchiger Aufenthalt in Cambridge, wo man wertvolle Kontakte knüpfen kann und eine privaten Beratung von Hermann Hauser. eingehen, wählt Conda die zehn besten Unternehmen aus und gibt sie am 20. September bekannt. Cambridge wartet! Diese präsentieren sich am 26. und 27. September via Skype einer Jury aus Hermann Hausers Cousin Johannes Hauser, Co-Gründer von I.E.C.T. – Hermann Hauser Management und CEO von Nova Portfolio Management, Daniel Horak, Co-Gründer Sparen mit Kredittausch Bawag PSK wiederholt ihre Aktion bis 31.10.2016. WIEN. Die Bawag PSK wiederholt ihre „Kredit-Tausch-Wochen“ bis 31.10.2016 und bietet in allen Filialen die Umschuldung der bei anderen Banken bestehenden Konsumkredite zu günstigeren Konditionen an. Kann bei positiver Bonitätsprüfung kein besseres Angebot gelegt werden, honoriert das Institut das Interesse mit 100 €, und der Kunde hat die Gewissheit, bereits über einen sehr günstigen Kreditvertrag zu verfügen. Bei der Umschuldung eines bestehenden Kreditbetrags von durchschnittlich 27.000 €, Restlaufzeit acht Jahre und Nominalzinssatz von 5,5% p.a. können sich Kreditnehmer durchschnittlich 1.300 € ersparen, erläutert Markus Gremmel, Leiter des Bereiches Marketing & Produkte bei der Bawag PSK. (rk) © Bawag PSK WIEN. Die Bank Austria hat mit der GarantAnleihe 2016–2023 Serie 118 ein neues Garantieprodukt auf den Euro Stoxx 50 Index aufgelegt: Sie bietet fixe Ertragschancen von entweder 14 oder 28% über die gesamte Laufzeit je nach Wertentwicklung des Indexes. Dividendenzahlungen der im Index enthaltenen Unternehmen werden nicht in die Berechnung einbezogen. Die Investitionszeit ist sieben Jahre; die Anleihe kann unter normalen Marktbedingungen zum aktuellen Kurs veräußert werden. Ist der Schlusskurs zum Laufzeit ende gegenüber dem Laufzeitbeginn gefallen, kommt die Kapitalsicherheit zum Tragen, und die Rückzahlung erfolgt zum Nennwert von 1.000 € pro Anleihe. © IQOQI Neue GarantieAnleihe ANZEIGE Das Beste für Ihren Event! cateringkultur.at 74 REAL:ESTATE Freitag, 9. September 2016 medianet.at Der Immo-Run hält an Das aktuell gute Angebot, die große Nachfrage und das niedrige Zinsniveau tragen dazu bei, dass 2016 ein hervorragendes Immobilien-Verkaufsjahr wird. WIEN. Im ersten Halbjahr waren die heimischen Grundbuchs-Gerichte so fleißig wie noch nie zuvor: 59.452 Immobilien wurden verbüchert, das sind um +5.456 mehr als im Vorjahr und gar um +18.311 mehr als im ersten Halbjahr 2014. In Prozenten lagen die Steigerungen bei +10,1% gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 und bei +44,5% gegenüber 2014. „Immobilien sind in der Beliebtheitsskala der Österreicher weiterhin ganz oben zu finden“, bestätigt Re/Max Austria-Geschäftsführer Bernhard Reikersdorfer. Während der verbücherte Immobilienwert im ersten Halbjahr 2015 bei 10,8 Mrd. € lag, sprang er laut Re/Max-ImmoSpiegel Hj 2016 um satte +20,8% auf 13,1 Mrd. Im Vergleich zum durchwachsenen Jahr 2013 beträgt die Steigerung nun +80,8%, melden die Re/Max-Experten mit Verweis auf die Kaufvertragssammlung von Immounited, Roland Schmid. Quer durch Österreich Den größten zusätzlichen Arbeitsaufwand hatten die Grundbuchs-Gerichte in Vorarlberg, Tirol und dem Burgenland zu bewältigen – immerhin stieg die Verbücherungs-Anzahl der Häuser, Wohnungen und Grundstücke in diesen Bundesländern im ersten Halbjahr um satte +16%. Während alle anderen Bundesländer zwischen +9,0% und +11% mehr Eintragungen aufzuweisen hatten, war Oberösterreich mit einem Plus von 4,6% einsames Schlusslicht. Ein schwaches Drittel (31,3%) des Immobilienverkaufswerts, also 4,0 Mrd. €, entfiel auf Wien. Das ist mehr, als die Bundesländer Burgenland, Kärnten, Vorarlberg, Salzburg und die Steiermark im ersten Halbjahr 2016 © Re/Max (2) ••• Von Paul Christian Jezek Auf einen Blick Plus 10% Verbücherungen (fast 60.000) im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015, NÖ mit den meisten Verbücherungen, Wien mit dem größten Transaktionswert; stärkste Zuwächse in Burgenland, Vorarlberg und Tirol, Oberösterreich ist Schlusslicht. +10% gemeinsam in die Waagschale werfen konnten. Das im ersten Halbjahr 2016 in Immobilien neu investierte Kapital, also der Gesamtkaufpreis aller Immobilienkäufe, ist in Wien um mehr als ein Drittel gestiegen (+33,6%). Oberösterreich und Vorarlberg liegen mit +22,0% bereits deutlich zurück, alle anderen Bundesländer erst recht. Schlusslichter im Transaktionsvolumen-Ranking sind Niederösterreich mit +9,6% und Kärnten mit +6,3%. Wenn man allerdings die mehr als 230 Mio. €, die zwischen dem Land Oberösterreich und der Landes Immobilien GmbH transferiert worden sind, herausrechnet, liegt Oberösterreich wert- wie mengenmäßig bei den bereits erwähnten +4,6%. Grundstücke weit voran Die stärksten Steigerungen gab es bei den Grundstücken: 14.477 Verbücherungen, um +10,6% mehr als noch im ersten Halbjahr 2015. Das gehandelte Transaktionsvolumen lag bei 1,7 Mrd. €; dies entspricht einer Steigerung von +28,8%. Fast eine halbe Milliarde € haben auch die Zinshäuser im ersten Halbjahr 2016 zur Gesamtwert-Steigerung beigetragen. Wohnungen als häufigste und wichtigste Immobilientype in Österreich lagen hingegen unter dem Gesamtdurchschnitt. 23.319 Wohneinheiten haben im ersten Halbjahr 2016 die Eigentümer gewechselt (+8,4% im Vergleich zum Vorjahr), und auch die Kaufpreissumme ist um +10,9% auf 4,6 Mrd. € gestiegen. Bei den „sonstigen Gebäuden“ wurden bis Ende Juni 2016 genau 6.195 verbüchert, das sind um –2,4% weniger als im Vergleichszeitraum 2015. Der Gesamtverkaufswert stieg jedoch um +9,2% auf 2,6 Mrd. €, was immer noch unter dem Gesamtschnitt liegt. Vermutlich wird das bisherige Rekordjahr 2015 noch getoppt. Bernhard Reikersdorfer Re/Max Austria-Geschäftsführer © iStock Zugriffssicher Sicherheit gegen Datenklau und -manipulation wird bei BMD immer schon groß geschrieben. Gegen die gefährliche Ransomware setzt BMD auf ausgeklügelte Sicherungsmaßnahmen. BMD Cloud jetzt mit ISO27001 Sicherheitszertifizierung ISO/IEC 27001 spezifiziert Herstellung, Einführung, Betrieb, Überwachung, Wartung und Verbesserung eines dokumentierten Informationssicherheits-Managementsystems unter Risikenberücksichtigung innerhalb der gesamten Organisation. © BMD Stichwort Security Awareness Hermann weiter: „Auch in Österreich versuchen sich immer mehr IT-Unternehmen als ‚Cloud‘-Anbieter. Oft sind das sehr kleine Firmen, denen die damit verbundene Verantwortung und auch das Risiko nicht bewusst sind.“ Anzumerken ist, dass ISO27001 nicht eine reine IT-Zertifizierung ist, sondern das gesamte Unternehmen beleuchtet. Hermann: „Schnell war klar, dass für BMD vor allem die „Für BMD ist es selbstverständlich, seinen Kunden größtmögliche Sicherheit zu bieten“, erklärt Andreas Hermann, Leitung Technik bei BMD. men eingeführt. Auch wurden viele Risikoanalysen durchgeführt, um etwaige Schwachstellen zu finden und entsprechend darauf zu reagieren. Innerhalb von BMD arbeitet eine eigene Gruppe die verschiedenen Sicherheitsthemen auf bzw. kommuniziert sie der gesamten Belegschaft.“ BMD gegen Ransomware Die BMD Cloud ist auch gegen Ransomware geschützt. Ransomware steht für jegliche Art von Schadprogramm, welches im ersten Schritt den Zugriff auf die Dateien, meist durch eine Verschlüsselung, verhindert und dann anschließend zum Zahlen des Lösegelds auffordert. So wird in der BMD Cloud eine regelmäßige Sicherung erstellt, auf die ein Virus keinen Zugriff hat. Auf allen Servern ist der Trend Micro Virenscanner installiert, der stündlich auf Signatur-Updates prüft. Bei der Verwendung des BMD Cloud Professional-Pakets (Exchange Server bei BMD) werden die E-Mails von einem speziellen Server angenommen und dort auf Viren und Spam geprüft. Erst danach werden die E-Mails an den Mailserver weitergeleitet und sind im Outlook für die User verfügbar. Die Windows-Updates, aber auch Updates bei den Anwendungsprogrammen wie etwa Office, Adobe Reader, Adobe Flash Player, Java, etc. werden mit einer SoftwareManagement-Lösung zentral verwaltet. In der BMD Cloud ist ein Firewall-Cluster im Einsatz, der den Datenstrom auf „Anomalien“ analysiert und bei Verdacht die Verbindungen blockt. BMD Business Software BMD ist der führende österreichische Hersteller hochwertiger Business Software. 27.000 Kunden verlassen sich mittlerweile auf die Lösungen des Unternehmens aus Steyr. Details unter: www.bmd.com PROMOTION Kundendaten und das ‚Sicherheitsdenken‘ (Security Awareness) der Mitarbeiter die wichtigsten Themen sind. BMD hat Schritt für Schritt die Security Awareness bei der Belegschaft gefestigt und in den letzten drei Jahren viele zusätzliche Sicherheitsmaßnah- STEYR. Einen Erfolg meldet die BMD Systemhaus GmbH: Ab sofort verfügt das Unternehmen über die ISO27001 Sicherheitszertifizierung. „Für BMD ist es selbstverständlich, seinen Kunden größtmögliche Sicherheit zu bieten“, erklärt Andreas Hermann, Leitung Technik bei BMD. „Bis dato besitzen nur wenige österreichische Unternehmen eine Zertifizierung nach ISO27001. Insgesamt benötigte BMD für die aufwendige Sicherheitszertifizierung drei Jahre bzw. 2.000 Mitarbeiterstunden.“ 76 REAL:ESTATE Freitag, 9. September 2016 medianet.at FACILITY MANAGEMENT 2. FM-Day u.a. mit G. Pölzl © APA/Herbert Neubauer WIEN. Am 28.9. findet der zweite österreichische FM-Day unter dem Motto „Dimensionen schaffen. Generationserfolge sichern“ im Park Hyatt Vienna statt. Die Tageskonferenz unter der Moderation von Sabine Petzl widmet sich einem Wertewandel, der uns alle betrifft. Das Ziel: Gemein sam Raum und Rahmenbe dingungen schaffen, um ein effizientes Miteinander zu ermöglichen und neue Perspektiven zu öffnen. Der FM-Day bietet Mög lichkeiten, sich auszutau schen und zu vernetzen so wie bestehende Netzwerke zu pflegen und zu vertiefen. Hochkarätige Vorträge und die Diskussion mit den Teil nehmern und Referenten sichern den persönlichen Wissensvorsprung. Eröffnet wird der FM-Day 2016 von Georg Pölzl, Ge neraldirektor der Österrei chischen Post AG und Autor von „Erfolgreiche Unterneh mensführung: 111 Konzepte, die Sie kennen sollten“. „Inwieweit beeinflussen Ethik und Moral unser Leben, und in welchem Zu sammenhang stehen Markt wirtschaft und ethisches Verhalten?“ Darüber wird Gustav Schörghofer, Jesuit und Priester, im Rahmen der Abend-Keynote referie ren. Weitere Informationen unter www.fm-day.at Big Deal Im Frühjahr verkaufte Starwood Hotels & Resorts für umgerechnet rund 70 Mio. € das Wiener 5-Stern-Nobelhotel Imperial an Al Habtoor Investment. Bei uns boomen die Hotels Investments in Österreich, Deutschland und Italien stärken den kränkelnden europäischen Hotelinvestmentmarkt. ••• Von Paul Christian Jezek WIEN. Im ersten Halbjahr wur den in Europa insgesamt 6,88 Mrd. € in Hotelimmobilien in vestiert, das sind ca. 41% weni ger als im Vergleichszeitraum 2015. Wie aus der aktuellen Ana lyse des Immobilienunterneh mens CBRE hervorgeht, ist das Investitionsvolumen in Europa im Vorjahresvergleich generell um ca. 15% gesunken. Hotel-Insel der Seligen Österreich bewegt sich sehr deutlich gegen den Trend, denn im ersten Halbjahr stieg bei uns das Hotelinvestmentvolumen gegenüber dem Vergleichszeit raum 2015 um ca. 146%. Während unser Land im Hj am Gesamtinvestitionsvolumen Europas einen Anteil von ca. 1% aufweist, macht das österreichi sche Hotelinvestitionsvolumen ca. 5% des Hotelinvestment markts Europas aus. Die im Q2 abgeschlossenen Hoteltransaktionen in Höhe von insgesamt 75 Mio. € erreichten zwar nicht den Rekordwert des Q1 2016 (271 Mio. €), übertrafen jedoch das Investitionsvolumen des Vergleichszeitraumes 2015 um ca. 116%. „Erwähnenswert war in den ersten sechs Monaten des Jah res der Verkauf des Traditions hauses Hotel Imperial in Wien an die Al Habtoor Gruppe sowie der Verkauf des Hotel Hilton Stadtpark an eine österreichi sche Investorengruppe“, sagt Georg Fichtinger, Head of In vestment Properties bei C BRE Österreich. „Diese Transaktion stellt auch den größten jemals in Österreich stattgefundenen Hoteldeal dar.“ Ebenfalls entgegen dem euro päischen Trend übertrafen auch in Deutschland im Hj 2016 die Investitionen am Hotelmarkt die Vorjahresperiode mit 2,02 Mrd. € um 34%. Deutschland ist der Markt Als attraktivster Hotelinvesti tionsmarkt in ganz Europa er weist sich der deutsche, der da mit den britischen abgelöst hat: Trotz der aktuellen politischen und ökonomischen Unsicher heiten in weiten Teilen Europas weist er ein beständig großes Liquiditätsniveau sowie starke Marktfundamentaldaten auf. Das breite Angebot an Hotel immobilien mit Pachtverträgen in Verbindung mit der steigen den Anzahl institutioneller In vestoren aus Europa hat konti nuierlich die Attraktivität des deutschen Hotelmarkts gestei gert. Der Verkauf des Hyatt Hotels Düsseldorf war 2016 die bis her größte Einzeltransaktion in Deutschland; dass das Hotel mit einem Managementvertrag be trieben wird, stellt übrigens in der überwiegend pacht-fokus sierten deutschen Hotelland schaft eine Seltenheit dar. medianet.at Freitag, 9. September 2016 cover 77 health economy Wahlkampf Die Apotheker wählen ihren Verband und die Kammerspitze neu 78 Gesundheitsreform Ärztekammer will mehr mitreden bei Primärversorgung 80 Jubiläum Claudia Wild feiert den 10. Geburtstag des HTA-Instituts 82 Einigung WKO-Präsident Christoph Leitl und ÖGBPräsident Erich Foglar haben sich geeinigt, wie künftig Werkverträge einfacher kontrolliert werden. © the fitness company © RCPE/Foto Atelier Moser © APA/Robert Jaeger Neuer Werbepartner Kassen bekommen mehr Klarheit für Werkverträge Die Sozialpartner wollen die Kassen mehr einbinden, wenn es um die Frage von Scheinselbstständigkeiten geht. 80 Marcel Hirscher Ab sofort fungiert der fünffache Skiweltcup-Gesamtsieger Marcel Hirscher als offizieller Markenbotschafter von TechnogymFitnessgeräten und repräsentiert somit die italienische Marke für Premium-Fitnessequipment in Österreich. The Fitness Company ist mit der Marke Technogym seit 2015 offizieller Ausstatter des ÖSV. Superimmun Super immun D³ Abwehrkräfte 3-fach gestärkt t ne jetauzch als u STICKS Super immun dank Superimmun Vorbeugen und rascher wieder fit werden, waren noch nie einfacher! www.superimmun.at WEIL QUALITÄT ALLES ANDERE ALS EIN DEHNBARER BEGRIFF IST. Mehrweg-OP-Textilien von Wozabal liegen bei der Ausgangsqualität erheblich über der geforderten Leistung. Das betrifft nicht nur die geringere Abgabe von Partikeln, sondern genauso die Robustheit und den atmungsaktiven Tragekomfort für alle im OP Beteiligten. Weitere Informationen finden Sie auf www.wozabal.com 78 health economy medianet.at © panthermedia.net/Fabrice Michaudeau Freitag, 9. September 2016 Wahlkampf-Finale bei den Apothekern Umsatzminus, Internet-Konkurrenz und nun ein EU-Urteil, das den Gebietsschutz kippt: Die Apotheken sind unter Druck. Und im Wahlkampf. ••• Von Martin Rümmele und Ina Karin Schriebl E s ist wohl das komplizierte Studium Österreichs: jenes der Pharmazie. Der Großteil der Absolventen geht nach der aufwendigen Ausbildung in eine Apotheke. Und macht dort etwas, was er nicht gelernt hat: Medikamente verkaufen. Tatsächlich sollen die Pharmazeuten aber gar nichts verkaufen, sie sollen lediglich die Versorgung mit Medikamenten organisieren, Menschen optimal beraten und ihnen das geben, was sie brauchen. Oder anders formuliert: Apotheker sollen möglichst nicht wirtschaftlich denken oder gar Gewinne machen. Sie sollen niemandem Produkte einreden, die er etwa gar nicht braucht, nur um möglichst hohe Umsätze zu generieren. Deshalb dürfen Apotheken – wie übrigens auch Ärzte – keine Werbung machen. 150 arbeitslose Apotheker Und deshalb werden die angestellten Apotheker auch nicht von ihrem Arbeitgeber bezahlt, der sie vielleicht zur Gewinnmaximierung anhalten könnte mehr zu verkaufen; vielmehr werden alle von der Pharmazeutischen Gehaltskasse gezahlt. Klingt nach kommunistischem Zentralsystem – und ist es auch irgendwie: Jeder Apothekenbesitzer zahlt für die angestellten Apotheker einen Fixbetrag in die Pharmazeutische Gehaltskasse. Freitag, 9. September 2016 Und von dort werden die Löhne bezahlt – für Ältere mehr, für Jüngere weniger. Ergebnis des Systems: Es gibt nahezu Vollbeschäftigung bei Apothekern. Dass aktuell die Zahl der stellensuchenden österreichweit bei etwa 150 Personen liegt, versetzt die Branche deshalb bereits in Panik. Ein Drittel der Apotheken würde heute bereits rote Zahlen schreiben, warnt Verbandspräsident Christian Müller-Uri. Damit die Apotheken aber nicht auf Gewinne schauen müssen, gibt es Regeln, die sie schützen sollen: den Gebietsschutz etwa. Er garantiert, dass jede Apotheke ein Einzugsgebiet von mindestens 5.500 zu versorgenden Personen hat. Dafür gibt es eine Bedarfsprüfung der Kammer und der Bezirkshauptmannschaften. Verboten ist zudem ein Mehrfachbesitz; damit will man gewinnorientierte Ketten verhindern. Denn Menschen sollen nur jene Medikamente kaufen, die sie benötigen, und nicht etwa Großpackungen von Schmerzmitteln, die gerade im Sonderangebot sind. Der Gesetzgeber will so dem Medikamentenmissbrauch entgegenwirken. „Ich soll einem Kunden das mitgeben, was für ihn das Beste ist, nicht das, was für mich das Beste ist“, sagt Jürgen Rehak, Präsident der Vorarlberger Apothekerkammer. EU drängt auf Liberalisierung Das System führt allerdings dazu, dass die Preise rezeptfreier Produkte sehr zum Leidwesen vieler Konsumenten recht hoch sind. Allerdings sind die Preise behördlich geregelt, ebenso wie die Spannen der Apotheken. Genau diese Regelungen kommen aber zunehmend unter Druck. In Griechenland hat etwa die EUTroika den Medikamentenmarkt völlig liberalisiert. Dadurch sollen Medikamente billiger werden. Die heimische Apothekerkammer fürchtet eine Entwicklung, die nicht vor Griechenland halt macht, und warnt davor, Medikamente wie im S upermarkt und ohne Beratung einzukaufen. Und hier wiederum setzt die Konkurrenz ein. Drogerieketten, allen voran dm, wollen selbst gern rezeptfreie Medikamente verkaufen und argumentieren damit, dass sie günstiger sind, und andererseits, dass das gemeinnützige und nichtgewinnorientierte Denken bei den Apotheken ja auch schon überholt ist. dm hat wie berichtet eine Klage beim Verfassungsgerichtshof eingebracht und will das System kippen. Parallel hat der Europäische Gerichtshof in einem aktuellen Erkenntnis die Apothekenbedarfsprüfung in Österreich gekippt und damit für einen Knalleffekt gesorgt. Denn dadurch fällt die Existenzgefährdungsgrenze von 5.500 zu versorgenden Personen ab sofort weg. Hintergrund ist eine Entscheidung des EuGH aus dem Jahr 2014. Damals entschieden die Richter, dass die Bedarfsregelung rechtswidrig ist, weil die Konzessionsvoraussetzung der starren Grenze von 5.500 von den Nachbarapotheken weiterhin zu versorgenden Personen keine Unterschreitungsmöglichkeit im Fall örtlicher Besonderheiten vorsieht. Die jetzige Klarstellung war so nicht erwartet worden, sagt Rehak. Er kann die Überlegungen nachvollziehen, fürchtet aber negative Folgen. Der EuGH wolle Erleichterungen für die Behörden, da die Starrheit des Gesetztes oft regional notwendige Lösungen verhindert habe. Wahlen Ende September All das sorgt nun für Sprengstoff für die aktuellen Kammerwahlen. Ende September erreichen diese einen ersten Höhepunkt, denn die Selbstständigen wählen den Apothekerverband und die Angestellten die Listen und das Präsidium des Verbandes der angestellten Apotheker Österreichs (VAAÖ). Ähnlich komplex wie bei den US-amerikanischen Wahlen und Vorwahlen werden dann ab dem Herbst bei den Apothekern Listen und Delegierte zusammengestellt, die wiederum 2017 dann die Kammerspitze wählen. Und ähnlich wie bei den US-Wahlen geht es seit einigen Wochen auch bei den Apothekern hoch her. Kammerpräsdient Max Wellan und Verbandspräsident MüllerUri gelang bei der vergangenen Wahl ein Coup, indem Wellan als Vertreter der angestellten Apo- health economy 79 theker zum Präsidenten gewählt worden ist – ein Unikum. Später machte sich Wellan selbstständig und wechselte quasi die Seiten. Für die jetzige Wahl haben sich nun zuletzt unterlegene Kritiker zusammengefunden und schießen aus allen Rohren auf die Kammer- und Verbandsspitze. Ihnen kommt das jüngste EuGH-Urteil gerade recht, ebenso wie die dm-Klage und der Druck durch den Versandhandel. Kritik an Führung Wie berichtet, ist seit dem Vorjahr Apotheken der Verkauf von Medikamenten im Internet erlaubt. Die EU will damit den Versandhandel wieder unter Kontrolle bringen und damit den Handel mit Medikamentenfälschungen eindämmen, der bereits größere Ausmaße als der klassische Drogenhandel angenommen hat. Der Apothekerverband hat auf die Konkurrenz mit dem Click-and-collect-System apodirekt.at reagiert, bei dem Kunden direkt in teilnehmende Apotheken kommen. Der Erfolg dürfte nach vorliegenden Zahlen allerdings mäßig sein. Nach Angaben des Verbands brachte das System im ersten Jahr einen Umsatz von 422.000 €. Umgerechnet auf die 780 teilnehmenden Apotheken, ist das ein Tagesumsatz von etwa 1,5 €. Der Verbandsspitze verteidigt das System gegenüber Kritikern mit dem Argument, dass man eben Anlaufzeit benötige. © Österreichische Apothekerkammer medianet.at Die Bedarfsregelung für Apotheken sichert durch den Gebietsschutz eine flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln und Gesundheitsdienstleistungen. Max Wellan ApothekerkammerPräsident 80 health economy Freitag, 9. September 2016 medianet.at Werkvertrag klarer Die Sozialpartner haben sich auf eine Neuregelung zur Klärung einer Scheinselbstständigkeit geeinigt. primärversorgung © SVA der gewerbl. Wirtschaft/APA-Fotoservice/Pichler WIEN. Die Verhandlungen über eine Neuregelung der Primärversorgung stocken weiter. Auch die zwölfte Verhandlungsrunde über das geplante Gesetz für die medizinische Primärversorgung hat keine Einigung gebracht. Sowohl das Gesundheitsministerium als auch die Ärztekammer sprachen zwar von konstruktiven Gesprächen, Beobachter sahen aber wieder „keine substanziellen Fortschritte“. Streitpunkt ist die Planung künftiger Primärversorgungseinheiten. Derzeit werden die Stellenpläne für Kassenstellen jeweils zwischen den Landesgebietskrankenkassen und den Landesärztekammern ausverhandelt; künftig sollen die Stellenpläne für die Primärversorgungseinheiten aber zwischen Land und Sozialversicherung vereinbart werden. Das würde die Ärztekammer bei der Planung schwächen. Gesundheitsreform Ärztekammerpräsident Artur Wechselberger sieht Position der Ärzte bedroht. © panthermedia.net/Fabrice Michaudeau Ärzte kämpfen um Mitsprache Die Krankenkassen stimmen sich künftig ab, ob bei einem Werkvertrag ein Fall von Selbstständigkeit vorliegt oder nicht. ••• Von Ina Karin Schriebl WIEN/ALPBACH. Die Sozialversicherungsanstalt der Selbstständigen (SVA) und die Sozialversicherung der Bauern (SVB) haben künftig bei der Feststellung, ob eine Scheinselbstständigkeit oder ein ordnungsgemäßes Arbeitsverhältnis vorliegt, ein Mitspracherecht. Das ist eine Einigung der Sozialpartner auf eine Gesetzesnovelle. Die Arbeitgeberseite hatte seit Jahren kritisiert, dass für die Arbeitgeber oft unklar war, welches Beschäftigungsverhältnis vorlag. „Diese Regelung trägt zu Rechtssicherheit für alle Beteiligten bei und soll Konfliktfälle in Zukunft vermeiden“, teilten ÖGB, AK, WKO und LKÖ gemeinsam mit. Vereinbart wurde, dass sich die SVA, die SVB und die Gebietskrankenkassen (GGK) künftig abstimmen. Bei Prüfungen der GGK, ob ein Dienst- oder Werkvertrag vorliegt, werden SVA und SVB künftig beigezogen, was auch gesetzlich verankert werden soll. „Die von WKO-Präsident Christoph Leitl, ÖGB-Präsident Erich Foglar, AK-Präsident Rudolf Kaske und LandwirtschaftskammerPräsident Hermann Schultes erzielten Ergebnisse bringen mehr Rechtssicherheit, Transparenz und helfen, künftig Streitfälle und Strafen zu reduzieren, was vor allem auch im Interesse der Jungen ist“, betonte Herbert Rohrmair-Lewis, Vorsitzender der Jungen Wirtschaft. Lob von den Kassen Hauptverbandsvorsitzende Ulrike Rabmer-Koller begrüßte ebenfalls die Sozialpartner-Einigung für eine bessere Differenzierung zwischen unselbstständiger und selbstständiger Erwerbsformen. „Innerhalb der Selbstverwaltung der Sozialversicherung konnte eine gute Lösung gefunden werden”, betonte Rabmer-Koller. „Jetzt gilt es, die Einigung innerhalb der Sozialversicherung in Umsetzung zu bringen.” Was es brauche, seien klare Regeln und eine klare Abgrenzung von selbstständiger und unselbstständiger Tätigkeit, ohne unvorhersehbare Änderungen im Versicherungsstatus. „Das Recht auf Selbstständigkeit ist eine lange Forderung der SVA und ich begrüße die Einigung”, erklärte auch Alexander Herzog, Obmannstellvertreter der SVA. „Die Unterscheidung zwischen selbstständiger und unselbstständiger Tätigkeit nimmt eine Gefahr von Selbstständigen, die bisher unvorhersehbar als unselbstständig erwerbstätig eingestuft und damit mit massiven Nachzahlungen belastet werden konnten.“ Die bessere Abstimmung zwischen den Sozialversicherungsträgern und die künftige Mitwirkung der SVA werde für mehr Transparenz und Rechtssicherheit sorgen. Die SVA wird sich einbringen, um ein Problem zu lösen, das viele Unternehmen in existenzielle Gefahr gebracht habe. 18. Oktober 2016 Novomatic Forum, Wien Health Technology Assessment (HTA) Europäische Strategien und nationale Umsetzung Moderator: Dr. Alexander Natz, Secretary General | EUCOPE, Brüssel Referenten: Dr. Luciana Ballini, B.Sc.Soc; MSc. | Regional Agency for Health and Social Care (ASSR-RER) Dr. Gottfried Endel | Hauptverband der öst. Sozialversicherungsträger (HVB) Vertreter | Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA), angefragt Dr. Norbert Gerbsch | Bundesverband der pharmazeutischen Industrie (BPI) Wim Goettsch, PhD | Zorginstituut Nederland (ZIN) Mag. Ingrid Rosian-Schikuta | Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) Die HTA-Fachtagung bietet einen kompakten Überblick über europäische HTA-Projekte, eine kritische Bilanz über 5 Jahre AMNOG in Deutschland sowie Einblicke in die österreichische HTA-Strategie und ihre Schnittstellen nach Europa. PROGRAMM Die europäische HTA-Strategie – EUnetHTA-Aktivitäten und HTA-Pilotprojekte • HTA-Pilotprojekte auf europäischer Ebene und deren nationale Umsetzung (u.a. SEED, MoCA) • Möglichkeiten und Grenzen der europäischen HTA-Strategie – Arbeitsschwerpunkte der EUnetHTA 5 Jahre AMNOG – Erfolgsmodell oder Bankrotterklärung für Innovationen? • AMNOG als Erfolgsmodell der Nutzenbewertung für Europa? • Erfahrungen und Konsequenzen aus Sicht der pharmazeutischen Industrie Die österreichische HTA – Strategie und Schnittstellen nach Europa • HTA an der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) • HTA-Aktivitäten der österreichischen Sozialversicherungsträger und Schnittstellen nach Europa Anmeldung und Infos unter: www.pharmig-academy.at Info: [email protected], Tel: 01/409 2499 HTA Österr e Deutsc ich hland EU 82 Health economy Freitag, 9. September 2016 medianet.at Pharmaschreck Das HTA-Institut galt bei der Gründung vor zehn Jahren als Pharmaschreck. Heute sind Kosten-Nutzen-Analysen etabliert. hilfe © Janssen/Bildagentur Zolles KG/Christian Hofer WIEN. Alljährlich arbeiten Beschäftigte des Parmaunternehmens Janssen in Österreich an zwei Tagen an diversen Sozialprojekten mit und fördern auf diese Weise gemeinnütziges Engagement. „Unsere Mitarbeiter erhalten die Möglichkeit, zu helfen und aus der Erfahrung aus anderen, zumeist fremden, Lebenswelten zu lernen“, erklärt Wolfgang Tüchler, Director External Affairs und Market Access. Die Projekte reichen von der Gartengestaltung in einem Kinderdorf bis zu Malerarbeiten im Frauenhaus und werden in der Arbeitszeit ausgeführt. Rund 35 Janssen-Mitarbeiter engagierten sich heuer bei SOS Kinderdorf, einem Frauenhaus und am Mathiashof der Caritas in Salzburg. Janssen fokussiert sich auf die Bereiche Onkologie, Immunologie, Neurologie, Infektionskrankheiten sowie Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen. Engagement Mitarbeiter von Janssen halfen im Sommer bei sozialen Projekten, sagt Manager Wolfgang Tüchler. © Luwig Boltzmann Institut für Health Technology Assessment Janssen ist sozial aktiv Claudia Wild hat das LBI für Health Technology Assessment (HTA) vor zehn Jahren in Österreich gestartet. WIEN. „Viele medizinische Technologien konkurrieren um begrenzte Gesundheitsbudgets. Unsere Arbeit wird immer wichtiger, um Überversorgungen und Fehlversorgungen zu identifizieren und den Einsatz von Budgetmitteln im Gesundheitssystem bedarfsgerecht zu steuern“, sagt Claudia Wild. Sie hat vor zehn Jahren das Ludwig Boltzmann Institut Health Technology Assessment (LBI-HTA) gegründet und leitet es bis heute. Optimaler Mitteleinsatz Health Technology Assessment (HTA) ist die unabhängige Nutzenbewertung medizinischer Interventionen zur Entscheidungsunterstützung für den optimalen Einsatz von Budgetmitteln im Gesundheitswesen. Dabei geht es um den Einsatz von Arzneimitteln, Behandlungsmethoden und diagnostischen Geräten und die Übernahme von Innovation in den Leistungskatalog von Krankenversicherungen. Grundwerte von HTA sind Nachhaltig- keit und Verteilungsgerechtigkeit im Gesundheitssystem. Durch bessere Planbarkeit und optimalen Ressourceneinsatz sollen wirksame Leistungen allen zugänglich sein, schildert Wild. Die ursprünglichen Kosten-Nutzen-Analysen und der Fokus auf Arzneimittel machten HTA einst zum Schreck der Pharmabranche in ganz Europa. In der Zwischenzeit ist HTA in Österreich systematisch etabliert und die Empfehlungen werden auch umgesetzt. „Das passiert zum Beispiel bei der laufenden Weiterentwicklung des Mutter-Kind-Passes oder wenn neue Spitalsinterventionen in den Leistungskatalog des Gesundheitsministeriums aufgenommen werden“, sagt Claudia Lingner, Geschäftsführerin der Ludwig Boltzmann Gesellschaft. Analysiert werden heute auch Medizintechnik, medizinische Verfahren und Leistungen. Wie wichtig das Forschungsinstitut für HTA in Österreich sei, haben auch die Partner des LBI-HTA, der Hauptverband der Sozialversicherungsträger, das Bundesministerium für Gesundheit und die Gesundheitsfonds der Bundesländer, erkannt; sie haben sich einstimmig für eine Verlängerung des Instituts nach der maximalen Laufzeit als Ludwig Boltzmann Institut von 14 Jahren ausgesprochen und eine nachhaltige Finanzierung zugesagt. Internationale Anerkennung International betrachtet, ist das LBI-HTA eine anerkannte Institution in Hinblick auf die wissenschaftliche Arbeit und den Einfluss auf die Entscheidungsfindung, heißt es von der Ludwig Boltzmann Gesellschaft. Sie selbst will Rahmenbedingungen schaffen, damit Forschungsthemen in Österreich angestoßen werden. In 18 Instituten und Clustern befassen sich derzeit 550 Beschäftigte mit Themen aus den Health Sciences und den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften. (kw) EINE Sie suchen Werbeagentur? x p e r t . n e t w o r k Wir haben 1.160 und wissen (fast) alles über sie. Stand: 25.08..2016 Tel.: +43 1 919 20 - 2247 Mail: [email protected] | www.xpert-network.at Hier geht´s zu xpert.network: 84 health economy Freitag, 9. September 2016 medianet.at reform Geld für die Landärzte © EPA/Frank Rumpenhorst WIEN. Die Ärztekammer kritisiert, dass die Finanzierung der – für künftige Allgemeinmediziner verpflichtenden – Lehrpraxis mehr als ein Jahr nach Inkrafttreten der Ausbildungsreform noch immer nicht gesichert sei. Im Gesundheitsministerium sieht man keinen Grund zur Eile. Die Kammer verlangt die 100%ige Finanzierung der nun verpflichtenden sechsmonatigen Lehrpraxis. Zwar hätten die Bundesländer im vergangenen November einstimmig beschlossen, 30% der Kosten zu übernehmen. Bund und Sozialversicherung seien aber noch säumig, klagte Turnusärzte-Funktionär Karlheinz Kornhäusl. Im Gesundheitsministerium verwies man auf laufende Verhandlungen. „Die Finanzierung wird rechtzeitig gesichert sein“, sagte eine Sprecherin. (red) Fresenius gilt als einer der wenigen integrierten Gesundheitskonzerne und baut, betreibt und stattet Kliniken aus. Fresenius kauft kräftig ein Pharma- und Krankenhausriese Fresenius plant größte Übernahme der Firmengeschichte: die Vamed-Mutter kauft in Spanien zu. Ärztliche Versorgung Künftig sollen mehr Ärzte für die Versorgung am Land ausgebildet werden. Das Geld fehlt noch. bereich, der auf flüssige Nachahmermedikamente spezialisiert ist, entwickelt sich besser als erwartet. Außerdem legten der Krankenhausbetreiber Helios und die Dialysetochter FMC kräftig zu. Das Dialyseunternehmen baut derzeit auch seine Position in Indien durch eine Übernahme aus: Der Konzern erwirbt von einer Investorengruppe eine Beteiligung von 85% an der Dialysegruppe Sandor Nephro Services. (kw) nius ist in Deutschland mit der Klinikkette Helios bereits der größte private Betreiber von öffentlichen Krankenhäusern. Starkes Plus Fresenius konnte im zweiten Quartal den Umsatz um zwei Prozent auf 7,1 Mrd. € steigern und erwartet im Gesamtjahr währungsbereinigt ein Plus von sechs bis acht Prozent. Zu verdanken hat man das vor allem der Sparte Kabi; der Geschäfts- Klinikportal wird ausgebaut Mehr Informationen über Behandlungen im Netz. WIEN. Mit ‚kliniksuche.at‘ bietet das Gesundheitsministerium seit April qualitätsgesicherte, neutrale Informationen darüber, in welchen Spitälern bestimmte Behandlungen wie häufig und unter welchen Bedingungen durchgeführt werden. Jetzt wird das Portal ausgebaut. „Die Website stößt bei der Bevölkerung auf sehr positive Resonanz und war eine langjährige Forderung der Patientenvertreter. Jetzt sind Informationen über weitere Behandlungen abfragbar“, kündigt Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) an. Neu sind Infos über GrauerStar-OPs, Rachenpolypen-Operationen, Trommelfellschnitte, Krampfadern-OPs, GebärmutterAusschabungen, arthroskopische Knieoperationen und Karpaltunnelsyndrom-Operationen. © kliniksuche.at © panthermedia.net/Wavebreakmedia ltd. WIEN/BAD HOMBURG. Mit der größten Übernahme der Firmengeschichte wird der deutsche Medizinkonzern Fresenius nun auch in Spanien zum Klinikbetreiber. Für 5,76 Mrd. € kauft die Mutter des österreichischen Gesundheitsdienstleisters Vamed den spanischen Krankenhauskonzern Quirónsalud mit 43 Kliniken und 35.000 Mitarbeitern. Quirónsalud ist die größte private Klinikkette in Europa außerhalb Deutschlands. Frese- medianet.at cover 85 Freitag, 9. September 2016 industrial technology Elektrisch ABB präsentiert eine revolutionäre FlashTechnologie für E-Busse 90 Elektronisch bmvit bringt eine Förderinitiative um 80 Mio. €: silicon austria 93 Pneumatisch Volvo Trucks stellt mit Goodyear-Reifen neue Bestleistung auf 92 © Goodyear Verpackung Koffer - Flightcase © Lanxess www.vsl.at Tel: +43 2236 615 72 0 Kunststoff, Pharma & Co: Die industriellen Tüftler Das COMET-Programm bündelt Forschungs- und Innovations-Know-how in allen Bundesländern. 86 Wir automatisieren. Sicher. • Pilz GmbH [email protected] www. pilz.at Arbeitsplätze schaffen. Österreichs Industrie sichert direkt und indirekt 2,4 Millionen Jobs. Ohne ehrliche und faire Strukturreformen, ohne Investitionen in Bildung, Infrastruktur sowie Forschung und Entwicklung stehen diese Arbeitsplätze auf dem Spiel. Handeln wir jetzt! Telefon: +43 2236 601-0 E-Mail: [email protected] www.containex.com Foto: dieindustrie.at/Mathias Kniepeiss -Inserat-Arbeit-97x78.indd 1 www.iv-net.at 06.09.16 CTX_Inserat 12:14 Medianet (97x78)_216-rz.indd 1 25.08.16 13:43 86 INDUSTRIAL TECHNOLOGY medianet.at © Lanxess Freitag, 9. September 2016 Forschung vom Molekül zum Bauteil Wachstum Bei der Hebung des Innovationspotenzials in den Unternehmen kommt den Leitbetrieben eine besondere Bedeutung zu. Die niederösterreichische Forschungslandschaft holt sich zusätzlich 19 Mio. €. Dabei wird fleißig mit anderen Bundesländern kooperiert. ••• Von Paul Christian Jezek B ei der jüngsten Vergabe der COMET-Mittel durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG wurden alle Anträge mit niederösterreichischer Beteiligung genehmigt. Insgesamt fließen damit in den kommenden Jahren zusätzlich rund 14 Mio. € Bundesmittel und 5 Mio. € aus Landesmitteln in Wissenschaft und Forschung von niederösterreichischen Institutionen und Unternehmen. Von den vier Forschungsprojekten mit niederösterreichischer Beteiligung, die künftig als K1-Zentren geführt werden, sind zwei auch direkt in Niederösterreich angesiedelt: ACMIT, das „Austrian Center for Medical Innovation and Technology” am ecoplus Technopol Wiener Neustadt und das „Austrian Competence Centre for Feed and Food Quality, Safety & Innovation” – kurz FFoQSI – am ecoplus Technopol Tulln. Die beiden Projekte PCCL (K1Center in Polymer Engineering and Science) und CDP (Austrian Center for Digital Production) sind in der Steiermark und in Wien verortet; hier sind jeweils niederösterreichische Unternehmen maßgeblich beteiligt. F&E soll Geld bringen Damit gibt es aktuell sieben K1und zwei K2-Kompetenzzentren mit blau-gelber Beteiligung. Diese Zentren zeichnen sich durch die Kooperation von Unternehmen mit Forschungseinrichtungen aus. Durch die enge Anbindung der Zentren an Universitäten wird es möglich, die wissenschaftlichen Ergebnisse rasch und effektiv mit den Partnerunternehmen zu kommerzialisieren. Neue Kompetenzen „Die Stärke des COMET-Programms liegt darin, Know-how zu bündeln, neue Impulse zu setzen und Forschungsergebnisse rasch in die Wirtschaft zu bringen“, erklärt FFG-GF Henrietta Egerth. „Zentrale Motive sind der Aufbau neuer Kompetenzen sowie die verstärkte Internationalisierung als Qualitätsmerkmal exzellenter kooperativer Forschung.“ medianet.at INDUSTRIAL TECHNOLOGY 87 Freitag, 9. September 2016 Die neuen K1-Zentren im Überblick PCCL-K1 – K1-Center in Polymer Engineering and Science Standort Steiermark Beteiligte Länder Niederösterreich, Oberösterreich PCCL-K1 folgt dem Leitsatz „Vom Molekül zum Bauteil“. Die Mission des K1Zentrums liegt in der Durchführung von F&E-Aktivitäten nach hohen internationalen Standards, um die Innovationsfähigkeit der beteiligten Partnerunternehmen im Bereich Kunststoff zu erhöhen sowie Akteure in der Kunststofftechnik und bei den Polymerwissenschaften zu entwickeln. CDP – Austrian Center for Digital Production © Petra Spiola Standort Wien Beteiligte Länder Burgenland, Nieder österreich, Vorarlberg Das COMETProgramm zeigt, wie gemeinsame Projekte von Forschung und Unternehmen, Ländern und Bund erfolgreich umgesetzt werden. Henrietta Egerth FFG Das K1-Zentrum umfasst den gesamten digitalen Produktent stehungsprozess für die diskrete Fertigung (vielfach auch Industrie 4.0 bezeichnet) und somit die Stufen von der Konstruktion und -entwicklung, der Pro duktion inkl. Planung und Steuerung bis zum finalen Assembling. CDP wird die Transformationsschritte der heutzutage teilweise offline-Produktionssysteme von Produktionsunternehmen in Österreich hin zu voll integrierten, digitalen Netzwerken beschleunigen, die in Echtzeit und online durch „ProduktionsPlattformen“ effiziente und wirtschaftliche Fertigungssysteme bilden werden. ACMIT, Austrian Center for Medical Innovation and Technology Standort Niederöster reich, Technopol Wiener Neustadt Beteiligtes Land Tirol Das Kompetenzzentrum ACMIT, Austrian Center for Medical Innovation and Technology, startete im Technologie- und Forschungszentrum Wiener Neustadt vor über elf Jahren Forschungsarbeiten im Bereich miniaturisierter mechanischer Systeme und hat sich dann kontinuierlich in Richtung Medizintechnik weiterentwickelt. Seit 2010 ist ACMIT ausschließlich im Bereich chirurgischer Technologien für die minimal-invasive Medizin tätig und arbeitet an multifunktionellen Instrumenten, Medizinrobotiksystemen, Sensorik und angewandter Optik. Übergeordnetes Ziel ist es, die medizinische Versorgung zu verbessern, operationsbedingte Traumata zu reduzieren, die Sicherheit der Patienten zu erhöhen und gleichzeitig die Kosten der Behandlung zu verringern. FFoQSI – Austrian Competence Centre for Feed and Food Quality, Safety & Innovation Standort Niederösterreich, Technopol Tulln Beteiligte Länder Niederösterreich, Oberösterreich, Wien Das Austrian Competence Centre for Feed and Food Quality, Safety & Innovation (FFoQSI) ist das erste COMET K1-Zentrum für transdisziplinäre Forschung entlang lokaler pflanzlicher und tierischer Lebens- und Futtermittelketten zur nachhaltigen Sicherung der Futter -und Lebensmittelproduktion. Das Konsortium hat seine Wurzeln in der BIOS Science-AustriaKoordinationsplattform zur Förderung der Life Sciences (www. bios-science.at) und vereint die Kompetenz renommierter österreichischer Forschungseinrichtungen und über 30 innovativer Unternehmen aus dem in- und Ausland, davon fast 45% KMU. Im K1-Zentrum FFoQSI wird ab Jänner 2017 transdisziplinäre Grundlagenforschung entlang der Wertschöpfungskette Futtermittel und Lebensmittel betrieben. Damit wird die Lebensmittel- und Futtermittelproduktion sicherer und nachhaltiger. „Lebensmittelforschung ist ein topaktuelles Thema, das jeden Konsumenten betrifft“, sagt der designierte wissenschaftliche Leiter Martin Wagner. „Wir gewinnen einen Teil unserer Identität durch die hohe Qualität der nationalen Lebensmittelproduktion. Daher ist FFoQSI jenes K1Zentrum in Österreich, das am deutlichsten einen Mehrwert für den Konsumenten schafft.“ SENSORIK Insort war „Big in Japan“ TOKIO. Unter den Ausstellern bei der FOOMA 2016 befand sich die Insort GmbH, die mit ihrem innovativen Sensor die Qualitätskontrolle in der Lebensmittelindustrie maßgeblich verändern will. Die Besonderheit liegt darin, dass das Produkt „Sherlock Food Analyser“ der Insort GmbH nach der chemischen Zusammensetzung der inspizierten Lebensmittel prüft und nicht – wie derzeit gängig – nach optischen Kriterien. Dadurch wird eine präzisere Qualitätskontrolle möglich, die mehr Sicherheit und Effizienz verspricht. (pj) RESSOURCEN SCHONEN PET to PET zieht Halbjahresbilanz MÜLLENDORF. In der PET to PET-Recyclinganlage im Burgenland wurden im ersten Halbjahr rund 10.000 t PET-Flaschen recycelt, einem nachhaltigen Ressourcen-Kreislauf zugeführt und so ein ökologisch und ökonomisch sinnvolles Verwertungssystem weiterhin sichergestellt. Investitionen von 1,5 Mio. € werden in Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität in der Waschanlage durchgeführt. „Heuer haben wir Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität und Effizienz gesetzt, um der gestiegenen Sammelmoral der heimischen Verbraucher Rechnung zu tragen und auch weiterhin einen lückenlosen Stoffkreislauf zu garantieren“, erklärt GF Christian Strasser. (pj) 88 INDUSTRIAL TECHNOLOGY Freitag, 9. September 2016 medianet.at Indien bleibt das Vorbild Ganz ohne Folgen war der Brexit nun eben doch nicht – die Konjunktur in Europa spürt das auch ganz deutlich. Andernorts ist auch nicht alles eitel Wonne … Österreich Spezial ••• Von Monika Rosen Die Industrie spürt leichten Gegenwind Europa Die jüngsten EinkaufsmanagerIndikatoren signalisieren, dass das Wachstum in der Eurozone nach dem Brexit-Votum zwar keinen massiven Dämpfer erlitten hat, dass die große Dynamik aber auch nicht auszumachen ist. Bei den Wachstumsziffern hat die indische Wirtschaft die chinesische überholt. wertung des Yen um rund 17% zum Dollar allein heuer hat den japanischen Export deutlich belastet, der für die Konjunktur des Landes aber enorm wichtig ist. CHINA: DAS „REICH DER MITTE“ Unter der lupE Unverzichtbar für das globale Wachstum Anfang September war China erstmals Gastgeber eines G20 Gipfels und sehr darum bemüht, seine gewichtige Rolle auf dem internationalen Parkett entsprechend wahrzunehmen. Was die Wachstumsraten im Reich der Mitte betrifft, gab es zuletzt weniger Applaus. Vorbei sind die Zeiten, als die chinesische Konjunktur Jahr für Jahr zweistel- lig zulegte. Aber man sollte den substantiellen Beitrag, den China immer noch zum weltweiten Wachstum liefert, nicht unterschätzen. Wenn China heuer ein Wachstum von 6,7% schafft, schultert es fast 39% des weltweiten Wachstums. Der Beitrag der Amerikaner liegt dagegen bei vergleichsweise bescheidenen 10%. Die Industrienationen schaffen insgesamt nur rund die Hälfte des Wachstumsbeitrags der Chinesen. Wenn man die sogenannten BRIC-Staaten als Grundlage annimmt (Brasilien, Russland, Indien und China), dann entfallen auf China sowieso über 70% des Wachstums, auch angesichts der Tatsache, dass sich Brasilien und Russland in einer Rezession befinden. Das bedeutet aber auch, dass die Welt die chinesische KonjunkturLokomotive mehr denn je braucht. Ohne China würde das weltweite Wachstum nicht einmal 2% erreichen – das wäre deutlich unter der Schwelle von 2,5%, die man dann üblicherweise mit einer globalen Rezession in Verbindung bringt. China Der Schuldenstand der chinesischen Unternehmen hat sich in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt. Eine derartige Entwicklung ist auf die Dauer nicht haltbar und muss gezügelt werden. Gleichzeitig darf die Geldpolitik im Reich der Mitte aber nicht zu restriktiv werden, da die immer noch maue Konjunktur angekurbelt werden soll. Indien Die indische Wirtschaft ist im 2. Quartal 2016 um 7,1% gewachsen, und hat damit – wie bereits mehrfach berichtet – China überrundet. Dennoch stellt die Wachstumsrate gegenüber dem Vergleichsquartal 2015 eine Verlangsamung dar. Lateinamerika Die brasilianische Konjunktur ist im zweiten Quartal 2016 wieder geschrumpft. Das war das fünfte negative Quartal in Serie und signalisiert eine der schlimmsten Rezessionen seit Jahrzehnten. © feel image/Felicitas Matern Japan Während in den USA über eine weitere Zinsanhebung nachgedacht wird, könnte die Bank of Japan die Geldpolitik weiter lockern, um der immer noch schwächelnden Wirtschaft unter die Arme zu greifen. Die Auf- © APA/AFP/Prakash Singh USA Da in den USA im August weniger neue Stellen geschaffen wurden als ursprünglich erwartet, ist die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung im September zuletzt zurückgegangen. Bis Jahresende könnte eine weitere Straffung aber sehr wohl erfolgen. Die der BrexitEntscheidung folgende Verunsicherung hat die Erholung der heimischen Industrie bisher nicht stoppen können, jedoch verlor die Industriekonjunktur im August erneut an Schwung. Auch wenn insgesamt die Aufträge im letzten Monat noch einmal gestiegen sind – allerdings deutlich weniger als noch in den beiden Monaten davor –, kam es bei den Exportaufträgen erstmals seit Mai zu einem leichten Rückgang. Im Einklang mit dem schwächeren Auftragswachstum haben die österreichischen Betriebe im August auch das Tempo der Produktionsausweitung erkennbar zurückgefahren. Anders als bei den ersten Erhebungen der Konjunkturstimmung im Juli zeigen im August nun einige wichtige Indikatoren erstmals seit dem Brexit-Votum eine leichte Abschwächung. So ging der deutsche ifoIndex im August erkennbar zurück, auch der französische INSEE Stimmungsindikator für die Industrie fiel zuletzt. Diesem Trend folgt nun auch der Bank Austria EinkaufsManagerIndex, ausgelöst durch eine schwächere Exportauftragsentwicklung. Man darf den Rückgang aber sicher nicht nur auf den Brexit schieben – auch die vielen Terroranschläge und der Putsch in der Türkei dürften eine Rolle gespielt haben. Monika Rosen ist Chefanalystin im Bank Austria Private Banking. Rahofer. PALFINGER AG · 5101 Bergheim, Österreich · E-Mail [email protected] WILLKOMMEN IM VIERTEN INDUSTRIELLEN ZEITALTER. Das vierte industrielle Zeitalter hat begonnen. Ein Zeitalter, in dem das Internet allgegenwärtig ist und durch zunehmende Vernetzung Maschinen nicht nur smart, sondern intelligent sind. Als Global Player auf dem Gebiet von Lade-, Hebe- und Handling-Lösungen überrascht uns diese Entwicklung nicht. Im Gegenteil, wir freuen uns gemeinsam mit unseren intelligenten Produkten auf eine spannende Zukunft. WWW.PALFINGER.AG PAL_AZ_Industrie_Gehirn_199x272_RZ.indd 1 29.08.16 16:45 90 INDUSTRIAL TECHNOLOGY Freitag, 9. September 2016 medianet.at Revolution der E-Busse Dank der neuen Flash-Ladetechnologie von ABB werden Treibhausgas emissionen ebenso wie die Lärmbelastung deutlich reduziert. ••• Von Paul Christian Jezek Emissionen Im Vergleich zu den bisher genutzten Dieselbussen können in Genf mit den neuen Bussen bis zu 1.000 t Kohlendioxid im Jahr eingespart werden. Ausstellungszentrum Palexpo eingesetzt. Die Route der Buslinie 23 wird leicht angepasst werden, um eine Schnellverbindung nach Praille-Acacias-Vernet zu ermöglichen. Dieses neue Quartier von Genf wird nach der Fertigstellung 11.000 Wohnungen und Büroräume für rund 11.000 Beschäftigte beherbergen. Nach der vollständigen Inbetriebnahme der Buslinie im Jahr 2018 werden die Gelenk- busse zu den Hauptverkehrszeiten in beiden Richtungen im 10-Minutentakt verkehren und mehr als 10.000 Fahrgäste am Tag befördern. Der Austausch der alten Dieselbusse durch die TOSA-Elektrobusse reduziert sowohl die Lärmbelastung als auch Treibhausgasemissionen. Die Elektrobusse kommen ohne Oberleitungen aus. Die innovative Technologie wurde von ABBIngenieuren entwickelt. © ABB/Michel Jaussi Ein neuer Weltrekord ABB liefert und installiert 13 Flash-Ladestationen entlang einer städtischen Buslinie sowie drei Ladestationen an Endhaltestellen und vier im Depot. Mithilfe der ultraschnellen Ladetechnologie von ABB verbindet sich der Bus in der weltweit kürzesten Anschlusszeit von weniger als einer Sekunde mit dem Ladekontakt der Haltestelle. Die Bordbatterien werden mit 600 Kilowatt binnen 15 Sekunden nachgeladen. An den Endhaltestellen erfolgt in vier bis fünf Minuten eine vollständige Wiederaufladung. Die Entscheidung für die Nutzung der Flash-Ladetechnologie auf der Linie 23 fiel nach dem erfolgreichen Pilotprojekt. Der erste dieser Elektrobusse wurde auf einer Teststrecke zwischen dem Genfer Flughafen und dem © ABB GENF. ABB hat von den öffentlichen Verkehrsbetrieben TPG (Transports Publics Genevois) und dem Schweizer Bushersteller Hess Aufträge im Gesamtwert von mehr als 16 Mio. USD (14,2 Mio. €) für die Lieferung von Schnelllade- und Bordtechnologien für zwölf vollelektrische TOSA-Busse (Trolleybus Optimisation Système Alimentation) erhalten. Die Elektrobusse werden auf der Buslinie 23 eingesetzt, die den Flughafen mit Genfer Vororten verbindet. Antriebstechnologien Im Rahmen eines separaten Auftrags von Hess liefert ABB zudem zwölf flexible Antriebslösungen für die Busse, einschließlich integrierter Traktions- und Hilfsumrichter, dachmontierter Batterien und Energieübertragungssysteme sowie Permanentmagnetmotoren. Beide Aufträge umfassen Fünfjahresverträge für Wartung und Service zur Gewährleistung eines zuverlässigen, effizienten und sicheren Betriebs. 92 INDUSTRIAL TECHNOLOGY Freitag, 9. September 2016 medianet.at SICHERHEITSTEILE Automotive voestalpine SLOWAKEI Strabag baut für Jaguar NITRA. Die Strabag hat anlässlich der Betriebsansiedlung von Jaguar Land Rover in der westslowakischen Stadt Nitra bereits zwei Aufträge im Gesamtwert von 174 Mio. € erhalten. Der erste Zuschlag im Wert von 123 Mio. € war für die Vorbereitungsarbeiten und den Bau von Wasser-, Strom- und Gasleitungen im Industriepark Nitra. Der zweite Zuschlag für den Bau eine Umlagestelle für Cargo-Container bei Nitra (51,8 Mio. €) wurde vom staatlichen Bahnunternehmen erteilt. (pj) Weltrekord Gefahren wurde der Truck von Boije Ovebrink auf einer hierfür abgesperrten Teststrecke in Nordschweden. © Goodyear (2) BURLINGTON. Der voest alpine-Konzern baut seine Aktivitäten im NAFTARaum aus. Das akquirierte kanadische Unternehmen Summo Corp. ist ein hochqualitativer Produzent von Rohrkomponenten für die Automobilindustrie. Zum Produktportfolio gehören u.a. hochwertige passive Sicherheitsbauteile wie Komponenten für Airbags sowie für Gurt- und Sitzsysteme. Summo Corp. verfügt über Produktionsstandorte in Burlington (Kanada) und Monterrey, Mexiko. Das Unternehmen beschäftigt rund 300 Mitarbeiter und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von ca. 40 Mio. €. (pj) Heiße Reifen für die Lkw Der Lkw „The Iron Knight“ von Volvo Trucks hat zwei neue Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt. ••• Von Paul Christian Jezek HANAU. Auf der 1.000-MeterDistanz erreichte der 4,5 Tonnen schwere Truck mithilfe speziell entwickelter Pneus des internationalen Reifenherstellers Goodyear eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 169,09 km/h und legte die Strecke aus dem Stand heraus in 21,29 Sekunden zurück. Über 500 Meter beeindruckte der The Iron Knight mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 131,29 km/h und 13,71 Sekunden, ebenfalls mit einem Start aus dem Stand. Der neue Weltrekordler bringt 2.400 PS auf die Straße und erreichte damit auf seinen Rekordfahrten eine Höchstgeschwindigkeit von 276 km/h. Auf den Grip kommts an „Nur ein Hightech-Produkt kann in diesem extremen Leistungs- und Drehmoment bereich zuverlässig dafür sorgen, dass ein 4,5-Tonnen-Lkw bei fast 280 km/h einen optimalen Grip auf der Straße hat“, kommentiert Christian Fischer von Goodyear. „Auch unsere Standardreifen für Lkw sind extrem leistungsstark und helfen dabei, die Gesamtbetriebskosten zu senken.“ Die Lenkachsreifen von The Iron Knight haben die Größe 315/70R22.5 und die An- triebsreifen des Weltrekordlers 495/45R22.5. Beide Reifentypen sind auf gängigen Nutzfahrzeugkarkassen von Goodyear gebaut und verfügen über speziell entwickelte Laufflächen mischungen und Profile. Hightech-Reifen von Goodyear mit speziellen Laufflächenmischungen. medianet.at INDUSTRIAL TECHNOLOGY 93 Freitag, 9. September 2016 80 Mio. für „silicon austria“ SPRITZGIESSANLAGEN Neues Heim für Weltmarktführer © infineon Um für den wichtigen Zukunftsbereich ausreichend Nachwuchs zu gewinnen, „kommen“ Fab-Labs und Maker-Spaces. KOTTINGBRUNN. Mit der Ansiedlung des Indus trieunternehmens Maplan im CCK Wirtschaftspark Kottingbrunn hat dort ein Weltmarktführer seine Zelte neu aufgeschlagen. Der in Familienbesitz stehende Hightech-Betrieb, der zuvor in Ternitz seinen Produk tionsstandort hatte, ist ein global agierender Hersteller von Spritzgießmaschinen zur Fertigung von Gummi formartikeln. Diese kommen in Kfz zum Einsatz, wo sie die Vibrationen und Schwin gungen zwischen Plattform, Chassis und Motor dämpfen sowie das Fahrzeug gegen eindringendes Wasser ab dichten. Außerdem schützen die Gummiteile die Umwelt vor auslaufenden Betriebs flüssigkeiten, wie Öle oder Treibstoffe. Mit der Förderinitiative werden Stiftungsprofessuren und eine Pilotfabrik finanziert sowie ein Forschungszentrum eingerichtet. ••• Von Paul Christian Jezek WIEN. Unter dem Titel „silicon austria“ fördert das Bundes ministerium für Verkehr, Inno vation und Technologie (bmvit) künftig verstärkt im Bereich (Mi kro-)Elektronik. Dazu wird eine 80 Mio. € schwere Förderinitia tive auf die Beine gestellt. Herz stück der Initiative ist ein mit 50 Mio. € dotiertes Forschungs zentrum, das 2017 seine Arbeit aufnehmen wird. Das Forschungszentrum wird ergänzt durch vier Stiftungs professuren, die im Bereich Elektronik und Mikro-Elektro nik forschen werden, und eine Pilotfabrik. Dem Nachwuchs eine Chance Dabei werden an technischen Universitäten sogenannte FabLabs entstehen und interes sierten Studierenden moderne Forschungsinfrastruktur und -equipment bieten. 99 Prozent Exportanteil Kunden sind in erster Linie die Produzenten von Auto teilen, die der Kfz-Industrie zuliefern. Die bis zu 280 Spritzgieß-Anlagen, die das Unternehmen pro Jahr erzeugt, gehen in mehr als 60 Länder, der Exportanteil liegt bei 99%. Alle Maschi nen entwickelt, konstruiert und fertigt Maplan selbst. Im Vorjahr hat der Indus triebetrieb, der seit 2012 im Eigentum der Familie Sou lier steht, 45 Mio. € Umsatz erwirtschaftet. Rund 12 Mio. € hat Ma plan im CCK Wirtschafts park in den Bau einer Be triebshalle mit 6.300 m2 und eines Bürogebäudes mit 2.700 m2 investiert. Am neuen Standort be schäftigt Maplan rund 200 seiner weltweit 230 Mitar beiter. (pj) Maker-Spaces sind das nie derschwellige Gegenstück und richten sich vor allem an Schüler. In Österreich sind mehr als 180 Unternehmen im Bereich Elektronik und Mikro-Elektro nik tätig; sie beschäftigen 63.000 Menschen und erwirtschaften 80 Mrd. € Umsatz pro Jahr. Elektronik und Mikro-Elek tronik kommt etwa in den Be reichen automatisiertes Fahren, Industrie 4.0, Smart Homes und Smart Cities zum Einsatz. Zukunftsthema Leichtbau ALPBACH. Der international be setzte Arbeitskreis zum Thema „Zukunftstechnologie Leicht bau“ war ein Highlight bei den Technologiegesprächen im Rah men des Europäischen Forum. Peter Bernscher, MBA, Vor standsmitglied voestalpine Metal Forming GmbH und Spre cher der Leichtbauplattform A2LT (Austrian Advanced Light weight Technology), leitete den oö. Arbeitskreis. Beleuchtet wur de unter anderem die Vorreiter rolle der Luftfahrtindustrie; hier kann z.B. die Automobilbranche viel daraus ableiten. Die größte Herausforderung wird die wirtschaftliche Verbin dung der Hebung von Optimie rungspotenzialen sein, aber auch das Finden völlig neuer Ansätze sowie die enge Zusammenarbeit verschiedenster Disziplinen. (pj) © voestalpine Es braucht eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. 94 INDUSTRIAL TECHNOLOGY Freitag, 9. September 2016 medianet.at Optimal digital Der 12. ELO Fachkongress stellt die Möglichkeiten vor, die aktuelle ECM-Lösungen den Unternehmen bieten. INDUSTRIE 4.0 © Palfinger ZELL/SEE. Top-Referenten erwarten die Teilnehmer am 9. und 10.11. auf der industry.tech16 im Ferry Porsche Congress Center in Zell am See. Die Veranstaltungspartner Festo, Phoenix Contact, SAP, Sick und Siemens sehen den klaren Auftrag, das für den Wirtschaftsstandort Österreich wichtige Thema Industrie 4.0 gemeinsam voranzutreiben; unterstützt werden sie dabei von ePlan, ICT Austria, Rittal und Philips Lighting. Wolfgang Zitz, Vice President bei der Magna Steyr Fahrzeugtechnik, berichtet über die „Smart Factory by Magna Steyr“. Markus Aichinger, Knapp Systemintegration GmbH, nimmt „Industrie 4.0 – Revolution für die Distri butionslogistik“ unter die Lupe. Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG, präsentiert „Innovation 4: Gelebte Digitalisierung“. Palfinger „Smarte Produktion und smarte Produkte“ stehen im Mittelpunkt des Vortrags von Palfinger- Vorstand Martin Zehnder. © panthermedia.net/Galina Peshkova Von der Vision zur Praxis ELO Digital Office entwickelt Softwareprodukte und -lösungen für ein ganzheitliches Informationsmanagement. ••• Von Paul Christian Jezek WIEN. Die ELO Digital Office AT GmbH veranstaltet am 28.9. den 12. ELO ECM Fachkongress. Unter dem Motto „Digitalen Vorsprung erleben“ lädt der Hersteller von Software für EnterpriseContent-Management (ECM) ins Vienna Marriott Hotel ein. In den Vorträgen werden u.a. die Themen digitales Rechnungsmanagement, elektronische Aktenverwaltung, E-MailManagement und Collaboration beleuchtet. Aus der Praxis für die Praxis Neben den Fachvorträgen spielt die Praxis eine wichtige Rolle, wenn Business Partner über den Einsatz der ELO-Software im Unternehmen berichten: • S ieben Wege zum erfolg reichen digitalen Bauakt bei der Ing. Hans Drascher Ges.m.b.H werden vom dortigen Projektleiter Florian Buchgeher sowie von Gerald Kreutzer, Geschäftsführer beim betreuenden ELO Business Partner OPS EDV VertriebsgesmbH vorgestellt. • Der Geschäftsführer des ELO Business Partners Treskon GmbH, Thomas Körbler, berichtet, wie verschiedene Projekte anhand von Best-Practice-Vorlagen innerhalb kurzer Zeit umgesetzt werden konnten. • Georg Karácsonyi vom ELO Business Partner ACP Business Applications GmbH zeigt anhand aktueller Kundenprojekte, wie Unternehmen und Organisationen auf ihrem Weg der „digitalen Transformation“ unterstützt werden können. Experten-Keynotes Darüber hinaus konnte ELO Digital Office AT zwei Digitalisierungsexperten als Keynote-Speaker gewinnen: Peter J. Mirski und Robert Kaltenbrunner. Mirski ist Professor und Studiengangleiter am Management Center Innsbruck (MCI) sowie Aufsichtsratsmitglied des Academy Cube. Er geht in seiner Keynote der Frage nach, welche Chancen in der Digitalisierung stecken. Kaltenbrunner, Partner bei der innovativen Organisationsentwicklung Hiking Days, zeigt unter dem Titel „Den Mutigen gehört die Zukunft“, was der Erfolgsfaktor Positive Perfor mance im digitalen Wandel bewirken kann. Fachausstellung & Lösungen In einer begleitenden Fachausstellung präsentieren Hardwareund Softwarehersteller ihre Lösungen rund um das Thema digitale Prozesse. Weiters zeigen IT-Systemhäuser branchenspezifische ECM-Lösungsansätze anhand konkreter Anwendungsund Praxisszenarien. Die Teilnahme am ELO ECM Fachkongress ist nach Anmeldung kostenlos. Weitere Informationen zur Agenda und Anmeldung sind unter www.elo.com/kongress-at verfügbar. Die Welt diskutiert die Zukunft. Wir gestalten sie. YuMi®, der weltweit erste wirklich kollaborative Roboter von ABB, arbeitet Seite an Seite mit Menschen zusammen und kommt zum Einsatz, wo es um präzise Montage von Kleinteilen geht. YuMi steht außerdem in einer langen Tradition von Innovationen in den Bereichen Energieversorgung, Industrie, Transport und Infrastruktur - seit 125 Jahren in der Schweiz und seit mehr als 100 Jahren in Österreich. Die Welt diskutiert die Zukunft – wir gestalten sie. www.abb.at PLAKATE, DIE EINDRUCK MACHEN. DAUERTIEFPREISE! ZUM BEISPIEL: PLAKATE A2 100 STÜCK NUR 48,90 € INKL. MWST UND STANDARDVERSAND 135 g/m2 Bilderdruckpapier / einseitig vierfarbig bedruckt (4/0) iche Ber önl at rs 01 DRUCKSACHEN EINFACH ONLINE BESTELLEN! g: un Pe Jetzt bestellen auf onlineprinters.at 2 6 7 5 3 66 .at Thomas-Roman Eder rahmenwerkstatt thomas-roman eder BEI UNS MIT HEROLD BOOM – BEST OF ONLINE MARKETING: WEBSITES, SUCHMASCHINENMARKETING, SOCIAL MEDIA U.V.M. Mehr auf www.heroldboom.at
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