www.salzburger-fenster.at Freizeit 15 G IP FE LB U C H THOMAS NE U HOLD Verstecktes Juwel im Hochkalter Vorderberghörndl: Berg der Einheimischen Fremde, wie man über Gäste, von deren Geld man lebt, oft mit kaum versteckter Abneigung sagt, kämen hier selten herauf, heißt es. Stimmt. Im Gipfelbuch des mit 2083 Metern nicht gerade größten Hochkalter-Bergs finden sich fast nur Einträge Einheimischer. Das Dornröschendasein liegt an der abgeschiedenen Lage. Ohne Radl ist das Vorderberghörndl ein ziemlicher Hatscher. Dazu kommt: Der Anstieg auf den Gipfel mit der ausnehmend schönen Rundumsicht ist nicht markiert. Was Am Vorderberghörndl hat man den Hochkalter im Blick. BILD: TN freilich nichts heißen soll; die Steige sind gut ausgetreten und ohne Probleme zu finden. Wissenswertes Ausgangspunkt: Parkplatz (784 m, Gebühr!) am Beginn der Extratipp: Wanderbus Hirsch- tung. Mountainbike, Radhelm. gesperrten Hirschbichlstraße. bichl www.almerlebnisbus.com Karten: AV-Karte Nr. BY-21, Zufahrt über Berchtesga- Anforderung: Einfache Moun- „Nationalpark Berchtesgaden“, den/Ramsau zum Hintersee. tainbikestrecke, mittelschwere 1:25.000. Route: Vom Parkplatz geht es Bergwanderung. GesamtanLiteratur: Bernhard Kühnhauanfangs flach, dann ein Stück stieg 1400 Höhenmeter. Hinser, AV-Führer „Berchtesgadesehr steil mit dem Fahrrad auf tersee–Bindalm 1 Stunde mit ner Alpen“, Verlag Rother, der Hirschbichlstraße bis zur dem Rad. Bindalm–Gipfel 3 München 2009. Haltestelle Bindalm (1056 m). Stunden Anstieg und 2 StunEinkehr: In der Almsaison auf Dann den Bach überqueren den Abstieg. Gesamtdauer: 6,5 der Bindalm, sonst Gasthof Auund auf der geschotterten Alm- Stunden. zinger in Ramsau-Hintersee straße hinauf nach Süden zur Ausrüstung: Wanderausrüswww.auzinger.de Alm. Von hier geht es dann zu Fuß weiter: Hinter der Alm auf der steilen Almstraße hinauf – zuerst südwärts, dann auf West drehend – bis zur Mittereisalm (1325 m), wo das Jungvieh der Bindalm weidet. Beim Wegweiser zweigt nach Norden (links) ein nicht markierter, aber deutlich sichtbarer Almweg ab. Diesem folgt man bis zur Hocheis-Diensthütte. Dann weiter auf dem Steig nach Norden und über eine Felsstufe in ein Blockkar absteigen. Die Dolinen nennt man hier treffend „Totenlöcher“. Weiter über ein steiles Wiesenstück nach Norden in einen Wiesensattel und über den breiten Rücken südwärts hinauf zum Gipfel; anfangs über Grasstufen bergan, später durch Latschen und etwas ruppiger über einige Kalkschroffen. Abstieg wie Anstieg und dann gemütlich zum Hintersee mit dem Rad hinausrollen. Variante: Zur Bindalm kommt man auch von der Pinzgauer Seite: Von Weißenbach hinauf Richtung Hirschbichl zum Parkplatz und dann entlang der Straße weiter zum Hirschbichl und leicht fallend zur Bindalm hinunter.
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