neue Herausforderungen - Demokratiezentrum Baden

Anmeldung
Bitte melden Sie sich auf der Homepage des KPEBW unter
„Aktuelles/Veranstaltungen“ direkt über das dortige Anmeldeformular
an (http://www.kpebw.de/veranstaltung/extremismuspraevention-­
neue-herausforderungen).
Die Teilnahme sowie Tagungsverpflegung und -getränke sind kostenlos.
Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs bearbeitet.
Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 200 Personen begrenzt.
Extremismusprävention –
neue Herausforderungen
Fachimpulse – Praxis – Infostände
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und den fachlichen Austausch!
Bei Rückfragen wenden Sie sich an das Demokratiezentrum
([email protected], 07042.8317.35) oder das KPEBW
([email protected], 0711 231-5381).
Der Fachtag ist eine gemeinsame Veranstaltung zwischen den Ministerien
für Inneres, Digitalisierung und Migration sowie Soziales und Integration
Baden-Württemberg, dem Kompetenzzentrum zur Koordinierung des Präventionsnetzwerkes gegen (islamistischen) Extremismus Baden-Württemberg (KPEBW) und der Jugendstiftung Baden-Württemberg sowie dem
Demokratiezentrum Baden-Württemberg (DZ).
5. Oktober 2016
Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration,
Konferenzsäle
Willy-Brandt-Straße 41, 70173 Stuttgart
Extremismusprävention –
neue Herausforderungen
Die digitale Vernetzung verbindet nicht nur weit entlegene Orte in Echtzeit miteinander, sondern stellt auch die kommunikative Logistik für
Gruppierungen, die antidemokratische Tendenzen, Fremdenfeindlichkeit
oder offen extremistische Haltungen propagieren, bereit.
Gleichzeitig sind in den vergangenen Jahren in fast allen Ländern der
euro­päischen Union, und nicht zuletzt in Deutschland, populistische
Parteien und Bewegungen verstärkt in Erscheinung getreten oder neu
entstanden, welche demokratischen Politikern und Parteien die Legitimation absprechen und den „wahren Volkswillen“ für sich beanspruchen.
Hinzu kommen beispiellose Gewalttaten und Terrorserien in ganz Europa,
welche vorgeben, islamistisch begründet zu sein.
Diese Entwicklungen sind in ihrer Dynamik, medialen Präsens und der
damit verbundenen Wirkung in der öffentlichen Meinungsbildung neu.
Gerade auch die Prävention dieser extremistischen Strömungen stellt uns
vor neue Herausforderungen.
Für den Fachtag konnten renommierte Expertinnen und Experten gewonnen werden, die mit Ihnen vier Themen diskutieren möchten:
1. Sogenannte Hassreden im Internet haben die Gesprächskultur verändert.
Demagogie ersetzt Argumente. Volksverhetzung als Normalfall? – Erläuterungen zur Rechtslage.
2. Gewaltbereiter Islamismus nutzt gekonnt die Möglichkeiten des Internets in Kombination mit persönlichen Ansprachen, jugendkulturellen
Chiffren und identitätsstiftenden Traumwelten. Gibt es Gegenmittel?
3. Rechtspopulismus ist inzwischen ein weltweites Phänomen, das bis
in die Mitte demokratischer Gesellschaften hinein sichtbar wird. Wie
lässt sich dem antidemokratischen Reflex und dem latenten Radikalisierungsprozess solcher Bewegungen und Parteien begegnen?
4. Bei Radikalisierungsprozessen spielen die Sozialen Netzwerke eine
wesentliche Rolle. Lässt sich damit auch Deradikalisierung erwirken?
Alle Teilnehmenden erhalten eine Teilnahmebescheinigung.
Programm
Fachtag Extremismusprävention
09.00 – 10.00 Uhr
Anmeldung und Akkreditierung bei Kaffee und Brezeln,
„Markt der Möglichkeiten“
10.00 Uhr Eröffnung und Moderation der Veranstaltung,
Dr. Jana Leidenfrost
Begrüßung durch
Ministerialdirektor Julian Würtenberger,
Ministerium für Inneres, Digitalisierung und
Migration Baden-Württemberg und
Ministerialdirektor Prof. Dr. Wolf-Dietrich Hammann,
Ministerium für Soziales und Integration
Baden-Württemberg
10.30 Uhr Hate-Speech im Internet. Die klare Rechtslage und
die aktuellen Schwierig­keiten bei ihrer Umsetzung
in Deutschland
Chan-jo Jun, Fachanwalt für IT-Recht, Würzburg
11.05 Uhr
Gewaltbereiter Islamismus im Internet
Dr. Benno Köpfer, Landesamt für Verfassungsschutz,
Stuttgart
11.40 Uhr Diskussionsrunde
12.15 – 14.00 Uhr
Mittagspause mit „Markt der Möglichkeiten“
14.00 Uhr
Rechtspopulismus als antiplurale Attitüde
Dr. Timo Lochocki, German Marshall Fund of the
United States; Humboldt Universität zu Berlin
14.40 Uhr
Radikalisierungsprozesse und soziale Medien.
Ein Überblick
Daniel Köhler, wissenschaftlicher Referent KPEBW,
Stuttgart
15.15 Uhr Diskussionsrunde
15.45 – 16.00 Uhr Abschluss
Dr. Jana Leidenfrost
16.00 Uhr
Ende der Veranstaltung