Tatort: Echolot - pr agentur deutz

Tatort: Echolot
SONNTAG, 30. OKTOBER 2016
20:15 Uhr
Tatort – Echolot
"Zukunft der Arbeit" ist der Titel der ARD-Themenwoche 2016, die in diesem
Jahr vom Hessischen Rundfunk (hr), vom Saarländischen Rundfunk (SR)
und von Radio Bremen verantwortet wird. Eine Woche lang, vom Sonntag,
30. Oktober, bis Samstag, 5. November, beleuchten Sendungen im Ersten,
in allen dritten Programmen und in den Partnerprogrammen der ARD, im Radio und im Internet
die unterschiedlichen Facetten der digitalen Arbeitswelt und wie sich die Menschen heute
und morgen über ihre berufliche Tätigkeit definieren.
Weitere Informationen unter www.ard-themenwoche.de
Der Radio Bremen-Tatort „Echolot“ ist eine der Auftaktsendungen.
„Vanessa Arnold (Adina Vetter), Mitgründerin eines Bremer Startup-Unternehmens, kommt
bei einem Autounfall ums Leben. Den Bremer Kommissaren Inga Lürsen (Sabine Postel) und
Stedefreund (Oliver Mommsen) stellt sich schnell die Frage, ob es wirklich ein Unfall war –
Indizien lassen Zweifel aufkommen, mögliche Täter und Motive gäbe es: Gemeinsam mit drei
Freunden hat Vanessa Arnold viele Jahre in die Entwicklung eines digitalen Assistenten
gesteckt, der kurz vor der Produkteinführungen steht. Diese Innovation könnte die Jungunternehmer reich und erfolgreich machen…“
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Tatort – Echolot
BESETZUNG
Inga Lürsen
Hauptkommissarin
Stedefreund
Hauptkommissar
Helen Reinders
Kommissarin vom Dienst
Dr. Katzmann
Rechtsmediziner
Linda Selb
BKA-Kollegin
Vanessa Arnold / Nessa
Paul Beck
David Arnold
Kai Simon
Doris Osterloh
Lilly Arnold
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Sabine Postel
Oliver Mommsen
Camilla Renschke
Matthias Brenner
Luise Wolfram
Adina Vetter
Christoph Schechinger
Matthias Lier
Lasse Myhr
Eleonore Weisgerber
Emilia Pieske
u. a.
Tatort – Echolot
STAB
Regie
Buch
Kamera
Musik
Kostüm
Szenenbild
Schnitt
Ton
Lichttechnik
Außenrequisite
Innenrequisite
Maske
Garderobe
Casting
Aufnahmeleitung
Set-Aufnahmeleitung
Produktionsleitung
Produzent
Producerin
Redaktion
Claudia Prietzel,
Peter Henning
Peter Henning,
Christine Otto,
Claudia Prietzel,
Ben Braeunlich
Kay Gauditz
Andreas Weiser
Astrid Karras
Frank Godt
Friederike Weymar
Frank Buermann
Uwe Stark
Sabine Peters
Janina Lauer
Samira Ghassabeh,
Jens Holstein
Erika Haertel,
Kirsten Skrybski
Gitta Uhlig
Dirk Eickhoff
Michael von Wolfframsdorff
Frank Berszuck
Ronald Mühlfellner
Christina Christ
Annette Strelow
Eine Bavaria Fernsehprod und Bremedia Produktion
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im Auftrag von Radio Bremen
Tatort – Echolot
Peter Henning
Autor und Regisseur
Peter Henning ist Filmregisseur und Drehbuchautor sowie seit 2009 Professor für Drehbuch
und Dramaturgie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Dort hat er ein Forschungsprojekt zur Entwicklung des 180°-Kinos entwickelt, der daraus hervorgegangene 180°Spielfilm „Der Imagonaut“ erlebte auf der Berlinale 2014 seine Premiere. Bereits 1991 wurde
Peter Henning erstmals für den Adolf-Grimme-Preis nominiert für seinem Film „Der Zauberkasten“ (Buch und Regie). Es folgten zwei weitere Nominierungen – gemeinsam mit
Claudia Prietzel – für die Fernsehfilme „Nur das Blaue vom Himmel“ (Buch & Regie, 2001)
und „Der Puppengräber“ (Regie, 2003). 1999 erhielten sie den Deutschen Fernsehpreis in
der Kategorie Beste Regie für den Fernsehfilm „Schande“, der Radio-Bremen-Tatort
„Scheherezade“ wurde 2005 mit dem Deutschen Kamerapreis und dem Deutschen
Fernsehpreis in der Kategorie Beste Kamera (Ngo The Chao) und mit dem Fernsehkrimipreis für den Schauspieler Oliver Mommsen als bester Nebendarsteller ausgezeichnet.
Darüber hinaus ist Peter Henning als Theaterregisseur und als geschäftsführender Vorstand
des Verbands Deutscher Drehbuchautoren tätig.
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Tatort – Echolot
Claudia Prietzel
Autorin und Regisseurin
Claudia Prietzel ist Filmregisseurin und Drehbuchautorin und hat diverse Lehraufträge für
Schauspiel und Regie. Bereits ihr erster Film „Die Blattlaus“ (Buch & Regie) wurde 1991 für
den Adolf-Grimme-Preis nominiert. Es folgten drei weitere Nominierungen für die Fernsehfilme „Das vergessene Leben“ (1998), „Nur das Blaue vom Himmel“ (2001, mit Peter Henning)
und „Der Puppengräber“ (2003, mit Peter Henning). Bereits seit 1990 arbeiten sie und ihr
Lebenspartner Peter Henning als Autoren- und Regieteam. Für ihren Film „Schande“
erhielten sie 1999 den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie Beste Regie und den Prix
Italia, der Radio-Bremen-Tatort „Scheherezade“ wurde 2005 mit dem Deutschen Kamerapreis und dem Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie Beste Kamera (Ngo The Chao) und
mit dem Fernsehkrimipreis für den Schauspieler Oliver Mommsen als bester Nebendarsteller
ausgezeichnet. Momentan inszenieren sie und Peter Henning das Theaterstück „Wer hat
Angst vor Virginia Woolf“ mit u.a. Leslie Malton und Felix von Manteuffel.
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Tatort – Echolot
Interview mit Claudia Prietzel und Peter Henning (Buch und Regie)
Im Tatort „Echolot“ geht es in besonderer Weise um die Beziehung zwischen Mensch und Digitalität. Wo und wie
haben Sie recherchiert?
Peter Henning: Die Auswirkung der Digitalisierung auf die Menschen war schon in meinem Debut-Film „Der
Zauberkasten“ Thema und hat mich in all den Jahren nicht verlassen. Ich habe an der Filmuniversität Babelsberg vier
Jahre ein Forschungsprojekt geleitet, das sich intensiv mit virtuellen Realitäten und immersiven Medien beschäftigt.
Claudia Prietzel: Für den Film haben wir dann noch einmal in Startups recherchiert und Interviews mit Programmierern und Gamegestaltern geführt. Das Thema, welche Rolle das Internet und die Digitalisierung in unserem
Alltag spielt, ist aber sowieso gerade, auch privat, sehr präsent.
Nun ist es ja nicht leicht, in den Medien über Medien zu berichten. Wie sind Sie mit dieser besonderen Herausforderung umgegangen?
Peter Henning: Es gibt viele digitale Entwicklungen und damit Medienerfahrungen, die bei den meisten Zuschauern noch nicht angekommen sind. Die Erfahrungen mit der 360°-Umsicht in einer Virtual Reality-Brille haben noch
wenige gemacht. Erste Nutzer berichten zwar von wirklichkeitsähnlichen Erfahrungen, aber wenn man es noch
nicht erlebt hat, fehlt einem die sinnliche Erfahrung. Da wir die Brille nicht nutzen können, muss das Gefühl der
Begegnung erzählerisch erzeugt werden. Der Tatort „Echolot“ führt die Zuschauer aus der zweidimensionalen Welt
des Flatscreens in die 360°-Umsicht, indem er mit den Kommissaren gemeinsam diese Welten begeht.
Claudia Prietzel: Genauso schwierig ist es, eine figürliche Abbildung für das Innere eines Computers zu finden. Hier
mussten wir eine besondere, künstliche Figur schaffen. Es war vor allem wichtig, die Erzählung so aufzubauen, dass
die Zuschauer Stück für Stück diese Welt kennenlernen und langsam hineinwachsen, damit sie am Ende selbst
mitten in diese digitale Vielfalt hineingeraten können.
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Tatort – Echolot
Was bedeutet die digitale Entwicklung für die Filmproduktion beziehungsweise das Erzählen von Geschichten für
Film und Fernsehen?
Peter Henning: Die Wahrnehmung der Zuschauer hat sich durch die Omnipräsenz der Medien massiv verändert.
Heute sieht man sich Filme auf dem Tablet oder in der U-Bahn auf dem Handy an. Die Grenzen zwischen den
reinen Fiktionen und dem selbstgebauten Internetauftritt verschwimmen. Viele Facebook-Seiten sind fiktionalisiert. Das heißt, sie erzählen ein Leben, das so meistens nicht stattfindet. Es wird zunehmend schwieriger, hinter
die Dinge zu schauen und zu sehen, was mit den Menschen wirklich los ist. (...) Auf jeden Fall gehört die digitale
Kommunikation heute schon zu jedem Film, so wie es im Alltag auch ist.
Claudia Prietzel: Vor allem junge Zuschauer sind es zudem gewohnt, mehrdimensionale Inhalte zu erfassen,
weshalb man mehrere Ebenen erzählen und auch in der Form wesentlich vielfältiger erzählen kann. Das heißt
allerdings nicht, dass sich damit alle Gesetze der Dramaturgie geändert haben, man kann sie nur anders einsetzen.
(...) Für Erzähler gibt es hier viel Neues zu entdecken.
Ein Echolot ist ja eigentlich ein Gerät, das mit elektroakustischen Signalen Wassertiefen misst. Was bedeutet der
Titel für den Tatort?
Peter Henning: Das Echolot sendet Schallwellen aus, die, sobald sie auf einen Gegenstand stoßen, die Wellen
reflektieren und an den Sender zurück schicken. Das ist eine interessante Parallele zur digitalen Welt. Wir senden
Signale in Form von Filmen, in sozialen Netzwerken oder auf Kurznachrichtendiensten aus und warten gespannt,
ob etwas zurückkommt.
Claudia Prietzel: Der Tatort „Echolot“ versucht, das digitale Echo auszuloten. Wir beobachten, wie die digitale Welt
Einfluss auf das Leben nimmt. Wird das digitale Signal aufgenommen, verschwindet es in den Weiten oder wird es
heftig und schnell angenommen? Wie das Echolot die Tiefe des Meeres auslotet, loten wir die Tiefe der Verbindung
zwischen Mensch und digitaler Welt aus.
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Tatort – Echolot
Sabine Postel
in der Rolle der
Hauptkommissarin Inga Lürsen
Sabine Postel spielt seit 1997 Kommissarin Inga Lürsen im Bremer „Tatort“ (34 Folgen).
Darüber hinaus verkörpert sie seit 2009 in der TV-Serie „Der Dicke“ (seit 2013 „Die Kanzlei“,
Regie: diverse) Rechtsanwältin Isabel von Brede. In dem mit dem Bayerischen Filmpreis
ausgezeichneten und brisanten Film „Bis nichts mehr bleibt“ (2010, Regie: Niki Stein) verkörperte sie die Mutter einer Tochter, die sich der Scientology-Sekte verschrieben hatte.
Postel wurde u. a. mit dem Bambi und dem Bremer Stadtmusikantenpreis ausgezeichnet.
2012 übernahm sie die Hauptrolle in „Zu schön um wahr zu sein“ (Regie: Matthias Steurer)
und eine Rolle in „Das Traumschiff – Singapur/Bintan“ (Regie: Hans-Jürgen Tögel). 2014
stand sie erstmals für ihren Sohn Moritz Riewoldt vor der Kamera – im Kurzfilm
„Schwarzwald“. 2015 überzeugte sie in der Krimikomödien-Reihe „Der Bulle und das
Landei“ (Regie: Thorsten Wacker) und spielte im selben Jahr die Hauptrolle einer Alt68erin in der Komödie „Ein Sommer in Barcelona“ (Regie: Dirk Regel). Sie ist auch als
Synchron- und Hörspielsprecherin tätig. Seit 2005 engagiert sie sich ehrenamtlich im
Zentrum für trauernde Kinder e.V. in Bremen.
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Tatort – Echolot
Oliver Mommsen
in der Rolle des
Hauptkommissars Stedefreund
Oliver Mommsen spielt seit 2001 Kommissar Stedefreund im Bremer „Tatort“ (29 Folgen).
Für seine Darstellung im „Tatort - Scheherazade“ wurde er 2006 beim Deutschen FernsehKrimi-Festival als bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Seit 1996 ist Mommsen auch in
diversen anderen TV-Filmen zu sehen, etwa in dem romantischen Thriller „Ohne Dich“ (2014,
Regie: Florian Baxmeyer) oder in dem Drama „Komasaufen“ (2013, Regie: Bodo Fürneisen).
„Ein offener Käfig“ (2014, Regie: Johannes Grieser), ebenfalls mit ihm in der männlichen
Hauptrolle, erhielt 2014 beim Festival des deutschen Films den Medienkulturpreis und Drehbuchpreis. 2015 war er unter anderem in „Reiff für die Insel - Katharina und der große
Schatz“ (Regie: Anno Saul) zu sehen und drehte als eine der Hauptrollen in dem Film „Eltern
allein zu Haus“ (Regie: Josh Broecker). Der Kinofilm „Die Haut der Anderen“ ist bereits seine
vierte Zusammenarbeit mit dem Regisseur Thomas Stiller. Mommsen ist auch als Theaterschauspieler erfolgreich. So erhielt etwa „Eine Sommernacht“, in der er die männliche
Hauptrolle spielt, 2013 bei den Hamburger Privattheatertagen den Monica-Bleibtreu-Preis.
2014 brillierte er zudem in der Hauptrolle des stotternden Herzogs Albert in „The King‘s
Speech“ im Schlosspark Theater Berlin. 2016 ist er für seine Hauptrolle in der Komödie
„Lieber schön“ für den Theaterpreis Goldener Vorhang nominiert.
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Tatort – Echolot
Interview mit Sabine Postel und Oliver Mommsen
Sie haben bei zahlreichen Fernseh- und Filmproduktionen mitgespielt – hat sich Ihre Tätigkeit seit Einführung der
digitalen Technik verändert?
Oliver Mommsen: Wir waren, soweit ich weiß, mit die Ersten, die einen Tatort mit digitaler Kamera gedreht haben,
und alle mussten noch einmal zurück auf die Schulbank. Jede Abteilung sollte sich mit der neuen Technik auseinandersetzen. Mittlerweile hat sich das alles komplett eingespielt.
Sabine Postel: Aber unsere Arbeit hat sich im Wesentlichen nicht geändert. Wir müssen weiterhin auf Anschlüsse
achten, sind aber vielleicht etwas freier geworden in der Art, wie wir uns bewegen können. Auch ist es einfacher,
eine Szene noch mal zu drehen, da das digitale Drehen natürlich letztlich kein Geld kostet. Früher wusste man,
wenn man einen Fehler gemacht hat, dass es teuer werden würde.
Im Kino gibt es immer mehr vollanimierte Filme mit virtuellen Charakteren. Glauben Sie, dass es den Beruf des
Schauspielers in 20 Jahren noch geben wird?
Sabine Postel: Ich hoffe es! Natürlich werden wir in vielen Bereichen ersetzt werden können. Aber die Filme, die
Geschichten über das Leben und über Menschen und ihre Schicksale erzählen, werden sicher ohne die Darstellung
von Schauspielern nicht auskommen können.
Oliver Mommsen: Das glaube ich auch. So faszinierend ich die digitale Technik auch finde, glaube ich, dass es
immer Schauspieler geben wird, die in Figuren schlüpfen, um Teil einer Geschichte zu werden.
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Tatort – Echolot
Worin liegt für Sie der besondere Reiz dieses Tatorts?
Oliver Mommsen: Ich habe beim Lesen schon großen Spaß daran gehabt, wie hilflos die beiden „Dinosaurier“
Lürsen und Stedefreund vor diesen „Nerds“ und ihrer Welt stehen.
Sabine Postel: Dieser Tatort hat ein faszinierendes Thema. Lürsen und Stedefreund werden mit einer Situation
konfrontiert, in der sie nicht wissen, wem eine neue Erfindung nützt oder schadet und wer eventuell ein Interesse
daran hat, Nutznießer oder Gegner auszuschalten. Das ist sehr spannend!
Was bedeutet diese digitale Revolution für die Ermittlungsarbeit der Kommissare?
Sabine Postel: Es stellt sich schnell heraus, dass Lürsen und Stedefreund trotz ihrer Erfahrungen mit ihrer konservativen Ermittlungsarbeit nicht weiterkommen.
Oliver Mommsen: Stedefreund sagt an einer Stelle des Films: „Endlich mal klassische Polizeiarbeit. Warten, bis der
Erpresser sich meldet.“ Die beiden sind plötzlich viel mehr auf die Hilfe anderer angewiesen. Nämlich auf die
digitalen Spezialisten.
Sabine Postel: Und so wird die Computerspezialistin Linda Selb mit ins Team geholt.
Stedefreund ist an ihr interessiert, wirkt aber fast eingeschüchtert. Oder täuscht das, Herr Mommsen?
Oliver Mommsen: Er ist fasziniert von ihr, weiß aber immer noch nicht so richtig, wie er mit ihr umgehen soll. Ihm
fehlen die Mittel oder die Erfahrungen. So einer Frau ist er noch nicht begegnet.
Und wie gefällt Ihnen die neue Kollegin, Frau Postel?
Sabine Postel: Sie ist für Inga zwar eine professionelle Bereicherung, aber sie hat auch schon eine latente Eifersucht
ihr gegenüber. Schließlich hat sie gemerkt, dass ihr Kollege Stedefreund ihrem etwas autistischen Charme erlegen
ist. So beobachtet sie das Erscheinen der neuen Kollegin mit zwiespältigen Gefühlen.
Zieht der Tatort „Echolot“ eigentlich eine moralische Grenze nach dem Motto „Bis hier darf Fortschritt gehen aber
nicht weiter“?
Sabine Postel: Es wäre vermessen, darauf eine moralische Antwort geben zu wollen. In erster Linie geht es darum,
Fragen aufzuwerfen und ins Bewusstsein zu rücken, dass sich von Menschen geschaffene Erfindungen verselbstständigen können. Und das manchmal durchaus mit verheerenden Folgen.
Oliver Mommsen: Ja, der Tatort zeigt, wie tief die Technik in unser Leben eindringen kann und wie abhängig wir
uns davon machen.
Hatten Sie schon einmal Sorge, vom digitalen Fortschritt abgehängt zu werden?
Oliver Mommsen: Nein. Aber er verändert unsere Art zu leben. Unsere ganze Kommunikation hat sich bereits den
neuen Möglichkeiten angepasst. Früher konnte man eine Mail innerhalb einer Woche beantworten. Heute darf
kaum ein Tag dazwischen liegen.
Sabine Postel: Gottseidank lebe ich in einem beruflichen Umfeld, wo das nicht existenziell wichtig ist, sonst hätte
ich Sorge. So reicht es mir, dass ich mit Smartphone und Computer umgehen kann, da werde ich von meinem Sohn
immer wieder auf den neusten Stand versetzt.
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Tatort – Echolot
Camilla Renschke
in der Rolle der Helen Reinders,
Kommissarin vom Dienst und Tochter
von Inga Lürsen
Camilla Renschke wirkte bereits mit acht Jahren an einer Aufführung von Bertolt Brechts
„Die Gewehre der Frau Carrar“ am Schauspielhaus Bochum mit. Als 17-Jährige erhielt sie in
einer „Bella Block“-Folge ihre erste Hauptrolle. Einem breiten Publikum wurde die Schauspielerin vor allem durch den Bremer „Tatort“ bekannt, in dem sie von Beginn an seit 1997
die Rolle der Helen Reinders, Tochter von Kommissarin Inga Lürsen (Sabine Postel), spielt.
Seit ihrem Kinodebüt 1998 in der Komödie „Kai Rabe gegen die Vatikankiller“ (Regie:
Thomas Jahn) übernahm sie weitere Hauptrollen, u. a. in „Schlaraffenland“ (1998/1999,
Regie: Friedemann Fromm) und „Die Schwiegermutter“ (1998, Regie: Dagmar Hirtz). Seither
ist die Schauspielerin in vielen Kino- und Fernsehproduktionen zu sehen. 2007 spielte sie
u.a. in „Teufelsbraten“ (Regie: Hermine Huntgeburth), der 2009 mit dem Adolf-Grimme-Preis
ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus ist Camilla Renschke seit 2007 Station Voice der
WDR-Radiowelle Eins Live.
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Tatort – Echolot
Matthias Brenner
in der Rolle des Rechtsmediziners
Dr. Katzmann
Als Gerichtsmediziner Dr. Katzmann gehört Matthias Brenner seit 2010 fest zum Ensemble
des Bremer „Tatort“. Nach seinem Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst
Busch in Berlin übernahm er Engagements u. a. an der Städtischen Bühnen Erfurt, am
Nationaltheater Weimar, am Schauspiel Frankfurt, an den Theatern Leipzig, Bremen und
Basel, an der Volksbühne Berlin und am Berliner Ensemble. Auch als Regisseur hat sich
Matthias Brenner am Theater einen Namen gemacht. Seit der Spielzeit 2011/2012 ist er
Intendant am Neuen Theater in Halle. Matthias Brenner gehört heute zu den meist
beschäftigten Darstellern in Film und Fernsehen. 2012 erhielt er für seine Darstellung in
dem Kurzfilm „Von Hunden und Pferden“ auf dem Kurzfilmfestival Valencia den Preis als
Bester Schauspieler. 2014 war er in den Kinofilmen „Wir sind jung, wir sind stark“ und
„... nicht schon wieder Rudi!“ zu sehen. Die Serie „Club der roten Bänder“ (Regie: diverse), in
der er eine fortlaufende Rolle spielt, wurde 2016 mit dem Deutschen Fernsehpreis in der
Kategorie Beste Serie ausgezeichnet.
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Tatort – Echolot
Luise Wolfram
in der Rolle der Kollegin vom
Bundeskriminalamt Linda Selb
Bereits mit sieben Jahren spielte Luise Wolfram ihre erste Kinorolle in „Engelchen“ (1996,
Regie: Helke Misselwitz) und mit 15 Jahren im „Polizeiruf 110 – Wandas letzter Gang“ (2002,
Regie: Bernd Böhlich). Von 2010 bis 2015 war sie Ensemblemitglied der Schaubühne Berlin
und drehte parallel für TV und Kino. So spielte sie u.a. 2012 in der Folge „Morden im Norden
– Schuss ins Blaue“ (Regie: Till Franzen) und 2013 und 2014 in „Nie mehr wie immer“ (Regie:
Petra K. Wagner) und „Aus der Kurve“ (Regie: Stanislaw Mucha). Es folgten 2015 die TV-Filme
„Treffen sich zwei“ (Regie: Ulrike von Ribbeck), „Mein sind deine Kinder“ (Regie: Marco
Kreuzpaintner) sowie der russische Kinofilm „Mathilda“ (Regie: Alexei Uchitel) und
„Schubert in Love“ (Regie: Lars Büchel) sowie 2016 „Hanni & Nanni 4“ (Regie: Isabell Šuba).
Sie ist mit dem russischen Theaterpreis Die goldene Maske für „Fräulein Julie“ (2013) und
„Tartuffe“ (2015) ausgezeichnet, mit dem Friedrich Luft Preis für „For the disconnected
Child" (2014) und dem Prix de critique de l'Association québécoise des critiques de théâtre
(Montreal, 2015), ebenfalls für „Tartuffe”.
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Tatort – Echolot
Interview mit der Schauspielerin Luise Wolfram
Im Tatort „Echolot“ sind Sie zum zweiten Mal als BKA-Kollegin Linda Selb an der Seite der Bremer Kommissare zu
sehen. Worin liegt für Sie der besondere Reiz dieser Rolle?
Linda Selb ist eine starke Figur, die autonom handelt. Ich mag ihre Sprache. Es geht bei ihr nicht um Anpassung,
sondern um die Sache an sich. Wenn mehr Menschen so selbstbewusst wären, gäbe es weniger von den Problemen, die wir jetzt haben.
Linda Selb ist ein Computernerd. Inwiefern haben Sie privat mit digitalen Medien zu tun?
Ich gehöre zu der Generation, die die erste Zeit ihres Lebens komplett ohne digitalen Einfluss aufgewachsen ist. In
meiner Pubertät kam dann das Handy und irgendwann ein Computer. Jetzt ist es nur noch schwer wegzudenken
aus meinem Leben, aber ich bin dankbar für die Kindheit ohne Bildschirm. Ein solcher Profi wie Linda Selb bin ich
natürlich bei weitem nicht. Aber davon gibt es eh nur sehr wenige (lacht).
Glauben Sie, dass die digitale Entwicklung künftig den Beruf des Filmschauspielers überflüssig machen wird?
Nein. Ich finde die Idee erschreckend, denke aber nicht, dass das passieren wird. Schauspieler geben nicht nur ihren
Körper und Geist für eine Rolle und das war‘s dann, sondern bieten auch Identifikationspotential. Und vor allem
sind sie eine Projektionsfläche. Ich glaube, diese wollen Menschen unbedingt haben und die kann eine Animation
nicht im selben Umgang bieten.
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Tatort – Echolot
Adina Vetter
in der Rolle der Vanessa Arnold,
Mitgründerin eines Bremer
Startup-Unternehmens
Bereits mit 19 Jahren war Adina Vetter in zwei Kinoproduktionen zu sehen, in „Wege in
die Nacht“ (1999, Regie: Andreas Kleinert) und „Zornige Küsse“ (1999, Regie: Judith
Kennel). Nach ihrer Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst
Busch in Berlin folgten Engagements am Deutschen Theater, am Berliner Ensemble und
am Burgtheater Wien, wo sie bis 2016 festes Ensemblemitglied war. 2013 wurde sie für
den Nestroy-Theaterpreis für die Beste Nebenrolle in Hugo von Hofmannsthals „Elektra“
nominiert. Parallel drehte sie weiterhin für Kino und TV. So spielte sie u.a. 2001 in
„Schimanski – tödliche Liebe“ (Regie: Andreas Kleinert), 2006 in „Wilsberg – Misswahl“
(Regie: Walter Weber) und 2013 in „Tatort – Deckname Kidon“ (Regie: Thomas Roth). Seit
2015 ist sie in einer Hauptrolle in der österreichischen Fernsehserie „Vorstadtweiber“
(Regie: Sabine Derflinger, Harald Sicheritz) zu sehen. Im Sommer 2016 stand sie für die
Verfilmung des Bestsellers „Die Braut sagt leider nein“ von Kerstin Gier (Regie: Vivian
Naefe) in der Hauptrolle vor der Kamera.
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Tatort – Echolot
Interview mit der Schauspielerin Adina Vetter
Im Tatort„Echolot“ sind Sie in gleich zwei Rollen zu sehen: Als Vanessa und ihre digitale Kopie Nessa. Wie haben sie
reagiert, als man Ihnen diese Rolle(n) angeboten hat?
Ich habe mich sehr gefreut! Das war für mich eine wunderbare Herausforderung. Zwei Rollen in einem Film ist ein
Geschenk und dieser Stoff für einen Tatort ist fantastisch und sehr aktuell. Dieses Thema wird uns in der Zukunft
noch sehr beschäftigen.
Was bedeutet es für Sie als Schauspielerin, eine digitale Figur zu verkörpern?
Eine digitale Figur zu verkörpern war für mich eine besondere Herausforderung, weil wir in unserem Leben, mehr
als es uns vielleicht manchmal lieb ist, mit sehr viel digitalen Stimmen, manchmal sogar schon Gesichtern,
umgehen. Das fängt schon beim Navigationsgerät an!
Diese Stimmen sind uns unbewusst schon sehr vertraut und sie werden immer alltagstauglicher. Die „Natürlichkeit“ in der virtuellen Figur zu suchen und trotzdem die „Fremdheit“ nicht zu verlieren hat mir großen Spaß
gemacht.
Es gibt viele wunderbare Filme zu diesem Thema wie zum Beispiel „Ex Machina“. „Siri“ wurde mein persönlicher
„Schauspielcoach“!
Inwiefern beeinflussen digitale Medien Ihre Arbeit als Schauspielerin im Bereich Film und Theater?
Die digitalen Medien sind wunderbar und helfen mir sehr bei Vorbereitungen. Bei YouTube finde ich alles, was ich
brauche.
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Tatort – Echolot
Emilia Pieske
in der Rolle der Lilly,
Tochter von Vanessa und David Arnold
Emilia Pieske ist erst elf Jahre alt und hat dennoch bereits in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mitgespielt. Ihren ersten Dreh hatte sie mit sieben Jahren für den Fernsehfilm
„Frühling für Anfänger“ (2011, Regie: Achim Bornhak). Es folgten Rollen in „Eltern“ (2012,
Regie: Robert Thalheim), „Seelen im Feuer“ (2013, Regie: Urs Eggers) und „Elser“ (2014, Regie:
Oliver Hirschbiegel). Ensemble-Hauptrollen hatte sie in im Fernsehfilm „Engel unter Wasser“
(2014, Regie: Michael Schneider) und in der Serie „Inga Lindström“ (2014, Regie: Marco
Serafini). Der Kinofilm „24 Wochen“ (Regie: Anne Zohra Berrached), in dem sie ebenfalls in
einer Hauptrolle an der Seite von Julia Jentsch und Bjarne Mädel zu sehen war, wurde 2016
im Rahmen der 66. Internationalen Filmfestspiele Berlin im internationalen Wettbewerb
um den Goldenen Bären uraufgeführt. Zuletzt stand sie für das Drama „Sommerhäuser“
(2016, Regie: Sonja Kröner) vor der Kamera.
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Tatort – Echolot
Interview mit der Schauspielerin Emilia Pieske
Im Tatort „Echolot“ sieht man dich als ein Kind, dessen Mutter stirbt. Wie war es für dich, diese Rolle zu spielen?
Es war für mich nicht schwer, die Rolle zu spielen, weil ich schon einmal in einem Film wo ein Elternteil gestorben
ist, mitgemacht habe. (Anm. der Red: „Frühling für Anfänger“, Regie: Achim Bornhak, 2012)
Was war grundsätzlich bei den Dreharbeiten am spannendsten für dich?
Ich fand es spannend, als ich in der Pathologie war. Ich bin dort noch nie gewesen, aber es war eine interessante
Erfahrung für mich, Steine in Gläsern zu sehen, die vom Körper stammen. Es waren Steine aus Niere, Galle, Harnblase und was man sonst so aus den ganzen Organen der Toten hausgeholt hat, teilweise unvorstellbar riesig.
Häufig sieht man, wie du mit einem Tablet-Computer oder einem Smartphone sprichst. Was machst du da?
Laut Drehbuch gibt es eine Frau, die eine Doppelgängerin meiner Mutter ist. Das ist aber ein Computer. Im Film
spreche ich immer mit dem Tablet und empfinde sie wie meine eigene Mutter.
Wie nutzt du digitale Medien in deinem Alltag?
Ich surfe im Internet und suche dort nach den Antworten, die mich interessieren. Meist sind es Fragen für die
Schule, um eine Arbeit vorzubereiten oder eine Hausarbeit anzufertigen. Zum Beispiel welche Farbe hat das
Schwarze Meer und an welchem Fluss liegt Köln usw. Außerdem spiele und telefoniere ich mit Freunden oder
meiner Familie gerne. Ich höre auch Musik und fotografiere auch sehr gerne Sachen, die dann immer in Erinnerung
bleiben.
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Tatort – Echolot
Christoph Schechinger
in der Rolle des Paul Beck,
Mitgründer eines Bremer
Startup-Unternehmens
Mit 19 Jahren sammelte Christoph Schechinger erste Bühnenerfahrungen am Schauspiel in
Köln. Nach seiner Ausbildung in Köln und London ist er seit 2011 Ensemblemitglied am
Schauspielhaus in Düsseldorf. Parallel dazu drehte er für Film und Fernsehen und war u.a. in
„Tatort – Unter Druck“ (2010, Regie: Herwig Fischer), „Vertraue mir“ (2015, Regie: Franziska
Meletzky) und in den Kinofilmen „Nymphomaniac“ (2012, Regie: Lars von Trier), „Hüter
meines Bruders“ (2013, Regie: Max Leo) und „Fack Ju Göhte 2“ (2015, Regie: Bora Dagtekin) zu
sehen. Für seine Rolle im Fernsehfilm „Kleine Schiffe“ (2013, Regie: Matthias Steurer) wurde
er 2014 für den Jupiter Award als Bester Darsteller national TV ausgezeichnet. Der Fernsehfilm
„Nichts mehr wie vorher“ (2013, Regie: Oliver Dommenget), in dem Christoph Schechinger
mitspielte, erhielt 2014 den Publikumspreis auf dem Krimifestival Wiesbaden. Im Sommer
2016 drehte er die Komödie „Ackerpiraten“ (Regie: Sibylle Tafel), in der er in der Hauptrolle
zu sehen sein wird.
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Tatort – Echolot
Matthias Lier
in der Rolle des David Arnold,
Mitgründer eines Bremer
Startup-Unternehmens
Gleich drei Preise gab es in diesem Jahr für Filmproduktionen, in denen Matthias Lier mitspielte. Der Kinofilm „Lou Andreas-Salomè“ (Regie: Cordula Kablitz-Post) erhielt beim
Filmfest Emden den NDR-Filmpreis und die Filme „Deutschland 83“ (Regie: Edward Berger)
und „Weißensee – Kaltes Herz“ (Regie: Friedemann Fromm) wurden mit dem AdolfGrimme-Preis ausgezeichnet. Bereits vor und parallel zu Engagements an diversen Grazer
Schauspielhäusern und seinem Festengagement am Residenztheater München (bis 2011)
drehte er zahlreiche Kino- und Fernsehfilme, u.a. die „Die Nonne und der Kommissar Todesengel“ (2007, Regie: Hajo Gies) und „Tatort – Borowski und die Frau am Fenster“
(2011, Regie: Stephan Wagner). Hauptrollen hatte Matthias Lier u.a. im Spielfilm „Reisesucht“
(2007, Regie: Lena Scheidgen), in der Serie „Lerchenberg“ (2011/12, Regie: Felix Binder) und
neben „Lou Andreas-Salomé“ auch in den Kinofilmen „Antons Fest“ (2012, Regie: Kolya
Reichert), „Homesick“ (2013, Regie: Jakob M. Erwa) und „The Story of the Green Line“
(2016, Regie: Panicos Chrysanthou). Demnächst wird er außerdem in „Burg Schreckenstein“
(2015, Regie: Ralf Huettner) im Kino zu sehen sein. Im Sommer 2016 stand er für das
Drama „Die Vergeltung“ (Regie: Esther Gronenborn) vor der Kamera.
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Tatort – Echolot
Lasse Myhr
in der Rolle des Kai Simon,
Miteigentümer eines Bremer
Startup-Unternehmens
Bereits während seiner Schauspielausbildung an der Zürcher Hochschule für Künste machte
Lasse Myhr auf sich aufmerksam, indem er u.a. 2005 einen Förderpreis und einen Studienpreis erhielt. Ein Jahr später begann er sein erstes Festengagement an den Münchner
Kammerspielen unter der Intendanz von Frank Baumbauer (bis 2013) und startete parallel
dazu seine Karriere als Filmschauspieler. Im Jahr 2008 wurde der „Polizeiruf 110 – Klick
gemacht“ (Regie: Stephan Wagner), in dem er mitspielte, mit dem Adolf-Grimme-Preis
nominiert, ein Jahr später folgte eine Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis für das
Beziehungsdrama „Die letzten 30 Jahre“ (Regie: Michael Gutmann). Zudem drehte Lasse
Myhr u.a. diverse Folgen der Reihe „Tatort“ (Regie: Thomas Stiller, Christoph Schnee) und
ist seit 2012 im festen Ensemble der Krimireihe „Kommissarin Lucas“ (Regie: diverse). Im Jahr
2014 drehte er u.a. eine Hauptrolle für eine Folge der Reihe „Lena Fauch: Vergebung oder
Rache“ (Regie: Johannes Fabrick), die ihre Premiere beim 36. Biberach Film-Festival feierte. In
diesem Jahr stand Lasse Myhr bereits für zahlreiche Fernsehfilme vor der Kamera, u.a. für
eine Folge der Reihe „Marie Brand“ (Regie: Florian Kerner) und für den Rostocker „Polizeiruf
110“ (Regie: Matthias Tiefenbacher).
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Tatort – Echolot
Eleonore Weisgerber
in der Rolle der Doris Osterloh,
Großmutter von Lilly Arnold
Bereits im Alter von zehn Jahren wollte Eleonore Weisgerber Schauspielerin werden. Ihre
erste TV-Rolle spielte sie in "Bel ami" unter der Regie von Helmut Käutner. Parallel zu ihrer
mehrjährigen Arbeit an verschiedenen Theatern wirkte sie in vielen Fernsehfilmen mit (u.a.
in Folgen von „Tatort“, „Derrick“ und „Der Alte“). Einem breiten Fernsehpublikum wurde sie
mit ihrer Rolle der Dr. Gisela Saalbach in der Serie „Praxis Bülowbogen“ (1987-1996) bekannt.
Feste Rollen hatte sie u.a. in dem Mehrteiler „Inspektor Rolle“ (2002-2004, Regie: Jörg Grünler,
Zoltan Spirandelli) und „Und dann noch Paula“ (2015, Regie: Joseph Orr) sowie in französischen
und britischen Produktionen. Im Kino war Eleonore Weisgerber 1989 in „Dr. M“ unter der
Regie von Claude Chabrol zu sehen, es folgten Produktionen wie „Pilotinnen“ (1994, Regie:
Christian Petzold), „Schwerkraft“ (Regie: Maximilian Erlenwein) und „Die Summe meiner
einzelnen Teile“ (2010, Regie: Hans Weingartner). 2016 stand sie für das Drama
„Die Vergeltung“ (Regie: Esther Gronenborn) und die Verfilmung des Bestsellers „Für jede
Lösung ein Problem“ von Kerstin Gier (Regie: Thomas Freudner) vor der Kamera. Neben ihrer
Arbeit als Schauspielerin tritt Eleonore Weisgerber auch als Chanson-Sängerin auf und
gründete die Stiftung „IN BALANCE – Stiftung für Bipolare Störungen Berlin“.
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Impressum
Pressekontakt
Herausgegeben von Radio Bremen im September 2016
Radio Bremen
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Tel.: 0421/246 41050
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Texte und Interviews:
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Mark Lührs
(Radio Bremen, Presse und Öffentlichkeitsarbeit)
Anna Tollkötter
Christine Schröder
Seite 5 Peter Henning
Seite 6 Claudia Prietzel
Seite 9 und 10 Stephan Pick
Wilhelm Beestermöller
Die Fotos sind unter www.ard-foto.de und der Film im Vorführraum des Pressedienstes Das Erste
(https://presse.daserste.de/pages/vorfuehrraum/liste.aspx) abrufbar.