„Die Körper der SS – Ideologie, Propaganda und Gewalt“ Sonderausstellung vom 19. Juni bis 4. September 2016 im Burgsaal der Wewelsburg Die Ausstellung wirft Schlaglichter darauf, wie sehr die Nationalsozialisten, speziell die SS, in Körperbildern dachten und wie die Vorstellung vom soldatischen, kriegerischen Körper das mörderische Handeln der SS bestimmte. Denn das rassistisch definierte Idealbild des „arisch-nordischen“ Körpers bildete eine der Grundlagen der nationalsozialistischen Ideologie. Dabei stellte der abgehärtete, uniformierte und soldatisch trainierte Körper des Kriegers das Ideal dar. Aus dieser Zuspitzung folgte der Ausschluss und letztlich auch die Vernichtung hiervon abweichender Individuen und Gruppen. Der Einzelne wurde entweder in die „germanische Volksgemeinschaft“ integriert oder in die Gruppe der „Volksfeinde“ verstoßen. In diesem Zusammenhang kam der SS nach dem Willen ihres „Reichsführers“ Heinrich Himmler eine zentrale Rolle zu. Die SS-Männer und ihre Familien sollten sich zur „Elite“ der kriegerischnationalsozialistischen Bewegung entwickeln. Sie sollten besonders „arisch“, „hart“ und „kämpferisch“ sein. Pädagogische Begleitangebote bieten Schulklassen und Lehrer/Innen die Möglichkeit, die Sonderausstellung und ihre thematischen Schwerpunkte zu entdecken. Während thematischer Gruppenführungen können die Inhalte der Ausstellung vertieft und individuelle Schwerpunkte gesetzt werden. In halb- oder ganztägigen Workshops können die Schülerinnen und Schüler selbstständig an zeitgenössischem Film-, Bild- und Textmaterial zum Thema „Körperbilder im Nationalsozialismus“ arbeiten und am Beispiel des Konstrukts des „arisch-nordischen“ Idealkörpers und dessen Gegenentwürfen inhaltliche Vertiefungen zur NS-Zeit entwickeln und ihre methodischen Kompetenzen erweitern. In „Sehschulen“ können die Teilnehmer/Innen die Techniken der nationalsozialistischen Propaganda analysieren und entlarven. Anmeldungen und weitere Informationen unter Tel. 02955 7622-0. Buchbar: 20. Juni bis 7. Juli 2016 | montags bis freitags: 9 bis 17 Uhr Kostenfrei für Schulklassen und andere Gruppen in Ausbildung (ab 10 Personen). Kreismuseum Wewelsburg Burgwall 19 | 33142 Büren-Wewelsburg Tel.: 02955 7622-0 | Fax 02955 7622-22 | [email protected] | www.wewelsburg.de
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