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Grußwort des
Beauftragten für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten
Hartmut Koschyk, MdB
anlässlich des Kulturhistorischen Seminars des Internationalen
Verbandes der Deutschen Kultur
vom 8. bis zum 12. September 2016 in Fulda
Sehr geehrte Frau Martens,
sehr geehrte Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kulturhistorischen Seminars des
IVDK!
Gerne wäre ich in diesen Tagen zu Ihnen persönlich nach Fulda gekommen. Leider
ist mir eine Teilnahme wegen anderen, bereits seit langen fest zugesagten terminlichen Verpflichtungen nicht möglich. Ich möchte daher Ihnen allen, Veranstaltern und
Teilnehmern, auf diesem Wege meine herzlichsten Wünsche übermitteln.
Ich freue mich sehr, dass die Landesbeauftragte der Hessischen Landesregierung
für Heimatvertriebene und Spätaussiedler die Schirmherrschaft für Ihr Seminar übernommen hat. Mit Frau Margarete Ziegler-Raschdorf arbeite ich als Beauftragter der
Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten eng und vertrauensvoll zusammen.
Besonders begrüße ich die Zusammenarbeit des IVDK und der Landsmannschaft der
Deutschen aus Russland. Hier zeigt sich ganz praktisch, welchen Nutzen die gemeinsame Brückenbauer-Arbeit haben kann.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet ein interessantes und hochkarätiges
Programm. Es beeindruckt mich sehr, wie viele namhafte Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler gewonnen werden konnten, die zum großen Teil die Mühen der Anreise aus der Russischen Föderation auf sich genommen haben. Viele Themen wer1
den behandelt, die auch in der Geschichtswissenschaft insgesamt von großer Aktualität sind. Ich würde es sehr begrüßen, wenn dieses Seminar einen Beitrag zur weiteren Vernetzung der Forscherinnen und Forscher der russlanddeutschen Geschichte,
der Lehr- und Forschungseinrichtungen sowie der Bibliotheken, Museen und Archive
leisten würde.
Den Abschluss Ihres Seminars bildet die Teilnahme am 3. Hessischen Gedenktag für
die Opfer von Flucht, Vertreibung und Deportation sowie am Zentralen Tag der Heimat in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden. Gerade in diesem Jahr, wo sich
der unmenschliche Erlass über die Deportation der Wolgadeutschen vom 28. August
1941 zum 75. Mal jährt, setzen Sie damit ein deutliches Zeichen für die Erinnerung
an die vielen Opfer unter Ihren Landsleuten sowie für ein künftiges friedliches Miteinander der Völker in Europa.
Ich wünsche dem Kulturhistorischen Seminar in Fulda einen guten Verlauf!
Hartmut Koschyk
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