Artikel der OZ - Kerstin Kassner

JASMUND UND SASSNITZ
Freitag,
2. September 2016
13
ab Freitag, 2. September
SPEZIAL
D
N
E
N
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H
C
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W
Waschmittel
Color- oder
Vollwaschmittel
6,5-kg-Packung/
2x3,25 l, (1 kg/l = 2,31)
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1 Liter Bianco
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1-l-Flasche
je Flasche
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I n d e r F r is c hf l e is c h t r u h e:
Grill- und Pfannenkäse Natur, mediterrane Kräuter oder
gemischt, aus
Schwein und Rind
1-kg-Packung
1 kg
Fachwerkkonstruktionen aus Stahlrohren, aufgesetzt. Sie ragen später zum Teil aus dem Wasser
und werden die Windkraftanlagen tragen. Die Jackets lagern in Mukran und werden auf schwimmenden Plattformen zur Baustelle geschleppt.
Bauboom geht Rüganern
gegen den Strich
Das Rennen um immer mehr Betten beunruhigt viele Insulaner /
Künftiges Rügen-Forum soll Diskussionsplattform bieten
Von Maik Trettin
D) D) Viele
ältere Gäste
sagen, es ist
nicht mehr
schön hier.“
Heinz Borchert, Prora, Gemeindevertreter
in Binz
D) D) Wenn wir
Entwicklung
von Prora habe
ich so nicht
gewollt.“
Ursel Steinberg, frühere Vorsitzende des
Ortsbeirats
*
9
3,5
Paprika-Mix 500 g
Plattpfirsiche
hell, kernlos
Griechenland, Kl. I
„Paraguayos” 500 g
Spanien, Kl. I (1 kg = 1,78)
je Packung
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je Packung
je Packung
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is
1,29
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(1 kg = 2,58)
Sonderpre
1,59
5xD
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is
–,99
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is
* das ist billig
–,89
* 16% billiger
Gültig bis 4. September
Gültig bis 4. September
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(1 l = 17,13)
1 kg
4,77
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20%
billiger
20%
billiger
11,99
UVP 14,99
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je Flasche
mit feiner
Kakaonote
1-kg-Packung
43%
billiger
1 kg
billiger
(1 l = 1,58)
UVP 1,39
–,79
*
UVP 3,29
2,99
2,89
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je Pflanze
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inkl. Kulturtopf
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1,99
8 Rollen
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T
GÄR NER
*
2
2,2
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E
T
GÄR NER
ALITÄT
D) D) Die jetzige
Lückenlose Kontrolle entlang der
gesamten Wertschöpfungskette
QU
Nils Peters, Bäckermeister und Stadtvertreter in Sassnitz
ich:
Zum Vergle
9
,2
2
=
g
0
0
5
20%
billiger
ALITÄT
Qualität
wollen, müssen
wir ein
lebenswertes
Umfeld schaffen.“
der zuständige Architekt Axel Drebing, gelte leider vielen als Inkarnation des Baubooms auf Rügen.
Doch nicht allein deshalb lehnen es
viele ab. Das 104 Meter hohe Gebäude wäre die Steigerung des von
den Nazis in Prora geschaffenen
Größenwahns, sagte Ines Schäfer.
Florian Hoffmann vom WWF kann
die Argumentation des Architekten nicht nachvollziehen: Der jetzige Bau sei von der Wasserseite aus
hinter den Bäumen kaum zu sehen.
„Aber die Vertikale des geplanten
Hochhauses würde das Landschaftsbild komplett zerreißen.“
Braucht die Seele Rügens einen
„Wohnturm“, um den NS-Unsinn
zu konterkarieren?, fragte Frieder
Jelen vom Verein Insula Rugia.
Und wo bleiben bei all den Entwicklungen die Rüganer?, wollte Bäckermeister Nils Peters wissen. Es
sei an der Zeit, Rügen-Marketing
nicht nur nach außen zu betreiben
und mehr Gäste anzulocken, sondern auch die Insulaner einzubeziehen: „Wenn wir Qualität wollen,
müssen wir ein lebenswertes Umfeld schaffen.“
Darauf hatte Ursel Steinberg gehofft, als sich die frühere Vorsitzende des Ortsbeirats Prora für den Erhalt und die Entwicklung der Blöcke in Prora stark machte und gegen einen Abriss aussprach. Heute
zweifelt die Proranerin an der Richtigkeit ihrer Entscheidung: „Die jetzige Entwicklung habe ich nicht gewollt“, heißt es in einem schriftlich
vorgelegten Beitrag zu dem Forum
am Mittwoch, „schon gar nicht die
vielen Schlagbäume und Absperrungen, auch nicht das Abholzen
der Bäume und das Zertreten der
Dünen, die unsere Deiche sind.“
„Die Rüganer müssen selbst sagen, was sie wollen“, forderte Kerstin Kassner zur Beteiligung an einem Rügen-Forum auf. Unter der
Federführung von Insula Rugia sollen die Gemeinden dort über die
weitere Entwicklung, neue Projekte und notwendige Maßnahmen beraten. Vielleicht, so der Rat von Moderator Jan Feddersen, sollten die
Vertreter des Gremiums zuallererst mal nach Grömitz fahren – um
sich einmal den möglichen „Horror“ anzusehen.
21%
billiger
QU
Sassnitz. Ist Rügen noch zu retten?
Und wenn ja, wie und durch wen?
Braucht die Insel mehr Ferienwohnungen und Gäste oder kommt sie
auch mit weniger aus? Dass viele Insulaner die Entwicklung Rügens
beunruhigt, hat Jan Feddersen und
Julia Boek positiv überrascht. „Wir
sind auf das Angenehmste schockiert“, sagten die Taz-Redakteure
angesichts des großen Zuspruchs,
die die von ihnen organisierte Diskussionsrunde
im
Sassnitzer
Grundtvighaus zur Zukunft der Insel am Mittwochabend fand.
Schon als Kind, erzählte der aus
Hamburg stammende Feddersen,
der den Abend moderierte, sei ihm
die westdeutsche Ostseeküste
„gruselig“ erschienen: viel Beton,
viel Verkehr, wenig Wertschöpfung. Und auch auf Rügen scheine
es seit der so genannten Wende offenbar nur um „Tonnage“ zu gehen, um immer mehr Gäste, immer
mehr Autos. Jedes Jahr beginne
das „Rennen um noch mehr Betten“ in fast jeder Gemeinde der Insel aufs Neue, klagt der Sassnitzer
Gerd Löffler. Immer mehr Einheimische sind der Meinung, dass es so
nicht weitergehen kann. Der Massenbetrieb schreckt vor allem ältere Gäste ab, hat der Binzer Gemeindevertreter Heinz Borchert beim
Ducksteinfestival erfahren: „Viele
Gäste sagen, es ist nicht mehr
schön hier.“
Ines Schäfer kann das verstehen.
Seit 30 Jahren lebt sie auf Rügen
und verfolgt die Entwicklung mit
Sorge. Die Gäste kämen doch nicht
wegen der Hotels, die dicht an
dicht stünden, sondern wegen der
Natur und der Landschaft. Das
Wachstum habe nun mal Grenzen,
gerade auf einer Insel. „Oder wollen wir wie in den Emiraten noch
Sand ins Meer schütten und darauf
weiter bauen?“
Der aktuelle Bauboom geht offenbar vielen Rüganern gegen den
Strich. „Viele Leute denken, sie
müssten angesichts der Zinspolitik
ihr Geld in Sicherheit bringen und
setzen auf Immobilien“, so Christian Schmidt von der Bürgerinitiative „Bewahrt Lohme“, die sich ge-
gen ein dort geplantes touristisches
Großprojekt wehrt. Es gäbe inzwischen eine Stimmung unter den Rüganern, nicht mehr alles mitzumachen, hat Kerstin Kassner erfahren.
Doch der Druck auf die Gemeinden durch Bauwillige sei enorm,
weiß die Bundestagsabgeordnete
und frühere Rügener Landrätin.
„Wir müssen uns dem in den Weg
stellen, damit Rügen auch in Zukunft noch attraktiv ist!“, forderte
sie, wohlwissend, dass die einzelne
Gemeinde dem Druck oft nicht
standhalte. Und wenn, dann werde
der Gemeindewille durch den
Kreis ersetzt, monierte der Binzer
Bürgermeister Karsten Schneider.
In dem Ostseebad sei in der zurückliegenden Zeit eine Ablehnung
von Bauanträgen oft durch den
Kreis „ersetzt“ und eine Genehmigung erteilt worden. Und fast immer war das, was auf den Grundstücken entstand, größer als das ursprüngliche Gebäude.
Wie auch auf dem Gelände der
früheren Schule in Prora, wo ein
Hochhaus entstehen soll. Das, so
je Packung
DEUTSCH
Sassnitz. Die spanische Firma Iberdrola errichtet gegenwärtig 30 Kilometer vor der Rügener Küste einen weiteren Windpark. Nachdem die ersten Fundamente bis zu 40 Meter tief im Meeresboden verankert wurden, werden die so genannten Jackets,
(100 g = –,80)
35/16
Jackets auf dem Weg zur Baustelle
Chili 45 % Fett i. Tr., 200-g-Packung
DEUTSCH
Foto: Wulf Krentzien
100 WL
+ + + Im Aktionskühlregal + + +
Hackfleisch
Der Kran Taklift 4 und der Schlepper Union Wrestler transportieren ein Jacket.
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UVP 17,99
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Deutschland
6,5 kg
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• Wismar Hoher Damm 48 • Wismar Lüsche Str. 146-148 • Wismar Philosophenweg 1 • Wismar Tierparkpromenade 1
NORMA Lebensmittelfilialbetrieb Stiftung & Co. KG, Heisterstraße 4, 90441 Nürnberg