Kleinanzeigen Heft 9 2016 - Feuerwehr

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9 | 2016 Feuerwehr-Magazin
| 85
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Nachschubfahrzeuge müssen die Einsatzkräfte an den Versorgungspunkten beziehungsweise auch im Einsatzgebiet erreichen können,
wenn die Einsatzkräfte nicht mit ihren Fahrzeugen zu Versorgungspunkten fahren können. Daher benötigen auch Logistik- und Versorgungsfahrzeuge unbedingt Allradantrieb und entsprechende Ladungssicherungsmittel. Nur so
ist ein sicherer Transport im Gelände möglich.
Die Praxis zeigt: Ladebordwände mit Roll- oder
Palletten-Hubwagen können im Gelände, an
Steigungen beziehungsweise Neigungen kaum
oder nur eingeschränkt eingesetzt werden.
Geländegängige oder wenigstens -fähige
Mannschaftstransportfahrzeuge (MTF) ermög-
lichen es, die Löschfahrzeuge in Betrieb vor Ort
zu lassen und das Personal beim Wechsel direkt
vor Ort auszutauschen. Damit erfolgt keine Einsatzunterbrechung. Bei entsprechender Ausrüstung mit Ladungssicherungsmöglichkeiten
(zum Beispiel Zurrmöglichkeiten, Trenngitter
oder Trennwand) eignen sich diese MTF auch
noch zum Transport von Verpflegung oder geringerer Mengen Kraftstoff in geeigneten, dicht
schließenden Kanistern (beispielsweise dem
Bundeswehr-Einheitskanister 20 l).
Zu den Logistikaufgaben gehört auch der
Eigenschutz der Kräfte. Für den Einsatz bei
größeren Vegetationsbränden sollten Rettungsdienstfahrzeuge zur Verfügung stehen,
die die Einsatzkräfte möglichst auch erreichen
können. Sollte dies nicht möglich sein, müssen
Maßnahmen ergriffen werden, um verletzte
oder gehunfähige Personen aus Einsatzgebieten transportieren zu können. Dies könnte
beispielsweise durch Bereitstellung von Personal und Fahrzeug einer Bergwachteinheit
erfolgen.
Für den Transport schwerer Lasten in unzugängliche Bereiche werden bei Vegetationsbränden häufig Hubschrauber eingesetzt. Aber
aufgrund der Wetterlage können die Maschinen
Notwendigkeit für einen Drohneneinsatz, bei großen Flächen reicht die
Reichweite oder Dienstgipfelhöhe (auch
eine Frage der Zulassung!) oft nicht aus.
manchmal nicht fliegen. Oder es steht kein Luftfahrzeug zur Verfügung beziehungsweise deren
Einsatz ist zu teuer. Dann kann es erforderlich
werden, geländegängige Fahrzeuge einzusetzen. Neben Quads können auch selbstfahrende Geräteträger zum Beispiel mit Kettenlaufwerken in schwer zugänglichen Bereichen als
wertvolle Transporthilfe genutzt werden. Dabei
sollte eine möglichst einfache und sichere Bedienung selbstverständlich sein.
In Deutschland nahezu undenkbar, in den USA und Frankreich aber gängige Praxis: der Einsatz eines Löschflugzeugs zur
Bekämpfung eines Flächenbrandes. Die Canadair CL-415 kann bis zu 6.000 Liter Wasser aufnehmen.
Einstufung der Fluggeräte
+
+
+ Punktgenauer Abwurf.
+ Einsatz auch in schwierigem Gelände (Berge).
+ Je nach Flugzeugtyp und Entfernung große Löschleistung
(Wasser/Zeiteinheit) möglich.
+ Unterscheidung in Flugzeuge, die am Boden stehend mit
Wasser betankt werden müssen, und solchen, die sich die
Tanks beim niedrigen Überflug über möglichst glatte, große
Wasserflächen selbst füllen (Scooper).
Hubschrauber
Flächenflugzeuge
+ Punktgenaues Absetzen.
+ Einsatz auch in schwierigem Gelände (zum Beispiel Gebirge).
+ Je nach Flugzeugtyp und Entfernung im Verhältnis
zum Hubschrauber große Transportleistungen möglich,
wenn eine Landebahn vorhanden ist und das Material
in das Flugzeug passt.
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verwendbar, da zu geringe Nutzlast.
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Gelände (Berge, Täler) gefährlich oder gar unmöglich.
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Je nach Hubschraubertyp nur beschränkte Kapazitäten.
Hohe Kosten.
Benötigen immer eine Start- und Landebahn.
Hohe Kosten.
Einweisung eines Hubschraubers
im Gebirgseinsatz.
Obwohl die Gebiete mit hoher Waldbrandgefährdung in Deutschland eher Ebenen sind (Lüneburger Heide, Brandenburg), stellen Brände
Foto: McClure
Feuer an Steigungen können enorme Flammenlängen verursachen,
die von oben nicht
bekämpft werden
können. Übliche
Taktik sind hier
Löschwasserabwürfe, gefolgt von
einem Flankenangriff und dann
ein Aufrollen des
Feuersaums.
Aufgeheizte
Luft
Brennende Teile
rollen bergab
Aufheizung:
Steile Hänge
erhöhen den
Hitzetransfer
Wirbel
Schnellere
Ausbreitung –
Flammen dichter
am Boden
TATIO
N
Im Gegensatz zu Gebäudebränden kann die
Entwicklung eines Waldbrandes einigermaßen
zuverlässig vorhergesagt werden. Der Brand-
© Feuerwehr-Magazin / Jung
Frische Luft
6.2.
Einsatztaktische
Waldbrandprognose
Bei Waldbränden an
Hängen entwickelt das
Feuer bergauf sehr große
Ausbreitungsgeschwindigkeiten und macht
einen Löschangriff „von
oben“ in der Regel zu
gefährlich. Aber auch
unterhalb des Brandes
besteht Ausbreitungsgefahr durch den Berg
herunterrollende Glut.
Wald- und Flächenbrände
Sonderheft
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Darauf müssen
Sie achten!
Viele Flächenbrände sehen anfangs ganz harmlos aus. Doch innerhalb weniger Minuten kann sich die Lage dramatisch zuspitzen.
Diese Gefahr wird vielfach unterschätzt. Deshalb verunglücken Jahr
für Jahr zahlreiche Feuerwehrleute bei der Bekämpfung von Waldund Flächenbränden. Wir sagen, worauf es ankommt.
M
Bei der Bekämpfung von Waldund Flächenbränden kann es sehr
schnell passieren,
dass die Flammen
die vorgehenden
Kräfte einschließen. Deshalb
immer die Flammenfront und die
Windrichtung im
Auge behalten.
Aus dem
Hubschrauber lässt sich
sehr gezielt
löschen.
Wald- und Flächenbrände
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ittags an einem trockenen April-Tag
gehen bei der Rettungsleitstelle einer deutschen Stadt mehrere Notrufe ein: starke Rauchentwicklung in einem
Moorgebiet. Aufgrund der unklaren Lage wird
großflächig alarmiert. Zehn freiwillige Feuerwehren, ein Zug der Berufsfeuerwehr und ein
Polizeihubschrauber kommen zum Einsatz. Es
stellt sich den Einsatzkräften vor Ort ein ausgedehnter Gras- und Moorbrand dar. Die Flammenlänge und die Feuerintensität sind gering,
doch die Rauchentwicklung erschwert die Lageerkundung. Plötzlich nimmt der Wind zu und
eine Grasfläche zündet durch. Zwei Feuerwehrangehörige werden vom Feuer eingeschlossen
und verletzen sich leicht. Durch das Eingreifen
ihrer Kameraden können sie gerettet werden.
Dieser fiktive Einsatz macht deutlich, wie
schnell sich bei Vegetationsbränden die Lagen ändern können. Die Gefahr wird häufig
schlichtweg unterschätzt. Deshalb sollte darauf
immer und immer wieder hingewiesen werden.
Wie bei eigentlich jedem Einsatz gilt auch hier:
Habe die Gefahren ständig im Blick!
75
48
Fälschlicherweise scheinen die Risiken und
Gefahren bei der Vegetationsbrandbekämpfung regional recht unterschiedlich verteilt.
Nicht überall gibt es ausgedehnte Waldflächen.
Grundsätzlich können solche Brände aber
überall in Deutschland auftreten. So empfiehlt
es sich, im Vorfeld eine einfache Risikoanalyse
durchzuführen, um eine höhere Sensibilität für
dieses Thema zu bekommen.
5.1.
Leitfragen für eine
Risikoanalyse
Die erste und wichtigste Leitfrage für eine
einfache Risikoanalyse lautet: Was für Vegetation gibt es in meiner Region? Von Stoppel- und nicht abgeernteten Getreidefeldern
geht eine große Gefahr aus – doch gerade dieses Einsatzszenario wird häufig unterschätzt.
Schnell wird bei Vegetationsbränden nur an
ausgedehnte Waldbrände gedacht. Gras-, Getreide- und Stoppelfeldbrände – wohlmöglich
in Zusammenhang mit einer brennenden landwirtschaftlichen Maschine – sind aber in fast
allen Regionen möglich.
Zweite Leitfrage einer Risikoanalyse „Vegetationsbrandbekämpfung“ kann sein: Wie ist
die aktuelle Niederschlagshäufigkeit oder aktuelle Regensituation? Langanhaltende Trockenheit und Hitze steigern das Risiko deutlich.
Aber beachte: Vegetationsbrände brechen nicht
nur im Hochsommer aus. Auch längere Zeiten
ohne Niederschläge im Frühjahr können zu
Grasbränden führen.
Dritte Leitfrage: Welche Einsatzszenarien
gab es in Bezug auf Vegetationsbrandbekämpfungen in der Vergangenheit? Dabei
sollten übrigens nicht nur die vergangenen 20
Jahre betrachtet werden. Es empfiehlt sich, die
letzten 50 Jahre zu begutachten.
Foto: Bartsch
Vierte Leitfrage: Welche Risiken gehen von
den möglichen Szenarien aus und wie begegne ich denen? Wo grenzen beispielsweise
Waldgebiete direkt an Wohnsiedlungen? Wo
führen stark genutzte Straßen durch die gefährdeten Bereiche? In beiden Fällen könnte es zu
„Personenschäden“ kommen.
Nur wer die Risiken der eigenen Region
kennt, kann sich angemessen vorbereiten.
Die konkreten Erkenntnisse sind dann in das
Dienst- und Übungsgeschehen zum Thema
Wald- und Flächenbrand einzubauen. Dabei
muss das Thema „Sicherheit“ einen wichtigen
Stellenwert einnehmen.
die Kräfte nicht weglaufen! Sollte es keine andere Möglichkeit als eine Brandbekämpfung von
oben geben, muss immer eine seitliche Rückzugsmöglichkeit gewährleistet sein. Ansonsten
auf den Einsatz an dieser Stelle verzichten.
2. Das Ausmaß von Vegetationsbränden wird
maßgeblich durch den Wind bestimmt. Und
der Wind beeinflusst auch unmittelbar die
Richtung des Feuers. Zudem können brennen-
Hangaufwärts:
Feuerintensität
und Ausbreitungsgeschwindigkeit
nehmen zu
5.2.
Maßgebliche Faktoren
Das Sicherheitsschema AAAACEEEE (auch
als 4AC4E bezeichnet) ist auch bei der Vegetationsbrandbekämpfung anwendbar. Die
Entwicklung und das Gefahrenpotential eines
Feuers in der Vegetation werden von verschiedenen Faktoren maßgeblich beeinflusst:
1. Feuer brennt an Steigungen schneller und
intensiver hoch, sprich, es nimmt deutlich an
Geschwindigkeit zu, wenn es einen Hügel oder
einen Berg hochbrennt.
Das Feuer sollte möglichst nicht
Merke: von
„oben“ angegriffen werden!
Es reicht schon ein leichter Hügelanstieg im
Flachland, um dem Feuer mehr Geschwindigkeit zu geben. Es muss kein richtiger Berg sein!
Vor einem „bergauf brennenden Feuer“ können
Bei der Bekämpfung eines
Feldbrandes hat
sich plötzlich die
Windrichtung geändert. Die Flammen erfassten ein
Löschfahrzeug
und zerstörten es
komplett.
Hangabwärts:
Feuerintensität
und Ausbreitungsgeschwindigkeit
nehmen ab
Hangaufwärts breiten sich Vegetationsbrände oft mit enormen
Geschwindigkeiten aus. Dieses Phänomen tritt schon bei leichten
Steigungen auf. Eine Flucht ist dann meistens nicht mehr möglich.
Aus diesem Grund das Feuer niemals von oben bekämpfen!
Wald- und Flächenbrände
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beim Einsatz ● Wahl der richtigen
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57
Unfälle und Sicherheit
Kleinere Flächenflugzeuge
könnten flexibler
und schneller
eingesetzt werden als größere
Flugzeuge, die
eine umfangreiche Infrastruktur
benötigen. Die
transportierte
Löschwassermenge dieser „Agrarflieger“ ist aber
relativ gering. Ein
Punktwurf ist im
Gegensatz zum
Hubschrauber
nicht möglich.
Sehr ungewöhnliche
Perspektive:
So sieht es
aus, wenn der
Außenlastbehälter geöffnet wird und
das Wasser zu
Boden fällt.
Wald- und Flächenbrände
erstoffverbrauch eines Vollbrandes führt zu einem starken Luftzug am Boden. Durch die starke Verqualmung ist die eigentliche Feuerfront
schlecht zu lokalisieren. Der Feuersaum kann
dabei sehr breit sein und es kann zu extremen
Flammenlängen kommen – je nach Baumbestand, Wind und Lage bis zu 50 Meter.
Ein lokal begrenzter Vollbrand kann im Erstangriff in der Regel durch ein C-Rohr bekämpft
werden. Sobald ein C-Rohr nicht mehr ausreicht, muss an ein defensives Vorgehen gedacht werden.
Es wird grundsätzlich zwischen Boden- und
Vollfeuer unterschieden. Dabei hängt die Art
des Brandes von der Vegetation, dem Gelände
und den Wetterverhältnissen ab.
in hügeliger oder bergiger Umgebung eine besondere Gefahr dar. Neben der möglichen Absturzgefahr ist das Brandverhalten an Hängen
und in Taleinschnitten besonders zu bewerten.
Da sich ein Brand hangauf- beziehungsweise
bergwärts besonders schnell ausbreitet und
gegebenenfalls noch von Aufwinden getragen
wird, ist ein Löschangriff oder das Legen von
Schneisen oberhalb von Feuersäumen äußerst
kritisch und sollte unterbleiben.
Häufig werden die Brandausbreitungsgeschwindigkeit und die Gefährlichkeit von relativ
harmlos erscheinenden Bodenfeuern deutlich
unterschätzt. In Kroatien beispielsweise starben aus diesem Grund 2007 auf der Insel Kornat
zwölf Feuerwehrleute (siehe Kasten). Zudem
sind brennende Teile, die den Hang herabrollen
und bisher unverbrannte Vegetation unterhalb
der bereits brennenden Fläche in Brand setzen,
eine zusätzliche Ausbreitungsgefahr.
Wald- und Flächenbrände
löscharbeiten auch sorgfältig
beendet werden);
● Transport von Personal, Löschmittel und
-geräten in den Luftfahrzeugen oder als
Außenlasten.
Leider sind die Einsatzmöglichkeiten in
Deutschland höchst unterschiedlich. Die Bandbreite der Möglichkeiten durch entsprechende
Vorbereitung reicht von sehr umfangreich bis
zu praktisch nicht nutzbar, weil zu teuer oder zu
kompliziert.
Beispielsweise hat das Land Bayern seit über
zehn Jahren schlagkräftige Einheiten bei der
FF aufgebaut, die spezialisiert für den Einsatz
mit Hubschraubern ausgebildet und ausgerüstet sind. Es gibt eine übergreifende gemeinsame Ausbildung, gute Einsatzvorbereitung und
gemeinsame Übungen mit allen Trägern von
Hubschraubern (Polizei, Bundespolizei, Bundeswehr, Private, auch aus den Nachbarländern). Die Kostenübernahme durch das Land
ist nach der Erklärung der Katastrophe durch
den Hauptverwaltungsbeamten (in der Regel
der Landrat) problemlos.
In anderen Bundesländern sind die technische Ausrüstung und die Ausbildung der Feuerwehren im Umgang mit Luftfahrzeugen beziehungsweise Hubschraubern mit Außenlastbehältern sowie die Regelung zum Kostenersatz
meist wesentlich schlechter. So verfügte zum
Beispiel Nordrhein-Westfalen jahrelang nur
über landeseigene Behälter vom Typ Smokey
mit 5.000 Liter Inhalt. Diese Behälter können
befüllt praktisch nur von der Sikorsky CH-53 geflogen werden. Doch diese Maschinen sind fast
nicht mehr verfügbar!
Weitere Probleme in Nordrhein-Westfalen:
Eine gemeinsame Ausbildung zwischen den
Anbietern findet nicht statt. Und die Polizei hat
sogar Hubschrauber ohne für Löschwasseraußenlastbehälter geeignete Lasthaken beschafft.
Es gibt Bundesländer (wie Niedersachsen), in
denen vor dem Einsatz der Hubschrauber eines
So ein Vollbrand einer Kiefernschonung lässt
sich durch den Einsatz von mehreren Tanklöschfahrzeugen anhalten – aber Vorsicht: Die Flammenlängen dürfen die Wurfweite der Strahlrohre
nicht überschreiten! Ferner besteht bei einem
Frontalangriff immer eine Einschlußgefahr, daher immer eine Möglichkeit für einen schnellen
Rückzug bedenken.
6.2.2.
Einfluss des Geländes (Lage)
gendes Tal – die schnelle Ausbreitung
des Brandes begünstigt hatten. Ein
Hubschrauber hatte die Löschmannschaft auf einem Gipfel abgesetzt. Die
Kräfte waren talwärts unterwegs. Das
Feuer kam ihnen plötzlich mit rund 14
km/h entgegen. Es gab kein Entkommen. Unangepasste Schutzausrüstung
sowie fehlende Kommunikation waren
weitere Faktoren, die zum Tod der
Einsatzkräfte geführt hatten.
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Material- und
Personaltransport
Foto: Zawadke, @fire
Löschen
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Drohne
Hubschrauber
Flächenflugzeuge
Nachteile
-- Hohe Kosten.
Fotos (3): FF Bad Reichenhall
Aufgabe Fluggerät
Vorteile
+ Stehen auf der Stelle, Aufnahme von Beobachtern
Hubschrauber auch vor Ort ohne Landebahn.
+ Billiger als Hubschrauber.
Trag+ Sehr langsamer Flug.
schrauber
(Gyrokopter) + Einfache Landeplätze (gegebenenfalls auch
auf großen Parkplätzen) ausreichend.
+ Schnelles Erreichen auch weiter entfernter Bereiche.
Flächenflugzeuge
Erkundung und Beobachtung
Foto: Zawadke, @fire
Dieser geländegängige
KTW auf Pick-Up-Basis
war auf der Rettmobil
2014 ausgestellt. Leider
halten nur wenige Organisationen derartige
Sonder-RTW oder KTW
in Deutschland vor.
MTF oder MZF mit
Allradantrieb. Derartige
Fahrzeuge können für
den Personaltausch und
einfache Nachschubaufgaben auch auf Waldwegen und teilweise
sogar im Gelände
genutzt werden.
Ferienwohnungen
Jung
Foto: LFV Niedersachsen
ten „Wasserbehältern“ und dem Auswurf über
die Hecköffnungen geradezu lebengefährlich.
Heute spielen in Deutschland praktisch nur
noch Hubschrauber eine Rolle, weil es kaum
mehr Flächenflugzeuge (früher zum Beispiel
Agrarflugzeuge) gibt, die Wasser abwerfen
könnten. Und auch die Zahl der Beobachtungsflugzeuge der Feuerwehrfliegerstaffeln und anderer öffentlicher Dienststellen nimmt tendenziell eher ab. Private Flugzeuge können nur sehr
beschränkt sinnvoll eingesetzt werden, weil es
von diesen in der Regel keine direkte Funkverbindung zu den Einheiten am Boden gibt.
Reine Löschflugzeuge spielten in Deutschland im Prinzip noch nie eine größere Rolle.
Es gibt keine entsprechende Maschinen. Außerdem erlauben die Gewässerlandschaft und
deren Umgebung selten einen sinnvollen Einsatz in Deutschland. Diese Flugzeuge nehmen
das Löschwasser durch langsamen Überflug
knapp über der Wasseroberfläche direkt selbst
auf und benötigen dafür entsprechend lange
Gewässer beziehungsweise freien An- und Abflug. In Deutschland könnte das allenfalls an
den ganz großen Binnenseen (wie Chiemsee,
Dümmer, Steinhuder Meer oder Bodensee)
erfolgen.
Grundsätzlich ist der Einsatz von Luftfahrzeuge bei jedem Großeinsatz für folgende Einsatzgebiete äußerst sinnvoll (umso mehr, je
früher sie verfügbar sind und eingesetzt werden
können):
● Lageerkundung und Koordination
der Einsatzkräfte;
● Lotsen von Einsatzkräften am Boden an
Brandherde heran – oder von diesen
weg in sichere Bereiche;
● Warnen der eingesetzten Kräfte vor Wechsel
der Brandausbreitungsrichtung;
● direkte Brandbekämpfung (jeder Löscheinsatz aus der Luft muss aber letztlich von
Kräften am Boden begleitet und vor allem im
Erfolg kontrolliert und durch richtige Nach-
Drohnen
Drohnen (militärischer Begriff) oder
UAV (unmaned air vehicle, unbemannte Flugobjekte) gewinnen für die
Lageerkundung und -beurteilung an
Bedeutung. Zu beachten ist aber bei
der Verwendung von kleinen Octocoptern, dass diese nicht hitzebeständig
sind und aufgrund der herrschenden
Thermik bei Vegetationsbränden sehr
empfindlich reagieren (sogar vom Feuer
angesaugt werden) können. Damit
ist das Absturzrisiko sehr hoch. Bei
kleineren Flächen besteht meist keine
n/
r-Magazi
Feuerweh
©
Foto: Konjer
Kapitel 5
Großeinsatz
Ein Waldbrand ist in Deutschland in den
seltensten Fällen ein flammendes Inferno, also
nicht die gleichmäßig in Vollbrand stehende
Fläche. In Dreiviertel aller Fälle handelt es sich
bei uns um Bodenbrände in Laub- oder Mischwäldern mit einem Feuersaum von einem bis
zwei Meter Breite, Flammenhöhen bis zu zwei
Meter und Ausbreitungsgeschwindigkeiten bis
zirka 500 Meter pro Stunde. Die Brände sollten
im Ersteinsatz bevorzugt mit Handgeräten und
D-Rohren angegriffen werden, da der Aufbau
und die Versorgung von größeren Schlauchleitungen zu aufwändig und nicht erforderlich ist.
Vollbrände entstehen fast immer aus Bodenbränden. Das Feuer erfasst dabei die Brennstoffe der Krone. Gerade in jungen Kiefernschonungen, bei denen der beastete Bereich bis
zum Boden reicht und die Bäume recht geringe
Höhen (bis zu fünf Meter) aufweisen, erreicht
ein Vollbrand hohe Laufgeschwindigkeiten von
bis zu 1.800 Meter pro Stunde, in Extremfällen
bis zu 15 Kilometer pro Stunde. Der hohe Sau-
Bei der Waldbrandbekämpfung auf
der Insel Kornat in Kroatien starben am
30. August 2007 zwölf Feuerwehrangehörige – ein weiterer wurde schwer
verletzt. Um abzuklären, wie es zu
dieser Tragödie kommen konnte – obwohl „nur“ kniehohes Gras in einem
steinigen Gelände brannte – wurde eine
Untersuchungskommission gebildet.
Sie kam zu dem Schluss, dass der Wind
und die Geländestruktur – ein aufstei-
Quelle: Andreas Weich
4.3.4.
Nachschub- und
Logistikfahrzeuge
56
6.1.
Waldbrandformen
Pflanzen mit einem niedrigen Wassergehalt
und einer großen Oberfläche (Nadelholzschonungen, reife Getreidefelder) brennen sehr
schnell ab. Brände in dieser Vegetation breiten
sich also äußerst rasant aus. Im Rahmen der
Einsatzplanung sollte beachtet werden, dass
die Brandausbreitung in Bereiche mit dieser
Vegetation vermieden wird. Im Einsatzfall sind
diese Bereiche vorzugsweise abzuriegeln, da
ein wirksamer Löschangriff große Mengen an
Wasser erfordern würde.
Pflanzen mit einem hohen Wassergehalt und
einer vergleichsweise geringen Oberfläche sind
weniger brandgefährdet (Laubwälder, „grüne“
Wiesen, sonstige „saftige“ Pflanzen). Hier kann
in Ermangelung anderer Möglichkeiten beispielsweise eine Auffanglinie gebildet werden.
In diesen Bereichen lässt sich eine Feuerfront
mit relativ geringem Aufwand aufhalten.
© Feuerwehr-Magazin / Jung
dung eingesetzt werden, sollten daher immer
eine Kamera dabei haben.
Beachte: Werden Fahrzeuge mit einzelnen
Fahrern (zum Beispiel Fahrräder, Kräder, Quads)
losgeschickt, sind zuverlässige Ortskenntnisse
oder eine eindeutige Wegbeschilderung wichtig!
Wald- und Flächenbrände
Foto: McClude
Fotos (3): Hegemann
Pick-Up mit Doppelkabine eignen
sich hervorragend
als Erkundungsfahrzeuge. Mit
ihnen lassen sich
auch problemlos
Werkzeuge und
Kraftstoff
anliefern.
Zur Erkundung bei großflächigen Vegetationsbränden bieten sich bewegliche kleine Fahrzeuge, wie zum Beispiel Kräder oder Quads an.
Allerdings ist dabei zu beachten, dass das Funken während der Fahrt (abseits befestigter Wege) selbst mit Freisprecheinrichtung im Helm
praktisch unmöglich – und damit für den Fahrer
zu gefährlich – ist. Diese kleinen und wendigen
Fahrzeuge können aber beim Ausfall von Fernmeldeverbindungen gut für ganz klassische
Melderfunktionen und sogar Rettungsaktionen
(einzelne Waldarbeiter) eingesetzt werden.
Video- und Bildaufnahmen von der Situation vor Ort können entscheidend zur schnellen
und richtigen Beurteilung einer Lage beitragen
und sind gleichzeitig eine gute Dokumentation.
Kradmelder oder Fahrzeuge die zur Lageerkun-
Eine für Deutschland typische
Waldbrandform:
der Bodenbrand
mit niedrigen
Flammenhöhen
und eher langsamer Ausbreitungsgeschwindigkeit.
Diese Brände
sind zumeist
mit D-Rohr und
Löschrucksack
oder Feuerpatsche
beherrschbar.
Bei großen Flächenbränden
(1) steigt durch die starke Hitzeentwicklung heiße Luft über dem
Brandherd (2) empor. Der dadurch
entstehende Sog zieht Frischluft
aus den Randbereichen des
Feuers nach (3). Es kommt zu einem
Kamineffekt, auch als Feuersturm
bezeichnet. Die Zufuhr frischer
Luft entfacht das Feuer nämlich
zusätzlich an. Durch Talkessellagen werden Feuerstürme extrem
begünstigt.
7.2.
Konsequente Führung
Foto: Hegemann
Waldweg durch einen umgestürzten Baum
die Fahrt behindert),
● ein gefüllter Löschrucksack,
● ausreichend großer Feuerlöscher,
● ein Atemschutzgerät mit Maske
(zum Eigenschutz),
● ein Megaphon (zum Rufen und
Warnen von zum Beispiel Fußgängern
und Waldarbeitern).
▲
Jeder Großeinsatz benötigt konsequente und
fachlich gute Führung – und genau dabei treten
bis heute Probleme auf. Dies ist insofern erstaunlich, weil ähnliche Probleme schon nach
der Waldbrandkatastrophe in Niedersachsen
identifiziert und benannt worden waren. Der
damalige niedersächsische Innenminister Rötger Groß (FDP) beispielsweise sagte am 13. August 1975: „Der Zivil- und Katastrophenschutz
hat den Anstrich des Laienhaften noch nicht
Foto: FF Bad Reichenhall
Kapitel 7
Ausrüstung und Technik
Info Feuersturm
Darüber hinaus gibt es aber viele weitere
große Vegetationsbrände (mit mehr als drei
C-Rohren im Einsatz) und eine Vielzahl von
Klein- oder Mittelbränden in problematischen
Umgebungen (zum Beispiel am Berg oder in
einem Flusstal am Hang) mit oft mehrtägiger
Einsatzdauer.
Vollbrände haben:
● einen relativ breiten Feuersaum von zirka
10 Meter bis 50 Meter (und mehr);
● eine Flammenhöhe von je nach Lage (zum
Beispiel am Hang) über 50 Metern;
● eine Flammenlänge von bis zu mehreren
100 Metern (berichtet
zum Beispiel den Bränden in Niedersachsen
im Jahr 1975). Auch
wenn es sich damals
kaum um durchgehende Flammen gehandelt
haben dürfte, sondern
um Flugfeuer durch
mitgerissene brennende Brandgase und
-glut, ist der Effekt auf
betroffenes Personal,
R
Vollbrände ganzer
Wälder sind in
Deutschland eher
selten. In Bad
Reichenhall
brannte am
Thumsee gleich
zweimal innerhalb
weniger Jahre
(2007 und 2013)
ein großer Hang.
Hangaufwärts/-abwärts
Hangausrichtung
Aus den Medien sind vor allem die folgenden
großen Waldbrände in Deutschland bekannt:
● Niedersachsen (Kreis Celle), 1975;
● Sachsen (Weißwasser), 1992;
● Bayern (Thumsee), 2007.
Zwölf Tote auf der Insel Kronat
6.2.1.
Einfluss des Bewuchses
TOPOGRAFIE
Das Waldbranddreieck zeigt von welchen Einflüssen das Brandverhalten bei Vegetationsbränden
abhängt. Um zu wissen, wie sich der Brand entwickeln wird, sollte man die einzelnen Faktoren
erkunden und bewerten.
Ausrüstung und die Vegetation
nahezu identisch;
● Flugfeuer und Funkenflug je nach Wind über
mehrere 100 Meter. Dadurch können im
Rücken von Einsatzkräften neue Brandinseln
entstehen und Personal sowie Gerät eingeschlossen werden;
● eine atemberaubende Geräuschentwicklung, welche die verbale Kommunikation
erheblich erschwert und rein psychologisch
schwer beeindruckend ist;
● eine durch Erfahrungsberichte belegte
Ausbreitungsgeschwindigkeit bis zu 15 km/h –
und damit jenseits dessen, wovor die normale
Einsatzkraft noch weglaufen kann. Zwischen
500 m/h und 1.800 m/h sind die Regel
Großwaldbrände als solche sind immer Vollbrände. In der Regel entstehen sie aus Bodenbränden. Bei Außeneinwirkung, wie Vollbrand
eines Gebäudes, Übergriff auf benachbarten
Baum beziehungsweise Bäume, nach Flugzeugabsturz, Brand einer (land- beziehungsweise forstwirtschaftlichen) Maschine, eines
Fahrzeugs oder bei kriegerischen oder terroristischen Handlungen durch Beschuss oder
massiver Brandstiftung, ist eine direkte Entwicklung in den Kronen von Bäumen möglich.
Ansonsten erfasst das Feuer vom Boden aus
über kleinere Bäume, tiefe Äste oder Feuerbrükken (zum Beispiel Bruchholz) die Baumkronen.
Der hohe Sauerstoffverbrauch eines Vollbrandes im ausgewachsenen Baumbestand
führt zu einem starken Luftzug am Boden. Dies
kann sogar zu einem Feuersturm (siehe Kasten)
führen! Durch die starke Verrauchung kann
bei großen Vegetationsbränden die eigentliche
Feuerfront schlecht zu lokalisieren sein.
verlauf wird im Wesentlichen von drei Faktoren
beeinflusst: dem Bewuchs, der Lage und den
Windverhältnissen.
Windverhältnisse
Luftfeuchtigkeit
Sonneneinstrahlung
TE
7.1.
Grundlagen eines
Vollbrandes
70
Quads eignen sich
ideal für Einsätze
in unwegsamen
Gelände.
Eigenschaften
Feuchtigkeitsgehalt
Temperatur
Foto: Konjer
Große Vegetationsbrände können nicht nur in Wäldern
vorkommen. Sie treten auch mit zig Hektar betroffener Fläche
in Heide, Moor oder verbuschten Gebieten auf. Wir sagen,
worauf es bei diesen oft tagelangen Einsätzen ankommt.
Messe „Boot“, Düsseldorf
Kapitel 4
Taktik
24 Stunden benötigten
hunderte Feuerwehrleute
und THW-Helfer, um im März
2014 einen Brand im Gildehauser Venn (NordrheinWestfalen) zu löschen. Auf
rund 300 Hektar Heide- und
Moorfläche brannte die
Vegetation ab.
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Kapitel 6
Großeinsatz
Gleich in großen
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Kapitel 7
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Feuerwehr-Magazin ist eine Zeitschrift der Verlagsgruppe Ebner, Ulm
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