Begleitschreiben zu Veranstaltung 2016-15 Notfallhilfe

Begleitschreiben zu Veranstaltung 2016-15
Notfallhilfe im Alter
Liebe Seniorinnen und Senioren
Nachdem die vergangenen Veranstaltungen eher der Geselligkeit und der Kontaktpflege dienten, steht nun wieder ein „ernsthafteres“ Thema auf dem Programm.
Kenntnisse über Notfallhilfe sind zwar in jedem Alter wichtig, ganz besonders trifft dies
aber für Menschen im Rentenalter zu, wo doch einiges infolge der abnehmenden Beweglichkeit etwas anders wird. Diesem Umstand will der Senetz-Nachmittag vom
5. Oktober Rechnung tragen und einige wichtige Themen in Theorie und Praxis in Erinnerung rufen.
Einige Begriffe in Kürze:
Rettungskette:
Absichern/Eigenschutz – Notruf – Erste Hilfe – Rettungsdienst –
Spital
Ampelschema:
Rot = Schauen - Gelb = Denken - Grün = Handeln
Meldeschema:
Wo? (Ortschaft, Strasse, Hausnummer, Etage)
Wer? (Anrufer, Rückrufnummer)
Was? (Was genau ist passiert?)
Wann? (Zeitpunkt des Vorfalls)
Wie viele? (Anzahl und Zustand der Patienten, Art der
Verletzungen)
Weiteres? (z.B. Patient eingeklemmt, Gefahren, Hinweise)
Herzinfarkt:
Anzeichen hierfür sind:
- heftiger Druck und klemmende Schmerzen in der Brustmitte
von mind. 15 Min. Dauer, oft ausstrahlend in Schulter und
Arme, Hals, Unterkiefer oder Oberbauch
- Übelkeit, Schwäche, Schwitzen, event. kalte nasse Haut
- Angstgefühl, Atemnot
Hirnschlag:
Der Symptome-Check FAST erlaubt ein frühes Erkennen der
Vorboten eines Hirnschlags:
FACE = Gesicht (Werden Sehstörungen festgestellt?)
ARM (Werden Lähmungen bei Arm, Bein, Gesicht festgestellt?)
SPEECH = Sprache (Wird der Verlust der Sprechfähigkeit
festgestellt?)
TIME = Zeit (Keine Zeit verlieren, sofort Nr. 144 alarmieren)
Bewusstlosenlagerung: Es wird gezeigt, wie diese korrekt durchgeführt wird.
Defibrillator
Defibrillatoren (Schockgeber) sind immer mehr auch öffentlich zugänglich. Doch was nützt dies, wenn man seine Anwendung nicht versteht
und dadurch eine Situation nur noch gefährlicher werden kann? Am
Ende dieses Nachmittags wird gezeigt, wann man den Defibrillator einsetzen soll und wie dies genau gemacht wird. Die Teilnehmer haben
die Möglichkeit, dies selbst an einer Puppe zu üben.
Ein volles Programm erwartet uns also an diesem Nachmittag. Dennoch sei er allen
sehr empfohlen.
Der Vorstand und die Organisatoren dieses lehrreichen Nachmittags freuen sich daher
auf eine zahlreiche Beteiligung und heissen alle recht herzlich willkommen.
Für den Vorstand:
Edi Hohl