Pressemitteilung

Nach Venedig: 10.09. Wim Wenders live im Babylon mit Director’s Cut „Bis ans
Ende der Welt“
25 Jahre nach Kinostart – nach der Berlinale & MoMA im Babylon
Wim Wenders ist am 10. September, gleich nach seinem Wettbewerbsbeitrag auf den
Internationalen Filmfestspielen Venedig, mit dem Director’s Cut seines
viereinhalbstündigen Lieblingsfilm „Bis ans Ende der Welt“ zu Gast im Babylon und
erzählt ausführlich darüber. Wenders in einem Interview: „Da ist eigentlich alles drin,
was ich je erzählen wollte - nur dass es nie gesehen wurde“ (n-tv.de, 2015).
Denn am 10.09.1991, genau vor 25 Jahren startete die stark gekürzte und vom
Regisseur ungeliebte Version im deutschen Kino. Schon in der damaligen SpiegelKinorezension hieß es: „Er wirkt zu lang, weil er zu kurz ist. Wäre er fünf oder sechs
Stunden lang (wie Wenders wohl gewünscht hätte), so könnte er … zur Freiheit des
Erzählens finden … Vermutlich präsentiert er eines Tages eine solche Marathonversion.“
Wenders hatte keines seiner Projekte über einen so langen Zeitraum verfolgt. 14 Jahre
Vorbereitungszeit - 1977 während seiner ersten Australienreise begann er an dem
Drehbuch zu schreiben. Die Dreharbeiten in zehn Ländern und auf vier Kontinenten
dauerten insgesamt ein Jahr. „Bis ans Ende der Welt“ wartete mit einer internationalen
Besetzung wie William Hurt, Sam Neill, Solveig Dommartin, Max von Sydow, Jeanne
Moreau und Tom Waits auf. Die Hauptdarstellerin Dommartin, die schon in „Himmel über
Berlin“ als Trapezkünstlerin Marion faszinierte, entwickelte gemeinsam mit ihrem
damaligen Lebensgefährten Wenders das Drehbuch. Der Regisseur: „Es war der
Wahnsinn von ‚Bis ans Ende der Welt‘, der uns auseinandergebracht hat. Da sind wir
über alle Grenzen gegangen, die man als Regisseur und auch als Schauspieler einhalten
sollte. Und vor allem als Paar...“ (Die Welt, 2007)
In seinem gestylten Sci-Fi-Roadmovie der Superlative wagte Wenders einen Blick in die
nahe Zukunft, in das Jahr vor der Jahrtausendwende. Die Welt ist bedroht durch einen
nahenden Absturz eines indischen Atomsatelliten bedroht. Aber Claire, eine junge,
bedingungslose Frau ist davon unbeeindruckt. Sie folgt über Kontinente der Spur von
Trevor McPhee alias Sam Farber, in den sie sich auf den ersten Blick verliebt hat. Für die
Kamera war Robby Müller und für das Set Design und die futuristische Objekte Thierry
Flamand verantwortlich. Ihnen gemeinsam gelangen beeindruckende Bilder von der
Zukunft: „1991 – kein Mensch hatte ein Handy, aber die Menschen im Film haben alle
iPads! Die SMS war noch nicht erfunden, aber im Film skypen sich die Charaktere
zusammen – schalten sich zu Videokonferenzen zusammen aus allen Kontinenten“
(dieleidendesdigitalenimmigranten.com)
Zwei Jahre nach dem deutschen Kinostart stellte Wenders seinen Director’s Cut her. 2014
restaurierte und digitalisierte die Wim Wenders Stiftung diesen in 4K. Diese Fassung war
bisher nur auf der Berlinale 2015 und während der Retrospektive im Museum of Modern
Art in New York zu sehen. Genau 25 Jahre nach dem Kinostart präsentiert sie Wim
Wenders nun persönlich im Babylon.
Mehr Infos: www.babylonberlin.de/bisansendederwelt.htm
Tickets: 10 Euro
Zeit: 10.09. 17.30-19.45 1. Teil; 20-22.30 2. Teil; anschließend Q&A mit Wim Wenders
Fassung: OmU (Englisch mit deutschen Untertiteln)
Pressekontakt:
Barbara Löblein, Assistenz des Geschäftsführers Timothy Grossman, Presse
Babylon - Neue Babylon Berlin GmbH
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