Fokus Schule Ausgabe 4 2015 / 2016 Lehrpersonen mit Stil Sparmassnahmen im Bereich Volksschule Der Kanton will auf dem Buckel der Gemeinden sparen. Altersentlastung Die Mühlen malen langsam Impressum Erscheint 4 mal pro Jahr, jeweils September / Dezember / März / Juni. Nächster Redaktionsschluss: Freitag, 9. September 2016 Auflage: 2 000 Exemplare Druck und Versand: Mattenbach AG, Winterthur Redaktion FOKUS SCHULE: Anna Durmaz, Florastrasse 2, 8400 Winterthur, [email protected], Anna Durmaz, Nico Sieber Layout: Markus Lüthi, www.luethidesign.ch Brunnacker: Corinne Roffler, Nico Sieber Cartoon: Christof Stückelberger, [email protected] Illustrationen Titelblatt: Ursina Lanz Bilder Fokusthema: Staatsarchiv des Kantons Zürich Adressen SekZH Sekretariat: SekZH, Wülflingerstrasse 174, 8408 Winterthur, Telefon 044 202 03 04 Präsident: Kaspar Vogel, [email protected], Telefon 052 223 16 50, Mobile 079 307 03 04 Gewerkschaftliches: Pierre Bonhôte, [email protected] Beratungsdienst: Margrith Heutschi, Telefon 044 950 44 74, [email protected] Jürg Freudiger, Mobile 079 479 67 01, [email protected] Dienstleistungen SekZH Berufsrechtsschutz-Versicherung: Für Ordentliche Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen (ohne Basismitglieder). Zusätzliche Familien-, Privat- und Verkehrs-Rechtschutzversicherung: Jahresbeitrag Fr. 210.– Verlag SekZH: Martin Tischhauser, Tösstalstrasse 52, 8483 Kollbrunn, Telefon 044 713 04 70, Fax 044 713 21 61, [email protected] Unsere Website: www.sekzh.ch Mitgliederkontrolle: SekZH, Wülflingerstrasse 174, 8408 Winterthur, Telefon 044 202 03 04, [email protected] Inhalt Liebe Kollegin und lieber Kollege Vor einigen Jahren reiste ich, im Rahmen einer Weiterbildung der PH, in den Kosovo. Zwei Tage lang besuchten wir Schulen in Prizren, einer Stadt von der Grösse Winterthurs. In jeder Klasse wurden ca. 50 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Die Wandtafel war so abgeschabt, dass die hinteren Reihen bestimmt nicht mehr lesen konnten, was die Lehrperson schrieb. Das war aber auch nicht so wichtig, da hinten nur die Dummen sassen. Die guten Schülerinnen und Schüler sassen in der ersten und zweiten Reihe. Dort war es auch ein bisschen wärmer, da neben dem Tisch der Lehrperson ein kleiner Holzofen stand. Jedes Klassenzimmer wurde von drei Klassen genutzt. Die erste Klasse hatte von 7–10 Uhr Unterricht, die nächste Klasse von 10–13 Uhr und die dritte Schicht war von 13–16 Uhr. Auf dem Tisch im Lehrerzimmer lag die Abrechnung der Löhne. Eine Lehrperson verdiente 150 € im Monat. Was mich am nachhaltigsten beeinflusste, waren die Kleider der Lehrpersonen. Alle Männer trugen einen Anzug, einige sogar mit Krawatte, die Frauen waren chic im Deuxpièces oder eleganter Hose mit Blazer gekleidet. Und ich, die reiche Besucherin aus der Schweiz, sass da in alten Jeans und einem T-Shirt. Ich beschloss, meinen Kleiderstil zu ändern. Seither trage ich im Unterricht keine Jeans mehr. Es ist wichtig, wie wir vor der Klasse gekleidet sind. Lehrpersonen werden angeschaut, ob wir dies wollen oder nicht. Ich wirke kompetenter, wenn ich mich gut angezogen fühle. Aus diesem Grund hat sich der Fokus Schule in dieser Ausgabe mit dem Stil der Lehrpersonen befasst. Viel Spass beim Lesen. Liebe Grüsse Anna Durmaz und das Redaktionsteam 4 Lehrpersonen mit Stil Zu den klassischen modischen Accessoires zählte in früheren Jahren der Rohrstock. Heute ist das zum Glück anders. Welche Attribute im 21. Jahrhundert unverzichtbar sind, beleuchten wir auf den folgenden Seiten. 9 Sparmassnahmen im Bereich Volksschule Die Löhne der Schulleitungen sollen in Zukunft zu 100% von den Gemeinden bezahlt werden. Langfristig ist mit Chancenungleichheit zu rechnen, da die Kommunen die Anstellungsbedingungen selber festlegen können. Negative Auswirkungen auf die Unterrichtsqualität sind zu befürchten. 12 Altersentlastung Die Sek ZH fordern für die nächsten fünf Jahre eine sechste Woche Ferien für Lehrpersonen ab 55. Die Antwort des Volksschulamts lässt auf sich warten. Wir kämpfen weiter. Rubriken 15 15 16 17 17 18 Aufgeschnappt Kulturattaché Die Expertin Standpunkt Didatipps Brunnacker Quicklink www.sekzh.ch Dieses Symbol signalisiert, dass auf unserer Website ergänzende Informationen zu finden sind. Fokus Schule Ausgabe 4 2015/2016 3 Von Birkenstöcken und grauen Pullovern Nico Sieber, Redaktion Fokus Fokus Schule beleuchtet die modische Kompetenz der Lehrpersonen in einem Zeitraum von über hundert Jahren. Als Anschauungsmaterial dienen Aufnahmen von Hubert und Walter Haagmans, welche im Auftrag der Bildungsdirektion Schulklassen und Lehrkörper während nahezu 70 Jahren auf Zelluloid bannten, sowie ein Bild von Albert Anker. Auf dem Amt erkannte man früh das publikumswirksame Moment der Autogrammkarten und liess das schulische Frontpersonal sonntäglich herausgeputzt aufmarschieren. Anders ist es nicht zu erklären, dass die legendären blauen (Real- und Oberschullehrkräfte) und weissen (Sekundarlehrkräfte) Arbeitsmäntel auf keinem Bild zu sehen sind. Sonst sind diese bei jeder sich bietenden Gelegenheit getragen worden – nicht der schmutzigen Arbeit willen, sondern im Dienste der Abgrenzung von der jeweils anderen Lehrerspezies, deren pädagogische Kompetenz man grundsätzlich etwas im Schatten der eigenen sah. 1848/96: Im 19. Jahrhundert waren die Schulbänke den Knaben vorbehalten 1896: Zu den klassischen modischen Accessoires des Lehrers zählte damals der Rohrstock. Aber auch robuste Stoffe und genageltes Schuhwerk unterstrichen den rustikalen Auftritt. Als humorvoller Kontrapunkt wirkt da die kecke Zipfelmütze, wie man sie in anderer Farbgebung vom Kasperli kennt. Die Parallelen sind wohl zurückzuführen auf die beiden Berufen gemeinsame Frage «Sinder alli da?», die besonders in Zeiten intensiver Schnuppertätigkeit der Lernenden Hochkonjunktur hat. 1946: Stilistisch unverfänglich präsen tiert sich die Lehrerschaft im Jahre 1946. Während die weibliche Seite ihre Zugeknöpftheit mit der schieren Anzahl dieses Accessoires am Oberteil zu unterstreichen sucht, geben sich die Männer uniform. Nichtsdestotrotz wagt es einer, seine Individualität zu unterstreichen, indem er demonstrativ nicht in die Kamera schaut. Ein stummer Beweis, dass die Querschläger unter 4 Sek Hinwil: anno 1946 fand die Belegschaft noch im Hochformat Platz den Lehrpersonen schon lange vor der Einführung der Schulleitungen existiert haben. Fokus Schule Ausgabe 4 2015/2016 Fokusthema 1973: Nicht nur zahlenmässig hat sich die Belegschaft verändert, die 68-erUnruhen haben sämtliche modischen Gewissheiten hinweggefegt. Weder die Hosenlänge, noch der oberste Kragenknopf beim Hemd gehorchen einer stilistischen Instanz. Glücklicherweise springen die modernen Schulhäuser in die Bresche und vermitteln fortan die Strenge, die dem Lehrkörper abhandengekommen ist. Langhaarfrisuren und Krawatte, Urformen des Birkenstocks kombiniert mit Hochwasserhosen und Socken zementieren das Klischee des modisch inkompetenten Lehrers, das sich noch sicherer hält als jenes des Ferientechnikers. Einen Akzent setzen die Damen, welche mit unaufgeregter modischer Klasse Ruhe in dieses Bild bringen. 1988: Dass der Hoffotograf der Bildungsdirektion auf Farbfilm gewechselt hat, mag kontrovers beurteilt werden. Und auch den Hemden der Siebzigerjahre dürfte die eine oder andere Träne nachgeweint werden, befinden wir uns doch nun im Erdzeitalter des grauen Strickpullovers. Da verschaffen weder psychedelische Strickmuster noch Ansätze des Army-Looks Linderung. Immerhin lässt sich sagen, dass die Schulbücher farbiger sind als das Personal, welches aus ihnen doziert. Den meisten Pädagogen scheint auch die Fröhlichkeit abhandengekommen zu sein. Ein Vorbote auf die Tristesse der Sparpolitik späterer Jahre? Mit einem grauen Pullover ist man jedenfalls für sämtliche Sparrunden gewappnet: unerschöpflichen Kombinationsmöglichkeiten und Farbechtheit sei Dank! Und heute? – Das sagen die Schüler/innen… (Namen geändert) «Mir ist es egal, was die Lehrer anhaben. Hauptsache, sie haben etwas an.» Pascal «Es gibt Lehrer, deren Hosen sind so weit unten wie unser Klassendurchschnitt nach einer Matheprüfung.» Angi «Mir ist aufgefallen, dass gewisse Lehrer/ innen, die gleichen Klamotten tragen wie wir. Weniger Jugendlichkeit ist manchmal mehr.» Nadja «Ein Lehrer hilft den Schülern, erwachsen zu werden. Doch wenn der Lehrer selbst nicht wie ein Erwachsener aussieht, sollte er zuerst modisch volljährig werden.» Selina «Kleider machen Leute. Kleider sagen viel über den Charakter aus. Demnach sind hier fast alle Lehrer streng und langweilig.» Nicole «Ich schaue nicht auf die Kleider. Ich schaue auf den Unterricht.» Alex «Es gibt Lehrer, die ziehen sich Sachen an, die nicht wirklich zusammenpassen. Wenn man will, dass die Schüler etwas lernen, sollte man das lieber lassen.» Kai «Möglichst viele Farben zu tragen, bedeutet nicht, dass es auch schön aussieht.» Hinwil, 1973: Die Krawatten sind auf dem Rückzug. Adrian «Solange die Kleider nicht ablenken, aber auch nicht eintönig und langweilig wirken, sind sie mir egal.» Laura In den Achtzigern war fast niemandem zum Lachen zumute, auch nicht in Hinwil Welche Tasche gehört zu welchem Vorstandsmitglied? Wieder einmal laden wir zum Wettbewerb ein. Welche Tasche gehört zu welchem Vorstand? Ein Buchstabe gehört zu einer Zahl. Tolle Preise für deinen Schulalltag sind zu gewinnen. Schicke die Antwort per Email an [email protected] A)Ein rustikaler Rucksack, der von der Liebe zur Natur träumt. B)Ob diese wasserfeste Tasche das Alter des Besitzers angezeigt? C)Ein Klassiker, der sich jeder Gelegenheit an passt. F) Bei Dauerregen erkennt man einen Schimmer der Sonne. G)Der Traum vom Fliegen spiegelt sich in dieser Tasche. 1. Kaspar Vogel, Präsident 4. Martin Spaltenstein, Verlag 2. Dani Kachel, Vizepräsident, Bereich Schulleitungen 5. Corinne Arman, Internet 3. Martin Tischhauser, Verlagsleitung, Quästorat, Mitgliederkontrolle D)Robust, gradlinig, mit rechten Winkeln und würdigem Alter. E)Blau ist immer schick. Auch die SekZH ziert sich mit Logos. 6. Pierre Bonhôte, Gewerkschaftliches 7. Anna Durmaz, Redaktion Fokus Schule Fokusthema Fokus Schule Ausgabe 4 2015/2016 5 Der designierte Präsident wird neu eingekleidet, denn neue Männer braucht das Land Anna Durmaz, Redaktion Fokus Nach drei Jahren tritt Kaspar Vogel in die zweite Reihe und Dani Kachel übernimmt das Präsidium der Sek ZH. Auch wenn böse Zungen unter den Delegierten behaupten, dass es bereits wie in Russland zu und hergehe in der «Chefetage» der Sek ZH und sich der Präsident mit dem Vize abwechselt, so ist es doch bestimmt für alle im Vorstand eine Wahl, die Konstanz in der Leitung garantiert. Wir werden weiter arbeiten, wie bis anhin. Unser designierter Präsident hat, nach weitverbreiteter Ansicht, einen guten Stil. Nicht nur ist er ein eloquenter Red ner, nein auch seine Schuhe passen zu den Hosen und dem Jackett. Nichtsdestotrotz, da das Thema Stil für diesen Fokus anstand, überredete ich Dani Kachel zu einem neuen Styling Experiment. Ich bestellte bei einer gut bekannten Firma eine persönliche Beratung. Nach dem Beratungsgespräch bekam ich per Mail Vorschläge für das neue Styling. Nun konnte ich noch mein Feedback geben und einige Tage später erhielt ich ein acht Kilogramm schweres Paket mit neuen Kleidern und Schuhen. Gemein sam mit der ganzen Familie Kachel pack ten wir des Präsidenten neue Kleider aus. Dann probierte sich Dani Kachel eine Stunde lang durch die neuen Outfits. Es machte Spass und doch hatte ich auch ein etwas mulmiges Gefühl des Voyeurismus. Ich bin mit dieser Idee, den farbigen Kleidern, in die Privatsphäre eingedrungen. Ich bin der Familie nahe gekommen, ich hoffe nicht zu unangenehm nahe. Mit den Kleidern wird ein Lebensgefühl nach aussen getragen, vielleicht auch ein Statement, wie es in einem drinnen aussieht. Die Sek ZH vertritt auch in Sachen Styling die Sekundarlehrerschaft. So ist es doch sehr wichtig, wie wir angezogen sind. Die Lernenden haben das Recht auf eine gut angezogene Lehrperson. Hemd und Jackett wirkt immer kompetent und ist nie falsch gewählt. Es dürfen auch kräftige Farben sein. Die Schachtel mit den neuen Kleidern wird ausgepackt. Bereits bei der ersten Ansicht gefallen einige Kleidungsstücke nicht. 6 Diese Jacke gefällt der Redaktion am besten. Fokus Schule Ausgabe 4 2015/2016 Fokusthema Der Pullover sitzt perfekt. Die Krawatte ist ein Überrest der Verpackung. Auf der Suche nach der idealen Tasche für die Lehrperson und ein Bekenntnis zum Migrossack Anna Durmaz, Redaktion Fokus Eine Lehrperson, egal welchen Geschlechts, braucht eine Tasche oder einen Rucksack! Also auf zur Suche! Doch die ideale Tasche zu finden ist nicht so einfach. Sie ist Arbeitsgerät, mobiles Büro, Kantine, Schminksalon, Telefonzentrale, Kleiderschrank, Schuhgestell und sie muss sich zudem farblich jedem Outfit anpassen. Als Pendlerin und Velofahrerin habe ich hohe Ansprüche an eine Tasche. So muss sie nicht nur wasserdicht, gross und gut organisiert sein, sondern sie sollte auch noch schick wirken und bequem zu tragen sein. Mindestens ein Klassensatz A4 Hefte müssen nebst dem Laptop noch Platz finden. Qualität ist gefragt und ein gewisses Etwas. Zuerst schaue ich mich bei meinen Kollegen um und entdecke zwei schöne Exemplare. Knomo, Mini Harewood, ist auch ein Rucksack Gabs, G3, plastifizierte Baumwolle Freitag, R511 Carolous, für jedes Wetter Bree, Chicago 2, ganz edel in Leder Longchamp, Limited Edition Brooks, Dalston Knappsack, Männerrucksack Bree, Stockholm 13, plastifizierter Rucksack Bree, Punch 62, wetterfest Mit meiner erwachsenen Tochter mache ich mich an einem Samstag auf die Suche. Wir durchstöbern in einer grösseren Deutschschweizer Stadt die Taschenläden. Ich kann es vorwegnehmen, ich werde nicht fündig. Einige Modelle haben mir gefallen, doch immer fehlte etwas. Mal sind sie zu klein, zu teuer, zu unförmig, zu farbig, zu bieder usw. Einige Modelle sind es aber durchaus wert, erwähnt zu werden. Preislich liegen sie zwischen Fr. 250.– bis Fr. 800.–. Ich weiss jetzt, dass nicht alle meine Wünsche befriedigt werden können, so bleibe ich bei meinem Migros- oder Coopsack für Fr. 2.–. Ich stecke dort meine teure Handtasche rein, mein Mittagessen, meine Schuhe, meine Hefte, mein Lehrerinnentagebuch, mein Handy, ja und was es halt sonst noch braucht, um einen Tag in der Schule zu überleben. Falls ich direkt von der Schule an einen wichtigen Termin fahren muss, lasse ich die Plastiksäcke in der Schule und nehme nur die Handtasche mit. Piquadro, Portfolio Coopsack Fokusthema Fokus Schule Ausgabe 4 2015/2016 7 Amtschef Martin Wendelspiess geht in Pension! Lieber Martin Gerne lassen wir Sekundarlehrkräfte des Kantons Zürich (Sek ZH) unsere BrunnackerAkteure aus unserer Kolumne zu deinem Abschied zu Wort kommen. In deinem neuen Lebensabschnitt wünschen wir dir neben guter Gesundheit viele spannende und erfolgreiche Momente. Herzliche Grüsse Kaspar Vogel (Präsident) Patrizia Partelli, Klassenlehrerin Sek A Hannes Döbeli, Klassenlehrer Sek B Ruth Varkidakis, Schulpflegerin Bernie Schmalz, Fachlehrer Werken, Englisch Der Stoff- und Notendruck, mit dem sie ihre Schüler/-innen und sich wechselseitig unter Druck setzt, hat ihren einst hübschen Gesichtszügen Strenge verliehen. Als Verfechterin einer soliden Grammatikausbildung ist sie unter den Schüler/-innen für die sprichwörtliche Nüchternheit ihres Unterrichts bekannt. Wird dank seiner natürlichen Autorität im Kollegium nur «Schattenregierung» genannt. Sein Wissen als Informatikkustos ist etwas in die Jahre gekommen, was er mit seinem omnipräsenten Leitsatz «Kopf, Herz und Hand» selbst in diesem Bereich wettmacht. Als Mitglied der Aufsichtskommission möchte sie mit immer neuen Projekten der Schule eine Perspektive zurückgeben. In ihren kurzen Ansprachen sind «Schwächen als Potenzial erkennen» und «gesamtheitlicher Ansatz» oft gehörte Versatzstücke. Der Fachlehrer, der zwecks vollen Pensums an zwei Schulen tätig ist, pflegt einen jovialen Umgang mit seinen Schüler Innen. Mit einer nachlässigen Garderobe und Körperpflege verletzt er sämtliche Punkte des schulinternen Dresscodes. Der Wendelspiess: Den Gilgen hat er be sänftigt, den Buschor so gut als möglich struk turiert, die Aeppli aus der Lethargie geholt und der Steiner die Schule erklärt. Wer weiss, wie viele Revolutionen losge treten worden wären, wenn man diese Regie rungsräte ungefiltert auf uns Lehrer losgelas sen hätte. Bei der Bildungsdirek tion gilt noch wie bei mir im Unterricht das Prinzip von Kopf, Herz und Hand: Die Verwaltung ist ein übergrosser Wasser kopf, die linke Hand weiss nicht, was die rechte tut. Und das Herz der gan zen Sache? Na ja, das ist jetzt pen sioniert worden. Ob sich an der Bildungs politik etwas ändert, wenn der Wendelspiess nicht mehr da ist? Wahrscheinlich nicht. Aber vielleicht erreicht der ZSC wieder mal den Playoff-Halbfinal, wenn er seinen Pflichten als Fan häufiger nach kommt. Sehr geehrter Herr Amtschef oder Amts-chef? Wie zum Teufel wird das getrennt?! Am besten ich verzichte auf eine Laudatio, sonst merkt noch jemand, dass ich die Nach qualifikation in Silben trennung nicht habe. 8 Fokus Schule Ausgabe 4 2015/2016 SekZH Sparmassnahmen im Bereich Volksschule: 18 Millionen Kurzfristig kein Qualitätsabbau, aber Achtung…! Medienmitteilung der Sek ZH vom 13. April 2016 Der Regierungsrat hat im Rahmen der Sparmassnahmen beschlossen, die Schulleitungen zu kommunalisieren und dadurch 18 Millionen «zu sparen». Von dieser Massnahme wird der Steuerzahler allerdings gar nichts merken, weil es aus Sicht der Sekundarlehrkräfte des Kantons Zürich (Sek ZH) nur eine Verlagerung der Kosten vom Kanton zu den Gemeinden ist. Obwohl die Schulqualität dadurch vorerst kaum leidet, wird diese Massnahme längerfristig zu einer Chancenungleichheit führen. Die Sekundarlehrkräfte des Kantons Zürich (Sek ZH) stellen fest, dass mit dieser Massnahme vordergründig noch kein Qualitätsabbau im Kernbereich der Schule vorgenommen wird. Lohnkürzungen oder grössere Klassen hätten sicherlich zu einem direkten Qualitätsabbau im Unterricht geführt. Die Regierung hat im Kernbereich Unterricht daher richtigerweise nichts gekürzt. Die Eltern und die Schülerinnen und Schüler werden vorerst keine Qualitätseinbusse feststellen. Es darf aber nicht vergessen werden, dass die Schulleitung einen massgeblichen Einfluss auf die Schulqualität hat. Durch eine geschickte und empathische Führung durch die Schulleitung profitiert die Schule als Ganzes, was sich auch auf den Unterricht auswirkt. Zurzeit gibt der Kanton einheitliche Qualitätsmerkmale für die Schulleitung vor und umschreibt auch deren Aufgabenbereich. Dies ist richtig und verhindert starke Unterschiede innerhalb des Kantons. Wenn die Schulleitungen nun zu Gemein deangestellten werden, entstehen, weil diese kantonalen Vorgaben nicht mehr gelten, unterschiedliche Arbeitsbedingungen. Die Löhne werden je nach Gemeinde differieren. Es liegt auf der Hand, dass in reichen Gemeinden bessere Anstellungsbedingungen zu besser qualifizierten Schulleitungen führen werden. Diese Entwicklung ist aus Sicht der Sek ZH falsch und schadet der Schule. Alle Schulen brauchen starke Schulleitungen, welche einerseits der Lehrerschaft den Rücken stärken und andererseits die Bedürfnisse der Eltern und Kinder berücksichtigen können. Die Schulleitungen dürfen nicht aufgrund der lokalen finanziellen Möglichkeiten ausgesucht und angestellt wer den. Die Kommunalisierung der Schulleitungen wird längerfristig zu einer Chancenungleichheit im Kanton führen. VSGYM Medienmitteilung der Sek ZH vom 12. Mai 2016 Das neue Algebra-Training: eine Starthilfe für das Kurzgymnasium Das Projekt «VSGYM/Volksschule – Gym nasium» fördert den Austausch zwischen Lehrpersonen und Schulleitungen der Zürcher Sekundarschulen und Kurzgymnasien mit dem Ziel, den Übergang für die Schülerinnen und Schüler zu optimieren. Fachgruppen für Deutsch, Mathematik, Naturwissenschaften, Englisch, Französisch, Geografie und Geschichte analysieren die Schnittstelle und unterbreiten Vorschläge für Entwicklungsmassnahmen. Die Verbände und Ämter des Bildungswesens wirken am Dialog mit und sichern das Projekt langfristig. Zu einem späteren Zeitpunkt soll der Austausch auch auf den Übergang Primarschule – Untergymnasium und Sekundarschule – Berufsfachschule ausgedehnt werden. Ein erstes Resultat der Arbeit von VSGYM liegt nun vor: Das neue «Algebra-Trai ning» des Lehrmittelverlags Zürich bietet den Schülerinnen und Schülern die Mög lichkeit, im Mathematikunterricht erlernte Fertigkeiten vor dem Eintritt in das Gymnasium zu aktivieren und wichtige Basistechniken zu vertiefen. Das «Algebra-Training» ist ein «Brückenangebot, das die Lehrmittel Mathematik 1 und 2 Sekundarstufe I ergänzt. Sein Einsatz in den Sekundarschulen ist fakultativ. Gleichzeitig überprüfen die Gymnasien die Stoffpläne in der Probezeit und passen sie bei Bedarf an. Mit diesen Massnahmen reagiert VSGYM auf den Umstand, dass im vergangenen Schuljahr aufgrund eines Wechsels des Lehr- mittels in der Sekundarschule zu Beginn der Probezeit in den Gymnasien einzelne arithmetische und algebraische Techniken nicht mehr gleich präsent waren wie früher. Die Vertreter von VSGYM sind sicher, mit diesen Schritten den Übergang für die Schülerinnen und Schüler verbessern zu können. Für das Projekt VSGYM Christoph Wittmer Präsident Schulleiterkonferenz [email protected] Kaspar Vogel Präsident Sek ZH [email protected] SekZH Fokus Schule Ausgabe 4 2015/2016 9 Vom kompetenzorientierten Unterricht zur förderorientierten Leistungsbeurteilung. Anna Durmaz, Redaktion Fokus Referat von Kurt Reusser vom 10. Mai 2016 Der ZAL lud zum Referat und die Lehrpersonen folgten dem Aufruf in grosser Zahl. Ein spannendes Referat wurde uns von Herrn Professor Kurt Reusser geboten. Seine Kompetenz im freien Sprechen war beeindruckend und hielt die Zuhörenden bei der Stange. Auch inhaltlich bot der Vortrag einiges. Der Referent war erfolgreich darin, der Lehrerschaft den Lehrplan 21 näher zu bringen. Eigentlich, so Kurt Reusser, sei es ganz logisch, dass der Lehrplan angewendet und begrüsst wird, da die Lehrpersonen ja bereits im Sinne des Lehrplans unterrichten. Hoch interessant waren die unterschiedlichen Beurteilungsmethoden in europäischen und amerikanischen Ländern. Obwohl ich nicht feststellen konnte, welche Methode nun die wirksamste sein sollte, schien mir doch das luxemburgische Zeugnis, bei dem die Lernenden jedes Jahr anhand von Pfeilen feststellen können, dass sie Fortschritte gemacht haben, ein wirksames Instrument, um die Lernmotivation zu erhöhen. Ein weiterer Schwerpunkt des Referats war das Coachen durch die Lehrperson. Für das Lernen bringt das sozio-emotio- nale Coaching nichts. Wirksam ist, wenn die Lehrperson schnell erkennt, welche Schwierigkeiten der Lernende hat und durch gezielte Hinweise den Einzelnen unterstützt. Ein durchaus gelungener Anlass, der mich und hoffentlich auch ganz viele andere dazu veranlasste über den eigenen Unterricht genauer nachzudenken. Wer bringt den MAB-Verantwortlichen mal förderorientierte Leistungsbeurteilung bei? Das war bei mir eher frust – denn förderorientiert… Peer Talk ein Angebot des Berufsbildungsforum Winterthur (BBFW) Anna Durmaz, Redaktion Fokus Schule Als Peer Group bezeichnet man eine Gruppe gleich gesinnter Menschen. Besonders in der Pubertät hat die Zugehörigkeit zu einer Peer Group grosse Bedeutung für die persönliche Entwicklung. Diese Tatsache will das Berufsbildungsforum Winterthur (BBFW) nützen, um Schülerinnen und Schüler in der 2. Sekundarschule den Einstieg ins 10 Berufsleben zu erleichtern. Nach den Frühlingsferien besuchen Lernende im ersten oder zweiten Lehrjahr die Klassen der Stadt Winterthur und Umgebung. Sie informieren die Schülerinnen und Schüler während einer Lektion über das Vorgehen beim Bewerbungsprozess und üben mit ihnen ein Vorstellungsgespräch. Nichts Neues erfahren die Zuhö- Fokus Schule Ausgabe 4 2015/2016 SekZH rerinnen und Zuhörer, doch dies erfahren sie von Jugendlichen, die nur zwei bis drei Jahre älter sind als sie. Sie sind sehr interessiert und glauben den Lernenden aufs Wort. Eine gelungene Veranstaltung, die auch die vortragenden Lernenden hoch motiviert. Falls du auch Interesse an dieser Stunde hast, melde dich beim BBFW. Ja zum Lehrplan, aber das geht nicht kostenneutral! Kaspar Vogel, Präsident SekZH. Das Volk verlangte bereits 2006 mit grosser Mehrheit eine Harmonisierung der Schule auf Bundesebene. Der neue Lehrplan ist das Ergebnis aus dieser Forderung. Für die Sekundarlehrkräfte des Kantons Zürich (Sek ZH) steht in erster Linie die Frage im Zentrum, was sich im Unterricht konkret ändern wird. Noch sind zu viele Lektionen in der 2. Sek geplant und der Lehrplan ist niemals kostenneutral umsetzbar. Im Lehrplan 21 werden die bisher beschriebenen Lernziele durch Kompetenzerwartungen ersetzt. In vielen Schulzimmern wird bereits heute kompetenzorientiert gearbeitet, sodass Lernende heute schon über Wissen und Können verfügen und dieses auch in der Praxis anwenden wollen. Dieses Kompetenzverständnis steht für die Sek ZH ausser Frage. Die Methodenfreiheit bleibt mit dem neuen Lehrplan unangetastet. Erfolgreiches Lernen setzt auch die Beziehung zu einer authentischen Lehrkraft voraus, die ein Setting nach eigener Erfahrung zusammenstellen darf. Die Schule wird sich mit dem Lehrplan 21 also nicht von Grund auf wandeln. Weiterhin werden die Lehrmittel unterrichtsführend sein. Der Lehrplan dient nur der Orientierung und hilft bei der Unterrichtsvorbereitung sowie der Verknüpfung der Fächer. Dies war bisher so und wird es auch in Zukunft bleiben. Bei der Umsetzung im Kanton Zürich arbeiteten die Sek ZH in den Projektgruppen aktiv mit. Unsere Meinung wurde gehört und auch berücksichtigt, obwohl die Entscheidungsträger nicht alle unsere Wünsche aufgenommen haben. Damit war aber zu rechnen. Die bevorstehende Vernehmlassung zielt im Wesentlichen auf die Lektionentafel, welche die nötigen Zeitgefässe für den Unterricht zur Verfügung stellt. In der vorliegenden Lektionentafel bleiben die praktischen Fächer wie Kochen und Handarbeit sowie die musischen wie Musik und Gestalten im bisherigen Rahmen bestehen. Das ist wichtig und schafft den nötigen Ausgleich zu den kognitiven Unterrichtsbereichen. Für die Sekundarschülerinnen und -schüler ist der Übergang in die berufspraktische Ausbildung oder in die Mit- Lehrmittel, neue Informatikinfrastruktur und die Weiterbildung der Lehrkräfte im Fach Informatik oder Wirtschaft «Der Lehrplan ist ein riesiger Papiertiger. Ich bin Allem gegenüber sehr skeptisch, das nicht direkt den Lernenden zu Gute kommt.» David Rapold, Sekundarlehrer Winterthur telschulen von eminenter Bedeutung. Deshalb müssen einerseits die mathematischen und naturwissenschaftlichen Fächer gestärkt und dürfen andererseits die Sprachfächer nicht substanziell geschwächt werden. Ausserdem muss in der 3. Sek neben der allgemeinbildenden Ausbildung durch einen flexiblen Wahlfachbereich eine individuelle Profilierung hinsichtlich der Anschlusslösung möglich sein. Die Lektionentafel der Sekundarstufe entspricht unseren Erwartungen und wird von uns grösstenteils gut geheissen, weil viele der erwähnten Punkte berücksichtigt sind. geschieht nicht ohne zusätzliche Mittel. Für eine seriöse Umsetzung des Lehrplans 21 muss eine solide Basis zur Verfügung gestellt werden. Alles andere ist Augenwischerei. Die Vernehmlassungsantwort der Sek ZH (siehe Quicklink) wird der Delegiertenversammlung am 26. Juni vorgelegt und diskutiert. Die Delegierten der Bezirke werden darüber abstimmen. «Ich finde den Vernehmlassungsvorschlag für den LP 21 gut. Weniger ist mehr. Die Schüler haben sowieso viel zu viel Unterricht.» David Steiger, Sekundarlehrer Zollikon Nichtsdestotrotz gibt es aus heutiger Sicht drei gravierende Kritikpunkte: – In der 8. Klasse sollen die Schülerinnen und Schüler maximal 34 Lektionen Unterricht besuchen. – In der 5. und 6. Klasse sollen die Schülerinnen und Schüler maximal 30 Lektionen Unterricht besuchen. – Der Halbklassenunterricht im 2. Zyklus muss im bisherigen Rahmen beibehalten bleiben und darf nicht eingespart werden. Quicklink Vernehmlassungsantwort Der Lehrplan 21 kann zudem nicht kostenneutral umgesetzt werden. Neue SekZH Fokus Schule Ausgabe 4 2015/2016 11 Übergangsregelung der Altersentlastung im Berufs auftrag – das VSA lässt sich Zeit... Dani Kachel, Vizepräsident SekZH Wie in der letzten Ausgabe Fokus Schule (Ausgabe 3, 2015/2016) berichtet, fordern die Sek ZH in einer Übergangsregelung eine sechste Ferienwoche für Lehrpersonen im Alter von 55+ . Damit soll die unbefriedigende Situation für diejenigen Lehrpersonen entschärft werden, die ab dem 1.8.2017 – dem vorgesehenen Startzeitpunkt des neuen Berufsauftrag – mindestens 55-jährig sind. Die Antwort aus dem VSA ist noch in weiter Ferne... Anfangs Februar 2016 wurde die Forderung beim VSA deponiert. Inzwischen ist hinter den Kulissen die Thematik wohl gründlich durchleuchtet worden – so jedenfalls besagen es die jeweiligen Statusberichte aus dem VSA. Die Tatsache, dass Mitte Mai zum dritten Mal hintereinander an einem in Aussicht gestellten Termin wieder keine konkrete Ant- 12 wort auf unsere Forderung zu kriegen war, lässt zwei Möglichkeiten vermuten: entweder zieht die Angelegenheit wirklich grössere Kreise und die Abklärungen sind tatsächlich aufwendig oder die Lehrerschaft wird aus taktischen Gründen hingehalten. So oder so: Ein Einlenken des VSA wäre ein klares Zeichen dafür, dass die Ver- Fokus Schule Ausgabe 4 2015/2016 SekZH sprechungen des neudefinierten Berufsauftrages ernst genommen werden: Der Berufsauftrag darf nicht dafür missbraucht werden, die Arbeitsbedingungen der Lehrerschaft zu verschlechtern, sondern er soll tatsächlich vor Überbelastung schützen. Die Sek ZH erwarten vom VSA diesbezüglich endlich ein positives Signal. Alp Transit: Wir üben den Tunnelblick in der Flachbahn Anna Durmaz, Redaktion Fokus Einige Tage nach Erscheinen der Anmeldung waren die 24 Plätze ausgebucht. Das Interesse an der neuen Alpenquerung im Tunnel war bei den Mitgliedern der Sek ZH also sehr gross. Mehr Personen waren nicht erlaubt. Früh am Morgen machten wir uns im strömenden Regen auf nach Erstfeld. Dort verpassten wir als erstes den Bus, fanden aber einen verständnisvollen Buschauffeur, der uns ausserhalb des Fahrplans zum Anfang des Tunnels fuhr. Dort wurden wir im Museum von den Führern in Empfang genommen. Wir staunten über ein Modell der Tunnelbohrmaschine, die sich bis 2010 mit Rollmeisseln durch den Berg frass. Bis 2500 m Gestein liegt über dem Tunnel, was einen Temperaturanstieg von 25 °C bedeutet. Mit Kleinbussen wurden wir nun zu einer Kaverne, einem Seitenstollen, bei Amsteg gefahren. Das Ziel der neuen Tunnels, es gibt für jede Richtung eine Röhre, ist es, mit bis zu 250 km/h unter dem Gotthardmassiv zu verkehren. Also muss man nur wenig mehr als 10 Minuten in den Röhren verweilen, was ich doch sehr beruhigend finde. Wenn 2020 der Ceneritunnel fertig ist, führt durch die Schweiz eine Flachbahn, was bedeutet, dass die Steigung bei weniger als 2 ‰ liegt. Der Reiselei- Der Einstieg in den Gotthard: «Tunnelmuseum» ter, ein pensionierter Lokführer, unterhielt uns mit technischen Daten, die ich sofort wieder vergass. Wir hatten das Glück, dass ein Versuchszug den Tun- Eine Flachbahn durch die Schweiz! nel befuhr. Hinter dicken Scheiben verfolgten wir fasziniert das Herannahen des Zuges. Ein seltsames Geheul erfüllte den Stollen, als ob die Geister des Gotthards am Schimpfen wären. Nach einigen Minuten, als der Zug sich weit genug entfernte, wurde es wieder stiller. Ein gigantisches Bauwerk wurde hier erschaffen; die Zeiteinsparung zwischen Zürich und Bellinzona liegt bei ca. einer Stunde. Nach der Fahrt zurück in die helle Welt verköstigten wir uns in der Milchchuchi in Erstfeld, bevor wir wieder mit dem Zug nach Zürich reisten. Vierundzwanzig interessierte Besucher des Gotthardtunnels Fokus Schule Ausgabe 4 2015/2016 13 Delegiertenversammlung III der SekZH vom 23.3.2016 Corinne Arman, Vorstand SekZH Rückblick, Meinungsaustausch und Ausblick Eine ganze Reihe an Informationen füllte die reich bepackte und sehr gut besuchte 3. Dele giertenversammlung, die am 23. März 2016 im Hotel Schweizerhof in Zürich stattfand. Gekonnt führten die verschiedenen Redner durch die vielfältigsten Bildungsgeschäfte, welche uns direkt betreffen und zum Teil auch die Gemüter erhitzen. Nebst einem Update zu den aktuellen Bildungsthemen wurde die bevorstehende Vernehmlassung «Lehrplan 21» mit allen Anwesenden besprochen und über den geplanten Sek ZH-internen Ablauf abgestimmt. Einmal mehr wurde uns bewusst, wie aktiv und hartnäckig sich die Sek ZH in die stets wachsende Palette an Bildungsthemen einbringt. Der farbige Blumenstrauss, den Kaspar Vogel im Anschluss an seine Dankesrede Christine Thöny übergab, widerspiegelte die facettenreichen Erinnerungen von Christine, welche sie über ihre Zeit als Verlagsleiterin zum Besten gab. Zum Verdauen gab es nicht nur zahlreiche spannende Meinungsaustausche, sondern auch ein feines Nachtessen, mit welchem die Delegierten für ihre tatkräftige Arbeit belohnt wurden. Verabschiedung Christine Thöny Die Sek ZH-Versammlungen sind ja wirklich leicht verdaulich. Da liegen mir die Leitungszirkulare des VSA schon schwerer auf. Die kriege ich nur mit zwei Magenbittern und einem Kaffee fertig runter. Für dich setzen wir uns ein, deshalb brauchen wir dich in den SekZH! 14 Fokus Schule Ausgabe 4 2015/2016 Bist du die neue Tasche im Vorstand? Wenn du diese Zeilen liest, bist du bereits prädestiniert zum neuen Vorstandsmitglied, es sei denn, du liest dies nur, weil du in einem anderen Verband oder beim VSA arbeitest. Wir bieten dir eine spannende Nebenbeschäftigung an. Möglichkeiten sind die Mitwirkung an der Planung einer Tagung, oder die Mitarbeit in der Redaktion des Fokus. Du kannst bei politischen Diskussionen dabei sein und das VSA oft von innen sehen. Du lernst die Zusammenhänge zwischen Politik und Schule Im Sek ZH-Vorstand kommt man mit spannenden Men schen ins Gespräch und im Gegensatz zur Schule NUR mit ihnen und nicht auch noch mit ihren Eltern… kennen und kommst mit vielen spannenden Menschen ins Gespräch. Wenn du dich für ein bestimmtes Fachgebiet interessierst, dann kannst du deinem Fachgebiet mit dem Gewicht der Sek ZH Beachtung verleihen. Der Vorstand der Sek ZH besteht im Moment aus sieben Mitgliedern. Wir treffen uns zu 18 Sitzungen jährlich. Falls du dich angesprochen fühlst, dann melde dich beim Präsidenten. Wir freuen uns! Resilienz: Was Menschen schützt und stärkt ZAL-Referat von Jürg Frick Ist Resilienz ein Modethema oder ist sie bedeutsam für das Leben? Jürg Frick erläutert in seinem Referat, was Resilienz auszeichnet, wie sie entsteht und wie sie gefördert werden kann. Er zeigt anhand von konkreten Beispielen, wie Resilienz helfen kann, das Schicksal oder schwierige Herausforderungen des Lebens trotz verschiedenster Hindernisse zu bewältigen. GeAuf Sch nap Dienstag, 6. September 2016, 19.30 Uhr Aula BiZE, Riesbachstr. 11, 8008 Zürich Eintritt: Fr. 20.– Quicklink ZAL-Referat Zürcher Arbeitsgemeinschaft für Weiterbildung der Lehrpersonen Roberto Donetta Fotograf und Samenhändler aus dem Bleniotal Ausstellung in der Fotostiftung Schweiz vom 28. Mai bis 4. September Als reisender Samenhändler im Bleniotal dokumentierte Roberto Donetta Anfang des 20. Jahrhunderts das Leben seiner Landsleute. Dabei entwickelte er eine ganz eigene Handschrift jenseits des nostalgischen Kitsches. Zum ersten Mal sind nun seine Bilder in der Deutschschweiz zu sehen. Für Lehrpersonen bietet die Museumspädagogik Winterthur spannende Einführungen in diese und andere Ausstellungen an. Führungen und Workshops für Schulklassen ohne Staub und Langeweile, informativ und abwechslungsreich sind auch Programm der Museumspädagogik. Arbeiterinnen der Schokoladenfabrik Cima Norma, Dangio-Torre © Fondazione Archivio Fotografico Roberto Donetta, Corzoneso Roberto und Linda Donetta mit ihren Kindern Brigida und Saulle, 1905-1910 © Fondazione Archivio Fotografico Roberto Donetta, Corzoneso Quicklink Fotostiftung, Museumspädagogik Fokus Schule Ausgabe 4 2015/2016 15 pt hat das Wort: Überführung von der kommunalen zur kantonalen Anstellung Margrith Heutschi, Beraterin für Schul- und Rechtsfragen Fall/Anfragen Vor zwei Jahren wurde begonnen, auch die Kleinstpensen in kantonale Anstellungen zu überführen. Ausnahme ist heute immer noch die Anstellung für den DAZ-Unterricht. Im aktuellen Fall war eine Lehrperson zur Zeit der Überführung kommunal angestellt, da sie auf Bitte der Schulleitung nur DAZ-Stunden übernommen hatte. Zuvor hatte sie während Jahren immer auch Lektionen aus der kantonalen Lektionentafel unterrichtet. Im neuen Schuljahr wurden die Fächer neu verteilt, und sie sollte erneut nebst DAZ-Stunden weitere Lektionen in Sprachfächern an einer Klasse übernehmen. Das hätte zur Folge gehabt, dass sie für diese Lektionen kantonal angestellt würde. Sie erhielt dann die Mitteilung, dass ihre Besoldung für diese Lektionen in kantonaler Anstellung um 5 Stufen herabgesetzt würde. Ist so was möglich? Beratung Alle Unterlagen der früheren Anstellungen sollen an das Volksschulamt (VSA) gesandt werden. Auch die Daten über Vikariate und Teilanstellungen sind wichtig. Sie sollten die Anstellung möglichst genau belegen. Die Lehrperson hatte nicht mehr alle Unterlagen und verlangte von den ehemaligen Schulgemeinden und vom VSA die Unterlagen. Leider erhielt sie nur die Rückmeldungen, die Unterlagen wären nicht mehr vorhanden. Also wurde es nötig, persönlich beim VSA vorstellig zu werden. Mit professioneller Unterstützung unternahm die Lehrperson nochmals einen Vorstoss. Gegenwärtig ist der Entscheid noch hängig. 16 Persönliche Gedanken Es ist stossend, dass die Besitzstandswahrung nicht gewährt wird und dass die Tätigkeit als DAZ-Lehrperson nur zu 75 % angerechnet wird, obwohl diese Lehrperson auch innerhalb der Volksschule schulpflichtige Kinder unterrichtet und zum Schulteam gehört. Für mich ist das diskriminierend! Schliesslich arbeiteten Lehrpersonen in kommunalen Anstellungen, weil der Kanton es so vorschrieb. Viele Kompetenzen wurden vom Kanton an die Gemeinden delegiert. Und gegenwärtig scheint mir, dass die Aufgaben, zu denen die Gemeinden verpflichtet wurden, vom Kanton einfach nicht richtig anerkannt werden. Darunter leiden dann die Lehrpersonen, die plötzlich 5 Lohnstufen herabgestuft werden. Das kann doch nicht im Sinne einer Wertschätzung für die Arbeit in der Volksschule sein. Es ist wohl wichtig, dass dieses Problem gelöst wird und die Wertschätzung durch den Arbeitgeber gewahrt wird. Einen Rat möchte ich allen geben, be sonders auch jungen Lehrpersonen: Bewahrt die Anstellungsverordnungen auch über Jahrzehnte auf. Die Schulgemeinden sind meines Wissens nicht verpflichtet, die Dokumente über Jahrzehnte aufzubewahren. So können in eventuellen Konflikten mit offiziellen behördlichen Papieren die Anstellungen bewiesen werden. Dies ist nötig geworden, weil wie oben erwähnt, die Schulgemeinden vieles kommunal regeln müssen. Fokus Schule Ausgabe 4 2015/2016 Kurzporträt Margrith Heutschi Seit 1993 bin ich als Beraterin im Schulbereich tätig, zunächst war ich im Beratungsdienst des Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverbandes (ZLV), seit 2007 als freie Mitarbeiterin im Verein der Sekundarlehrkräfte (Sek ZH) und unterdessen auch in meiner eigenen Beratungspraxis seac (support, education and consulting). Die vielen Jahre als Lehrerin, sieben Jahre als Mitleiterin in der Weiterbildung für Lehrpersonen und zum Ende meiner Berufszeit als Schulleiterin bringen viele Erfahrungen und Kenntnisse aus dem Zürcher Schulleben mit. Ich bin verheiratet. Wir wohnen im schönen Zürcher Oberland in Auslikon mit Blick über Pfäffikersee und zur Alpenkette. Gedanken aus den Beobachtungen der vielen Natur- und Wettererscheinungen bringen mir Energie und Kraft für Gespräche im Umgang mit Problemen. . t für Sie da is t s n ie d s g tun bleme? Unser Bera grössere Pro , n e g a fr n A Kleine auf! ns Kontakt u it m ie S n nst. Nehme t auf den Die h c re n A n e b Sie ha ürg 950 44 74 J 4 4 0 i: h c s t u Margrith He 1 79 479 67 0 Freudiger: 0 Elternpartizipation in der Sekundarschule Von Gabriela Kohler, Präsidentin KEO/ Kantonale Elternmitwirkungs-Organisation Die Themen Berufswahl und Lehrstellensuche bieten sich in der Sekundarschule geradezu an, mit den Eltern zusammen zu arbeiten. Während der Oberstufe nabeln sich unsere Söhne und Töchter zunehmend von uns Eltern ab und wollen nicht mehr viel von sich preisgeben. Oft finden es Mädchen und Jungs «totaaaaal peinlich», wenn der Vater oder die Mutter in der Oberstufe noch im Elternrat engagiert ist. In der Oberstufe werden wichtige Weichen für die berufliche Zukunft gestellt und die Jugendlichen machen in ihrer Entwicklung wesentliche Schritte. Organisieren Klassenlehrpersonen gemeinsam mit den Klassendelegierten Elternabende zum Thema Berufswahl und Lehrstellensuche, entsteht ein wertvolles Austauschgefäss zwischen Lehrkräften und Eltern. Gegenseitige Erwartungen zur Berufswahl und Lehrstellensuche können geklärt werden. Durch den Dialog mit den Eltern erhalten Klassenlehrpersonen einen besseren Einblick wie es zuhause bei ihren Schülerinnen und Schülern läuft. Sie können sich das eine oder andere Verhalten in der Schule besser erklären und gewinnen dadurch einen anderen Bezug zu ihrer Klasse. Auch die Eltern lernen die Lehrperson ihres Kindes aus einer ande- ren Warte kennen und können eine bessere Beziehung zu ihr aufbauen. Ein Gewinn für die Schule ist, wenn Eltern berufliche und private Fähigkeiten, Mittel und Zeit einbringen können. Diese Schätze machen sie für die Schule zu wichtigen und unverzichtbaren Partnern. So entstehen von Elternmitwirkungsgremien sehr erfolgreiche Projekte wie Bewerbungsgespräche üben, Schreibmaschinenkurse oder Berufswahlparcours, welche die Schule unterstützen. Ebenfalls können die Schulen von den vom Elternrat organisierten Elternbildungsveranstaltungen zum Thema Pubertät profitieren. Auch wenn es Oberstufenschülerinnen und -schüler «total peinlich» finden, wenn sich ihre Eltern immer noch in ihren Schulen engagieren, sind sie insgeheim auch stolz darauf und freuen sich, Eltern zu haben, die sich für ihre Schule stark machen. Wichtig ist der Dialog auf Augenhöhe zwischen der Schule und den Eltern. Mütter und Väter sind nicht immer pädagogisch ausgebildete Fachleute wie Lehrpersonen, aber sie tragen die Verantwortung für das Wohl und die Erziehung ihres Kindes. Nach 10 Jahren Elternmitwirkung im Kanton Zürich stelle ich fest, Elternmitwirkung wirkt. Mehr über die KEO/Kantonale Elternmitwirkungs-Organisation unter www.keo-zh.ch. «Eltern tragen mit ihrem beruflichen Hintergrund zu einer facettenreichen Schule bei…» So heisst es im Leitbild des Elternrats Brunnacker. Also, da müsste man schon berufliche Erfahrungen als Betty Bossi haben, um bei den Lehrpersonen zu punkten. Dabei könnte ich mit meiner Weiterbildung als dipl. Geriatrie-Animateurin FH in einer dritten Sek gute Dienste leisten. Web-basierter kollaborativer Texteditor für bis zu 15 Lernende. Corinne Arman, Vorstand SekZH Manchmal kann es nützlich sein, die Lernenden zu einem schriftlichen Ideenaustausch (z. B. als Blitzlicht) einzuladen. Mittels gratis Webseite kann die Lehrperson Fragen vorbereiten, die von der Klasse in Echtzeit online mit dem Computer, Tablet oder Handy beantwortet werden können. Einzige Einschränkung ist die Anzahl Benutzer: Es sind 15 gleichzeitig. Ein zusätzliches Plus: man sieht, wer welche Beiträge verfasst hat. Quicklink Didatipps Fokus Schule Ausgabe 4 2015/2016 17 Hannes Döbeli KL Sek B Sand im Kopf Sonja Brunner, Schulleiterin Die ehemalige Primarlehrerin führt die Schule seit nunmehr sechs Jahren. Berühmt für langatmige Sitzungen und ihr pädagogisches Konzept, das sie sich aus sogenannten «Vorschriften» unbekannter Instanzen und Beschlüssen der Schulpflege zusammengeschustert hat. 18 «Liebe Sonja. Ich hoffe, dass ihr alle das lange Pfingstwochenende genossen habt und jetzt mit viel Elan in die letzten Wochen des Schuljahrs eingetaucht seid. Bitte vergiss nicht, alle Lehrpersonen darauf hinzuweisen, dass sie bis Anfang Juli ihre gegenseitigen Unterrichtsbesuche inklusive sorgfältiger Rückmeldung gemacht und dir das grüne Blatt dazu unterschrieben zurückgegeben haben müssen. Liebe Grüsse, Ruth Varkidakis, Präsidentin der Weiterbildungskommission der Schulpflege.» Seufzend klicke ich die 26. mit «dringend» markierte Mail des heutigen Morgens weg und überlege mir, wie ich diese gute Nachricht in der Zehnuhrpause verbreiten soll. Ich kann mir die Begeisterungsstürme im Kollegium schon vorstellen. Seitdem Ruth vor zwei Jahren bei einer Veranstaltung von den evidenzbasierten Methoden der Unterrichtsdiagnostik und -entwicklung (kurz EMU) nach Professor Andreas Helmke gehört hat, ist sie überzeugt, dass sich damit das Niveau der Schule in neue Höhen aufschwingen würde. – Nur schade, dass dieser Vogel Plattfüsse hat und zu gross zum Fliegen ist. Bruno Murz, unser Experte von der PH Thurgau, stimmte uns zwar mit salbungsvollen Worten auf die neue Herausforderung ein. Wir übten das Erteilen eines wohlwollenden Feedbacks mit WIN -Methode und Johari-Fenster. Bei dieser Gelegenheit gerieten sich Patrizia und Bernie dermassen in die Haare, dass ich einen externen Mediator beiziehen musste. Dieser Prozess ist noch am «Laufen», wobei sich diese Wortwahl weniger auf die erzielten Fortschritte bezieht als auf die laufende Rechnung des Mediators. Das Fass zum Überlaufen brachte dann die Einführung des EMU-Fragebogens, welcher von den Lehrpersonen, den Hospitanten und den Jugendlichen nach jeder besuchten Stunde ausgefüllt werden sollte: Fokus Schule Ausgabe 4 2015/2016 Hannes Döbeli merkte im Namen aller Sek-B-Lehrer an, dass seine Schüler nicht in der Lage seien, die komplexen Formulierungen der Fragen zu verstehen und forderte einfachere Kriterien. Weiter habe er keine Lust, von jedem dahergelaufenen PH-Absolventenschnösel zu hören, dass sein Unterricht nicht den neuesten Bildungsstandards entspreche. Bernie Schmalz verglich den Fragebogen mit Recherchemethoden der Stasi vor dem Mauerfall und betonte, dass er sich weigern werde, die Umfrage durchzuführen, wenn er die Resultate seiner 23 Fragebogen in den ungenügend datengesicherten Schulcomputer eingeben müsse. Nach der ersten Hospitationsrunde war die Stimmung im Lehrerzimmer für eine Weile sehr angespannt. Patrizia gestand mir bei einem Kaffee in der Pause weinend, dass sie nicht mehr weiterwisse, da fast alle ihrer Schüler «trifft nicht zu» bei «Ich bin in dieser Unterrichtsstunde für eigene Beiträge gelobt worden» angekreuzt hätten, obwohl sie sich solche Mühe gegeben hätte, auch die kleinsten Fortschritte positiv zurückzumelden. Daneben erzählte sie mir im Vertrauen, dass die Stunde, die sie bei Anja Schulz besucht hatte, äusserst merkwürdig verlaufen sei. Sie glaube, dass Anja den Draht zu ihren Schülern noch nicht gefunden habe, Eldin und Moritz hätten sich dauernd auf Schweizerdeutsch über sie lustig gemacht. Zudem habe Anja überhaupt nicht auf die Unruhe reagiert. Nach einigen Wochen hat sich das Ganze dann im Sand verlaufen und ich musste meinen Kaffee nicht mehr alleine im Schulleiterbüro trinken. Allerdings läutet die Mail von Ruth das definitive Ende meiner Vogel-Strauss-Taktik ein. Die zweite Runde steht bevor: Ich klemme mir die Liste mit den zugelosten Tandems unter den Arm, hole nochmals tief Luft und mache mich auf den Weg ins Lehrerzimmer. Döbeli und Anja. Da ist der nächste Zoff schon vorprogrammiert. Bernie Schmalz FL Werken / Englisch Ruth Varkidakis Schulpflegerin Steve Hilfiger Schulsozialarbeit Patrizia Partelli KL Sek A Annador Hunziker Elternrat Anja Schulz Quereinsteigerin Albert und Erna Jauch Hauswarte Bewährte Unterrichtshilfen Atelier 77 Ideen für das Bildnerische Gestalten in der Sekundarschule Haben Sie schon die zündende Idee für die nächste Arbeit im Bildnerischen Gestalten? Da hilft «Atelier». Es bietet Rezepte mit Materiallisten, Gebrauchsanweisungen und Bildern für zahlreiche Lektionen. Alle Arbeiten sind im Unterricht erprobt und von den Schülerinnen und Schülern erfolgreich umgesetzt worden. Davon zeugen die zahlreichen Bildbeispiele im Buch. Christof Stückelberger SekZH Sekundarlehrkräfte des Kantons Zürich «Atelier» – 77 Ideen für das Bildnerische Gestalten in der Sekundarschule Zu Erdbeben, Vulkanismus, Überschwemmungen, Tornados, Taifune, Tsunamis, Wanderheuschrecken, Epidemien finden Sie umfassendes Material für Ihren Geografieunterricht. Erklärende Skizzen und grafische Darstellungen sowie aussagekräftige Bilder veranschaulichen die Naturphänomene. Ein praktisches Menu zeigt Ihnen in Ihrem Browser eine Übersicht über die Materialien. «Die Erde - unser ruheloser Planet» – auf CD-Rom für PC und Mac Die Testsammlung lässt sich nicht nur für die Prüfungsvorbereitung, sondern auch im Atelier für das gezielte Trainieren des Hörverstehens einsetzen. Die Audiodateien können Sie gratis im Internet abspielen oder herunterladen. Zusätzlich bieten wir alle Dateien auf einer Doppel-CD an. In den Semesterheften finden Sie Arbeitsblätter und Prüfungen zum neuen Mathematiklehrmittel im Kanton Zürich. Im gleichen Verlag erschienen: Gm 201 Geometrie - Formelsammlung Niveau I Gm 202 Geometrie - Formelsammlung Niveaus II / III M 102 Mathematik 1.2 – 2. Semester Martin Spaltenstein M 201 Mathematik 2.1 – 1. Semester Martin Spaltenstein M 202 Mathematik 2.2 – 2. Semester Martin Spaltenstein M 301 Mathematik 3.1 – 1. Semester Martin Spaltenstein P 202 Prüfungsvorbereitung Mathematik DVD P4 DVD - Mathematik Kurt Frei Mathematik 1.1 – 1. Semester «Französisch Hörverstehen» – Heft A5 und Doppel-CD 1. Semester Martin Spaltenstein Die übersichtlich gestalteten Kopiervorlagen bieten eine Fülle an Übungsmaterial. M 101 Mathematik 1.2 Mathematik 1.1 Mathematik 1.1 1. Semester Martin Spaltenstein Mathematik 2.1 2. Semester 1. Semester Martin Spaltenstein Martin Spaltenstein Mathematik 2.2 Mathematik 3.1 2. Semester 1. Semester 2. Semester Martin Spaltenstein Martin Spaltenstein Martin Spaltenstein Zu beziehen bei: Mathematik 3.2 Verlag SekZH Postfach 8135 Langnau a. A. Erhältlich als Einzelhefte oder als Paket mit allen 6 Heften. Tel. 044 713 04 70 Fax 044 713 21 61 www.shop-sekzh.ch ISBN 978-3-907858-74-5 SekZH Sekundarlehrkräfte des Kantons Zürich 3. Auflage SekZH Sekundarlehrkräfte des Kantons Zürich 2. Auflage SekZH Sekundarlehrkräfte des Kantons Zürich 2. Auflage «Mathematik 1.1 – 3.2» – Semesterhefte SekZH Sekundarlehrkräfte des Kantons Zürich Weitere Produkte finden Sie unter www.shop-sekzh.ch oder in unserem Verlagsverzeichnis. 2. Auflage SekZH Sekundarlehrkräfte des Kantons Zürich Verlag SekZH Tösstalstrasse 52 8483 Kollbrunn Tel. 044 713 04 70 [email protected] SekZH Sekundarlehrkräfte des Kantons Zürich Wir bleiben dran…
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