Salto Nullo für den Meister Alida Buske und Daniel Heise sind Stab-Champions Profi-Wechsler: Auch das Nationalteam kann nicht besser Staffel als Kai Gruber, Niklas Severin, Edmont Nowitschichin und Alexander Kolesnikov Sprint-Finalistin Johanna Just, Flo Koch, Jenny Brauer und Stab-Meisterin Alida Buske liefen 4x100m-Bestzeit Daniel Heise und Alida Buske halten die Stabhochsprung-Meistertradition des MTV 49 hoch Robby Höer – 13 Jahre und sensationell Fünfter über 100m der M14-Klasse Finn Christoph – 13 Jahre und breit grinsend Dritter im Stabhochsprung M14 Ausgerechnet Luka Vukcevic, dem deutschen Stabhoch-M15-Meister musste das passieren: Bei den Landesmeisterschaften U16/U120 in Delmenhorst verabschiedete sich der M15-Landesrekordhalter als haushoher Favorit mit drei ungültigen versuchen bei seiner Anfangshöhe tief enttäuscht aus dem Wettbewerb. Mit Alida Buske (W15) und Daniel Heise (U20) feierten die MTV-Stabis aber am zweiten Meisterschaftstag fast schon sensationell „Wiederauferstehung“. Dabei war Luka Vukcevic gar nicht schuld an seinem Missgeschick, das einen Konkurrenten mit schwachen 3,30 zum Meister machte. Luka stieg erst bei vier Metern ein, riss aber drei Mal die Latte von hinten herunter, nachdem er vorher haushoch darüber war mit Sprüngen, die eigentlich für rund 4,60 ausgereicht hätten – einer Höhe, mit der er die europäische Jahresbestleistung geradezu pulverisiert hätte. Aber die fehlerhafte Anlage machte seine Bemühungen zunichte: Zu weit ragte die <SEITENANFANG> Mattenkante nach vorn und verhinderte, dass sich der Sprungstab über die Senkrechte bewegen konnte. Leider fiel dieses Manko erst nach dem Wettbewerb auf. Immerhin konnte es noch rechtzeitig für den zweiten Wettkampftag korrigiert werden, und davon profitierten Alida Buske und Daniel Heise. Alida war im gemischten Wettbewerb W14/15 die technisch weitaus beste Athletin. Folgerichtig holte sich die junge MTVerin – obwohl mit verkürztem Anlauf agierend - erneut den Landesmeistertitel. Eher überraschend kam dagegen der Titelgewinn von Daniel Heise, der sich am Ende kräftig ins Fäustchen lachen konnte, nachdem er der eigentlich stärkeren Konkurrenz eine lange Nase gedreht hatte und mit seiner Sprungerfahrung als Einziger 4,20 meisterte. 4,80-Mann Nico Becker (Heidmühle) wurde sogar nur Dritter mit 4,10. Eine Augenweide war der Staffelauftritt des U20-Teams mit Alexander Kolesnikov, Edmont Nowitschichin, Niklas Severin und Kai Gruber. Die Vier legten einen Lauf mit perfekten Wechseln hin und konnten es am Ende gut verschmerzen, mit 44,10 wieder einmal nur einer Startgemeinschaft zu unterliegen. So darf sich das MTV-Quartett zu Recht als schnellste Vereinsstaffel Niedersachsens bezeichnen - ein guter Abschluss der Saison, in der verletzungstechnisch und krankheitsbedingt nicht immer alles nach Wunsch lief. Einen bemerkenswerten Lauf zeigten auch die U16-Mädchen: Alida Buske, Jennifer Brauer, Flo Koch und Johanna Just liefen im ersten Zeitlauf als Dritte Bestzeit, wobei Schlussläuferin Jojo Just nur noch zehn Meter bis zum Sieg gebraucht hätte. In der Gesamtrechnung kamen die vier Mädchen auf Rang 12. In den Einzelsprints erreichten mehrere Holzmindener die Finalläufe: Der inzwischen verletzungsfreie, aber noch nicht wieder in Bestform befindliche Kai Gruber lief im U20-Endlauf mit 11,34 auf Platz fünf; Alexander Kolesnikov war zuvor trotz 12,00 im Zwischenlauf hängen geblieben. Mittlerweile zählt Johanna Just zu den besten W14-Sprinterinnen des Landes: zwei Mal lief sie mit 13,20 Bestzeit und kam im Finale als Achte ins Ziel. Nicht so gut lief es dagegen im Hürdensprint über 80 Meter, wo ein technischer Fehler an der ersten Hürde den Finaleinzug verhinderte. Einen tollen Einstand bei den 14-Jährigen feierte der erst 13 Jahre alte Robby Höer: Nach Bestzeit von 12,46 im Vorlauf erkämpfte sich das schweigsame Sprinttalent im Endlauf einen völlig überraschenden fünften Platz. Nach 5,79 im Weitsprung – weit vor dem Balken abgesprungen – fand Edmont Nowitschichin auch im Dreisprung der U20 nicht so recht in den Wettkampf. Zwar erreichte er den Endkampf, doch 12,82 und Rang fünf konnten ihn nicht zufrieden stellen, zumal er auch mit der Technik haderte. Wie Robby ist auch Finn Christoph erst 13 – doch das hinderte ihn nicht daran, die älteren Konkurrenten im Stabhochsprung kräftig zu ärgern. Mit Bestleistung von 2,70 holte er sich die Bronzemedaille – und fast wäre es sogar noch Gold geworden, denn die beiden Ersten hatten schon bei ihrer Anfangshöhe größte Probleme. Schade nur, dass der junge MTVer wegen seines Fußball-Engagements so wenig Zeit zum Stabtraining hat. Er wäre DER Kandidat für 2017... <SEITENANFANG>
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