Öffentliche Stellenausschreibung Jung, modern, forschungsorientiert: Im Jahr 1991 gegründet, hat sich die Universität Potsdam in der Wissenschaftslandschaft fest etabliert. An der größten Hochschule Brandenburgs forschen und lehren national wie international renommierte Wissenschaftler/-innen. Die Universität Potsdam ist drittmittelstark, überzeugt durch ihre Leistungen im Technologie- und Wissenstransfer und verfügt über eine serviceorientierte Verwaltung. Mit rund 20.000 Studierenden auf drei Standorte verteilt – Am Neuen Palais, Griebnitzsee und Golm – ist die Universität Potsdam ein herausragender Wirtschaftsfaktor und Entwicklungsmotor für die Region. Sie hat ca. 2.750 Beschäftigte und ist eine der am schönsten gelegenen akademischen Einrichtungen Deutschlands. An der Universität Potsdam, Philosophische Fakultät, Institut für Germanistik ist möglichst zum 01.11.2016 im Projekt „Namdeutsch“ eine Stelle als Akademische/-r Mitarbeiter/-in (Doktorand/-in) Kenn-Nr. 132/2016 in Teilzeit mit 26 Wochenstunden (65 %) befristet für 3 Jahre zu besetzen. Die Eingruppierung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 der Entgeltordnung zum TV-Länder. Die Befristung erfolgt nach § 2 Abs. 1 Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG). Das Projekt untersucht das Deutsche in Namibia; beteiligt sind die Universität Potsdam (H. Wiese), die Freie Universität Berlin (H. Simon) und die University of Namibia, Windhoek (M. Zappen-Thomson). Mit Namdeutsch wird ein Sprachgebrauch des Deutschen in einer Sprechergemeinschaft erfasst, die durch ihre aktive Mehrsprachigkeit (Deutsch, Englisch, Afrikaans) besonders dynamisch ist, dabei aber – anders als in vielen deutschen Sprachinseln im Ausland – Deutsch trotz seines Status als Minderheitensprache aktiv pflegt und generationenübergreifend in informellen und formellen Kontexten nutzt. Neben der nachhaltigen Dokumentation des Namdeutschen hat das Projekt zwei zentrale, einander ergänzende theoretische Ziele: (1) die Analyse grammatischer Besonderheiten des Namdeutschen und (2) die Analyse der sprachideologischen und einstellungsbezogenen Positionen in seiner Sprechergemeinschaft. Die ausgeschriebene Projektstelle ist an der Universität Potsdam angesiedelt und soll einen inhaltlichen Fokus auf dem zweiten Punkt haben. Zentrale Arbeitsschwerpunkte sind: • Erstellung eines Korpus zum Namdeutschen • soziolinguistische Erhebungen und Modellierungen • Entwicklung von Transfer-Materialien für den Bildungsbereich Einstellungsvoraussetzungen • abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (MA oder vergleichbar) in Sprachwissenschaft/Germanistik oder einem verwandten Bereich • Interesse an Spracheinstellungen, Sprachideologien und Sprachvariation • Erfahrung in der Datenerhebung und Interesse an der Arbeit mit unterschiedlichen Sprechergruppen • Kompetenzen in Afrikaans und/oder Erfahrungen in der Erstellung von Korpora wären ein zusätzliches Plus, sind aber keine Vorbedingungen. Für die eigene vertiefte wissenschaftliche Arbeit steht mindestens ein Drittel der jeweiligen Arbeitszeit zur Verfügung. Die Universität strebt in allen Beschäftigungsgruppen eine ausgewogene Geschlechterrelation an. Bei gleicher Eignung werden schwerbehinderte Bewerber/-innen bevorzugt berücksichtigt. Bewerbungen von Menschen mit Migrationshintergrund sind ausdrücklich erwünscht. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse) richten Sie bitte per Email bis zum 18.09.2016 an Frau Prof. Dr. Heike Wiese, [email protected]. Potsdam, 31.08.2016
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