Announcement Deutschland mix in german 100 articles, created at 2016-09-02 10:10 1 Zwei Monate nach Schießerei auf seine Kollegen | DallasPolizeichef tritt zurück (1.02/2) Er wurde berühmt durch sein besonnenes Handeln in der Schießerei auf seine Kollegen – jetzt tritt der Polizeichef von Dallas zurück! 2016-09-02 02:48 1KB www.bild.de 2 Spanien und Portugal siegen, Niederlande unterliegen Griechen (1.02/2) Spanien hat beim Debüt des neuen Nationaltrainers Julen Lopetegui das TestLänderspiel gegen Belgien mit 2:0 gewonnen. In einer weiteren Generalprobe für die am Sonntag beginnende WM-Qualifikation kassierten die Niederlande gegen Griechenland eine 1:2-Niederlage. Europameister Portugal besiegte Gibraltar mit 5:0, Italien unterlag Frankreich. 2016-09-01 22:56 3KB www.tt.com 3 Merkel und CDU im Umfragetief (1.02/2) Die Kanzlerin steht in Umfragen so schlecht da wie seit fünf Jahren nicht mehr. In Mecklenburg-Vorpommern liefert sich die CDU ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz zwei mit der AfD. 2016-09-01 20:56 5KB www.tagesspiegel.de 4 Mazda ruft mehr als zwei Millionen Autos zurück (1.02/2) Der japanische Autokonzern Mazda ruft weltweit mehr als zwei Millionen Autos wegen Problemen mit der Heckklappe zurück - in Europa sind rund 800.000 Autos betroffen. Wegen möglicher Korrosionsschäden könnten Bauteile bersten oder reißen. 2016-09-01 14:47 2KB www.tagesschau.de 5 Bericht: Weiter Streubomben in Syrien und Jemen (1.02/2) In Syrien und im Jemen werden weiterhin Streubomben eingesetzt. Das geht aus einem Bericht der Koalition gegen Streumunition (CMC) hervor. Seit Russland die Truppen des Assad-Regimes unterstützt, haben die Angriffe mit Streumunition zugenommen. 2016-09-01 14:07 3KB www.tagesschau.de 6 Auch Beckenbauer wegen WM-Affäre 2006 im Visier der Justiz (1.02/2) Nun gerät auch Franz Beckenbauer wegen der WM-Affäre 2006 in den Fokus der Justiz. Gegen ihn und die früheren DFB-Funktionäre Niersbach, Zwanziger und Schmidt wird in der Schweiz wegen des Verdachts auf Betrug, Untreue und Geldwäsche ermittelt. 2016-09-01 13:24 6KB www.tt.com 7 Schröcksnadel-Kritik: Nun kontern die Verbände (1.02/2) Der Triathlon- und Kanuverband sind ob der Kritik von "Rio 2016"-Koordinator Peter Schröcksnadel erregt. Vergleiche mit Marcel Hirscher werden bemüht. 2016-09-01 11:14 4KB diepresse.com 8 Mainz unterliegt Sandhausen im Test Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 hat in der Länderspielpause kein Selbstvertrauen schöpfen können. Das Team von Trainer Martin Schmidt verlor einen Test im... (1.00/2) 2016-09-02 05:34 817Bytes www.haz.de 9 Fantastische Vier feiern Tour-Auftakt in Berlin mit 10 000 Fans Berlin (dpa) - Zusammen mit rund 10 000 Zuschauern haben die Fantastischen Vier in Berlin das erste Konzert ihrer 2016-09-02 10:10 1KB www.sueddeutsche.de 10 Außenminister beraten über Beziehungen der EU zur Türkei Bratislava (dpa) - Die Außenminister der EU-Staaten kommen heute zu Gesprächen über die angespannten Beziehungen der Union zur Türkei zusammen. Bei dem Treffen 2016-09-02 04:16 1KB www.t-online.de 11 Bocholt - Zwei verletzte Personen nach Küchenbrand Bocholt (ots) - Am Donnerstagabend kam es gegen 20:10 Uhr in einer Wohnung eines Zweifamilienhauses an der Dinxperloer Straße zu einem Brand in einer Küche. 2016-09-02 04:04 1KB www.t-online.de 12 Er wird seit 12 Jahren vermisst | Hat Kim diesen USStudenten entführen lassen? Er wurde für tot erklärt, jetzt soll er nicht nur noch am Leben sein, sondern auch noch in den Fängen von Nordkoreas Diktator Kim Jong-un. 2016-09-02 04:02 1KB www.bild.de 13 Intersexuelle reicht Klage für "drittes Geschlecht" ein Eine Gruppe um die aus der Region Hannover stammende intersexuelle Vanja will heute ihren Kampf für die Einführung eines dritten Geschlechts fortsetzen und 2016-09-02 03:59 1KB www.t-online.de 14 Apple kündigt Aufräum-Aktion im App Store an Cupertino (dpa) - Apple will seinen App Store gut acht Jahre nach dem Start aufräumen. Anwendungen, die nicht mehr funktionieren, lange nicht mehr aktualisiert 2016-09-02 03:56 1KB www.t-online.de 15 Gewissheit: Moskitos in den USA tragen das Zika-Virus Miami (dpa) - In den USA ist zum ersten Mal das Zika-Virus in Moskitos festgestellt worden. «Dieser Fund ist enttäuschend, aber keine Überraschung», erklärte Fl 2016-09-02 03:54 1KB www.t-online.de 16 Notorische Holocaust-Leugnerin erneut vor Gericht Die notorische Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck aus Vlotho muss sich erneut vor Gericht verantworten. Von Heute an steht die mehrfach verurteilte 2016-09-02 03:48 1KB www.t-online.de 17 Immobilien - Lecker dank Technik: Geräte kochen selbständiger Berlin (dpa/tmn) - Kochen wird zum Kinderspiel: Immer mehr Hausgeräte-Hersteller bestücken ihre Kochfelder mit Sensoren, die vorgewählte Temperaturen 2016-09-02 03:47 3KB www.t-online.de 18 Eislingen - Frontalzusammenstoß mit zwei Schwerverletzten Ulm (ots) - In der Stuttgarter Straße ereignete sich gegen 21.15 Uhr ein Verkehrsunfall. Ein 27-jähriger PKW-Lenker war in der 30 km/h-Zone deutlich zu schnell 2016-09-02 03:44 1KB www.t-online.de 19 Putschversuch: Weitere 8.000 türkische Beamte entlassen Die entlassenen Sicherheitskräfte sollen Verbindungen zur Gülen-Bewegung haben. Die türkische Regierung macht die Bewegung für den Putschversuch vom Juli verantwortlich. 2016-09-02 03:27 1KB www.zeit.de 20 Sparkassen schließen Straf-Zinsen für Sparguthaben nicht mehr aus Der Chef des Sparkassenverbandes schließt Strafzinsen für private Sparguthaben nicht mehr aus: Georg Fahrenschon sagt, man wolle jedoch „Menschen mit kleineren und mittleren Einkommen und Vermögen“ davor schützen. Kostenlose Girokonten werde es demnach schon bald nirgendwo mehr geben. 2016-09-02 03:15 1KB deutschewirtschafts-nachrichten.de 21 Hacker greifen globales Zahlungs-System SWIFT an Das weltweit führende Zahlungssystem SWIFT ist nach eigenen Angaben in den vergangenen Monaten mehrfach Ziel von Hackerangriffen geworden. SWIFT wollte sich zu den Ausmaßen nicht äußern. Es ist völlig unklar, wer hinter den Angriffen steckt. 2016-09-02 03:13 2KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 22 US-Autobranche meldet deutlichen Rückgang der Verkäufe Die US-Automobilindustrie sieht sich vor einer Trendwende. Im August wurden deutlich weniger Fahrzeuge verkauft. Dies deutet auf eine schlechte Lage in der Wirtschaft hin. Sollte sich der Trend fortsetzen, steigen die Chancen für Donald Trump. 2016-09-02 03:12 2KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 23 Ausmisten: Vom Leben und Tod der Dinge Was wird eigentlich aus den Gegenständen, von denen sich unser Kolumnist Michael Rutschky jede Woche auf Seite 6 verabschiedet? 2016-09-02 03:01 5KB www.zeit.de 24 Spanien: Rajoy stellt sich erneut Wahl im Parlament Spaniens geschäftsführender Ministerpräsident Rajoy startet den zweiten Versuch, als Regierungschef wiedergewählt zu werden. Beim ersten Anlauf am Mittwoch war er gescheitert. Auch heute kann Rajoy nicht wirklich optimistisch sein. Von Oliver Neuroth. 2016-09-02 02:52 4KB www.tagesschau.de 25 Live-Übertragung in Gerichten hinter den Nachrichten 2016-09-02 05:34 5KB blog.tagesschau.de 26 Joachim Löw bestimmt Nachfolger von Bastian Schweinsteiger: Manuel Neuer ist neuer DFB-Kapitän Nationalmannschaft - Fußball - sportschau.de Bundestrainer Joachim Löw hat sich entschieden: Manuel Neuer wird Nachfolger von Bastian Schweinsteiger als DFB-Kapitän. 2016-09-02 05:34 2KB www.sportschau.de 27 Google vs. Uber: Konkurrenten statt Partner? Bislang haben Google und der Taxikonkurrent Uber gute Beziehungen gepflegt: Google Ventures hat in Uber investiert, und über Google Maps lässt sich direkt ein Uber-Auto buchen. Doch jetzt gibt es verstärkt Anzeichen, dass beide zu Konkurrenten werden. Von Wolfgang Stuflesser. 2016-09-02 02:37 4KB www.tagesschau.de 28 US Open - Murray und Nadal siegen unterm Dach Der Brite Murray zieht wie der Spanier Nadal in die dritte Runde der US Open ein. Für die deutschen Spielerinnen läuft es nicht so gut. 2016-09-02 05:33 2KB www.sueddeutsche.de 29 Aktenzeichen XY - Hinweise zu Stalking-Mord Mehr auf SZ.de 2016-09-02 05:33 1KB www.sueddeutsche.de 30 München: Fliegerbombe auf BMW-Firmengelände entschärft Bauarbeiter hatten eine 250 Kilo schwere Fliegerbombe auf dem Firmengelände von BMW gefunden, 500 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Jetzt ist die Bombe entschärft. 2016-09-02 05:33 1KB www.sueddeutsche.de 31 Von der Leyen droht vor Gericht G36-Debakel Verteidigungsministerin von der Leyen lässt das G36-Gewehr bei der Bundeswehr ausmustern - wegen vermeintlicher Mängel. Dass es die gar nicht gibt, will der Hersteller per Gericht feststellen lassen. Im heute erwarteten Urteil droht der Ministerin eine peinliche Niederlage. Von Christian Thiels. 2016-09-02 02:34 6KB www.tagesschau.de 32 Rallye-Auto überspringt den „glücklichsten Hund der Welt“ Bei der „El Rally Codasur“ in Bolivien verirrte sich ein streunender Hund auf die Rennstrecke. Als ein Rallye-Auto anrast, haben weder Lenker noch Tier die Chance, auszuweichen. Eine Bodenwelle verhindert die tödliche Kollision. Kein Wunder, dass der Vierbeiner im Internet als der „glücklichste Hund der Welt“ gefeiert wird. 2016-09-02 05:34 5KB www.tt.com 33 Gut gemacht Trainer Dirk Schuster ist mit den Personaleinkäufen von Stefan Reuter zufrieden. Der Manager erklärt, warum Spieler verpflichtet werden konnten, an die früher nicht zu denken war 2016-09-02 10:10 4KB www.augsburger-allgemeine.de 34 AMC-Gespann wird bei EM Dritter Markus Brandhofer ohne Fahrfehler 2016-09-02 10:10 2KB www.augsburger-allgemeine.de 35 Optimistisch ins Allgäu Fußball-Landesligistgastiert allgemeine.de in Kaufbeuren 2016-09-02 10:10 1KB www.augsburger- 36 Venezuela: Hunderttausende demonstrieren gegen Maduro In Caracas haben bis zu eine Million Demonstranten die Absetzung des sozialistischen Präsidenten Nicolás Maduro gefordert. Auch Regierungsanhänger gingen auf die Straße. 2016-09-02 01:21 3KB www.zeit.de 37 Mittelmeer: Küstenwache rettete in fünf Tagen 14.000 Flüchtlinge Erneut hat die italienische Küstenwache vor Liyben mehr als 1.700 Menschen aus Seenot gerettet. Damit stieg die Zahl der seit Wochenbeginn Geretteten auf rund 14.000. 2016-09-02 00:31 1KB www.zeit.de 38 US Open: Thiem stürmt in drei Sätzen in Runde drei Nach leichten Startschwierigkeiten mit einem 1:4-Rückstand setzte sich Österreichs Tennis-Ass souverän 6:4,6:3,6:2 gegen den Litauer Berankis durch. 2016-09-02 00:13 1KB diepresse.com 39 Gequälter Welpe vom Kulki | Wie lange muss Nina noch im Tierheim bleiben? Das Telefon im Tierheim Leipzig steht seit Tagen nicht mehr still: Alle wollen Nina adoptieren! Der Welpe wurde am Kulki von Kindern gequält. 2016-09-02 00:00 1KB www.bild.de 40 Isabella Müller-Reinhardt von Kollegen gemobbt? | Die bittere Abrechnung der BR-Moderatorin Die Münchnerin Isabella Müller-Reinhardt (41) moderiert seit Jahren kompetent Fußball im TV. 2016-09-02 00:00 1KB www.bild.de 41 Kanzler Neuer und sein Kabinett | Jogis neue Regierung Kapitän Schweinsteiger ist Geschichte. Für die Mission Titel-Verteidigung hat Joachim Löw (56) gestern um 14.43 Uhr offiziell Torwart Manuel Neuer (30) als neuen Boss verkündet. Mehr noch: Der Bundestrainer bildet mit seinem 6-köpfigen Mannschaftsrat künftig ein echtes Macht-Kabinett... 2016-09-02 00:00 1KB www.bild.de 42 Spionage-Programme: Apple stopft «Pegasus»-Lücke auch auf Mac-Computern NZZ Nachrichten, Hintergründe, Meinungen aus der Schweiz, International, Sport, Digital, Wirtschaft, Auto & mehr. Fundierte Berichterstattung rund um die Uhr. 2016-09-02 00:00 1KB www.nzz.ch 43 Redaktionsradar #974: Qualcomms Referenzplattform für VR-Brillen ohne externe Rechner Heute unter anderem lesenswert: Microsoft löst PowerShell-Probleme, Coursear for Business, Nvidia spannt mit Baidu zusammen, Qualcomm 2016-09-02 00:00 1KB www.nzz.ch 44 Mit dieser Kundin hatten sie nicht gerechnet! | Angelina überrascht Kinder auf Straßenflohmarkt Die Zwillinge Allen und Brandon staunten nicht schlecht, als auf einmal Schauspielerin Angelina Jolie und Tochter Shiloh vor ihnen standen. 2016-09-01 23:30 1KB www.bild.de 45 Christiane Hörbiger und Ihr toter Mann | Tierisches Liebesvermächtnis Mehr als 30 Jahre waren sie ein Paar. Vor drei Wochen verlor Christiane Hörbiger (77) ihre Lebensliebe, den Schriftsteller und Theaterintendanten Gerhard Tötschinger († 70). In diesen Tagen erscheint ihr Buch „Der Mops ist aller Damen Freude“. Eine tierische Liebeserklärung. Aneinander... 2016-09-01 23:30 1KB www.bild.de 46 Ein Jahr nach dem JA | TV-Bauer bekommt Baby Diese Landliebe trägt jetzt Früchte! Sie haben sich im TV gesucht und gefunden. Erst heiratete der „Bauer sucht Frau“-Kandidat seine Herzdame und nun erwarten beide ihr erstes Kind. Von welchem Landwirt hier die Rede ist und wann das Baby zur Welt kommen soll, lesen Sie mit BILDplus. 2016-09-01 23:30 1KB www.bild.de 47 Liste des Wirtschaftsmagazins „Bilanz“ | Die 10 reichsten Deutschen Das Wirtschaftsmagazin „Bilanz“ veröffentlichte eine Liste der 750 reichsten Deutschen. BILD zeigt die 10 Spitzenreiter. 2016-09-01 23:30 1KB www.bild.de 48 Während Dauerkrise in Griechenland | Raten Sie mal, wer in dieser Taverne Zeitung liest Blaues Meer, blauer Himmel und ein prominenter Gast, der gerne und viel Zeitung liest. Wer könnte das sein? 2016-09-01 23:30 1KB www.bild.de 49 Den Umfragewerten zum Trotz | CDU-Vorstand für weitere Amtszeit Merkels Immer weniger Deutsche glauben an Merkels „Wir schaffen das“. Die Führungsspitze ihrer Partei wünscht sich dennoch, dass sie bleibt. 2016-09-01 23:30 2KB www.bild.de 50 Die große BILD-Umfrage | 50 Fragen an 50 Flüchtlinge Ein Jahr ist es her, dass die große Flüchtlingswelle nach Deutschland schwappte. Mehr als eine Million Menschen kamen bis Ende 2015 bei uns an. BILD wollte wissen: Wie geht es ihnen? Welche Hoffnungen haben sich erfüllt? Haben sie Freunde gefunden? Haben sie Angst... 2016-09-01 23:30 1KB www.bild.de 51 70 Kilometer vom Festland entfernt | Erste Wohn-Insel in der Nordsee Seehunde auf Sandbänken, dazu das tiefblaue Wasser – ein Hubschrauberflug zum ersten Offshore-„Hotel“ Deutschlands. 2016-09-01 23:30 2KB www.bild.de 52 Karpfen-Kalender wieder aufgetaucht | Bitte schauen Sie auch auf die Fische! Ein Karpfen, schöne Frauen – und viel nackte Haut. Die Idee stammt vom Chef einer Firma für Angel-Zubehör. Heute ist der Kalender Kult. 2016-09-01 23:30 1KB www.bild.de 53 Israels Luftwaffe trainiert mit Pakistan und VAE in den USA Israel unterhält keine diplomatischen Beziehungen zu den beiden Ländern. 2016-09-01 22:58 2KB www.tt.com 54 Präsident des EU-Parlaments bei Erdogan | Schulz fordert: Terror-Gesetze reformieren! Die Einschusslöcher, die Bombenkrater, die zerborstenen Türen – alles ist noch zu sehen. Im Empfangssaal in Erdogans protzigem Präsidentenpalast pfeift der Wind durch die zerborstenen Scheiben. Vier Kugeln, abgeschossen aus einem Hubschrauber der Putschisten, haben das zentimeterdicke Glas am Abend des 15. Juli... 2016-09-01 22:57 1KB www.bild.de 55 "Hotel Savoy" nach Joseph Roth im Schauspiel Zur Spielzeiteröffnung zeigt das Schauspielhaus Hannover "Hotel Savoy" nach dem Roman von Joseph Roth. Regisseur Sascha Hawemann inszenierte das Kr... 2016-09-02 05:34 976Bytes www.haz.de 56 Bundesnachrichtendienst: BND verletzt offenbar systematisch Gesetze Der BND soll rechtswidrig personenbezogene Daten erhoben und verwendet haben. Die Verstöße seien teilweise verfassungswidrig, sagt Datenschutzbeauftragte Andrea Voßhoff. 2016-09-01 22:43 3KB www.zeit.de 57 Fernsehen soll wieder komfortabler werden Jahrelang bekam der Smart-TV immer neue Funktionen spendiert – was auf der Strecke blieb, war der Komfort. Viele Geräte waren einfach schrecklich kompliziert... 2016-09-02 05:33 5KB www.haz.de 58 Fahrer diskutieren über den Bullen-Bengel | Max „Frechstappen“: Ändere Fahrstil nicht Gesprächsthema Nr. 1 in Monza war Max Verstappen. Sein grenzwertiges BlockManöver gegen Räikkönen erhitzt immer noch die Gemüter. 2016-09-01 21:28 2KB www.bild.de 59 Reiterin in Kematen von eigenem Pferd getreten und verletzt Eine 34-jährige Innsbruckerin ist am Donnerstag im Außenbereich eines Reitstalles in Kematen beim Warten vor der Schrittmaschine von ihrem eigenen Pferd getreten worden... 2016-09-01 21:21 1KB www.tt.com 60 Frau stirbt an ihrem Geburtstag Im Südwesten Deutschlands ist ein Propellerflugzeug abgestürzt. Der Pilot sowie seine beiden Passagiere starben – eine Frau und ein Mann. Wahrscheinlich war... 2016-09-02 05:33 2KB www.haz.de 61 Abschiedsbrief und Interview in BILD | Ronny dankt für schönste sechs Jahre der Karriere Für eine Abfindung von 800 000 Euro hat Ronny (30) seinen bis 2017 laufenden Vertrag bei Hertha aufgelöst. Jetzt spricht der Mittelfeldspieler in BILD über Fehler, seine Liebe zu Hertha und sagt Danke. 2016-09-01 21:16 985Bytes www.bild.de 62 CAF: Gabun bleibt trotz Unruhen Afrika-Cup-Ausrichter Der kommende Afrika-Cup (14. Januar bis 5. Februar 2017) wird trotz der jüngsten gewaltsamen Unruhen wie geplant in Gabun stattfinden. Das bestätigte der afr... 2016-09-02 05:34 1KB www.haz.de 63 3. Liga: Nullnummer im Ostduell zwischen Zwickau und Magdeburg Kein Sieger im Ostklassiker: Fußball-Drittligist FSV Zwickau hat eine erfolgreiche LigaPremiere vor 7844 Zuschauern in seinem neuen Stadion verpasst. Gegen... 2016-09-02 05:34 1KB www.haz.de 64 Circus Minimus Kurz, brav, sehr digital und in 3-D: der neue „Ben Hur“ will mit Computer-Effekten die alte Geschichte neu erzählen. Der Film kann aber nicht an seinen großen Vorgänger heranreichen. 2016-09-01 21:03 5KB www.tagesspiegel.de 65 Merkel verliert an Zustimmung in der Bevölkerung Die Zufriedenheit mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat weiter abgenommen und ist auf den tiefsten Stand seit 2011 gefallen. Die AfD gewann dagegen in... 2016-09-02 05:33 2KB www.haz.de 66 ÖEHV-Team startet mit 1:8-Debakel in Olympia-Quali Die ÖEHV-Auswahl hielt am Donnerstag gegen Gastgeber Lettland nur ein Drittel lang mit und musste sich schließlich mit 1:8 (1:2 0:3 0:3) geschlagen geben. Die Chance auf ein Olypia-Ticket ist damit nur noch minimal. Nun muss ein Sieg über den Favoriten Deutschland her. 2016-09-01 20:48 5KB www.tt.com 67 Vom spaßfreien Ökomobil zum spaßigen Effizienzauto Der Toyota Prius geht in seine vierte Generation. Dabei haben die Japaner das Hybridauto quasi neu erfunden. 2016-09-01 20:41 14KB www.tagesspiegel.de 68 Neuseeland hob Tsunami-Warnung nach Erdbeben auf Der Zivilschutz ruft die Bevölkerung aber weiter zur Wachsamkeit auf. 2016-09-01 20:37 1KB www.tt.com 69 Pakistans Militärführung räumt erstmals IS-Präsenz im Land ein Dem pakistanischen Armeesprecher Asim Bajwa zufolge wurden hunderte ISAnhänger festgenommen und Anschläge vereitelt. 2016-09-01 20:27 2KB www.tt.com 70 Gericht kippt Burkini-Verbot in Nizza Sorgen nach Anschlägen reichen nach Ansicht des Gerichts zur Begründung für ein Verbot nicht aus. 2016-09-01 20:10 1KB www.tt.com 71 Viele offene Fragen nach Sicherheitsalarm am Flughafen Über 100 gestrichene Flüge, 800 Feldbett-Übernachtungen, mehr als 10.000 betroffene Reisende: Der Sicherheitsalarm wegen einer Passagierin hat den 2016-09-01 19:30 3KB hessenschau.de 72 RTL überträgt die WM-Qualifikation live Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft startet am Sonntag in die Mission Titelverteidigung, und der Kölner Privatsender RTL übertragt erneut alle Pflichtspi... 2016-09-02 05:34 1KB www.haz.de 73 Wiesberger startet mit 68er-Runde in Crans Montana Bernd Wiesberger ist am Donnerstag mit einer 68er-Runde in das mit 2,7 Millionen Euro dotierte European Masters in Crans Montana gestartet. Damit... 2016-09-01 19:17 1KB www.tt.com 74 Container abgerutscht: Arbeiter in Heinfels schwer verletzt Ein 35-jähriger Mann wurde am Donnerstag in einem Fertigungsbetrieb in Heinfels von einem rutschenden Container schwer verletzt. Als ein 69-jähriger Arbeiter den... 2016-09-01 18:48 1KB www.tt.com 75 Schulz: Visa-Befreiung für Türken muss nicht scheitern Im Streit um die Visafreiheit für Türken haben EU-Parlamentspräsident Martin Schulz und die Regierung in Ankara keinen Durchbruch erzielen können. Beide Seiten zeigten sich am Donnerstag aber bereit zu weiteren Gesprächen. 2016-09-01 18:40 4KB www.tt.com 76 Faymann und Euler-Rolle gründen Immo- und PRUnternehmen Ex-Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und sein früherer Pressesprecher Matthias Euler-Rolle haben gemeinsam ein Immobilien- und PR-Unternehmen gegründet, berichtet... 2016-09-01 18:34 1KB www.tt.com 77 Herrscht am Pferdeturm ein „offener Krieg“? Ein Streit zwischen dem Stammverein EC Hannover Indians und der für die Oberligamannschaft zuständigen Eishockey-Spielbetriebs-Gesellschaft scheint weiter au... 2016-09-02 05:34 937Bytes www.haz.de 78 Landtagswahl in MV: Bleibt alles anders? In Mecklenburg-Vorpommern dürfte die AfD bei der Landtagswahl am kommenden Sonntag zwar einiges durcheinander wirbeln - doch ausgerechnet den amtierenden Ministerpräsidenten könnte der Sturm verschonen. Von Julian Heißler. 2016-09-01 18:17 8KB www.tagesschau.de 79 Belgier Keukeleire gewann zwölfte Vuelta-Etappe An der Spitze gab es keine Änderungen. Mühlberger wurde als bester Österreicher Tages-67.. 2016-09-01 18:14 1KB www.tt.com 80 Kommt jetzt Apples Kehrtwende in der Steuerpolitik? Nicht nur in Europa stehen Apples Steuerpraktiken in der Kritik - auch in Amerika. Grund: Der Tech-Konzern parkt irrsinnige Geldbeträge im Ausland, um sie in den USA nicht versteuern zu müssen. Doch nun deutet Konzernchef Cook einen Sinneswandel an. 2016-09-01 17:51 4KB www.tagesschau.de 81 Vorarlberger Paar stirbt bei Flugzeugabsturz im Allgäu Auch der Pilot der Propellermaschine kam bei dem Absturz ums Leben. Er hatte einen Notruf wegen Motorproblemen abgesetzt, wenig später war der Funkkontakt abgerissen. 2016-09-01 17:29 2KB www.tt.com 82 Luftwaffe bombardiert Hama, Rebellen planen ISOffensive ei heftigen Luftangriffen auf Rebellengebiete im Zentrum Syriens sind mindestens 25 Zivilisten ums Leben gekommen, darunter sechs Kinder. Von der Türkei unterstützte Rebellen bereiten im Norden des Landes unterdessen offenbar eine neue Offensive gegen den IS vor. 2016-09-01 16:56 4KB www.tt.com 83 Kostendruck zulasten von Krebspatienten Eine neue Sparmaßnahme der AOK führt offenbar zu einem Sicherheitsrisiko bei der Versorgung von Krebspatienten. Die Krankenkasse verlangt nach Recherchen des Politikmagazins "Panorama" von Ärzten, bedenkliche Krebsmedikamente zu verabreichen. Von C. Baars, J. Klofta, O. Schröm, K. Sell. 2016-09-01 16:33 6KB www.tagesschau.de 84 Trump will elf Millionen illegale Einwanderer ausweisen Null Toleranz gegen illegale Einwanderer: Donald Trump hat bei seiner Rede in Arizona eine strikte Abschiebungspolitik angekündigt. Zuvor war er überraschend nach Mexiko gereist - und wurde von Präsident Peña Nieto indirekt der Lüge bezichtigt. 2016-09-01 16:30 3KB www.tagesschau.de 85 EVE Online ab November kostenlos spielbar Das Weltraum-Rollenspiel EVE Online kann ab November auch ohne Monatsgebühr gespielt werden. Für die F2P-Accounts gelten jedoch einige Limitierungen. 2016-09-01 16:28 2KB www.heise.de 86 Kommission: Vereinbarung mit Heta-Gläubigern ist EUkonform Die EU-Kommission erklärte am Donnerstag, dass diese Vereinbarung keine neuen Staatshilfen enthält, weil es sich nur um die Auszahlung einer zuvor genehmigten staatlichen Garantie handle. 2016-09-01 16:14 1KB www.tt.com 87 Rakete in Cape Canaveral explodiert, Facebook-Satellit zerstört Schwarzer Rauch über dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral: Eine Rakete der Raumfahrtfirma SpaceX explodiert bei einem Test. Menschen werden nicht verletzt. Der Sach- und Imageschaden dürfte immens sein - vor allem weil auch ein FacebookSatellit kaputt ist. 2016-09-01 16:06 4KB www.tt.com 88 Urteil: Entgelt für Online-Übermittlung von Tickets ist unzulässig Ticket-Anbieter Eventim verlangte von Kunden 2,50 Euro Gebühr für die digitale Übersendung von Eintrittskarten zum Selbstausdrucken. Verbraucherschützer haben dagegen geklagt - und recht bekommen. 2016-09-01 16:04 2KB www.heise.de 89 Stiefel-Töpfe aus Beton basteln Gartendeko aus Beton ist angesagt. Wie wäre es zum Beispiel mit Beton-Stiefelchen als Pflanzgefäß? Mit nur wenigen Handgriffen werden aus alten Kinderschuhen neue Töpfe. 2016-09-01 16:00 763Bytes www.ndr.de 90 Der Minuten-Weltmeister tritt ab: Massa beendet Formel-1-Karriere Der 35-jährige Brasilianer, der seit 2002 in der Motorsport-Königsklasse fährt, gab seine Entscheidung im Vorfeld des Monza-GP bekannt. 2016-09-01 15:50 3KB www.tt.com 91 Spanien: Robustes Wachstum trotz Politik-Patt Der spanische Wirtschaftsminister Luis de Guindos erwartet auch für 2016 ein kräftiges Wachstum. 2016-09-01 15:44 2KB www.tt.com 92 Fiat wegen illegaler Abschalteinrichtung am Pranger Die Ergebnisse einer Überprüfung würden laut dem deutschen Bundesverkehrsministerium deutlich zeigen, dass bei allen getesteten Fahrzeugen ein qualitativ ähnliches Verhalten im Anstieg von Stickoxidemissionen vorliege. 2016-09-01 15:24 3KB www.tt.com 93 ,,Endlich aufwachen“: Schelling attackiert Sozialminister Stöger Die neuen Arbeitslosenzahlen sorgen für einen Streit in der Regierung: Finanzminister Schelling kritisiert SPÖ-Sozialminister Stöger scharf. Dieser müsse endlich aufwachen, so der VP-Minister. 2016-09-01 15:19 5KB www.tt.com 94 Verbraucherschutzbehörde in Australien verklagt VW Volkswagen ist in Australien zudem mit einer Sammelklage in der Höhe von 67 Millionen Euro konfrontiert. 2016-09-01 15:15 1KB www.tt.com 95 Torhüter Neuer führt DFB-Elf als Kapitän in der WMQuali an Der Bayern-Torhüter ist der erste Keeper im Kapitänsamt seit Oliver Kahn, der bis 2004 die deutsche Fußball-Auswahl angeführt hatte. 2016-09-01 15:11 1KB www.tt.com 96 Vestel übernimmt Toshibas TV-Lizenz für Europa Der türkische Vestel-Konzern übernimmt Produktion und Vertrieb von ToshibaFernsehern in Europa. Der bisherige Lizenznehmer Compal ist damit im Europageschäft raus. Vestel will Toshiba als Premiummarke fortführen. 2016-09-01 14:36 2KB www.heise.de 97 Streit um Apple: „Rechtsstreit wird sehr lange dauern“ Das Apple-Urteil berge riesige politische Unruhe meinen Experten der Wirtschaftskanzlei Wolf Theiss und sehen eine fehlende Rechtssicherheit für Unternehmen. 2016-09-01 14:32 4KB www.tt.com 98 Tiroler Polizei stoppte um 9 Uhr betrunkene Autofahrerin auf A12 Die 52-jährige Tirolerin war am frühen Vormittag auf der A12 unterwegs, bei InnsbruckOst wurde sie von der Polizei aus dem Verkehr gezogen. 2016-09-01 14:17 1KB www.tt.com 99 Mehrere Albino-Orcas vor Ostküste Russlands entdeckt Weiße Wale und Delfine kommen extrem selten vor. Das vor vier Jahren entdeckte erste Exemplar ist nach wie vor mit seiner Familie unterwegs. 2016-09-01 14:12 2KB www.tt.com 100 Hinteregger: „Salzburg wird von Leipzig kaputtgemacht“ Nach seinem Wechsel von Salzburg zum FC Augsburg hielt ÖFB-Teamspieler Martin Hinteregger mit seiner Kritik an seinem ehemaligen Arbeitgeber nicht lang hinter dem Berg. 2016-09-01 14:04 3KB www.tt.com Articles Deutschland mix in german 100 articles, created at 2016-09-02 10:10 1 /100 Zwei Monate nach Schießerei auf seine Kollegen | Dallas(1.02/2) Polizeichef tritt zurück Jetzt tritt der Polizeichef von Dallas zurück! Warum dem erfahrenen Polizisten David Brown die Vorfälle in der texanischen Stadt besonders nahe gehen. Kurz nach Mitternacht teilte Chief Brown dem Bürgermeister von Dallas mit: Ein Bombenroboter soll den Sniper töten! Brown (50), der vor allem durch sein klares und besonnenes Auftreten nach den tödlichen Schüssen auf Beamte in Dallas einer der berühmtesten Polizisten der Welt wurde, will sein Amt zum 22. Oktober niederlegen. Zumindest keine neue Gewalt: Das ist zu Wochenbeginn schon eine gute Nachricht aus den USA. Die Lage bleibt aber hochnervös. Mit seltener Begleitung… Denn: Brown war erst wenige Wochen im Amt, als sein einziger Sohn zunächst einen Mann erschoss – und dann einen zur Hilfe gerufenen Polizisten. Das war im Juni 2010. Ein Weggefährte Browns sagt, der Tod seines Partners begleite Brown sein Leben lang. Brown selber sagt, sein Glaube habe ihm geholfen, all dies zu überstehen. David Brown tritt als Polizeichef von Dallas zurück tt.com 2016-09-02 02:48 www.bild.de 2 /100 Spanien und Portugal siegen, Niederlande unterliegen (1.02/2) Griechen Spaniens Fußball-Nationalteam ist mit einem 2:0-Sieg in Belgien in die neue LänderspielSaison gestartet und hat seinem neuem Coach Julen Lopetegui einen erfolgreichen Einstand beschert. Eine Niederlage gab es hingegen für Neo-Italien-Trainer Giampiero Ventura, dessen Team sich Frankreich 1:3 beugen musste. Während Portugal locker Gibraltar 5:0 besiegte, läuft es für die Niederlande weiter unrund. David Silva sorgte mit einem Doppelpack für das gelungene Debüt seines Trainers Lopetegui. Der Baske, der Erfolgstrainer Vicente Del Bosque beerbte, musste zwar früh den verletzungsbedingten Ausfall von Alvaro Morata hinnehmen. Ersatzmann Diego Costa gelang aber der Assist zum 1:0. In der 62. Minute sahen der neue spanische Belgien-Trainer Roberto Martinez und sein Co-Trainer Thierry Henry, wie Silva sein zweites Tor erzielte. Zu gleich drei Premieren kam es bei Italiens 1:3-Niederlage gegen Frankreich in Bari: Giampiero Ventura, der nach Antonio Contes Abgang zu Chelsea zum ersten Mal als Nationalcoach an der Seitenlinie stand, verhalf in Hälfte zwei dem erst 17-jährigen Goalie Gianluigi Donnarumma zu seinem Länderspiel-Debüt. Der Milan-Torhüter ist damit der jüngste italienische A-Teamspieler seit Rodolfo Gavinelli im Jahr 1911. Zudem testete die FIFA erstmals den Videobeweis, der aber nicht zur Anwendung kam. Der Video-Assistent hätte bei Toren, kniffligen Strafraumszenen und allfälligen Platzverweisen eingreifen können. Die beiden England-Legionäre Anthony Martial (17.) und Olivier Giroud (28.) sowie Lavyin Kurzawa (81.) trafen für den EM-Finalisten. Den zwischenzeitlichen Ausgleich der Italiener markierte Graziano Pelle (21.). Auch ohne die Superstars Cristiano Ronaldo und Renato Sanches feierte Europameister Portugal einen lockeren 5:0-Heimerfolg gegen Gibraltar. Nani sorgte mit zwei Toren für den 2:0Vorsprung, in der letzten Viertelstunde trafen die Portugiesen noch drei Mal. Bei EM-Zuschauer Niederlande ist auch zur neuen Länderspiel-Saison kein Aufwind ersichtlich. In Eindhoven setzte es für die von Danny Blind betreute Elftal eine 1:2-Niederlage gegen Griechenland. Nach Georginio Wijnaldums frühen Führungstreffer (14.) drehten Konstantinos Mitroglou (29.) und Giannis Gianniotas (74.) die Partie zugunsten der von Michael Skibbe betreuten Hellenen. (APA/sda) Siege für Europameister Portugal, Spanien, Griechenland und Frankreich haz.de 2016-09-01 22:56 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 3 /100 Merkel und CDU im Umfragetief (1.02/2) Die CDU von Kanzlerin Angela Merkel geht mit der Bürde miserabler Umfragewerte in die letzten Tage des Wahlkampfs von Mecklenburg-Vorpommern. Angesichts eines sich abzeichnenden Debakels am Sonntag rief Merkel die Bürger im Nordosten mit Blick auf die rechtspopulistische AfD zu einer hohen Wahlbeteiligung auf: „Je mehr Menschen wählen gehen, umso geringer ist der Anteil bestimmter Parteien, die aus meiner Sicht keine Antwort auf die Probleme geben und sich im Protest erschöpfen - oft auch mit Hass gepaart“, sagte die CDU-Vorsitzende dem Rundfunksender NDR Info. Nach einer aktuellen Umfrage liefern sich CDU und AfD in Mecklenburg-Vorpommern ein Kopfan-Kopf-Rennen um Platz zwei. In der Projektion der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen kommt die CDU unverändert zur Vorwoche auf 22 Prozent, während die AfD um einen Punkt auf 22 Prozent zulegt. Die SPD dürfte trotz deutlicher Verluste mit 28 Prozent klar stärkste Partei bleiben, wie das ZDF am Donnerstagabend in einem „Politbarometer Extra“ berichtete. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Insa-Umfrage im Auftrag des Magazins „Cicero“ käme die CDU sogar nur auf 20 Prozent - die AfD hingegen auf 23 Prozent. Vorne läge auch in dieser Umfrage die SPD von Ministerpräsident Erwin Sellering mit 28 Prozent. Bei der Landtagswahl 2011 hatte die CDU mit 23 Prozent bereits ihr bislang schlechtestes Ergebnis in dem Bundesland erzielt. Merkel versicherte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, dass sich die Aufnahme so vieler Flüchtlinge wie 2015 nicht wiederhole. Die Unionspolitiker könnten den Wählern sagen, dass es so etwas in Deutschland nicht noch einmal geben werde, sagte sie nach Teilnehmerangaben am Donnerstag in nichtöffentlicher Sitzung des Fraktionsvorstandes in Berlin. Dem Vernehmen nach gab es während der Klausur eine intensive Debatte über Merkels Flüchtlingspolitik. Nach der monatlichen Zufriedenheits-Rangliste für den „ARD-Deutschlandtrend“ erreicht die CDU-Vorsitzende bundesweit mit 45 Prozent Zustimmung derzeit lediglich den sechsten Platz. Dies ist zugleich Merkels schlechtester Wert seit fünf Jahren bei Infratest dimap. Nur noch knapp hinter ihr liegt der Hauptkontrahent in der Flüchtlingspolitik, Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer (44 Prozent). Bei der „Sonntagsfrage“ zur Wahlentscheidung kommen CDU und CSU bundesweit auf gerade mal 33 Prozent (minus 1 im Vormonatsvergleich) - gegenüber 41,5 Prozent bei der Bundestagswahl 2013. Die AfD profitiert massiv vom Unmut vieler Bürger über Merkels liberale Flüchtlingspolitik und steigert sich von 12 auf 14 Prozent. Die SPD erreicht 23 Prozent (plus 1), die Grünen 11 Prozent (minus 2). Linke (9 Prozent) und FDP (5 Prozent) bleiben unverändert. Trotz des schwierigen Umfelds setzt die Union darauf, im Nordosten nicht von der AfD überholt zu werden. Der Parlamentarische Geschäftsführer im Bundestag, Michael Grosse-Brömer (CDU), sagte am Donnerstag in Berlin: „Die AfD ist keine bürgerliche Partei, sondern eine reine Protestpartei.“ Sie werde nicht gewählt, weil man Lösungen von ihr erwarte. CSULandesgruppengeschäftsführer Max Straubinger sagte, für die Union sei entscheidend, dass sie Probleme löse. Das sei auch in der Flüchtlingspolitik schon geschehen, indem „der Zustrom überdimensioniert eingeschränkt worden ist gegenüber 2015“. Beide Unionspolitiker betonten, es werde keine Zusammenarbeit mit extremen Parteien geben. Straubinger sagte, die Nähe der AfD zur NPD zeige, dass sie eine rechtsextreme Ausrichtung habe. Auch der Vorsitzende der Senioren-Union, Otto Wulff, rief zu einem scharfen Abgrenzungskurs auf. „Wir müssen die Rechtspopulisten entzaubern, die mit ihrem Nationalismus den Zusammenhalt und Wohlstand in Deutschland gefährden.“ Der AfDVorsitzende Jörg Meuthen hatte zuletzt eine punktuelle Zusammenarbeit in MecklenburgVorpommern befürwortet, „wenn die NPD vernünftige Vorschläge macht“. Ähnlich äußerte sich der AfD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Leif-Erik Holm. Nur noch 46 Prozent der für die ARD Befragten fänden es gut, wenn Merkel bei der Bundestagswahl 2017 nochmals als Kanzlerkandidatin antreten würde - 51 Prozent fänden dies nicht gut. Sollte der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel als Kanzlerkandidat für seine Partei antreten, fänden dies 45 Prozent gut und 51 Prozent nicht gut. Im direkten Vergleich läge Merkel mit 45 zu 27 Prozent vorn. Mit der Arbeit der schwarz-roten Bundesregierung sind 44 Prozent zufrieden. (dpa) Der Tagesspiegel kooperiert mit dem Umfrageinstitut Civey. Wenn Sie sich registrieren, tragen Sie zu besseren Ergebnissen bei. Mehr Informationen hier. Merkel: TTIP ist noch nicht gescheitert ndr.de 2016-09-01 20:56 www.tagesspiegel.de 4 /100 Mazda ruft mehr als zwei Millionen Autos zurück (1.02/2) Der japanische Autokonzern Mazda ruft weltweit mehr als zwei Millionen Autos wegen Problemen mit der Heckklappe zurück - in Europa sind rund 800.000 Autos betroffen. Wegen möglicher Korrosionsschäden könnten Bauteile bersten oder reißen. Der japanische Autokonzern Mazda spricht von einer Vorsichtsmaßnahme: Rund 2,2 Millionen Autos ruft das Unternehmen zurück. Grund sind mögliche Probleme mit der Heckklappe. Betroffen seien etwa 400.000 in Japan verkaufte Wagen und 1,8 Millionen ins Ausland exportierte Autos, teilte Mazda mit. An den Heckklappen sei der Lack nicht richtig aufgetragen worden, was zu Korrosionsschäden führen könne. Betroffen von dem Rückruf sind den Angaben zufolge fünf Modelle, darunter der Mazda 3, Mazda 5 sowie zwei Baureihen des Mazda 6, daneben der CX-3 und CX-5. Erfasst würden die Jahrgänge 2007 bis 2015. Laut einem Sprecher von Mazda Deutschland werden in Europa 798.000 Autos zurückgerufen. Eine Zahl für Deutschland konnte er zunächst nicht nennen. Dem Sprecher zufolge kann es zu Korrosion an den Gasdruckfedern kommen, die das Öffnen und Schließen der Heckklappe erleichtern. Theoretisch könnten diese Bauteile dann bersten oder reißen, was wegen der umherfliegenden Teile zu Verletzungen führen könne. Bei Mazda seien zwar keine derartigen Fälle bekannt, der Konzern wolle aber "auf Nummer sicher gehen". Mazda rief zugleich rund 117.000 Autos zurück, bei denen es ein Problem mit dem Dieselmotor gibt. Dieser Rückruf betrifft ausschließlich in Japan verkaufte Fahrzeuge. Mazda ruft weltweit 2,3 Millionen Fahrzeuge zurück tt.com 2016-09-01 14:47 tagesschau.de www.tagesschau.de 5 /100 Bericht: Weiter Streubomben in Syrien und Jemen (1.02/2) In Syrien und im Jemen werden weiterhin Streubomben eingesetzt. Das geht aus einem Bericht der Koalition gegen Streumunition (CMC) hervor. Seit Russland die Truppen des AssadRegimes unterstützt, haben die Angriffe mit Streumunition zugenommen. In den Bürgerkriegsländern Syrien und Jemen werden nach Angaben internationaler Organisationen immer wieder Streubomben eingesetzt. Mehr als 350 Menschen - vor allem Zivilisten - seien 2015 in den beiden Ländern diesen besonders heimtückischen Waffen zum Opfer gefallen, so der Jahresbericht der Koalition gegen Streumunition (CMC). In Syrien hätten Angriffe mit Streumunition zugenommen, seit Russland die Regierungstruppen des Assad-Regimes unterstützt. "Inzwischen gibt es dort fast täglich Angriffe mit Streumuntion", erklärte Mary Wareham von CMC. Von Ende September 2015 bis Mitte Juli 2016 seien 76 entsprechende Angriffe gezählt worden. In den vergangenen vier Jahren habe es mindestens 360 Bombardements mit Streumunition gegeben. Die Dunkelziffer sei vermutlich wesentlich höher. 248 Menschen seien getötet oder verletzt worden, fast ausschließlich Zivilisten. Die CMC beschuldigt auch Saudi-Arabien, während des Konflikts im Jemen Streubomben eingesetzt zu haben: von April 2015 bis Februar 2016 mindestens 19 Mal. In diesem Zeitraum habe eine saudisch geführte Militärkoalition Angriffe auf Stellungen der Huthi-Rebellen in dem Land geflogen, so der Bericht. Wie in Syrien hätten zahlreiche Bombardements Wohngebieten, Märkten, Schulen und Krankenhäusern gegolten. Streumunition in Form von Artilleriegranaten oder Bomben setzt viele kleine Sprengkörper über Flächen frei, die teils größer als Fußballfelder sind. Ähnlich wie Landminen explodieren sie bei Berührung. Die Opfer werden meist schwer verstümmelt. Die CMC appellierte an alle Staaten, die 2010 in Kraft getretene UN-Konvention gegen den Einsatz von Streumunition zu befolgen. Bislang ist sie von 100 Staaten ratifiziert worden darunter Deutschland. Syrien und Saudi-Arabien lehnen den Vertrag ebenso ab wie die USA, Russland, China, Israel und andere Staaten. Organisationen beklagen Einsatz von Streumunition in Syrien und Jemen tt.com 2016-09-01 14:07 tagesschau.de www.tagesschau.de 6 /100 Auch Beckenbauer wegen WM-Affäre 2006 im Visier der (1.02/2) Justiz Bern - Deutschlands „Fußball-Kaiser“ Franz Beckenbauer erhielt am Donnerstag von einigen Ermittlern Besuch. Die Schweizer Bundesanwaltschaft hatte Kollegen in Österreich und Deutschland im Zusammenhang mit der bisher unaufgeklärten Affäre um das deutsche WMSommermärchen 2006 um Amtshilfe gebeten. Fast zehn Monate nach der Eröffnung eines Strafverfahrens gegen Beckenbauer sowie die ehemaligen DFB-Funktionäre Wolfgang Niersbach, Theo Zwanziger und Horst R. Schmidt kam damit neue Bewegung in den Fall. Laut Schweizer Behörde fanden zeitgleich Hausdurchsuchungen an insgesamt acht Orten statt, es wurden verschiedene Beschuldigte vernommen. Hausdurchsuchungen in Österreich „Ich kann bestätigen, dass heute von unserer Behörde über Ersuchen der Schweizerischen Bundesanwaltschaft Rechtshilfe geleistet wurde. Es wurden mehrere Hausdurchsuchungen in Österreich durchgeführt“, sagte Oberstaatsanwalt Konrad Kmetic, Mediensprecher der Wirtschaftsund Korruptionsstaatsanwaltschaft mit Sitz in Wien, auf Anfrage der APA. Es sollen auch Hausdurchsuchungen in Salzburg stattgefunden haben. Ob Beweismittel sichergestellt wurden, war vorerst nicht bekannt. „Franz Beckenbauer hat die Ermittlungen der Schweizer Bundesanwaltschaft unterstützt, seit er davon Kenntnis hatte, und an der heutigen Durchsuchung konstruktiv mitgewirkt. Er kooperiert auch weiterhin mit allen beteiligten Behörden“, hieß es in einer Erklärung der BeckenbauerAnwälte Werner Leitner und Michael Nesselhauf. Wie die Bundesanwaltschaft mitteilte, hat sie das Strafverfahren bereits am 6. November 2015 „insbesondere wegen des Verdachts des Betrugs, der ungetreuen Geschäftsbesorgung, der Geldwäscherei sowie der Veruntreuung“ eröffnet. Geschädigter ist laut Staatsanwaltschaft der Deutsche Fußball-Bund (DFB). Dem seit Jahren in Salzburg und zuvor in Kitzbühel lebenden Beckenbauer drohen damit wie seinen früheren OK-Mitstreitern juristische Konsequenzen. Im Schweizer Recht wird eine „ungetreue Geschäftsbesorgung“ mit Geldstrafe oder Gefängnis bis zu drei Jahren geahndet, in besonderen Fällen drohen bis zu fünf Jahre Haft. Ex-DFB-Präsident Zwanziger gab sich gelassen. „Das hat keine Substanz“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Gegen ihn sowie Niersbach und Schmidt wird auch in Deutschland durch die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt - allerdings wegen Steuerhinterziehung. Ominöse Zahlungen im Visier der Ermittler Im Zentrum der Ermittlungen steht eine ominöse Zahlung von 6,7 Millionen Euro aus dem Jahr 2002, die vom DFB als Ausgabe für eine Gala zur WM-Eröffnung deklariert worden war. Diese fand jedoch nie statt. Es bestehe der Verdacht, „dass die Beschuldigten wussten, dass der Betrag nicht der Mitfinanzierung der Galaveranstaltung diente, sondern der Tilgung einer Schuld, die nicht durch den DFB geschuldet war“, begründete die Schweizer Bundesanwaltschaft ihre Ermittlungen. Im Raum stehe zudem der Verdacht, dass die anderen OK-Mitglieder „durch Vorspiegelung und Unterdrückung von Tatsachen arglistig irregeführt“ worden seien, „um sie zu einem Verhalten zu bestimmen, welches den DFB am Vermögen schädigte“. In der Affäre um die Vergabe der WM 2006 war schon im März ein Schatten auf Beckenbauer die Lichtgestalt des deutschen Fußballs - gefallen. Damals hatte die Kanzlei Freshfields in ihrem Untersuchungsbericht zum Skandal, der DFB-Boss Niersbach im Vorjahr das Amt kostete, aufgedeckt, dass die ominöse Millionen-Zahlung nach Katar im Jahr 2002 über ein Konto von Beckenbauer und dessen früheren Manager Robert Schwan gelaufen war. Demnach flossen damals sechs Millionen Schweizer Franken (5,48 Mio. Euro) vom Beckenbauer/Schwan-Konto an die Kanzlei Gabriel & Müller, die das Geld an die Firma KEMCO Scaffolding Co. weiterleitete. Nach Angaben der Freshfields-Ermittler gehörte diese Firma dem damaligen FIFA-Vizepräsidenten Mohammed bin Hammam. Der frühere TopFunktionär wurde wegen Korruption mittlerweile lebenslang gesperrt. Was passierte mit den Millionen? Unklar ist bis heute, was die KEMCO bzw. bin Hammam danach mit dem Geld machten und warum das Gespann Beckenbauer/Schwan diese Zahlungskette ausgelöste hatte. Beckenbauer hatte sein Geld später vom früheren Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus zurückerhalten. Dieser überwies einen Betrag von zehn Millionen Schweizer Franken (9,13 Mio. Euro) auf das Konto der Kanzlei Gabriel & Müller. Von dort aus wurden sechs Millionen an Beckenbauer und vier Millionen an KEMCO weitergeleitet. Beckenbauer, der die WM 2006 als Chef des Organisationskomitees nach Deutschland geholt hatte, hatte stets erklärt, von den Zahlungen nichts gewusst zu haben. Die deutschen WMMacher hatten bis zur Aufdeckung der Zahlungsströme immer behauptet, dass Louis-Dreyfus ihnen diese Summe vorgestreckt habe, um damit einen Organisationszuschuss vom Weltverband FIFA in Höhe von 250 Millionen Schweizer Franken (228,16 Mio. Euro) abzusichern. Die FIFA wollte sich zu den neuen Entwicklungen nicht äußern. „Das ist Sache der Behörden“, teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit. Die Ethikkommission des Weltverbandes hatte unlängst Ex-DFB-Präsident Niersbach für ein Jahr für alle Aktivitäten im Fußball gesperrt, weil dieser ihrer Ansicht nach die dubiosen Geldflüsse rund um das Sommermärchen vertuscht habe. Niersbach, der gegen das Urteil juristisch vorgehen will, hatte seine Kenntnisse in dem Fall mehrere Monate für sich behalten. (dpa/APA) Schweiz ermittelt gegen Beckenbauer tagesschau.de 2016-09-01 13:24 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 7 /100 Schröcksnadel-Kritik: Nun kontern die Verbände (1.02/2) Der Triathlon- und Kanuverband sind ob der Kritik von "Rio 2016"-Koordinator Peter Schröcksnadel erregt. Vergleiche mit Marcel Hirscher werden bemüht. 01.09.2016 | 11:14 | ( DiePresse.com ) Der Österreichische Triathlonverband (ÖTRV) und der Kanuverband (OKV) haben am Mittwoch auf die am Vortag geäußerte Kritik von "Rio 2016"-Koordinator Peter Schröcksnadel mit Unverständnis reagiert. Der ÖSV-Präsident hatte bei einer Pressekonferenz gemeint, es ein Fehler gewesen sei, Triathleten zu fördern, und zudem die Sinnhaftigkeit einer Wildwasser-Anlage in Wien angezweifelt. "Für mich: Triathlon - Fehler. Wo die gewonnen haben, war zweite Kategorie. Wenn sie bei der ersten gestartet sind, wurden sie 30. Das habe ich am Anfang nicht gecheckt", hatte Schröcksnadel über die Triathletin-Athleten geurteilt, die im Rahmen des Förderprojekts für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro unterstützt worden waren. Der ÖTRV nahm dazu in einer Presseaussendung ausführlich Stellung. "Diese Aussage ist uns unverständlich, da wir bereits vor zwei Jahren von unseren Projektbegleitern darauf aufmerksam gemacht wurden, dass der Chef-Koordinator keinen Wert auf Weltcupergebnisse (Anm.: zweite Kategorie), sondern nur auf WM-Serien-Ergebnisse (Anm.: erste Kategorie) im Triathlon legen würde und über diese Ergebnisse auch der jeweilige Weiterverbleib von geförderten Projekt-Rio Athleten beurteilt würde", hieß es ebendort. Demzufolge hätten Schröcksnadel die unterschiedlichen Kategorien "bereits 2014 bekannt gewesen sein" müssen. Zudem habe man die Unterschiede zwischen den beiden Kategorien Weltcup und den WM-Serie "klar erkennbar unterschieden und so kommuniziert", teilte der Verband mit. Die Aussage, wonach Österreichs Topathleten in der höchsten Triathlon-Kategorie Platzierungen um 30 herum erreicht hätten, sei falsch und müsse aus Respekt gegenüber Athleten korrigiert werden. "Unsere geförderten Projekt-Rio-Athleten haben im Zeitraum 2013 bis 2016 insgesamt 36-mal Top-30-Platzierungen in der höchsten Triathlon-Liga, der ITU WMSerie, erreicht. Neben sechs Top-Ten-Plätzen konnten 19 Top-20-Plätze erreicht werden. Es ist uns daher unverständlich, warum der Chefkoordinator diese Falschinformation kommuniziert hat. " Im Triathlon-Bewerb der Frauen kam Sara Vilic in Rio auf Platz 37, bei den Männern wurde Thomas Springer 47. Julia Hauser wurde auf der Radstrecke überrundet und flog aus der Wertung. Lisa Perterer, für die Hauser vom Österreichischen Olympischen Komitee (ÖOC) nachnominiert wurde, war wegen eines Ermüdungsbruches im Schienbein ausgefallen. Den Kanu-Sport betreffend hatte sich Schröcksnadel am Dienstag ebenfalls wenig schmeichelhaft zu Wort gemeldet. "Ich muss keine Wildwasserbahn in Wien haben, wenn ich in der Slowakei eine habe. Dann fahre ich halt eine Stunde zum Training, wo liegt das Problem? ", fragte der 75-Jährige. Der Verband betrachtete die Aussage als unqualifiziert. "Der Kanuverband ist mit 14 Olympia-Medaillen der erfolgreichste Sommersport-Fachverband Österreichs und musste über 10 Jahre - unter Bewältigung zahlreicher Hindernisse - für die Errichtung dieser Anlage kämpfen", hieß es in einem Statement. Die Arena in Wien zähle weltweit zu den "ökonomischsten Anlagen überhaupt" und habe die Trainingssituation der Athleten "enorm verbessert", wie Corinna Kuhnle zitiert wurde. Sie habe seit dem Baubeginn im Jahr 2012 bereits mehrfach Früchte getragen. Das würden sowohl die Ergebnisse im Weltcup als auch jene bei Welt- und Europameisterschaften zeigen. "Wenn sogar Personen in den höchsten Funktionen die Errichtung von Sportstätten in Österreich als sinnlos bezeichnen, darf man sich über magere Medaillenausbeuten bei Olympischen Spielen nicht wundern", reagierte Kuhnle auf die Schröcksnadel-Aussage mit Unverständnis. Das von Schröcksnadel vorgeschlagene Training in der Slowakei käme "einem Training von Marcel Hirscher auf einem nicht abgesperrten Hang gleich, wo Skischulen, Anfänger, Skitourengeher, eventuell ein paar Rodler und eine Pistenraupe zwischen seinen Toren unterwegs sind". (APA/dpa) Triathlon und Kanuverband wegen Kritik von Schröcksnadel sauer tt.com 2016-09-01 11:14 diepresse.com 8 /100 Mainz unterliegt Sandhausen im Test (1.00/2) Mainz. Pablo De Blasis (36.) erzielte den einzigen Treffer für die Mainzer. Denis Linsmayer (26.), Lucas Höler (53.) und Daniel Gordon (56.) sorgten für den Sieg der Gäste. © 2016 SID Ingolstadt verliert Testspiel gegen Nürnberg haz.de 2016-09-02 05:34 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 9 /100 Fantastische Vier feiern Tour-Auftakt in Berlin mit 10 000 Fans Berlin (dpa) - Zusammen mit rund 10 000 Zuschauern haben die Fantastischen Vier in Berlin das erste Konzert ihrer "Vier und Jetzt"-Tour gefeiert. Unweit der gleichzeitig stattfindenden IFA-Eröffnungsgala rockten die Pioniere des deutschsprachigen Hip-Hop am Abend unter freiem Himmel eine bunt gemischte Fangemeinde. Sound-Probleme zu Beginn des Konzerts im Sommergarten auf dem Messegelände hielten die Menge nicht davon ab, mit in die Höhe gestreckten Armen zu Hits wie "Sie ist weg" oder "MfG" zu tanzen. Die Musiker treten noch bis Ende Januar mit ihrem Album auf. 2016-09-02 10:10 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 10 /100 Außenminister beraten über Beziehungen der EU zur Türkei Bratislava (dpa) - Die Außenminister der EU-Staaten kommen heute zu Gesprächen über die angespannten Beziehungen der Union zur Türkei zusammen. Bei dem Treffen in der slowakischen Hauptstadt Bratislava soll nach Angaben von Diplomaten nach einer gemeinsamen Linie für die kommenden Wochen und Monate gesucht werden. Zuletzt hatte sich Österreich offen für einen Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei ausgesprochen. Die Mehrheit der anderen Länder lehnt einen solchen Schritt aber bislang ab. 2016-09-02 04:16 www.t-online.de 11 /100 Bocholt - Zwei verletzte Personen nach Küchenbrand Bocholt (ots) - Am Donnerstagabend kam es gegen 20:10 Uhr in einer Wohnung eines Zweifamilienhauses an der Dinxperloer Straße zu einem Brand in einer Küche. Der Brand wurde durch die Feuerwehr gelöscht. Die 18-jährige Bewohnerin und ihr 9 Jahre alter Bruder konnten die Wohnung noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr ohne Hilfe verlassen. Da beide jedoch Rauch eingeatmet hatten, wurden sie durch den Rettungsdienst zur Untersuchung in das Bocholter Krankenhaus gebracht. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Nach ersten Feststellungen war vermutlich beim Erhitzen von Fett ein Topf in Brand geraten. Zur Höhe des Sachschadens können noch keine Angaben gemacht werden. Die Dinxperloer Straße musste während des Feuerwehreinsatzes zwischen der Falkenstraße und dem Westringtunnel für circa eine Stunde gesperrt werden. Helten, PHK, Leitstelle Polizei Borken 2016-09-02 04:04 www.t-online.de 12 /100 Er wird seit 12 Jahren vermisst | Hat Kim diesen USStudenten entführen lassen? David Sneddon, ein Student der US-Universität Brigham Young, verschwand vor 12 Jahren während eines Aufenthalts in China. Er wurde zuletzt im August 2004 in der südlichen Provinz Yunnan gesehen und als vermisst gemeldet, weil er seinen Flug verpasste. Der Student war zu der Zeit 34 Jahre alt und wurde für tot erklärt, obwohl seine Leiche nie aufgefunden werden konnte. Hohe Funktionäre leben im Reich des Steinzeit-Diktators gefährlich. Schon wieder soll ein Mitglied der Führungsriege hingerichtet worden sein. Laut Medienberichten sollen für die Hinrichtung auf dem Gelände einer Militärakademie Luftabwehrgeschütze eingesetzt worden sein. Nach einer Pause von 16 Jahren sind im Radio wieder mysteriöse Zahlenreihen aufgetaucht. Wollte Kim seine Spione aktivieren? Das berichtet „Yahoo Japan“ und beruft sich auf Choi Sung-yong, Leiter des Verbandes für Familienangehörige für Entführte. Seine Eltern Roy and Kathleen Brennan hätten nie an den Tod ihres Sohnes geglaubt, schreiben sie auf der eigens für die Suche eingerichteten Homepage ( www.finddavid.com). Sie wollen sich weiterhin dafür einsetzen, dass die US-Behörden sich an der Suche nach David beteiligen. Folgen Sie BILD_LA auf Twitter 2016-09-02 04:02 www.bild.de 13 /100 Intersexuelle reicht Klage für "drittes Geschlecht" ein Eine Gruppe um die aus der Region Hannover stammende intersexuelle Vanja will heute ihren Kampf für die Einführung eines dritten Geschlechts fortsetzen und Verfassungsklage einreichen. Intersexuelle kommen weder eindeutig als Mann noch als Frau zur Welt. Das deutsche Recht sieht für die schätzungsweise 80 000 Betroffenen keinen passenden Geschlechtseintrag vor. Die 26 Jahre alte Vanja, 1989 als weiblich ins Geburtenregister eingetragen, will erreichen, dass eine dritte Variante wie "inter" oder "divers" eingeführt wird. Zuletzt war Vanja vor dem Bundesgerichtshof (BGH) gescheitert. Seit November 2013 ist es möglich, das Geschlecht eines Babys offen zu lassen, wenn eine eindeutige Zuordnung nicht möglich ist. Vanja reicht das nicht aus: Eine Leerstelle sei nicht das Gleiche. Die Gruppe will in Karlsruhe demonstrierend vom BGH zum Verfassungsgericht ziehen. Geprüft wird die Klage erst später. 2016-09-02 03:59 www.t-online.de 14 /100 Apple kündigt Aufräum-Aktion im App Store an Cupertino (dpa) - Apple will seinen App Store gut acht Jahre nach dem Start aufräumen. Anwendungen, die nicht mehr funktionieren, lange nicht mehr aktualisiert wurden oder nicht mehr aktuellen Richtlinien entsprechen, sollen entfernt werden, wie der iPhone-Konzern ankündigte. Entwickler sollen zunächst 30 Tage bekommen, die App zu aktualisieren. Das gelte nicht für Anwendungen, die beim Start abstürzten - sie sollen sofort verschwinden. In Apples App Store haben sich inzwischen rund zwei Millionen Apps angesammelt. 2016-09-02 03:56 www.t-online.de 15 /100 Gewissheit: Moskitos in den USA tragen das Zika-Virus Miami (dpa) - In den USA ist zum ersten Mal das Zika-Virus in Moskitos festgestellt worden. «Dieser Fund ist enttäuschend, aber keine Überraschung», erklärte Floridas Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucher in einer Mitteilung. Nach dem Auftauchen von Zika in Miami war das nun sichere Ergebnis bereits vermutet worden. Kürzlich hatten Behörden des Bundesstaates eine lokale Übertragung und Ausbreitung des Erregers in der Region Miami bestätigt. Es war der erste Fall auf dem US-Festland. Die Insekten, deren Proben nun den Beweis lieferten, waren in Miami Beach gefangen worden. 2016-09-02 03:54 www.t-online.de 16 /100 Notorische Holocaust-Leugnerin erneut vor Gericht Die notorische Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck aus Vlotho muss sich erneut vor Gericht verantworten. Von Heute an steht die mehrfach verurteilte Rechtsextremistin vor dem Amtsgericht in Detmold. Die Staatsanwaltschaft hatte die 87-Jährige angeklagt, weil diese im Februar behauptet hatte, das Konzentrationslager Auschwitz sei "eindeutig erkennbar" ein Arbeitslager gewesen. Geäußert hatte sie dies in einem Schreiben an den Detmolder Bürgermeister Rainer Heller. Anlass des Schreibens war der damals am dortigen Landgericht laufende Auschwitz-Prozess. Der Prozess gegen den früheren SS-Wachmann Reinhold Hanning diene lediglich dazu, die These vom Arbeitslager zu widerlegen, hatte Haverbeck gemeint. Hanning wurde am 17. Juni zu fünf Jahren Haft wegen Beihilfe zum Mord in 170 000 Fällen verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. 2016-09-02 03:48 www.t-online.de 17 /100 Immobilien - Lecker dank Technik: Geräte kochen selbständiger Berlin (dpa/tmn) - Kochen wird zum Kinderspiel: Immer mehr HausgeräteHersteller bestücken ihre Kochfelder mit Sensoren, die vorgewählte Temperaturen überwachen. Und dabei sogar die Füllmenge der Töpfe und Pfannen bedenken. Gezeigt wurden einige neue Geräte nun auf der Elektronikmesse IFA in Berlin (2. bis 7. September). Die Ergebnisse - zumindest alle, auf die der Herd Einfluss hat werden damit besser, wenn nicht gar perfekt, versprechen die Hersteller. Sogar wer recht ahnungslos vom Kochen ist, bekommt Unterstützung von den Systemen: So lässt sich die passende Gar- und Brattemperatur für die Kochfelder der Serie 8 von Robert Bosch Hausgeräte auch anwählen, indem man in einem Menü die gewünschte Speise heraussucht. Schnitzel oder Braten soll es sein, also übernimmt der Herd von da an die perfekte Zeit- und Gartemperaturabstimmung für die Fleischvariante. Die Technik ergänzt gegebenenfalls auch einen Ratschlag, ob man Brat- oder Kochsensoren in das Fleisch geben soll. Ein Koch- und Bratsensor überwacht dann während des Kochens den Fortschritt und hält die Temperatur. Konditionen von über 400 Banken kostenlos und unverbindlich. Jetzt vergleichen Tefal rüstet direkt die neue Pfanne namens My Cooking Guide mit einem Sensor aus, der die Temperatur im Pfannenboden misst. Zuvor hat der Koch über ein Modul im Griff die Garmethode und den gewünschten Temperaturbereich gewühlt. Küchenexperte Kirk Mangels, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche, findet: "Die Ergebnisse werden in der Tat damit noch besser. " Er spricht von "einer der gravierendsten Entwicklungen beim Kochen der letzten Jahre". Bisher musste man immer am Herd stehen und nachregulieren, erklärt der Küchenexperte. Trotzdem kochte Milch mal über, Nudeln wurde zu weich, Eier zu hart und Fleisch zu trocken. "Jetzt wird die Temperatur automatisch gemessen - und die Technik behält das im Auge, bis die perfekte Gartemperatur erreicht ist. " Diese Technik gibt es auch für Backöfen: Der SenseCook Backofen der neuen Mastery Range von AEG ist mit einem Kerntemperatursensor ausgestattet. Dieser wird etwa in das Fleisch gesteckt, wo er den Garvorgang überwacht und so die Garstufe exakt steuert. Der PerfectBake Backsensor des Ofens der Serie 8 macht den Zahnstocher überflüssig: Man muss laut dem Unternehmen nicht mehr testen, ob der Kuchenteig durchgebacken ist. Das übernimmt nur Sensor - er passt etwa die Feuchtigkeit im Ofenraum konstant an und sorgt dafür, dass der Ofen sich ausschaltet, wenn das gewünschte Ergebnis erreicht ist. Die feine Abstimmung der Geräte bezieht auch die Dunstabzugshauben ein: Gleich einige Hersteller bringen nun ins Kochfeld integrierte Systeme auf den Markt. Hier ist der Abzug perfekt auf das Aufkommen der Dünste abgestimmt. Aber auch zwei einzelne Geräte können das nun: Sie kommunizieren selbstständig miteinander. Bei neuen Geräten von Siemens Hausgeräte (iQ700-Serie) und Robert Bosch Hausgeräte (Serie 8) erkennen Luftgütesensoren die Dampfmenge und passen die Leistung der Haube an oder schaltet sich zum Kochende gar ab. 2016-09-02 03:47 www.t-online.de 18 /100 Eislingen Frontalzusammenstoß Schwerverletzten mit zwei Ulm (ots) - In der Stuttgarter Straße ereignete sich gegen 21.15 Uhr ein Verkehrsunfall. Ein 27-jähriger PKW-Lenker war in der 30 km/h-Zone deutlich zu schnell unterwegs. Beim Linksabbiegen verlor er die Kontrolle über den PKW und driftete auf die Gegenfahrspur. Dort stieß er mit dem PKW eines 23-jährigen zusammen. Beide Lenker wurden schwer verletzt und mussten stationär in der Klinik aufgenommen werden. Der Sachschaden wird auf ca. 3500 Euro geschätzt. +++++++++++++++++++++++++++1630323; Polizeiführer vom Dienst (GU); Tel. 0731/188-1111; Mail: [email protected] 2016-09-02 03:44 www.t-online.de 19 /100 Putschversuch: Weitere 8.000 türkische Beamte entlassen Nach dem gescheiterten Putschversuch Mitte Juli sind in der Türkei erneut rund 8.000 Sicherheitskräfte entlassen worden. 7.669 von ihnen sind Polizisten, 323 weitere gehören der Gendarmerie an. Das geht aus dem türkischen Amtsblatt hervor. Die Betroffenen sollen Beziehungen zu dem in den USA lebenden Prediger Fethullah Gülen unterhalten. Die türkische Regierung in Ankara beschuldigt Gülen, hinter dem Putschversuch vom 15. Juli zu stecken. Seit dem Tag des Putschversuchs wurden durch Erlasse bereits Tausende Sicherheitskräfte entlassen. Viele Schulen und andere Einrichtungen, denen ebenfalls Verbindungen zu Gülen nachgesagt werden, wurden geschlossen. Darüber hinaus wurden nach dem gescheiterten Putsch Zehntausende Menschen festgenommen. 2016-09-02 03:27 ZEIT ONLINE www.zeit.de 20 /100 Sparkassen schließen Straf-Zinsen für Sparguthaben nicht mehr aus Die deutschen Sparkassen gehen von einer flächendeckende Einführung von Gebühren für die Kontoführung aus. Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon, sagte der Bild-Zeitung: „Ich erwarte, dass es in einigen Jahren praktisch nirgendwo mehr kostenlose Girokonten geben wird.“ Für die Automatennutzung sollen Verbraucher aber auch dauerhaft nichts zahlen. Die Einführung von Negativzinsen für Privatkunden wollte Fahrenschon dagegen nicht völlig ausschließen, wie die AFP schreibt. „Vor allem Menschen mit kleineren und mittleren Einkommen und Vermögen wollen wir davor schützen“, sagte der SparkassenChef. Negativzins bedeutet, dass die Sparer für ihre Guthaben bei der Bank keine Zinsen bekommen, sondern zahlen müssen. Hintergrund ist, dass Banken und Sparkassen bei der Europäischen Zentralbank derzeit Strafzinsen für ihre Einlagen zahlen. Diese Negativzinsen werden von einigen Banken, auch von Sparkassen, an einzelne Kunden mit großen Guthaben weiterberechnet. „Für Privatkunden sehe und wünsche ich mir das aber nicht“, sagte Fahrenschon. Erst kürzlich hatte eine erste Raiffeisen-Bank Strafzinsen für Sparguthaben eingeführt. 2016-09-02 03:15 Http Deutsche deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 21 /100 Hacker greifen globales Zahlungs-System SWIFT an Das weltweit führende Zahlungssystem SWIFT ist nach eigenen Angaben in den vergangenen Monaten mehrfach Ziel von Hackerangriffen geworden. Davon sollen einige erfolgreich gewesen sein, berichtet die Financial Times. Wie groß der dadurch entstandene Schaden ist, teilte SWIFT nicht mit. „Wir haben neue Betrugsfälle entdeckt, seit wir Sie das letzte Mal über die Sicherheitsaspekte unterrichtet haben“, schreibt das Unternehmen in einem Brief an seine Mitglieder. „Die Angreifer haben eine ähnliche Strategie verwendet, aber haben jede einzelne Attacke genau an ihr Ziel angepasst.“ Um die Sicherheit der Zahlungen besser zu gewährleisten, hat SWIFT sein eigenes Sicherheitsteam mit Spezialisten des britischen Waffenherstellers BAE Systems und Fox-IT zu einer Projektgruppe verschmolzen. Das Vertrauen in das System – welches Finanz-Transaktionen zwischen rund 11.000 Banken und Finanzinstitutionen weltweit ermöglicht – wurde im Februar erschüttert, als Hacker vom Konto der Zentralbank von Bangladesch bei der New Yorker Federal Reserve etwa 950 Millionen Dollar abzogen, von denen letztendlich 81 Millionen Dollar entwendet wurden . Zusätzlich unter Druck geraten ist das Unternehmen durch neue Konkurrenz aus China. Die Volksrepublik brachte im Oktober vergangenen Jahres ihr eigenes Zahlungssystem CIPS auf den Markt. Durch die Einführung will die Regierung erreichen, dass Geschäfte in der Landeswährung Renminbi künftig schneller und preisgünstiger abgewickelt werden können. Es handelt es sich dabei um ein wichtiges Projekt, um die Internationalisierung des Renminbi voranzutreiben. Auch Russland hatte in der Vergangenheit angekündigt, ein eigenes System zu entwickeln. 2016-09-02 03:13 Http Deutsche deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 22 /100 US-Autobranche Verkäufe meldet deutlichen Rückgang der Die meisten großen Autohersteller haben in den USA zuletzt weniger Fahrzeuge verkauft als noch vor einem Jahr. Mit einem branchenweiten Rückgang von 3,5 Prozent mehren sich Anzeichen dafür, dass der Verkaufsboom seinen Höhepunkt überschritten hat. So ging der Absatz bei General Motors im August um 5,2 Prozent auf rund 256.000 Autos zurück, wie die Opel-Mutter am Donnerstag mitteilte. Der heimische Rivale Ford brachte mit knapp 215.000 Auslieferungen 8,4 Prozent weniger an die Kunden. Auch bei VW sank der Absatz, während die Tochter Audi trotz des Abgasskandals zulegte. Ford erklärte, die Trendwende am Markt habe begonnen. Auch GM macht sich schon jetzt keine Hoffnungen mehr, im Gesamtjahr an den Verkaufsrekord in den USA von 2015 mit fast 17,5 Millionen Fahrzeugen heranzukommen. Insgesamt scheint der Nachholbedarf, der wegen der Käufer-Zurückhaltung während der Wirtschaftskrise vor einigen Jahren entstanden war, immer weiter abzuebben. Grund für die nachlassende Euphorie der Kunden sind Experten zufolge aber auch auslaufende Verkaufsanreize. Im Juli bereits hatte es überraschende Rückgänge gegeben. Im August reichte Toyota mit gut 213.000 verkauften Autos fast an Ford heran, musste aber ein Minus von fünf Prozent hinnehmen. Der VW-Absatz sank um mehr als neun Prozent auf rund 29.400 Fahrzeuge und lag damit hinter BMW mit genau 30.500 (minus 7,2 Prozent) und Mercedes/Smart mit etwa 31.900 Autos (plus 2,1 Prozent). Um 2,5 Prozent stieg der Absatz bei Audi auf fast 19.300 Fahrzeuge. Noch etwas deutlicher gegen den Trend nach oben entwickelte sich der weitaus stärker vertretene Konzern Fiat Chrysler : Hier rollten mit knapp 197.000 drei Prozent mehr Fahrzeuge aus den Autohäusern. Bei insgesamt vergleichsweise niedrigen Verkaufszahlen konnten Volvo und Jaguar Land Rover kräftig zulegen: Volvo verkaufte mit knapp 7700 Autos knapp 31 Prozent mehr, Jaguar Land Rover mit rund 9300 Fahrzeugen sogar 46,5 Prozent. Die Erwartung auf ein Ende der guten Geschäfte im US-Gesamtmarkt hatte die Aktien von USAutoherstellern bereits seit Monaten unter Druck gesetzt. Am Donnerstag notierten FordPapiere 1,5 Prozent leichter – ebenso wie die Anteilsscheine des im August erfolgreicheren Konkurrenten Fiat Chrysler. GM-Aktien blieben praktisch unverändert. 2016-09-02 03:12 Http Deutsche deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 23 /100 Ausmisten: Vom Leben und Tod der Dinge Seit Monaten traktiere ich Sie in Christ&Welt mit Bildgeschichten. Schon wenige Sätze können den weiten Horizont andeuten, den triviale ebenso wie kostbare Dinge lebensgeschichtlich entwerfen. Wohin gehen diese Dinge, nachdem ich sie beschrieben habe? Nun, sie bleiben; ich bin es, der in naher Zukunft gegangen sein wird. Das muss man üben. Als wir Ende der Sechziger-, Anfang der Siebzigerjahre in Massen zum Marxismus konvertierten, verblüffte die Entdeckung des Meisters, dass sich die Dinge der Welt uns in der Form von Waren nähern. "Eine Ware scheint auf den ersten Blick ein selbstverständliches, triviales Ding. Ihre Analyse ergibt, dass sie ein sehr vertracktes Ding ist, voll metaphysischer Spitzfindigkeit und theologischer Mucken. Soweit sie Gebrauchswert, ist nichts Mysteriöses an ihr, ob ich sie nun unter dem Gesichtspunkt betrachte, dass sie durch ihre Eigenschaften menschliche Bedürfnisse befriedigt oder diese Eigenschaften erst als Produkt menschlicher Arbeit erhält. " Das metaphysisch Vertrackte der Ware steckt nicht in ihrem Gebrauchswert, vielmehr in ihrem Tauschwert, dem Preis, den ihre Herstellung respektive ihr Erwerb kostet. Von hier aus stürzten sich die frisch Konvertierten in das weite Feld der politischen Ökonomie samt Mehrwertabschöpfung, Ausbeutung, Verelendung des Proletariats and all that jazz . Auf der anderen Seite, der des Gebrauchswerts, ist seit Marx viel geschehen. Dass die Waren durch ihre Eigenschaften die menschlichen Bedürfnisse befriedigen (wozu die menschliche Arbeit sie befähigt), sagt heute so gut wie gar nichts mehr über sie aus, die in so unbeschreiblicher Fülle und Vielfalt sich präsentieren. Zur legendenhaften Erzählung über die Bundesrepublik gehört, wie nach der Währungsreform 1948 plötzlich die Geschäfte von Warenangeboten strotzten. Damit begann die Erfolgsgeschichte der BRD. Unvergesslich, wie 1989 die DDR-Bürger die Westwaren anstaunten, die endlich in greifbare Nähe rückten. Deutlich steht mir der junge Mann aus Boizenburg vor Augen, der sich in dem Hamburger Autosalon das erste Mal in einen Westwagen setzen und sogar erwägen kann, ihn zu kaufen. Hochgefühl überglänzte ihn; er schaute geradezu beseligt aus – und der Gedanke drängt sich auf, dass das vertrackt Metaphysische der Waren unterdessen längst in ihrem Gebrauchswert steckt, den magisch-mystischen Beziehungen, die sie aufgrund ihrer Eigenschaften zu den menschlichen Bedürfnissen eingegangen sind, dieselben hervorlockend, umformend, vorantreibend. Den Sozialismus besiegte, hat man gesagt, nicht der Kapitalismus, sondern der Konsumismus, die Warenwelt, die der Kapitalismus hervorbringt. Ihr gegenüber erwies sich der Sozialismus als hoffnungslos armselig, grau, geschmacksneutral, übelriechend. Aber dem Konsumismus kommt ein denkbar schlechter Ruf zu. Die avancierten Kader überbieten sich in Diagnosen, wie er Gesellschaft und Natur, ja die Schöpfung zu zerstören droht. Sie propagieren auch unablässig Askese; seit den Lebensreformbewegungen am Anfang des 20. Jahrhunderts arbeitet man an einem Kanon harmlosen, ja wohltätigen Verbrauchs, vom Nudismus bis zum Veganismus, der den extensiven, mörderischen Konsumismus aufhalten könnte. Die Anhänger der jeweiligen Rezeptur bekämpfen einander mit sektenhafter Unerbittlichkeit, ein weites Feld gesellschaftlicher Distinktion. Unablässig grundieren die Freuden des modernen Lebens heftige Schuldgefühle – aber das ist ein anderes Thema. Weil der Konsum die Dinge und die Leute so innig und so vielfältig vergesellschaftet, müsste es lohnen, sich diese Beziehungen genauer anzuschauen, unabhängig von ihrer möglichen Sündhaftigkeit. Versteht sich, dass an so etwas längst gearbeitet wird. In den Shops der Museen liegt Neil MacGregors – der künftige Intendant des Berliner Humboldtforum – "Geschichte der Welt in 100 Objekten" aus und findet begeisterte Käufer. MacGregor beschreibt Werkzeuge ebenso wie Kunstwerke und (mutmaßliche) Heiligtümer; am Ende stehen eine Solarlampe und ein Lademodul von 2010. Die zärtliche Sorgfalt seiner Beschreibungen von Sammelobjekten aus dem British Museum gibt eine gute Vorstellung, wie man den innigen Beziehungen von Menschen und Dingen näherkommen kann. Der britische Anthropologe Daniel Miller veröffentlichte 2008 unter dem Titel "Der Trost der Dinge" Porträts aus einer Londoner Straße, die den Bewohnern anhand der Objekte folgten, um die herum ihr Leben organisiert ist. Daniel Miller kennt sich aus mit der Kritik, die unsere Kreise am Konsumismus (der anderen) üben, und kontert mit überaus dichten Beschreibungen. Gleich mit seinem ersten Helden, George, ehemaliger Buchhalter, der Leere seiner Wohnung und seines Lebens, kann er deutlich machen, wie einer Person mit den libidinös besetzten Dingen auch die Beziehungen zu anderen Menschen abgehen. Ganz im Unterschied zu Mrs. und Mr. Clarke, die ihr eigenes und das Leben ihrer Familie über einen ungeheuren Reichtum an (keineswegs kostbaren) Dingen gestalten … 2016-09-02 03:01 ZEIT ONLINE www.zeit.de 24 /100 Spanien: Rajoy stellt sich erneut Wahl im Parlament Spaniens geschäftsführender Ministerpräsident Rajoy startet den zweiten Versuch, als Regierungschef wiedergewählt zu werden. Beim ersten Anlauf am Mittwoch war er gescheitert. Auch heute kann Rajoy nicht wirklich optimistisch sein. Antonio ist genervt. Der 72-jährige Madrilene ist in den vergangenen Jahren immer zur Wahl gegangen, erzählt er, als guter Demokrat. Aber jetzt interessiert ihn Politik nicht mehr. Er kann es einfach nicht glauben, dass Spanien seit acht Monaten keine gewählte Regierung hat und politisch stillsteht, keine Gesetze und Reformen auf den Weg gebracht werden. José, Anfang 30, glaubt auch nicht, dass sich dieser Zustand heute ändern wird. Ministerpräsident Mariano Rajoy wird seiner Meinung nach nicht genügend Stimmen im Parlament bekommen, um wiedergewählt zu werden. Ein Szenario, das durchaus realistisch sein könnte. Rajoy reicht beim heutigen zweiten Versuch zwar die einfache Mehrheit im Parlament - also mehr Jaals Nein-Stimmen. Aber selbst die bekommt er wohl nicht zusammen. Der Knackpunkt sind die Sozialisten. Sie müssten sich bei der Abstimmung enthalten, damit Rajoy durchkommt. Doch das lehnt die sozialistische Partei weiter ab, sie will gegen Rajoy stimmen, sagt ihr Kongress-Sprecher Hernando: "Wir glauben nicht, dass Rajoy der Regierungschef ist, den Spanien jetzt braucht. Unsere Politik unterscheidet sich grundlegend von seiner Politik. Daher werden wir unsere Haltung nicht ändern. Herr Rajoy muss einen Ausweg finden, nicht wir. " Das sieht die konservative Volkspartei anders. Sie wirft den Sozialisten vor, die Rolle des Blockierers einzunehmen und keine konstruktiven Vorschläge zu machen, wie die Situation gelöst werden kann. Rajoy lässt diese Botschaft seinen Innenminister Margallo ausrichten - er selbst ist nicht vor die Kameras getreten: "Wenn die sozialistische Partei ihre Haltung nicht ändert, steuern wir auf eine dritte Wahl zu. Und das würde Spanien zu einer Lachnummer machen, weltweit. " Sollte Rajoy tatsächlich scheitern, haben alle Parteien noch einmal bis Ende Oktober Zeit, über mögliche Regierungskonstellationen zu verhandeln. Erst wenn diese Gespräche ohne Ergebnis bleiben, wird eine weitere Neuwahl ausgerufen. Der Termin wäre im Dezember, wie es im Moment aussieht am ersten Weihnachtstag. José aus Madrid hofft, dass es soweit nicht kommt: "Dritte Wahlen wären auf jeden Fall schlecht. Ich denke, Rajoy würde wieder die meisten Stimmen holen, aber erneut nicht die Mehrheit im Parlament. Hier beißt sich die Katze selbst in den Schwanz. In anderen Ländern würde so etwas sicher nicht passieren, was sich in Spanien gerade abspielt - in Deutschland bestimmt auch nicht. " Rajoy schließt nicht aus, bei einer dritten Wahl noch mal anzutreten. Er hofft, dass bei den Regionalwahlen in den spanischen Regionen Galizien und im Baskenland Ende September die Sozialisten Stimmen verlieren und daraufhin ihren Anti-Rajoy-Kurs ändern könnten. Denn der ist auch innerhalb der Partei umstritten. Kommt es so, dann würden die Sozialisten Rajoy möglicherweise doch noch dazu verhelfen, wieder Ministerpräsident von Spanien zu werden. 2016-09-02 02:52 tagesschau.de www.tagesschau.de 25 /100 Live-Übertragung in Gerichten Welcher Zirkus? Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) sieht in den Plänen für mehr Fernsehen im Gerichtssaal den “Niedergang des Rechtsstaates”. ARD-Rechtsexperte Frank Bräutigam sieht das anders und erläutert, worum es aus seiner Sicht wirklich geht. “Recht im Zirkus”, so lautet die Überschrift des Kommentars von Reinhard Müller heute auf Seite 1 der FAZ (Printausgabe vom 01. September 2016). Thema sind die Pläne von Justizminister Heiko Maas, die Übertragung von Urteilen der obersten Bundesgerichte zu erlauben. Man kann das als Zeitungsjournalist und Bürger kritisch sehen. Ich verstehe auch Richterinnen und Richter, die Bauchgrummeln haben, was da wohl auf sie zukommt. Allerdings heißt es am Ende des Kommentars: “Eine Live-Justiz wird in einer Manege mit Showmastern, Clowns und Opfern spielen. Die Gerichtssendungen, die viele jetzt schon für wirklich halten, geben einen Vorgeschmack auf diesen Niedergang des Rechtsstaates.” Bei allem Respekt: Was soll das denn? Schlagworte wie das vom Zirkus” vernebeln komplett den Blick auf das, worum es bei den Plänen wirklich geht. So läufts am Bundesverfassungsgericht Das Thema spielt nicht im luftleeren Raum. Wir von der ARD-Rechtsredaktion des SWR in Karlsruhe haben konkrete Erfahrungswerte. Seit 1998 ist es zulässig, Urteilsverkündungen des Bundesverfassungsgerichtes zu übertragen. So kann man einen Eindruck davon bekommen, was wirklich geplant ist. Das machen wir seitdem regelmäßig im Ersten Programm und bei Phoenix, z. B. bei Themen wie dem Euro-Rettungsschirm, der Vorratsdatenspeicherung oder dem Betreuungsgeld. Eine Sondersendung “Bundesverfassungsgericht live” sieht dann folgendermaßen aus: Um kurz vor zehn gehen wir auf Sendung, erklären z. B. mit einem Einspielfilm die Vorgeschichte, und worum es juristisch geht. Dann übertragen wir live die einführende Zusammenfassung des Vorsitzenden Richters, ca. 10-15 Minuten. Schließlich nimmt der Moderator (meistens mit einem Gesprächspartner) den Faden auf und erklärt, was sich nach den ersten Eindrücken über die großen Leitlinien des Urteils sagen lässt. Wir lassen das Publikum also nicht allein. Diese Möglichkeit hätten wir künftig auch an den fünf obersten Bundesgerichten. Zum Beispiel am Bundesgerichtshof, wo über Fragen zum Familienrecht, zum Strafrecht, zum Verbraucherrecht entschieden wird, die Millionen von Bürgerinnen und Bürgern betreffen. Recht ist nicht trocken, sondern spielt mitten im Leben. Weder Zeugen noch Angeklagte vor Ort Viele Kritiker – auch User von tagesschau.de in den Kommentarspalten gestern – fürchten, dass die ungestörte Wahrheitsfindung und die Persönlichkeitsrechte der Prozessbeteiligten mit Füßen getreten würden. Dazu muss man wissen: An den obersten Bundesgerichten – und nur die sind betroffen – geht es ausschließlich um Rechtsfragen. Es werden keine Zeugen mehr gehört, die sich beeinflusst fühlen könnten. In den seltensten Fällen sind die Kläger oder Angeklagten vor Ort. Falls doch, ermöglicht der Gesetzesentwurf Einschränkungen für die Filmaufnahmen. Und: Erlaubt wäre das Filmen nur bei der Urteilsverkündung, nicht bei der Verhandlung. Unsere neue Möglichkeit ist also, dass wir – von einer festgelegten Kameraposition aus – fünf einziehende Bundesrichter filmen und dann mitschneiden, wie die Vorsitzende oder der Vorsitzende ihr Urteil begründen. Nicht mehr und nicht weniger. Dass das inhaltlich hoch spannend sein kann, erleben wir hier in Karlsruhe Tag für Tag. So könnte eine künftige Sendung aussehen Eine künftige Sendung sähe also z. B. so aus: Livestream auf tagesschau.de oder bei Phoenix im Fernsehen. Der Bundesgerichtshof verkündet – wie Ende August 2016 geschehen – zwei wichtige Urteile zum Thema “ebay”, über sogenannte “Abbruchjäger” und das verdeckte Mitbieten des Verkäufers. Für die Netzgemeinde ist das ein spannendes Thema. Natürlich sind auch gesellschaftlich noch bedeutendere Themen denkbar, in Karlsruhe oder am Bundesfinanzhof, am Bundesarbeitsgericht, am Bundesverwaltungsgericht und am Bundessozialgericht. Dann kämen die drei Elemente: Einführung von uns ins Thema, Urteilsverkündung durch die Vorsitzende Richterin ( da kam bei ebay übrigens eine Menge rüber ), danach erste Erklärungen wieder von uns. Der Rechtsstaat geht nicht unter Darum geht es. Und deshalb erlaube ich mir folgende Fragen an Sie, und an meinen Kollegen Reinhard Müller von der FAZ: • Wo genau wäre da die “Manege mit Showmastern, Clowns und Opfern”? Wie gesagt, es geht um Richter, die einen Text vorlesen. Falls wir Fernsehjournalisten gemeint sein sollten – unserer Redaktion wurde jedenfalls das Showpotenzial bislang eher selten attestiert. • Was hätte so eine Sendung auf Phoenix oder tagesschau.de genau zu tun mit den „Gerichtssendungen, die viele jetzt schon für wirklich halten“? • Worin genau liegt der “Niedergang des Rechtsstaats”? Droht der wirklich, wenn gestandene Bundesrichterinnen und -richter öffentlich Urteile verlesen, die für Millionen von Zuschauerinnen und Zuschauern relevant sind, und diese anschließend journalistisch eingeordnet werden? Wenn z. B. auf Phoenix nicht nur die erste Gewalt, der Bundestag, sondern auch die dritte Gewalt stärker präsent ist? Ich bin überzeugt: Bei allen Risiken – die Chancen dieser behutsamen Öffnung sind weitaus größer. Für eine Justiz, die stärker “Gesicht zeigt”, und für ein Publikum, das mehr über das so wichtige Thema „Recht“ erfährt. Mit “Zirkus” hat das alles jedenfalls nichts tun. 2016-09-02 05:34 tagesschau.de blog.tagesschau.de 26 /100 Joachim Löw bestimmt Nachfolger von Bastian Schweinsteiger: Manuel Neuer ist neuer DFB-Kapitän Nationalmannschaft - Fußball - sportschau.de Löw gab die Entscheidung am Donnerstag (01.09.2016) bekannt. Neuer wird das DFB-Team am Sonntag in Oslo gegen Norwegen erstmals als NAchfolger von Bastian Schweinsteiger als Kapitän anführen. Schweinsteiger war nach dem Rücktritt von Philipp Lahm nach dem WM-Sieg 2014 zwei Jahre lang Kapitän - in den fünf Spielen ohne ihn hatte sich Joachem Löw stets für Neuer als Ersatzkapitän entschieden. Der 30-jährige Torwart vom FC Bayern hat bislang 71 Länderspiele absolviert. "Für mich ist es eine große Ehre. Es macht mich stolz. Ich freue mich sehr über das Vertrauen, das mir der Bundestrainer mit der Ernennung schenkt" , sagte der 30-Jährige und fügte hinzu: "Die entscheidenden Dinge werden ohnehin im Mannschaftsrat besprochen und gemeinsam beschlossen. " Joachim Löw sagte: "Für mich ist Manuel Neuer der logische Nachfolger von Bastian Schweinsteiger. Er bringt alles mit, was ich mir von einem Spielführer wünsche. " Die Nutzer von sportschau.de hätten sich anders entschieden. Bei einer nicht repräsentativen Abstimmung votierten sie mit großem Abstand für Jerome Boateng. Der Innenverteidiger vom FC Bayern erhielt 43,3 Prozent der Stimmen. Manuel Neuer folgt dahinter (28,2 Prozent). Mats Hummels wollten 18,9 Prozent als neuen Kapitän, Thomas Müller 9,7 Prozent. Boateng selbst hatte sich auch interessiert gezeigt: "Es wäre für mich eine Riesenehre, als erster farbiger Spieler die Kapitänsbinde für Deutschland zu tragen" , sagte Boateng vor einigen Tagen. Den Mannschaftsrat der Nationalmannschaft werden künftig Neuer, Hummels, Sami Khedira, Müller und Kroos bilden. 2016-09-02 05:34 Red Dpa www.sportschau.de 27 /100 Google vs. Uber: Konkurrenten statt Partner? Bislang haben Google bzw. Alphabet und der Taxikonkurrent Uber gute Beziehungen gepflegt: Google Ventures hat in Uber investiert, und über Google Maps lässt sich direkt ein Uber-Auto buchen. Doch jetzt bietet Google - zunächst nur in San Francisco - eine Art eigenen Fahrtdienst an. Werden die ehemaligen Partner zu ernsthaften Konkurrenten? Ginge es um Software, würde man das Ganze wohl einen Betatest nennen: Schon seit Mai können 25.000 Angestellte von Google, Wal-Mart, Adobe und anderen Firmen in der Gegend um San Francisco über die Smartphone-Appe Waze, die zu Google gehört, Fahrgemeinschaften bilden. Nun berichtet das Wall Street Journal, dass Google den Test im Herbst für alle Waze-Nutzer in der Testregion öffnen will. Die Mitfahrer zahlen umgerechnet maximal rund 30 Cent pro Kilometer - weit weniger als bei den Taxi-Konkurrenten Uber oder Lyft. Es gibt allerdings einige Unterschiede zwischen Googles Test und zum Beispiel Uber: Google will offenbar vor allem Leute zusammenbringen, die ohnehin in dieselbe Richtung fahren - während ein Uber-Fahrer seine Kunden ja einfach zum Wunschziel fährt wie beim Taxi - von der Variante Uber Pool mal abgesehen, die eher einem Sammeltaxi entspricht. Außerdem darf der Fahrer bei Google nur zwei Fahrten pro Tag machen und Google hat schon versichert, dass die Fahrer bewusst nicht so viel verdienen sollen, dass es sich als Job lohnen würde. Google habe ein anderes Ziel als Uber, sagt Fortune-Journalistin Anne Vandermey: Die Firma wolle ihre autonomen Autos auf die Straße bringen, an denen sie jahrelang geforscht habe. Und das gehe am besten über einen Taxidienst. Das Problem sei: Google müsse jetzt erst mal lernen, wie man so einen Dienst betreibt und das Projekt sei Googles Weg in diesen Markt. Trotzdem ist das Ganze pikant: Eigentlich verbindet Google und Uber eine strategische Allianz. Google hat über seine Investmenttochter Google Ventures vor drei Jahren fast 2600 Millionen Dollar in Uber investiert. Die Uber-Fahrer navigieren ihre Kunden mit Google Maps ans Ziel, und die Kunden können eine Uber-Fahrt direkt aus Googles Karten-App buchen. Doch in letzter Zeit kracht es auch mal zwischen beiden Firmen: Uber hat angekündigt, dass es in den nächsten Wochen in Pittsburgh autonome Autos testen will - eigentlich eine Domäne von Google. Außerdem arbeitet Uber an eigenem Kartenmaterial, wäre dann also nicht mehr auf die Google Maps angewiesen. Und Google-Manager David Drummond saß bislang in Ubers Aufsichtsrat, hat jetzt aber seinen Rückzug angekündigt - das könnte darauf hindeuten, dass beide Unternehmen künftig stärker konkurrieren. Dabei sind Google und Uber natürlich nicht die einzigen, die sich mit dem Thema "Zukunft der Mobilität" befassen: Tesla setzt auf Elektroautos, Ford will autonomes Fahren massentauglich machen, und auch Apple schraubt dem Vernehmen nach an einem Apple Car. Dazu kommen die Umfragen, wonach junge Leute ein eigenes Auto zunehmend für verzichtbar halten, sagt Dan Costa, Chefredakteur von PC Magazine: "Wenn Du mit diesen Diensten jederzeit überall hinkommst, dann betrachtest Du Dein Auto, das zehn Stunden am Tag in der Einfahrt rumsteht, als vergeudete Resource und eine teure noch dazu. Es steckt großes Potenzial darin, Autos besser zu nutzen und alle diese Firmen versuchen, dafür die magische Formel zu finden. " Es könnte also gut sein, dass das nächste große Ding im Silicon Valley am Ende vier Räder hat. 2016-09-02 02:37 tagesschau.de www.tagesschau.de 28 /100 US Open - Murray und Nadal siegen unterm Dach Nach Novak Djokovic und Rafael Nadal ist auch Tennis-Olympiasieger Andy Murray in die dritte Runde der US Open eingezogen - unter dem geschlossenen Dach im Arthur-Ashe-Stadium von New York. Der 29-Jährige gewann gegen Marcel Granollers aus Spanien 6:4, 6:1, 6:4. Murray trifft nun auf den Franzosen Gilles Simon oder Paolo Lorenzi aus Italien. Der an Position zwei gesetzte Brite könnte es damit als erst vierter Tennisspieler schaffen, in einem Jahr in alle vier Endspiele bei den Grand-Slam-Turnieren einzuziehen. In Melbourne und Paris unterlag er im Finale jeweils dem Weltranglisten-Ersten Djokovic, in Wimbledon schlug er den Kanadier Milos Raonic. Gegen Granollers nutzte der US-Open-Sieger von 2012 nach 2:22 Stunden seinen zweiten Matchball zum souveränen Sieg. "Es ist nicht einfach, bei der Geräuschkulisse unter dem Dach zu spielen, man hört kaum die Bälle", sagte Murray: "Aber wir können alle glücklich sein, das Dach zu haben. Sonst hätten wir heute überhaupt kein Tennis spielen können. " Die 22 Jahre Annika Beck aus Bonn unterlag am Donnerstag (Ortszeit) der russischen Wimbledon-Halbfinalistin Jelena Wesnina mit 2:6, 1:6. Zuvor hatte ihre Fed-Cup-Kollegin Julia Görges bei ihrer zehnten US-Open-Teilnahme in Serie gegen die frühere Weltranglisten-Erste Venus Williams aus den USA 2:6, 3:6 verloren. Damit sind sieben von anfangs zehn deutschen Tennisspielerinnen bei dem Grand-SlamTurnier in New York ausgeschieden. Die Partie von Laura Siegemund gegen Nicole Gibbs stand noch an. Angelique Kerber und Carina Witthöft kämpfen am Freitag um den Einzug in das Achtelfinale. Erstmals hatten Nadal und der Südtiroler Andreas Seppi in der Night Session am Mittwoch (Ortszeit) ein Match in der Hallen-Atmosphäre bestritten. Der Spanier gewann 6:0, 7:5, 6:1. Beim Stand von 3:3 im zweiten Satz wurde das 150 Millionen Dollar teure neue Dach erstmals während eines Matches geschlossen. Stolz verkündeten die Organisatoren wenig später via Pressemitteilung, dass die Partie insgesamt für sieben Minuten und 22 Sekunden unterbrochen war und das Schließen der Dachkonstruktion nur fünf Minuten und 35 Sekunden dauerte. "Ich freue mich sehr, der erste Spieler zu sein, der unter diesem Dach spielen durfte und damit Teil der Geschichte zu sein", sagte Nadal. Auf den Außenplätzen auf der Anlage in Flushing Meadows konnte wegen des Regens zunächst nicht gespielt werden. 2016-09-02 05:33 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 29 /100 Aktenzeichen XY - Hinweise zu Stalking-Mord Nach der ZDF-Sendung " Aktenzeichen XY. . . ungelöst" sind bereits am Donnerstagabend Hinweise zum mutmaßlichen StalkingMord von Obergiesing eingegangen. Verschiedene Menschen hätten sich gemeldet, die glauben, den 45 Jahre alten Tatverdächtigen Roland Burzik in den vergangenen Tagen gesehen zu haben. Das sagte Alfred Hettmer vom bayerischen Landeskriminalamt am Ende der Sendung. Die Ermittler gingen den Hinweisen nun nach. Seit Mitte August fahndet die Polizei vergeblich nach dem Mann, der seine ExFreundin vor deren Haustür erstochen haben soll. 2016-09-02 05:33 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 30 /100 München: entschärft Fliegerbombe auf BMW-Firmengelände Bauarbeiter hatten eine 250 Kilo schwere Fliegerbombe auf dem Firmengelände von BMW gefunden, 500 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Jetzt ist die Bombe entschärft. Die Fliegerbombe auf dem Firmengelände des Autobauers BMW in München ist erfolgreich unschädlich gemacht worden. "Es war ein bisschen knifflig, aber jetzt ist sie entschärft", sagte ein Sprecher der Münchner Feuerwehr am späten Donnerstagabend. Bauarbeiter hatten am Nachmittag auf dem BMW-Gelände, an der Schleißheimer Straße, eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Einige Wohnhäuser wurden wegen der Entschärfung geräumt, der U-Bahnverkehr der Linie 2 wurde zeitweise eingestellt, wie die Münchner Verkehrsgesellschaft mitteilte. Auch die Buslinie 171 konnte zwei Haltestellen vorübergehend nicht anfahren. Gefahr für Mitarbeiter und Anwohner bestand nicht. Mehrere Tausend Menschen seien auf dem Gelände beschäftigt, sagte BMW-Sprecher. Auf die Arbeitsabläufe wirkte sich der Bombenfund nicht aus. Es war schon der zweite Bombenfund auf dem Firmengelände von BMW innerhalb von drei Wochen. 2016-09-02 05:33 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 31 /100 Von der Leyen droht vor Gericht G36-Debakel Verteidigungsministerin von der Leyen lässt das G36-Gewehr bei der Bundeswehr ausmustern wegen vermeintlicher Mängel. Dass es die gar nicht gibt, will der Hersteller per Gericht feststellen lassen. Im heute erwarteten Urteil droht der Ministerin eine peinliche Niederlage. Eigentlich ist bei der Bundeswehr der Freitag ein sehr entspannter Tag. Selbst im Bendlerblock, dem Berliner Amtssitz von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, ist ab mittags kaum noch jemand zu erreichen. Das Wochenende beginnt früh bei den deutschen Streitkräften. Doch heute ist das wohl anders. Mit Nervosität schaut man von der Spree an den Rhein. Denn das Landgericht Koblenz entscheidet in einem Fall, der sich für von der Leyen zu einem politischen Debakel entwickeln könnte. Es geht um das Standard-Sturmgewehr der Bundeswehr, das G36 des schwäbischen Herstellers Heckler&Koch. Die Ministerin hatte 2015 medienwirksam verkündet, dass die Waffe "keine Zukunft in der Bundeswehr" habe. Grund waren Präzisionsmängel in Extremsituationen also etwa, wenn das Gewehr über längere Zeit Dauerfeuer schießt oder sich durch Sonneneinstrahlung ungewöhnlich stark erhitzt. Die Herstellerfirma sieht darin allerdings keinen Mangel. Denn die Waffe sei weder für diese Art von Einsatz noch für solche klimatischen Bedingungen gedacht gewesen. Dass ein heiß geschossenes G36 nicht mehr besonders gut trifft, bestreitet Heckler&Koch nicht. Aber das sei "nach den Naturgesetzen zu erwarten" und von der Bundeswehr auch nie beim Hersteller bemängelt worden. Man habe alle Anforderungen der Bundeswehr stets erfüllt. Deshalb strengte das Unternehmen eine Klage an. Ziel sei es, "gerichtlich verbindlich feststellen zu lassen, dass die behaupteten Sachmängel nicht bestehen". Für Heckler&Koch geht es um den Ruf als eine der weltweit renommiertesten Waffenschmieden. Aber auch für von der Leyen steht viel auf dem Spiel. Fast trotzig ließ sie ihren Staatssekretär Markus Grübel an die Abgeordneten des Bundestages schreiben, dass abseits technischer Details die Trefferwahrscheinlichkeit eines der zentralen Leistungsmerkmale eines StandardGewehrs der Bundeswehr sei. Die Ministerin, die sich vor allem die Neustrukturierung im Rüstungsbereich auf die Fahne geschrieben hat, könnte vor Gericht dennoch eine peinliche Niederlage erleiden. Richter Ralph Volckmann hatte bereits im Juni durchblicken lassen, dass man aus seiner Sicht dem Hersteller keine Vorwürfe machen könne. Heckler&Koch habe die Verträge samt exakter technischer Bedingungen voll erfüllt. Er kritisierte allerdings, dass die Bundeswehr selbst nach der Entdeckung der Präzisionsmängel die entsprechenden Leistungsanforderungen nicht geändert und auch nicht auf Nachbesserungen gesetzt habe. Dass das Gericht ein Urteil fällen könnte, das für die Ministerin einer politischen Ohrfeige gleichkommt, weiß man auch im Bendlerblock. Und deshalb ist von der Leyens Haus offenbar emsig bemüht, den Rechtsstreit kleinzureden. Vom Zaun gebrochen hat den das Ministerium selbst, weil es Gewährleistungsansprüche gegen Heckler&Koch geltend gemacht hat. Zwar geht es dabei augenscheinlich nur um ein paar Tausend Gewehre aus den letzten Lieferungen (ältere Verträge sind wohl inzwischen verjährt) und um einen einstelligen Millionenbetrag. Weit größer dürfte der entstandene Schaden für die Firma sein. Vielen Medien haben die schmissige Behauptung, die Waffe sei ein "Pannengewehr", weitgehend ungeprüft übernommen - und das, obwohl Länder wie Lettland, Litauen und Saudi-Arabien weiter auf das G36 setzen. Auch die französische Polizei hat erst kürzlich bei den Schwaben nachbestellt. Dessen ungeachtet ist das Image des Sturmgewehrs angekratzt. Von der Leyens schnelle Entscheidung, die Waffe auszumustern, war womöglich vor allem aus Sorge vor einem Rüstungsdebakel à la Eurohawk entstanden. Die milliardenschweren Probleme rund um die Aufklärungsdrohne hatten von der Leyens Vorgänger Thomas de Maizière einen Untersuchungsausschuss beschert und ihn in erhebliche politische Bedrängnis gebracht. Von der Leyen hat daraus gelernt. Sie will einen Rüstungsskandal ähnlichen Ausmaßes in jedem Fall vermeiden. Denn der könnte ihren politischen Ambitionen, die manche gar in der Kanzlerschaft sehen, erheblichen Schaden zufügen. Die Entscheidung zur Ausmusterung des G36 könnte sich nun allerdings als Bumerang erweisen. Als "voreilig" bezeichnen inzwischen nicht nur viele Parlamentarier das Verhalten der Ministerin, auch die Bundeswehr-Generalität sieht sich bestätigt. Generalinspekteur Volker Wieker soll von der Leyen dringend angeraten haben, die Waffe nicht in Bausch und Bogen zu verdammen. Er soll auch durchgesetzt haben, dass die Ministerin ihren Satz von der nicht mehr vorhandenen Zukunft des Gewehrs in der Bundeswehr wenigstens durch ein "in der jetzigen Form" ergänzte. Der General mag da schon geahnt haben, was eine von von der Leyen eingesetzte Kommission unter dem früheren Wehrexperten der Grünen, Winfried Nachtwei, und dem ehemaligen Wehrbeauftragen Helmut Königshaus im Oktober 2015 verkündete: Das G36 hat sich aus Sicht der Soldaten im Einsatz als verlässlich bewährt, es gebe keinen Grund zu Klage - auch nicht über mangelnde Treffsicherheit. Über einen Nachfolger des G36 ist indes noch nicht entschieden. Das globale Ausschreibungsverfahren läuft, es dürfte sich noch Monate hinziehen. Eine Entscheidung vor der Bundestagswahl im kommenden Jahr ist kaum zu erwarten, gerechnet wird eher mit 2018. Dann aber könnte im Bendlerblock längst jemand anderes im Ministerbüro sitzen. 2016-09-02 02:34 tagesschau.de www.tagesschau.de 32 /100 Rallye-Auto überspringt den „glücklichsten Hund der Welt“ Der neue ÖBBGeneraldirektor Andreas Matthä kündigt eine weitere Service-Offensive an. Mehr Perso... Der Staatsanwalt stellte Antrag auf Untersuchungshaft für den 21-Jährigen. Der Zivilschutz ruft die Bevölkerung aber weiter zur Wachsamkeit auf. In Rio de Janeiro fanden die Olympischen Spiele 2016 statt. Österreichs Athleten vermieden mit einer Bronzemedaille eine erneute Nullnummer. Die wichtigsten... Die Vorwahlen sind geschlagen, die Kandidaten stehen fest: Donald Trump (Republikaner) und Hillary Clinton (Demokraten) rittern am 8. November um die Präside... Von der Ski- bis zur Bergtour, von der Mountainbike-Runde bis zur Kletterpartie: Für die wöchentlichen Tourentipps in der TT sind die Redakteure immer aktuel... Der Staatsanwalt stellte Antrag auf Untersuchungshaft für den 21-Jährigen. Bis Sonntag sollte es im Großteil Österreichs noch einmal warm und sonnig werden. Ab Montag kühlt es dann kräftig ab. Alfred Hörtnagl (49), General Manager des FC Wacker Innsbruck, nimmt zur aktuellen Situation Stellung: warum es sportlich in der Sky Go Erste Liga nicht läuf... Zähe Mietvertragsverhandlungen Ausweichquartier im... in Wien vor Abschluss. Vomper Kaserne ist als Die neuen Arbeitslosenzahlen sorgen für einen Streit in der Regierung: Finanzminister Schelling kritisiert SPÖ-Sozialminister Stöger scharf. Dieser müsse end... Vor genau einem Jahr brachte das Foto des toten Dreijährigen am Strand von Bodrum die Flüchtlingstragödien in Mittelmeer und Ägäis in die Wohnzimmer der Welt. Die Bundespräsidenten-Stichwahl zwischen Alexander Van der Bellen und Norbert Hofer muss neu ausgetragen werden. Die Wahlanfechtung der FPÖ war erfolgreich. ... Großbritannien kehrt Europa den Rücken: Eine knappe Mehrheit der Briten hat bei dem historischen Brexit-Referendum für einen Ausstieg aus der Europäischen Un... Die Vorwahlen sind geschlagen, die Kandidaten stehen fest: Donald Trump (Republikaner) und Hillary Clinton (Demokraten) rittern am 8. November um die Präside... Der neue ÖBB-Generaldirektor Andreas Matthä kündigt eine weitere Service-Offensive an. Mehr Perso... Bundeskanzler Christian Kern ortet beim Freihandelsabkommen CETA „Schwachpunkte“ und kritisiert TTIP. Digital vernetzte globale Produktionsketten sollen Wachstum schaffen. Obwohl sich China nichts mehr als Industrie 4.0 wünscht, blockiert es selbst die Kooper... Unangenehme Post für 57 Familien: Für die nicht verrechnete Nachmittagsbetreuung im Kindergarten ... Der Staatsanwalt stellte Antrag auf Untersuchungshaft für den 21-Jährigen. Der Zivilschutz ruft die Bevölkerung aber weiter zur Wachsamkeit auf. In unserem Fußball-Magazin „Nachgetreten“ präsentieren wir euch alles Wissenswerte, d... Die ÖEHV-Auswahl hielt am Donnerstag gegen Gastgeber Lettland nur ein Drittel lang mit und musste sich schließlich mit 1:8 (1:2 0:3 0:3) geschlagen geben. Di... Spanien hat beim Debüt des neuen Nationaltrainers Julen Lopetegui das Test-Länderspiel gegen Belgien mit 2:0 gewonnen. In einer weiteren Generalprobe für die... In Rio de Janeiro fanden die Olympischen Spiele 2016 statt. Österreichs Athleten vermieden mit einer Bronzemedaille eine erneute Nullnummer. Die wichtigsten... Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel macht sich im Ferrari auf die Jagd nach Champion Lewis Hamilton und Mercedes. Eine erneute Solofahrt der Silberpfeile i... Nach der enttäuschenden EURO will das ÖFB-Team in der WM-Quali sein wahres Gesicht zeigen. Die Gegner auf dem Weg nach Russland: Wales, Serbien, Irland, Geor... Bei allen wichtigen Fußball-Spielen dieser Welt darf ein subjektiver Beobachter nicht fehlen. Der TT.com-Live-Ticker schaute den Kickern immer ganz genau auf... Das Spiel „Pokémon Go“ macht auch vor Gotteshäusern nicht Halt. Die Touristenattrakt... Dropbox ist Opfer eines Hacks geworden, bei dem Datensätze mit Informationen zu mehr als 68 Millionen Nutzern des Cloud-Speicherdienstes entwendet wurden. An Tagen wie diesen ist Müllvermeidung ein großes Thema. Menstruationstassen sind eine umwelt- und kostenfreundliche Alternative zu Tampons und Binden. Von der Ski- bis zur Bergtour, von der Mountainbike-Runde bis zur Kletterpartie: Für die wöchentlichen Tourentipps in der TT sind die Redakteure immer aktuel... Interviews, Porträts, Album-Kritiken: In der Rubrik Soundstube Tirol stellen wir lokale Künstler und Bands vor. Aber auch Neuigkeiten aus der Tiroler Musiksz... Fehlkauf vermeiden, vorher informieren. Rezensionen zu den aktuellsten Spielen regelmäßig auf TT Online. Der September lockt wieder mit einem WohnTTräume -Gutschein im Wert von 500 Euro von AVANTI. Termin: 09-05. - 16.05.2017 Termin: 08.04. - 15.04.2017 2016-09-02 05:34 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 33 /100 Gut gemacht Der Wahnsinn ist wieder einmal beendet. Die Zeit, in der die Vereine mit Millionen Euros jonglieren wie Hobbyzauberer auf einem Kindergeburtstag, war am Mittwoch vorbei. Fortsetzung folgt in der nächsten Transferperiode nach der Winterpause. Auch der FußballBundesligist FC Augsburg durfte und musste sich am großen Wechselspiel beteiligen. Mit Angreifer Jonathan Schmid von der TSG Hoffenheim und Innenverteidiger Martin Hinteregger von RB Salzburg zog der FCA noch zwei Spieler an Land, die enorm wichtig werden könnten. Auf dem Transfermarkt soll der FCA insgesamt ein Minusgeschäft gemacht haben. Zwischen drei und 1,7 Millionen Euro, so die Schätzungen in verschiedenen Medien, soll der Verein mehr ausgegeben als eingenommen haben. FCA-Manager Stefan Reuter lächelt, wenn er mit solchen Zahlen konfrontiert wird: „Es wird viel spekuliert. Wir werden diese Spekulationen mit Aussagen nicht zusätzlich anheizen.“ Aber eins versichert Reuter: „Wir sind jedenfalls ein gesunder Verein.“ Wie schon öfter in der Vergangenheit war der FCA mit den letzten Verpflichtungen spät dran. Mit Hinteregger, den man als Ersatz für Ragnar Klavan verpflichtet hat, wurde alles erst am letzten Tag vertraglich eingetütet. Reuter erklärt, warum das der Fall war: „Dass wir so spät dran waren, ist keine Absicht. Wir hatten Hinteregger schon lange im Auge und Gespräche geführt. Wir waren beim Champions-League-Qualifikationsspiel zwischen RB Salzburg und Dinamo Zagreb und haben Hinteregger noch einmal beobachtet. Aber zu einem Wechsel gehören drei Seiten. Der Spieler, der Klub, der ihn haben will, und der Klub, bei dem der Spieler unter Vertrag steht“, sagt Reuter. „Wenn Salzburg die Champions League erreicht hätte, wäre alles vielleicht schwerer geworden“, so Reuter. Fakt ist aber, dass Hinteregger (siehe Bericht unten) unbedingt wegwollte. Auch ein Vorteil für den FCA und Reuter: „Er hat sich auch ganz deutlich positioniert.“ Reuter macht kein Geheimnis daraus, dass die Verpflichtung eines Innenverteidigers nicht so einfach war: „Schauen Sie doch mal, wie viele Vereine so einen Spieler suchen. Wir fischen alle im gleichen Teich.“ Gab es einen „Plan B“, falls der Hinteregger-Wechsel nicht zustande gekommen wäre? Reuter zögert keinen Augenblick mit seiner Antwort: „Natürlich, wir haben uns mit etlichen Spielern beschäftigt.“ Auch Jonathan Schmid stand schon länger auf der Wunschliste des Managers: „Wir haben uns bereits mit ihm beschäftigt, als er noch in Freiburg gespielt hat. Aber damals wäre eine Verpflichtung finanziell für uns nicht möglich gewesen.“ Doch inzwischen ist der FCA kein „ganz kleiner“ Verein mehr. Reuter sagt nicht ohne Stolz: „Wir spielen jetzt das sechste Jahr in der ersten Liga. Wir konnten kontinuierlich unser Budget erhöhen.“ Trainer Dirk Schuster ist mit den Transfers in der Sommerpause durchaus zufrieden. Der Innenverteidiger, den er sich gewünscht hat, ist schließlich da. „Er ist Nationalspieler, er hat in Mönchengladbach Bundesligaluft geschnuppert und er verfügt über ein hohes Potenzial“, so die Einschätzung von Schuster. Für den Trainer sind aber alle Neuen, die der FCA verpflichtet hat, wichtig: „Der Konkurrenzkampf ist neu entfacht. Jeder will spielen.“ Die Länderspielpause kommt Schuster ungelegen. Er hätte die 0:2-Niederlage gegen Wolfsburg lieber schneller wieder wettgemacht: „Leider können wir das nicht beeinflussen. Ein Punktspiel und dann schon wieder Pause – das ist nicht optimal. Aber die anderen Klubs trifft das ja auch.“ 2016-09-02 10:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 34 /100 AMC-Gespann wird bei EM Dritter Das internationale Klubgespann des AMC Haunstetten mit Markus Brandhofer und Tim Scheunemann fahren im Seitenwagen derzeit nur Top-Platzierungen heraus. Erste Plätze bei den Grasbahnrennen Angenrod, Melsungen, Hertingen und Nandlstadt sowie zweite Plätze in Willing und Bad Hersfeld. Der größte Erfolg in der laufenden Saison aber war für Markus Brandhofer der Bronze-Platz in Holland (Vries) beim Finale der Seitenwagen-Europameisterschaft. Michael Zapf war da als Beifahrer an Bord. Am 10. September findet nun das Seitenwagen-Finale der Deutschen Meisterschaft in Pfarrkirchen statt. Dort startet Brandhofer mit Scheunemann. Einen großen Erfolg feierte Klubfahrer Philipp Schmuttermayr beim Finale um den Deutschen Langbahnpokal der Solisten in Nandlstadt. Er wurden mit einem Punkt unter Maximum deutscher Langbahnpokalsieger 2016 und hat damit seinen bisher größter Erfolg in seiner Laufbahn eingefahren. In der Juniorenklasse B 125 ccm fand in Divisov (Tschechien) das Europameisterschaftsfinale statt. Der AMC Haunstetten hatte mit Maxi Troidl seinen besten Fahrer am Start, der allerdings nicht über einen 18. Platz hinauskam. Das Bayern-Cup-Team des AMC liegt nach drei gefahrenen Rennen auf Platz drei, hinter dem MSC Olching und Pfaffenhofen, aber vor Landshut. Die beiden letzten Läufe finden am 1. und 2. Oktober vor heimischem Publikum des AMC im Haunstetter Stadion statt. (pm) 2016-09-02 10:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 35 /100 Optimistisch ins Allgäu Überraschend musste sich der TSV Schwaben in der Fußball-Landesliga zuletzt mit einem 1:1 gegen den SV Egg zufriedengeben. Für die Partie am heutigen Freitag (19 Uhr) bei der SpVgg Kaufbeuren ist Abteilungsleiter Jürgen Reitmeier aber optimistisch: „ Kaufbeuren ist sicher zu Hause eine Macht, aber wir wollen gewinnen. Das ist unser Anspruch.“ Dass sich die „Violetten“ mit einem Punkt gegen Egg begnügen mussten, lag auch daran, dass Torwart Tobias Antoni beim Gegentor „gepatzt“ hatte. Für Reitmeier kein Problem: „Er ist einer der besten Keeper in Schwaben. Antoni hat uns in der vergangenen Zeit etliche Punkte geholt. Ein Missgeschick ist auch schon Manuel Neuer passiert.“ (wla) 2016-09-02 10:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 36 /100 Venezuela: Maduro Hunderttausende demonstrieren gegen In Venezuelas Hauptstadt Caracas haben Hunderttausende konservative Oppositionelle gegen die regierenden Sozialisten demonstriert. Mit ihrem Protest wollen sie ein Referendum über die Absetzung von Präsident Nicolás Maduro erzwingen. Die Demonstration verlief offenbar weitgehend friedlich, die Opposition beklagte jedoch mehrere Festnahmen vor Beginn der Proteste. Im Zentrum von Caracas gingen nach Regierungsangaben auch rund 30.000 Menschen auf die Straße, um die Sozialisten um Maduro zu unterstützen. Ein Großaufgebot der Polizei hielt beide Lager auseinander. Oppositionssprecher Jesús Torrealba sprach nach dem friedlichen Ende des Protests von der "größten Demonstration der letzten Jahrzehnte". An dem "historischen Marsch" im Osten der Stadt hätten zwischen 950.000 und 1,1 Millionen Menschen teilgenommen. Dieser Teil von Caracas gilt als Hochburg der Opposition. Weiß gekleidete Demonstranten schwenkten venezolanische Fahnen und trugen Plakate mit Slogans wie "Wechsel" oder "Referendum jetzt". An Maduro gerichtet riefen sie: "Er wird fallen, diese Regierung wird fallen! " und "Venezuela verhungert". Offizielle Angaben zur Teilnehmerzahl lagen nicht vor, Medien schätzten sie auf mehrere Hunderttausend. "Entweder wir gehen demonstrieren oder wir verhungern", sagte die 53-jährige Demonstrantin Ana Gonzalez. "Die Regierung macht uns keine Angst mehr. " In sozialen Netzwerken schrieben einige Oppositionsanhänger, sie seien daran gehindert worden, mit Bussen zu der Demonstration zu gelangen zu steigen. Nach Behördenangaben wurden vor der Demonstration drei Oppositionsführer festgenommen. Oppositionsführer Henrique Capriles sprach zudem von zwei festgesetzten Bürgermeistern. Im Zentrum von Caracas marschierten Tausende "Chavistas" mit roten Hemden und Kappen auf. Die Sozialisten sind nach Maduros Vorgänger Hugo Chávez benannt, der Venezuela von 1999 bis zu seinem Krebstod im Jahr 2013 als Präsident regierte. "Das Volk ist mit Dir", skandierte die Menge an Maduro gerichtet. Carolina Aponte, eine 37-jährige Hausfrau, sagte: "Wir sind hier, um die Revolution zu verteidigen. " Maduro schätzte die Zahl der Gegendemonstranten auf bis zu 30.000 "Heute haben wir einen Staatsstreich niedergeschlagen", rief er der Menge zu. "Sie sind erneut gescheitert. Der Sieg ist unser. " Der Sozialist Maduro kämpft mit einer schweren Wirtschaftskrise. Begünstigt wurde sie durch den niedrigen Ölpreis, Folgen sind eine massive Inflation, schwere Versorgungsengpässen bei Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln sowie ein besorgniserregender Anstieg der Kriminalität. Wegen der Krise schwindet in der Bevölkerung der Rückhalt für die seit 17 Jahren regierenden Sozialisten. Die Opposition fordert Maduros Absetzung und hatte dazu im Mai 1,8 Millionen Unterschriften eingereicht, um eine Volksabstimmung zu erzwingen. Nur 200.000 Unterschriften wären nötig gewesen. Die nationale Wahlkommission gab Mitte August einen Zeitplan heraus, der die Durchführung eines Referendums über die Absetzung Maduros bis 2017 verzögern könnte. Um den Druck aufrechtzuerhalten, rief die Opposition für kommenden Mittwoch und für den 14. September erneut zu Protesten auf. Venezuela habe gezeigt, dass es "einen Wandel" wolle, sagte Oppositionssprecher Torrealba. Die Opposition werde ihr Recht auf friedliche Demonstrationen wahrnehmen, bis sie ihr Ziel erreicht habe. 2016-09-02 01:21 ZEIT ONLINE www.zeit.de 37 /100 Mittelmeer: Küstenwache rettete in fünf Tagen 14.000 Flüchtlinge Die italienische Küstenwache hat bei einem Großeinsatz vor der libyschen Küste mehr als 1.700 Flüchtlinge aus Seenot gerettet. Nach Angaben der Behörde waren die insgesamt 1.725 Menschen auf zwei kleinen Schiffen und 14 Schlauchbooten unterwegs. Sie wurden von mehreren Schiffen der EUMission "Sophia" und italienischen Booten aufgenommen. Insgesamt seien innerhalb von fünf Tagen mindestens 14.000 Menschen vor Libyen gerettet worden. Allein am Montag waren es 6500. Die meisten Flüchtlinge stammten aus Ländern südlich der Sahara. Wegen des guten Sommerwetters und dem ruhigen Meer wagen derzeit wieder mehr Flüchtlinge die gefährliche Überfahrt von Afrika über das Mittelmeer. 2016-09-02 00:31 ZEIT ONLINE www.zeit.de 38 /100 US Open: Thiem stürmt in drei Sätzen in Runde drei Nach leichten Startschwierigkeiten mit einem 1:4-Rückstand setzte sich Österreichs Tennis-Ass souverän 6:4,6:3,6:2 gegen den Litauer Berankis durch. 02.09.2016 | 00:13 | ( DiePresse.com ) Dominic Thiem ist am Donnerstag zum dritten Mal in Folge in die dritte Runde der US Open eingezogen. Der als Nummer 8 gesetzte Niederösterreicher besiegte den Litauer Ricardas Berankis im ersten Aufeinandertreffen sicher mit 6:4,6:3,6:2. Sein nächster Gegner ist der Spanier Pablo Carreno Busta , der Janko Tipsarevic aus Serbien in fünf Sätzen mit 3:6,4:6,6:1,6:4,6:4 bezwang. Thiem sagte nach seinem Match, dass er nach dem Break zum 3:4 im ersten Satz nach 1:4Rückstand erleichtert gewesen sei und danach gegen einen guten Ggener ein gutes Spiel abgeliefert habe. Letztlich benötigte der Niederösterreicher nach dem schwierigen Auftaktmatch gegen den Australier John Millman, als er erst nach fünf Sätzen als Sieger vom Platz ging, in der zweiten Runde nur eine Stunde und 55 Minuten für das Weiterkommen in Runde drei. Thiem spielt nun am Samstag, seinem 23. Geburtstag, um sein zweites Achtelfinale in Flushing Meadows nach 2014. Der French-Open-Halbfinalist dieses Jahres könnte damit zum dritten Mal in seiner Karriere die zweite Turnierwoche eines Major-Turniers erreichen. (APA/red.) 2016-09-02 00:13 diepresse.com 39 /100 Gequälter Welpe vom Kulki | Wie lange muss Nina noch im Tierheim bleiben? Das gefolterte WelpenMädchen vom Kulki spielt schon wieder. Kinder hatten das Tier am Kulkwitzer See schlimm misshandelt. Unfassbar. Rumänische Kinder haben bei Leipzig einen Hundewelpen am Kulkwitzer See bei Leipzig beinahe zu Tode gequält! Denn derzeit wird nicht nur wegen Tierquälerei ermittelt, nachdem Nina von Kindern einer rumänischen Großfamilie im Kulki unter Wasser getaucht, dann in eine Plastiktüte gesteckt und geschlagen worden war. Geprüft wird zudem, ob sie ohne Tollwutimpfung eingereist ist. Das Ganze könnte aber auch abgekürzt werden. Tierheimleiter Michael Sperlich: „Sobald der Halter sein Besitzrecht an Nina abtritt, kann sie in die Vermittlung. " SIE SIND BEI FACEBOOK? WERDEN SIE FAN VON BILD LEIPZIG! 2016-09-02 00:00 www.bild.de 40 /100 Isabella Müller-Reinhardt von Kollegen gemobbt? | Die bittere Abrechnung der BR-Moderatorin Im Mediendienst „meedia“ rechnet sie mit dem BR ab. „Man holte mich, um den ‚Blickpunkt Sport‘ zu verändern“, so die Moderatorin. „Letztlich wollte man nur, dass ich mich so verändere, dass ich zum Format passe.“ Auf Reddit stellt sich gerade ein 25-Jähriger, der während seiner Schulzeit dieses Schicksal erleiden musste, den Fragen der Nutzer. Gewalt im Internet wird aus Sicht der nordrhein-westfälischen Emanzipationsministerin Barbara Steffens (Grüne) unzureichend verfolgt. Steffens hält… Bei großen Redaktionskonferenzen sei sie verbal niedergemacht worden. „Ich musste mir anhören, ohne Trachtenjacke, in Jeans und Top zu moderieren, schaute ich aus, wie eine Nutte, die aus einem Bordell kommt‘, ich zöge ‚das Baby ‚Blickpunkt Sport‘ in den Dreck‘, mein Hochdeutsch sei schlimm.“ Die „Blickpunkt“-Redaktion sei „wie beim ‚Club der toten Dichter‘ gewesen. BR-Sportchef Klaus Kastan kann die Kritik nicht nachvollziehen. „Dass sich Frau MüllerReinhardt erst jetzt, fast zehn Jahre später mit diesen Vorwürfen meldet, ist bedauerlich und macht es schwierig für uns nachzuvollziehen, ob tatsächlich jemand gemobbt wurde und wenn ja von wem“, so er zu BILD. Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von BILD München 2016-09-02 00:00 DIRK STEINBACH www.bild.de 41 /100 Kanzler Neuer und sein Kabinett | Jogis neue Regierung Kapitän Schweinsteiger ist Geschichte. Für die Mission Titel-Verteidigung hat Joachim Löw (56) gestern um 14.43 Uhr offiziell Torwart Manuel Neuer (30) als neuen Boss verkündet. Mehr noch: Der Bundestrainer bildet mit seinem 6-köpfigen Mannschaftsrat künftig ein echtes Macht-Kabinett... Weiterlesen mit -Abo 2016-09-02 00:00 www.bild.de 42 /100 Spionage-Programme: Apple auch auf Mac-Computern stopft «Pegasus»-Lücke (dpa) Die Sicherheitslücken, über die das Spionage-Programm «Pegasus» iPhones ausspähen konnte, haben auch Apples MacComputer betroffen. Am Donnerstag veröffentlichte Apple ein Update für das Betriebssystem OS X und den Safari-Browser der Macs. Das von Sicherheitsforschern enttarnte «Pegasus»-Programm ist die erste bekanntgeworden Software, die laut Experten alle Informationen aus einem iPhone abschöpfen konnte. «Pegasus» war demnach in der Lage, Nachrichten und E-Mails mitzulesen, Anrufe mitzuschneiden, Passwörter abzugreifen, Tonaufnahmen zu machen und den Aufenthaltsort des Nutzers zu verfolgen. Als Urheber wurde eine in Israel basierte Firma ausgemacht, die einem US-Investor gehört. Die Entwickler verkaufen das Programm an Sicherheitsbehörden. 2016-09-02 00:00 Marcel Gyr www.nzz.ch 43 /100 Redaktionsradar #974: Qualcomms Referenzplattform für VR-Brillen ohne externe Rechner hes. Werktäglich macht sich das Ressort Digital auf die Suche nach interessanten Inhalten aus anderen Quellen und präsentiert spätestens kurz vor 9 Uhr und laufend aktualisiert an dieser Stelle die Ergebnisse. Künstliche Intelligenz: Nvidia und Baidu entwickeln eine Plattform für autonome Fahrzeuge. Coursera for Business geht an den Start. Github: Stephen Schrauger attackiert die chinesische Certification Authority (CA) WoSign wegen Sicheitsmängeln. Microsoft: Ein weiteres Update für Windows 10 soll Probleme mit PowerShell beheben . Heise.de berichtet über eine Razzia nach der Zerschlagung des grössten deutschen OnlineDrogen-Shops Chemical Love. Qualcomm hat an der Internationalen Funkausstellung (Ifa) in Berlin mit Snapdragon VR820 eine Referenzplattform für VR-Brillen präsentiert, die ohne externen Rechner auskommen. Sie können Digital-Redaktor Henning Steier auf Twitter , Google+ , Linkedin und Xing sowie Facebook folgen. Bestellen Sie auch den kostenlosen werktäglichen Digital-Newsletter. 2016-09-02 00:00 Marcel Gyr www.nzz.ch 44 /100 Mit dieser Kundin hatten sie nicht gerechnet! | Angelina überrascht Kinder auf Straßenflohmarkt Die Zwillinge Allen und Brandon Alexander (8) veranstalteten vor ihrer Haustür einen Straßenflohmarkt. Boten ihren zweieinhalb Meter riesigen Kuschel-Teddy für 50 Dollar zum Verkauf an. Jeder kennt ihre große Familie. Es gibt viele Gerüchte und Meinungen. Jetzt spricht Angelina Jolie darüber, wie ihr Leben wirklich ist. Es war einmal … Eine wunderschöne Frau, die mit ihren sinnlichen Rundungen betörte und Leinwände versexen konnte. Die Jungs hatten null Ahnung, wer ihnen da 100 Dollar in die Hand drückte und sogar ein Foto mit ihnen machen wollte. Erst als Daddy Tim, der alles mitfilmte, sie aufklärte, dass die nette Dame der furchtlosen Heldin „Tigress“ in „Kung Fu Panda 3“ ihre Stimme leiht, wussten Allen und Brandon, wo ihr Bär künftig wohnen wird. 2016-09-01 23:30 www.bild.de 45 /100 Christiane Hörbiger und Ihr toter Mann | Tierisches Liebesvermächtnis Mehr als 30 Jahre waren sie ein Paar. Vor drei Wochen verlor Christiane Hörbiger (77) ihre Lebensliebe, den Schriftsteller und Theaterintendanten Gerhard Tötschinger († 70). In diesen Tagen erscheint ihr Buch „Der Mops ist aller Damen Freude“. Eine tierische Liebeserklärung. Aneinander. Und an ihre Möpse. BILD durfte schon vorab einen Blick hinein werfen. Weiterlesen mit -Abo 2016-09-01 23:30 www.bild.de 46 /100 Ein Jahr nach dem JA | TVBauer bekommt Baby Diese Landliebe trägt jetzt Früchte! Sie haben sich im TV gesucht und gefunden. Erst heiratete der „Bauer sucht Frau“-Kandidat seine Herzdame und nun erwarten beide ihr erstes Kind. Von welchem Landwirt hier die Rede ist und wann das Baby zur Welt kommen soll, lesen Sie mit BILDplus. Weiterlesen mit -Abo 2016-09-01 23:30 www.bild.de 47 /100 Liste des Wirtschaftsmagazins „Bilanz“ | Die 10 reichsten Deutschen Millionär, Milliardär, Multi-Milliardär! Diese Männer und Frauen haben mehr Geld als manche Länder in den Staatskassen. Die neue „Forbes“-Liste. 30,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 23,0 Mrd.) Corty, Wella, Jacobs Douwe Egberts Von der öffentlichkeitsscheuenden Familie gibt es keine Fotos. Im BILD-Interview spricht Prof. Dr. Thomas Druyen über das Phänomen des Reichseins und über die Faszination, vermögend zu sein. 26,0 Mrd (25,0) Schaeffler , Continental 25,0 Mrd. (22,0) Lidl , Kaufland 21,0 (19,0) Aldi Süd 18,0 (-) BMW 17,5 (17,2) BMW 17,0 (16,0) Aldi Nord 12,2 (-) Würth (Befestigungssysteme) 9,0 (8,2) SAP 8,6 (-) Knorr-Bremse, Vossloh 2016-09-01 23:30 www.bild.de 48 /100 Während Dauerkrise in Griechenland | Raten Sie mal, wer in dieser Taverne Zeitung liest Hinter dieser Zeitung steckt ein kluger Kopf – so wirbt die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ seit 1995. Der neue Leser hier, in der griechischen Bilderbuch-Taverne in Athen, ist Jean-Claude Juncker (61), Präsident der Europäischen Kommission. Alarmierende Zahlen aus Griechenland: Die Regierung setzt trotz neuer Milliardenhilfen nur 13% der 2015 vereinbarten Reformen um. Der Euro-Rettungsfonds ESM hat die Überweisung einer Hilfstranche von 7,5 Milliarden Euro für Griechenland auf den Weg gebracht. Juncker sei heilfroh, dass man in Griechenland trotz Dauerkrise noch in Euro zahlen kann, heißt es von Seiten der Werbeagentur Scholz & Friends. 2016-09-01 23:30 www.bild.de 49 /100 Den Umfragewerten zum Trotz | CDU-Vorstand für weitere Amtszeit Merkels ► Prominentester Fürsprecher: Unionsfraktionschef Volker Kauder (66, CDU). ► Die AfD hingegen profitiert derzeit vom Unbehagen vieler Bürger mit Merkels Flüchtlingspolitik und steigert sich von zwölf auf 14 Prozent. ► Bei der SPD geht es entgegen den vergangenen Monaten leicht bergauf. Die Sozialdemokraten kämen auf 23 Prozent (plus ein Prozentpunkt). ► Die Grünen würden bei elf Prozent (minus zwei), die Linke bei neun Prozent und die FDP unverändert bei fünf Prozent landen. Die Meinungsforscher hatten im Auftrag der ARD-„Tagesthemen“ von Montag bis Mittwoch bundesweit 1504 Wahlberechtigte zu ihrer Parteipräferenz befragt. Von den CDU-Anhängern würden 81 Prozent eine erneute Kandidatur Merkels begrüßen, 16 Prozent lehnen sie ab. Unter den CSU-Anhängern sind 71 Prozent für eine Kandidatur Merkels und 29 Prozent dagegen. Von den SPD-Anhängern begrüßen nur 62 Prozent eine Kanzlerkandidatur Gabriels, 37 Prozent lehnen sie ab. ► Im direkten Vergleich läge Merkel mit 45 zu 27 Prozent vorn. 46 Prozent fänden für eine zukünftige Regierung Schwarz-Grün sehr gut oder gut – 53 Prozent sehen das anders. ► Was denken die Menschen über Rot-Rot-Grün? Ein Bündnis von SPD, Grünen und Linken wird von 31 Prozent positiv gesehen, von 67 Prozent negativ. Die Rechtspopulisten sind vor der Landtagswahl am Sonntag im Aufwind, die Christdemokraten müssen ein Debakel fürchten Es folgen Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) mit 65 Prozent Zustimmung (plus fünf) und der grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann (56 Prozent/plus fünf). Wirtschaftsminister Gabriel (plus zwei) und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (minus fünf) kommen auf je 41 Prozent Zustimmung. 2016-09-01 23:30 www.bild.de 50 /100 Die große BILD-Umfrage | 50 Fragen an 50 Flüchtlinge Ein Jahr ist es her, dass die große Flüchtlingswelle nach Deutschland schwappte. Mehr als eine Million Menschen kamen bis Ende 2015 bei uns an. BILD wollte wissen: Wie geht es ihnen? Welche Hoffnungen haben sich erfüllt? Haben sie Freunde gefunden? Haben sie Angst, für Terroristen gehalten zu werden? Lesen Sie mit BILDplus, welche Antworten die BILD-Reporter in ganz Deutschland in Erstunterkünften, Flüchtlingstreffpunkten und Kirchen erhalten haben. Weiterlesen mit -Abo 2016-09-01 23:30 www.bild.de 51 /100 70 Kilometer vom Festland entfernt | Erste Wohn-Insel in der Nordsee Los geht‘s in Husum. Flugzeit: 45 Minuten, das Ziel liegt 70 Kilometer vor der Westküste Sylts. 50 Mitarbeiter, die für die Wartung der beiden Windparkanlagen „DanTysk“ und „Sandbank“ zuständig sind, sollen sich ab Ende September hier wohlfühlen. Will Deutschland seine Klimaziele erreichen, muss der Verkehr radikal angepasst werden. Den Wandel der Zeit dürfe man nicht verschlafen, warnt… Donald Trump hat Steuergeschenke versprochen - Hillary Clinton versucht es nun mit Familienförderung und Arbeitsplätzen. Zudem will sie die USA bei… Dürfte nicht so schwer sein: Zwei Köchinnen bereiten Frühstück und zwei warme Mahlzeiten am Tag vor. Der Wäscheservice holt nicht nur Bettzeug und Handtücher, sondern auch die private Wäsche ab. Putzen muss auch niemand selbst, alle Zimmer werden gereinigt. Wer sich lieber auf der Couch von der Zwölf-Stunden-Schicht erholt, hat 18-Zoll-Fernseher inklusive Nintendo oder Playstation zum Daddeln. Die Obere Wasserbehörde beim Planfeststellungsbeschluss für den Bau. Umweltsenator erließ am Montag den Vor Sylt wird im Sommer das erste Hotel für Offshore-Windpark-Monteure stehen – derzeit wird es im ostfriesischen Emden fertiggestellt. Das entspricht rund 9 803 Fußballfeldern. Auf dieser Fläche betreibt Vattenfall 80 Windturbinen, die im Jahr 1,3 Terawattstunden Strom produzieren. Das entspricht in etwa dem Verbrauch von 400 000 Haushalten in Deutschland. 2016-09-01 23:30 MARJAN PARVAND www.bild.de 52 /100 Karpfen-Kalender wieder aufgetaucht | Bitte schauen Sie auch auf die Fische! Die Idee dazu hatte Hendrik Pöhler (27) aus Emstek bei Bremen. Der Inhaber einer Firma für Angel-Zubehör wollte mit seinem „Erotischen Karpfenkalender“ ursprünglich nur im Raum Bremen Werbung machen. Wer bis hier gelesen hat, interessiert sich nicht für schlüpfrige Fotos, sondern für die kulturhistorische Dimension des Themas. Hier also ein Wissenshäppchen: Der Karpfen gelangte erst durch die Römer nach Nordeuropa. 2016-09-01 23:30 HOLGER BLOEHTE www.bild.de 53 /100 Israels Luftwaffe trainiert mit Pakistan und VAE in den USA Tel Aviv – Israels Luftwaffe hat bei einem großen internationalen Manöver in den USA gemeinsam mit Kampfpiloten Pakistans und der Vereinigten Arabischen Emirate trainiert. „Ich bin kein Historiker, aber das war wohl das erste Mal“, sagte der zuständige israelische Major Gil am Donnerstag. Israel unterhält keine diplomatischen Beziehungen zu diesen muslimischen Staaten. Israels Luftwaffe habe unter anderem mit Kampfjets des Typs F 16I und einem Tankflugzeug an dem Manöver „Red Flag“ in der Nevada-Wüste teilgenommen, sagte der Militär. Insgesamt seien an zehn Flugtagen Angriffe auf fiktive Ziele trainiert worden. Die Zusammenarbeit mit den Piloten aus Pakistan und den Vereinigten Arabischen Emiraten sei „eine sehr positive Erfahrung“ gewesen. Die Einladung sei von den USA ausgesprochen worden, betonte er. Auch die spanische Luftwaffe war an dem Training beteiligt. Für israelische Kampfpiloten sei es besonders wertvoll, über bisher unbekanntem Gebiet zu trainieren, sagte Major Gil. „Dies ist eine wichtige Vorbereitung für Flüge in feindlichem Territorium.“ Israel hatte in der Vergangenheit indirekt mit einem Luftangriff auf die iranischen Atomanlagen gedroht. Israel bemüht sich in den vergangenen Jahren um eine Annäherung an die arabischen Staaten. Bisher haben nur Ägypten und Jordanien Friedensverträge mit dem jüdischen Staat unterzeichnet. Eine dauerhafte Friedensregelung im Konflikt mit den Palästinensern galt bisher als Bedingung für die Aufnahme von Beziehungen zwischen Israel und weiteren arabischen Staaten. (dpa) 2016-09-01 22:58 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 54 /100 Präsident des EU-Parlaments bei Erdogan | Schulz fordert: Terror-Gesetze reformieren! Die Einschusslöcher, die Bombenkrater, die zerborstenen Türen – alles ist noch zu sehen. Im Empfangssaal in Erdogans protzigem Präsidentenpalast pfeift der Wind durch die zerborstenen Scheiben. Vier Kugeln, abgeschossen aus einem Hubschrauber der Putschisten, haben das zentimeterdicke Glas am Abend des 15. Juli durchschlagen, zwei Geschosse schlugen drinnen in der Wand ein. Die zerfetzte Tapete ist nicht repariert. Martin Schulz, Präsident des EU-Parlaments, steht davor und staunt: „Eine Armee, die sowas tut, ist verachtenswert“, sagt er. „Und ein Volk, das sich ohne Waffen den schießenden Truppen entgegenstellt, das verdient unsere Hochachtung und Solidarität.“ Lesen Sie mit BILDplus, welche Forderungen Martin Schulz dennoch an Erdogan stellt und wie es um das Flüchtlingsabkommen zwischen EU und der Türkei beschaffen ist. Weiterlesen mit -Abo 2016-09-01 22:57 www.bild.de 55 /100 "Hotel Savoy" nach Joseph Roth im Schauspiel Als Hologramm Geht Michael Jackson bald wieder auf Tournee? Interview "Was machen sie so, Herr Garutti? " Stadt reagiert auf Kritik So soll "Zinnober" Kunstinteressierte begeistern 80 Millionen erwartet Munchs „Der Schrei“ wird versteigert 2016-09-02 05:34 Allgemeine www.haz.de Hannoversche 56 /100 Bundesnachrichtendienst: systematisch Gesetze BND verletzt offenbar Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Andrea Voßhoff , hat dem Bundesnachrichtendienst einem Medienbericht zufolge systematische Gesetzesverstöße vorgeworfen. In einem geheimen Gutachten, das NDR und WDR nach eigenen Angaben einsehen konnten, heiße es, der BND habe "ohne Rechtsgrundlage personenbezogene Daten erhoben und systematisch weiter verwendet". Voßhoff hatte untersucht, wie der BND Telekommunikationsdaten überwacht. In ihrem Gutachten, das auf den März 2016 datiert sei, liste sie auf 60 Seiten auf, wie der Geheimdienst nach ihrer Ansicht systematisch und regelmäßig gegen Grundrechte verstößt. In dem Papier falle allein 30 mal der Begriff "rechtswidrig" im Zusammenhang mit den Abhör-Aktionen des BND. Im April hatte der Spiegel berichtet, dass Voßhoff sich vom BND in ihrer Arbeit massiv blockiert fühlte und dass sie die Abhör-Vorgänge des Geheimdienstes für teilweise verfassungswidrig hält. In sieben Arbeitsfeldern habe Voßhoff zwölf Gesetzesverstöße ausmachen können. Die Probleme hätten schon mit dem Wunsch begonnen, die Arbeit des Dienstes überprüfen zu wollen, wie es durch das Gesetz vorgesehen ist. "Der BND hat meine Kontrolle rechtswidrig mehrfach massiv beschränkt. Eine umfassende, effiziente Kontrolle war mir daher nicht möglich", zitierten die Sender Voßhoff: "Dies sind schwerwiegende Rechtsverstöße. " Besonders an der Überprüfung der umstrittenen Selektoren-Listen habe der BND sie gehindert. Bei Selektoren handelt es sich um Telefonnummern oder Mail-Adressen, nach denen sich in Datenbanken gezielt suchen lässt. Es sei ein schwerwiegender Verstoß gegen das BND-Gesetz, argumentierte Voßhoff, dass der BND die Selektorenlisten des US-Geheimdienstes NSA offenbar ohne Anlass und weitgehend ungeprüft übernehme. So sei die Überwachung des Internetverkehrs mithilfe der NSA-Software XKEYSCORE für die Aufgabenerfüllungdes BND nicht erforderlich gewesen. Zu einer einzigen Zielperson seien Daten von "15 unbescholtenen Personen erfasst und gespeichert" worden. Es sei "unstreitig", dass der BND diese Daten nicht brauche, schrieb Voßhoff in ihrem Bericht. Insgesamt seien die Gesetzesverstöße laut Voßhoff so schwerwiegend, dass der BND wohl weite Teile seiner Arbeit bei der Telekommunikations-Überwachung in Bad Aibling einstellen müsse. "Nach geltendem Recht sind die in diesen Dateien gespeicherten Daten unverzüglich zu löschen. Sie dürfen nicht weiter verwendet werden", schreibt Voßhoff. Wegen der anhaltenden Kritik am BND ist ein Gesetzesentwurf zur Änderung der Rechtsgrundlage für den Nachrichtendienst in den Bundestag eingebracht worden. Laut Union und SPD soll der Entwurf strengere Regeln für die Arbeit des Dienstes vorsehen. Kritiker und die Opposition sehen in dem neuen Gesetz einen Versuch der Regierung, die Arbeit des BND nachträglich pauschal legalisieren zu wollen. 2016-09-01 22:43 ZEIT ONLINE www.zeit.de 57 /100 Fernsehen soll wieder komfortabler werden Berlin. Die Zeiten, als Opa beim Fernsehen liebevoll über die Programmtasten 1, 2 und 3 strich, bis sie völlig abgeschliffen waren, sind vorbei. Denn den Zahlentasten auf der TV-Fernbedienung geht es an den Kragen. Beispiel Samsung: Die mit den neuen Smart-TVModellen ausgelieferte Fernbedienung Smart Remote hat kein Tastenfeld mehr. Hat es sich ausgezappt? "Unsere Erfahrungen zeigen, dass Zuschauer in der Regel nur bis zu sieben verschiedene Programme schauen", sagt Sang-Won Byun vom Hersteller Samsung. Bei seiner Marktforschung hat das Unternehmen herausgefunden, dass die Hälfte der Befragten nicht einmal ansatzweise alle Funktionen ihrer Fernbedienung kennen. Die Smart Remote mit weniger als 15 Knöpfen ist die radikale Antwort darauf. Mit der BluetoothSchalte wird das Menü der großen Bildschirme mehr oder weniger wie bei einem Smartphone bedient, mit dem Steuerkreuz und einem Auswahlbutton steuert man alle Funktionen des Fernsehers, klickt durch Apps, Menüs und Programme. Die Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin öffnet am Freitag ihre Tore für Besucher. Mehr als 1850 Aussteller präsentieren ihre Produkte in diesem Jahr auf der Messe unter dem Funkturm. Gezeigt werden die neuesten Trends auf dem Markt für Unterhaltungselektronik, Informationstechnologie und Hausgeräte. Die Messe wird von vielen Herstellern genutzt, um im Vorfeld des umsatzstarken Weihnachtsgeschäfts Neuheiten und Trends vorzustellen. In diesem Jahr zählen laut Veranstaltern Brillen und Kameras für virtuelle Realität, 3D-Scanner- und Drucker sowie die smarte Vernetzung von verschiedenen Geräten dazu. Die IFA ist bis Mittwoch, den 7. September, geöffnet. Auch die Benutzeroberflächen sind radikal vereinfacht. Statt im Live-TV über Antenne, Kabel oder Satellit landet man beim Einschalten der neuen Geräte auf einer Übersichtsseite. Zum Beispiel bei Sonys Geräten mit Android-TV: "Man sieht alles auf einer Seite", erklärt Simon Peter Ziesch, Produktmanager für TV-Geräte bei Sony. Soll heißen: ARD, ZDF, Dritte, Private stehen gleichberechtigt neben Video-on-DemandAnbietern und Streamingdiensten. Wie ihr Startbildschirm aussieht, entscheiden Nutzer selbst. Mit einem Druck auf die "Discover"-Taste werden sofort alle Quellen eingeblendet. So wird auch in Samsungs Smart Hub nicht mehr zwischen herkömmlichem Fernsehen und Inhalten auf Abruf unterschieden. TV-Programm oder Streamingdienste werden gemeinsam neben Inhalten von Spielkonsole oder Blu-ray-Player angezeigt. Schaltet man mitten im Stream den Film aus und später den Fernseher wieder an, wird nahtlos fortgesetzt. "Wir bevorzugen keine Quelle", sagt Sang-Won Byun. Der Nutzer soll selbst entscheiden. Ein wichtiger Schritt, urteilt Timm Lutter vom Branchenverband Bitkom. Während Smartphones und Computer seit Jahren leicht zu bedienen sind, hinkten die sperrig zu bedienenden Smart- TV lange hinterher und verärgerten manchen Nutzer mit komplizierten Menüstrukturen und unzähligen Tastendrückern für kleinste Aktionen. Doch nicht überall setzt man auf so radikale Veränderungen wie eine zahlenlose Fernbedienung. Bei Sony hat der Zahlenblock weiter einen Platz auf der Fernbedienung. Es gibt aber zwei prominente rot-weiße Knöpfe: Einen für direkten Zugang zum Google Play Store, der andere führt mit einem Klick zum Streaminganbieter Netflix – auch hier bekommt das klassische Fernsehen Konkurrenz. Neben erleichterter Bedienung setzen die Hersteller bei ihren auf der IFA gezeigten Geräten auf mehr Inhalte – im wahrsten Sinne des Wortes. Nahezu jeder Hersteller verspricht mehr Farbe und mehr Kontrast. Möglich wird dies durch den verstärkten Einsatz sogenannter OLED-Displays, die unter anderem in neuen Geräten von Grundig, Philips oder Metz stecken. Sie kommen im Gegensatz zum klassischen LCD-Bildschirm ohne Hintergrundbeleuchtung aus. Schwarze Pixel sind bei solchen Geräten also wirklich schwarz und nicht noch diffus angegraut. Eine weitere Lösung für schwärzeres Schwarz und mehr Helligkeit auf dem Bildschirm ist HDR. Bislang höchstens in teuren Oberklassefernsehern zu Hause, steckt die Technologie für erweiterte Kontrastdarstellung in immer mehr Fernsehern. Entsprechendes Bildmaterial vorausgesetzt, gibt es mit HDR keine im Dunklen verschwindenden Bildbereiche mehr, relativ gleichfarbige Flächen wie Eis kommen detaillierter zur Geltung. Die Auswahl an HDR-Filmen ist bislang noch klein. Im Fernsehprogramm gibt es keine, die Verbreitung der UHD Blu-ray mit HDR-Filmen kommt erst langsam in Fahrt. Etwas größer ist bereits das Angebot bei Video-on-Demand- und Streamingdiensten. "Die Streaminganbieter waren den Hardwareherstellern da etwas voraus", sagt Lutter. Und bis es genug echtes HDR gibt, setzen einzelne Hersteller noch auf Übergangslösungen, ähnlich dem Upscaling von HD-Inhalten auf UHD-Fernsehern. Samsung etwa bietet einen HDR+ genannten Bildmodus an. Er bereitet normales Filmmaterial auf und sorgt nach Herstellerangaben für mehr Kontraste und intensivere Farben. Von Till Simon Nagel/dpa/RND 2016-09-02 05:33 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 58 /100 Fahrer diskutieren über den Bullen-Bengel „Frechstappen“: Ändere Fahrstil nicht | Max Ferrari-Pilot Räikkönen Donnerstagnachmittag beim Presse-Meeting: „Es war in meinen Augen nicht korrekt, was er gemacht hat. Aber ich muss auch sagen, er ist schnell, er ist gut, aber wir müssen noch mal darüber sprechen.“ Williams-Pilot Felipe Massa beendet seine Karriere als Formel-1-Fahrer zum Saisonende. Von 2006 bis 2013 fuhr der Brasilianer für Ferrari. Auch 2017 gibt es einen Grand Prix in Deutschland. Statt wie geplant am Nürburgring wird aber wieder Hockenheim das Rennen ausrichten. Der Fußball-Fan und Anhänger des PSV Eindhoven erklärt seine Einstellung so: „Wenn der Trainer Zlatan Ibrahimovic plötzlich sagt, er soll in der Verteidigung spielen, dann wird Ibra trotzdem immer ein Angreifer bleiben. Weil es seine Natur ist.“ Frech. Frechstappen. Frecher. Auch sein Teamkollege Daniel Ricciardo (27), zuletzt viermal auf dem Podium, nimmt Mad Max in Schutz. „Ich verstehe Kimi (Räikkönen; Anm.d. Red.), dass er das Manöver nicht mochte, ich verstehe aber auch Max. Er fährt mit Leidenschaft. Es war eine typische Szene für einen jungen Fahrer, der zeigen will, was er kann. Ich habe keine Angst, dass er es übertreibt. Er hatte vielleicht ein bisschen weniger Zeit zwischen dem Kartfahren und der Formel 1. Aber ich habe Vertrauen in seinen Fahrstil. Er wird schon bald die Balance zwischen jugendlichem Übermut und Erwachsenwerden finden.“ Wie gespalten die Fahrer über den jungen wilden „Frechstappen“ denken, zeigt Nico Hülkenberg (29). Der Vierte von Spa zollt dem Holländer sogar ein Sonderlob: „Ehrlich gesagt, ist es eine Kunst, in dem perfekten Moment rüberzuziehen und Räikkönen die Luft zu nehmen. Wenn mir das so gelingen würde, würde ich mir auf die Schulter klopfen. Aber das ist Rennfahrer-Sicht.“ 2016-09-01 21:28 HELMUT UHL www.bild.de 59 /100 Reiterin in Kematen von eigenem Pferd getreten und verletzt Eine 34-jährige Innsbruckerin ist am Donnerstag im Außenbereich eines Reitstalles in Kematen beim Warten vor der Schrittmaschine von ihrem eigenen Pferd getreten worden. Die Frau wurde am Oberkörper von den Hufen des Tieres getroffen. Nach Erstversorgung durch den Notarzt wurde sie mit Verletzungen unbestimmten Grades in die Klinik Innsbruck gebracht. (TT.com) 2016-09-01 21:21 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 60 /100 Frau stirbt an ihrem Geburtstag Leutkirch. Viel ist von dem Flugzeug nicht übrig geblieben: Auf einer Wiese bei Leutkirch in BadenWürttemberg liegen völlig zerstörte Wrackteile. Metallstangen und Drähte hängen heraus, dazwischen sind die hellen Bezüge der Sitzpolster zu sehen. Die Propellermaschine ist am Donnerstagnachmittag abgestürzt, zwei Männer und eine Frau kommen ums Leben. Warum ihr Flugzeug zerschellte – das ist wenige Stunden nach dem Unglück noch unklar. Was die Beamten aber bald wissen: Bei dem Rundflug handelte es sich wohl um ein Geburtstagsgeschenk für die 26 Jahre alte Frau. "Der Pilot hat gegen 13 Uhr einen Notruf an den Tower des Flugplatzes Leutkirch-Unterzeil abgesetzt", sagt der Vizepräsident des Polizeipräsidiums Konstanz, Uwe Stürme. Es sei um technische Probleme gegangen. Genaueres wisse man aber noch nicht. Sachverständige von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) haben damit begonnen, die Absturzursache zu ermitteln. Der Kontakt zu dem 33 Jahre alten Piloten aus dem bayerischen Kreis Lindau sei abgerissen, kurze Zeit später wurde das Wrack auf einer Wiese beim Leutkircher Ortteil Nannenbach entdeckt. Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung ermittelten bereits, sagte Stürmer. Die Suche nach der Ursache werde aber trotzdem noch einige Zeit dauern. Gestartet war das Flugzeug in Leutkirch-Unterzeil, wie der Sprecher der Polizei, Fritz Bezikofer, sagte. Der Rundflug sei vermutlich ein Geschenk des 28-Jährigen an die Frau gewesen, die an diesem Donnerstag Geburtstag hatte. Beide Fluggäste kamen nach Angaben der Beamten aus dem österreichischen Vorarlberg. Doch der Ausflug mit der Propellermaschine dauerte nicht lange: Nur wenige Kilometer vom Flugplatz entfernt zerschellte das Flugzeug auf dem Feld. dpa/RND/wer 2016-09-02 05:33 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 61 /100 Abschiedsbrief und Interview in BILD | Ronny dankt für schönste sechs Jahre der Karriere Für eine Abfindung von 800 000 Euro hat Ronny (30) seinen bis 2017 laufenden Vertrag bei Hertha aufgelöst. Jetzt spricht der Mittelfeldspieler in BILD über Fehler, seine Liebe zu Hertha und sagt Danke. Weiterlesen mit -Abo 2016-09-01 21:16 www.bild.de 62 /100 CAF: Gabun bleibt trotz Unruhen Afrika-CupAusrichter Kairo. "Es wird keine Änderung geben, wir verfolgen das Verfahren sehr genau", teilte Pressesprecher Junior Binyam mit. Ob die Auslosung wie geplant am 19. Oktober in Libreville stattfinden kann, solle aber beim CAF-Meeting vom 21. bis 27. September nochmals diskutiert werden. Bei Ausschreitungen am Mittwoch nach der Wiederwahl von Präsident Ali Bongo waren über 1000 Menschen festgenommen worden. Gabun war als Ausrichter eingesprungen, nachdem Libyen das Turnier wegen des anhaltenden Bürgerkriegs entzogen worden war. © 2016 SID 2016-09-02 05:34 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 63 /100 3. Liga: Nullnummer im Ostduell zwischen Zwickau und Magdeburg Zwickau. Der eine Punkt, den Zwickaus Torhüter Johannes Brinkies mit einem parierten Handelfmeter von FC-Kapitän Marius Sowislo (48.) für seine Mannschaft festhielt, hilft beiden Traditionsvereinen nicht wirklich weiter. Zwickau ist mit fünf Punkten aus fünf Spielen Tabellen16. unmittelbar vor den Magdeburgern (4). Am ursprünglichen Spieltermin (5. August) war das neue FSV-Stadion noch nicht fertig gewesen. Eine Ausweichspielstätte war ebenfalls nicht verfügbar. © 2016 SID 2016-09-02 05:34 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 64 /100 Circus Minimus Wer von „Ben Hur“ spricht, meint damit meist William Wylers Monumentalfilm von 1959 und verfällt reflexhaft in ein Stakkato von Statistiken und Superlativen: 300 Sets, darunter das größte bis dato gebaute. 400 Sprechrollen, 2500 Pferde, 50 000 Statisten, eine Million Requisiten und über 380 Kilometer gedrehtes Filmmaterial. Als der Film herauskam, war er der teuerste aller Zeiten und avancierte zum zweiterfolgreichsten. Die elf gewonnen Oscars sind bis heute nicht übertroffen worden. Mancher ließe von einem Klassiker dieses Kalibers wohl vernünftigerweise die Finger – in einer Zeit aber, in der Hollywood sich nur noch als Recycling- und Serienfertigungsfirma versteht, qualifiziert der epochale Erfolg von einst erst recht für ein Remake. Wobei sich Timur Bekmambetov, der kasachische Regisseur des von Paramount ins Kino gebrachten Films, sogleich gegen dieses Etikett verwahrt und daran erinnert, dass der historische Roman von Lew Wallace vor und nach Wyler mehrfach adaptiert wurde – bereits 1925 gab es eine Stummfilmfassung, damals der teuerste Film der noch jungen Kinogeschichte. Für Bekmambetov ist die Geschichte um die in Feindschaft umschlagende Freundschaft zwischen dem jüdischen Fürsten Judah Ben-Hur und dem römischen Tribun Messala Severus eine zeitlose Geschichte wie „Romeo und Julia“, die für jede Generation neu erzählt werden muss. Durchaus wahrscheinlich, dass die heutige Blockbuster-Zielgruppe keine der früheren Verfilmungen kennt. Auch mag die Filmsprache von Wylers „Ben Hur“, Maßstab jeder späteren Adaption, einem jungen Publikum antiquiert erscheinen. Was also – außer der für Filme dieser Kampfklasse mittlerweile obligatorischen 3-D-Optik – kann die neue Version der alten hinzufügen? Mit dem schieren Materialaufwand von Prestigeprojekten der späten Studio-Ära können heutige Produktionen schwerlich mithalten. Inhaltlich allerdings geht mehr: der damals von Aushilfsautor Gore Vidal zwischen die Drehbuchzeilen geschmuggelte homoerotische Subtext, der die politische Meinungsverschiedenheit unter Jugendfreunden als Geschichte einer enttäuschten Liebe lesbar macht, hätte heutzutage explizit auserzählt werden können. Doch gegen die sehnsüchtigen Blicke des alten Messala (Stephen Boyd) und Charlton Hestons gut geölten Muskeltorso wirken Jack Huston (als Ben-Hur) und Toby Kebbell (als sein römischer Adoptivbruder) geradezu züchtig und keusch. Schwulenverbände in den USA empörten sich prompt, dass der neue „Ben Hur“ auf diese kanonische Doppelbödigkeit verzichtet. Das Filmteam nennt hierfür gleich mehrere Gründe. Drehbuchautor Keith Clarke rechtfertigte sich mit dem Hinweis auf das Urheberrecht: Weil der Film keineswegs ein Remake, sondern eine Neuadaption des Romans sei, habe man auch keinerlei Abweichungen früherer Verfilmungen von der Buchvorlage übernehmen dürfen – und darin finde sich nun einmal keine romantische Vorgeschichte. Hauptdarsteller Toby Kebbell erklärt, angesichts der heute faktischen Gleichstellung Homosexueller habe sich diese unterschwellige Bedeutungsebene schlicht erledigt. Die evangelikale Produzentin Roma Downey wiederum bezweifelt, dass es in der Fassung von 1959 überhaupt Homoerotik gibt. Bekannt für biblisches Erbauungskino , räumt sie beherzt jegliche sexuelle Ambiguität beiseite, um Jesus einen größeren und textreicheren Auftritt zu verschaffen. Richtig, Jesus! In „Ben Hur“ tritt auch der hübsche Tischler auf, der dem Titelhelden ein paar Floskeln über Liebe und Versöhnung mit auf den Weg gibt. An der merkwürdigen Doppelstruktur von Vergeltungs- und Bekehrungsgeschichte hat jede der Verfilmungen schwer zu schleppen: Ist ja schön, wenn Ben-Hur durch die Begegnung mit dem Heiland für Vergebung und Nächstenliebe gewonnen wird – aber bitte erst, nachdem er rächend für Gerechtigkeit gesorgt hat. Es gilt schließlich noch, das legendäre Wagenrennen zu bestreiten. Immerhin holt der allerneueste „Ben Hur“ aus dieser ikonischen Sequenz das mit dem gegenwärtigen Stand der Computer- und Filmtechnik maximal Mögliche heraus. Tragisch nur: Gerade das Wagenrennen in Wylers Klassiker bleibt bis heute konkurrenzlos mitreißend, weil – ohne die digitalen Effekte – der atemberaubende Aufwand und die reale Gefahr ständig spürbar sind. So bleibt als einziges Verdienst der Neuverfilmung, dass sie die Geschichte in der Hälfte der Zeit erzählt. Zum alten „Ben Hur“ verhält sie sich wie Weltliteratur-Kurzfassungen zum Originaltext: Sie informiert einigermaßen präzise über das Geschehen, aber beschert allenfalls sporadisch das Vergnügen der echten Lektüre. In Berlin in 19 Kinos; Originalfassung im Alhambra, Cinestar SonyCenter und Neukölln Arcaden 2016-09-01 21:03 David Assmann www.tagesspiegel.de 65 /100 Merkel verliert an Zustimmung in der Bevölkerung Berlin. Im am Donnerstagabend veröffentlichten ARD"Deutschlandtrend" fiel der Zustimmungswert zu Merkel erneut um zwei Punkte auf 45 Prozent. Dies ist ihr niedrigster Wert seit 2011. An der Spitze der Beliebtheitsskala bleibt Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) mit 73 Prozent (plus zwei). Auf Platz zwei liegt Finanzminister Wolfgang Schäuble mit 65 Prozent (plus fünf) vor Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) mit 56 Prozent (plus fünf) und Grünen-Chef Cem Özdemir mit 50 Prozent (minus eins). SPD-Chef Sigmar Gabriel kommt nur auf einen Zustimmungswert von 41 Prozent (plus zwei), CSU-Chef Horst Seehofer auf 44 Prozent (unverändert). In der sogenannten Sonntagsfrage verlieren CDU/CSU einen Punkt auf 33 Prozent. Bei der Bundestagswahl 2013 hatte die Union noch 41,5 Prozent der Stimmen bekommen. Die SPD verbessert sich in der Sonntagsfrage um einen Punkt auf 23 Prozent. Die AfD legt um zwei Punkte zu auf 14 Prozent, die Grünen verschlechtern sich um zwei Punkte auf elf Prozent. Die Linke bleibt stabil bei neun Prozent, die FDP bei fünf Prozent. In der Diskussion um ein Burka-Verbot in Deutschland sprachen sich 50 Prozent der Befragten dafür aus, die Vollverschleierung muslimischer Frauen komplett zu untersagen. 36 Prozent plädierten für ein teilweises Verbot, zum Beispiel im Staatsdienst oder in Schulen. 13 Prozent lehnten solche Verbote ab. Das Institut Infratest dimap befragte am Montag und Dienstag telefonisch 1004 Wahlberechtigte, für die Sonntagsfrage von Montag bis Mittwoch 1504 Wahlberechtigte. afp/RND 2016-09-02 05:33 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 66 /100 ÖEHV-Team startet mit 1:8-Debakel in Olympia-Quali Riga – Die Hoffnung der österreichischen EishockeyNationalmannschaft auf die zweite Olympia-Teilnahme in Folge ist schon nach dem ersten Tag des Qualifikationsturniers in Riga nur noch theoretisch. Die ÖEHV-Auswahl musste sich am Donnerstag Gastgeber Lettland mit 1:8 (1:2,0:3,0:3) geschlagen geben. Die Österreicher hielten die Partie nur ein Drittel offen und schlitterten schließlich in ein Debakel. Damit benötigt die Auswahl von Teamchef Alpo Suhonen am Freitag (14.30 Uhr MESZ) gegen Turnierfavorit Deutschland einen Sieg, um die minimale Chance auf das Ticket für Pyeongchang 2018 vielleicht doch noch zu wahren. Die mit sieben NHL-Spielern angetretene DEB-Auswahl hat zum Auftakt Japan problemlos mit 5:0 abgefertigt. Die Österreicher waren mit drei Niederlagen in der Vorbereitung nach Lettland gereist, in der Arena Riga zeigten sie aber im ersten Drittel eine starke Vorstellung. Michael Raffl und Co. machten gegen das favorisierte Team der Gastgeber Druck und hatten durch Dominique Heinrich und Brian Lebler (3.) eine Doppelchance zur Führung. Die Tore schossen aber die Heimischen. Kaspars Daugavins traf mit einem Schlagschuss zur 1:0-Führung (6.), Andris Dzerins schloss einen Konter in Unterzahl zum 2:0 erfolgreich ab (12.). Thomas Hundertpfund belohnte noch im ersten Drittel den bis dahin guten Auftritt mit dem verdienten Anschlusstreffer (17.). Im Mitteldrittel legten die Letten aber zu und sorgten mit drei Treffern für die Vorentscheidung. Roberts Bukarts (26.), Daugavins im Powerplay (28.) und Ronalds Kenins (39.) erhöhten auf 5:1 für die effizienten Gastgeber, die fünf Tore bei 19 Torschüssen verbuchten. Goalie David Kickert, der für den wegen der Geburt seines Kindes fehlenden Einser-Torhüters Bernhard Starkbaum im Tor stand, war nicht der erhoffte Rückhalt und wurde nach dem zweiten Drittel durch David Madlener ersetzt. Doch auch Madlener musste bald hinter sich greifen, Miks Indrasis (44.), Martins Dzierkals (47.) und Rodrigo Abols (57.) machten das Debakel perfekt. Meinungen Alpo Suhonen (Teamchef Österreich): „20 Minuten sind nicht genug. Das erste Drittel war okay, danach war Lettland sehr gut und wir sind auseinandergebrochen. Nach dem 1:4 war die Partie gelaufen. Wir brauchen ein sehr gutes Torhüterspiel, aber wir haben leichte Tore bekommen. Kickert war in der Vorbereitung gut, aber ein paar Tore hätte er schon verhindern können. Wir hatten gewisse Probleme, Grabner war einige Tage krank, (Michael) Raffl hat in Norwegen nicht gespielt, Starkbaum ist weg - es ist keine Entschuldigung, aber wir haben viele kleinere oder größere Dinge, die schlecht gelaufen sind.“ „Wir müssen morgen ein besseres Gesicht zeigen. Deutschland ist wahrscheinlich eine noch stärkere Mannschaft. Die Realität ist, wir haben 1:8 verloren, jetzt müssen wir zurückkommen. Viele Spieler und ich auch hatten in ihrem Leben schon eine solche Erfahrung, dass man verloren hat und schon kommt das nächste Spiel. Das gehört zum Sport. (Die Chance auf Olympia ist) theoretisch noch da, aber wir brauchen jetzt nicht daran denken, sondern nur, dass wir morgen besser spielen. Individuell muss jeder seine Arbeit besser machen.“ Thomas Raffl (Kapitän Österreich): „Wir waren einfach nicht gut genug, die anderen waren besser, es war ein verdienter Sieg der Letten. Wir haben immer wieder Fehler gemacht, beim Übergang von offensiv auf defensiv, da hatten wir viel zu viel numerische Unterzahl. Lettland hat das perfekt ausgenützt. Es passiert ein Fehler nach dem anderen, man gerät in Rückstand und plötzlich ist man vier Tore hinten. Es ist nicht gelungen, vorne etwas zu kreieren, und hinten haben wir es bekommen. In einem Turnier ist alles möglich, wir schauen von Spiel zu Spiel. Wir werden morgen alles geben, hoffentlich treten wir besser auf als heute. Deutschland ist sicher gut, die Japaner sind eine Klasse schlechter, aber über Klassen brauchen wir nach dem heutigen Spiel nicht sprechen.“ Dominique Heinrich (Verteidiger Österreich): „Es war von vielen von uns ein schwaches Spiel. Wir haben es ihnen großteils viel zu einfach gemacht, Chancen zu kreieren und Tore zu machen. Wir sind ganz gut gestartet, wir waren zwar schnell 0:2, hinten, haben aber zurück ins Spiel gefunden, sind dann aber zerbrochen. Es ist frustrierend. Es ist ein kurzes Turnier, im Sport kann alles passieren. Wir werden nicht die Köpfe hängen lassen, auf keinen Fall aufgeben und 100 Prozent geben.“ (APA) 2016-09-01 20:48 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 67 /100 Vom spaßfreien Ökomobil zum spaßigen Effizienzauto Unter dem Motto „Bereit für das 21. Jahrhundert“ wurde 1997 der erste Toyota Prius präsentiert. Als erstes Hybrid -Serienfahrzeug war er, wie sein aus dem Lateinischen stammender Name verheißt, seiner Zeit voraus. Zehn Jahre hat es dann gedauert, bis Toyota 2007 eine Million Hybride verkauft hat. Neun Jahre später, also ein Jahr vor dem 20. Jahrestag seit Marktstart des HybridPioniers Prius, konnten die Japaner Ende April neun Millionen verkaufte Hybride verkünden. Und für die letzte Million benötigte Toyota gerade mal neun Monate. Aus internen Berechnungen der Japaner geht hervor, dass durch diese neun Millionen Hybride gegenüber konventionell angetriebenen Autos rund 67 Millionen Tonnen weniger Kohlendioxid ausgestoßen wurden. Hält der Schwung an, dürfte Toyota kurz nach dem Jahreswechsel die Zehn-Millionen-Grenze überschritten und damit einen weiteren Meilenstein gesetzt haben. Was macht eigentlich den Reiz des Toyota Prius aus? Nur der ideale Spritsparer mit dem Öko-Image zu sein – und sonst nichts? Wir suchen im Alltag danach, was der Hybride sonst noch zu bieten hat. Die erst kürzlich auf den Markt gekommene vierte Generation hat einiges an Überraschungen zu bieten. Im Praxistest der Prius in der mittleren Ausstattung Comfort für 26.900 Euro. Dass der Prius kein gewöhnliches Auto ist, sieht man ihm sofort an. Er scheint aus einer anderen Welt gekommen zu sein. Mehr noch als seine drei Generations-Vorgänger polarisiert die vierte Generation. Lieben oder hassen, aber nicht kalt lassen. Von der Seite wirkt das 4,54Meter-Auto (damit so lang wie ein SUV Mazda CX5) mit seiner aerodynamischen Tropfenform wie ein Delphin. Vorn fällt die tief gezogene spitze Front mit den schrägen Scheinwerfern auf. Deshalb prangt das hier dominante Markenemblem in gleicher Tiefe üb er dem Asphalt wie beim Sportcoupé GT 86. Zu den aerodynamischen Maßnahmen zäh lt eine neue, elektrisch betätigte Jalousie hinter dem unteren Lufteinlass, die je nach Küh lluftbedarf des Motors öffnet oder schließt. Da diese Jalousie beim Kaltstart geschlossen bleibt, erreicht der Benziner seine Betriebstemperatur schneller, so dass hierdurch Kraftstoff gespart wird. Im Vergleich zum Vorgänger ist der neue Prius zwei Zentimeter flacher geworden und nun nur noch 1,47 Meter hoch. Zudem liegt der höchste Punkt des Daches 17 Zentimeter weiter vorn, und die Gürtellinie wurde niedriger platziert. Das bringt Spannung in den optischen Auftritt. Bei einem gleichen Radstand von 2,7 Metern wuchs das neue Modell in der Län ge um sechs Zentimeter auf 4,54 Metern. Mit seinem hervorragenden Luftwiderstandsbeiwert von 0,24 ist der Prius eines der windschlüpfrigsten Autos unserer Zeit. Auch der Innenraum unterscheidet sich grundlegend von dem, was man gewöhnlich in einem Auto unserer Zeit vorfindet. Fast alle Instrumente und Bedienungselemente sind mittig ausgerichtet. Eine klassische Mittelkonsole findet man nicht. Stattdessen gibt es quasi ein Klavierlack-Dashboard mit Sieben-Zoll-Display des sehr guten Infotainmentsystems Touch2&Go Plus und angeschlossenen Bedienfeld für die Zweizonen-Klimaautomatik. Darunter befindet sich, wie ein Fremdkörper, ein weiß glänzendes Teil, wo der blaue Mini-Schaltknubbel sowie große Tasten für die wählbaren Fahrmodi sitzen. Und ganz unten folgt eine Art riesige Schale, ebenfalls in glänzendem Weiß, die zwei Becherhalter und eine Ladeschale beherbergt, mit der sich Mobiltelefone kabellos aufladen lassen, wenn sie für den Qi-Standard vorbereitet sind. Auch das griffige Lederlenkrad trägt den glänzend weißen Schmuck. Hey, das ist ja ein rollender Apple! Ungewöhnlich, aber konsequent gemacht. Und mal was anderes, das allerdings nicht jedem gefallen dürfte. Dem Autor schon. Konventioneller geht es beim Gestühl zu. Vorn sitzen Fahrer und Beifahrer tatsächlich in der ersten Reihe: viel Platz, großer Verstellbereich der Sitze, gut geformte Polster, die den Körper ausreichend stützen. Schade nur, dass sich die Lehnen lediglich mit einer ungenauen einfachen Ratsche verstellen lassen; ein Rändelrad wäre besser. Auch im Fond reisen zwei Passagiere – für drei wird es doch zu knapp – kommod mit. Platz für die Beine haben sie mehr als genug, über dem Kopf wird es etwas enger, trotz der cleveren Ausbeulungen im Dach für die beiden außen Sitzenden. Über 1,85 Meter leidet die Frisur. Trotz seiner Coupéform bietet der Prius jedoch mehr Ladekapazität als man vermutet. Das verdankt er einer kleineren Hybridbatterie mit höh erer Leistungsdichte, die nun unter der Rücksitzbank sitzt sowie einer neuen Doppelquerlenker-Hinterachse, die Platz spart. Zudem wurde der Boden um elf Zentimeter abgesenkt. So stehen inklusive Reifenreparatur-Set beachtliche 501 Liter zur Verfüg ung. Klappt man die Rücksitzlehne um, sind es bis zu 1633 Liter – allerdings entsteht eine Stufe im Ladeboden. Dank der mit 69 Zentimetern überraschend niedrigen Ladekante lässt sich das Auto gut beladen. Aber Vorsicht! Der Prius darf nicht mehr als 377 Kilogramm laden, da sollte man vor der Urlaubsfahrt den Gewichtscheck machen. Der Anfang der Testfahrt vollzieht sich leise, denn der Toyota parkt rein elektrisch aus der Parklücke aus. Das geräuschlose Anfahren gehört schließlich zum guten Ton eines Hybriden. Fast unmerklich klinkt sich nach wenigen hundert Metern nach stärkerem Gasgeben der Benziner ein, was man hört, aber nicht spürt. Beide Antriebe arbeiten hervorragend zusammen. Vom kompliziert arbeitenden Räderwerk in den Tiefen des Planetengetriebes bekommt der Fahrer nichts mit. Der Fahrer kann drei Fahrmodi wählen: Normal, Power und Eco. Auf Wunsch zeigt das Display den Fluss der Energieströme an, und über verschiedene Zeiträume lassen sich Verbrauchsstatistiken abrufen. Am besten gefällt das Tabellenschema, das den jeweiligen Lastzustand des Verbrenners und des Elektromotors anzeigt. Damit kann man sozusagen nach Vorgabe „hybridisiert“ fahren: also vorausschauend, nicht hektisch, sonst wird der Balken rot, und aus ist es mit dem Sparen. Hat einen also das Sparfieber gepackt – und das geschieht früher oder später zwangsläufig – streichelt der rechte Fuß das Gaspedal, dann säuselt der Vierzylinder-Sauger vor sich hin, und man wundert sich, wie leise ein Benziner-Auto sein kann. Selbst im spritsparenden Eco-Modus mutiert dieser Hybrid nicht zur lahmen Ente. Hat man sich erst einmal auf die Besonderheit des Hybrid-Antriebs eingestellt, kommt man mit diesem Auto sehr gut zurecht. Man geht mit dem Gaspedal eben etwas vorsichtiger um und kommt dennoch ausreichend flott voran. In der Stadt überrascht einen der Hybrid mit der Tatsache, dass der EMotor den Benziner häufiger unterstützt, als man vermutet. Das erkennt man nur am Energiefluss auf dem Display, spüren kann man dieses ständige Zusammenspiel nicht. Der Prius speist seine Batterie immer dann, wenn es technisch möglich ist: beim Bremsen oder während der Rollphasen, wenn ein Teil der Motorkraft nicht für den Vortrieb benötigt wird. Dann arbeitet der Elektromotor als Generator. Um die Wirtschaftlichkeit des Systems zu erhöhen, läuft der 1,8-Liter-Vierzylinder-Sauger im Atkinson-Modus, was die Effizienz bei hohen Drehzahlen verbessert. Toyota spricht von einem thermischen Wirkungsgrad von 40 Prozent. Effizienter ist kein Benziner dieser Welt! Kehrseite dieses Rekords: Atkinson-Motoren liefern bei niedrigen Drehzahlen nur ein geringes Drehmoment. Deshalb hilft der Elektromotor beim Losfahren oder beim Zwischenspurt. Toyota hat dem stufenlosen Planeten-Getriebe den berüchtigten Gummiband-Effekt fast vollständig ausgetrieben. Aber eben nur fast. Bei sehr starker Beschleunigung nervt der 1,8Liter-Sauger nach vor mit seinem Aufjaulen in störender Tonlage, ohne dass man das Gefühl bekommt, dass sich die Geschwindigkeit schnell und spürbar erhöht. Schnell nimmt man also das Gas weg, der Motor entspannt sich, und der Verbrauch bleibt in erfreulich niedrigen Regionen. Der Prius erzieht seine Fahrer zu gelassener Fahrweise, er hat sozusagen den eingebauten „Entspannungs-Modus“. Doch, und das ist die ganz große Überraschung. Prius Nummer vier lässt sich auch sportlich bewegen, kann dank der direkten Lenkung so frech durch Kurven gescheucht werden, dass man sich hinterher wundert, was die Japaner aus dem einstigen drögen Öko-Auto gezaubert haben. Das Geheimnis heißt TNGA-Plattform. Also der erstmalige Einsatz der Toyota New Generation Architecture Plattform. Sie ermög licht einen tieferen Schwerpunkt (minus 2,5 Zentimeter), der Handlichkeit und Fahrstabilität verbessert. Anders als im Vorgänger muss man nun nicht mehr vor jeder Kurve abbremsen, um den angetriebenen Vorderreifen das quietschende Untersteuern zu ersparen. Dieser Hybrid macht in seiner nunmehr vierten Generation richtig Spaß! Wer hätte das noch vor einiger Zeit für möglich gehalten, als Hybridautos als ökobehaftete Spaßbremsen galten und nur als etwas für obergrüne Sparwütige angesehen wurden. Glücklicherweise haben die Entwickler diese überraschende Agilität nicht mit unangenehmer Federhärte erkauft. Trotz der 17-Zöller mit den flachen 45er Reifen federt der Hybride geschmeidig selbst fiese Straßenverwerfungen aus, ohne nachzuschwingen. Als recht gewöhnungsbedürftig erweist sich allerdings die bissige Bremse des elektronisch gesteuerten Bremssystems, das die Funktionen der Bremsenergie-Rückgewinnung und der hydraulischen Bremsanlage miteinander kombiniert. Da ist viel Gefühl im Fuß nötig. Das erfreut einen am meisten: Selbst bei längeren Autobahnfahrten bleibt man im neuen Prius knapp unter fünf Liter, wenn man nicht schneller als 140 km/h fährt. Auf den insgesamt 1700 Testkilometern verbrauchte der Prius im Schnitt nur 4,6 Liter Super auf 100 Kilometer. Auf der obligatorischen Sparfahrt waren es gar nur 3,5 Liter. Ein sensationeller Wert, der den Prius ohne Frage zum derzeit effizientesten Benziner (mit E-Unterstützung) macht. Schon die „Startprozedur“ ist ein Erlebnis: Wird der – natürlich blaue – Startknopf gedrückt, fährt auf dem oberen Zentraldisplay ein scharf dargestellter Prius ins Bild, und es erscheint unter anderem die Anzeige Ready. Also bereit. Doch der Prius gibt keinen Mucks von sich. Wird dann „Gas“ gegeben, setzt sich das Auto surrend in Gang – rein elektrisch auf den ersten Metern. Es ist kaum spürbar, wenn sich der Benziner ins Antriebsgeschehen einmischt. Es beeindruckt schon, wie souverän, unkompliziert und dabei auch noch leise die komplizierte Technik zusammen spielt. Dazu passen die nun niedrigeren Windgeräusche bei Autobahntempo. Bei der Sicht erweist sich die strömungsgünstige Karosserie mit dem zerklüfteten Heck dann als hinderlich. Die schräge Motorhaube entzieht sich dem Blick, und die kleinen Sichtflächen am Heck mit dem zweigeteilten Heckfenster inklusive mickrigen Wischerfeld wären eine Zumutung beim Rückwärtseinparken. Ja, wären, denn unser Testwagen in der zweiten Ausstattungsstufe Comfort hat serienmäßig eine sehr gute Rückfahrkamera sowie den Rear Cross Traffic Alert (Rückfahrassistent) an Bord. Letzter warnt bei rückwärtigem Ausparken vor etwaigem Querverkehr. Und nachts erweisen sich die serienmäßigen Bi-LED-Scheinwerfer als echtes Sicherheitsplus. Es gibt nicht viel zu wählen. Eine Karosserie, ein Motor und drei Ausstattungslinien. Bereits die Basisversion ohne Zusatzbezeichnung für 28.150 Euro ist schon überdurchschnittlich ausgestattet: Sieben-Zoll-Touchdisplay, DAB-Radio, Zweizonen-Klimaautomatik, Bi-LEDScheinwerfer, schlüsselloser Zugang, kabelloses Smartphone-Ladegerät, radargesteuerte Geschwindigkeitsregelanlage, Fußgängererkennung, Spurhalteassistent, Fernlichtassistent, Verkehrsschildererkennung und Müdigkeitswarner. Die von uns gefahrene mittlere Version Comfort für 29.900 Euro hat unter anderem als erster Toyota ein farbiges Head-Up Display an Bord, das sehr gut funktioniert und eine echte Hilfe ist. 32.150 Euro kostet das Topmodell Executive, das automatisch ein- und ausparken kann, ein JBL-Soundsystem mit zehn Lautsprechern an Bord hat und serienmäßig das Touch2&Go Plus Navi besitzt. Das verfügt über zahlreiche Online-Funktionen, zeigt freie Parkplätze umliegender Parkhäuser oder die Benzinpreise von nahen Tankstellen an, bietet zudem Echtzeit-Stauinfos von TomTom. Nachteil: Erst für die beiden teureren Ausstattungsvarianten gibt es bestimmte optionale Komfort- und Sicherheitsextras. Das Beste zum Schluß: Dank der von Toyota ausgelobten 3000-Euro-Hybrid-Prämie, die auch für alle Prius-Versionen gilt, kostet das sehr gut ausgestattete Basismodell nun 25.150 Euro und ist damit sogar billiger ist als ein vergleichbar ausgestatteter konventionell angetriebener VW Golf mit höherem Verbrauch. Und im Vergleich zu den vergleichbar ausgestatteten Hybriden VW Golf GTE (ab 36.900 Euro für die Basis) und Audi A3 Sportback e-tron (ab 37.900 Euro für die Basis) zahlt man für den Prius sogar bis zu 15.000 Euro weniger! Toyota hat das Hybridauto in seiner vierten Generation quasi neu erfunden. Es hat sich vom spaßfreien Ökomobil zum spaßigen Effizienzauto entwickelt, das goldrichtig in die Zeit passt, weil es Sparen mit Spaß verbindet. Und auch, weil es keinen grünen Anstrich mehr besitzt. Warum wohl fahren so viele Prius-Taxen? Einfach, weil die Vielfahrer im täglichen rauen TaxiAlltag im wahrsten Sinne des Wortes „erfahren“, dass ein Toyota Prius nahezu unkaputtbar ist. Das ausgereifte Antriebskonzept benötigt kaum Reparaturen, es kann kein Anlasser oder keine Lichtmaschine kaputt gehen, weil es diese Verschleißbaulteile im Hybriden nicht gibt. Allerdings gibt es den neuen Prius derzeit nur in einer Karosserievariante. Ein Kombi ist nicht vorgesehen. Da muss man zum „einfacheren“ Toyota Auris Sportstourer greifen, der 0,5 Liter mehr verbraucht und den es ab 21.900 Euro gibt. 2016-09-01 20:41 Rainer Ruthe www.tagesspiegel.de 68 /100 Neuseeland hob Tsunami-Warnung nach Erdbeben auf Wellington – Nach dem starken Beben vor der Ostküste Neuseelands ist die zunächst ausgegebene Tsunami-Warnung für Teile der Nordinsel wieder aufgehoben worden. Das teilte der Zivilschutz am Freitagmorgen (Ortszeit) über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Eine kurzfristig ebenfalls ausgerufene Warnung für den oberen Teil der Südinsel war bereits zuvor annulliert worden. Dennoch sollten sich die Menschen vom Wasser fernhalten, da noch über Stunden hinweg mit starken und unberechenbaren Strömungen zu rechnen sei, betonte der Zivilischutz. Das Beben der Stärke 7,1 hatte sich nach aktualiserten Angaben der USErdbebenwarte in einer Tiefe von 19 Kilometern im Meer ereignet, knapp 170 Kilometer nördlich von Gisborne. Nach den Erdstößen um 4.38 Uhr Ortszeit gab es eine Serie von Nachbeben. Schäden und Verletzte gab es nach ersten Erkenntnissen nicht. Erst am Donnerstag hatte ein Beben der Stärke 5,7 Tausende Einwohner der Nordinsel Neuseelands erschreckt. Die Behörden verzeichneten aber weder Schäden noch eine Tsunamigefahr. (APA/dpa) 2016-09-01 20:37 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 69 /100 Pakistans Militärführung räumt erstmals IS-Präsenz im Land ein Rawalpindi – Die pakistanische Militärführung hat am Donnerstag erstmals die Präsenz von Kämpfern der Jihadistenmiliz IS (Daesh) in dem Land eingeräumt. Hunderte ISAnhänger seien gefasst und Anschläge dadurch verhindert worden, sagte Armeesprecher Asim Bajwa. Die Streitkräfte hätten geplante Anschläge auf ausländische Botschaften und den Flughafen von Islamabad vereitelt. Er bestritt aber, dass die IS-Miliz hinter dem Selbstmordanschlag auf ein Krankenhaus in Quetta im vergangenen Monat steckte, bei dem 73 Menschen getötet worden waren. Die Aussagen stehen in deutlichem Widerspruch zu den bisherigen Erklärungen der pakistanischen Armeeführung, die zuvor stets Aktivitäten von IS-Kämpfern in Pakistan bestritten hatte. Armeechef Raheel Sharif hatte vergangenes Jahr gesagt, das Militär werde es nicht erlauben, dass „sogar ein Schatten“ der IS-Organisation ins Land gelange. Dem Armeesprecher zufolge wurden die wichtigsten Mitglieder der IS-Miliz in Pakistan inzwischen gefasst, darunter Drahtzieher Hafiz Umar und der oberste Kommandant Ali Rehman. Insgesamt seien 309 IS-Anhänger festgenommen worden. In Pakistan und im Nachbarland Afghanistan sind seit Jahren die islamistischen Taliban aktiv, die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida zusammenarbeiten. Zuletzt hatte die IS-Organisation aber verstärkt versucht, in beiden Ländern Fuß zu fassen. (APA/AFP) 2016-09-01 20:27 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 70 /100 Gericht kippt Burkini-Verbot in Nizza Nizza – Das Verwaltungsgericht von Nizza hat das Burkini-Verbot in der südfranzösischen Stadt aufgehoben. Die Richter urteilten am Donnerstag, die Aufregung und die Sorgen nach den jüngsten Anschlägen reichten zur Begründung für die umstrittene Vorschrift nicht aus. Die Stadtverwaltung habe nicht nachweisen können, dass durch das Tragen des Burkini Gefahren für die öffentliche Ordnung drohten oder die Hygiene und Sicherheit der Badegäste eingeschränkt würden. Die von der Stadt Nizza betraute Anwältin hatte argumentiert, die Bevölkerung sei nach dem Anschlag vom 14. Juli mit 86 Toten „nahezu am Rand eines Bürgerkriegs“. Sie verwies auf rassistische und andere beleidigende Äußerungen in den sozialen Netzwerken. Nizza gehört zu einer Reihe von Gemeinden am Mittelmeer, die das öffentliche Tragen des Ganzkörper-Badekleids verboten haben. In Nizza wurden in mindestens 30 Fällen Strafzettel ausgestellt. Der französische Staatsrat hatte eine ähnliche Vorschrift der Gemeinde VilleneuveLoubet als Verstoß gegen die bürgerlichen Freiheiten verurteilt. (APA/AFP) 2016-09-01 20:10 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 71 /100 Viele offene Fragen nach Sicherheitsalarm am Flughafen Am Tag nach dem Sicherheitsalarm am Frankfurter Flughafen ist der Flugbetrieb am Donnerstag wieder normal angelaufen. Lediglich eine Handvoll Ausnahmegenehmigungen vom Nachtflugverbot mussten gegeben werden, wie ein Sprecher des hessischen Wirtschaftsministeriums sagte. Eine Sprecherin des Frankfurter Flughafens sagte, nur eine Maschine habe am Morgen nicht starten können. Von 23 bis 5 Uhr gilt am Frankfurter Flughafen ein Nachtflugverbot. In Ausnahmefällen erteilt das Ministerium Genehmigungen für verspätete Starts bis 24 Uhr. Der Sicherheitsalarm war am Mittwochmorgen in der Flughalle A ausgelöst worden, nachdem eine Frau in den gesicherten Bereich des Flughafens gelangt war, obwohl ihre Kontrolle noch nicht abgeschlossen war. Die Bundespolizei geht davon aus, dass die 25-Jährige dachte, die Kontrolle sei abgeschlossen. "Warum sie gehen konnte, ist noch Stand der Ermittlungen", sagte Bundespolizei-Sprecher Christian Altenhofen hessenschau.de am Donnerstag. Die Nachrichtenagentur AFP berichtete mit Verweis auf die Bundespolizei, bei der Kontrolle habe ein Sprengstoffalarm ausgelöst. Auch die Bild-Zeitung sprach von einem positiven Wischtest, bei dem nach Anhaftungen von möglichen Sprengstoffen gesucht wird. Dies wollte die Bundespolizei auf Nachfrage nicht direkt bestätigen. Altenhofen sagte aber: "Es gab bei der Kontrolle einen Umstand, der es erforderlich machte, die Bundespolizei hinzu zu ziehen. " Nach Ansicht von Beobachtern wäre die Kombination von Sprengstoffalarm und des vorschnellen Entfernens der Frau eine Erklärung für den großen Sicherheitsalarm. Erst nachdem die mit zwei Kindern reisende 25-Jährige identifiziert und festgehalten worden war, konnte nach etwa drei Stunden am Mittag der Betrieb an den Flugsteigen A und A+ nach und nach wieder aufgenommen werden. Insgesamt waren rund 11.000 Lufthansa-Passagiere von der Evakuierung betroffen. Dabei handelte es sich nach Angaben eines Sprechers nicht nur um Reisende, die sich nach der Räumung der Flughalle A einer neuen Sicherheitskontrolle unterziehen mussten. Auch Passagiere, deren Flüge nicht in Frankfurt landen konnten und die ihre Transferflüge verpassten, mussten ihre Reisepläne ändern. Der Lufthansa-Sprecher sagte hessenschau.de, 4.000 Menschen seien in Hotels untergebracht worden. Die Airline bezifferte ihre Annullierungen mit 100 Flügen, ein Sprecher des FlughafenBetreibers Fraport nannte 140 ausgefallene Verbindungen. 800 Menschen verbrachten die Nacht auf Feldbetten, wie er sagte. Nach Angaben der Lufthansa gab es am Mittwoch 13 Ausweichlandungen auf anderen Flughäfen. 40 Maschinen starteten ohne Passagiere, davon 12 Langstrecken-Verbindungen. Der Schaden durch die Panne beläuft sich nach Einschätzung von Beobachtern auf einige Millionen Euro. Weder Fraport noch die Lufthansa wollten aber dazu Angaben machen. Über mögliche Schadenersatzforderungen könne erst nach dem Ende der Ermittlungen unter Federführung der Bundespolizei gesprochen werden, sagte der Fraport-Sprecher. Veröffentlicht am 01.09.16 um 11:48 Uhr Quelle: dpa/lhe, hessenschau.de 2016-09-01 19:30 hessenschau.de hessenschau.de 72 /100 RTL überträgt die WM-Qualifikation live Köln. Den Anfang macht das erste Qualifikationsspiel zur Weltmeisterschaft 2018 in Russland gegen Norwegen (ab 20 Uhr), auch die weiteren neun Begegnungen werden bei RTL zu sehen sein. Die Partien der U21-Nationalmannschaft werden ebenfalls von der Kölner Sendergruppe übertragen. Das achte EMQualifikationsspiel gegen Finnland am 6. September übertragt n-tv live (ab 17.45 Uhr). Am gleichen Tag zeigt RTL Nitro das WM-Qualifikationsspiel zwischen Schweden und den Niederlanden. RTL hatte sich bereits die Rechte für die Qualifikation zur vergangenen Europameisterschaft in Frankreich gesichert und alle Pflichtspiele der deutschen Mannschaft gezeigt. © 2016 SID 2016-09-02 05:34 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 73 /100 Wiesberger startet mit 68er-Runde in Crans Montana Bernd Wiesberger ist am Donnerstag mit einer 68erRunde in das mit 2,7 Millionen Euro dotierte European Masters in Crans Montana gestartet. Damit lag der 30-jährige Burgenländer als 32. vorerst auf Cut-Kurs. Die Spitzenposition teilten sich Paul Peterson (USA), Mike Lorenzo-Vera, Gregory Havret (beide FRA) und Daniel Brooks (England), die allesamt nur 64 Schläge auf dem Par-70-Kurs benötigten. 2016-09-01 19:17 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 74 /100 Container abgerutscht: Arbeiter in Heinfels schwer verletzt Ein 35-jähriger Mann wurde am Donnerstag in einem Fertigungsbetrieb in Heinfels von einem rutschenden Container schwer verletzt. Als ein 69-jähriger Arbeiter den Container den Container mit einem Gabelstapler abstellen wollte, rutschte dieser von der Staplergabel und drückte den 35-jährigen Slowenen gegen einen Bretterstock. Der Schwerverletzte wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus Lienz geflogen. (TT.com) 2016-09-01 18:48 Tageszeitung www.tt.com 75 /100 Tiroler Schulz: VisaBefreiung für Türken muss nicht scheitern Ankara – Trotz der starren Haltung der Türkei hält EUParlamentspräsident Martin Schulz die Verhandlungen über Visumfreiheit nicht für gescheitert. Einen Durchbruch konnte der deutsche SPD-Politiker am Donnerstag in Ankara allerdings nicht erzielen. Eine Änderung der türkischen Anti-Terror-Gesetze - die aus Sicht der EU Voraussetzung für die Visumfreiheit ist - lehnte Ministerpräsident Binali Yildirim ab. „Zum jetzigen Zeitpunkt bewegt sich aufgrund der Differenzen, die wir haben, in dieser Frage nichts“, räumte Schulz nach einem Treffen mit Yildirim ein. Die Reform der türkischen Anti-TerrorGesetze sei zwar ein „Grundkriterium“. Er fügte aber hinzu: „Ich glaube nicht, dass es am Ende scheitern muss, sondern dass es die Chance gibt, über die abgemachten Vereinbarungen nachzudenken.“ Yildirim sagte, aufgrund der aktuellen Umstände in der Türkei könne es keine Lockerungen beim Anti-Terror-Gesetz geben. Die Türkei kämpfe derzeit gegen mehrere Terrororganisationen. „Für uns geht es hier um Leben und Tod.“ Er sei sich aber mit Schulz darin einig, dass man in der Frage weiter im Gespräch bleiben müsse. Das Europaparlament will nicht über eine Visumfreiheit beraten, solange die Regierung in Ankara nicht alle vereinbarten Kriterien erfüllt. Eine der wenigen noch offenen Bedingungen ist die Änderung der Terrorgesetze, bei denen die EU befürchtet, dass sie gegen Regierungskritiker missbraucht werden könnten. Die türkische Regierung hat gedroht, ohne Visumfreiheit das Flüchtlingsabkommen mit der EU platzen zu lassen. Die Visumfreiheit war im Rahmen des Flüchtlingspaktes ursprünglich bis Ende Juni angestrebt worden, wenn die Türkei alle Bedingungen erfüllt. Nun erwartet die Türkei eine Aufhebung der Visumspflicht bis Oktober. Die Europäische Union hatte im März mit der Türkei ein Abkommen zum Stopp der über das Mittelmeer eintreffenden Flüchtlinge geschlossen. Darin verpflichtet sich Ankara, Flüchtlinge, die auf irregulärem Weg von ihrem Staatsgebiet nach Griechenland gelangen, wieder zurückzunehmen. Für jeden in die Türkei zurückgebrachten syrischen Flüchtling will die EU einen Flüchtling aus dem Land aufnehmen. Die Türkei soll außerdem Milliarden Euro als Hilfe für die Flüchtlinge auf seinem Territorium sowie Visafreiheit für seine Staatsbürger erhalten. Schulz und - unabhängig von ihm - Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos waren die ersten Spitzenvertreter der EU, die Ankara seit dem Putschversuch in der Türkei Mitte Juli besuchten. Damit sollten die Spannungen zwischen der EU und der Türkei entschärft werden. Avramopoulos betonte: „Die EU ist ein Schlüsselpartner der Türkei, und die Türkei ist ein Schlüsselpartner der EU.“ Schulz sagte nach einem Treffen mit Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu: „Wir waren uns einig, dass die Türkei und die Europäische Union sich schon einmal näher standen, als das heute der Fall ist.“ Kilicdaroglu von der Mitte-Links-Partei CHP und er seien sich aber einig gewesen über die Notwendigkeit, „offen über unterschiedliche Positionen zu reden, um aus dieser Offenheit Gemeinsamkeiten zu entwickeln, die uns wieder näher zusammenbringen.“ Schulz wollte am Abend im Präsidentenpalast in Ankara mit Staatschef Recep Tayyip Erdogan zusammenkommen. In der Vergangenheit hatte Schulz heftige Kritik an dem türkischen Präsidenten geübt. Nach der von Erdogan betriebenen Aufhebung der Immunität vieler türkischen Parlamentarier hatte Schulz ihm im Mai vorgeworfen, eine „Ein-Mann-Herrschaft“ zementieren zu wollen. Nach dem Putschversuch nahmen die schon davor erheblichen Spannungen zwischen der EU und der Türkei noch einmal zu. Zahlreiche EU-Politiker verdächtigten Erdogan, sich beim Vorgehen gegen mutmaßliche Unterstützer des gescheiterten Umsturzes nicht an die Menschenrechte und rechtsstaatliche Standards zu halten. Ankara weist das zurück. Die türkische Regierung warf der EU ihrerseits mangelnde Solidarität nach dem Putschversuch vor. (APA/dpa/AFP) 2016-09-01 18:40 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 76 /100 Faymann und Euler-Rolle gründen Immo- und PRUnternehmen Ex-Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und sein früherer Pressesprecher Matthias Euler-Rolle haben gemeinsam ein Immobilienund PRUnternehmen gegründet, berichtet der Kurier (Freitag-Ausgabe). Die „4Pro Projektmanagementund KommunikationsgmbH“ wurde mit 1. September im Firmenbuch eingetragen. Faymann, früher auch Wohnbaustadtrat in Wien, und Euler-Rolle sind Hälfte-Partner. Das Unternehmen fokussiere sich auf die Entwicklung von Immobilienprojekten und Kommunikation samt Pressearbeit, heißt es. Beheimatet sei die Gesellschaft, deren Geschäftsführer Euler-Rolle auch ist, noch an dessen Privatadresse. Der frühere Radiomoderator und SPÖ-Sprecher bestätigte: „Es läuft gut an, wir haben ständig spannende, neue Ideen und sind sehr aktiv“, und: „Wir sind zusammengesessen, haben über die Vergangenheit und die Zukunft gesprochen und da ist das entstanden“, so Euler-Rolle weiter. (APA) 2016-09-01 18:34 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 77 /100 Herrscht am Pferdeturm ein „offener Krieg“? Offizieller Termin Derby in Braunschweig findet am Sonntag statt Ablauf der Transferperiode Sané bleibt bei Hannover 96 Festnahme auf dem Platz Fan sorgt für Zwischenfall bei den US-Open Innenverteidiger wieder fit Felipe vor Comeback bei 96 Finnland gegen Schweinsteiger tritt ab Deutschland 2016-09-02 05:34 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 78 /100 Landtagswahl in MV: Bleibt alles anders? In MecklenburgVorpommern dürfte die AfD bei der Landtagswahl am kommenden Sonntag zwar einiges durcheinander wirbeln doch ausgerechnet den amtierenden Ministerpräsidenten könnte der Sturm verschonen. Das offizielle Motto von Mecklenburg-Vorpommern lautet "MV tut gut". Verständlich, angesichts der Schönheit des Landes im Nordosten - mit Ostseeküste, Inseln und großen Seen. Doch als die Landesregierung in Schwerin diesen Slogan 2004 festlegte, waren gute Nachrichten aus dem Land noch eher die Ausnahme. Die Arbeitslosenquote etwa lag damals noch bei rund 20 Prozent, das Land machte mehr als 800 Millionen Euro neue Schulden. Mecklenburg-Vorpommern zählte zu den kriselnden Regionen in Deutschland. Auch heute ist im Nordosten längst noch nicht alles gut - doch die Entwicklung der vergangenen Jahre gibt zumindest Anlass zur Hoffnung. Seit zehn Jahren macht das Land keine neuen Schulden mehr, sondern zahlt alte Verbindlichkeiten zurück. Die Wirtschaft wächst und auch die Arbeitslosenquote geht zurück, wenngleich sie mit aktuell neun Prozent immer noch über dem Durchschnitt der ostdeutschen Länder liegt. Dass es mit Mecklenburg-Vorpommern langsam aufwärts geht, rechnet ein großer Teil der Bevölkerung der Arbeit der Landesregierung zu. Seit 2006 koalieren SPD und CDU in Schwerin weitgehend geräuschlos miteinander. Große Fehler oder Skandale haben sich die Parteien in dieser Zeit nicht geleistet. Da wundert es nicht, dass insgesamt 62 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in einer Umfrage angeben, mit der Arbeit der Landesregierung zufrieden oder sehr zufrieden zu sein. Trotzdem könnte es für die Große Koalition knapp werden, wenn Mecklenburg-Vorpommern am 4. September einen neuen Landtag wählt. Zwar sehen die jüngsten Umfragen Rot-Schwarz derzeit vorn, doch die große Koalition muss sich auf Verluste einstellen. Ministerpräsident Erwin Sellering ist bei der Bevölkerung beliebt, trotzdem dürften die Sozialdemokraten deutlich verlieren. Gleichzeitig haben es die Christdemokraten von Innenminister Lorenz Caffier nicht geschafft, ihr Ansehen bei den Wählern zu verbessern. So könnte am Ende eine knappe Mehrheit für die dann nicht mehr wirklich Große Koalition stehen. Ein gutes Jahr vor der Bundestagswahl wäre das ein schlechtes Zeichen für die Volksparteien - auch auf Bundesebene. Deshalb wird die Wahl im dünn besiedelten Nordosten aus der Hauptstadt genau beobachtet. Als die SPD in Umfragen zeitweise auf den zweiten Platz abgerutscht war, reiste Parteichef Sigmar Gabriel für mehrere Tage durch das Land und machte Wahlkampf mit Ministerpräsident Sellering. Auch Bundeskanzlerin Merkel, die in Mecklenburg-Vorpommern ihren Wahlkreis hat, pilgerte bereits zur Unterstützung an die Ostseeküste. Das Signal: Die etablierten Parteien wollen Mecklenburg-Vorpommern nicht verloren geben. Der Mann, der CDU und SPD diese Niederlage beibringen könnte, ist hingegen ausgesprochen gut gelaunt. "Es läuft derzeit super für uns", sagt Leif-Erik Holm, Spitzenkandidat der AfD, im Gespräch mit tagesschau.de. Die Partei darf sich in Mecklenburg-Vorpommern auf ein starkes Ergebnis einstellen. In den Umfragen liegt die AfD bei rund 21 Prozent. Wenn es nach Holm geht, könnte es noch mehr werden. "Ich halte ein Ergebnis in den mittleren Zwanzigern für möglich", sagt er. "Wir können stärkste Partei werden. " Ganz ausgeschlossen ist das tatsächlich nicht. Bei den vergangenen Landtagswahlen schnitt die AfD immer besser ab, als die letzten Umfragen es vorhergesagt hatten. Hinzu kommt, dass die Wahlbeteiligung in Mecklenburg-Vorpommern die große Unbekannte ist. Vor fünf Jahren gaben nur 51,5 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Und dass die AfD Nichtwähler mobilisieren kann, hat sie in der Vergangenheit des Öfteren bewiesen. Das weiß auch Holm. Er gehört eher zum gemäßigten Flügel der AfD. Der Volkswirt und ehemalige Radiomoderator kam im Zuge der Euro-Krise zur Partei. Im Wahlkampf setzt er jedoch voll auf die Flüchtlingsfrage und trat etwa mit dem AfDRechtsaußen Björn Höcke auf. "Die Migrationskrise ist für die Bürger und damit auch für uns das wichtigste Thema", so Holm. Mit dieser Meinung steht er nicht allein da. Auch 34 Prozent der Bevölkerung halten die Flüchtlingsfrage für das wichtigste Thema des Wahlkampfs. Die landespolitischen Klassiker wie Bildung und Innere Sicherheit landen weit abgeschlagen auf den hinteren Rängen. Das haben auch die Vertreter von SPD und CDU gemerkt. Im Wahlkampf geben sich Sellering und Caffier deshalb als betont harte Hunde. Der Ministerpräsident kritisierte etwa demonstrativ den Kurs der Bundeskanzlerin in der Flüchtlingsfrage. "Merkel tut bis heute so, als könnte Deutschland alle Verfolgten aufnehmen. Das entspricht nicht der Realität. Sie suggeriert außerdem, die Sorgen kämen nur von Rechtsradikalen und Dummköpfen. Das ist ein schwerer Fehler", sagte er der "Welt". Caffier wiederum gilt als eine der treibenden Kräfte hinter der "Berliner Erklärung" der UnionsInnenminister. Nicht wenige vermuten, dass eine frühere Fassung des Forderungskatalogs, die Maßnahmen wie das Verbot des Tragens einer Burka oder die Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft enthielt, aus dem Schweriner Innenministerium ihren Weg in die Öffentlichkeit fanden. Der Versuch, die AfD durch einen verbalen Schwenk nach rechts kleinzuhalten, ist im Land jedoch auch umstritten. Hinter vorgehaltener Hand bezweifeln führende Koalitionäre, dass eine solche Strategie erfolgsversprechend ist. Andere wiederum finden nicht, dass es in Mecklenburg-Vorpommern überhaupt ein Flüchtlingsproblem gibt. "Es sind überhaupt relativ wenige Menschen zu uns gekommen. Die meisten von denen sind weitergezogen, etwa nach Hamburg oder Berlin, und um die, die noch da sind, wird sich hervorragend gekümmert", sagt Norbert Nieszery, Fraktionschef der SPD im Schweriner Landtag, im Gespräch mit tagesschau.de. Es gehe in dieser Frage oft nicht um reale Probleme, sondern um Angst. "Einige fürchten, dass die Flüchtlinge ihnen etwas wegnehmen könnten", so Nieszery. "Das ist eine Neiddebatte, die ich nicht verstehen kann. " Tatsächlich leben derzeit nur wenige Flüchtlinge in Mecklenburg-Vorpommern. Ende Juni waren es rund 22.000 - bei 1,6 Millionen Einwohnern im Land. Trotzdem könnte diese recht geringe Zahl ausreichen, um einen Regierungswechsel in Schwerin zu erzwingen. Ministerpräsident Sellering muss sich jedoch kaum Sorgen um seinen Job machen. Denn auch wenn es mit der CDU nicht mehr reichen sollte, hat er Optionen. Die Linkspartei, von 1998 bis 2006 noch als PDS schon einmal Koalitionspartner der SPD im Land, würde gerne wieder mitregieren. Die Umfragewerte der Partei liegen zwar spürbar unter dem Ergebnis von 2011, einen Absturz, wie in etwa die Genossen in Sachsen-Anhalt vor wenigen Monaten erlebten, befürchtet man hier nicht. "Wir sind schon lange nicht mehr die Adresse nur für Protestwähler", erklärt Spitzenkandidat Helmut Holter im Gespräch mit tagesschau.de. "Wir sind die Alternative zur Großen Koalition und zur AfD. " Holter war schon einmal Minister. Zu rot-roten Zeiten leitete er das Arbeitsministerium. Jetzt würde er gern das Wirtschaftsressort übernehmen. Ob ihm das gelingt, ist jedoch offen. Denn für SPD und Linke allein dürfte es nicht reichen - und die Grünen in Mecklenburg-Vorpommern gelten nicht als uneingeschränkte Anhänger eines rot-rot-grünen Bündnisses. Deshalb ist auch eine Koalition aus SPD, CDU und Grünen denkbar, wie sie bereits in Sachsen-Anhalt regiert. Oder vielleicht auch etwas ganz anderes. "Ich kann auch mit der CDU", so Linken-Mann Holter. Trotz dieser Flexibilität dürfte es für Innenminister Caffier kaum möglich sein, in die Schweriner Staatskanzlei einzuziehen. Dass er nicht mit der AfD sprechen wird, stellte er bereits klar. Er könne auch angesichts des "Populismus der AfD keine gemeinsamen Ziele erkennen", so der CDU-Politiker. Und sollte seine Partei überraschend doch noch zur stärksten Kraft werden, dürfte Sellering den rot-rot-grünen Weg einer Juniorpartnerschaft mit der Union vorziehen. Damit könnte bei der Landtagswahl im September zwar einiges durchgeschüttelt werden, aber auch so manches beim Alten bleiben. 2016-09-01 18:17 tagesschau.de www.tagesschau.de 79 /100 Belgier Keukeleire gewann zwölfte Vuelta-Etappe Bilbao – Der Belgier Jens Keukeleire hat am Donnerstag auf der zwölften Etappe der Spanien-Radrundfahrt einen Sprintsieg gefeiert. Der Profi vom Orica-Rennstall setzte sich nach 193,2 Kilometern von Los Corrales de Buelna nach Bilbao klar vor dem Franzosen Maxime Bouet und Fabio Felline aus Italien durch. Für den 27Jährigen war es der erste Etappensieg auf einer der großen Rundfahrten. Im Gesamtklassement verteidigte der Kolumbianer Nairo Quintana das Rote Trikot des Spitzenreiters ohne Schwierigkeiten. Der Movistar-Profi führt weiter 54 Sekunden vor Tour-de-France-Sieger Chris Froome und 1:05 Minuten vor seinem spanischen Teamkollegen Alejandro Valverde. Bester Österreicher wurde am Donnerstag Gregor Mühlberger als 67. mit über sieben Minuten Rückstand. Riccardo Zoidl, der im Gesamtklassement am besten platzierte heimische Profi (53.), büßte über zwölf Minuten ein. (APA) 2016-09-01 18:14 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 80 /100 Kommt jetzt Apples Kehrtwende in der Steuerpolitik? Nicht nur in Europa stehen Apples Steuerpraktiken in der Kritik - auch in Amerika. Grund: Der Tech-Konzern parkt irrsinnige Geldbeträge im Ausland, um sie in den USA nicht versteuern zu müssen. Doch nun deutet Konzernchef Cook einen Sinneswandel an. Liquide Vermögen in Höhe von 215 Milliarden Dollar hält der US-Konzern Apple im Ausland. Nun hat Unternehmenschef Tim Cook in einem Interview angekündigt, einen Teil des Geldes in die USA zu überführen - trotz der beträchtlichen Steuern, die dann fällig werden. Für die Zahlungen an den Fiskus habe man "mehrere Milliarden Dollar beiseite gelegt", sagt Cook dem staatlichen irischen Radiosender RTE. Wie viel Geld genau Apple "repatriieren" werde, verriet Cook zwar nicht. Trotzdem deuten die Äußerungen auf einen Sinneswandel hin. Lange Zeit hatte Apple nämlich ausgeschlossen, die vor allem in Europa erzielten Gewinne auf die heimischen Firmenkonten zu transferieren. Als Grund führte Cook an, dass ihm die entsprechenden Steuersätze in den USA - rund 40 Prozent - zu hoch seien. Unterdessen fuhr Cook schwere Geschütze gegen die EU-Kommission auf, nachdem diese Apple Anfang der Woche zu Steuernachzahlungen in Höhe von 13 Milliarden Euro verdonnert hatte. Die Anschuldigungen aus Brüssel seien "politischer Mist", sagte der Manager in einem Interview mit dem "Irish Independent". Er werde mit der Regierung in Dublin eng zusammenarbeiten, um sich gegen die Entscheidung zu wehren. "Niemand hat etwas falsch gemacht, und wir müssen zusammenstehen. " EU-Wettbewerbskommissarin Margarethe Vestager wies die Kritik umgehend zurück. Es handele sich nicht um eine politische Maßnahme, sagte Vestager. "Die Entscheidung stützt sich auf die Fakten des Falls. " Bayerns Finanzminister Markus Söder stellte sich dagegen hinter Apple: "Überzogene Forderungen bei gleichzeitigem Abbruch der Verhandlungen über das Freihandelsabkommen TTIP werden die Handelsbeziehungen massiv belasten", sagte der CSU-Politiker der "Süddeutschen Zeitung" (SZ). "Wir brauchen faire Steuerregeln, aber keinen Handelskrieg. " Der Hintergrund seiner Äußerungen: Die deutsche Apple GmbH sitzt in München. Damit sei das bayerische Finanzministerium hierzulande für den Fall zuständig, so die SZ. Dass der deutsche Fiskus von der Brüsseler Entscheidung profitieren könnte, ist gleichwohl nicht zu erwarten. "Nach derzeitigem Stand ist es unwahrscheinlich, dass Deutschland aufgrund der Entscheidung der EU-Kommission höhere Steuereinnahmen erhalten wird", teilte Söders Ministerium mit. Bei SPD, Linken und Grünen sorgten die Äußerungen Söders für Unmut. Die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Christine Lambrecht, nannte das Statement "befremdlich". Linken-Fraktionsvize Klaus Ernst warf Söder Lobbyismus vor: "Statt die Kommission mit aller Kraft in dem Bemühen zu unterstützen, fragwürdige und offensichtlich rechtswidrige Steuervermeidung zu verhindern, macht sich der bayerische Finanzminister mit seiner Haltung zum Komplizen von Apple. " Der finanz- und wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen im Europa-Parlament, Sven Giegold, erklärte, Söders Kritik an der Entscheidung der EU-Kommission sei ein Freibrief für Steuervermeider. 2016-09-01 17:51 tagesschau.de www.tagesschau.de 81 /100 Vorarlberger Paar stirbt bei Flugzeugabsturz im Allgäu Leutkirch – Beim Absturz eines Flugzeugs nahe Leutkirch im Allgäu (Baden-Württemberg) sind am Donnerstag ein 33 Jahre alter Pilot aus dem bayerischen Landkreis Lindau und zwei Passagiere aus Vorarlberg ums Leben gekommen. Es handelt sich um einen 28 Jahre alten Mann und eine 26 Jahre alte Frau, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Die gecharterte Propellermaschine war am Donnerstag um 12.25 Uhr auf dem Flugplatz Leutkirch-Unterzeil gestartet. Ziel des Fluges war Friedrichshafen am Bodensee. Gegen 13.00 Uhr sandte der Pilot einen Notruf wegen Motorproblemen. Wenig später riss der Funkkontakt ab. Das viersitzige Kleinflugzeug zerschellte auf einem Feld südlich von Leutkirch in der Nähe von Nannenbach, rund 40 AutoMinuten von Bregenz entfernt. Der Rundflug sei vermutlich ein Geschenk des 28-Jährigen an die Frau gewesen, die am Donnerstag Geburtstag hatte, sagte ein Polizeisprecher. Laut ORF Radio Vorarlberg wohnten die beiden Verunglückten in Dornbirn, das wurde seitens der Polizei gegenüber der APA aus Datenschutzgründen aber nicht bestätigt. Das zerstörte Flugzeug wurde von einem Rettungshubschrauber rund zehn Minuten nach dem letzten Funkkontakt entdeckt. Augenzeugen des Unglücks habe es keine gegeben, hieß es. Die Absturzstelle wurde weiträumig abgesperrt. Sachverständige von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) haben mit der Ermittlung der Absturzursache bereits begonnen. Dies könne aber mehrere Tage in Anspruch nehmen, so die Polizei. (APA/dpa) 2016-09-01 17:29 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 82 /100 Luftwaffe Offensive bombardiert Hama, Rebellen planen IS- Damaskus – Die syrischen Armee stemmt sich mit schweren Luftangriffen gegen die größte Rebellen-Offensive in der strategisch wichtigen West-Provinz Hama seit Jahren. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien zählte am Donnerstag mindestens 25 Opfer der nächtlichen Luftschläge, darunter sechs Kinder. Das syrische Staatsfernsehen berichtete von „konzentrierten Angriffen“ und Dutzenden getöteten Aufständischen. Durch die Provinz führt eine der wichtigsten Verkehrsrouten, die von der Hauptstadt Damaskus im Südwesten über Homs nach Aleppo im Norden führt. Die Vereinten Nationen geben die Hoffnung nicht auf, dass es dort schon bald zu einer Feuerpause kommt, um die Bürger zu versorgen - die Gespräche zwischen den USA und Russland zögen sich aber hin. In der Provinz Hama hatten Aufständische eigenen Angaben zufolge in den vergangenen Tagen die Stadt Halfaya unter ihre Kontrolle gebracht. Mit den jüngsten Geländegewinnen festigen die Rebellen ihre Position in der Gegend, wo sie bereits Ende vergangenen Jahres die strategisch wichtige Stadt Morek unter ihre Kontrolle gebracht hatten. In der koordinierten Offensive kämpfen verschiedene Rebellengruppen unter dem Banner der „Freien Syrischen Armee“, darunter auch islamistische Kämpfer. Die Offensive ist die größte koordinierte Aktion seit 2014. Rebellen rücken Assads Heimatregion näher Ein Vertreter der Freien Syrischen Armee (FSA) sagte, an den Bombardements seien auch russische Kampfflugzeuge beteiligt gewesen. Russlands Luftwaffe unterstützt seit fast einem Jahr die Armee von Machthaber Bashar Al-Assad gegen die Rebellen, die der Präsident einhellig als „Terroristen“ bezeichnet. Nach Angaben der Aufständischen wurden bei den Kämpfen in der Gegend um den Ort Hama zwei ihrer Kommandeure und drei Kämpfer getötet. In der Provinz Hama leben Christen und Aleviten, von denen viele Anhänger Assads sind. Außerdem ist es von Hama nicht mehr weit in die alevitischen Bergregionen, aus denen auch Assad stammt. Der UN-Sonderbeauftragte für Syrien, Staffan de Mistura, sagte in Genf, die russischamerikanischen Verhandlungen über eine Waffenpause würden wohl bis ins Wochenende hinein andauern: „Wir hoffen, dass die Gespräche, die schon viel zu lange dauern, ein Ergebnis haben werden - die Zeit wird knapp.“ Sein Berater Jan Egeland sagte, es gebe immer noch Hoffnung, dass man sich auf eine 48-stündige Feuerpause in Aleppo einige, um humanitäre Hilfslieferungen für die eingeschlossenen Bürger zu ermöglichen. Rebellen im Norden bereiten offenbar Offensive gegen IS vor Von der Türkei unterstützte Rebellen bereiten im Norden Syriens unterdessen offenbar eine neue Offensive gegen die Terrormiliz IS (Daesh) vor. Die Rebellen erklärten am Donnerstag 14 von den Extremisten gehaltene Dörfer an der Grenze zur Türkei zum „Militärgebiet“, wie die Milizen über Twitter mitteilten. Zugleich riefen sie die Einwohner auf, die Orte zu verlassen. Die Freie Syrische Armee (FSA) werde auf die Dörfer vorrücken, hieß es. Die türkische Armee und die syrischen Rebellen hatten vor rund einer Woche eine Offensive begonnen und zunächst die Grenzstadt Jarablus vom IS eingenommen. Danach nahmen sie mehrere Orte ein, die unter Kontrolle der von Kurden angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) standen. Die Türkei fordert von der Kurden, dass sie sich östlich des Flusses Euphrat zurückziehen. Sie will verhindern, dass die Kurdenmiliz YPG ihre Macht in Nordsyrien noch weiter ausbaut. (APA/Reuters/dpa) 2016-09-01 16:56 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 83 /100 Kostendruck zulasten von Krebspatienten Eine neue Sparmaßnahme der AOK führt offenbar zu einem Sicherheits-Risiko bei der Versorgung von Krebspatienten. Die Krankenkasse verlangt nach Recherchen des Politikmagazins "Panorama" von Ärzten, bedenkliche Krebsmedikamente zu verabreichen. Karl Gruber hat Knochenmarkkrebs. Behandelt wird er mit einem noch recht neuen Medikament, das hochkomplex und teuer ist. Eine Dosis kostet mehr als 1000 Euro. Für jeden Patienten wird es in Spezialapotheken individuell bemessen und frisch zubereitet. Dann muss das Mittel innerhalb von acht Stunden gespritzt werden. So schreibt es der Hersteller vor. Doch bei einer für Mitte August geplanten Behandlung stellte Irmhild Mönninghof, die Ärztin von Karl Gruber, fest, dass sein Medikament bereits am Vortag zubereitet worden war, 16 Stunden vor dem Termin. Sie sorgt sich nun um das Wohl ihrer Patienten. Denn bereits mehrfach hat sie seit Anfang August Krebsmedikamente zu spät geliefert bekommen. In allen Fällen ging es um Patienten, die bei der AOK versichert sind. Sie hat in diesem Jahr als erste Krankenkasse die Zubereitung für Krebsmittel in fünf Bundesländern ausgeschrieben. Die günstigsten Anbieter erhielten für bestimmte Regionen den Zuschlag. Seit dem 1. August dürfen Onkologen Krebsmedikamente für ihre AOK-Patienten nur noch von dort beziehen. Irmhild Mönninghof, die ihre Praxis in dem Ort Erbach im Odenwaldkreis (Hessen) hat, konnte bis Ende Juli die Mittel noch bei einer Apotheke auf der anderen Straßenseite bestellen. Nun bekommt sie die Mittel für die AOK-Versicherten aus Ludwigshafen - etwa 70 Kilometer entfernt. Die Krankenkasse will durch die Ausschreibungen Geld sparen. Apotheker sehen sich nun unter Druck gesetzt. Einige, wie Franz Stadler aus München, befürchten, dass die Ausschreibungen zulasten der Qualität führen, dass möglicherweise Vorgaben - wie die zur Haltbarkeit - nicht mehr so streng eingehalten werden. Die Kassen würden die Apotheker in einen "Graubereich" drängen, sagt Stadler. Wenn sie Wirkstoffe länger verwenden als in der Zulassung angegeben, lässt sich viel Geld sparen. Denn bei der Herstellung von Krebsmedikamenten fallen oft Reste an, die vernichtet werden müssen, falls sie nicht innerhalb des vorgeschriebenen Zeitraums für einen weiteren Patienten verwendet werden können. Diese Medikamenten-Abfälle kosten jedes Jahr etliche Millionen Euro und müssen von den Krankenkassen bezahlt werden. Die Ludwigshafener Apotheke, die nun für die AOK die Mittel zubereitet, agiert offenbar genau in diesem "Graubereich". Sie verwies gegenüber der Onkologin Irmhild Mönninghof auf eine Studie aus dem Ausland, laut der das Medikament länger verwendbar sei als vom Hersteller angegeben. Auf dem Etikett der Spritze für Karl Gruber gab sie sogar eine Verwendbarkeit von 14 Tagen an - und das obwohl es in der Zulassung für das Mittel eindeutig heißt: "Vor der Anwendung darf die gesamte Aufbewahrungsdauer für das gebrauchsfertige Arzneimittel einen Zeitraum von acht Stunden nicht überschreiten. " "Ganz klar verantwortungslos" sei ein solcher Umgang mit den Medikamenten, sagt Uli Lösch. Er leitet die Herstellung der Krebsmedikamente im Universitätskrankenhaus Basel, wo täglich Krebsmedikamente für Hunderte Patienten hergestellt werden. Wenn man ein Mittel über die angegebene Haltbarkeit verwendet, sei das eine "Risikokalkulation", sagt Lösch. Möglich ist dies, allerdings übernimmt dann die herstellende Pharma-Firma keine Haftung mehr. Die Sicherheit der Patienten werde dabei infrage gestellt, sagt Lösch - und das offenbar aus finanziellen Gründen. Wenn Krankenkassen mit einzelnen Apotheken Exklusivverträge abschließen, könne dies dazu führen, dass die Behandlungsqualität sinke, befürchtet auch Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke). Ihr Bundesland hat gemeinsam mit Bayern bereits im Juni einen Beschluss der Gesundsheitsministerkonferenz der Länder auf den Weg gebracht. Darin wurde die Gefahr einer erheblichen Verschlechterung der Versorgung von Krebspatienten beschrieben. Die Onkologin Irmhild Mönninghof will dieses Risiko nicht mitgehen. Sie hat die späten Lieferungen moniert. Teils bekam sie dann am nächsten Tag frische Medikamente geliefert, zweimal ließ sie auf eigene Kosten die Mittel woanders neu zubereiten. Mönninghof beschwerte sich bei der AOK. Die Antwort der Krankenkasse konnte sie kaum fassen. In einer Mail schrieb die AOK, sie solle die "bereits zugestellten und qualitativ einwandfreien Zubereitungen" verwenden. Für die Ärztin eine Aufforderung dazu, Produkte zu verabreichen, die sie für bedenklich hält. Die AOK Hessen sieht jedoch kein Problem. Auf Anfrage von "Panorama" teilte sie mit, sie würde nicht von einem Mediziner die Verabreichung eines bestimmten Medikaments fordern. Außerdem verantworte die Apotheke die Produktqualität für die jeweiligen Mittel. Ihr obliege die "Ordnungsgemäßheit der Zubereitungen", so die AOK. "Zu den Details einzelner Wirkstoffe sind wir nicht eingebunden, dies unterliegt dem Handlungsbereich der Apotheke. " Die Ludwigshafener Apotheke wollte sich auf Anfrage von "Panorama" nicht zu dem konkreten Fall äußern, teilte jedoch mit, sie halte sich an die gesetzlichen Vorschriften. Die zuständige Aufsichtsbehörde habe die Abläufe überprüft und für in Ordnung befunden. 2016-09-01 16:33 tagesschau.de www.tagesschau.de 84 /100 Trump will elf Millionen illegale Einwanderer ausweisen Null Toleranz gegen illegale Einwanderer: Donald Trump hat bei seiner Rede in Arizona eine strikte Abschiebungspolitik angekündigt. Zuvor war er überraschend nach Mexiko gereist - und wurde von Präsident Peña Nieto indirekt der Lüge bezichtigt. Donald Trump hat für den Fall seiner Wahl zum USPräsidenten ein hartes Vorgehen gegen illegale Migration angekündigt. Ausländer, die sich gesetzeswidrig in den Vereinigten Staaten aufhielten, sollten abgeschoben werden, forderte der republikanische Kandidat bei seiner Rede in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona. Davon wären elf Millionen Menschen betroffen. Sie könnten nach der Ausweisung allerdings eine Wiedereinreise beantragen. Zwei Millionen illegale Einwanderer, die in den USA kriminell geworden seien, wolle er direkt nach seinem Amtsantritt des Landes verweisen, fügte Trump hinzu. "Unsere Botschaft an die Welt lautet wie folgt: Man kann keinen legalen Status erhalten oder ein US-Bürger dadurch werden, dass man illegal in unser Land kommt", sagte Trump. In den Einwanderungsbehörden solle die Zahl der Mitarbeiter verdreifacht werden. "Es ist unser Recht als souveräne Nation, selbst die Einwanderer auszuwählen, die am ehesten erfolgreich sein werden und die uns mögen", sagte er. "Wir werden fair, gerecht und mitfühlend mit allen umgehen - unser größtes Mitgefühl muss aber unseren amerikanischen Bürgern gelten. " Nur wenige Stunden vor seiner Rede in Arizona hatte Trump Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto einen Überraschungsbesuch in Mexiko-Stadt abgestattet. Dort verteidigte der milliardenschwere Unternehmer seine Pläne zur Errichtung einer Grenzmauer: "Ein souveränes Land hat das Recht eine Mauer zu bauen. " Nach seinem Treffen mit Peña Nieto sagt Trump vor Journalisten, er habe mit dem mexikanischen Präsidenten "nicht darüber beraten, wer die Mauer bezahlen soll". Dieser Aussage widersprach Peña Nieto via Twitter. "Am Anfang meines Gesprächs mit Donald Trump habe ich klar gemacht, dass Mexiko nicht für die Mauer zahlen wird. " Offenbar als Reaktion darauf meinte Trump wiederum bei seiner Rede in Arizona: "Mexiko wird dafür bezahlen, sie wissen es nur noch nicht. " Explizit äußerte Trump sich in den Arizona zu Kriegsflüchtlingen aus Syrien. Wörtlich meinte er: "Wir werden nicht mehr die Zehntausenden reinlassen, die aus Syrien kommen und von denen wir nicht wissen, wer sie sind. Die ohne Papiere und Dokumentationen kommen. Das wird furchtbar enden, furchtbar. " Bei den Zahlen übertrieb Trump offenbar bewusst. Denn tatsächlich waren innerhalb der vergangenen zwölf Monate lediglich 10.000 syrische Flüchtlinge in die USA gekommen. 2016-09-01 16:30 tagesschau.de www.tagesschau.de 85 /100 EVE Online ab November kostenlos spielbar Das Weltraum-Rollenspiel EVE Online kann ab November auch ohne Monatsgebühr gespielt werden. Für die F2P-Accounts gelten jedoch einige Limitierungen. Bislang müssen Spieler des MMORPGs EVE Online pro Monat knapp 15 Euro Abo-Gebühr zahlen. Durch ein einjähriges Abo lassen sich diese Kosten zwar monatlich auf knapp 11 Euro drücken, dennoch scheint diese finanzielle Hürde viele Spieler abzuschrecken. Der isländische Entwickler CCP Games will das Weltraum-Rollenspiel daher ab November um ein Free-to-PlayModell erweitern. Zeitgleich mit einer ebenfalls für November geplanten Erweiterung von EVE Online stehen die Grundfunktionen des Spiels dann für alle kostenlos zur Verfügung. Am bisherigen Abo-Modell will CCP Games dennoch festhalten. Gratis-Spieler müssen mit einer Limitierung ihres Skillsets leben. Im Spiel werden die unterschiedlichen Spielergruppen durch ihren jeweiligen Klonstatus dargestellt. Im der F2PKundschaft zugeordneten Alpha-Status haben Spieler je nach gewähltem Volk nur begrenzte Fähigkeiten. Sie können Fregatten, Zerstörer oder Kreuzer steuern und damit an grundlegenden Spielfunktionen wie Bergbau, Kampfeinsätzen oder Missionen teilnehmen. Sie sammeln allerdings langsamer Erfahrungspunkte Die bisherigen Abo-Spieler von EVE Online erhalten hingegen den Omega-Status. Damit haben sie unbegrenzten Zugang zu Skill-Entwicklungen und sammeln schneller Erfahrungspunkte. Zahlende Spieler erhalten den Omega-Status automatisch. Beenden sie jedoch ihr Abo, wechseln sie in den Alpha-Status. Dort nicht verfügbare Skills werden bis zu einer neuerlichen Zahlung gesperrt. EVE Online ist seit Mitte 2003 spielbar und gehört zu den letzten MMORPGs mit monatlicher Abo-Gebühr. Von der Einführung kostenloser Zugänge erhoffen sich die Macher neue Nutzergruppen. EVE Online hatte in den vergangenen Jahren mit sinkenden Nutzerzahlen zu kämpfen. Eine Alternative zum Abo-Modell könnte hier gegensteuern. Gleichzeitig besteht jedoch die Gefahr, dass derart grundlegende Änderungen die zahlende Kundschaft verärgern. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, will CCP Games das Feedback und die Bedenken der bisherigen Spieler sammeln. Im Forum des Spiels werfen Nutzer beispielsweise die Frage auf, ob das F2P-Modell tatsächlich neue Spieler bringen wird. ( axk ) 2016-09-01 16:28 Denise Bergert www.heise.de 86 /100 Kommission: Vereinbarung mit Heta-Gläubigern ist EUkonform Klagenfurt/Wien/Brüssel - Die zwischen Österreich und den Gläubigern der Heta (Abbaugesellschaft der früheren Hypo Alpe Adria) erzielte Vereinbarung ist in Einklang mit EURecht. Die EU-Kommission erklärte am Donnerstag, dass diese Vereinbarung keine neuen Staatshilfen enthält, weil es sich nur um die Auszahlung einer zuvor genehmigten staatlichen Garantie handle. Österreich habe aus Gründen der Rechtssicherheit das „Haftungsgesetz Kärnten“ der EUKommission notifiziert, welches Österreich ermöglicht habe, den Gläubigern ein formelles Angebot auf Grundlage des unterzeichneten Memorandums of Understanding (MoU) zu machen, erklärte die EU-Kommission weiters. Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) hatte im Mai mit den Heta-Gläubigern eine grundsätzliche Einigung über eine außergerichtliche Beilegung des Streits über die Heta-Verbindlichkeiten erzielt, für die das Land Kärnten haftet. (APA) 2016-09-01 16:14 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 87 /100 Rakete in Cape Canaveral explodiert, FacebookSatellit zerstört Cape Canaveral – Nächster Rückschlag für die USRaumfahrtfirma SpaceX: Eine „Falcon 9“-Rakete des privaten Unternehmens explodierte am Donnerstagmorgen (Ortszeit) bei einem Test auf dem USWeltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida, dabei wurde auch ein Facebook-Satellit zerstört. „Es gab eine Unregelmäßigkeit auf der Abschussrampe heute, die mit dem Verlust der Rakete und ihrer Ladung endete“, teilte SpaceX mit. Wie bei solchen Tests üblich habe sich niemand auf der Abschussrampe aufgehalten und es habe keine Verletzten gegeben. Die Explosion ist ein weiterer Rückschlag für SpaceX, das bereits im vergangenen Sommer eine Rakete bei einer Explosion verloren hatte. Erster Facebook-Satellit zerstört Bei dem Vorfall wurde auch der erste Satellit von Facebook für das Projekt Internet.org zerstört. Das weltgrößte Online-Netzwerk will mit Hilfe von Satelliten entlegene Regionen mit schnellen Internet-Zugängen versorgen. Gründer und Chef Mark Zuckerberg bestätigte den Verlust des Satelliten. Das Gerät sei für Afrika gedacht und bereits an Bord der Rakete gewesen, schrieb Zuckerberg. „Glücklicherweise“ habe Facebook auch andere Technologien wie die AntennenDrohne „Aquila“ entwickelt. Facebook werde an der „Mission“, alle zu vernetzten, festhalten. Das Facebook-Projekt ist umstritten, weil in einigen Ländern wie Indien die Bevorzugung einzelner Dienste befürchtet wird. Fernsehbilder zeigten, wie über dem Cape Canaveral-Gelände eine schwarze Rauchwolke aufstieg. Augenzeugen berichteten, dass die Explosion noch in einiger Entfernung von der Abschussrampe zu spüren war. „Wir beobachten die Situation, aber bislang sind wir noch nicht angefordert worden“, zitierte die „Florida Today“ einen Sprecher der lokalen Rettungsbehörden. Auch die US-Raumfahrtbehörde Nasa teilte mit, sie beobachte die Situation und stehe zur Unterstützung bereit, falls nötig. Die Unregelmäßigkeit habe sich im Sauerstofftank der oberen Raketenstufe während des Tankens abgespielt, teilte SpaceX mit. Die genaue Ursache werde weiter untersucht. Über die Höhe des Sachschadens gab es zunächst keine Informationen. Medienberichten zufolge war am Donnerstagmorgen ein Routinetest mit einer unbemannten Rakete geplant. Nicht der erste Rückschlag für SpaceX Die Explosion ist ein weiterer Rückschlag für das Unternehmen SpaceX, das sich darauf vorbereitet, ab dem kommenden Jahr Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS zu bringen. Bereits im Juni vergangenen Jahres war eine SpaceX-Rakete kurz nach dem Start explodiert. Sie hatte den mit Nachschub beladenen Raumfrachter „Dragon“ zur Internationalen Raumstation ISS bringen sollen. Der Frachter war als Folge der Explosion zerbrochen. Untersuchungen hatten SpaceX-Chef Elon Musk zufolge ergeben, dass vermutlich eine zerbrochene Stahlstrebe für die Explosion verantwortlich war. „Es sieht so aus, als sei die Strebe fehlerhaft hergestellt worden“, sagte er im Juli 2015 bei einer Telefon-Pressekonferenz. SpaceX entwickelt unter anderem auch eine wiederverwendbare Rakete. Nach vier gescheiterten Versuchen war im April erstmals eine Rakete des Unternehmens nach dem Start wieder sicher auf einer unbemannten schwimmenden Plattform gelandet. Bereits im Dezember vergangenen Jahres hatte SpaceX zum ersten Mal erfolgreich eine Rakete ins All geschossen, die nach ihrer Mission heil und aufrecht zum Startplatz auf die Erde zurückkehrte. (dpa) 2016-09-01 16:06 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 88 /100 Urteil: Entgelt für Online-Übermittlung von Tickets ist unzulässig Ticket-Anbieter Eventim verlangte von Kunden 2,50 Euro Gebühr für die digitale Übersendung von Eintrittskarten zum Selbstausdrucken. Verbraucherschützer haben dagegen geklagt und recht bekommen. Eine pauschale Gebühr für online übermittelte Tickets zum Selbstausdrucken ist unzulässig. Das entschied das Landgericht Bremen nach einer Klage der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (Az.: 1-O-969/15). Denn wer Eintrittskarten über das Internet verkauft, muss diese den Kunden auch übermitteln. Hierfür darf demnach nur ein gesondertes Entgelt verlangt werden, wenn dem Verkäufer Kosten wie etwa das Porto beim postalischen Versand entstehen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Verbraucherschützer hatten den Online-Ticket-Anbieter Eventim verklagt , weil dieser von Kunden eine Servicegebühr in Höhe von 2,50 Euro für die elektronische Übersendung einer Eintrittskarte zum Selbstausdrucken verlangt. Diese Klausel erklärten die Richter aber nun für unzulässig. Ähnliche Praktiken kritisierten die Verbraucherschützer auch bei den EventimKonkurrenten ADticket, Ticketmaster, ReserviX, easyticket, BonnTicket und D-Ticket. Alle sechs Anbieter seien dafür abgemahnt worden. Ebenfalls unzulässig war laut dem Gerichtsentscheid, dass Eventim von Kunden beim Versand von Eintrittskarten mit der Post Kosten in Höhe von 29,90 Euro für eine einfache innerdeutsche Zustellung inklusive Bearbeitungsgebühr verlangte. Eine zusätzliche Bearbeitungsgebühr dürfe der Anbieter nicht verlangen, da er vertraglich zum Verschicken der Tickets verpflichtet sei. Laut Verbraucherzentrale hatte Eventim diesen "Premiumversand" bei AC-DC-Konzerttickets im vergangenen Jahr als einzige Versandoption angeboten. ( Mit Material der dpa ) / ( axk ) 2016-09-01 16:04 heise online www.heise.de 89 /100 Stiefel-Töpfe aus Beton basteln Im Supermarkt sah das Basilikum noch frisch aus. Doch kaum steht es in der Küche, lässt es die Blätter hängen. Nach drei Tagen ist die Pflanze tot. Es gibt einen Weg, sie zu retten. Video (00:60 min) 2016-09-01 www.ndr.de 90 /100 16:00 NDR Der Minuten-Weltmeister tritt ab: Massa beendet Formel1-Karriere Monza - Der Minuten-Weltmeister tritt ab. Felipe Massa wird nach dieser Saison und 250 Grand Prix seine Formel-1-Karriere beenden. Dort, wo er lange Jahre sein Heimspiel mit Ferrari hatte, verkündete der 35-jährige Brasilianer am Donnerstag seine Entscheidung. „Das wird meine letzte Saison sein. Das werden meine letzten acht Rennen sein“, erklärte der Williams-Pilot. Massa wählte den Königlichen Park von Monza ganz bewusst für seine Bekanntgabe. Vor zehn Jahren hatte Michael Schumacher am gleichen Ort erstmals das Ende seiner Karriere bekanntgeben. Massa fuhr in der Saison 2006 gemeinsam mit dem Deutschen, er nannte ihn immer „den Professor“. Es war damals Massas erste Saison bei der Scuderia, praktisch sein Lehrjahr. „Meine Karriere war mehr als ich jemals erwartet hätte, und ich bin so stolz auf das, was ich erreicht habe“, sagte Massa nun. Acht Jahre lang die Nummer zwei bei Ferrari Eingestiegen war er 2002 mit Sauber. Acht Jahre fuhr Massa für Ferrari, immer war er nur die Nummer zwei. Zuerst neben Schumacher, dann neben Kimi Räikkönen, der 2007 Weltmeister mit der Scuderia wurde und danach neben Fernando Alonso. Massa nahm es klaglos hin, selbst als er wie einst beim Deutschland-Rennen 2010 per Funk zu hören bekommen hatte: „Fernando ist schneller als du. Kannst du bestätigen, dass du die Nachricht verstanden hast?“ Er hatte: Massa ließ Alonso vorbei, der in dem Jahr mit Sebastian Vettel im Red Bull um die WM kämpfte. Alonso gewann, Massa wurde Zweiter. Erst später sagte Massa, dass dieses Rennen wohl als einer seiner schwersten Momente in Erinnerung bleiben würde. Dabei gab es davon mehrere. Sportlich vor allem den verpassten WM-Titel 2008. Es wäre perfekt gewesen, das Finale stieg in Massas Heimatstadt Sao Paulo. Die Familie jubelte schon in der Ferrari-Box. Zu früh. Massa, Sieger des Rennens, wurde zum traurigen MinutenWeltmeister. Lewis Hamilton, damals Fünfter im McLaren, holte sich den Titel - mit einem Punkt mehr als der geschlagene Brasilianer. Im Jahr darauf wurde Massa in der Qualifikation zum Großen Preis von Ungarn von einer Stahlfeder getroffen, diese hatte sich vom Wagen seines Landsmanns Rubens Barrichello gelöst. Comeback nach schwerem Unfall Die Feder schlug gegen Massas Helm, verletzte ihn schwer am Kopf, vor allem das linke Auge. Nach einer Operation wurde Massa ins künstliche Koma versetzt. An Rennfahren war nicht mehr zu denken in diesem Jahr. Michael Schumacher bereitete sich auf ein Comeback vor, um Massa im Cockpit zu ersetzen - Ehrensache für einen guten Freund und den alten Arbeitgeber Ferrari. Es scheiterte an den Auswirkungen eines Motorradunfalls, den Schumacher im Februar desselben Jahres gehabt hatte. Massa kehrte zur Saison 2010 wieder ins Formel-1-Auto zurück und strafte alle Zweifler Lügen, als er im ersten Rennen nach seinem Unfall auf Rang zwei raste. Elf seiner 242 Grand Prix gewann Massa, der letzte Sieg ist und bleibt vermutlich das Finale 2008. „Ich weiß, es war keine leichte Entscheidung für ihn“, meinte die stellvertretende Williams-Teamchefin Claire Williams. (APA) 2016-09-01 15:50 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 91 /100 Spanien: Robustes Wachstum trotz Politik-Patt Madrid, Frankfurt – Trotz politischer Turbulenzen rechnet Wirtschaftsminister Luis de Guindos heuer mit einer robusten Konjunktur in Spanien. Das 2015 erzielte Wachstum dürfte in etwa wieder erreicht werden, sagte de Guindos am Donnerstag in einem Radiointerview. Die Regierung rechnet bisher noch mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 2,9 Prozent, nach 3,2 Prozent 2015. Allerdings sei eine stabile Regierung nötig, um die Haushaltsziele im kommenden Jahr zu erreichen. Politische Unsicherheit belastet Finanzmarkt Der amtierende Ministerpräsident Mariano Rajoy hat am Mittwoch wie erwartet eine Vertrauensabstimmung im Parlament verloren. Dem Konservativen fehlten sechs Stimmen. Ihm war es nicht gelungen, genügend Unterstützer in den Reihen der Opposition zu gewinnen. Angesichts der unklaren Machtverhältnisse könnte das Land auf die dritte Wahl binnen eines Jahres zusteuern. Die politische Unsicherheit schlägt sich auch auf dem Finanzmarkt nieder. So stiegen die Zinsen für eine zehnjährige Staatsanleihe vorübergehend auf 1,05 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit rund einem Monat. Später ging es etwas bergab, als die spanische Regierung bei einer Emission erfolgreich Bonds im Volumen von 4,5 Mrd. Euro verkaufte. Analysten gehen von „Last-Minute-Deal“ aus Die Finanzmärkte beobachten aber gespannt die weitere politische Entwicklung. Der Ausgang des Votums vom Mittwoch sei zwar nicht überraschend gewesen, sagte CommerzbankZinsstratege David Schnautz. „Aber es gibt trotzdem das Gefühl von zerschlagener Hoffnung, dass man keine Einigung geschafft hat.“ Analyst Ciaran O‘Hagan von der Societe Generale geht von einem Last-Minute-Deal aus, da dies für alle Parteien sinnvoll sei. „Es ist riskant für sie, die Wähler nochmals an die Urne zu lassen.“ Wegen unklarer Machtverhältnisse in Spanien haben sich Anleger am Donnerstag von Anleihen des Landes getrennt. Dies trieb die Rendite der zehnjährigen Titel zeitweise auf ein Vier-Wochen-Hoch von 1,048 Prozent. Ende vergangener Woche hatten sie noch bei 0,916 Prozent rentiert. (APA, Reuters) 2016-09-01 15:44 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 92 /100 Fiat wegen illegaler Abschalteinrichtung am Pranger Berlin – Im Abgas-Streit mit Fiat erhebt das deutsche Bundesverkehrsministerium (BMVI) neue Vorwürfe. Demnach soll der italienisch-amerikanische Autobauer unzulässige Abschalteinrichtungen bei Dieselmotoren verwendet haben. In Schreiben an die EU-Kommission und das italienische Transportministerium unter dem Betreff „Unregelmäßigkeiten in der Abgasnachbehandlung an Fahrzeugen des Herstellers Fiat- Chrysler-Automobiles (FCA)“, die der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag vorlagen, stellt das Ministerium fest, dass der „Nachweis des Einsatzes einer unzulässigen Abschalteinrichtung erbracht“ sei. Die beiden Briefe datieren von Ende August. Als erste hatte die Wirtschafts-Woche darüber berichtet. Erster Verdacht bereits im Mai „Damit ist endlich amtlich, was Beobachter längst vermuteten“, erklärte die Umweltorganisation Greenpeace. „Der VW-Skandal ist ein Branchenskandal.“ Dem Verkehrsminister Alexander Dobrindt warf GreenpeaceVerkehrsexperte Tobias Austrup vor, mit zweierlei Maß zu messen. „Fiat will er das MotorschutzArgument nicht durchgehen lassen. Aber deutsche Hersteller wie Opel oder Daimler dürfen mit eben dieser absurden Begründung die Abgasreinigung unter völlig normalen Fahrbedingungen abschalten.“ Einen ersten Verdacht hatte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) bereits im Mai bei einem Fiat 500X geäußert. In dem BMVI-Schreiben heißt es, daraufhin habe die deutsche Zulassungsbehörde im Auftrag des Ministeriums weitere vier Fahrzeuge von Fiat-Chrysler untersucht. Dazu zählten Ministeriumskreisen zufolge zwei weitere Fiat 500X, ein Fiat Doblo und der Geländewagen Jeep Renegade. Die Ergebnisse zeigten deutlich, dass bei allen überprüften Fahrzeugen ein qualitativ ähnliches Verhalten im Anstieg von Stickoxidemissionen vorliege. Durch die Abschaltung steige bei den untersuchten Autos der Ausstoß an Stickoxiden auf das Neun- bis 15-Fache des Grenzwerts, heißt es in dem Schreiben weiter. „Die Ansicht der italienischen Typengenehmigungsbehörde, die Abschalteinrichtung werde aus Gründen des Motorschutzes verwendet, kann Deutschland nicht teilen“, schreibt das BMVI. Verkehrsminister Dobrindt forderte das italienische Verkehrsministerium auf, „die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen“. Die EU-Kommission bat das deutsche Ministerium, in geeigneten Konsultationen eine Lösung herbeizuführen. Vom italienischen Verkehrsministerium war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Fiat lehnte einen Kommentar ab. Das Kraftfahrt-Bundesamt reagierte nicht auf eine Anfrage. (Reuters) 2016-09-01 15:24 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 93 /100 ,,Endlich aufwachen“: Schelling attackiert Sozialminister Stöger Wien - Die Regierungsparteien SPÖ und ÖVP sind sich über Maßnahmen gegen die Rekordarbeitslosigkeit uneins. Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) kritisiert das Agieren von Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) und fordert eine ArbeitsmarktEvaluierung. Stöger weist die Kritik zurück. Seit August 2011 steigt die Arbeitslosigkeit, Ende August 2016 waren insgesamt 388.624 Personen ohne Job (+1,1 Prozent). Zum Vergleich: Im August 2011 waren 273.461 Menschen arbeitslos oder in Schulungen. Dies ist ein Anstieg von 42 Prozent innerhalb von fünf Jahren. Die aktuelle Arbeitslosenquote nach nationaler Definition liegt mit 8,3 Prozent so hoch wie seit Anfang der 1950er-Jahre nicht mehr. Die erweiterte Arbeitslosenquote inklusive Schulungsteilnehmer beläuft sich sogar auf 9,7 Prozent, die saisonbereinigte Quote ist laut Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) bei 10,75 Prozent. Auch das etwas stärkere Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr wird die Arbeitslosenzahlen insgesamt heuer nicht sinken lassen. „Ungelöstes Problem, das von Monat zu Monat größer wird“ „Der Sozialminister muss endlich aufwachen. Wir haben ein ungelöstes Problem auf dem Arbeitsmarkt, das von Monat zu Monat größer wird“, sagte Schelling gegenüber dem „Kurier“ (Donnerstag-Ausgabe). Eine Evaluierung der Arbeitsmarkt-Maßnahmen sei „überfällig“. Dies verweigere Stöger seit seinem Amtsantritt. Der Sozialminister kann die Schelling-Kritik nicht nachvollziehen. „Also ich habe da angewiesen, alle Leute beim Arbeitsmarktservice, jeden Tag zu evaluieren: Machen wir das Richtige? Was können wir dazu tun? Also so gesehen kann ich diese Kritik nicht nachvollziehen“, sagte Stöger dem Ö1-“Mittagsjournal“ des ORF-Radio. Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist im August erneut auf Rekordniveau gestiegen. Die Zahl der inländischen Arbeitslosen inklusive Schulungsteilnehmern ist im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,1 Prozent auf 276.695 Personen gesunken, bei Ausländern hingegen um 9,9 Prozent auf 111.929 Personen gestiegen. Die Zahl der arbeitslosen Flüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigten stieg im August im Jahresabstand um 44 Prozent auf 25.819. Viele Flüchtlinge befinden sich derzeit in Sprachkursen und Schulungsmaßnahmen. Der leichte Aufwind in der heimischen Wirtschaft schlägt sich auch in den Stellenanzeigen nieder: Die Anzahl der gemeldeten offenen Stellen stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 34,6 Prozent auf 43.120. Die Zahl der aktiv unselbstständig Beschäftigten erhöhte sich per Ende August laut einer vorläufigen Prognose um 32.000 Personen (+0,8 Prozent) auf 3,546 Millionen. „Pathologische Untätigkeit von Stöger“ Scharfe Kritik an der Regierung übte FPÖ-Sozialsprecher Herbert Kickl. Die „pathologische Untätigkeit“ von Stöger müsse „endlich ein Ende finden. Kickl fordert ein Maßnahmenpaket zum Schutz des österreichischen Arbeitsmarktes. Auch für Team Stronach Sozialsprecherin Waltraud Dietrich verharrt der Sozialminister „im Tiefschlaf und agiert seit Monaten nicht“. Auch von ÖVP-Seite wird zusätzliche Kritik am Sozialministerium geübt. „Sozialminister Stöger muss endlich in die Gänge kommen, statt monatlich stets aufs Neue die Betroffenen mit substanzlosen Aussagen zu vertrösten“, so ÖVP-Generalsekretär Peter McDonald. „Die Bundesregierung schaut weiterhin tatenlos zu, anstatt endlich umfassende Reformen zu setzen“, kritisierte NEOS-Sozialsprecher Gerald Loacker. Sozialpartner fordern Maßnahmen Die Arbeiterkammer (AK) wünscht sich auch mehr Engagement von der Bundesregierung: „Bei so vielen Menschen ohne Arbeit darf die Politik keinesfalls die Hände in den Schoß legen“, so AK-Präsident Rudi Kaske. Der AK-Präsident fordert ein Maßnahmenpaket um die Zahl der Arbeitslosen bis 2020 um 100.000 zu senken. Alarmierend für die Wirtschaftskammer ist, dass trotz „stabiler Wirtschaftssituation“ der Arbeitsmarkt auf der Stelle trete beziehungsweise sogar einen leicht negativen Trend verzeichne. „Dieser Entwicklung muss rasch entgegengesteuert werden“, so Martin Gleitsmann, Leiter der sozialpolitischen Abteilung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). „Die Bundesregierung muss endlich Maßnahmen setzten, um die angespannte Lage am Arbeitsmarkt zu entschärfen und die von der Regierung eingesetzten Arbeitsgruppen zur Stärkung des Industrie-und Arbeitsstandorts zügig Resultate liefern“, fordert der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Christoph Neumayer. Die Gewerkschaft nimmt den Sozialminister in Schutz. „Dem Sozialministerium die Schuld an der Arbeitslosigkeit umzuhängen, ist wie die Krankenkassa für den Ausbruch der Grippewelle anzuprangern“, kritisiert ÖGB-Präsident Erich Foglar die Schelling-Aussagen. (APA, TT.com) 2016-09-01 15:19 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 94 /100 Verbraucherschutzbehörde in Australien verklagt VW Sydney – Volkswagen muss sich im Abgas-Skandal nun auch mit einer Klage in Australien auseinandersetzen. Die Verbraucherschutzbehörde ACCC kündigte am Donnerstag rechtliche Schritte gegen den deutschen Hersteller an. VW-Kunden seien betrogen worden. In den vergangenen fünf Jahren habe Europas größter Autobauer in Australien mehr als 57 000 Fahrzeuge mit der Behauptung verkauft, sie seien umweltfreundlich und verursachten nur niedrige Emissionen. „Das war unter normalen Fahrbedingungen nicht der Fall“, teilte die ACCC mit. VW konnte dazu noch keine Stellung nehmen. Die australische Klage liege bisher nicht vor, sagte ein Sprecher in Wolfsburg. Das Unternehmen hatte mit einer Software Abgasdaten bei Tests manipuliert. Weltweit müssen daher Millionen Wagen umgerüstet werden, vielerorts laufen zudem Ermittlungen. Volkswagen stürzte in eine schwere Krise und schrieb 2015 wegen hoher Rückstellungen den größten Verlust in der Konzerngeschichte. Unabhängig von der Verbraucherschutzbehörde haben Rechtsanwälte in Australien im Namen von VW-Fahrern bereits eine Sammelklage eingereicht. Sie verlangen mindestens 100 Millionen australische Dollar (rund 67 Mio Euro) an Schadenersatz. (dpa) 2016-09-01 15:15 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 95 /100 Torhüter Neuer führt DFB-Elf als Kapitän in der WM-Quali an Düsseldorf - Der deutsche FußballBundestrainer Joachim Löw hat Torhüter Manuel Neuer am Donnerstag zum Nachfolger von Bastian Schweinsteiger als Kapitän der DFB-Nationalmannschaft ernannt. Der 30-jährige Neuer ist der erste Keeper im Kapitänsamt seit Oliver Kahn, der bis 2004 die schwarz-rot-goldene Binde getragen hatte. Bereits für die EM in Frankreich hatte Löw seinen Schlussmann im Sommer zum Turnierkapitän gekürt, da Schweinsteiger in den ersten Partien nicht in der Startelf stand. Am Sonntag soll Neuer in seinem 72. Länderspiel die DFB-Auswahl in Oslo gegen Norwegen in die Qualifikation für die WM 2018 führen. Neuer debütierte am 2. Juni 2009 beim 7:2 gegen die Vereinigten Arabischen Emirate. Zwei Jahre später wechselte er von seinem Heimatclub Schalke 04 zum FC Bayern München, mit dem er seither unter anderem die Champions League, den Weltpokal und vier deutsche Meistertitel gewann. 2011 und nach dem WM-Sieg 2014 wurde Neuer zu Deutschlands Fußballer des Jahres gekürt. (APA) 2016-09-01 15:11 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 96 /100 Vestel übernimmt Toshibas TV-Lizenz für Europa Der türkische Vestel-Konzern übernimmt Produktion und Vertrieb von Toshiba-Fernsehern in Europa. Der bisherige Lizenznehmer Compal ist damit im Europageschäft raus. Vestel will Toshiba als Premiummarke fortführen. Toshiba wechselt den Partner für das europäische TV-Geschäft. Der türkische Elektronikhersteller Vestel übernimmt künftig Produktion und Vertrieb von Fernsehern der Marke Toshiba in Europa. Die Lizenzvereinbarung trete in Kraft, sobald die Aufsichtsbehörden grünes Licht geben, teilte Vestel am Donnerstag auf der IFA in Berlin mit. "Wir sind bereits eine für hohe Qualität bekannte Marke im Bereich Haushaltsgeräte und Toshiba wird als unsere Premiummarke für TV-Geräte in Europa positioniert werden", sagte Vestel-CEO Turan Erdogan. Vestel will der Mitteilung zufolge eng mit den Forschungsund Entwicklungsabteilungen von Toshiba sowie deren Qualitätssicherung zusammenarbeiten. "Wir werden hart daran arbeiten, diese Marktposition in Europa zu konsolidieren und unsere Produktionsstärke zu nutzen, um mit Toshiba bei zukünftigen Produktentwicklungen und -Designs zusammenarbeiten", sagte Erdogan. Toshiba war nach einem Bilanzskandal im vergangenen Jahr in schwere Fahrwasser geraten und hatte sich unter anderem von seinem TV-Geschäft in den USA und Europa getrennt. Für beide Regionen übernahm zunächst der taiwanische Hersteller Compal die Produktion von Fernsehgeräten in Lizenz. Zumindest für Europa hat Toshiba die Lizenzvereinbarung mit Compal inzwischen wieder aufgelöst. Vestel ist der größte Hersteller von Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräten in der Türkei. Das Unternehmen produziert und vertreibt seiner Produkte unter verschiedenen Marken und in zahlreichen Ländern. In Deutschland sind von Vestel unter anderem Fernseher der Marke Telefunken und Haushaltsgeräte der Marken SEG und Sharp erhältlich. Im Jahr 2015 verzeichnete der Konzern einen Umsatz von 9,3 Milliarden Lira (2,8 Milliarden Euro). Vestel erwirtschaftet ein Drittel seines Umsatzes in der Türkei. ( vbr ) 2016-09-01 14:36 Volker Briegleb www.heise.de 97 /100 Streit um Apple: „Rechtsstreit wird sehr lange dauern“ Wien – Die Entscheidung der Europäische Kommission gegen Apple und Irland schlägt hohe Wellen und rückt die Besteuerung multinationaler Konzerne abermals ins Rampenlicht. Das Urteil zur Rückzahlung von Steuern in Höhe von 13 Mrd. Euro wird von manchen aber kritisch gesehen: „Das politische Unruhepotenzial ist riesig“, sagte Günter Bauer, Partner in der Wirtschaftskanzlei Wolf Theiss am Donnerstag bei einem Pressegespräch. Die Unternehmen hätten ja nicht gegen Steuerrecht verstoßen, sondern sich an die Vorgaben der Mitgliedsstaaten gehalten. Auch für Irland selbst sei diese Entscheidung wenig erfreulich, will es ja die Beziehung zu Apple nicht gefährden. Jedes Unternehmen werde sich nun überlegen, ob Irland noch den Standortvorteil habe. „Apple und Irland werden gegen das Urteil eine Nichtigkeitsklage einreichen, das Ganze wird sehr lange dauern“, so Bauer. Es werde wohl hauptsächlich um die Höhe der Rückzahlung gehen. Diese hänge davon ab, welche Mitgliedsstaaten Steuern von Apple erheben. Selektive Steuervorteile beseitigen ist „durchaus sinnvoll“ „Das Beihilfeverbot an sich ist ja etwas Positives“, so Benjamin Twardosz, Partner bei Wolf Theiss, die Begünstigung bestimmter Unternehmen werde damit eingedämmt. Das Beihilferecht verbietet im allgemeinen staatliche Beihilfen, die selektive Unternehmen begünstigen und damit den Wettbewerb verfälschen. Konkret untersuchte die Kommission „die Praxis der Mitgliedsstaaten im Bereich von Steuervorbescheiden auf der Grundlage des Beihilferechts seit Juni 2013.“ Ein solcher Steuervorbescheid sollte aber verbindlich sein, auch in Verrechnungsfragen. Gibt es einen Auskunftsbescheid, müsse die Finanzverwaltung auch bedenken, ob es mit dem Beihilferecht vereinbar ist. „Ich finde es bedenklich, dass die EU nach einigen Jahren kommt und sagt, das stimmt alles nicht“, so Twardosz. Es sei aber durchaus sinnvoll, selektive Steuervorteile, insbesondere jene von staatsnahen Unternehmen, zu beseitigen. In Österreich verweist er beispielsweise auf die Casinos Austria AG. Hier werde bereits seit längerem diskutiert, ob es sich bei der Besteuerung um eine verbotene Beihilfe handle. Andere Anbieter von Glücksspielen und Wetten würden hierzulande einer wesentlich höheren Besteuerung unterliegen. „Bisher wurde dies damit gerechtfertigt, dass Glücksspiel gefährlich sei. Angesichts der aggressiven Werbung der Casinos Austria könnte diese Rechtfertigung allerdings scheitern, womit auch die Steuervergünstigungen fallen könnten“, so die Anwälte. Vereinheitlichung des Steuerrechts Jedoch schieße die EU manchmal über das Ziel hinaus: so gewährte Italien beispielsweise in den letzten Jahren Unternehmen, die von Erdbeben betroffen waren, Steuererleichterungen. „Durch diese Maßnahmen wurden die von Unternehmen in den betroffenen Gebieten geschuldeten Steuer- und Sozialabgabenbeträge um 60 Prozent ermäßigt“, erklärten die Anwälte. Diese fielen aus EU-Sicht jedoch unter verbotene Beihilfen, weil nicht sicher war, ob diese Regelung wirklich nur geschädigten Unternehmen zugutekam. Im Fall Apple griff die Kommission weder auf, dass die in Europa getätigten Umsätze von Apple nur in Irland anfallen, noch dass es einen Steuerwettbewerb innerhalb der EU gebe. „Die Wettbewerbsordnung verbietet es den Mitgliedsstaaten nicht, ihr eigenes Steuerrecht zu gestalten und auch nicht, günstige Steuersätze zu gewähren“, so Bauer und spielt auf die Slowakei an. Die EU könne aber „Beihilfen in Form von steuerlichen Begünstigungen aufgreifen und über Richtlinien die Ermittlung der Bemessungsgrundlage steuern.“ Laut Bauer strebt die EU die Wettbewerbsneutralität des Steuerrechts und langfristig eine Vereinheitlichung des Steuerrechts an. „Künftig bleibt Mitgliedsstaaten, die sich nicht der Steuerharmonisierung der EU unterwerfen wollen, vielleicht nur mehr die Möglichkeit, aus der EU auszutreten“, so die Anwälte. Großbritannien habe nach dem Brexit bereits Steuererleichterungen für Unternehmen angekündigt. (APA) 2016-09-01 14:32 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 98 /100 Tiroler Polizei stoppte um 9 Uhr betrunkene Autofahrerin auf A12 Innsbruck - Mehrere Fahrzeuglenker meldeten am Donnerstag kurz vor 9 Uhr der Polizei, dass eine offensichtlich alkoholisierte Autofahrerin auf der Inntalautobahn (A12) im Bereich Vomp unterwegs sei. Die Beamten konnten den Wagen im Bereich Innsbruck-Ost anhalten. Ein bei der 52-jährigen Lenkerin durchgeführter Alkotest verlief positiv. Die Frau aus dem Bezirk Imst hatte mehr als 1 Promille Alkohol im Blut, teilte die Polizei mit. Ihr wurde die Weiterfahrt untersagt, sie wird angezeigt. (TT.com) 2016-09-01 14:17 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 99 /100 Mehrere Albino-Orcas vor Ostküste Russlands entdeckt Wien – Wissenschafter haben vor der Ostküste Russlands mehrere weiße Orcas gesichtet. Unter den Tieren war auch der im Jahr 2012 weltweit erste entdeckte Albino-Orca, berichtete die Meeresschutzorganisation OceanCare am Donnerstag. Nun wurden von Forschern des Far East Russia Orca Project (FEROP) mindestens fünf weitere weiße Schwertwale beobachtet. Bei Walen und Delfinen sind weiße Tiere extrem selten. Der erste entdeckte weiße Orca, der „Iceberg“ getaufte wurde, war vor vier Jahren als Sensation gefeiert worden. „Er ist gesund und nach wie vor im Verband seiner 13-köpfigen Familie“, sagte Erich Hoyt, FEROP-Co-Direktor und Wissenschafter der Whale and Dolphin Conservation (WDC). „Wir nehmen an, dass er jetzt mindestens 22 Jahre alt ist - für einen männlichen Orca also in der Mitte des Lebens steht.“ Die Forscher berichten in der Fachzeitschrift Aquatic Mammals nun von Sichtungen von fünf bis acht weiteren weißen Orcas bei Kamtschatka und vorgelagerten Inseln im Nordpazifik. Bei den Walen handelt es sich um Männchen, Weibchen und Kälber. Eine weiße Orca-Mutter war mit einem weißen Kalb unterwegs, die anderen Tiere gehörten verschiedenen Gruppen an. „Weltweit sind die Schwertwal-Populationen relativ klein und haben eine geringe genetische Vielfalt“, erläuterte Hoyt. Daher sei eine erhöhte Rate an weißen Tieren nicht überraschend. „Es ergibt sich daraus jedoch auch eine Verwundbarkeit der Orcas nicht nur gegenüber äußeren Bedrohungen, sondern auch gegenüber der inneren Fracht an Mutationen, die in kleinen Populationen mit erhöhter Inzucht zu einer beträchtlichen Gefahr werden kann.“ In der Antarktis, wo die größte Orca-Population der Welt lebt, wurde noch nie ein weißer Schwertwal gesichtet. „Iceberg und seine sehr speziellen weißen Artgenossen sind seltene und außergewöhnliche Botschafter dieser Gewässer, die gesteigerter Schutzbemühungen bedürfen“, betonte Nicolas Entrup, Konsulent von OceanCare. „Wir dürfen nicht vergessen, dass dies die letzte Region weltweit ist, in der Orcas für Vergnügungsparks gefangen werden.“ Seit 2012 seien in russischen Gewässern mindestens 16 Orcas ihren Familienverbänden entrissen worden. (APA) 2016-09-01 14:12 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 100 /100 Hinteregger: „Salzburg wird von Leipzig kaputtgemacht“ Wien - Martin Hinteregger hat Red Bull Salzburg verlassen - aber nicht, wie ansonsten bei Schlüsselspielern des österreichischen Fußball-Meisters üblich, in Richtung RB Leipzig. Der 23-Jährige fixierte am Mittwoch kurz vor Transferschluss den Wechsel zum FC Augsburg und wollte damit auch bewusst ein Zeichen setzen, wie er am Donnerstag im ÖFB-Teamcamp in Wien erklärte. Dem Innenverteidiger geht die personelle Ausdünnung von Salzburg in Richtung des ebenfalls von Red Bull unterstützen Partnerclubs in Leipzig gehörig gegen den Strich. „Die Art und Weise, wie Salzburg von Leipzig kaputtgemacht wird, finde ich schade. Im Endeffekt sind es zwei verschiedene Vereine, aber alles wird aus Salzburg wegdirigiert“, kritisierte Hinteregger und ergänzte: „Man kann zwei Vereine auch so führen, dass beide top dastehen, und nicht nur einer.“ Hintereggers Wut auf Leipzig Bei den „Bullen“ aus der Mozartstadt dürfte mittlerweile ziemlicher Unmut über den deutschen Bundesligisten und dessen Sportdirektor Ralf Rangnick herrschen. „Auch ich habe eine Wut auf Leipzig gehabt, weil Salzburg symptomatisch kaputtgeht“, erklärte Hinteregger. Deshalb habe er sich für Augsburg und gegen Leipzig entschieden. Zwar habe es Gespräche mit Rangnick und dem neuen Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl gegeben, ein ernsthaftes Thema sei für ihn ein Transfer zum deutschen Aufsteiger aber nicht gewesen. „Aus Respekt vor Salzburg und den Fans. Jetzt ist es ja öffentlich bekannt, dass Salzburg ein Ausbildungsverein für Leipzig ist, und da wäre ein Wechsel von mir nach Leipzig ein richtiger Wirbel gewesen“, vermutete der Kärntner. Ein Verbleib in Salzburg ist für Hinteregger allerdings auch nicht wirklich infrage gekommen daran hätte selbst eine Champions-League-Teilnahme nichts geändert. „Das wären zwar sechs schöne Spiele geworden, aber für diese sechs Spiele hätte ich auch nicht 34 Spiele in der deutschen Bundesliga geopfert.“ Der Abwehrspieler kehrt nun in jene Liga zurück, wo er bereits im vergangenen Frühjahr leihweise für Borussia Mönchengladbach engagiert war. „Für mich ist es eine große Erleichterung, dass ich fix bei Augsburg bin und nicht die Unsicherheit habe, nach drei oder vier Monaten wieder weg sein zu können“, sagte Hinteregger. Fixe Rolle im Abwehrzentrum Der 17-fache ÖFB-Teamspieler absolvierte bereits am Montag den Medizincheck beim Zwölften der abgelaufenen Saison. „Augsburg ist ein Top-Verein, ich werde mich dort sicher schnell einleben.“ Bei seinem neuen Arbeitgeber, der nur zweieinhalb Autostunden von Salzburg entfernt liegt, ist er im Gegensatz zu seiner Zeit in Gladbach auf die Rolle als Innenverteidiger festgelegt. „Ich habe schon mit Trainer Dirk Schuster geredet. Ich werde dort sicher nicht links im Mittelfeld oder linker Verteidiger spielen“, erzählte Hinteregger. Mit seinen neuen Clubkollegen macht Hinteregger erst nach der Länderspiel-Pause erstmals Bekanntschaft, vorerst steht noch die Partie der WM-Qualifikation am Montag in Tiflis gegen Georgien im Mittelpunkt. Der Abwehrspieler sprach in diesem Zusammenhang von einem „Pflichtsieg-Gegner. Wenn wir vorne mitspielen wollen, sollten wir dieses Match gewinnen.“ (APA) 2016-09-01 14:04 Tiroler Tageszeitung www.tt.com Total 100 articles. Created at 2016-09-02 10:10
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