Kommentierte Veranstaltung

WiSe 2016/2017
Pädagogische Fragestellungen des Förderschwerpunktes Geistige Entwicklung. Schwerpunkt: Schüler
mit komplexer und mehrfacher Beeinträchtigung im Unterricht
1.02.234
Titel der Veranstaltung:
Veranstalter/in:
Hennig, Birgit
Wochentag:
Mittwoch
Zeit:
12-14
Master Rehabilitationspädagogik: Modul
Raum:
JJW 1-112
Veranstaltungsform:
S
KP:
sop713 Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
und seine Didaktik
Modulverantwortlicher: Prof.
Dr. Andrea Erdélyi
Prüfungsleistungen
keine Prüfungsleistungen
Veranstaltungsinhalte:
Im Fokus des Seminars steht die Zielgruppe von Menschen mit komplexer Behinderung, d.h.
Menschen, die von einer schweren Form der geistigen Beeinträchtigung betroffen sind, die sich
oft als Mehrfachbehinderung manifestiert. Der Begriff der komplexen Behinderung verweist nach
FORNEFELD auch auf die Herausforderungen für eine gelingende Teilhabe, die durch
Sichtweisen und Barrieren im sozialen und gesellschaftlichen Umfeld gegeben sind.
Im Seminar geht es schwerpunktmäßig um folgende Themen:
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Sichtweisen und Definitionen
„Basics“ für die Förderung I: Rahmenbedingungen (räumlich, zeitlich, personell;
Gesundheit und Pflege),
„Basics“ für die Förderung II: förderliche Voraussetzungen für Interaktion und
Kommunikation; Gezielte und systematische Förderung kommunikativer Kompetenzen
Wissen über Grundlagen der Zugangs auf einer basal-elementaren Ebene
Grundlagen der Basalen Stimulation nach Fröhlich
Grundlagen des Ansatzes des Aktiven Lernens nach Nielsen
Ausblick auf die schulische Situation von SuS mit komplexer Behinderung und didaktische
Konzepte der schulischen Förderung und Bildung (= Schwerpunkt im Sommersemester)
Die Theorie wird veranschaulicht durch Videobeispiele und Praxiserfahrungseinheiten.
HINWEISE (bei geplanter Teilnahme am Seminar bitte sorgfältig lesen und berücksichtigen!):
1. Es wird erwartet, dass sich alle Studierenden im Laufe des Semesters zu einem der
Ansätze der Förderung durch Textstudium ausgewählte Schwerpunkte vertiefen. Es gibt
einen Textreader mit Übungsaufgaben, die anteilig von den SeminarteilnehmerInnen im
Laufe des Semesters erarbeitet und vorgestellt werden. Eine regelmäßige, aktive
Seminarmitarbeit der Studierenden und die Einplanung eines gewissen zeitlichen
Aufwandes an Lesezeit, auch außerhalb der Seminarzeit, wird dafür erwartet.
2. Es ist vorgesehen dass jede/r der TeilnehmerInnen des Seminars im Laufe des Semesters
einen Vormittag im Praxisfeld hospitiert, um durch konkrete Beobachtungen einen
Einblick in die Arbeit mit dieser Zielgruppe zu erhalten und die theoretischen Inhalte des
Seminars durch Einblicke in die Praxis zu reflektieren. Es besteht hierzu eine gute
Zusammenarbeit mit der Paul Goldschmidt Schule in Bremen.
Literaturhinweise: im StudIP und eine ausführliche Liste auf meiner homepage