Aktueller Gemeindebrief

FREIE EVANGELISCHE GEMEINDE DETMOLD
Gemeinde-Brief
September Oktober 2016
News | Termine | Informationen | Gemeindeleben
Gott spricht: Mit ewiger Liebe habe ich
dich geliebt; darum habe ich dich zu
mir gezogen aus lauter Gnade
Jeremia 31,3
Aus unserer Gemeinde
Aus dem Kreis
Gemeindesport in der Feg Detmold
Gemeindegründungsarbeit in
Haik — was für Pfadfinder
Osnabrück mit Pastor Tom Herter
Hochzeit von Johanna und Danilo Vollmer
Gott spricht: Ich habe dich je
und je geliebt, darum habe ich
dich zu mir gezogen aus lauter
Güte. Jeremia 31,3
Ich liebe Dich! Ich habe Dich immer
schon geliebt! Was für eine Zusage
Gottes. Sie tröstet und ermutigt ungemein. Liebe lässt einen das Herz aufgehen. Gottes Liebe ist stärker als der
Hass dieser Welt. Stärker als der Hass,
der mir begegnet und der Hass, der
auch in mir wohnt.
Aber Moment einmal.
Diese Liebeszusage gilt
ja dem Volk Gottes.
Wir sind ja gar nicht
angesprochen.
Israel erlebt ein auf
und ab seines Glaubens. In vielen Generationen erleben sie die
wohltuende und schützende Nähe Gottes.
Und in anderen Zeiten
scheren sie sich nicht
viel um Gott. Es sind
beide Elemente: Wohlstand und Sorge
– beides hindert das Volk Gottes am
Glauben. Es ist damals wie heute das
Gleiche. Wohlstand und Sorge hindert
auch unsere westliche Welt am Glauben.
Doch Gottes Beziehung zu Israel ist eine
besondere. Gott hat sich Israel verSeite 2
pflichtet und Israel Gott gegenüber. Diese Zeit in Israel muss eine schreckliche
Zeit gewesen sein. Kriege von außen und
Ungerechtigkeit im Inneren. Und in dieser Zeit verliert Israel den Glauben. Im
Gegenteil sie missbrauchen den Glauben.
Wenden sich anderen Göttern zu.
Jeremia berichtet davon, dass Gott Israel
wegen ihres Unglaubens, ihrer Rebellion
gegen Gott seinen Feinden überlässt.
Der
Kampf scheint verloren.
Wehren ist zwecklos.
Und Israel trägt an der
eigenen Schuld. Jerusalem wird zerstört. Israel
wieder in der Gefangenschaft. Und hier erneuert Gott seine Zusage:
Ich habe dich je und
je geliebt, darum habe ich dich zu
mir gezogen aus lauter Güte.
Gottes Liebe ist stärker als der Hass dieser Welt. Stärker als der Hass, der dem
Volk begegnet und der Hass, der auch in
ihnen wohnt. Gottes Liebe reicht weiter
als ihre Schuld. Gottes Liebe ist beständiger als ihr Unglaube.
Die Geschichte Gottes mit dem Volk
Israel lässt in Gottes Herz schauen. Ein
Herz, welches Liebe als Fundament hat.
Eine Liebe zu dem Menschen, die alles
erträgt und immer wieder um Glauben
wirbt. Gott ist Liebe.
Deutlicher als in Jesus Christus, in dem
sich Gott mit den Menschen dauerhaft
versöhnt, kann die Liebe Gottes nicht
zum Ausdruck gebracht werden.
Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
damit alle, die an ihn glauben, nicht
verloren werden, sondern das ewige
Leben haben. Johannes 3,16
Deshalb dürfen wir diese Zusage Gottes
auch ganz persönlich für uns annehmen. Egal wie Du Dich siehst. Egal wie
Du Dich fühlst. Egal was Dir begegnet.
Gott spricht Dir zu:
Ich habe dich je und je geliebt, darum
habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.
Geburtstage
01.09.
05.09
05.09.
05.09
17.09.
25.09.
Driedger
Alex
Kottsieper Bettina
Hochhalter Anne
Reffert
Theo
Pauls
Kornelius
Stölting
Maike
02.10.
03.10.
03.10.
03.10.
04.10.
09.10.
09.10.
26.10.
Rink
Ute
Fahl
Birgit
Daniels
Lina
Trapp
Kira
Pauls
Marleen
Galonske Dietlind
Frank
Natalie
Niekler
Dorothee
Pastor Christoph Vollmer
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HAIK
Nein, hier steht keine
neumoderne Begrüßungsfloskel, ein Haik
ist eine Wanderung
mit Übernachtung.
Zu unserem ersten
Haik haben die Detmolder Milane (13 –
17 jährige) die Gruppe
der Biber ( 5 – 7 jährige) und die zukünftigen Jungpfadfinder (9
– 12 jährige) eingeladen.
Wir trafen uns am 25.05. in Hidessen
um eine ca 6km lange Wanderung mit
vielen Fragen: „Wer kennt diese Baum
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art?“ „Wo ist Norden?“ „Was bedeutet
dieses Waldläuferzeichen?“ und noch
viele mehr zu beantworten.
Was tun Pfadfinder wenn sie an ihrem
Lagerplatz angekommen sind? Da das
Zelt schon stand konnten wir uns auf
Lagerfeuer anzünden, Lieder singen,
Würstchen und Stockbrot grillen und
spielen freuen.
kenden Frühstück hieß es : zusammen
packen und aufräumen, die Eltern kamen und alle fuhren wieder nach Hause .
Die Gäste verließen unseren Lagerplatz
gegen 21:00 und danach begann eine
gemütliche Zeit mit Marshmallows,
Geschichten und auch zu Bett gehen.
Der nächste Haik wird bestimmt nicht
lange auf sich warten lassen und dann
wir werden auch längere Wanderungen
gehen, damit wir für das Bundeslager
im nächsten Sommer vom 23.07 –
04.08.17 fit sind.
Am nächsten Morgen, nach einem stär-
Gut Pfad, Ursel Tonk
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"Bewegt von Gottes Liebe". Wir
bewegen uns überhaupt erst, da
wir lebendiger Teil seiner wunderbaren Schöpfung sind und erfreuen
uns an Gottes Liebe in unseren Herzen. Das bewegt uns.
Wer kam auf die Idee, Gemeindesport wöchentlich anzubieten und
warum?
Die Gemeinde konzentriert sich oft auf
geistliche Angebote allein, deshalb sind
uns zwei Ziele sind beim Gemeindesport wichtig: Wir wollen miteinander
Leben teilen, auch außerhalb geistlicher Themen, und ein Angebot
schaffen, in dem Menschen außerhalb
unserer Gemeinde Christen unter
„normalen“ Umständen kennenlernen.
Vor vielen Jahren gab es die Gelegenheit, einen Termin für sportliche Aktivitäten in der Sporthalle der AHF Schule
zu bekommen. Dieser wird seitdem von
einer komplett altersgemischten Gruppe
in einer Stärke kontinuierlich von ca. 15
sportlich Aktiven genutzt. Diese Aktivität
fördert ganz klar auch unsere Gesundheit
- wir sind geschaffen, um uns bewegen
zu lassen.
Warum nannte man es „Gemeindesport“?
Die Sporthallen -Termine sind ein besonderes Angebot der christlichen AHFSchule für die Gemeinden vor Ort. Dementsprechend ist der spezielle Termin an
die FEG gekoppelt. Darüber hinaus kommen aber auch Leute, die nicht zu unserer Gemeinde kommen. Die Teilnahme
ist nicht auf unsere Gemeinde beschränkt.
Wer leitet den Gemeindesport und
welche Sportarten werden angeboten?
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Die Mittwoch-Gruppe wird meistens von
Ditmar Teschke und Andre Freitag geleitet. Peter Kottsieper und Marcel Grigo
unterstützen die Leitung. Die Anwesenden der Gruppe finden sich in der Halle
ein, und es ergibt sich automatisch zunächst eine kurze "freie Spielphase".
Danach beten wir kurz gemeinsam und
es wird erfragt, was von den Anwesen-
den gewünscht wird, und der Leiter entscheidet, was gemacht wird. In der letzten Zeit hat es sich meistens ergeben,
dass am Ende Fußball gespielt wird.
Häufig gewählt wurden auch Ultimate
Frisbee, Hockey, Basketball, Badminton,
Tischtennis, Fangspiele, Mattenrugby
oder anderes. Wenn wir zu viele Teilnehmer sind, nutzen wir den zweiten
Hallenteil und machen parallel in zwei
Gruppen Sport. Manchmal geht auch
ein Teil in den Gymnastikraum.
len federleicht den Ball meistens genau
dorthin, wo sich noch keiner aufhält.
Das machen wir dann mehr oder weniger schnell für etwa 1,5 Stunden. Das
Niveau erreicht nicht ganz den Vereinslevel, aber alle Regeln werden sportlich
eingehalten - bis auf, dass wir uns den
Luxus leisten, ab und zu das Netz berühren zu dürfen. Das ist es aber auch
schon mit den Vereinfachungen, denn
während der Spielzeit wird um jeden
Punkt gekämpft, und wir verschenken
(meistens) keine Punkte. Anschließend
setzen wir uns meistens kurz bei einem
Getränk zusammen und besprechen
irgendetwas oder nutzen die Gelegenheit zum Smalltalk in der Männerrunde.
Die Aktiven sind Theo Reffert, Jürgen
Rink, Carsten Tonk, Ditmar Teschke und
seit kurzem Hajo Daniels. Das letzte
Jahr hat sich auch des Öfteren Nikolas
dazugesellt, der mit einer Parallelgruppe zusammengespielt hatte. Teilweise
Parallel zum "Gemeindesport" am Mittwoch trifft sich am Sonntag seit vielen
Jahren die "Badmintongruppe", recht
konstant um 19:00 im Lippe Sport Park
mit 4 Leuten (manchmal auch 3 oder
5). Hier bewegen wir sogar bewusst die
anderen Spielpartner, die Freiräume in
Gottes Schöpfung zu nutzen - und spieSeite 7
entstehen auch mit anderen Aktiven
kurze gemeinsame Spielepisoden. Am
letzten Sonntag zum Beispiel tauchte
Alex Driedger auf dem Nachbarplatz
auf. Der hätte an dem verregneten
Sonntagabend eigentlich lieber Beachvolleyball auf seinem eigenen Platz bei
seinem Haus gespielt. Er lässt sich dort
schon gerne herausfordern. Fragt Ihn
mal danach.
Die meisten bisher erwähnten Gruppen
wählen wettkampforientierte Bewegungsformen. Vielleicht trifft sich gerade deswegen am Montag und Mittwoch
die "Frauen-Pace-Gruppe" unter einem
anderen Stern. Dabei erlauben die speziellen
hydraulischen
GymnastikGeräte, dass man den Pace selber setzen kann.
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Pace (ital.) - „Frieden“ ist aber nicht die
selbstgewählte Bezeichnung der Sportgruppe. Dann hätten sie möglicherweise
„Unfrieden“ oder „Schlechtes Gewissen“
wählen müssen, denn das war eine
Hauptmotivation, die uns zu „Pace“ gebracht hat - in der englischen bzw. amerikanischen Version. Wir wollten etwas für
unsere Fitness tun, sind keine ausgesprochen begeisterten Profisportler und - vor
allem - soll es nicht zu viel Zeit kosten.
Und so treffen sich seit ca. drei Jahren
einige Frauen „u“ und „ü“ 40 zweimal
pro Woche zu 37 Minuten Pace, einem
Geräteparcours, bei dem alle wichtigen
Muskeln und Gelenke herausgefordert
und trainiert werden. Wer dies einmal
kennenlernen möchte, kann gerne vorbeischauen. "Gepaced“ wird jeden Montag um 16:45 Uhr und Mittwoch um
17:00 Uhr, Treffpunkt ist vor der gelben
Sind die Sportgruppen altersgemischt?
Warum den Gemeindesport? Gibt
es nicht genügend Sportgruppen,
wo man einfach
hingehen könnte? Warum macht
man was Eigenes und was ist das
Besondere daran?
Die Mittwochsgruppe ist meistens sehr
gemischt, und wir erfreuen uns auch
ganz bewusst an Sport für Jung und Alt.
Dadurch, dass wir zwei Hallenteile, den
Es ist nett, mit den Mitgliedern der Gemeinde auch neben dem Gottesdienst
anderes zu durchleben—das "schweißt
zusammen". Zudem kann man recht gut
Pace-Gymnastikraum und teilweise
sogar den Flur parallel benutzen, können wir uns sehr gut auf die Wünsche
und Bedürfnisse der Teilnehmer einstellen. Die anderen Gruppen sind da
vom Alter her homogener.
andere Leute dazu einladen. Manchmal
gesellen sich auch Außenstehende von
selbst mit dazu. Auch ist es für die Jugendlichen die weggezogen sind ein
Ort, zu dem man gerne mal wieder zurückkehrt, wenn es sich mal anbietet zumal es ja altersoffen ist.
Halle der AHF-Schule. Ansprechpartnerinnen sind Martina Herm, Karin Teschke und Ulrike Grün.
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Unsere
Gottesdienste
Sonntag, 04. September
10.00 Uhr Abendmahlgottessdienst mit Bauopfer
Predigt: Christoph Vollmer
Sonntag, 11. September
10.00 Uhr Kein Gottesdienst, da Gemeindefreizeit
Sonntag, 18. September
10.00 Uhr Gottesdienst
Predigt: Winni Hufen
Sonntag, 25. September
10.00 Uhr Gottesdienst
Predigt: Wolfgang Koebele, Feg Hessisch - Oldendorf
Herzliche Einladung
zum Stehkaffee nach
jedem Gottesdienst
Sonntag, 02. Oktober
10.00 Uhr Erntedankfamiliengottessdienst
Predigt: Christoph Vollmer
Sonntag, 09. Oktober
10.00 Uhr Gottesdienst
Predigt: Danilo Vollmer, Theologische Hochschule Ewersbach
Sonntag, 16. Oktober
10.00 Uhr Gottesdienst
Predigt: Vitali Bergen, Lippischer Gemeinschaftsbund, DT
Sonntag, 23. Oktober
10.00 Uhr Gottesdienst
Predigt: Daniel Tebs
Sonntag, 30. Oktober
10.00 Uhr Gottesdienst
Predigt: Christoph Vollmer
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besondere Termine
03.09.
09.-11.9.
16.-18.9.
01.-3.10.
29.10.
06.11.
Kreisrat
Gemeindefreizeit (In der FeG kein Gottesdienst)
Biblischer Unterricht
FeG-Kongress Oberhausen
Versprechensfeier Pfadfinder
Gemeindeversammlung
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Gemeindliche Dienstleistungen
Reinigungsplan und Kaffeedienst
03.09.16
Jürgen Rink
Ute Rink
Deborah Staab
Anne Hochhalter
01.10.16
Miriam Weiß
Matthias Weiß
Ulf Westphal
Michaela Westphal
10.09.16
Gemeindefreizeit
08.10.16
17.09.16
Daniel Tebs
Lydia Tebs
Karin Teschke
Ditmar Teschke
Sabrina Sethi
Martina Vollmer
Christoph Vollmer
Luca Wehrmann
Dirk Wolff
Barbara Wolff
15.10.16
Ulrich Trapp
Esther Trapp
Carsten Tonk
Ursel Tonk
Hajo Daniels
Lina Daniels
Rudi Anding
Jonathan Vollmer
22.10.16
Volker Dittert
Frieda Dittert
Ina Driedger
Alex Driedger
29.10.16
Reinhard Fahl
Birgit Fahl
Vitaly Frank
Nadine Frank
24.09.16
+
Wichtiger Hinweis zu Kaffee und Gebäck nach dem Gottesdienst:
Wir haben in einer Gemeindeversammlung beschlossen, dass der Kaffeedienst für den folgenden
Sonntag von den Geschwistern des samstäglichen Putzdienstes organisiert wird. Diese Umstellung
wird sich erst noch einspielen müssen; bitte erinnert und helft Euch gegenseitig.
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Gemeindesport - da bewegen sich also Menschen, die in der Nachfolge Jesu stehen. Wie sind da die Akzente
gelegt, dass man die Botschaft von
Jesus weiter gibt? Man rennt ja nicht
mit Jesus Aufkleber rum, oder?
Das gemeinsame Gebet ist ein klares
Bekenntnis, das ganz bewusst auch zu
Anfang steht. Ansonsten ist schon die
Zusammenstellung und der Umgang
miteinander Zeugnis genug. Gespräche
und anderes entstehen automatisch.
Darüber hinaus laden wir immer mal
wieder zu Gemeindeveranstaltungen
ein. Einmal im Jahr grillen wir gemeinsam an der Gemeinde.
Jetzt hattet ihr ja am 2. Juni ein
Sportfest gemacht und andere Gemeinden eingeladen. Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?
Es hat mit dem Sportturnier vor den
Ferien einen ersten Versuch gegeben,
andere Gemeinden Einzuladen, mit uns
gemeinsam Sport zu betreiben. Das ist
in diesem Fall lediglich von einer Gruppe Schachbegeisterter der Baptistengemeinde Siegfriedstraße aufgegriffen
worden. Anscheinend sind wir in dem
Sinn als FEG einzigartig, denn die meisten anderen Gemeinden haben meistens entweder eine Volleyball- oder
Fußballgruppe oder nichts. Das
Sportfest hat allen Anwesenden gefallen. Es muss sich aber noch mehr herumsprechen und langfristig terminiert
werden. Auf jeden Fall soll es regelmäßiger werden.
Welche Unterstützung erwartet Ihr
von der FEG?
Wir hoffen natürlich, möglichst ALLE
dazu zu bringen, sich möglichst oft auch physikalisch - von Gottes Liebe
reichlich bewegen zu lassen. Wir denken da in Richtung: "Je mehr desto besser". Da die Schöpfung sich recht vielfältig anschaut, können wir uns sogar
noch mehr andere Sportgruppen vorstellen und greifen gerne jede Überlegungen auf. Ein wenig spiegelt sich das
auch im Parkbankgottesdienst wider.
Ein paralleles Angebot an Sport- und
Bewegungsmöglichkeiten ist da schon
ein integraler Bestandteil geworden.
Die gern genutzten "Königsspiele" Kubb
oder Schach könnte man vielleicht sogar symbolisch sehen. Immerhin versuchen wir ja, dem König der Könige zu
folgen ... und das kann man sich ja, ohne wirklich bewegt zu sein, überhaupt
nicht vorstellen.
Ditmar Teschke und Andre Freitag
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Hochzeit Johanna und Danilo Vollmer
Am 20.8.2016 haben Johanna und Danilo Vollmer sich das Ja-Wort gegeben. Der
wunderschöne Traugottesdienst fand in der Kirche auf der Burg Greifenstein in Hessen statt. Viele Gäste waren auch aus Detmold angereist.
Anschließend wurde das Brautpaar auf dem Kronenberg, der Theologischen Hochschule Ewersbach, herzlich gefeiert. Nun sind die beiden in den Flitterwochen. Wer
gerne gratulieren mag, der kann das nach dem 5.9. gern persönlich tun, oder einen
Gruß per Internet oder Post schicken.
Wir wünschen beiden Gottes reichen Segen, Bewahrung und viel Freude und Liebe
füreinander.
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Feg Gemeindegründung mit Tom
Herter, Pastor in Osnabrück
Hallo Tom,
Du hast Dich mit Deiner Frau Kerstin entschieden in Osnabrück als
Pastor eine neue Gemeinde zu
gründen. Ich denke das ist echt
schwierig. Du bist erst jung verheiratet, dann geht Ihr an eine fremden Ort den Ihr nicht kennt und
dann gleich eine neue Gemeinde
gründen in unsrer Zeit, ist doch
schon eine starke Herausforderung.
Kannst Du kurz erklären: „Was man
unter Gemeindegründung, Gemeindegründer versteht und wie kam es
bei Dir dazu solch ein Weg einzuschlagen?“
Tom: Gemeindegründung dient dazu,
neue Räume und Möglichkeiten zu
schaffen, in denen das Evangelium von
Jesus Christus verkündigt und gelebt
wird. Wir machen uns auf den Weg, um
zu überlegen, wie christlicher Glaube
heute in unserer Zeit, in unserer Kultur
gelebt werden kann. Als Gemeindegründer bin ich in erster Linie Pastor.
Doch ist vieles von dem, was in einer
bestehenden Gemeinde zu tun ist, bei
uns noch kein Thema. An regelmäßigen
Veranstaltungen haben wir zur Zeit ein
mal im Monat Gottesdienst und wöchentliche Startteamtreffen. Das be-
Pastor Tom Herter
deutet auch, dass ich viel Zeit dafür ha
be, mit Menschen unterwegs zu sein
und Kontakte zu knüpfen.
Während meines Studiums fand ich
Gemeindegründung schon spannend,
da es mich reizt Neues auszuprobieren
und den Glauben auf zeitgemäße Art
und Weise zu leben. Ich habe mich viel
mit dem Thema auseinander gesetzt,
habe ein Praktikum in einer Gemeindegründung gemacht, Kongress dazu besucht, Literatur gelesen. 2013 waren
meine Frau Kerstin und ich dann in der
Nähe von Osnabrück im Urlaub und
haben an einem Tag die Stadt besucht.
Sie gefiel uns auf Anhieb. Gleichzeitig
hatte die Inland-Mission geplant in Osnabrück eine Gemeindegründung zu
starten. Unser Wunsch nach Osnabrück
zu gehen und die Anfrage der InlandMission kamen dann toll zusammen.
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Was waren die ersten Schritte, welche
Strategie hatte man sich für die Stadt
Osnabrück ausgedacht?
Tom: Wir verfolgen nicht eine feste
Strategie, nach dem Motto: So oder so
muss es laufen. Ich glaube, man kann
zwar verschiedene Phasen beschreiben,
in denen man sich befindet, aber Gemeindegründung nach einem Schema F
– das geht nicht. Vielmehr ist uns wichtig, sensibel für die Bedürfnisse der
Menschen in dieser Stadt zu sein, zu
fragen, wie Gemeinde in Osnabrück
aussehen soll und was wir als Gemeinde
tun können. Das ganze hängt stark davon ab, welche Menschen mit dabei
sind und welche Begabungen und Interessen sie mitbringen.
Nachdem wir schon in den ersten Monaten einige kennen gelernt hatten, die
Interesse an dem Gründungsprojekt
hatten, haben wir Anfang Dezember ein
Informationstreffen veranstaltet, bei
dem wir uns vorgestellt haben und darüber gesprochen haben, wie es los geht.
Nach diesem Treffen haben wir uns als
Startteam formiert. Anfangs noch im bei
uns Wohnzimmer haben wir uns später
aus Platzgründen in anderen Räumlichkeiten getroffen. Dieses Team gestaltet
die Gemeindegründung. Ende Januar
haben wir einen ersten Gottesdienst für
uns als Team veranstaltet. Wir haben
aber schnell gemerkt, dass wir von Anfang an gerne unsere Freunde mit einlaSeite 16
den möchten und die Gemeindegründung transparent und „auf dem Weg“
gestalten wollen. So haben wir uns dazu
entschieden ein mal im Monat Gottesdienste zu veranstalten, die wir öffnen.
Zwar war das noch ein sehr früher Zeitpunkt, aber wir machen die Erfahrung,
dass es sich lohnt, Gemeinde nicht als ein
fertiges Produkt zu verkaufen, sondern
auf dem Weg mit anderen Menschen zu
gestalten.
Machst Du die Arbeit mit Deiner Frau
allein oder wer ist mit dabei?
Tom: Als Gemeindegründer angestellt bin
ich. Meine Frau Kerstin arbeitet als Mediengestalterin Teilzeit in einer Agentur
und selbstständig. Sie unterstützt die
Arbeit mit ihren Begabungen, vor allem
im Bereich Medien- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Deko. Das ist eine große Bereicherung. Die Arbeit insgesamt wird
aber von dem sog. Startteam gestaltet.
Das ist ein Team von ca. 15 motivierten,
jungen Leuten. Wir planen die Gottesdienste, haben uns im Frühjahr eine Rei-
he von Werten gegeben, die uns bei
der Arbeit prägen sollen, wir überlegen
gerade, wie wir uns sozial in Osnabrück
engagieren können und starten mit
Kleingruppen. Als Pastor ist es meine
Aufgabe dieses Team zu leiten und zu
begleiten, weniger „von oben“ alle Entscheidungen zu treffen. Den christlichen Glauben zeitgemäß zu leben, bedeutet heute für uns unter anderem,
dass wir transparent und wenig hierarchisch arbeiten.
Welche Werte, Ziele wollt Ihr weitergeben?
Tom: Im Frühjahr diesen Jahres haben
wir uns viel Zeit genommen, um uns zu
fragen, was uns wichtig ist. Das Evangelium von Jesus Christus ist unsere
Grundlage. Gottes Gute Nachricht für
unser Leben. Das wollen wir leben und
teilen. Grundlegend ist für uns, dass
alle Menschen, unabhängig von Lebensführung, Weltanschauung, Herkunft, Alter, Religion oder Erfahrung
mit Kirche und Glaube herzlich willkom-
men sind. Wir wollen Möglichkeiten
und Räume schaffen wollen, den christlichen Glauben auf relevante und zeitgemäße Art und Weise (neu) entdecken
zu können. Das ist kein neuer Hut, aber
grundlegend für uns. Dies wollen wir
auf persönliche und beziehungsorientierte Weise tun. Wir wollen unser partnerschaftliches, familiäres, freundschaftliches, beruJliches und freizeitliches Umfeld aus der Perspektive des
Glaubens durchdenken und leben lernen. Wir wollen einander wahrnehmen
und füreinander da sein. Dabei wollen
wir unsere Gaben entdecken, fördern
und einbringen. Wir wollen nah bei den
Menschen in unserem Umfeld sein, indem wir uns für sie engagieren, aktiv an
Kultur und Gesellschaft in Osnabrück
teilnehmen und so Gottes Liebe in Wort
und Tat bezeugen. Wir wollen mit Kirchen und Initiativen vernetzt sein, die
mit uns die Liebe zu den Menschen und
das Engagement in Osnabrück teilen.
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Wir wollen in Bewegung bleiben, indem wir unser Tun und Reden hinterfragen und offen sind, neue Wege zu
gehen.
Wie wurden Kontakte zu den Leuten geknüpft?
Tom: Kontakte knüpfen ist einer meiner Hauptaufgaben – gerade am Anfang. Dies geschieht auf unterschiedlichen Ebenen. Wir haben relativ zu Beginn eine Homepage und eine Facebook-Seite an den Start gebracht, über
die sich einige gemeldet habe. Studie
rende zum Beispiel, die neu nach Osn-
abrück kommen und auf der Suche nach
einer Gemeinde sind, befragen erst mal
Google. Wer als Gemeinde dort unter
den Top-Ergebnissen erscheint und die
Homepage einigermaßen schön anzusehen ist, wird vermutlich angeschrieben.
Einige Kontakte sind entstanden, weil
PastorInnen, deren Mitglieder nach Osnabrück gezogen sind, vermittelt haben.
Daneben gehe ich meinen Hobbys nach.
Theater spielen, Poetry Slam, Zeit mit
Menschen verbringen. Darüber habe ich
viele Leute kennen gelernt, einige
Freundschaften haben sich entwickelt
und gute Kontakte sind entstanden.
Manchmal habe ich auch einfach Leute
angeschrieben und gefragt, ob wir uns
mal auf einen Kaffee treffen wollen. Es
erfordert ein bisschen Mut, enttäuscht
worden bin ich aber eigentlich nie. Eines
Abends habe ich mir gedacht, heute
gehst du mal in eine Kneipe, die du noch
nicht kennst. Ich saß nicht lange allein
und schon kam ich mit der Besitzerin,
ihrem Freund und vielen anderen tollen
Menschen in Kontakt. Durch die Teilnahme an einem Poetry Slam habe ich einen
netten Mann kennen gelernt, der nicht
nur viele Veranstaltungen organisiert,
sondern auch im Stadtrat vertreten ist.
Natürlich ist es ein bisschen Typ-Sache,
aber ich habe die Erfahrung gemacht,
dass wenn man ehrliches Interesse an
Menschen hat, viele Türen aufgehen.
Fortsetzung folgt im nächsten
Gemeinde — Brief
Seite 18
Kinderrätsel
Kindergeburtstage
19.09.
20.09.
30.09.
20.10.
Lena Freitag
Jerome Büttner
Simon Jandt
Frederik Weiß
Seite 19
Sonntags:
10.00 Uhr Gottesdienst
Gleichzeitig Krabbelgruppe und Kindergottesdienst
Montags
20.00 Uhr Gemeindegebet
Mittwochs
18.00 Uhr Gemeindesport in der gelben Turnhalle der AHF Schule
Donnerstags
9.30 Uhr Windel-Liga
Wochentermine
17.30 Uhr Die Pfadfinder (im Alter von 13 - 17 Jahren)
jeden zweiten Donnerstag
Freitags:
17.00 Uhr Die Pfadfinder Biber (im Alter von 5 - 7 Jahren)
17.00 Uhr Die Pfadfinder
19.30 Uhr Jugendkreis
(im Alter von 9 - 12 Jahren)
Unsere
Hauskreise
 Hauskreis Teschke
Do. 18.00 Uhr
 Hauskreis Löffler
Di. 20.00 Uhr
 Hauskreis Grün
Do. 20.00 Uhr (14 tägig)
 Hauskreis Reffert
Do. 19.00 Uhr (14 tägig)
 Hauskreis Anding
Do. 19.30 Uhr
 Hauskreis Westphal
Do. 20.00 Uhr (14 tägig)
Ansprechpartner für die Hauskreise ist Ulf Westphal
Tel. 05231 / 999166 oder [email protected]
Impressum
Druck:
Jürgen Rink, Niedernfeldweg 45c, 32758 Detmold
Telefon: 05231/3013452 Email: [email protected]
FeG, Georgstraße 15, 32756 Detmold
www.detmold.feg.de
Redaktionsschluss:
für den nächsten Gemeindebrief ist jeweils
der 20. des Vormonats
Pastor Christoph Vollmer
Tel . 0 52 31 / 30 89 69 5
Email: [email protected]
Bildnachweis:
pixabay.com (Gemeindefrei), sonstige privat;
Fest und Treu
Bankverbindung:
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DE33 4526 0475 0009 2494 00
Redaktion:
Wolfgang Scheffelmeier
Tel.: 05236 / 1549
Email: [email protected]
BEWEGT
VON
GOTTES LIEBE
BAUEN WIR LEBENDIGE
GEMEINDE