Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 › Los geht‘s! Impressum › Grußwort › Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Tätigkeitsbericht 2014 der Stiftung Berliner Leben Klicken Sie auf ein Kapitel, um auf die jeweilige Seite zu gelangen. Unsere Stiftungsprojekte 2014 Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 Grußwort des Vorstands Berliner Leben im 2. Stiftungsjahr Ansprechpartner Ausblick ›› › › Seite 1 Impressum › Grußwort Grußwort › Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Wissen fordern – Kultur fördern – Chancen eröffnen Liebe Leserinnen und Leser, mit diesem Bericht legt die gemeinnützige Stiftung Berliner Leben zum zweiten Mal Rechenschaft über ihre Tätigkeit ab. Ein Thema, das die gesellschaftliche Diskussion auch 2014 bewegte, war die kulturelle Bildung. Neben vielen anderen Stiftungen in Deutschland hat Berliner Leben Verantwortung für die Stadt gezeigt und Projekte gefördert, die einen Beitrag zur Verbesserung der Integra tion und der Lernergebnisse von Schülerinnen und Schülern leisten. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 Hendrik Jellema Vorstandsvorsitzender der Berliner Leben ›› › › Seite 2 Impressum › Grußwort Grußwort › Berliner Leben Kulturelle Bildung prägt und entwickelt die notwendigen Kompe tenzen jedes Einzelnen. Machen wir uns den eigentlichen Wortsinn von Bildung bewusst: Sie zielt von jeher auf einen anhaltenden persönlichen und gesellschaftlichen Prozess, auf die Entwicklung der freien Persönlichkeit. Bildung schafft die Voraussetzung dafür, dass Menschen ihre Vergangenheit verstehen und gemeinsam mit anderen ihre Gegenwart und Zukunft gestalten. Unsere Stadt Berlin tut gut dran, sich um den „Rohstoff Bildung“ in einer modernen Gesellschaft in besonderer Weise zu kümmern. Um Anstöße für die Veränderung und Weiterentwicklung der Gesell schaft zu geben, fördert Berliner Leben innovative Kunst- und Kultur projekte, die zukünftig durchaus auch Schule machen könnten. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Sie setzt gezielt auf die kulturelle Bildung von Berliner Grund- und Oberschülern. In einer Gesellschaft der Vielfalt setzt sie sich für die Integration bildungsferner Schüler und Migranten ein: Viele dieser Kinder wachsen in Armut auf und kommen nur selten oder nie mit Kultur in Berührung. In unseren Projekten mit Künstlern können wir nicht nur sie für Kultur begeistern, sondern auch ihren Lehrern neue Horizonte aufzeigen. Denn die Projekte unserer Stiftung vernetzen schulische Akteure: Sie stärken engagierte Pädagogen und initiieren Debatten. Künst lerinnen und Künstler tun den Schulen gut und können Lernpro zesse anstoßen. Sie haben eine ganz andere Perspektive auf das Lehren, weil sie nicht in den Schulalltag involviert sind. ›› › › Seite 3 Impressum › Grußwort Grußwort › Berliner Leben Am Ende entstehen großartige Ergebnisse auf grauen Wänden oder auf der Bühne. Kinder und Jugendliche brauchen Zeit und Räume, ihre persönlichen Stärken zu entdecken. In unseren Pro jekten können sie spielerisch soziale Kompetenzen und Selbst bewusstsein entwickeln. Ob in der Neuen Nationalgalerie oder in der Komischen Oper Berlin: Wir sind überzeugt, dass kulturelle Bildung starke Persönlichkeiten schafft. Denn sie fördert weit mehr als Wissen und Fähig keiten: Sie formt Persönlichkeiten. Sich orientieren zu können, mitreden und mitgestalten zu können – das alles gehört dazu. Kulturelle Bildung weckt ganz unterschiedliche Stärken und Fähig keiten bei den Schülern. So findet jeder seinen Weg. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Ein Blick nach vorn: Kunst und Kultur sind essenziell für die Ent wicklung von Individuen und Gesellschaft. Die Begegnung und Auseinandersetzung mit allen Künsten bereichert und inspiriert. Berliner Leben engagiert sich deshalb zukünftig verstärkt für die Bildende Kunst mit dem Schwerpunkt Urban Contemporary Art. Wir schaffen die nötigen Freiräume für junge Künstler und wol len Urban Contemporary Art, die weit mehr ist als Streetart oder Graffitikunst, einem großen Kreis von Kennern, Interessierten, Neugierigen und ganz besonders den Menschen in den Stadt teilen vermitteln. Darüber hinaus fördern wir außergewöhnliche Ausstellungen und Performances. ›› › › Seite 4 Impressum › Grußwort Grußwort › Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Meine Aufgabe als Vorstandsvorsitzender der Stiftung habe ich im Herbst 2014 übernommen und freue mich sehr über diese neue Herausforderung. Von Februar 2007 bis November 2014 habe ich im Vorstand der Gewobag die Geschicke des Unternehmens mitgelenkt. Gemeinsam mit den Damen und Herren des Vorstandes und des Kuratoriums werde ich auch im kommenden Jahr die spannenden und kreativen Projekte unserer Stiftung voranbringen. Allen Unterstützern, Partnern, Spendern und Mitarbeitern möchte ich an dieser Stelle ganz herzlich für das Gelingen des erfolgrei chen Stiftungsjahres 2014 danken. Ich lade Sie nun ein, mit dem Tätigkeitsbericht auf die geleistete Arbeit zurückzublicken. Hendrik Jellema Vorstandsvorsitzender der Berliner Leben Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 5 Impressum › Grußwort Berliner Leben im 2. Stiftungsjahr › Unsere Stiftungsprojekte 2014 Verantwortung sichtbar machen: Förderung im Überblick Klicken Sie auf ein Kapitel, um auf die jeweilige Seite zu gelangen. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 › Berliner Leben Berliner Leben Berliner Leben: Berliner Leben Ausgezeichnet! in den Medien › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Berliner Leben: Premiere als Aussteller Die Gremien ›› › › Seite 6 Impressum › Grußwort › Berliner Leben Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Verantwortung sichtbar machen Die Stärkung der Berliner Zivilgesellschaft blieb vorrangiges Ziel im zweiten Stiftungsjahr 2014. Die Stiftung engagierte sich weiter für Kunst und Kultur, Jugend- und Altenhilfe und den Sport. Fordern und fördern gleichermaßen: Als unabhängige Stiftung unterstütz ten wir unter anderem Projekte qualifizierter Antragsteller, die ver antwortungsbewusst und eigenverantwortlich in die Gesellschaft hineinwirken. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 7 Impressum › Grußwort › Berliner Leben Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Förderprojekte im Überblick EUR „Deine eigene Geschichte“ und „Stell die Verbindung her“ mit den Staatlichen Museen zu Berlin Zuwendungen in 2014 „Abenteuer Oper!“ mit der Komischen Oper Berlin Zuwendungen in 2014 „Spiel und Spielzeug für alle“ mit dem Fördern durch Spielmittel e. V. Zuwendungen in 2014 EUR 35.700,00 „Gesunde Ernährung für Kinder“ mit der Sarah Wiener Stiftung Zuwendungen in 2014 59.500,00 „Sportinitiative Eishockey“ mit dem ECC Preussen e. V. Zuwendungen in 2014 10.000,00 „Wir aktiv. Boxsport & mehr“ mit dem Isigym Boxsport Berlin e. V. Zuwendungen in 2014 67.804,33 110.940,00 7.500,00 291.444,33 Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 8 Impressum › Grußwort › Berliner Leben Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Gesamtübersicht Zuwendungen Weitere Aktivitäten im Überblick EUR Berliner Stiftungswoche Zuwendungen in 2014 Altenhilfe Zuwendungen in 2014 250,00 1.657,27 EUR Förderung der Stiftungsprojekte gesamt Zuwendungen in 2014 291.444,33 Weitere Zuwendungen gesamt Zuwendungen in 2014 1.907,27 293.351,60 1.907,27 Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 9 Impressum › Grußwort › Berliner Leben Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Berliner Leben: Premiere als Aussteller Im zweiten Jahr der Berliner Leben suchten wir auch Plattformen und Formate, um unsere Arbeit einem breiteren Publikum und der Fachöffentlichkeit vorzustellen. Wir gaben Einblicke in unser stifterisches Engagement und wurden in der vielfältigen Stiftungs landschaft der Hauptstadt sichtbar. Dabei ging es uns auch darum, den Kooperationsgedanken der Stiftungen untereinander und mit anderen Institutionen zu stärken – als wichtige Akteure einer wa chen Zivilgesellschaft. Mit Erfolg: Berliner Leben wird inzwischen in der Öffentlichkeit und den Medien wahrgenommen und ergänzt die Breite des stifterischen Engagements in Berlin. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 10 Impressum › Grußwort › Berliner Leben Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 . Berliner Stiftungswoche 5 „Vom Leben in der Stadt“ im April 2014 Im Rahmen der Berliner Stiftungswoche vom 1. bis 11. April 2014 zeigten mehr als 100 Stiftungen in Veranstaltungen und Ausstel lungen, zu welchen Themen sie arbeiten und für welche Ziele sie sich in der Gesellschaft konkret engagieren. Damit ist die Stiftungswoche ein Schaufenster von Projekten und Aktivitäten für die breite Öffentlichkeit. Die Berliner Leben stellte unter anderem das Projekt „Abenteuer Oper!“ vor und lud in die Komische Oper Berlin ein zu einem Opernworkshop für Familien mit Kindern ab acht Jahren. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 11 Impressum › Grußwort › Berliner Leben Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 6. Berliner Stiftungstag im November 2014 Die Berliner Leben war beim 6. Berliner Stiftungstag am 14. No vember 2014 zum ersten Mal vertreten. Am Stand unserer Stiftung informierten sich mehr als 150 Interessierte über unsere Stiftung und die Projekte. Der Berliner Stiftungstag, ausgerichtet vom Regie renden Bürgermeister von Berlin, richtet sich alle zwei Jahre an die in Berlin tätigen Stiftungen, an die ehrenamtlich Engagierten, an potenzielle Stifter und am Thema interessierte Bürger. Mehr als 70 Aussteller präsentierten das breite Spektrum und die Vielfalt der rund 830 Berliner Stiftungen als wichtigen Baustein der Zivilgesell schaft. Das Berliner Rathaus war erneut Gastgeber für die Berliner Stifter, deren Initiative und Engagement an diesem Tag gewürdigt wurden. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 12 Impressum › Grußwort › Berliner Leben Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Berliner Leben: Ausgezeichnet! Große Ehre: Izzet Mafratoglu ist „Freiwilliger des Jahres 2014“ Izzet Mafratoglu, Cheftrainer des Isigym Boxsport Berlin e. V., wurde anlässlich des Berliner Stiftungstages im November 2014 als „Frei williger des Jahres“ ausgezeichnet. Seine Initiative „Wir aktiv. Box sport & mehr“ ist langjähriges Stiftungsprojekt der Berliner Leben. Die Beauftragte des Senats für das Bürgerschaftliche Engagement, Staatssekretärin Hella Dunger-Löper, sprach Izzet Mafratoglu den besonderen Dank des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit, für seinen persönlichen Einsatz aus. Bürgerinnen und Bürger, die sich besonders in der Stiftungsarbeit verdient ge macht haben, werden als „Freiwillige des Jahres“ gewürdigt. Die Ehrung von fünf Freiwilligen fand zum zweiten Mal statt. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 13 Impressum › Grußwort › Berliner Leben Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 „Wir sind stolz auf die Auszeichnung von Izzet Mafratoglu und die Würdigung seines langjährigen bürgerschaftlichen Enga gements. Er verwirklicht ein großes Ziel unserer Stiftung: Sein Projekt schafft Raum für Engagement, Leistung und Ideen für unsere Stadt. Jugendliche im Quartier erhalten eine attraktive und sinnvolle Freizeitbeschäftigung, verlässliche Ansprechpart ner und oft eine zweite Heimat. Damit sind viele positive Impulse für den Kiez verbunden.“ Kerstin Kirsch Geschäftsführerin Gewobag MB – Auszeichnung für Izzet Mafratoglu als „Freiwilliger des Jahres“ Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 14 Impressum › Grußwort › Berliner Leben Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Deutscher Engagementpreis 2014 Nominierung „Miteinander der Generationen“ Mehr als ein Drittel der Deutschen engagiert sich aktiv für das Gemeinwohl. „23 Millionen Menschen tun Gutes – und sind dabei nicht zu sehen. Zeigt sie uns!“ Unter diesem Motto waren alle Bür gerinnen und Bürger dazu aufgerufen, ihre persönlichen Favoriten für den Deutschen Engagementpreis 2014 zu nominieren. In der Schwerpunktkategorie „Miteinander der Generationen“ wurden Initiativen ausgezeichnet, die sich für den Zusammenhalt der Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 Generationen engagieren und sich damit vorbildlich für die Zu kunft des Gemeinwohls einsetzen. Berliner Leben setzt sich für ein Miteinander der Generationen ein, zum Beispiel im Rahmen des generationenübergreifenden Stiftungsprojekts „Abenteuer Oper!“ mit der Komischen Oper Berlin. Über die Nominierung für den Deutschen Engagementpreis als Anerkennung für unser Engage ment haben wir uns gefreut. ›› › › Seite 15 Impressum › Grußwort › Berliner Leben Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Glückwunsch Förderpreis im Wettbewerb „Praktisches Lernen und Schule“ für „Deine eigene Geschichte“ „Praktisches Lernen und Schule“ von PLuS e. V. für die HelmuthJames-von-Moltke-Grundschule und das Stiftungsprojekt „Deine eigene Geschichte“ Das neue Stiftungsprojekt „Deine eigene Geschichte“ mit der Neuen Nationalgalerie wurde bereits drei Monate nach seiner Premiere im Rahmen eines Festakts im Roten Rathaus im September 2014 ausge zeichnet. Eine großartige Bestätigung für die engagierte Arbeit von Schülern, Kunstvermittlern, Lehrern und Erziehern. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 16 Impressum › Grußwort › Berliner Leben Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 „Wir sind überzeugt, dass die teilnehmenden Kinder über die spiele rische Herangehensweise an das sehr freie Thema ‚Kunst’ in hohem Maße in ihrer Phantasie, Neugier sowie in ihrer Aufnahme- und Aus einandersetzungsbereitschaft angeregt wurden. Sehr förderlich war in diesem Zusammenhang, dass dies an einem außerschulischen Lern ort geschehen konnte, den sie sonst vielleicht nie besucht hätten. Das Lernen fand hier zusammen mit der direkten Erfahrung und Einbin dung in die Wirklichkeit und Alltagsrealität des Kindes statt und wird somit zur perspektivischen Erweiterung des Selbst. Dies ergänzt die reine Wissensvermittlung der Schule in hohem Maße und fördert die Entwicklung der kognitiven Fähigkeiten. Die Kinder haben nicht nur ihren eigenen Horizont erweitert, was bis in die Familien wirkt, son dern in besonderem Maße in vielfältiger Differenzierung mit viel Spaß und Freude soziales, sprachliches und ästhetisches Lernen genossen.“ Freya Castles, Lehrerin Helmuth-James-von-Moltke-Grundschule in ihrer Bewerbung für den Förderpreis Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 17 Impressum › Grußwort › Berliner Leben Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Berliner Leben in den Medien 2014 war für die Berliner Leben ein erfolgreiches Medienjahr: Durch aktive kontinuierliche Pressearbeit konnte die Berichterstat tung quantitativ und qualitativ gesteigert werden. Wir haben uns sehr über das Interesse der Journalisten gefreut, die Projektbetei ligten vor Ort hautnah zu erleben und kennenzulernen. Nur so war gewährleistet, dass die authentischen Erfahrungen, Erlebnisse und Lernprozesse der Kinder und Jugendlichen in die Berichterstattung einflossen. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 18 Impressum › Grußwort Die Stiftungsprojekte konnten in einer großen Breite medial plat ziert werden: in der Fachpresse der Wohnungswirtschaft, Berliner Onlineportalen, Kiezblättern, Bezirksjournalen und nicht zuletzt den Berliner Tageszeitungen. Die Berliner Morgenpost widmete dem Projekt „Deine eigene Geschichte“ mit der Neuen National galerie einen dreiseitigen Bericht in ihrer Wochenendbeilage: „Zum ersten Mal ins Museum – Wenn aus Kindern Kritiker werden“ titelte Anette von Nayhauß am 31. Mai 2014. „Ein Museum haben die meisten noch nie von innen gesehen, nun produzieren sie einen Kunstführer: 21 Grundschüler aus dem Norden Berlins machen ein Ausstellungsheft für die Neue Nationalgalerie.“ Tagesspiegel, BZ, Bild, Onlinemedien und auch die Fachpresse wie die BBU-Nachrichten („Berliner Grundschüler erzählen Kunst“) griffen das Thema auf. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 › Berliner Leben Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Auch die zweite Workshopserie mit der Neuen Nationalgalerie „Stell die Verbindung her“ für Oberschüler fand große Beachtung: Ein Beispiel war der ausführliche Beitrag „Verbindung erfolgreich hergestellt“ im Berliner Abendblatt vom 29. Oktober 2014. Ein Schülerreporter berichtete in der Kulturbeilage Ticket des Tages spiegel. Die Stiftung zeigte auch wieder Gesicht in der Fachöf fentlichkeit: BBU-Nachrichten und die bundesweit erscheinende Deutsche Wohnungswirtschaft informierten ihre Leser über den Workshop. Die BBU-Nachrichten widmeten auch dem generati onenübergreifenden Projekt „Abenteuer Oper!“ am 30. April 2014 unter dem Titel „Ali Baba begeistert jung und alt in Spandau“ zwei ganze Seiten. ›› › › Seite 19 Impressum › Grußwort › Berliner Leben Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Ein Glanzpunkt des Pressejahres war die Ehrung von Izzet Mafratoglu, Cheftrainer des Isigym Boxsport Berlin e. V., als „Freiwilliger des Jahres 2014“ im November 2014. Berliner Morgenpost und Berliner Abendblatt ehrten ihn als „Motor für den Kiez“. Auch die taz hatte bereits im Oktober 2014 unter dem Titel „Ring frei mit viel Lametta“ lobende Worte gefunden. Besondere Ehre: Der Tagesspiegel (Serie „Ehrensache“ über Ehren amtliche vom 4. Dezember 2014) und die Berliner Morgenpost am Heiligabend („Stadt der Engel“ vom 24. Dezember) porträtierten Izzet Mafratoglu. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 20 Impressum › Grußwort › Berliner Leben Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Die Gremien „In der Arbeit der Stiftung Berliner Leben setzen wir auf kulturelle Bil dung – und die tut Kindern, ihren Familien und der ganzen Stadt gut. Denn lebendige kommunale Lernorte machen ein Quartier attraktiv und lebenswert. Die Chancen für ein gerechtes Aufwachsen aller Kin der und Jugendlichen, für Bildung, Integration und Teilhabe werden erhöht. Ganz unabhängig von der sozialen Lebenssituation. Wir sind überzeugt, dass Mitgestaltungsmöglichkeiten und gerechte Chancen die Grundlage sind für ein friedliches Miteinander in unserer Stadt.“ Hendrik Jellema, Vorstandsvorsitzender ›› › › Seite 21 Impressum › Grußwort Vorstand Berliner Leben › Berliner Leben Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Susanne Moser, Geschäftsführende Direktorin der Komischen Oper Berlin Hendrik Jellema, Vorsitzender Dr. Eugen von Lackum, Rechtsanwalt Dr. Hans-Michael Brey, stellvertretender Vorsitzender, Geschäftsführender Vorstand der BBA – Akademie der Immobilienwirtschaft e. V. Nicole Srock.Stanley, Geschäftsführerin der dan pearlman Marketingagentur GmbH in Berlin Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 22 Impressum › Grußwort Kuratorium Berliner Leben › Berliner Leben Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner Anna Wellmann, Rechtsanwältin und Mediatorin Lutz Freitag, Vorsitzender Willi Schickler Dr. Ulrich Arlt, stellvertretender Vorsitzender, Rechtsanwalt Markus Terboven, Gewobag-Vorstandsmitglied Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 › Ausblick 2015 ›› › › Seite 23 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Berliner Leben – unsere Projekte 2014 „Mitten im Berliner Leben“: Kulturelle Bildung, Sport und Integration Die Stiftung bündelte auch 2014 Projekte in den Bereichen kultu relle Bildung, Sport und Integration. 2014 startete unter anderem ein neues Projekt mit den Staatlichen Museen zu Berlin: Im Projekt „Deine eigene Geschichte“ tauchten Grundschülerinnen und Grund schüler erstmals in die Sammlung der Neuen Nationalgalerie ein und entwickelten im Rahmen einer Projektwoche ihre ganz persönli chen Geschichten zu zeitgenössischer Kunst. Oberschülerinnen und Oberschüler produzierten unter dem Motto „Stell die Verbindung her“ einen Audioguide von Jugendlichen für Jugendliche. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 24 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort Die soziale Stadtentwicklung im Blick Berliner Leben versteht sich als Impulsgeberin und steuert die Projekt umsetzung über einen längeren Zeitraum. Dies geschieht in ganz Berlin, mit unterschiedlichen Partnern – und immer auf Augenhöhe mit allen Beteiligten. Ausgewählt werden Projekte, die im Zusammen hang mit Berliner Stadtquartieren und deren Bewohnern stehen. 2014 hat die Stiftung eine bunte Vielfalt von Projekten unterstützt, die das Miteinander der Nachbarn fördern, die Kommunikation untereinander stärken und die für die Integration insbesondere von Familien mit un terschiedlicher Herkunft und Kultur stehen. Unsere Stiftungsprojekte lassen Kinder und Jugendliche wichtige Kompetenzen entwickeln und schaffen die Voraussetzung dafür, dass sie gemeinsam mit anderen ihre Gegenwart und Zukunft gestalten. Im Jahr 2014 hat die Stiftung drei Projekte fortgeführt und drei weitere Projekte gestartet. Mit dem Streetart-Netzwerk URBAN NATION wird die Stiftung ab 2015 erstmals ein operatives Stiftungsprojekt selbst umsetzen. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Schwerpunkte 2014 Kunst und Kultur Sport Kinder und Jugendliche Altenhilfe ›› › › Seite 25 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Unsere Förderrichtlinien 2014 haben wir uns Förderrichtlinien gegeben, die darüber Auskunft geben, was wir fördern und was nicht. Damit werden wir der wachsenden Zahl an Projektanfragen gerecht, die uns als Stiftung erreichen. Ein Blick in die Förderrichtlinien der Berliner Leben (Auszug): Schwerpunkt | Kunst und Kultur Schwerpunkt | Jugend- und Altenhilfe sowie Sport Grundsätzlich ausgeschlossen von der Förderung Ihr Projektantrag Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 26 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort Schwerpunkt | Kunst und Kultur Ein Schwerpunkt unserer Stiftungsarbeit ist die Förderung von Projekten in den Bereichen Kunst und Kultur, die die Wohn- und Lebenssituation in den Berliner Stadtquartieren nachhaltig berei chern. In diesem Zusammenhang werden junge Künstlerinnen und Künstler unterstützt und außergewöhnliche eigene Kunstprojekte und Ausstellungen gefördert. Kunstschaffende aus den Bereichen Bildende und Freie Kunst sowie ausgewählte andere künstlerische Gestaltungsfächer können Atelierstipendien erhalten. Diese sind als Werkaufenthalt zu verstehen und sollen einen nachhaltigen Beitrag für die künstlerische Biografie leisten. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Berliner Leben fördert wissenschaftliche Untersuchungen und Forschungsarbeiten sowie Publikationen im Bereich Kunst und Kultur. Die Projekte sollen sich durch ihren Innovations- und/oder Modellcharakter auszeichnen. Förderungsfähig sind Projekte, wel che das Zusammenleben in den Quartieren fördern. In Bildungs projekten schaffen wir einen Zugang zu Kunst und Kultur für sozial benachteiligte Berliner Kinder und Jugendliche. Wir unterstützen in erster Linie Maßnahmen in sozial schwachen Berliner Stadtquar tieren. Dabei arbeiten wir bevorzugt mit Schulen sowie Kultur- und Bildungsinstitutionen der Stadt zusammen. ›› › › Seite 27 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort Schwerpunkt | Jugend- und Altenhilfe sowie Sport Berliner Leben unterstützt innovative Bildungs- und Freizeitprojekte sowie Sportinitiativen für Kinder und Jugendliche aus sozial schwa chen Berliner Stadtquartieren. Besonders förderungswürdig sind Projekte, die zur Integration bildungsferner Kinder und Jugendlicher beitragen und damit die Bildungschancen für diese Zielgruppe er höhen. Die Stiftungsprojekte arbeiten wünschenswerterweise auch generationenübergreifend und beziehen Seniorinnen und Senioren aktiv mit ein. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Im Bereich Jugend- und Altenhilfe sowie Sport fördern wir ausge wählte wissenschaftliche Forschungsarbeiten in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, die das Zusammenleben in den Quar tieren und die Lebensqualität der Zielgruppen Kinder, Jugendliche und Senioren untersuchen. ›› › › Seite 28 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Grundsätzlich ausgeschlossen von der Förderung sind reine Personalkostenzuschüsse, die Unterstützung von Jubiläen und Fest- sowie einzelnen Veranstaltungen, von privaten Initiativen sowie von Ausstellungen und Publikationen mit thematischen Schwerpunkten, die nicht mit der Satzung der Berliner Leben kon form gehen. Die Stiftung kann auch keine allgemeinen Spenden aufrufe berücksichtigen. Ihr Projektantrag kann das ganze Jahr über eingereicht werden. Über eine Projektför derung entscheiden die Gremien der Berliner Leben bei ihren bis zu 4-mal jährlich stattfindenden Beratungen. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 29 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Projektübersicht Klicken Sie auf das jeweilige Projekt, um mehr zu erfahren. „Gesunde Ernährung für Kinder“ mit der Sarah Wiener Stiftung (Förderung ab 2014) Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 „Deine eigene Geschichte“ und „Stell die Verbindung her“ mit den Staatlichen Museen zu Berlin (Förderung ab 2014) Sportinitiative Eishockey mit dem ECC Preussen e. V. „Abenteuer Oper!“ mit der Komischen Oper Berlin „Wir aktiv. Boxsport & mehr“ mit dem Isigym Boxsport Berlin e. V. „Spiel und Spielzeug für alle“ mit dem Fördern durch Spielmittel e. V. (Förderung ab 2014) URBAN NATION (Neu ab 2015) ›› › › Seite 30 Impressum Kultur Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Förderprojekte „Deine eigene Geschichte“ und „Stell die Verbindung her“ mit den Staatlichen Museen zu Berlin „Die aktive und kreative Beschäftigung von Kindern mit Kunst er öffnet ihnen die Möglichkeit, mit der eigenen künstlerischen Aus drucksfähigkeit spielerisch zu experimentieren, Interpretationen anderer wertzuschätzen und dadurch mit geschärftem Blick das Werk eines Künstlers betrachten zu können. Dieser interaktive kulturelle Erfahrungsraum fördert insgesamt die Toleranz.“ Susanne Moser, Projektpatin „Deine eigene Geschichte“ Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 31 Impressum Kultur Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 „Wenn mal etwas ‚schief läuft’, ist das im künstlerischen Prozess überhaupt nicht tragisch. Ganz im Gegenteil: Gerade Unvorher gesehenes kann Kinder und Jugendliche auf ganz neue Ideen und Lösungen bringen! In kreativen Lernprozessen trainieren sie, mit Veränderungen positiv und konstruktiv umzugehen.“ Willi Schickler, Projektpate ›› › › Seite 32 Impressum Kultur Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 „Das beste Publikum sind nicht die Erwachsenen, sondern die Kinder. Denn Erwachsene neigen dazu, über die Kunstwerke zu meckern. Der Grund? Sie kapieren sie einfach nicht. Kinder ver stehen die Kunst viel besser – sie sind freier, noch nicht ‚angeleitet’. Diese Kooperation ist daher etwas, was wir uns als Museum viel, viel häufiger wünschen würden.“ Udo Kittelmann, Direktor der Nationalgalerie ›› › › Seite 33 Impressum Kultur Kultur Oper Spiel › Grußwort Förderprojekte „Deine eigene Geschichte“ und „Stell die Verbindung her“ Staatliche Museen zu Berlin Projektsteckbrief Motto „Kunst und Kultur formen die Persönlichkeit und öffnen die Welt außerhalb des Kiezes.“ Für wen? Schülerinnen und Schüler aus strukturschwachen Berliner Stadtquartieren Wo? Workshops für Grund- und Oberschüler in den Staatlichen Museen zu Berlin Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Wie? Die Schülerinnen und Schüler erhalten einen umfassenden Ein blick in die Sammlung der Museen. Grundschüler entwickeln ihre ganz persönlichen Geschichten zu den ausgestellten Kunstwerken, die Oberschüler gestalten und produzieren Audiotracks. Das Plus Kulturelle Erfahrungen geben nachhaltig dem Schulalltag und dem Leben insgesamt wichtige Impulse für die persönliche Wei terentwicklung und das soziale Miteinander. Auch die Eltern und Geschwister werden in das Projekt einbezogen. Laufzeit Seit 2014 Mehr Informationen zum Projektpartner Staatliche Museen zu Berlin unter www.smb.museum.de ›› › › Seite 34 Impressum Kultur Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Projektprofil Schülerinnen und Schüler entwickeln in interaktiven Projekten mit den Staatlichen Museen zu Berlin die notwendigen Kompeten zen, um Kultur zu begreifen. Im Projekt „Deine eigene Geschich te“ entwickeln Grundschüler im Rahmen einer Projektwoche ihre ganz persönlichen Geschichten zu den ausgestellten Kunstwerken. Oberschülerinnen und Oberschüler gestalten und produzieren unter dem Motto „Stell die Verbindung her“ mit den Gebrüdern Teichmann als Produzenten sowie einer Kunstpädagogin Audio tracks für einen Audioguide von Jugendlichen für Jugendliche. Alle Ergebnisse werden anschließend einem breiten Publikum zu gänglich gemacht – und wirken bei den Schülern nach: Kulturelle Bildung weckt ganz unterschiedliche Stärken und Fähigkeiten. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 Unser Stiftungsprojekt mit Künstlern und Kunstvermittlern begeistert allerdings nicht nur die Schüler für Kultur, sondern zeigt auch ihren Lehrern neue, wertvolle, pädagogische Wege und Möglichkeiten auf. ›› › › Seite 35 Impressum Kultur Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Premiere des Projekts „Deine eigene Geschichte“ mit Grundschülern Keine Angst vor Rot, Gelb, Blau: „Aber Weiß ist ganz besonders. Weiß ist die Weisheit.“ Für Elif (acht) und 20 weitere Erst- und Zweitklässler der HelmuthJames-von-Moltke-Grundschule aus der Paul-Hertz-Siedlung in Charlottenburg-Nord ist die Neue Nationalgalerie ein ganz neu er Ort. Kein Schüler kannte das Museum vorher. „Ich bin erlaubt“, erklärt Alex, als er seine Eintrittskarte vorzeigt. Was können Kinder über Moderne Kunst erzählen und welche Einblicke geben sie an deren dadurch? Im Rahmen des Projekts „Deine eigene Geschich te“ entdeckten Elif, Alex und ihre Mitschüler spielerisch die Werke Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 der Sammlung. „Viele Regeln aus der Schule gelten auch im Muse um. Man muss sich melden, bevor man etwas sagt. Aber sonst ist fast alles anders“, meint Alex. ›› › › Seite 36 Impressum Kultur Kultur Oper Spiel › Grußwort Die Projektwoche der Grundschülerinnen und Grundschüler im Mai 2014 fand teilweise in der Schule, teilweise in den Räumen der Neuen Nationalgalerie statt. Kunstvermittlerin Julia Devies und Künstler René Rapedius begleiteten die Premiere des Projekts: Im Mittelpunkt standen moderne Kunstwerke der Jahre 1968 bis 2000, die die Kinder spielerisch entdeckten. Vor Barnett Newmans „Who‘s afraid of Red, Yellow and Blue IV“ lernten sie, dass sie aus diesen drei Farben alle anderen Farben mischen können – und assoziierten frei auf die Frage „Welches Gefühl passt zu gelb?“. „Bananengelb“, „Glückgelb“, „Feuergelb“ und „Angstgelb“ waren unter den Antworten. Elif malte zum Thema „Blau“ ein U-Bahn-Schild und Tränen. Vor Sigmar Polkes „Stadtmaus und Landmaus“ saßen die Kinder im Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Kreise und erfanden eine Geschichte, Satz für Satz, einer nach dem anderen: „Eine Maus rettet die andere und beide fangen ein neues Leben an – in einer anderen Welt.“ Aus den Skizzen und Zeichnungen, O-Tönen und Geschichten der Grundschüler entstand ein Ausstellungsbegleiter in Heftform für die „Besucherkinder“ der Neuen Nationalgalerie – mit viel Platz zum (Aus-)Malen für diejenigen, die noch nicht lesen und schreiben können. Im Juni 2014 wurde das interaktive Heft im Rahmen einer offiziellen Veranstaltung in der Neuen National galerie vor den Eltern, der Schulleitung, Pressevertretern und der interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Ein großer Moment für Elif und ihre Mitschüler! ›› › › Seite 37 Impressum Kultur Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Zur Präsentation hatten sie ihre Eltern und Geschwister mitgebracht, die ausnahmslos zum ersten Mal die Neue Nationalgalerie besuchten und einige neue Erkenntnisse mit nach Hause nahmen: „Ich wusste gar nicht, dass Museen in Berlin bis 18 Jahre frei sind.“ „Ich bin zum ersten Mal hier. Ich hatte gar kein Bild vor Augen, wie das hier so ist.“ „Man merkt, dass die Kinder schon öfter da waren.“ Schülerinnen und Schüler, Eltern und Geschwister, Lehrerin, Erzie herin, Schulleitung, alle waren begeistert: „Es vergeht kein Tag, an dem nicht ein erneuter Ausflug in die Neue Nationalgalerie ge wünscht wird“, berichtet Klassenlehrerin Freyja Castles. Eine wei tere „Nachwirkung“: Die Helmuth-James-von-Moltke-Grundschule erhielt im September 2014 für das Projekt „Deine eigene Geschich te“ den Förderpreis „Praktisches Lernen und Schule“ von PLuS e. V. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 38 Impressum Kultur Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Premiere des Projekts „Stell die Verbindung her“ mit Oberschülern „Ich laufe durch die Ausstellung und plötzlich sehe ich meine Kindheit.“ Für Jonas (17) begann seine Projektwoche in der Neuen National galerie mit einer Überraschung. Das Werk „Ein weites Feld“ von Wolfgang Mattheuer erinnerte ihn an eine Landschaft, in der er als kleiner Junge Pirat mit seinen Freunden spielte. „Ich hab´ mich gefreut und gleich 40 Sekunden lang losgeredet. Der Text wurde aufgenommen – und ein paar Sätze sind jetzt Teil meines Tracks.“ Eigentlich ist das Werk des Leipziger Künstlers Wolfgang Mattheu er ein entspanntes Landschaftsbild, das den deutsch-deutschen Bilderstreit relativiert. Jonas verknüpfte die Geschichte mit seiner eigenen Biografie, einer Kindheitserinnerung. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 Seine subjektive Wahrnehmung, die Stille der vertrauten Land schaft, das Rascheln der Blätter gingen in Jonas Audiotrack zum Werk auf, der Teil einer Audioführung von Jugendlichen für Ju gendliche in der Neuen Nationalgalerie wurde. Gemeinsam mit seinen Mitschülern des Leistungskurses Kunst der Schöneberger Robert-Blum-Schule produzierte Jonas im Rahmen seiner Work shopwoche einen öffentlichen Audioguide zur dritten Sammlungs präsentation „Ausweitung der Kampfzone“. Im November 2014 wurde die neue Audioführung der Öffentlichkeit präsentiert und war anschließend für das gesamte Publikum des Museums „hörbar“. ›› › › Seite 39 Impressum Kultur Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 „Kreativ denken ist anstrengender als Schule mit der dauernden Wissensabfrage“, nahm Mitschülerin Diana (16) als Erfahrung mit. Alle Schüler der 12. Klasse setzten sich eine Woche lang inhaltlich mit je einem selbst ausgewählten Kunstwerk auseinander und ent wickelten eigene Texte und Sounds zu ihrem „persönlichen“ Werk. Die entstandenen Tracks enthielten teilweise poetische Assoziati onsketten oder auch Verzerrungseffekte, die eine Stimmung schaf fen. Im Klanglabor mischten die Schüler ihre Sounds mit professio neller Hilfe durch die Gebrüder Teichmann ab. Die Sounds kamen „aus der Dose“ oder wurden selbst aufgenommen. Die Resultate waren verblüffend. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 40 Impressum Kultur Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 „Ich habe mich in einer neuen Rolle erlebt: Meine Schüler können sich ganz allein mit einem Kunstwerk auseinandersetzen und die zentralen Fragen selbst finden.“ Suna Fener, Lehrerin des Leistungskurses Kunst der Schöneberger Robert-Blum-Schule ›› › › Seite 41 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Förderprojekt „Abenteuer Oper!“ mit der Komischen Oper Berlin „Kinder heranzuführen an die Welt der Oper empfinde ich als eine begeisternde Aufgabe. Künstlerische Prozesse vermitteln Erfahrun gen, die auf keine andere Weise gemacht werden können: Denn Kinder und Jugendliche erleben die Vielseitigkeit dessen, was man erfahren und empfinden kann. Sie lernen etwas wahrzunehmen und auch ausdrücken zu können, das jenseits von Worten liegt.“ Dr. Eugen von Lackum, Projektpate „Abenteuer Oper!“ Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 42 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort Förderprojekt „Abenteuer Oper!“ Komische Oper Berlin Projektsteckbrief Motto „Großer Auftritt, neue Horizonte“ Für wen? Schülerinnen, Schüler, Seniorinnen und Senioren aus strukturschwachen Quartieren Wo? In Spandauer und Kreuzberger Grundschulen › Berliner Leben Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Wie? Fünf Tage lernen die Grundschüler die Arbeit der Komischen Oper Berlin kennen. Im generationenübergreifenden Projekt arbeiten Schülerinnen und Schüler sowie Seniorinnen und Senioren an Szenen mit Sprechrollen, Musik, Gesang und Tanz – bis zur Schul aufführung vor einem Publikum. Thema ist jeweils eine Kinderoper aus dem aktuellen Spielplan der Komischen Oper Berlin. Zum Ab schluss besuchen die Schüler mit ihren Familien und den beteiligten Senioren eine Vorstellung dieser Kinderoper im Opernhaus. Das Plus Die Kinder erleben etwas ganz Neues: Kunst und Kultur gehören zu „meiner Stadt“. Dieses Projekt klingt in den Familien nach und bindet Berliner Seniorinnen und Senioren sozial ein. Laufzeit Seit 2009 Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 Ernährung Eishockey Boxen mehr Informationen unter www.komische-oper-berlin.de ›› › › Seite 43 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Projektprofil Das Stiftungsprojekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler aus Berliner Grund- und Oberschulen. Rund 300 Schüler haben seit dem Projektstart hinter die Opernkulissen geschaut, Bühnenstücke spielerisch selbst erarbeitet und an ihren Schulen aufge führt. Musiktheaterpädagogen der Komischen Oper Berlin leiten die Workshops. Seit 2013 ist das bewährte Konzept „Abenteuer Oper!“ zu einem generationenübergreifenden Kunst- und Kultur projekt erweitert. Das entspricht der Stiftungsidee: Die Berliner Leben fördert langfristig und setzt sich für ein Miteinander der Generationen ein. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 44 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 „Gemeinsame Mission der Berliner Leben und der Komischen Oper ist es, jungen Menschen das Theater näher zu bringen. Hierbei vertreten wir die Auffassung, dass Kunst und Kultur zum Kanon einer umfassenden Bildung gehören. Bereits im Jahre 2007 hat die Deutsche UNESCO-Kommission in ihrem ‚Leitfaden für kulturelle Bildung. Schaffung kreativer Kapazitäten für das 21. Jahrhundert’ darauf hingewiesen, dass kulturelle Bildung ein Menschenrecht ist. Diesem Grundsatz fühlt sich die Stiftung verpflichtet.“ Dr. Hans-Michael Brey, Projektpate „Abenteuer Oper!“ Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 45 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 „Açıl, susam, açıl!“: „Sesam, öffne dich!“ für ein Miteinander der Nationen und Generationen Wenn Schülerinnen und Schüler, Seniorinnen und Senioren „Ali Baba und die 40 Räuber“ auf die Schulbühne bringen, ist das für Alt und Jung eine großartige Erfahrung, die ein Leben lang in Erinnerung bleibt. Frau Issa aus dem Seniorenwohnhaus in der Spandauer Freudstraße strahlt: „Die Pädagogen der Komischen Oper haben genau den richtigen Zugang, um die Kinder zu fesseln. Einfach toll, wie sie ihre unterschiedlichen Nationalitäten einbrin gen konnten und was die Kinder in den wenigen Tagen gelernt haben – auch musikalisch. Sie können wirklich stolz auf sich sein.“ Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 Im Rahmen des generationenübergreifenden Kunst-/Kulturprojekts „Abenteuer Oper!“ hat Frau Issa im März 2014 mit der Klasse 4a der Spandauer Askanier-Grundschule und drei weiteren Senioren eine musikalische Reise in den Orient erlebt. ›› › › Seite 46 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort Im Schulworkshop unter Leitung von Theaterpädagogen der Komi schen Oper Berlin wurden an fünf Schultagen ausgewählte Szenen der Kinderoper „Ali Baba und die 40 Räuber“ einstudiert. Schon in der Probenphase begleiteten die Seniorinnen und Senioren die Grundschüler und wirkten aktiv mit, zum Beispiel beim Einstudieren der Schritte für den Festtanz und beim selbstständigen Turban-Binden. Frau Issa packte an, als Valerie Hilfe brauchte: „Mit ein paar Hand griffen wird aus einem 1,5 Meter langen Schal ein Turban – und wenn man die Schlaufe löst, ein Sonnenschutz. Und ziehst du den Stoff vor den Mund, bist Du eine Räuberin!“ Ganz selbstverständ lich wurden die Senioren auch in die Aufführung eingebunden: Als Käufer handelten sie erst tüchtig auf dem Basar, bevor sie dann von den kleinen Räubern der Klasse 4a gleich wieder um ihr Gut „erleichtert“ Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 wurden. Rund 100 Zuschauer, darunter die Schulleitung, Eltern, Mitschü ler und Besucher, fieberten bei der Aufführung in der Schulaula mit. Die 24 Spandauer Viertklässler sind ein gutes Beispiel für das multikulturelle Berlin: Die Familien der Schülerinnen und Schüler haben indonesische, russische, türkische, mazedonische, rumä nische, polnische und libanesische Wurzeln. Shirins Großvater stammt aus Persien – und im Stück durfte sie auch die kluge Shirin spielen: „Ich kannte das Stück auch schon, nur ein bisschen anders“. Die Rollen zu tauschen, das ist bei „Abenteuer Oper!“ Programm: Im ersten Teil verstärkte Shirin die Musikgruppe am Xylophon. Da spielte Valerie die Rolle der Shirin: „Eine Sprechrolle ist komisch. Wenn man was falsch macht, ist das peinlich. Aber die Rolle ist super: Die Shirin hat schließlich das ganze Dorf gerettet.“ ›› › › Seite 47 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Mit viel Spaß, musischer Begabung, Konzentration und wachsen dem Selbstbewusstsein setzten die beiden Shirins und ihre Klas senkameraden die gemeinsam erarbeiteten Workshop-Inhalte um. Gerade Schülerinnen und Schüler mit türkischem oder arabischem Hintergrund brachten sich ganz selbstverständlich bei den ara bisch klingenden Melodien und orientalischen Tänzen ein. Ein „Problem“ allerdings hatten die Spandauer Schüler gemeinsam: Sie sind zu gut erzogen! Es fiel allen schwer, sich das „Danke“ abzugewöhnen, wenn sie von einem anderen Mitspieler bedient wurden. Immer wieder rutschte es bei den Proben über die Lip pen: Aber die Kinder lernten im Workshop neben vielem anderen, dass im Umgang mit Sklaven wie Shirin zu Zeiten Ali Babas Höf lichkeit nicht üblich war. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 48 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 „In den Workshops erleben die Schüler, dass Kunst und Kultur auch mit ihnen selbst zu tun haben. Wir haben kein vorgefertigtes Stück, sondern weben die Lebenserfahrungen der Kinder mit ein. Wenn Ali Babas Bruder erschlagen und im Dorf beklagt wird, reden wir über Trauerriten aus aller Welt. Oder wir erleben Vielfalt anhand von Sprache: Das „susam“ aus „Açıl, susam, açıl!“ wird von Schülern durch viele Gemüse- und Obstsorten in unterschiedlichen Sprachen ersetzt und dabei ergeben sich überraschende Übereinstimmungen in den Sprachwurzeln.“ Anne-Kathrin Ostrop, Musiktheaterpädagogin Komische Oper Berlin – „Wir sind die 40 Räuber, jeder von uns ein Held, alle vom feinsten Kaliber, wir scheffeln immer Geld.“ Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 49 Impressum Kultur Oper Spiel Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Förderprojekt „Spiel und Spielzeug für alle“ mit dem Fördern durch Spielmittel e. V. „Wir verstehen Inklusion als selbstverständlichen Umgang mit Viel falt. Jeder Mensch ist Spielzeugexperte, kann auf den Erfahrungen aus der Kindheit aufbauen – und entwickelt sich weiter. Die bunte Vielfalt von Spielzeug aus aller Welt fordert und fördert: Spielzeuge motivieren alle Kinder und Erwachsenen, die behinderten und die nicht-behinderten gleichermaßen. Ergebnis können zum Beispiel therapeutische Bewegungen sein. Oder ganz einfach Wissen für den Alltag: Alle Kinder lernen spielerisch Knoten zu machen, wenn sie eine einfache Stabdrehpuppe aus Indien bauen.“ Siegfried Zoels, Geschäftsführer Fördern durch Spielmittel e. V. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 50 Impressum Kultur Oper Spiel Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Förderprojekt „Spiel und Spielzeug für alle“ Fördern durch Spielmittel e. V. Projektsteckbrief Motto „Spiel und Spielzeug für alle!“ Für wen? Kinder und ihre Familien, Menschen mit und ohne Behinderungen Wo? In der Ludothek Prenzlauer Berg und in lokalen Nachbarschafts einrichtungen, aber auch in Kitas, Schulen und Senioreneinrich tungen Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 Wie? Menschen mit und ohne Behinderungen spielen und lernen ge meinsam und gleichberechtigt. Die Spielsachen kommen aus aller Welt und fördern die Kreativität. Das Plus Die Spielkultur mit Spielzeug und Spielen aus aller Welt eröffnet Kindern und Erwachsenen neue Horizonte und ein anderes Ver ständnis für unterschiedliche Menschen und Kulturen. Laufzeit Seit 2014 mehr Informationen unter www.spielmittel.de ›› › › Seite 51 Impressum Kultur Oper Spiel Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Projektprofil Beim Spielen ist es ganz normal, verschieden zu sein: Menschen mit und ohne Behinderungen spielen und lernen gleichberechtigt. Spielzeug, das in Workshops weltweit entwickelt wird, ermöglicht auch Menschen mit Behinderungen eine Teilhabe am gemein samen Spiel und macht allen Spaß. Kinder erleben ganz selbst verständlich behinderte und nicht-behinderte Nachbarn unter schiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters. Das Lernen mit Spielzeug und Spielen aus aller Welt eröffnet Kindern neue Horizonte und ein anderes Verständnis für fremde Kulturen. Die Stiftung fördert die Aktivitäten des Vereins finanziell und mit Un terstützung bei Veranstaltungen. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 52 Impressum Kultur Oper Spiel Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 „Wir setzen auf ‚Globales Lernen’ als wichtiges Instrument des Miteinanders in unserer multikulturellen Stadt. Die Spielkultur mit Spielzeug und Spielen aus aller Welt eröffnet Kindern und Erwach senen neue Horizonte und ein anderes Verständnis für andere Menschen und Kulturen. Jeder darf bleiben, wie er ist.“ Kerstin Kirsch, Geschäftsführerin der Gewobag MB Mieterberatungsgesellschaft ›› › › Seite 53 Impressum Kultur Oper Spiel Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Schurrknopf, Bucker, Kreisel und Co.: Ein Spielplatz mit WeltSpielZeug – und Dach Familien aus dem Kiez und Spielwütige jeden Alters und aus allen Ländern erwartete am 9. Oktober 2014 ein spannender Nachmittag: Der Tag der offenen Tür von Fördern durch Spielmittel e. V. stellte das Thema WeltSpielZeug in den Mittel punkt. Einfache Spielzeuge konnten vor Ort selbst gebaut werden, zum Beispiel traditionelle Spielzeuge aus Indien. Viel Tempera ment versprühten die MaMis en Movimiento e. V., die die Kids auf eine „Reise nach Quatschilonga“ mit Spiel, Musik und Tanz aus Lateinamerika mitnahmen. Die Freitreppe zum Innenhof wurde Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 kurzerhand zum Catwalk: Im Mittelpunkt einer Modepräsentation standen farbenfrohe Modelle aus afrikanischen Stoffen, die Men schen mit und ohne Behinderung in der Schneiderei des Vereins hergestellt haben. „In solchen Schuhen muss man erst mal laufen können“, kommentierte eine Rollstuhlfahrerin die High Heels der Models. Selbstverständlich konnten in der Ludothek, einem Spielund Begegnungszentrum mit Spielzeugausleihe, Spielzeug-Unikate ausprobiert werden. Rund 200 Besucher, darunter viele „Stamm gäste“, genossen das familiäre Miteinander. ›› › › Seite 54 Impressum Kultur Oper Spiel Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 „Selberbasteln ist am Besten. Ich habe mir eben ein Knopfspiel gemacht. Das kenne ich schon, das wirkt wie Anti-Stress.“ Muriel (9), Schülerin „Die Kids können sich ganz frei bewegen. Ob ganz kleine oder Schulkinder: Hier findet jeder was zum Spielen. Die Kinder kommen schnell in Kontakt. Das ist besonders gut für die Schüchternen und die Kids mit Handicap.“ Nadine (27) „Stammgast“ der Ludothek Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 55 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Förderprojekt „Gesunde Ernährung für Kinder“ mit der Sarah Wiener Stiftung „Grundschulkinder an eine gesunde und vor allem abwechslungs reiche Ernährung heranzuführen, ist für ihr gesamtes Leben von hoher Bedeutung. Schließlich wird während der Kindheit und Jugendzeit das Ernährungsverhalten wesentlich geprägt und es werden so die Weichen für einen gesunden Lebensstil im späteren Er wachsenenalter gestellt. Leider verfügen viele Kinder – auch aufgrund erheblicher Defizite bei schulischen Einrichtungen – nicht über die entsprechenden Voraussetzungen. Es muss gesamtgesellschaftliches Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 Ziel sein, Kindern und Jugendlichen einen gesunden und ausbalancierten Lebensstil zu ermöglichen – und zwar un abhängig von ihrer Herkunft.“ Anna Wellmann, Projektpatin „Gesunde Ernährung für Kinder“ ›› › › Seite 56 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Förderprojekt „Gesunde Ernährung für Kinder“ Sarah Wiener Stiftung Projektsteckbrief Motto „Für gesunde Kinder und was Vernünftiges zu essen“ Für wen? Schülerinnen und Schüler aus strukturschwachen Wohnquartieren Wo? Grundschulen in Kreuzberg, Prenzlauer Berg und Schöneberg Wie? Lehrer und Erzieher werden von der Sarah Wiener Stiftung ge schult und mit allem Nötigen ausgestattet. In der Schule kochen sie drei Monate lang mit einer Gruppe von zehn Kindern und informieren zum Thema Ernährung. Das Plus Die Kinder nehmen ihr neues Wissen mit nach Hause und kochen zusammen mit ihren Eltern und Geschwistern die Rezepte nach. mehr Informationen unter www.sarah-wiener-stiftung.org Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 57 Impressum Boxen › Grußwort Oper › Berliner Leben Kultur Oper Eishockey Spiel Ernährung Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Projektprofil Das Stiftungsprojekt „Gesunde Ernährung für Kinder“ kann Weichen stellen für eine gesunde Lebensführung: Denn was Kinder in jun gen Jahren lernen, können sie später umsetzen. Unter dem Motto „Für gesunde Kinder und was Vernünftiges zu essen“ setzt sich die Sarah Wiener Stiftung für eine ausgewogene Ernährung von Schülerinnen und Schülern ein, insbesondere aus strukturschwa chen Quartieren. Sie planen und organisieren selbstständig, lernen das Kochen und entwickeln ein Bewusstsein für gesunde Ernäh rung. Ziel des Stiftungsprojekts ist es, Kindern einen gesunden und ausbalancierten Lebensstil zu ermöglichen, denn nur so können sie ihre Ideen, ihr Engagement und ihre Potenziale entwickeln. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 Die Stiftung förderte 2014 Grundschulen mit finanzieller Unterstüt zung für Lebensmittel sowie Einführungsworkshops für die Lehrer. Außerdem wurden informative und spannende Bauernhof-Erkun dungstouren finanziell unterstützt. ›› › › Seite 58 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort Grundschüler kochen: Limonade mit Liebe gemacht Frank Stötzner, Lehrer an der Reinhardswald-Schule, hat seine Schüler beim Kochkurs begleitet. Was sind die wichtigsten Erfahrungen, die Ihre Schüler in den Alltag mitnehmen? Frank Stötzner: „Aus Eigenwirksamkeit Dinge zu erschaffen. In diesem Falle Speisen herzustellen. Außerdem der Zugewinn sozi aler Kompetenzen, da viele Speisen in Zusammenarbeit schneller gelingen. Auch kognitive Kompetenzen werden gefördert durch Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 › Berliner Leben Ernährung Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Wissenszuwachs über verschiedene Lebensmittel sowie deren Ver arbeitung. Auch ein Gefühl für Mengen wird entwickelt.“ Verändern sich die Schüler im Verlauf des Projektes? Wenn ja, wie? Frank Stötzner: „Die Wissbegierde und die Motivation, praktisch zu wirken, ist von Anfang an vorhanden. Wenn die Kinder konkrete Vorstellungen des Kochkurses bekommen, merkt man die Vorfreu de. Wenn ich zum Beispiel ankündige, dass in der nächsten Woche das Thema „Abendbrot“ dran ist und wir ein Pilzomelette zuberei ten werden, ist das für die Zeit bis dahin ein großes Thema. Die Kinder erzählen davor und danach begeistert den Mitschülern, Eltern und Pädagogen.“ ›› › › Seite 59 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Gibt es einen Moment, der Sie besonders bewegt hat? Frank Stötzner: „Bei einem Kochkurs machten wir Kartoffelstampf mit Zwiebelschmelz. Ein Kind wollte unbedingt schon eine Wo che vorher für das Getränk zuständig sein. Es sollte eine Limonade werden und ich besorgte die Zutaten. Das Kind bereitete den gan zen Kochkurs lang mehr als akribisch die Limonade zu. Es press te die Limetten und Zitronen sehr gründlich aus und schmeckte mehrere Male ab. Selbst als das Essen schon auf dem Tisch stand, ließ das Kind sich nicht beirren. Als die Limonade fertig war, waren wir auch mit dem Essen fertig. Sie schmeckte sehr gut. Ich lobte den Jungen, dass er so fokussiert an seinem Getränk gearbeitet hat. Die anderen Kinder waren ebenfalls beeindruckt.“ Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 60 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Grundschüler on tour: „Im Hühnerstall gibt‘s ja Eier mit Federn!“ 2014 unterstützten wir wieder spannende Bauernhof-Erkundungs touren ins Berliner Umland. Schüler wie Lehrer waren gleicherma ßen begeistert. Zwei Grundschullehrerinnen berichten: „Erstaunt waren die Schüler über die Traktoren, Arbeiten wie Hüh nerstall ausmisten (auch, wie schön und befriedigend und eklig das sein kann ...), über Gewächshäuser und deren kleine Pflanzen – und darüber, dass die Hühner beim Biohof Apfeltraum ihre Eier überall legen dürfen, man sie dann suchen muss und überall fin den kann!“ Hardis Regelin, Lehrerin an der Liebmann-Grundschule Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 61 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Ernährung Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 „Für die Kochgruppe war es natürlich ein Erlebnis, dass die Zutaten nicht aus einem Geschäft stammten, sondern direkt vom Bauern, da wo es wächst. Denn wir haben das Gemüse aus dem Lager ge holt und den Salat selbst frisch gepflückt. Also, bis auf die Nudeln: Vom Feld in den Kochtopf! Für solch eine große Gruppe zu kochen war ein Erlebnis (auch für mich) – und ein gutes Gefühl, es auch zu schaffen und zu erleben, dass es allen schmeckt.“ Astrid Hirt, Lehrerin an der Reinhardswald-Grundschule ›› › › Seite 62 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Förderprojekt „Sportinitiative Eishockey“ mit dem ECC Preussen e. V. „Sport eröffnet sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen Chancen: Unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion und sozialer Schicht erfahren sie, dass sie etwas Besonderes sind. Auf dem Eis entdecken sie ihr Talent und entwickeln Werte wie Dis ziplin, Teamgeist und Respekt, die ihnen auch im alltäglichen Leben weiterhelfen.“ Hendrik Jellema, Projektpate „Sportinitiative Eishockey“ Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 63 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Förderprojekt „Sportinitiative Eishockey“ ECC Preussen e. V. Projektsteckbrief Motto „Wenn auch die Schüchternen auftauen, dann hat Berlin den richtigen Nachwuchs auf dem Eis.“ Wie? Angebote für jede Altersgruppe – von der Laufschule für die Dreibis Siebenjährigen bis zur Jugendmannschaft (16 und 17 Jahre) Für wen? Kita-Kinder, Schülerinnen und Schüler aus strukturschwachen Berliner Stadtquartieren Das Plus Die Kinder und Jugendlichen können sich auf dem Eis austoben. Das sportliche Engagement stärkt ihre Persönlichkeit. Wo? Training in der Eissporthalle am Glockenturm, also um die Ecke vom Olympiastadion, und Schnupperstunden in Grundschulen Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 mehr Informationen unter www.eccpreussen.de ›› › › Seite 64 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Projektprofil Gerade Mannschaftssportarten vermitteln Kindern und Jugendli chen gesellschaftliche Werte. Der ECC Preussen e. V. bietet Ange bote für jede Altersgruppe – beginnend mit der Laufschule für die Drei- bis Siebenjährigen. Denn es ist ein Vorteil, wenn die Kinder möglichst früh mit dem Schlittschuhlaufen beginnen. In Schnup per-Workshops werfen Kita-Kinder und Erstklässler einen ersten Blick hinter die Kulissen, probieren einfach die Schutzkleidung an und trainieren gleich mit. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 65 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 „Unser Verein konzentriert sich seit vielen Jahren auf die Jugend arbeit – und genau deshalb bieten wir solche Schnupper-Workshops in Kitas und Grundschulen an. Denn ideal ist ein Start mit fünf Jah ren oder besser sogar noch früher. Die Bewegungskoordination ist dabei das A und O: Wie halte ich den Schläger? Wie übernehme ich das Gewicht? Wir freuen uns auf die Kids von heute in der Eishalle, denn natürlich ist es für das Eishockey nicht ganz leicht, sich gegen ‚König Fußball’ zu behaupten und Nachwuchs zu gewinnen.“ Dennis Bansche, ehrenamtlicher Jugendtrainer beim Schnupper-Workshops in der Grundschule ›› › › Seite 66 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Erstaunlich: Eishockeyfieber entsteht auch „trocken“ in der Turnhalle. Bei einem Off-Ice-Workshop für Erstklässler im November 2014 lern ten die Schülerinnen und Schüler der Charlottenburger Erwin-vonWitzleben-Grundschule die wichtigsten Regeln des Eishockeys ken nen und konnten anschließend gleich den Umgang mit Schläger und Puck probieren. „Der sieht ja aus wie ein Roboter.“: Die zwei Jugend trainer des ECC Preussen Berlin e. V. kleideten zunächst zwei Freiwilli ge komplett ein – inklusive Gitterhelm – und standen den munteren Erstklässlern geduldig Rede und Antwort. Zum Abschluss fielen sogar noch die ersten „richtigen“ Tore: In kleinen Gruppen spielten Teams mit viel Begeisterung gegeneinander. Für einige war danach klar: Wir sehen uns wieder in der Eishalle! Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 „Ich bin schon mal auf dem Eis gelaufen. Jetzt hab' ich gleich das erste Tor geschossen und will auf jeden Fall zum Eishockey.“ Jad (6) Alle interessierten Grundschüler konnten sich danach für die OnIce-Schnupperstunden des ECC Preussen Berlin e. V. anmelden. Für das dreistündige Training in der Eishalle wurden sie ausgerüstet wie die Großen: mit Helm, Handschuhen, Ellenbogen- und Schien beinschützern und schließlich auch mit Schlittschuhen. Zwei bis drei Betreuer halfen den Kindern beim Einkleiden – und schließlich ging es aufs Eis: Unter Anleitung des Trainers übten die Kinder das Schlittschuhlaufen und erste Spiele mit Puck oder Ball. ›› › › Seite 67 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Eishockey Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 „Natürlich freuen wir uns über jeden Schüler in einem Sportver ein. Dort kommen die Kinder in Bewegung, lernen ganz selbst verständlich Strukturen kennen und organisieren sich. Das fängt beim Sportzeug-Mithaben und selbstständigen Umziehen an. Und natürlich wird das Sozialverhalten gefördert, die Kinder haben Verantwortung. Regelmäßigkeit und Zuverlässigkeit sind einfach enorm wichtig – und das alles erleben viele unserer Kinder nicht zu Hause.“ Jeannette Stephan, Sportlehrerin und Konrektorin der Erwin-von-Witzleben-Grundschule Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 68 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Förderprojekt „Wir aktiv. Boxsport & mehr“ mit dem Isigym Boxsport Berlin e. V. „‚Wir aktiv. Boxsport & mehr’ richtet sich an Kinder und Jugendliche, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Unsere Leitmotive: Anerkennung, Wertschätzung und freundschaftliche Bindungen – der Verein gibt den jungen Menschen Halt und eine verlässliche Anlaufstation. So helfen wir, die sozialen Herausforderungen unse rer Zeit zu bewältigen und negativen gesellschaftlichen Tendenzen wie Diskriminierung, Perspektivlosigkeit und Gewalt wirkungsvoll zu begegnen.“ Lutz Freitag, Projektpate „Wir aktiv. Boxsport & mehr“ Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 69 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Förderprojekt „Wir aktiv. Boxsport & mehr“ Isigym Boxsport Berlin e. V. Projektsteckbrief Motto „Über den Spaß am Boxsport gesellschaftliche Werte vermitteln“ Für wen? Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus dem Quartier und Interessierte aus ganz Berlin Wo? 1.400 Quadratmeter Trainingsfläche in der Potsdamer Str. 156 mitten im strukturschwachen Quartier Schöneberger Norden Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 Wie? Zu den Kursangeboten gehören Boxen und Anti-Aggressions training, hauptsächlich in der Altersklasse von sechs bis 16 Jahren. Gleichzeitig bietet der Verein Sportangebote sowie Eigensiche rungstraining für erwachsene Frauen, Männer und Senioren. Das Plus Wer hier trainiert, lernt Respekt und Disziplin. Fairness und Teamorientierung werden zum selbstverständlichen Teil des Lebens. mehr Informationen unter www.boxverein-berlin.de ›› › › Seite 70 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Projektprofil Im sozialen Kiezprojekt finden Schöneberger und alle Interessierten Kurs- und Trainingsangebote. Zielgruppe der Sporteinrichtung sind vor allem die Jugendlichen im Quartier. Gleichzeitig werden Frei zeitsport, Ausgleichs- und Ausdauersport sowie Eigensicherungs training für erwachsene Frauen, Männer und Senioren angeboten. Rund 300 Sportler trainieren inzwischen im anerkannten BoxNachwuchs-Zentrum Schöneberg und sind bei Meisterschaften erfolgreich. Die sportliche Bilanz kann sich sehen lassen: Der Boxclub ist inzwischen Olympiastützpunkt. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 71 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 „Ich bin durch den Boxsport im Leben sehr weit gekommen. Da für wollte ich meinem Bezirk Schöneberg etwas zurückgeben und habe den Verein Isigym Boxsport Berlin gegründet. Meine Idee war anfangs, Jugendliche von der Straße zu holen. Heute trainieren wir rund 300 Sportler, die meisten kommen aus der Umgebung. Der Verein ist wie eine große Familie.“ Izzet Mafratoglu, Cheftrainer und Geschäftsführer des Isigym Boxsport Berlin e. V. ›› › › Seite 72 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Partnerstädte Berlin – Istanbul im Ring Zum „Länderkampf“ trafen sich im Mai 2014 Auswahlstaffeln aus Istanbul und Berlin in der Sporthalle Schöneberg. Initiator des inter nationalen Boxevents war wieder einmal Izzet Mafratoglu, Chef trainer des Isigym Boxsport Berlin e. V. Viele Projekte der 25 Jahre währenden Städtepartnerschaft von Berlin und Istanbul wurden von Berlinern türkischer Herkunft getragen. Rund 400 Zuschauer erlebten beim „Länderkampf“ hochklassiges Boxen: Das türkische Team mit Boxern des Fenerbahçe Spor Kulübü Istanbul entspricht der Nationalstaffel. Doch die Berliner hielten mit und erkämpften am Ende ein Unentschieden. Zu den Gästen gehörte auch der Ber liner Polizeipräsident Klaus Kandt, der persönlich eine Siegerehrung Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 vornahm. Große Ehre: Izzet Mafratoglu erhielt im Rahmen der Ver anstaltung die goldene Ehrennadel des Berliner Boxverbands e. V. ›› › › Seite 73 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 „Hände hoch – und atmen!“ „Sportsfreunde, Ihr müsst schneller schlagen“, feuert Izzet Mafratoglu seine Jungs an. Müchahit (16) lässt sich das nicht zweimal sagen: Er zeigt in der Trainingsgruppe maximalen Einsatz. Seit einem Jahr trainiert er im Boxclub. „Ich gebe 140 Prozent. Früher habe ich mich öfters geschlagen, sogar Anzeigen gekriegt. Mein Vater meinte: ‚Warum kämpfst Du nicht im Ring?’ Heute schlage ich mich durch im Training und würde alles für den Boxsport geben. Wenn ich draußen Probleme habe, dann kläre ich das jetzt mit Reden. Und sonst gehe ich weg.“ Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 Auch wenn das Training hart ist, spürt Müchahit heute im Alltag viel mehr Energie: „Ich bin nicht mehr so müde nach der Schule. Habe einfach viel mehr Power im Leben!“ Sein Vater ist begeistert, dass sein Sohn beim Sport die Disziplin lernt, die ihm lange fehlte. „Er sieht, wie fokussiert ich im Training bin und kommt zu jedem Kampf. Hier trainieren gute Leute, ich habe neue Freunde. Aber im Ring gibt´s keine Freundschaft und Verwandtschaft: Erst nach dem Kampf umarme ich sie wieder.“ Müchahits Ziele: „Erst mal will ich unbedingt meinen ersten Pokal. Und später will ich das Schwerge wichtsboxen in Deutschland wieder neu beleben.“ ›› › › Seite 74 Impressum Kultur Oper Spiel › Grußwort › Berliner Leben Ernährung Eishockey Boxen Boxen Projektübersicht URBAN NATION › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 „Boxen ist wie das Leben. Man bekommt auch Schläge, aber es geht immer weiter – im Alltag, im Job und überall.“ Mateusz (23), Boxer, Gerüstbauer und junger Vater ›› › › Seite 75 Impressum › Grußwort › Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 ››Ansprechpartner Ansprechpartner › Ausblick 2015 Lassen Sie uns ins Gespräch kommen! Ihre Ansprechpartnerin Kerstin Kirsch Geschäftsführerin Gewobag MB Mieterberatungsgesellschaft mbH Fon: 030 4708-2411 Fax: 030 4708-2410 Mail: [email protected] Unsere Postanschrift: Berliner Leben Alt-Moabit 101 A 10559 Berlin Aktuelle Infos finden Sie auf unserer Website: www.stiftung-berliner-leben.de ›› › › Seite 76 Impressum › Grußwort › Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 ››Ansprechpartner Ansprechpartner › Ausblick 2015 Ja, ich unterstütze Berliner Leben! „ista fördert seit langem die Eigeninitiative und das bürgerschaftli che Engagement seiner Mitarbeiter in den Bereichen Umwelt und Naturschutz, Soziales, Kultur und Bildung. Wir unterstützen die Arbeit der Stiftung Berliner Leben besonders gern, weil sie neue Spielräume für eine Kultur der praktischen Teilhabe schafft und zielgenaue Projekte entwickelt. Die Erfolge der Stiftung zeigen, was das Leben in der Stadt eben auch ausmachen kann: die gemeinsame Verantwortung der Zivilgesellschaft für die Zukunft Berlins.“ Allen Spendern und Unterstützern der Berliner Leben danken wir an dieser Stel le sehr herzlich für ihr Vertrauen und ihr großartiges Engagement. Gemeinsam können wir noch viel für die Stadt Berlin bewegen! Norbert Schulze, ista Deutschland GmbH, Regionalleiter Nord-Ost Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 77 Impressum › Grußwort › Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 ››Ansprechpartner Ansprechpartner › Ausblick 2015 Unterstützen Sie uns! Sie möchten uns mit einer Spende unterstützen? Leisten Sie einen wichtigen Beitrag, damit wir Projekte für die Menschen in Berliner Stadtquartieren gestalten und weiterent wickeln können – und das verlässlich über einen längeren Zeitraum. Sofern Sie ein Projekt besonders unterstützen möchten, geben Sie den Projekttitel als Verwendungszweck an. Berliner Leben Landesbank Berlin – Berliner Sparkasse IBAN: DE 02 1005 0000 0190 2335 08 BIC: BELA DE BE XXX Verwendungszweck „Spende – Berliner Leben“ Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 Bei einer Spende bis zu 200 EUR gilt der Einzahlungsbeleg zu sammen mit dem Kontoauszug als Zuwendungsbestätigung. Eine Zuwendungsbescheinigung (Spendenquittung) stellen wir Ihnen ab einer Spende über 200 EUR gerne aus. Bitte senden Sie einen entsprechenden Beleg Ihrer Zuwendung an: [email protected] Stichwort: Zuwendungsbescheinigung. Sie interessieren sich für Möglichkeiten der Projektförderung? Sie möchten uns durch Ihre ehrenamtliche Mitarbeit unterstützen? Rufen Sie uns an unter der Telefonnummer 030 4708-2411 oder schreiben uns eine Nachricht an [email protected]. ›› › › Seite 78 Impressum › Grußwort › Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner ›› Ausblick 2015 Ausblick 2015 Ausblick 2015 Kontinuität und das neue Stiftungsprojekt URBAN NATION Die Berliner Leben fördert auch 2015 langfristig und nachhaltig: Wir werden alle erfolgreichen Projekte des Jahres 2014 fortsetzen und damit den Zusammenhalt in der Gesellschaft weiter stärken. Im Zentrum der Stiftungsarbeit steht weiterhin die Förderung gleichberechtigter Partizipation und interkultureller Integration. So können wir ebenso nachhaltig wie ergebnisorientiert in unsere Gesellschaft wirken. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 Kunst- und Kulturförderung sind fester Bestandteil unserer Sat zung. Die Stiftung setzt bei ihrem Engagement für Kunst bewusst Schwerpunkte, um ein klares Profil herauszubilden. Ein Fokus liegt auf Urban Contemporary Art, einer stadtbildprägenden Kunstform, die niedrigschwellig erlebbar ist. Urban Contemporary Art wird im öffentlichen Raum wahrgenommen – ohne Eintrittsgeld. Die Berliner Leben kann so einer großen Anzahl von Menschen den Weg zum Kunsterlebnis ebnen. Unter www.stiftung-berliner-leben.de oder www.urban-nation.net können Sie sich fortlaufend zum neuen Kunstprojekt URBAN NATION informieren. ›› › › Seite 79 Impressum › Grußwort › Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner ›› Ausblick 2015 Ausblick 2015 Neues Stiftungsprojekt 2015 Streetart-Netzwerk URBAN NATION Connect. Create. Care.: Wo die Freiheit der Kunst wirkt Ab 2015 wird die Berliner Leben mit dem Netzwerk URBAN NATION ein eigenes Stiftungsprojekt umsetzen: Die Plattform für Künstler, Projekte und Nachbarschaft stellt die stadtbildprägen de Streetart bzw. die Urban Contemporary Art in den Mittelpunkt. Anerkannte lokale, nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler erhalten zusammen mit Nachwuchskünstlern den Raum, sich in Berliner Stadtquartieren zu verwirklichen und das Stadtbild aktiv mitzugestalten. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 Mit Ausstellungen im öffentlichen Raum, Workshops und Events ebnet URBAN NATION vielen Menschen den Weg zum Kunsterlebnis und schafft einen kreativen Austausch zwischen Künstlern und Berlinern. Fassaden werden zu Leinwänden, Schaufenster zur tem porären Ausstellung im öffentlichen Raum. ›› › › Seite 80 Impressum › Grußwort › Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner ›› Ausblick 2015 Ausblick 2015 Jede Aktion findet statt unter dem Motto „Connect. Create. Care.“ – „Verbinden. Erschaffen. Schützen.“ Gemeinsam mit Anwohnern, Berlinern und Berlinbesuchern werden Streetart und Kunstprojekte in die Berliner Stadtquartiere gebracht: Ziel ist es, über die Kunst in einen Dialog zu treten und die Entwicklung in den Nachbarschaf ten zu unterstützen. Unter dem Titel KiezKids sind soziale Nachbar schaftsprojekte fester Bestandteil des Spektrums von URBAN NATION. Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 ›› › › Seite 81 Impressum › Grußwort › Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner ›› Ausblick 2015 Ausblick 2015 URBAN NATION vor Ort Modellprojekt „Bunte 111“: Mit Streetart für ein besseres Miteinander Unter dem Namen „Bunte 111“ stellte sich im Oktober 2014 eine ganz besondere Berliner Hausgemeinschaft der Öffentlichkeit vor: Im Rahmen einer Kunstaktion in der Reinickendorfer Scharn weberstraße 111 gestalteten alte und neue Mieter, darunter fünf Roma-Familien, gemeinsam mit acht international bekannten Streetart-Künstlern die Haus- und Hoffassaden ihres Wohnhau ses neu. Eine lebendige Nachbarschaft erleichtert die Integration: Ziel des Gesamtprojekts ist es, die Roma-Familien in die Lage zu versetzen, mit Hausregeln und -angeboten verantwortungsvoll Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 umzugehen, Kontakte selbstständig zu pflegen und sie insgesamt beim Ankommen in der Berliner Stadtgesellschaft zu unterstützen. ›› › › Seite 82 Impressum › Grußwort › Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner ›› Ausblick 2015 Ausblick 2015 Streetart im Spandauer Falkenhagener Feld: Wenn graue Wände lebendig werden Gemeinsam mit internationalen Streetart-Künstlern gestalteten Spandauer Kinder und Jugendliche im Juli 2014 die Wände eines Parkdecks im Falkenhagener Feld West. Künstler wie James Bullough und Christian Rothenhagen aka deerBLN entwickelten mit den Kids aus der Nachbarschaft Gestaltungsideen und setzten diese vor Ort gleich um. Der zweitägige Workshop vermittelte grundle gende Techniken: Von der Idee zur Skizze bis zur Graffititechnik lernten die Kids, was für den Einstieg in die Streetart-Welt not wendig ist. Unter professioneller Anleitung übten sie das Schnei den von Schablonen, erlernten den Umgang mit Sprühfarben und Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 setzten ihre künstlerischen Entwürfe an den Wänden im Außen bereich des Parkdecks in die Realität um. Auch die ganz Kleinen konnten schon mitmachen: Mit großen Farbrollen sorgten sie für die Grundierung. Die Anwohner im Falkenhagener Feld freuen sich heute über Himmel und Wolken, Schattenspiele und viel Leben auf der einstmals grauen Wand. ›› › › Seite 83 Impressum › Grußwort › Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner ›› Ausblick 2015 Ausblick 2015 „Urban Art verbindet Menschen – unabhängig von Generation, Herkunft, Religion oder Status. URBAN NATION ist die ideale Platt form, um mit dieser Kunstform sowohl nachbarschaftlichen wie auch internationalen Austausch zu fördern – genau die richtige Antwort auf viele Herausforderungen in Berlin, dieser Stadt mit so viel Potenzial.“ Markus Terboven, Projektpate URBAN NATION ›› › › Seite 84 Impressum › Grußwort › Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner ›› Ausblick 2015 Ausblick 2015 „URBAN NATION ist ein einzigartiges Projekt, welches als Netzwerk und Plattform international anerkannte Künstler und ihre Projekte mit den Stadtteilen Berlins und deren Bewohnern zusammen bringt. Für mich ist es ein Vorbild für den öffentlichen Diskurs zwischen Stadt, (Street)Art und Bewohnern.“ Nicole Srock.Stanley, Projektpatin URBAN NATION ›› › › Seite 85 Impressum Impressum › Grußwort › Berliner Leben › Unsere Stiftungsprojekte 2014 › Ansprechpartner › Ausblick 2015 Impressum Titel Tätigkeitsbericht 2014 der Berliner Leben – Eine Stiftung der Gewobag Herausgeber Berliner Leben Alt-Moabit 101 A 10559 Berlin Fon: 030 4708-2411 [email protected] Berliner Leben – Tätigkeitsbericht 2014 Projektleitung Kerstin Kirsch (V. i. S. d. P.) Sandra Mager Text Berliner Leben mit Unterstützung der Holger Wetzel Kommunikation Konzept, Gestaltung, Satz incorporate berlin gmbh & co. kg Fotografie Bernhard Link, Tina Merkau, Aurelio Schrey, Tomas Flint, Fördern durch Spielmittel e. V., Sandra Steins ›› › › Seite 86 www.stiftung-berliner-leben.de
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