AUFCHREI!
Wider die erbarmungslose
Geldgesellschaft
von
Norbert BLÜM
Unter Bundeskanzler Helmut Kohl war der gelernte Werkzeugmacher Norbert
Blüm sechzehn Jahre Minister für Arbeit und Sozialordnung, von 1982 bis
2001 ebenfalls stellvertretender Vorsitzender der Christlich-demokratischen
Union (CDU) Deutschlands. Vor einigen Jahren wurde er von einer seiner
Enkelinnen ziemlich heftig zur Rede gestellt: Welche Welt hinterlasst ihr uns
eigentlich? Für Blüm, der schon immer zum "linken" Flügel der CDU gehört
hatte, war dies der Anstoß zu dem Buch "Aufschrei!", das er selbst als
"Pamphlet", als Streitschrift bezeichnet. Für den Autor steht fest: Geldgier
zersetzt mehr und mehr Herz und Hirn der Menschen; die Armut nimmt weltweit stetig zu und treibt Millionen Menschen in die Heimatlosigkeit; Gewalt
und Fanatismus besorgen den Rest. Europa ist zu einer Bankenunion mit
hausgemachter Währung verkommen. Was kann man dagegen tun? Gibt es
überhaupt noch Hoffnung? Mit "verzweifelter Zuversicht" ruft Blüm auf zum
Widerstand gegen eine aus dem Ruder gelaufene Konsumgesellschaft, die
in blindem Egoismus ihre eigenen Grundlagen zerstört. "Nur mit dem Herzen
sieht man gut" sagt der kleine Prinz von Saint-Exupéry. Auch Norbert Blüm
plädiert vehement für eine "Moral des Herzens", das bisweilen klügere Fragen stelle "als der kühl kalkulierende Sachverstand". "Das Herz ist taub für
Klugscheißerei"! Ein Aufschrei, den man nicht überhören sollte...
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