Montageanleitung für den Fachhandwerker Gas - Brennwertkessel MGK-2-130 MGK-2-170 MGK-2-210 MGK-2-250 MGK-2-300 Wolf GmbH • Postfach 1380 • D-84048 Mainburg • Tel. +49-8751/74-0 • Fax +49-8751/74-1600 • Internet: www.wolf-heiztechnik.de Art.-Nr.: 3064220_201608 Änderungen vorbehalten DE Inhaltsverzeichnis 1. Hinweise zur Dokumentation.............................................................................. 3 2.Sicherheitshinweise............................................................................................ 4 3.Abmessungen.................................................................................................... 6 4. Technische Daten............................................................................................... 7 5. Aufbauschema Kessel........................................................................................ 9 6.Verkleidung....................................................................................................... 10 7. Normen und Vorschriften...................................................................................11 Installation 9. Sicherheitstechnische Ausrüstung................................................................... 16 10. Hinweise zur Wasseraufbereitung.................................................................... 17 11. Verrohrung Heizkessel - Anlage....................................................................... 18 12. Auswahl Umwälzpumpen................................................................................. 19 13.Gasanschluss................................................................................................... 20 14. Siphons montieren........................................................................................... 21 15. Neutralisation (Zubehör)................................................................................... 22 16. Neutralisation / Kondensatpumpe (Zubehör)................................................... 23 17. Luft- / Abgasführung......................................................................................... 24 Regelung 18.Elektroanschluss.............................................................................................. 25 19. Anzeige-/ Bedienmodul / Montage................................................................... 31 20. Anzeigemodul AM............................................................................................ 32 21. Menüstruktur Anzeigemodul AM....................................................................... 33 22.Betriebsart / Brennerstatus des Heizgerätes.................................................... 34 23. Bedienmodul BM-2........................................................................................... 35 24. Regelungsparameter HG (Heizgerät)............................................................... 36 25. Parameter Beschreibung.................................................................................. 38 Kaskadenbetrieb 26.Kaskadenbetrieb.............................................................................................. 49 Inbetriebnahme 27.Befüllen / Entleeren der Heizungsanlage......................................................... 51 28.Inbetriebnahme................................................................................................ 52 29. Gasanschlussdruck überprüfen........................................................................ 53 30. Gasartenwechsel CO2-Einstellung................................................................... 54 Technische Angaben 31.Inbetriebnahmeprotokoll................................................................................... 57 32.Planungshinweise Luft-/Abgasführung............................................................. 58 33. Schaltplan MGK-2-130..................................................................................... 66 34. Schaltplan MGK-2-170-300.............................................................................. 68 35.Reset................................................................................................................ 70 36. Störung - Ursache - Abhilfe.............................................................................. 71 37. Warnungsmeldungen - Ursache - Abhilfe......................................................... 75 38.Fühler-Widerstandstabelle............................................................................... 76 39.Technische Parameter nach Verordnung (EU) Nr. 813/2013........................... 77 KONFORMITÄTSERKLÄRUNG................................................................................ 78 2 3064220_201608 1. Hinweise zur Dokumentation 1.1 Mitgeltende Unterlagen Betriebsanleitung MGK-2 für den Benutzer Wartungsanleitung MGK-2 Anlagen- und Betriebsbuch Gegebenfalls gelten auch die Anleitungen aller verwendeten Zubehörmodule und weiterer Zubehöre. 1.2 Aufbewahrung der Unterlagen Der Anlagenbetreiber bzw. der Anlagenbenutzer übernimmt die Aufbewahrung aller Anleitungen und Unterlagen. ff Geben Sie diese Montageanleitung sowie alle weiteren mitgeltenden Anleitungen an den Anlagenbetreiber bzw. den Anlagenbenutzer weiter. 1.3 Pflichten des Betreibers Der Betreiber der Anlage muss aktiv tätig werden, um seiner Verantwortung für eine sichere Gasverwendung nachzukommen. Dies betrifft die Wartung des Gerätes durch die Beauftragung eines Fachunternehmens. Die Dokumentationspflicht liegt beim Betreiber der Anlage. 1.4 Gültigkeit der Anleitung Diese Montageanleitung gilt für den Gas-Brennwertkessel MGK-2-130-300 1.5 Abnahme Innerhalb von 4 Wochen nach Erstinbetriebnahme der Feuerungsanlage ist der Betreiber verpflichtet, diese dem Bezirksschornsteinfegermeister anzuzeigen. 1.6 Hinweis für die Entsorgung Wir nehmen Ihr Wolf-Altgerät für Sie kostenlos bei einem unserer Auslieferungslager zurück. Lieferumfang MGK-2 3064220_201608 1 x Gas-Brennwertkessel MGK-2 komplett verkleidet, montiert und verdrahtet 2 x Siphons mit 4 Kondensatschläuchen und 1 T-Stück 1 x Montageanleitung MGK-2 für Fachhandwerker 1 x Betriebsanleitung MGK-2 für den Benutzer 1 x Wartungsanleitung MGK-2 1 x Anlagen- und Betriebsbuch zur Heizwasseraufbereitung 3 2.Sicherheitshinweise Diese Anleitung ist vor Beginn von Montage, Inbetriebnahme oder Wartung von dem mit den jeweiligen Arbeiten beauftragten Personal zu lesen. Die Vorgaben, die in dieser Anleitung gegeben werden, müssen eingehalten werden. Bei Nichtbeachten der Montageanleitung erlischt der Gewährleistungsanspruch gegenüber der Fa. WOLF. Die Installation eines Gas-Heizkessels muss bei dem zuständigen Gasversorgungsunternehmen angezeigt und genehmigt werden. Darauf achten, dass regional bedingt Genehmigungen für die Abgasanlage und den Kondensatanschluss an das öffentliche Abwassernetz erforderlich sind. Vor Montagebeginn den zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister und die Abwasserbehörde informieren. Für Montage, Inbetriebnahme und Wartung des Heizkessels muss qualifiziertes und eingewiesenes Personal eingesetzt werden. Arbeiten an elektrischen Bauteilen (z.B. Regelung) dürfen It. VDE 0105 Teil 1 nur von Elektrofachkräften durchgeführt werden. Für Elektroinstallationsarbeiten sind die Bestimmungen der VDE/ÖVE und des örtlichen Elektro-Versorgungsunternehmens (EVU) maßgeblich. Der Heizkessel darf nur innerhalb des Leistungsbereichs betrieben werden, der in den technischen Unterlagen der Fa. WOLF vorgegeben ist. Die bestimmungsgemäße Verwendung des Heizkessels umfasst den ausschließlichen Einsatz für Warmwasserheizungsanlagen gemäß DIN EN 12828. Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen dürfen nicht entfernt, überbrückt oder in anderer Weise außer Funktion gesetzt werden. Der Heizkessel darf nur in technisch einwandfreiem Zustand betrieben werden. Störungen und Schäden, die die Sicherheit beeinträchtigen oder beeinträchtigen können, müssen umgehend und fachmännisch behoben werden. Schadhafte Bauteile und Gerätekomponenten dürfen nur durch Original-WOLF-Ersatzteile ersetzt werden. In dieser Beschreibung werden die folgenden Symbole und Hinweiszeichen verwendet. Diese wichtigen Anweisungen betreffen den Personenschutz und die technische Betriebssicherheit. „Sicherheitshinweis“ kennzeichnet Anweisungen, die genau einzuhalten sind, um Gefährdung oder Verletzung von Personen zu vermeiden und Beschädigungen am Kessel zu verhindern. Gefahr durch elektrische Spannung an elektrischen Bauteilen! Achtung: Vor Abnahme der Verkleidung Betriebsschalter ausschalten. Bild: Steuerungskasten Gefahr durch elektrische Spannung Greifen Sie niemals bei eingeschaltetem Betriebsschalter an elektrische Bauteile und Kontakte! Es besteht die Gefahr eines Stromschlages mit Gesundheitsgefährdung oder Todesfolge. An Anschlussklemmen liegt auch bei ausgeschaltetem Betriebsschalter Spannung an. Achtung „Hinweis“ kennzeichnet technische Anweisungen, die zu beachten sind, um Schäden und Funktionsstörungen am Kessel zu verhindern. Bild: Zündtrafo, Hochspannungs-Zündelektrode, Gaskombiventil, Gasdruckwächter, Ventilator, Brennkammer Gefahr durch elekrische Spannung, Gefahr von Vergiftung und Explosion durch ausströmendes Gas, Gefahr von Verbrennung durch heiße Bauteile. 4 3064220_201608 2.Sicherheitshinweise Arbeiten an der Anlage - Den Gasabsperrhahn schließen und gegen unbeabsichtigtes Öffnen sichern. - Anlage spannungsfrei schalten (z.B. an der separaten Sicherung oder einem Hauptschalter, Heizungsnotschalter) und auf Spannungsfreiheit kontrollieren. - Anlage gegen Wiedereinschalten sichern Gefahr bei Gasgeruch - Gashahn schließen. - Fenster öffnen. - Keine elektrischen Schalter betätigen. - Offene Flammen löschen. - Von außerhalb Gasversorgungsunternehmen und zugelassenen Fachbetrieb anrufen. Gefahr bei Abgasgeruch - Gerät ausschalten. - Fenster und Türen öffnen. - Zugelassenen Fachbetrieb benachrichtigen. Inspektion und Wartung - Empfehlung für den Kunden: Wartungs- und Inspektionsvertrag mit jährlicher Inspektion und bedarfsabhängiger Wartung mit einem zugelassenen Fachbetrieb abschließen. - Der Betreiber ist für die Sicherheit und Umweltverträglichkeit sowie der energetischen Qualität der Heizungsanlage verantwortlich (Bundes-Immissionsschutzgesetz / Energieeinsparverordnung). - Nur Originalersatzteile verwenden! Werden technische Änderungen an der Regelung bzw. an den regelungstechnischen Bauteilen vorgenommen, übernehmen wir für Schäden, die hierdurch entstehen, keine Haftung. Hinweis Diese Montageanleitung ist sorgfältig aufzubewahren und vor der Kesselinstallation durchzulesen. Beachten Sie auch die Planungshinweise im Anhang! Hinweis für die Entsorgung: Wir nehmen Ihr Wolf-Altgerät für Sie kostenlos bei einem unserer Auslieferungslager zurück. Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen (einschließlich Kinder) mit eingeschränkten physischen, sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels Erfahrung und/oder mangels Wissen benutzt zu werden, es sei denn, sie werden durch eine für ihre Sicherheit zuständige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr Anweisungen, wie das Gerät zu benutzen ist. 3064220_201608 5 3.Abmessungen 140 640 A 344 1300 53 93 850 664 545 420 290 MGK-2-130 1355 (MGK-2-170/210/250/300) 1187 890 730 480 350 53 93 Bild: Abmessungen (Gesamthöhe A inkl. Anschlussstutzen MGK-2-130 ... 250 = 1460 mm MGK-2-300 = 1510 mm) 344 995 (MGK-2-130) MGK-2-170/210/250/300 Bild: Anschlussmaße C A F B D E H A = Abgasrohr mit integriertem Abgasmessstutzen B = Zuluftöffnung C = Vorlaufrohr D = Rücklaufrohr E = Gasrohr F = Abgasmessstutzen G = Kondensatablauf H = Kabelzuführung G G Bild: Anschlüsse 6 3064220_201608 4. Technische Daten Typ MGK-2 130 170 210 250 Nennwärmeleistung bei 80/60°C kW 118 157 196 233 300 275 Nennwärmeleistung bei 50/30°C kW 126 167 208 250 294 Nennwärmebelastung kW 120 160 200 240 280 Kl. Wärmeleistung (modul.) bei 80/60°C kW 23 27 34 39 45 Kl. Wärmeleistung (modul.) bei 50/30°C kW 24 30 37 44 49 Kl. Wärmebelastung (modulierend) kW 23 28 35 41 46 Modulationsbereich Belastung % 19-100 17-100 17-100 17-100 17-100 Wirkungsgrad η 80/60 bei Qmax % 98,1 98,0 98,1 98,0 98,0 η 50/30 bei Qmax % 104,1 104,2 104,3 103,9 105,2 106,8 % 107,8 106,9 106,7 106,6 Höhe mm 1300 1300 1300 1300 1300 Breite mm 995 1355 1355 1355 1355 η TR30 bei 30% Tiefe mm 640 640 640 640 640 Abgasrohrdurchmesser mm 160 160 160 160 200 Verbrennungsluftzufuhr 4 mm 160 160 160 160 160 Heizungsvorlauf Außendurchmesser R 1½“ 2“ 2“ 2“ 2“ Heizungsrücklauf Außendurchmesser R 1½ 2“ 2“ 2“ 2“ Gasanschluss R 1“ 1½“ 1½“ 1½“ 1½“ B23(P), B33 B23(P), B33 B23(P), B33 B23(P), B33 B23(P), B33 C33(x), C43(x) C33(x), C43(x) C33(x), C43(x) C33(x), C43(x) C33(x), C43(x) Typ C53(x), C63(x) C53(x), C63(x) C53(x), C63(x) C53(x), C63(x) C53(x), C63(x) C83, C93(x) C83, C93(x) C83, C93(x) C83, C93(x) C83, C93(x) Luft-/Abgasführung Gas-Kategorie Deutschland Österreich Schweiz II2ELL3P II2ELL3P II2ELL3P II2ELL3P II2ELL3P II2H3P II2H3P II2H3P II2H3P II2H3P I2H I2H I2H I2H I2H 16,8 21 25,2 29,4 Gasanschlusswert: Erdgas E/H (Hi = 9,5 kWh/m³ = 34,2 MJ/m³) m³/h 13,1 Erdgas LL (Hi = 8,6 kWh/m³ = 31,0 MJ/m³) 1) m³/h 14,6 18,6 23,3 27,9 32,6 Flüssiggas P (Hi = 12,8 kWh/kg = 46,1 MJ/kg) ²) kg/h 9,7 12,5 15,6 18,7 21,8 Gasanschlussdruck: Erdgas E/LL mbar 20 20 20 20 20 mbar 50 50 50 50 50 Wasserinhalt Heizwasserwärmetauscher Ltr. 12 15,4 16 20 22 max. zulässiger Kesselüberdruck bar 6 6 6 6 6 Flüssiggas P max. zulässiger Vorlauftemperatur °C 90 90 90 90 90 verfügbarer Förderdruck des Gasgebläses Pa 10-200 10-150 10-150 10-150 10-150 Abgastemperatur 80/60-50/30 bei Qmax °C 65-45 65-45 65-45 65-45 65-45 Abgastemperatur 80/60-50/30 bei Qmin °C 55-35 55-35 55-35 55-35 55-35 Max. Abgasmassenstrom g/s 56,7 72,6 90,8 108,9 127,1 G52 G52 G52 G52 G52 95 100 115 135 160 Abgaswertegruppe nach DVGW G 635 Heizwasserwiderstand bei 20K Spreizung mbar Elektrischer Anschluss V~/Hz Eingebaute Sicherung (mittelträge) 1~ NPE / 230VAC / 50Hz A 4 4 4 4 4 Elektrische Leistungsaufnahme in Standby W 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 Elektrische Leistungsaufnahme bei Teillast/ Vollast W 30 / 240 42 / 258 42 / 291 43 / 326 48 / 350 Schutzart Schalldruckpegel bei Volllast 3) Gesamtgewicht (leer) Kondenswassermenge bei 40/30°C IP20 IP20 IP20 IP20 IP20 dB(A) ~ 49 ~ 54 ~ 54 ~ 54 ~ 54 kg 195 250 271 292 313 Ltr./h 12 16 20 24 28 ca. 4,0 ca. 4,0 ca. 4,0 ca. 4,0 ca. 4,0 0085CN0326 0085CN0326 0085CN0326 0085CN0326 0085CN0326 ph-Wert des Kondensats CE-Identnummer gilt nicht für Österreich / Schweiz gilt nicht für die Schweiz 3) bei 1 m Abstand im Freifeld 4) mit Zubehöradapter für raumluftunabhängigen Betrieb 1) 2) 3064220_201608 7 4. Technische Daten Heizwasserwiderstand MGK-2: MGK-2-300 MGK-2-250 Heizwasserwiderstand [mbar] MGK-2-210 MGK-2-130 MGK-2-170 Durchfluss [m³/h] Max. Spreizung Im MGK-2 ist eine Gussglieder-Schutzfunktion integriert. Diese verhindert Spannungen im Material, indem die maximale Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf begrenzt wird. Ab 28 K wird die Leistung gedrosselt. Werden dennoch 40 K erreicht, schaltet der Brenner ohne Störmeldung kurzzeitig aus. Dieses Verhalten muss bei der Auswahl der Komponenten (z.B. Pumpen, Wärmetauscher, Speicher) berücksichtigt werden. Minimaler Durchfluss um bei maximaler Leistung die 28 K nicht zu überschreiten: MGK-2-130: 4,0m³/h MGK-2-170: 5,2m³/h MGK-2-210: 6,5m³/h MGK-2-250: 7,7m³/h MGK-2-300: 9,2m³/h Einrichtungen die einen minimalen Durchfluss aufrecht halten (z.B. Überströmventil) sind nicht erforderlich, da die Kesselregelung eine Null-Durchströmung erkennt (z.B. bei geschlossenen Ventilen). Durchfluss Zu hohe Strömungsgeschwindigkeiten können zu Abtragungen führen. Maximaler Durchfluss (Volumenstrom) bei Qmax.: 8 MGK-2-130: 9,4m³/h MGK-2-170: 13,6m³/h MGK-2-210: 16,4m³/h MGK-2-250: 19,1m³/h MGK-2-300: 21,9m³/h 3064220_201608 5. Aufbauschema Kessel Wolf Gas-Brennwertkessel MGK-2-130/170/210/250/300 sind werksseitig ausgerüstet für Erdgas E und LL. Der Hochleistungswärmetauscher ist aus robuster Aluminium-Silizium-Legierung mit hoher Korrosionsfestigkeit gefertigt. Der Gas-Vormischbrenner mit Gas-Luft-Verbund für modulierende Betriebsweise von 17-100% sorgt für extrem schadstoffarme Verbrennung mit einem Normnutzungsgrad bis 110% für hocheffiziente Energieausnutzung. Die Anschlüsse für Verbrennungsluftzufuhr, bei raumluftunabhängigem Betrieb, Gas die Anschlüsse für Abgas und Heizungsvor- und Rücklauf sind oben aus dem Kessel geführt. Kompakte, platzsparende Aufstellung, ohne Abstand unmittelbar an einer Wand. Einfache und schnelle Montage durch vorinstallierte Wärmedämmung und Verkleidung, hydraulisch und elektrisch anschlussfertig. Direkter Zugang zu allen Bauteilen von vorne, leichte Bedienung und Wartung. Geringste Schallemission durch integrierte Dämpfungsmaßnahmen, ideal für Mehrfamilienhäuser. • Regelung komplett verdrahtet, für verschiedenste Anforderungen von Heizungsanlagen einsetzbar • Kaskadenschaltung von bis zu fünf Gas-Brennwertkesseln ermöglicht einen Leistungsbereich bis zu 1,5MW • Keine Rücklauftemperaturanhebung oder Mindestumlaufwassermenge notwendig Der Kessel ist fertig montiert und komplett verkleidet. Die Grundregelung ist mit Gasfeuerungsautomat, elektronischer Zündung, IonisationsFlammenüberwachung und leistungsabhängiger Drehzahlregelung des Ventilators ausgestattet. Aufbauschema MGK-2 Abgasanschluss Zuluftöffnung Anschluss Vorlauf Anschluss Rücklauf Gasanschluss Kesseltemperaturfühler Abgas Messstutzen Gasgebläse Zündelektrode Rückstromverhinderer Ionisationselektrode Integrierter Rundbrenner Mischkammer Temperaturfühler eSTB1 und eSTB2 Gaskombiventil mit Gasdruckwächter Wärmetauscher in Gliederbauweise Abgasdruckschalter Anschluss Siphon Kondensatfalle Rücklauftemperaturfühler Abgastemperaturfühler Wasserdrucksensor Anschluss Siphon Zuluftrohr Zubehör Neutralisation mit Booster 3064220_201608 Entleerungshahn 9 6.Verkleidung Demontage der Verkleidung Bild: Demontage der Frontverkleidung und der Seitenverkleidung Montage der Verkleidung In umgekehrter Reihenfolge wieder montieren. 10 3064220_201608 7. Normen und Vorschriften Für die Montage und den Betrieb der Heizungsanlage die landesspezifischen Normen und Richtlinien beachten! Die Angaben auf dem Typenschild des Heizkessels beachten! Bei Installation und Betrieb der Heizungsanlage sind folgende örtlichen Bestimmungen zu beachten: • über die Aufstellbedingungen • über die Zu- und Ablufteinrichtungen sowie Schornsteinanschluss • elektrischer Anschluss an die Stromversorgung • die technischen Regeln des Gasversorgungsunternehmens über den Anschluss des Gasgerätes an das örtliche Gasnetz • ie Vorschriften und Normen über die sicherheitstechnische Ausrüstung der Wasser-Heizungsanlage •Trinkwasserinstallation. Insbesondere für die Installation sind nachstehende allgemeine Vorschriften, Regeln und Richtlinien zu beachten: • (DIN) EN 1717 Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in Trinkwasserinstallationen • (DIN) EN 12831 Heizungsanlagen in Gebäuden - Verfahren zur Berechnung der Normheizlast • (DIN) EN 12828 Heizungsanlagen in Gebäuden - Planung von WarmwasserHeizungsanlagen in Gebäuden • (DIN) EN 13384 Abgasanlagen - Wärme- und Strömungstechnische Berechnungen • (DIN) EN 50156-1 (VDE 0116 Teil1) Elektrische Ausrüstung von Feuerungsanlagen • VDE 0470/(DIN) EN 60529 Schutzarten durch Gehäuse • VDI 2035 Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen - Steinbildung (Blatt 1) - Wasserseitige Korrosion (Blatt 2) - Abgasseitige Korrosion (Blatt 3) Darüber hinaus gilt für die Installation und den Betrieb in Deutschland insbesondere: • Technische Regeln für Gas-Installationen DVGW-TRGI 1986/1996 (DVGW Arbeitsblatt G600 und TRF) • DIN 1988 Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen • DIN 18160 Abgasanlagen • DWA-A 251 Kondensate aus Brennwertkesseln • ATV-DVWK-M115-3 Indirekteinleitung nicht häuslicher Abwassers Teil 3: Praxis der Indirekteinleitung • VDE 0100 Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000V. • VDE 0105 Betrieb von Starkstromanlagen, allgemeine Festlegungen • KÜO- Kehr- und Überprüfungsordnung des Bundes • Gesetz zur Einsparung von Energie (EnEG) mit den dazu erlassenen Verordnungen. • EneV Energieeinsparverordnung (in jeweils gültiger Fassung) • DVGW Arbeitsblatt G637 3064220_201608 11 7. Normen und Vorschriften Für die Installation und den Betrieb in Österreich gilt insbesondere: • ÖVE - Vorschriften • Bestimmungen des ÖVGW sowie die entsprechenden Ö-Normen • ÖVGV TR-Gas (G1), ÖVGW-RTF (G2) • Bestimmungen der ÖVGW-Richtlinie G41 bei Kondenswasser-Abführung • Örtliche Bestimmungen der Bau- und Gewerbeaufsichtsämter (meistens vertreten durch den Schornsteinfeger) • Örtliche Bestimmungen des GVU (Gasversorgungsunternehmen) • Bestimmungen und Vorschriften der örtlichen Energieversorgungsunternehmen • Bestimmungen der regionalen Bauordnung • Mindestanforderungen an das Heizungswasser gemäß ÖNORM H5195-1 sind einzuhalten Für die Installation in der Schweiz gelten: • SVGW - Vorschriften • VKF - Vorschriften • BUWAL und örtliche Vorschriften sind zu beachten. • Gasleitsätze G1 • EKAS Form 1942; Flüssiggasrichtlinie Teil2 12 3064220_201608 8. Transport / Aufstellungshinweise Transport • mit Flurförderzeug: Einfache Einbringung des Kessels, mit und ohne Palette, mit Hubwagen oder Stapler möglich, da umseitig einfahrbar. Hubwagen Beispiel: Transport mit Hubwagen • mit Tragegurten: Die Tragegurte in die Transportlöcher führen und den Kessel gleichmäßig anheben. Beispiel: Transport mit Tragegurten 3064220_201608 13 8. Transport / Aufstellungshinweise • in den Keller mit Seilwinde oder Kettenzug mit Sicherung gegen selbstständiges Abrutschen Beispiel: Transport mit Seilwinde Kesselausrichtung: 14 Mit Hilfe der verstellbaren Füße den Kessel waagerecht ausrichten 3064220_201608 8.Aufstellungshinweise Allgemeine Aufstellungshinweise • Für die Aufstellung des Heizkessels ist ein ebener und tragfähiger Untergrund erforderlich. Maß B MGK-2-130 995 mm Maß B MGK-2170/210/250/300 1355 mm Die Frischluftzuführung muss gewährleistet sein und den örtlichen Vorschriften, bzw. den Gasinstallationsvorschriften entsprechen. Bei nicht ausreichender Frischluftzufuhr kann es zu lebensgefährlichen Abgasaustritten (Vergiftung/Erstickung) kommen. 750 B 640 B 750 2 - 4 Kessel im Heizraum, nebeneinander 800 B 750 640 B 2 Kessel im Heizraum 750 Vor der Inbetriebnahme ist bei der zuständigen Behörde zu klären, ob eine Neutralisation für das Kondenswasser erforderlich ist. Kessel im Heizraum 640 Die Verbrennungsluft, die dem Heizkessel zugeführt wird und der Aufstellraum, müssen frei von Halogenkohlenwasserstoffen (z.B. enthalten in Sprühdosen, Lösungs- und Reinigungsmitteln, Farben und Klebern) sein. Diese können im ungünstigsten Fall zu beschleunigter Lochfraßkorrosion des Heizkessels und auch in der Abgasanlage führen. 800 Der Heizkessel darf nicht in Räumen mit aggressiven Dämpfen, starkem Staubanfall oder hoher Luftfeuchtigkeit aufgestellt werden (Werkstätten, Waschräume, Hobbyräume usw.). Ein einwandfreier Betrieb des Brenners ist dann nicht mehr gewährleistet. 750 640 Achtung B 800 Der Heizkessel darf nur in einem frostgeschützten Raum aufgestellt werden. Sollte in Stillstandszeiten Frostgefahr bestehen, so müssen Heizkessel und Heizung entleert werden, um Wasserrohrbrüche infolge von Einfrieren zu vermeiden. 800 Achtung 640 • Der Heizkessel muss waagerecht stehen (mit Füßen ausrichten). Empfohlene Mindestwandabstände Für die Reinigung und Wartung muss auch vor dem Heizkessel ausreichend Platz vorhanden sein. 3064220_201608 B 800 B 640 750 Der Heizkessel kann mit der Rückseite und mit der linken Seite direkt an eine Wand gestellt werden. Zur rechten Seite muss ein Abstand von mindesten 750 mm eingehalten werden, um den Aus- bzw. Einbau des Brenners zur Wartung zu gewährleisten. 640 2 Kessel im Heizraum, Rückseite aneinander 15 9. Sicherheitstechnische Ausrüstung Sicherheitstechnische Ausrüstung Die sicherheitstechnische Ausrüstung für zentrale Heizungsanlagen muss nach DIN EN 12828 ausgeführt werden. Sie ist für alle Warmwasserheizungs- und Wärmeerzeunach DIN EN 12828 gungsanlagen mit einer maximalen Betriebstemperatur von 105 °C und einer maximafür MGK-2 len Leistung von 1 MW gültig. Hinweis: Am tiefsten Punkt der Anlage ist ein Füll- und Entleerungshahn vorzusehen. Der Mindestanlagendruck beträgt 0,8 bar. Die Gas-Brennwertkessel sind ausschließlich für geschlossene Anlagen bis 6 bar (Sicherheitsgruppe Zubehör 3 bar) zugelassen. Die max. Vorlauftemperatur ist werkseitig bei MGK-2 auf 85 °C eingestellt und kann bei Bedarf auf 90 °C verstellt werden. Bauteil Funktion Enbauort MGK-2 130-300 Temperaturanzeigeeinrichtung Anzeige bereits im Kessel integriert Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB) Einrichtung gegen Überschreiten der zul. Vorlauftemperatur bereits im Kessel integriert Temperaturregler Einrichtung gegen Überschreiten der zul. Vorlauftemperatur bereits im Kessel integriert Max. Einstellung 90°C Druckmesseinrichtung Anzeige bereits im Kessel integriert Anzeige im Anzeigemodul Wassermangelsicherung Einrichtung zum Schutz gegen unzulässige Erwärmung bei Wassermangel oder ungenügender Durchströmung bereits im Kessel integriert (Wasserdrucksensor) Sicherheitsventil Einrichtung gegen Überschreiten des zul. Betriebsdrucks Vorlaufleitung nahe Wärmeerzeuger Maximaldruckbegrenzer (SDBmax) Einrichtung gegen Überschreiten des zul. Betriebsdrucks Nicht erforderlich Entspannungstopf Einrichtung gegen Überschreiten des zul. Betriebsdrucks Nicht erforderlich Membran Druckausdehnungsgefäß Einrichtung zum Ausgleich der Wasservolumenänderung (Fremddruckhaltung) Rücklaufleitung 16 Bemerkung Als Zubehör (bis 3 bar) in der Sicherheitsgruppe integriert Ausdehnungsgefäße sollten zu Wartungszwecken gesichert absperrbar und entleerbar sein 3064220_201608 10.Hinweise zur Wasseraufbereitung Vor der Inbetriebnahme ist das System gründlich zu reinigen / spülen und ein Schlammfilter/Schmutzfänger (<500 μm = 0,5 mm Maschenweite MW) z.B. Wolf Zubehör im Rücklauf und in unmittelbarer Nähe zum Heizgerät und tiefster Position in der Heizungsanlage zu installieren. Das Füll- und Ergänzungswasser darf nur mittels eines Entsalzungsvorganges aufbereitet werden. In welchem Maße die Wasseraufbereitung notwendig ist, kann der „Tabelle Maximal zulässige Gesamthärte“ entnommen werden. Das Systemwasser darf ein Gesamthärtegrad von 2°dH, dies entspricht einem Leitwert von ≈ 60 μS/cm, nicht unterschreiten. Der max. zulässige Gesamthärtegrad und die entsprechende max. Leitfähigkeit sind anlagenspezifisch und müssen berechnet werden (siehe auch „Tabelle Maximal zulässige Gesamthärte“) Hierzu muss das entsalzte Wasser (LF <= 30 μS/cm) mit nicht aufbereitetem Trinkwasser verschnitten werden. Der Zusatz chemischer Mittel, sowie eine Entkalkung über einstufige Ionenaustauscher sind nicht zulässig, da sonst Anlagenschäden mit Wasseraustritt auftreten können. Wir empfehlen ein regelmäßiges Entleeren des Schlammfilters. Zur Aufrechterhaltung der energetischen Qualität der Heizungsanlage ist eine regelmäßige Wartung und Instandhaltung druch den Betreiber zu veranlassen (siehe EnEV). Aufbereitung des Heizungswassers in Anlehnung an VDI 2035: Wir empfehlen einen pH-Wert des Heizungswasser auch bei Mischinstallationen aus verschiedenen Werkstoffen zwischen 8,2 und 8,5. Es ist eine Wasseranalyse vom Wasserwerk anzufordern. Damit muss geprüft werden, ob die Gesamthärte ausreichend niedrig ist. Bei einem spez. Anlagenvolumen VA,spezifisch >= 10l/kW muss der nächst kleinere Grenzwert, bei VA,spezifisch >= 20l/kW der übernächst kleinere Grenzwert und bei VA,spezifisch >= 40l/kW der kleinste Grenzwert aus nachfolgender Tabelle angesetzt werden. Bei einem spez. Anlagenvolumen >50l/kW muss der Gesamthärtegrad mittels Entsalzungsverfahren auf 2-3°dH eingestellt werden. Dies entspricht einer Leitfähigkeit von 60 – 100 μS/cm. Ist das Heizgerät ohne eine hydraulische Weiche in das System eingebunden, muss die Gesamthärte auf 2 – 3°dH (LF = 60 – 100 μS/cm) eingestellt werden. Bei fehlender Wasseraufbereitung erlischt die Gewährleistung! Das Wolf Anlagen- und Betriebsbuch zur Aufbereitung des Heizungswassers ist vom Eigentümer / Betreiber aufzubewahren und bereitzustellen. Tabelle Maximal zulässige Gesamthärte: Gesamtheizleistung Grenzwerte in Abhängigkeit des spez. Anlagenvolumens VA (VA = Anlagenvolumen / kleinste Einzelleistung) Umrechnung Gesamthärte: 1 mol/m³ = 5,6 °dH VA ≤ 10 l/kW Gesamthärte / Summe Erdalkalien VA > 10 l/kW und < 40 l/kW Leitfähigkeit Gesamthärte / Summe Erdalkalien Leitfähigkeit VA ≥ 40 l/kW Gesamthärte / Summe Erdalkalien Leitfähigkeit [kW] [°dH] [mol/m³] LF [μS/cm] [°dH] [mol/m³] LF [μS/cm] [°dH] [mol/m³] LF [μS/cm] 1* < 50 2 - 16,8* 0,36 - 3,0* 60 - 500 2 - 11,2 0,36 - 2,0 60 - 300 2-3 0,36 - 0,54 60 -100 2 50-200 2 - 11,2 0,36 - 2,0 60 - 300 2 - 8,4 0,36 - 1,5 60 - 200 2-3 0,36 - 0,54 60 -100 3 200-600 2 - 8,4 0,36 - 1,5 60 - 200 2-3 0,36 - 0,54 60 -100 2-3 0,36 - 0,54 60 -100 4 >600 2-3 0,36 - 0,54 60 -100 2-3 0,36 - 0,54 60 -100 2-3 0,36 - 0,54 60 -100 *) für Umlaufwasserheizer (<0,3l/kW) und Systeme mit elektrischen Heizelementen. Stufenweise Verschärfung der Anforderung durch das Spez. Anlagenvolumen (VA = Anlagenvolumen / kleinste Einzelleistung) und der Gesamtheizheizleistung. Die gesamte Füllwassermenge über die Laufzeit des Gerätes darf das Dreifache des Nennvolumens der Heizungsanlage nicht überschreitet. Achtung: Eine Gesamthärte von 2°dH darf nicht unterschritten werden. 3064220_201608 17 11.Verrohrung Heizkessel - Anlage Der Heizungsvorlauf und der Heizungsrücklauf befinden sich an der oberen Kesselseite. Absperrmöglichkeiten für Vor- und Rücklauf sind unbedingt vorzusehen. Um Fehlzirkulationen zu vermeiden, sollte eine Rückschlagklappe hinter der/den Heizkreispumpe(n) eingebaut werden. Bei Neuanlagen empfehlen wir den Einbau eines Abschlammbehälters (alternativ Schmutzfangfilter) in den Rücklauf. Bei Altanlagen ist der Einbau zwingend erforderlich. Eine Sicherheitsgruppe, bestehend aus einem Sicherheitsventil mit einem Ansprechdruck von max 6 bar, einem Manometer und einem automatischen Entlüftungsventil, muss eingebaut werden. Die Verbindungsleitung zwischen Kessel und Sicherheitsventil darf nicht absperrbar sein. Im Falle eines stark überhöhten Kesseldrucks, bedingt durch eine zu hohe Kesseltemperatur, können der Kesselkörper oder seine Leitungen platzen wobei das heiße Wasser schlagartig entweicht (Verbrühungsgefahr). Bei nicht diffusionsdichten Rohren und Klimaböden ist eine Systemtrennung mittels Wärmetauscher notwendig. Achtung Der Heizkessel ist nur für Anlagen mit Heizkreispumpen geeignet. Wenn die Heizkreispumpe fehlt, ist eine ausreichende Durchströmung der Heizkörper nicht gewährleistet und somit die Erwärmung der Wohnräume nicht gegeben. Abgasrohr Vorlaufanschluss Zuluftöffnung Rücklaufanschluss Gasanschluss Zubehör Neutralisation 18 3064220_201608 12.Auswahl Umwälzpumpen Der MGK-2 wird ohne Umwälzpumpe geliefert. Die Förderleistung der bauseits einzusetzenden Pumpe ist abhängig vom Anlagen- und Kesselwiderstand zu bestimmen. Die Stromversorgung und Drehzahlregelung erfolgt über den MGK-2 (siehe Elektroanschluss). Die Primär- und Sekundärkreispumpen sollten generell den gleichen Durchfluss liefern. Die unten dargestellten Pumpen sind auf eine Spreizung von 20K ausgelegt. Ist die sekundärseitige Spreizung geringer, so mus primärseitig eine größere Pumpe ausgewählt werden. Hierbei sind die maximalen Durchflüsse unter 4. Technische Daten zu beachten. Die folgenden Pumpen sind Empfehlungen für die Montage eines MGK‑2 mit hydraulischer Weiche. Wilo Nenndurchfluss Druckverlust WT bei 20 K bei 20K Spreizung Spreizung [mbar] 3 [m /h] MGK-2 130 MGK-2 170 MGK-2 210 MGK-2 250 MGK-2 300 Wilo Typ Förderhöhe Restförder- Leistung Strom [mbar] höhe [mbar] [W] [A] 5,6 110 Stratos 25/1-8 430 320 130 1,2 7,3 112 Stratos 30/1-10 460 358 190 1,3 9 123 Stratos 30/1-12 610 487 310 1,37 10,8 146 Stratos 32/1-12 560 414 310 1,37 12,9 176 Stratos 32/1-12 420 244 310 1,37 Anschluss 1~230V G 1 1/2“ verschraubt 1~230V G 2“ verschraubt 1~230V G 2“ verschraubt 1~230V DN 32 verflanscht 1~230V DN 32 verflanscht Grundfos Nenndurchfluss Druckverlust WT bei 20 K bei 20K Spreizung Spreizung [mbar] 3 [m /h] MGK-2 130 MGK-2 170 MGK-2 210 MGK-2 250 MGK-2 300 5,6 110 7,3 112 9 123 10,8 146 12,9 176 3064220_201608 Grundfos Typ Magna3 25-80 Magna3 32-80 Magna3 32-100 Magna3 32-120f Magna3 32-120f Förderhöhe Restförder- Leistung Strom [mbar] höhe [mbar] [W] [A] 450 340 124 1,02 360 258 144 1,19 320 197 180 1,47 720 594 336 1,5 600 424 336 1,5 Anschluss 1~230V G 1 1/2“ verschraubt 1~230V G 2“ verschraubt 1~230V G 2“ verschraubt 1~230V DN 32 verflanscht 1~230V DN 32 verflanscht • Die Maximale Stromaufnahme der Umwälzpumpe darf 1,5A nicht übersteigen. • Zur Drehzahlregelung der Umwälzpumpe über den 0-10V bzw. PWM-Ausgang der Kesselregelung kann zusätzlich ein Erweiterungsmodul vom Pumpenhersteller notwendig sein. 19 13.Gasanschluss Gaszuleitung spannungsfrei am Gasanschluss oder am Kompensator (empfohlen) Gasanschluss mit zugelassenem Dichtmittel mit dem Gasanschluss verbinden. Die Verlegung der Gasleitung sowie der gasseitige Anschluss darf nur durch einem konzessionierten Gasinstallateur erfolgen. Heizungsnetz und Gasleitung vor Anschluss des Brennwertkessels, besonders bei älteren Anlagen, von Rückständen reinigen. Vor Inbetriebnahme sind die Rohrverbindungen und Anschlüsse gasseitig auf Dichtheit zu überprüfen. Bei unsachgemäßer Installation oder bei Verwendung ungeeigneter Bauteile bzw. Baugruppen, kann Gas entweichen, wodurch Vergiftungs- und Explosionsgefahr besteht. Bild: Gasanschluss In der Gaszuleitung muss vor dem Wolf-Brennwertkessel ein Gaskugelhahn mit Brandschutzeinrichtung vorhanden sein. Andernfalls besteht im Brandfall Explosionsgefahr. Die Gaszuleitung ist nach den Angaben der DVGW-TRGI auszulegen. Die Dichtigkeitsprüfung der Gasleitung ohne Heizkessel durchführen. Prüfdruck nicht über die Gasarmatur ablassen! Die Gasarmaturen am Gerät dürfen mit maximal 150 mbar abgedrückt werden. Bei höheren Drücken kann die Gasbrennerarmatur beschädigt werden, so dass Explosions-, Erstickungs- und Vergiftungsgefahr besteht. Bei Druckprüfung der Gasleitung muss der Gaskugelhahn am Gas-Brennwertkessel geschlossen sein. Der Gaskugelhahn muss zugänglich angebracht werden. • Vor der Montage ist sicherzustellen, dass der Kessel auf die vorhandene Gasart eingestellt ist. Die Werkseinstellung entspricht Erdgas E/H 15,0: Ws = 11,4 - 15,2 kWh/m³ = 40,9 - 54,7 MJ/m³ Eine Inbetriebnahme darf erst erfolgen, wenn der Nenn-Anschlussdruck erreicht ist. Achtung Liegt der Anschlussdruck bei Erdgas (Fließdruck) außerhalb des Be- reichs von 18 bis 25 mbar, dürfen keine Einstellungen durchgeführt und der Kessel nicht in Betrieb genommen werden. 20 3064220_201608 14.Siphons montieren Im Lieferumfang des Kessels sind enthalten: 2x Siphon 4x Kondensatschläuche 1x T-Stück für Kondensatschläuche Siphon an den Stutzen der Kondensatfalle montieren: Siphon an Kondensatfalle Schraubstutzen an der Kondensatfalle demontieren und Verschlussstopfen entfernen. Dichtung am Schraubstutzen montieren Siphonmutter an den Schraubstutzen montieren Schraubstutzen Siphonmutter Dichtung Schraubstutzen an Kondensatzfalle schrauben Siphon an den Schraubstutzen montieren Kondensatfalle Schraubstutzen Siphon Siphon vor der Inbetriebnahme mit Wasser füllen. Es besteht sonst die Gefahr von Abgasaustritt. Siphon an Kondensatwanne Siphon an den Stutzen der Kondensatwanne montieren: Siphon an den Stutzen der Kondensatwanne montieren Siphon vor der Inbetriebnahme mit Wasser füllen. Es besteht sonst die Gefahr von Abgasaustritt. 210 mm mit Neutralisation Kondensatschläuche beider Siphons von Kondensatwanne und Kondensatfalle mit T-Stück verbinden und an Neutralisation anschließen. (Anschlussstutzen horizontal nach hinten drehen) 500 mm zur Kondensatfalle 210 mm zur Kondensatwanne 1320 mm ohne Neutralisation Die Kondensatschläuche sind mit stetigem Gefälle von den Siphons über die Neutralisation bis zur Kondensatableitung zu verlegen Dichtigkeit der Verbindungen kontrollieren! Die Kondensatschläuche sind mit stetigem Gefälle von den Siphons über die Neutralisation bis zur Kondensatableitung zu verlegen. 3064220_201608 21 15.Neutralisation (Zubehör) Einbau der Neutralisation mit Boosterpumpe Funktionskontrolle Die als Wolf-Zubehör lieferbare Neutralisation Neutrakon Typ 03/04/BGN mit Boosterpumpe zur intensiven pH-Regeneration kann im Kessel montiert werden. Die Erstfüllung des Granulats reicht bei bestimmungsgemäßen Betrieb mit ca. 2000 Betriebsstunden jährlich für wenigstens ein Jahr. Um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten muss die Neutralisation mindestens einmal jährlich kontrolliert werden. Die der Neutralisation beiliegende Anleitung zur Montage und Wartung ist zu beachten! Montage Neutralisation Neutrakon Typ 03/04/BGN: - Schwarze Stecksiebe (Transportsicherung) an Zu- und Ablauf entfernen und Schlauchanschlüsse mit Rohrsieb montieren. HT-Rohr-Anschluss möglich - Durch Schütteln des Neutrakons das Granulat gleichmäßig verteilen. Das Granulat darf den Zu- und Ablauf nicht vollständig bedecken (Gefahr von Verstopfung). 1.Füllstand kontrollieren. Liegt der Granulatpegel unter der Maximummarkierung (roter Aufkleber), muss nachgefüllt werden. Eine Neutralisation kann nur erfolgen, wenn das Granulat durchflossen wird. Der Granulatfüllstand muss immer über dem Kondensatpegel liegen. 2. pH-Wert mit pH-Indikatorstreifen messen. Liegt der pH-Wert unter 6,5 muss die Neutralisation gewartet werden. - Boosterpumpe mit Klettstreifen auf der Neutralisation befestigen - Luftschlauch am Booster anstecken. - Kabel des Boosters mit Stecker am Kabelsatz verbinden. - Booster immer über der Neutralisation anbringen, um zu vermeiden, dass Kondensat in den Booster fließt. Die Boosterpumpe muss immer höher als die Neutralisation angebracht werden! Gefahr von Stromschlag! Kondensathebepumpe Anschlüsse Kondensathebepumpe und Boosterpumpe Boosterpumpe montiert auf Neutralisation 22 Luftschlauch 3064220_201608 16.Neutralisation / Kondensatpumpe (Zubehör) Wartung der Neutralisation - Kondensatschläuche und Luftschlauch des Boosters abstecken und Neutralisation aus den Kessel heraus ziehen - Neutralisation aufstellen und restliches Kondensatwasser auslaufen lassen - Schwarze Gummideckel abschrauben und altes Granulat in Müllbeutel entleeren. Das Granulat kann über den normalen Hausmüll entsorgt werden. - Zu –und Ablaufwinkel auf Verstopfungen prüfen. Aufkleber Füllstand - Neues Granulat einfüllen. Es kann wahlweise Granulat aus dem 5kg Kanister (Art.Nr.: 2484538) verwendet werden oder das Fill&Go System (Art.Nr.: 2485083). Beim Fill&Go System befindet sich das Granulat in 3,75kg Kunststoffbeutel, welche direkt in die Neutralisation gegeben werden. Die Kunststoffbeutel lösen sich dann bei Berührung mit Wasser selbstständig auf. Füllmenge Granulat MGK-2 130 MGK-2 170 [kg] Fill&Go Packungen 7,5 2 11 3 MGK-2 210 MGK-2 250 MGK-2 300 - Neutralisation wieder verschließen, unter den Kessel schieben und alle Schläuche wieder anschließen. Entsorgung Granulatreste können über den normalen Hausmüll entsorgt werden. 5 2 1 3 4 1 Luftschlauch mit Rückschlagventil 2 Booster - Pumpe 3Wartungsdeckel 4 Zu- und Ablaufwinkel mit Sieb 5Granulat Kondensathebeanlage (Zubehör) Die Wolf-Kondensathebeanlage ist steckerfertig und kann in den MGK-2 integriert werden. Die Netzleitung und der Alarmausgang der Kondensathebeanlage wird an den Kabelsatz angeschlossen (siehe Bild). Inklusive 6 m PVC-Schlauch zur Ableitung des Kondensats. Kondensathebeanlage Kabelsatz Anschluss Kondensathebepumpe an Neutralisation 3064220_201608 23 17.Luft- / Abgasführung Achtung Es dürfen für die konzentrische Luft-/Abgasführung und Abgasleitungen nur Original Wolf-Teile verwendet werden. Bevor Sie die Abgasleitung installieren bzw. den Luftabgasanschluss vornehmen, beachten Sie bitte die Planungshinweise Luft-/Abgasführung! Da in den einzelnen Bundesländern voneinander abweichende Vorschriften bestehen, empfiehlt sich vor der Geräteinstallation eine Rücksprache mit den zuständigen Behörden und dem zuständigen BezirksSchornsteinfegermeister. Achtung Für den Bezirks-Schornsteinfegermeister müssen die Abgas-Messstutzen auch nach der Montage von Deckenverkleidungen frei zugänglich sein. Beispiel: raumluftabhängig B 23 Bei niedrigen Außentemperaturen kann es vorkommen, dass der im Abgas enthaltene Wasserdampf an der Luft-/Abgasführung kondensiert und zu Eis gefriert. Durch bauseitige Maßnahmen wie z.B. durch die Montage eines geeigneten Schneefangs ist das Herabfallen von Eis zu verhindern. 24 3064220_201608 18.Elektroanschluss Allgemeine Hinweise Elektroanschluss Die Installation darf nur durch eine zugelassene Elektro-Installationsfirma erfolgen. Die VDE-Vorschriften und die örtlichen Vorschriften des Energie-Versorgungsunternehmens sind zu beachen. Bei Aufstellung in Österreich: Die Vorschriften und Bestimmungen des ÖVE sowie des örtlichen EVU sind zu beachten. In die Netzzuleitung ist dem Kessel ein allpoliger Schalter mit mindestens 3 mm Kontaktabstand vorzuschalten. Ebenso ist bauseits lt. ÖVE eine Klemmdose zu setzen. Fühlerleitungen dürfen nicht zusammen mit 230V-Leitungen verlegt werden. Gefahr durch elektrische Spannung an elektrischen Bauteilen! Achtung: Vor Abnahme der Verkleidung Betriebsschalter ausschalten. Greifen Sie niemals bei eingeschaltetem Betriebsschalter an elektrische Bauteile und Kontakte! Es besteht die Gefahr eines Stromschlages mit Gesundheitsgefährdung oder Todesfolge. An Anschlussklemmen liegt auch bei ausgeschaltetem Betriebsschalter Spannung an. Bei Service und Installationsarbeiten muss die gesamte Anlage allpolig spannungsfrei geschaltet werden, ansonsten besteht die Gefahr von Stromschlägen! Im Frontpanel können wahlweise ein Anzeigemodul AM oder ein Bedienmodul BM-2 eingesteckt werden, um den Kessel zu bedienen. Der Betriebsschalter (im Wolf-Logo integriert) schaltet das Gerät allpolig ab. Frontpanel mit integriertem Betriebsschalter Serviceklappe mit eBus-Anschluss zur Fehlerdiagnose (unter Front Verkleidung) Kabeleinführung Regelungsabdeckung (unter Verkleidung) 3064220_201608 25 18.Elektroanschluss Entfernen der Abdeckung des Regelungskastens Frontverleidung und Seitenverkleidung entfernen, siehe Kapitel „Verkleidung“ und anschließend mit Schraubendreher die 2 Schrauben am Regelungskasten entfernen. Entfernen des HCM-2 Gehäusedeckels 1. 2. 3. 4. Bauteilübersicht im Regelungskasten Abgasdruckwächter Gasfeuerungsautomat GBC-P 26 Kabelkanal Regelung HCM-2 Anschlussklemmen Anschlussklemmen 3064220_201608 220V/ 400V K1 K2 PE N L3 L2 L1 PE N L3 L2 L1 18.Elektroanschluss Anschlüsse im Regelungskasten 5 4 3 2 1 F1 X1 Externer Sicherheitskreis (Brücke) Anschluss potenzialfrei ausführen UPM PWM GND UPM 0-10V Anschluss drehzahlgeregelte Pumpe (0 - 10V DC / PWM Signal) eBus (Wolf-Regelungszubehör z.B. BM-2, MM, KM, SM1, SM2) ≤ 24 V SF (5kNTC Speicherfühler) AF (5kNTC Außenfühler) E2 (5kNTC Sammelfühler = Weiche; alternativ 0-10V Ansteuerung z.B. 8V = 80% Heizleistung) E1 (Parametrierbarer Eingang HG13 z.B. Abgasklappe oder Raumthermostat) A1* (Parametrierbarer Ausgang HG14) LP* (Speicherladepumpe) 230 VAC ZHP* (Heizkreispumpe) Z1* (230V Ausgang wenn Betriebsschalter ein) Netzanschluss * je Ausgang max. 1,5A / 345 VA, in Summe aller Ausgänge nicht mehr als 600 VA 3064220_201608 Achtung Am Eingang E2 darf nur eine externe Spannung von max. 10V angelegt werden, ansonsten wird die Regelungsplatine zerstört. 1(a) = 10V, 2(b) = GND Achtung Bei der Installation des Gerätes an Orten mit Gefahr von erhöhter elektromagnetischer Einkopplung wird empfohlen, die Fühler- und eBus-Leitungen mit Schirmung auszuführen. Der Leitungsschirm sollte dabei in der Regelung einseitig auf PE-Potential geklemmt werden. 27 18.Elektroanschluss Geräteanschluss Spannung 230V: Netzanschluss (230V) Die Regel-, Steuer- und Sicherheitseinrichtungen sind fertig verdrahtet und geprüft. Es muss lediglich noch der Netzanschluss, die Heizkreispumpe und das externe Zubehör angeschlossen werden. Der Anschluss an das Stromnetz hat durch Festanschluss zu erfolgen. Der Netzanschluss muss über eine allpolige Trennvorrichtung (z. B. Heizungsnotschalter) mit minderstens 3mm Kontaktabstand angeschlossen werden. Am Anschlusskabel dürfen keine weiteren Verbraucher angeschlossen werden. Bild: Anschluss Netz Montagehinweis Elektroanschluss Netz - - - - - - - - - - - - - Anlage vor dem Öffnen spannungsfrei schalten. Spannungsfreiheit prüfen. Frontverkleidung und Abdeckung Regelungskasten öffnen. Seitlichen Kabelkanal und unteren Gehäusedeckel der HCM-2 öffnen. Auf Trennung der Nieder- und Kleinspannungsseite achten! Anschlusskabel ca. 70 mm abmanteln. Einlegeteil aus HCM-2 Gehäuse entnehmen. Kabel durch die Zugentlastung (Einlegeteil) schieben und festschrauben. Rast5-Stecker abziehen. Entsprechende Adern am Rast5-Stecker einklemmen. Einlegeteile wieder in das HCM-2-Gehäuse stecken. Rast5-Stecker wieder an der richtigen Position einstecken. Kabelkanäle und Abdeckung Regelungskasten schließen. Anschluss Ausgang Z1 (230V AC; max.1,5A) * Anschlusskabel durch Kabelverschraubung führen und befestigen. Anschlusskabel an den Klemmen L1, N und anschließen. * je Ausgang max. 1,5A / 345 VA, in Summe aller Ausgänge nicht mehr als 600 VA PE N L3 L2 L1 PE N L3 L2 L1 * je Ausgang max. 1,5A / 345 VA, in Summe aller Ausgänge nicht mehr als 600 VA Bei Verwendung einer drehzahlgeregelten Pumpe ist die Signalleitung im seitlichen Kabelkanal zuführen. PWM gesteuerte Pumpen sind an den Klemmen X1-3 und X1-2 (GND) anzuschließen. Pumpen mit einer 0-10V Ansteuerung an X1-1 und X1-2 K2 Anschlusskabel durch Kabelverschraubung führen und befestigen. Anschlusskabel an den Klemmen L1, N und anschließen. Anschluss PWM bzw. 0-10V Signal von drehzahlgeregelten Pumpen siehe Elektroanschluss der Klemmleiste X1. 220V/ 400V Anschluss Zubringer / Heizkreispumpe ZHP (230V AC; max.1,5A)* K1 Bild: Anschluss Ausgang Z1 Bild: Anschluss Ausgang LP F1 5 4 3 2 1 UPM PWM GND UPM 0-10V X1 Bild: Anschluss Ausgang LP 28 3064220_201608 18.Elektroanschluss Anschluss Ausgang Ladepumpe LP (230V AC; max.1,5A)* Anschlusskabel durch Kabelverschraubung führen und befestigen. Anschlusskabel an den Klemmen L1, N und anschließen. * je Ausgang max. 1,5A / 345 VA, in Summe aller Ausgänge nicht mehr als 600 VA Bild: Anschluss Ausgang LP Anschluss Ausgang A1 (230V AC; max.1,5A)* Anschlusskabel durch Kabelverschraubung führen und befestigen. Anschlusskabel an den Klemmen L1, N und anschließen. Die Parametrierung von Ausgang A1 ist unter Parameter HG14 beschrieben. * je Ausgang max. 1,5A / 345 VA, in Summe aller Ausgänge nicht mehr als 600 VA Bild: Anschluss Ausgang A1 Sicherungswechsel (HCM-2) T4A M4A Netz L1 HCM-2 5x20 Z1 L1 N Fuse ZHP L1 N LP L1 N A1 L1 N N Vor dem Wechseln einer Sicherung muss der Brennwertkessel vom Netz getrennt werden. Durch den Ein/Aus-Schalter am Gerät erfolgt keine Netztrennung! Die Sicherung befindet sich unter der oberen Gehäuseabdeckung der HCM-2. Gefahr durch elektrische Spannung, an elektrischen Bauteilen. Greifen Sie niemals an elektrische Bauteile und Kontakte, wenn das Brennwertkessel nicht vom Netz getrennt ist. Es besteht Lebensgefahr! Bild: Sicherungswechsel HCM-2 Geräteanschluss Kleinspannung: Anschluss Eingang E1 Anschlusskabel durch Kabelverschraubung führen und befestigen. Anschlusskabel für Eingang 1 an den Klemmen E1 gemäß Schaltplan anschließen, vorher Brücke zwischen 1 und 2 an den entsprechenden Klemmen entfernen. Die Parametrierung von Eingang E1 ist unter Parameter HG13 beschrieben. Achtung Am Eingang E1 darf keine externe Spannung angelegt werden, da dieses zur Zerstörung der Regelungsplatine führt. Bild: Anschluss Eingang E1 Anschluss Eingang E2 Anschlusskabel durch Kabelverschraubung führen und befestigen. Anschlusskabel für Eingang 2 an den Klemmen E2 gemäß Schaltplan anschließen. Achtung Am Eingang E2 darf nur eine externe Spannung von max. 10V angelegt werden, ansonsten wird die Regelungsplatine zerstört. 1(a) = 10V, 2(b) = GND 3064220_201608 Bild: Anschluss Eingang E2 29 18.Elektroanschluss Geräteanschluss Kleinspannung: Anschluss Außenfühler Der Außenfühler kann nur bei Montage eines Bedienmodul BM-2 wahlweise an der Klemmleiste des Brennwertkessels am Anschluss AF, bzw. an der Klemmleiste des Regelungszubehörs angeschlossen werden. Achtung Bei der Installation des Gerätes an Orten mit Gefahr von erhöhter elektromagnetischer Einkopplung wird empfohlen, die Fühler- und eBus-Leitungen mit Schirmung auszuführen. Der Leitungsschirm sollte dabei in der Regelung einseitig auf PE-Potential geklemmt werden. Bild: Anschluss Außenfühler Anschluss Speicherfühler Anschlusskabel durch Kabelverschraubung führen und befestigen. Anschlusskabel für Speicherfühler SF an den Klemmen SF gemäß Schaltplan anschließen. Achtung Speicherfühler aus Wolf-Regelungszubehör verwenden! Bild: Anschluss Außenfühler Anschluss digitales Wolf-Regelungszubehör (z.B. BM-2, MM, KM, SM1, SM2) PE N L3 L2 Bild: Anschluss Wolf-Regelungszubehör digital (eBus-Schnittstelle) L1 PE N L3 L2 L1 220V/ 400V Bei der Installation des Gerätes an Orten mit Gefahr von erhöhter elektromagnetischer Einkopplung wird empfohlen, die Fühler- und eBus-Leitungen mit Schirmung auszuführen. Der Leitungsschirm sollte dabei in der Regelung einseitig auf PE-Potential geklemmt werden. K2 Achtung K1 Es dürfen nur Regler aus dem Wolf-Zubehörprogramm angeschlossen werden. Ein Anschlussplan liegt dem jeweiligen Zubehörteil bei. Als Verbindungsleitung zwischen dem Regelungszubehör und dem Brennwertkessel ist eine zweiadrige Leitung (Querschnitt > 0,5mm²) zu verwenden. Montagehinweis Elektroanschluss externer Sicherheitskreis Anschlussmöglichkeit für einen externen Sicherheitskreis (z.B Maximaldruckbegrenzer) Anschluss potentialfrei ausführen. Bei geöffnetem Kontakt verriegelnde Abschaltung - - - - - - Anlage vor dem Öffnen spannungsfrei schalten. Spannungsfreiheit prüfen. Frontverkleidung und Abdeckung Regelungskasten öffnen Brücke an den Klemmen X1-4 und X1-5 entfernen Potentialfreie Anschlussleitung des externen Bauteils im Kabelkanal zu den Reihenklemmen X1 verlegen. Auf Trennung der Nieder- und Kleinspannungsseite achten! - Adern entsprechend an den Klemmen X1-4 und X1-5 einklemmen - Kabelkanäle und Abdeckung Regelungskasten schließen - externer Sicherheitskreis ist nach Anschluss auf Funktion zu prüfen 30 F1 5 4 3 2 1 Externer Sicherheitskreis (Brücke) potentialfrei ausführen X1 Bild: Anschluss Externer Sicherheitskreis 3064220_201608 19.Anzeige-/ Bedienmodul / Montage Für den Betrieb des MGK-2 muss entweder ein Anzeigemodul AM oder ein Bedienmodul BM-2 eingesteckt sein. AM BM-2 Heizgerät Status Heizbetrieb Betriebsart Heizbetrieb 1x Brenner Ein 25,2 °C Brennerstatus Ein 1,5 bar Druck Kesseltemperatur 14:12 20.01.2013 Das AM dient nur als Anzeigemodul für das Heizgerät. Es können Heizgerätespezifische Parameter und Werte parametriert bzw. angezeigt werden. Das BM-2 (Bedienmodul) kommuniziert über eBus mit allen angeschlossenen Erweiterungsmodulen und mit dem Heizgerät. Technische Daten: • LCD Display 3’’ • 4 Schnellstarttasten • 1 Drehgeber mit Tastfunktion Zu Beachten: •Verwendung, wenn BM-2 als Fernbedienung genutzt wird oder in einer Kaskadenschaltung • AM ist immer im Heizgerät Technische Daten: •Farbdisplay 3,5’’, 4 Funktionstasten, 1 Drehgeber mit Tastfunktion • micro SD Kartenslot für Softwareupdate •Zentrale Bedieneinheit mit witterungsgeführter Vorlauftemperaturregelung •Zeitprogramm für Heizung, Warmwasser und Zirkulation Frontblende des MGK-2 entfernen und nach Montage des Modules wieder montieren. Das AM oder das BM-2 in den Steckplatz über dem Aus/Einschalter (Wolflogo) aufstecken. Beide Module können in diesen Steckplatz eingesteckt werden. Weitere Maßnahmen für die Inbetriebnahme oder Adressierung speziell beim BM-2, entnehmen Sie der Montageanleitung BM-2. Stromversorgung / Sicherung einschalten und Betriebsschalter am MGK-2 einschalten. Betriebsschalter 3064220_201608 31 20.Anzeigemodul AM Gesamtansicht AM Hinweis: Wenn kein Anzeigemodul AM in Ihrem Wolf Heizgerät vorhanden ist, ist diese Seite bedeutungslos! Weitere Funktionen und Erklärungen finden Sie in der Montageanleitung für den Fachhandwerker, bzw. Betriebsanleitung für den Benutzer Anzeigemodul AM Statusanzeige Schnellstarttasten Taste 1 Status Betriebsart Taste 2 Drehknopf mit Tastfunktion Heizbetrieb Taste 3 Brennerstatus Ein Taste 4 Brenner EIN Heizgerät im Heizbetrieb Pumpe des Heizgerätes EIN Soll Temperatur Heizgerät Taste 1 Taste 2 Taste 3 Taste 4 32 (falls BM-2 als Fernbedienung - keine Funktion) Soll Temperatur Warmwasser (falls BM-2 als Fernbedienung - keine Funktion) Schornsteinfegerbetrieb aktivieren (nur für Schornsteinfeger) Störung quittieren / Beenden / zurück 3064220_201608 21.Menüstruktur Anzeigemodul AM Menüstruktur Regelung AM Heizgerät Status Meldung Kesseltemperatur Betriebsart Störung Anlagendruck Brennerstatus Druck HK Störung seit ... min. Hauptmenü zurück Anzeigen Grundeinstellungen Schornsteinfeger Fachmann zurück Anzeigen Grundeinstellungen Schornsteinfeger Fachmann beenden Fachmanncode 1111 zurück zurück T_Kessel in °C Tastensperre Anlagendruck in bar zurück Verbleibende Zeit in min. T_Abgas °C T_Kessel T_Aussen in °C T_Rücklauf T_Rücklauf in °C T_Warmwasser in °C Eingang E1 Modulationsgrad in % Drehzahl ZHP Kalibration Zeit verlängern beenden zurück Relaistest Anlage Parameter Parameter Reset Störungshistorie Brennerstarts Störungsquittierung Brennerbetriebsstunden zurück Netzbetriebsstunden Anzahl Netz EIN HCM-2 FW zurück 3064220_201608 33 22.Betriebsart / Brennerstatus des Heizgerätes Betriebsart des Heizgerätes Anzeige im Display Start Standby Bedeutung Start des Gerätes Keine Heiz- oder WW-Anforderung Heizbetrieb Heizbetrieb, mindestens ein Heizkreis fordert Wärme an WW-Betrieb WW-Bereitung mit Speicher, Speichertemperatur liegt unter Sollwert Kaminkehrer Schornsteinfegerbetrieb aktiv, Heizgerät läuft auf maximaler Leistung Frost HK Frostschutzfunktion des Wärmeerzeugers, Kesseltemperatur unterhalb Frostschutzgrenze Frost WW Frostschutzfunktion des WW-Speichers aktiv, Speichertemperatur unterhalb Frostschutzgrenze Frostschutz Anlagenfrostschutz aktiv, Außentemperatur unterhalb Anlagenfrostschutzgrenze HZ-Nachlauf Nachlauf der Heizkreispumpe aktiv WW-Nachlauf Nachlauf der Speicherladepumpe aktiv Parallelbetrieb Heizkreispumpe und Speicherladepumpe sind parallel aktiv Test Kaskade GLT Die Relaistestfunktion wurde aktiviert Kaskadenmodul im System aktiv Gerät wird von Gebäudeleittechnik (GLT) gesteuert Brennerstatus des Heizgerätes Anzeige im Display Aus Vorspülen Zünden Stabilisierung Softstart Ein Taktsperre Bob Abgasklappe Spreizung hoch Ventilatorbetrieb vor Brennerstart Gasventile und Zündeinheit sind aktiv Flammenstabiliserung nach der Sicherheitszeit im Heizbetrieb nach der Flammenstabilsierung läuft der Brenner für die Zeit des Softstart mit geringer Brennerleistung, um ein Takten zu verhinden Brenner in Betrieb Sperre des Brenners nach einem Brennerlauf für die Zeit der Taktsperre Betrieb ohne Brenner, Eingang E1 geschlossen Warten auf Rückmeldung Abgasklappe (Eingang E1) Temperaturspreizung zwischen Kesseltemperaturfühler und Rücklauftemperturfühler zu hoch Spreizung KF Temperaturspreizung zwischen den eSTB1/eSTB2 und dem Kesselfühler zu hoch Ventilprüfung Überprüfung des Gasventils Gradi. Überw. Die Kesseltemperatur steigt zu schnell an Gasdruck Der Gasdruckwächter hat nicht geschaltet Störung Nachspülen 34 Bedeutung Keine Brenneranforderung Brenner nicht in Betrieb aufgrund einer Störung Ventilatorbetrieb nach Brennerabschaltung 3064220_201608 23.Bedienmodul BM-2 Hinweis: Weitere Funktionen und Erklärungen finden Sie in der Montageanleitung für den Fachhandwerker, bzw. Betriebsanleitung für den Benutzer Bedienmodul BM-2 Gesamtansicht BM-2 Betriebsart Seitenüberschrift Brennerstatus Schnellstarttasten Taste 1 Statusanzeige Heizgerät Heizbetrieb Taste 2 1x 25,2 °C Taste 3 Drehknopf mit Tastfunktion Brenner Ein 1,5 bar Druck Kesseltemperatur Taste 4 Anzeige Anlagendaten (Inhalt variiert) 20.01.2013 14:12 Datum Uhrzeit eBus - Verbindung vorhanden eBus - Verbindung nicht vorhanden (in dieser Ansicht - keine Funktion) Taste 1 Taste 2 Taste 3 Taste 4 3064220_201608 1x 1x Warmwasserladung Schornsteinfegerbetrieb aktivieren (nur für Schornsteinfeger) (in dieser Ansicht - keine Funktion) 35 24.Regelungsparameter HG (Heizgerät) Achtung Änderungen dürfen nur von einem anerkannten Fachwerksbetrieb oder dem Wolf-Kundendienst durchgeführt werden. Bei unsachgemäßer Bedienung kann dies zu Funktionsstörungen führen. Achtung Mit dem Anzeigemodul AM oder Bedienmodul BM-2 kann im Fachmannmenü die Werkseinstellung der HG Parameter wieder hergestellt werden. Um eine Schädigung der gesamten Heizungsanlage zu vermeiden, ist bei Außentemperaturen (unter -12°C) die Nachtabsenkung aufzuheben. Bei Nichteinhaltung kann vermehrte Eisbildung an der Abgasmündung auftreten, wodurch Personen verletzt bzw. Gegenstände beschädigt werden können. Eine Änderung bzw. das Anzeigen der Regelungsparameter ist nur über das Anzeigemodul AM oder Bedienmodul BM-2 am Wärmeerzeuger möglich. Die Vorgehensweise ist der Bedienungsanleitung des jeweiligen Zubehörteils zu entnehmen. Nr.: Bennennung: Einheit Werkseinstellung Min: Max: HG01 Hysterese Brenner °C 15 7 30 HG02* untere Brennerleistung Wärmeerzeuger minimale Brennerleistung % 20 - 22* 20 100 HG03 obere Brennerleistung Warmwasser maximale Brennerleistung Warmwasser in % % 100 20 100 HG04 obere Brennerleistung Heizung maximale Brennerleistung Heizung in %“ % 100 20 100 HG07 Nachlaufzeit Heizkreispumpen Nachlaufzeit der Heizkreispumpe im Heizbetrieb Min 1 0 30 HG08 Kesselmaximaltemperatur HZ (gültig für Heizbetrieb) TV-max °C 85 40 90 HG09 Brennertaktsperre gültig für Heizbetrieb Min 10 1 30 HG10 eBus-Adresse des Wärmeerzeugers - 1 1 5 HG12 keine Funktion - - - - HG13 Funktion Eingang E1 (Der Eingang E1 kann mit verschiedenen Funktionen belegt werden.) - keine div. div. HG14 Funktion Ausgang A1 (230VAC) (Der Ausgang A1 kann mit verschiedenen Funktionen belegt werden.) - keine div. div. HG15 Speicherhysterese Schaltdifferenz bei Speichernachladung °C 5 1 30 HG16 Pumpenleistung HK minimal % 40 15 100 HG17 Pumpenleistung HK maximal % 100 15 100 HG19 Nachlaufzeit SLP (Speicherladepumpe) Min 3 1 10 HG20 max. Speicherladezeit Min 120 30/Aus 180 HG21 Kesselminimaltemperatur TK-min °C 20 20 90 HG22 Kesselmaximaltempeatur TK-max °C 90 50 90 HG23 Warmwassermaximaltemperatur °C 65 60 80 HG25 Kesselübertemperatur bei Speicherladung °C 10 0 40 HG33 Laufzeit Brennerhysterese Min 10 1 30 HG34 eBus Einspeisung - Auto Aus Ein HG37 Typ Pumpenregelung (Festwert / Linear / Spreizung) - Spreizung div. div. HG38 Soll-Spreizung Pumpenregelung (Spreizung) °C 20 0 40 HG39 Zeit Softstart Min 3 0 10 HG40 Anlagenkonfiguration (siehe Kapitel „Parameter Beschreibung“) - 1 div. div. 36 Eingestellt 3064220_201608 24.Regelungsparameter HG (Heizgerät) Nr.: Bennennung: Einheit Werkseinstellung Min: Max: HG41 Drehzahl ZHP WW % 100 15 100 HG42 Hysterese Sammler °C 5 0 20 HG43 keine Funktion - - - - HG44 keine Funktion - - - - HG45 keine Funktion - - - - HG46 Kesselübertemperatur Sammler °C 6 0 20 HG56 Eingang E3: Zus. Eingang wenn E/A Modul angeschlossen - keine div. div. HG57 Eingang E4: Zus. Eingang wenn E/A Modul angeschlossen - keine div. div. HG58 Ausgang A3: Zus. Ausgang wenn E/A Modul angeschlossen - keine div. div. HG59 Ausgang A4: Zus. Ausgang wenn E/A Modul angeschlossen - keine div. div. HG60 Minimale Schalthysterese Brenner °C 7 2 30 HG61 WW Regelung - Kesselfr. div. div. Eingestellt * HG02 entspricht der minimalen Brennerleistung siehe technische Daten. 3064220_201608 37 25.Parameter Beschreibung Parameter HG01 Schalthysterese Brenner Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Einstellbereich: 7 bis 30°C Die Brennerschalthysterese regelt die Kesseltemperatur innerhalb des eingestellten Bereichs durch Ein- und Ausschalten des Brenners. Je höher die Ein/ Ausschalttemperaturdifferenz eingestellt wird, desto größer ist die Kesseltemperaturschwankung um den Sollwert bei gleichzeitig längerer Brennerlaufzeit und umgekehrt. Längere Brennerlaufzeiten schonen die Umwelt und verlängern die Lebensdauer von Verschleißteilen Individuelle Einstellung:_____ eingestellte Schalthysterese 15 °C Schalthysterese (°C) 20 minimale Schalthysterese 7 °C HG01 15 Hysteresezeit 10 Minuten 10 HG60 7 HG33 1 2 3 4 5 6 7 Brennerlaufzeit (Min.) 8 9 10 Abb.: Zeitlicher Verlauf der dynamischen Brennerschalthysterese für eine benutzerdefinierte Brennerschalthysterese von 15°C und eine gewählte Hysteresezeit (Parameter HG33) von 10 Minuten. Nach Ablauf der Hysteresezeit schaltet der Brenner bei der minimalen Schalthysterese (Parameter HG60) ab. Parameter HG02 Untere Brennerleistung Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ Parameter HG03 Obere Brennerleistung WW Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ Parameter HG04 Obere Brennerleistung HZ Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ 38 Die Einstellung der minimalen Brennerleistung (minimale Belastung des Gerätes) ist für alle Betriebsarten gültig. Diese Prozentangabe entspricht näherungsweise der realen Geräteleistung. Die Einstellung der maximalen Brennerleistung im Warmwasserbetrieb (maximale Belastung des Gerätes). Gültig für Speicherladung. Diese Prozentangabe entspricht näherungsweise der realen Geräteleistung. Die Einstellung der maximalen Brennerleistung im Heizbetrieb (maximale Belastung des Gerätes). Gültig für Heizbetrieb, GLT, und Schornsteinfeger. Diese Prozentangabe entspricht näherungsweise der realen Geräteleistung. 3064220_201608 25.Parameter Beschreibung Parameter HG07 Nachlaufzeit Heizkreispumpe Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ Besteht keine Wärmeanforderung mehr seitens des Heizkreises, läuft die Zubringer-/ Heizkreispumpe ZHP um die eingestellte Zeit nach, um einer Sicherheitsabschaltung des Kessels bei hohen Temperaturen vorzubeugen. Parameter HG08 Diese Funktion begrenzt die Kesseltemperatur im Heizbetrieb nach oben hin Kesselmaximaltemperatur HZ TV-max. und der Brenner schaltet ab. Bei der Speicherladung ist dieser Parameter nicht wirksam und die Kesseltemperatur kann während dieser Zeit auch höher sein. Werkseinstellung: „Nachheizeffekte“ können ein geringfügiges Überschreiten der Temperatur siehe Tabelle Seite 36 verursachen. Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ Parameter HG09 Brennertaktsperre Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ Parameter HG10 eBus Adresse des Wärmeerzeugers Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ 3064220_201608 Nach jeder Brennerabschaltung im Heizbetrieb ist der Brenner für die Zeit der Brennertaktsperre gesperrt. Die Brennertaktsperre wird durch Aus- und Einschalten am Betriebsschalter oder durch kurzes Drücken der Resettaste zurückgesetzt. Werden mehrere Wärmeerzeuger in einem Heizungssystem mit einem Kaskadenmodul gesteuert, ist eine Adressierung der Wärmeerzeuger notwendig. Jeder Wärmeerzeuger benötigt eine eigene eBus-Adresse um mit dem Kaskadenmodul kommunizieren zu können. Die Reihenfolge der Zuschaltung der Wärmeerzeuger kann im Kaskadenmodul eingestellt werden. Achtung: Doppelt vergebene Adressen führen zu Fehlfunktionen des Heizungssystems. 39 25.Parameter Beschreibung Parameter HG13 Funktion Eingang E1 Die Funktionen des Eingangs E1 können mit dem Anzeigemodul AM oder Bedienmodul BM2 unter Parameter HG 13 nur direkt am Kessel abgelesen und eingestellt werden. Anzeige Bennennung: keine keine Funktion (Werkseinstellung) Der Eingang E1 wird von der Regelung nicht berücksichtigt. RT Raumthermostat Bei geöffnetem Eingang E1 wird der Heizbetrieb gesperrt (Sommerbetrieb), auch unabhängig von einem digitalen Wolf‑Regelungszubehör *. WW Sperrung/Freigabe Warmwasser Bei geöffnetem Eingang E1 ist die Warmwasserbereitung gesperrt, auch unabhängig von einem digitalen Wolf-Regelungszubehör. RT/WW Sperrung/Freigabe Heizung und Warmwasser Bei geöffnetem Eingang E1 ist der Heizbetrieb und die Warmwasserbereitung gesperrt, auch unabhängig von einem digitalen Wolf‑Regelungszubehör *. Zirkomat Zirkomat (Zirkulationstaster) Bei Konfiguration des Eingang E1 als Zirkulationstaster wird automatisch Ausgang A1 auf “Zirkulationspumpe“ gestellt und ist für weitere Einstellungen gesperrt. Bei geschlossenem Eingang E1, wird für 5 Minuten der Ausgang A1 eingeschaltet. Nach Abschalten des Eingang E1 und nach Ablauf von 30 Minuten wird die Zirkomatfunktion für den nächsten Betrieb wieder freigegeben. BOB Betrieb ohne Brenner (Brennersperrung) Bei geschlossenem Kontakt E1 ist der Brenner gesperrt. Heizkreispumpe, Speicherladepumpe laufen im normalen Betrieb weiter. Bei Schornsteinfeger-Betrieb und Frostschutz ist der Brenner freigegeben. Geöffneter Kontakt E1 gibt den Brenner wieder frei. Abgasklappe Abgas-/Zuluftklappe Funktionsüberwachung der Abgas-/Zuluftklappe mit potentialfreiem Kontakt Geschlossener Kontakt ist Voraussetzung für Brennerfreigabe im Heiz‑, Warmwasser- und Schornsteinfeger-Betrieb. Ist Eingang E1 als Abgasklappe konfiguriert, wird automatisch Ausgang A1 als Abgasklappe parametriert und zur Einstellung gesperrt. BOH Betrieb ohne Heizgerät (externe Deaktivierung) Bei geschlossenem Kontakt E1 ist das Heizgerät gesperrt. Brenner, Heizkreispumpe, Zubringerpumpe, die Speicherladepumpe sind gesperrt. Bei Schornsteinfegerbetrieb und Frostschutz ist das Heizgerät freigegeben. Ein geöffneter Kontakt E1 gibt das Heizgerät wieder frei. Ext. Störung externe Störung (z.B. Störkontakt von Kondensathebeanlage) Bei geöffnetem Kontakt E1 wird eine Störmeldung 116 erzeugt und die Heizungs- und Warmwasserbereitung gesperrt. Das Schließen des Kontaktes E1 gibt die Heizungs- und Warmwasserbereitung wieder frei. Die Störmeldung 116 wird aufgehoben. * Bei Sperrung Heizung ist der Frostschutzbetrieb und der Schornsteinfegerbetrieb nicht gesperrt. 40 3064220_201608 25.Parameter Beschreibung Parameter HG14 Funktion Ausgang A1 Die Funktionen des Ausgangs A1 können mit dem Anzeigemodul AM oder Bedienmodul BM2 unter Parameter HG 14 nur direkt am Kessel abgelesen und eingestellt werden. Anzeige keine Zirk 100 Zirk 50 Zirk 20 Flamme Abgasklappe Zirkomat Alarm Fremd. Bel Brennst. Vent HKP 3064220_201608 Bennennung: keine (Werkseinstellung) Der Ausgang A1 wird von der Regelung nicht berücksichtig. Zirkulationspumpe 100% Ausgang A1 wird bei Zirkulationsfreigabe durch das Zeitprogramm im Regelungszubehör angesteuert. Ohne Zubehörregler wird der Ausgang A1 ständig angesteuert. Zirkulationspumpe 50% Ausgang A1 wird bei Zirkulationsfreigabe durch das Zeitprogramm im Regelungszubehör taktend angesteuert. 5 Minuten ein, 5 Minuten aus. Ohne Zubehörregler wird der Ausgang A1 ständig taktend angesteuert. Zirkulationspumpe 20% Ausgang A1 wird bei Zirkulationsfreigabe durch das Zeitprogramm im Regelungszubehör taktend angesteuert. 2 Minuten ein, 8 Minuten aus. Ohne Zubehörregler wird der Ausgang A1 ständig taktend angesteuert. Flammenmelder Ausgang A1 wird nach Erkennen einer Flamme angesteuert. Abgas-/Zuluftklappe Vor jedem Brennerstart wird zuerst der Ausgang A1 angesteuert. Eine Brennerfreigabe erfolgt jedoch erst, wenn der Eingang E1 geschlossen wird. Geschlossener Kontakt E1 ist Voraussetzung für Brennerfreigabe im Heiz-, Warmwasser- und Schornsteinfeger-Betrieb. Wird Ausgang A1 angesteuert und schließt Eingang E1 nicht innerhalb von 1 Minuten, wird ein Fehler (FC 8) erzeugt. Wird Ausgang A1 abgeschaltet und öffnet Eingang E1 nicht innerhalb von 1 Minuten, wird ein Fehler (FC 8) erzeugt. Ist Ausgang A1 als Abgasklappe konfiguriert, wird automatisch Eingang E1 als Abgasklappe parametriert und zur Einstellung gesperrt. Zirkomat (Zirkulationstaster) Ausgang A1wird für 5 Minuten angesteuert, wenn Eingang E1 schließt. Nach Abschalten des Eingang E1 und nach Ablauf von 30 Minuten wird die Zirkomatfunktion für den nächsten Betrieb wieder freigegeben. Alarmausgang Nach Eintritt einer Störung und Ablauf von 4 Minuten wird der Alarmausgang aktiviert. Warnungen werden nicht gemeldet. Fremdbelüftung Der Ausgang A1 wird invertiert zum Flammensignal angesteuert. Die Abschaltung einer Fremdbelüftung (z.B. Dunstabzug) während des Brennerbetriebs ist nur bei raumluftabhängigem Betrieb des Wärmeerzeugers notwendig. Externes Brennstoff-Ventil 1) Ansteuerung eines zusätzlichen Brennstoff-Ventiles während des Brennerbetriebes. Der Ausgang A1 schaltet ab Vorspülen des Gerätes bis zur Brennerabschaltung zu. Heizkreispumpe Bei der Anlagenkonfiguration 1 (Parameter HG40) wird der Ausgang A1 parallel mit der ZHP (Heizkreispumpe) angesteuert. Wird der Parameter HG40 Anlagenkonfiguration auf 12 (hydraulische Weiche mit Sammlerfühler) eingestellt, wird automatisch der Ausgang A1 als Ausgang für eine Heizkreispumpe (direkter Heizkreis) aktiviert. 41 25.Parameter Beschreibung Parameter HG15 Speicherhysterese Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ Parameter HG16 Pumpenleistung HK minimal Mit der Speicherhysterese wird der Einschaltpunkt der Speicherladung geregelt. Je höher eingestellt wird, desto niedriger ist der Einschaltpunkt der Speicherladung. Beispiel: Speichersolltemperatur 60°C Speicherhysterese 5K Bei 55°C beginnt die Speicherladung und bei 60°C wird sie beendet. Im Heizbetrieb regelt die Pumpe nicht unter diesen eingestellten Wert. Unabhängig vom im HG37 eingestellten Pumpenregelungstyp. Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ Parameter HG17 Pumpenleistung HK maximal Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ Im Heizbetrieb regelt die Pumpe nicht über diesen eingestellten Wert. Unabhängig vom im HG37 eingestellten Pumpenregelungstyp. Bei Pumpenregelungstyp „Festwert“ wird HG17 als Einstellwert für die Pumpendrehzahl im Heizbetrieb genutzt. Parameter HG19 Nach Beendigung der Speicherladung im Sommerbetrieb (Speicher hat die Nachlaufzeit LP (Speicherladepumpe) eingestellte Temperatur erreicht) läuft die Speicherladepumpe maximal um die eingestellte Zeit nach. Werkseinstellung: Sollte während der Nachlaufzeit die Kesselwassertemperatur bis auf 5K siehe Tabelle Seite 36 Differenz zwischen Kessel- und Speichersolltemperatur gesunken sein, so Regelungsparameter schaltet die Speicherladepumpe vorzeitig aus. Individuelle Einstellung:_____ Im Winterbetrieb läuft die Speicherladepumpe nach einer erfolgreichen Speicherladung fest um 30 Sekunden nach (unabhängig von Parameter HG 19). 42 3064220_201608 25.Parameter Beschreibung Parameter HG20 Max. Speicherladezeit Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ Parameter HG21 Kesselminimaltemperatur TK-min Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ Parameter HG22 Kesselmaximaltemperatur TK-max Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ Parameter HG23 Warmwassermaximaltemperatur Werkseinstellung: siehe Seite 36 Einstellbereich: bleibt bis 80°C Individuelle Einstellung:_____ Fordert der Speichertemperaturfühler Wärme, beginnt die Speicherladung. Bei zu klein ausgelegtem Heizkessel, verkalktem Speicher oder permanentem Warmwasserverbrauch und Vorrangbetrieb, würden die Heizungsumwälzpumpen ständig außer Betrieb sein. Die Wohnung kühlt stark aus. Um dies zu begrenzen, besteht die Möglichkeit eine max. Speicherladezeit vorzugeben. Ist die eingestellte maximale Speicherladezeit abgelaufen, erscheint auf dem Bedien- oder Anzeigemodul die Fehlermeldung FC52. Die Regelung schaltet auf Heizbetrieb zurück und taktet im eingestellten Wechselrhythmus (HG20) zwischen Heiz- und Speicherladebetrieb, unabhängig davon ob der Speicher seine Solltemperatur erreicht hat oder nicht. Die Funktion „max. Speicherladezeit“ bleibt auch bei aktiviertem Pumpen-parallelbetrieb aktiv. Wird HG 20 auf AUS gestellt, ist die Funktion der „max. Speicherladezeit“ deaktiviert. Bei Heizungsanlagen mit hohem Warmwasser-verbrauch, z.B. Hotel, Sportverein usw. sollte dieser Parameter auf Aus gestellt werden. Die Regelung ist mit einem elektronischen Kesseltemperaturregler ausgestattet, dessen min. Einschalttemperatur einstellbar ist. Wird diese bei Wärmeanforderung unterschritten, so wird der Brenner unter Berücksichtigung der Taktsperre eingeschaltet. Liegt keine Wärmeanforderung vor, so kann die Kesselminimaltemperatur TK-min auch unterschritten werden. Die Regelung ist mit einem elektronischen Kesseltemperaturregler ausgestattet, dessen max. Abschalttemperatur einstellbar ist (Kesselmaximaltemperatur). Wird diese überschritten, so wird der Brenner ausgeschaltet. Eine Wiedereinschaltung des Brenners erfolgt, wenn die Kesseltemperatur um die Brennerschaltdifferenz gesunken ist. Die Werkseinstellung der max. Warmwassertemperatur ist 65 °C. Sollte für gewerbliche Zwecke eine höhere Warmwassertemperatur benötigt werden, so kann diese bis auf 80°C freigegeben werden. Bei aktivierter Legionellenschutzfunktion wird der Warmwasserspeicher bei der ersten Speicherladung des Tages auf 65°C aufgeheizt, sofern der Parameter HG23 auf diese Temperatur oder höher eingestellt ist. Achtung: Es sind geeignete Maßnahmen für einen Verbrühungsschutz zu treffen. Hinweis: Um höhere Warmwassertemperaturen freizugeben muss zusätzlich der Anlagenparameter A14 (Warmwassermaximaltemperatur) entsprechend eingestellt werden. Parameter HG25 Kesselübertemperatur bei Speicherladung Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ 3064220_201608 Mit Parameter HG25 wird die Übertemperaturdifferenz zwischen der Speichertemperatur und der Kesseltemperatur während der Speicherladung eingestellt. Dabei wird die Kesseltemperatur weiterhin von der Kessel-maximaltemperatur (Parameter HG22) begrenzt. Damit wird gewährleistet, dass auch in der Übergangszeit (Frühling/Herbst) die Kesseltemperatur höher ist als die Speichertemperatur und für kurze Ladezeiten sorgt. 43 25.Parameter Beschreibung Parameter HG33 Laufzeit Brennerhysterese Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ Parameter HG34 eBus Einspeisung Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ Parameter HG37 Typ Pumpenregelung Beim Start des Brenners oder bei Wechsel auf Heizbetrieb wird die Brennerhysterese auf den Parameter „Schaltdifferenz Brenner“ HG01 gesetzt. Ausgehend von diesem eingestellten Wert wird die Brennerhysterese innerhalb der eingestellten „Laufzeit Brennerhysterese“ HG33 bis zur minimalen Brennerhysterese von HG60 reduziert. Auf diesem Wege sollen kurze Brennerlaufzeiten vermieden werden. Die Stromversorgung des eBus-Systems wird in der Stellung „Auto“ selbsttätig von der Regelung zu- oder abgeschaltet, abhängig von der Anzahl der vorhandenen eBus-Teilnehmer. AUS EIN Auto = Die Busspeisung ist immer abgeschaltet. = Die Busspeisung ist immer aktiv = Die Regelung schaltet automatische die Busspeisung zu oder ab. Einstellung der Art der Pumpendrehzahlsteuerung im Heizbetrieb und mit GLT52. Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ Festwert = feste Pumpendrehzahl (HG17) Linear = lineare Drehzahlregelung zwischen HG16 und HG17 entsprechend der akt. Brennerleistung Spreizung= Drehzahlregelung zwischen HG16 und HG17 um Temperaturspreizung Vorlauf/Rücklauf (HG38) zu erreichen, Funktion nur im Heizbetrieb und GLT 52 möglich. Bei GLT51 oder bei Kaskade erfolgt automatisch ein Wechsel in die Linearregelung. Parameter HG38 Soll-Spreizung Pumpenregelung Ist im Parameter HG37 die dT Pumpenregelung aktiviert, gilt der in HG38 eingestellte Spreizungssollwert. Über die Änderung der Pumpendrehzahl wird die Spreizung zwischen Vor- und Rücklauf innerhalb der Drehzahlgrenzen in HG16 und HG17 ausgeregelt. Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ Parameter HG39 Zeit Softstart Im Heizbetrieb wird nach dem Brennerstart für die eingestellte Zeit der Brenner auf einer niedrigen Leistung gefahren. Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ 44 3064220_201608 25.Parameter Beschreibung Parameter HG40 Anlagenkonfiguration Die Anpassung des MGK-2 an das Heizungssystem erfolgt durch die Auswahl aus 7 vorkonfigurierten Anlagenkonfiguration, diese können mit dem Anzeigemodul AM oder Bediemodul BM-2 unter Parameter HG 40 nur direkt am Kessel abgelesen und eingestellt werden. Dieser Parameter wirkt sich auf die Funktion der ZHP (Zubringer- / Heizkreispumpe) und den Eingang E2 aus. Anlagenkonfiguration 01 Direkter Heizkreis am Kessel + optional weitere Mischerkreise über Mischermodule (Werkseinstellung) • • • • Brenner geht nach Anforderung des direkten Heizkreises oder optional angeschlossener Mischerkreise in Betrieb Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Heizkreispumpe für direkten Heizkreis Kesseltemperaturregelung; Sollwertvorgabe über Heizkreis oder Mischerkreise Eingang E2: nicht belegt dHK ZHP Hinweis:Ist der Druckverlust des Kessels inkl. des Rohrnetzes > 400 mbar, ist eine hydraulische Weiche einzusetzen Anlagenkonfiguration 02 Ein oder mehrere Mischerkreise über Mischermodule (kein direkter Heizkreis am Kessel) • • • • MM1 Brenner geht nach Anforderung der angeschlossenen Mischerkreise in Betrieb Kesseltemperaturregelung; Sollwertvorgabe über Mischerkreise Eingang E2: nicht belegt Zubringer-/Heizkreispumpe (ZHP) nicht aktiv Hinweis:Ist der Druckverlust des Kessels inkl. des Rohrnetzes > 400 mbar, ist eine hydraulische Weiche einzusetzen Anlagenkonfiguration 11 Hydraulische Weiche mit Sammlerfühler oder Plattenwärmetauscher als Systemtrennung • • • • • Brenner geht nach Anforderung der Sammlertemperaturregelung in Betrieb Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Zubringerpumpe bei Sammleranforderung aktiv Sammlertemperaturregelung Eingang E2: Sammlerfühler Parameter HG08 (TVmax): 90°C SAF SAF E2 ZHP Systemtrennung Hydraulische Weiche Anlagenkonfiguration 12 Hydraulische Weiche mit Sammlerfühler + direkter Heizkreis (A1) • • • • • • • Brenner geht nach Anforderung der Sammlertemperaturregelung in Betrieb interne Gerätepumpe als Zubringerpumpe aktiv Sammlertemperaturregelung Eingang E2: Sammlerfühler Parameter HG08 (TVmax): 90°C Parameter HG22 (max Kesseltemp.): 90°C Parameter HG14 (Ausgang A1): HKP 3064220_201608 dHk E2 ZHP SAF A1 45 25.Parameter Beschreibung Anlagenkonfiguration 51 GLT - Brennerleistung Brenner geht nach Anforderung über Fremdregler in Betrieb • Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Zubringerpumpe ab 2V aktiv • keine Temperaturregelung • Eingang E2: Ansteuerung 0-10V von Fremdregler 0-2V Brenner AUS, 2-10V Brennerleistung Min. bis Max. innerhalb der parametrierten Grenzen (HG02 und HG04) • Automatische Leistungsreduzierung bei Annäherung an TKmax (HG22) ist aktiv. Abschaltung bei TKmax GLT% E2 ZHP Hinweis:Ist der Druckverlust des Kessels inkl. des Rohrnetzes > 400 mbar, ist eine hydraulische Weiche einzusetzen Anlagenkonfiguration 52 GLT - Kesselsolltemperatur • Brenner geht nach Anforderung über Kesseltemperaturregler in Betrieb • Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Zubringerpumpe ab 2V aktiv • Kesseltemperaturregelung • Eingang E2: Ansteuerung 0-10V von Fremdregler 0-2V Brenner Aus 2-10V Kesselsolltemperatur TKmin (HG21) - TKmax (HG22) GLT°C E2 ZHP Hinweis:Ist der Druckverlust des Kessels inkl. des Rohrnetzes > 400 mbar, ist eine hydraulische Weiche einzusetzen Anlagenkonfiguration 60 Kaskade für Mehrkesselanlagen (Einstellung automatisch, wenn Kaskadenmodul angeschlossen ist) • Brenner geht nach Anforderung über eBus vom Kaskadenmodul in Betrieb (0-100% Brennerleistung; Min. bis Max. innerhalb der parametrierten Grenzen) (HG02 und HG04) • Zubringer-/ Heizkreispumpe (ZHP) als Zubringerpumpe aktiv • Sammlertemperaturregelung über Kaskadenmodul • Eingang E2: nicht belegt • Automatische Leistungsreduzierung bei Annäherung an TKmax (HG22) ist aktiv. Abschaltung bei TKmax • Es kann eine hydraulische Weiche oder ein Plattenwärmetauscher als Systemtrennung verwendet werden. eBus KM ZHP SAF eBus ZHP Wichtiger Hinweis: In diesem Prinzipschemen sind Absperrorgane, Entlüftungen und sicherheitstechnische Maßnahmen nicht komplett eingezeichnet. Diese sind gemäß den gültigen Normen und Vorschriften anlagenspezifisch zu erstellen. Hydraulische und elektrische Details sind der Planungsunterlage Hydraulische Systemlösungen zu entnehmen! 46 3064220_201608 25.Parameter Beschreibung Parameter HG41 Drehzahl ZHP WW Im Warmwasserbetrieb läuft die Pumpe auf diesem eingestellten Wert. Unabhängig vom im HG37 eingestellten Pumpenregelungstyp. Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ Parameter HG42 Hysterese Sammler Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ Parameter HG46 Kesselübertemperatur Sammler Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ Die Hysterese Sammler regelt die Sammlertemperatur innerhalb des eingestellten Bereichs durch Ein- und Ausschalten des Wärmeerzeugers. Je höher die Ein- Ausschalttemperaturdifferenz eingestellt wird, desto größer ist die Sammlertemperaturschwankung um den Sollwert bei gleichzeitig längerer Laufzeit des Wärmeerzeugers und umgekehrt. Mit Parameter HG46 wird die Übertemperaturdifferenz zwischen der Sammlertemperatur und der Kesseltemperatur während der Sammlerladung eingestellt. Dabei wird die Kesseltemperatur weiterhin von der Kesselmaximaltemperatur (Parameter HG22) begrenzt. Parameter HG56 Eingang E3 Nur wenn die Erweiterungsplatine „E/A Modul“ angeschlossen ist, kann der Parameter HG 56 ausgewählt werden. Werkseinstellung: Siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ Die Funktion „Abgasklappe“ kann nicht ausgewählt werden. Alle anderen Funktionen sind analog zu HG13 (Eingang E1) einstellbar. 3064220_201608 47 25.Parameter Beschreibung Parameter HG57 Eingang E4 Nur wenn die Erweiterungsplatine „E/A Modul“ angeschlossen ist, kann der Parameter HG57 ausgewählt werden. Werkseinstellung: Siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ Die Funktion „Abgasklappe“ kann nicht ausgewählt werden. Alle anderen Funktionen sind analog zu HG13 (Eingang E1) einstellbar. Parameter HG58 Ausgang A3 Nur wenn die Erweiterungsplatine „E/A Modul“ angeschlossen ist, kann die Parameter HG58 ausgewählt werden. Werkseinstellung: Siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ Die Funktion „Abgasklappe“ kann nicht ausgewählt werden. Alle anderen Funktionen sind analog zu HG14 (Ausgang A1) einstellbar. Parameter HG59 Ausgang A4 Nur wenn die Erweiterungsplatine „E/A Modul“ angeschlossen ist, kann der Parameter HG59 ausgewählt werden. Werkseinstellung: Siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Individuelle Einstellung:_____ Die Funktion „Abgasklappe“ kann nicht ausgewählt werden. Alle anderen Funktionen sind analog zu HG14 (Ausgang A1) einstellbar. Parameter HG60 minimale Schalthysterese Brenner Ausgehend von der maximalen Brennerhysterese HG 01 verringert sich der Ausschaltpunkt des Brenners nach dem Brennerstart linear. Nach Ablauf der Hysteresezeit (HG 33) schaltet der Brenner bei Erreichen der minimalen Schalthysterese (HG60) ab. Siehe hierzu auch Diagramm Parameter HG01. Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Einstellbereich: 2 bis 30°C Individuelle Einstellung:_____ Parameter HG61 WW Regelungstyp Bei einer Sammlertemperatur (Anlagenkonfiguration 11, 12) kann die Speicherladepumpe vor oder nach der hydraulischen Weiche montiert werden. Werkseinstellung: siehe Tabelle Seite 36 Regelungsparameter Kesself. Speicherladepumpe vor der hydraulischen Weiche. Regelung auf Kesselfühler, Zubringerpumpe bei Speicherladung aus. Individuelle Einstellung:_____ Sammlerf. Speicherladepumpe nach der hydraulischen Weiche. Regelung auf Sammlerfühler, Zubringerpumpe bei Speicherladung ein. 48 3064220_201608 26.Kaskadenbetrieb Kaskaden (Überdruck) raumluftabhängig Folgende Grundlagen wurden bei allen Berechnungen für die Auslegungstabellen berücksichtigt: -- Länge zwischen den einzelnen Geräten: 1,0m -- Länge nach dem letzten Gerät: 2,0m -- Widerstände: 2 Stück 45° Bogen im Durchmesser des Sammlerrohres (wahlweise als seitlicher Versatz oder als 90° Umlenkung) -- Verbrennungsluftversorgung: vom Aufstellraum -- Schachthinterlüftung: im Gleichstromprinzip -- Geodätische Höhe: 325 Meter 2 ... 4 Ausführung Abgassystem MGK-2 130 4x Reihe 170 3x Reihe 170 4x Reihe 210 2x Twin 2x Reihe 3x Reihe 4x Reihe 250 2x Twin 2x Reihe 3x Reihe 4x Reihe 300 2x Twin 2x Reihe 3x Reihe 4x Reihe Folgende Übersicht gibt die maximale senkrechte Abgaslänge für raumluftabhängige Überdruckkaskaden, bei verschiedenen Kesselkombinationen, an: V Nennweite Verbindungsleitung zum Gerät S Nennweite Sammler A Nennweite Abgasleitung senkrecht DN160 DN160 DN160 DN160 DN160 DN160 DN160 DN160 DN160 DN160 DN160 DN160 DN160 DN160 DN160 DN160 DN160 DN160 DN160 DN160 DN160 DN200 DN200 DN200 DN200 DN200 DN200 DN200 DN200 DN250 DN200 DN200 DN200 DN200 DN200 DN250 DN250 DN250 DN200 DN200 DN250 DN200 DN250 DN250 DN250 DN250 DN315 DN250 DN250 DN250 DN315 DN315 DN250 DN200 DN250 DN250 DN200 DN250 DN200 DN250 DN250 DN250 DN250 DN315 DN200 DN250 DN250 DN200 DN250 DN250 DN315 DN315 DN315 DN250 DN250 DN315 DN315 DN315 Ø/ minimale Schachtgröße rund eckig 330mm 280mm 330mm 330mm 280mm 330mm 280mm 330mm 330mm 330mm 330mm 420mm 280mm 330mm 330mm 280mm 330mm 330mm 420mm 420mm 420mm 330mm 330mm 420mm 420mm 420mm 310mm 260mm 310mm 310mm 260mm 310mm 260mm 310mm 310mm 310mm 310mm 400mm 260mm 310mm 310mm 260mm 310mm 310mm 400mm 400mm 400mm 310mm 310mm 400mm 400mm 400mm H erreichbare Höhe von Schachteintritt bis Schachtmündung 45m 5m 50m 28m 24m 50m 24m 50m 12m 42m 3m 50m 9m 50m 50m 9m 50m 16m 50m 19m 50m 50m 50m 50m 50m 29m Für nicht angegebene Rohrquerschnitte ist eine Berechnung bzw. Auslegung nach EN 13384-2 erforderlich Es ist ein maximaler Gegendruck bis 50Pa in der Verbindung zur Sammelleitung einzuhalten bzw. nicht zu überschreiten. Es dürfen nur DIBt zugelassene Abgasleitungen verwendet werden. Im Kaskadenbetrieb ist ein Wolf-Kaskaden-Regler erforderlich. 3064220_201608 49 26.Kaskadenbetrieb Einstellung eBus‑Adresse bei Kaskadenbetrieb (siehe auch Montageanleitung KM Modul) Die Einstellung der eBus-Adresse erfolgt über das Anzeigemodul AM oder Bedienmodul BM-2. Im Parameter HG10 können die Adressen 1 bis 5 ausgewählt werden, wobei eine Adresse innerhalb einer Kaskade nicht mehrfach vergeben werden darf. Als Standard ist bei allen Geräten die eBUS-Adresse 1 vergeben. Heizkessel im Kaskadenbetrieb eBUS-Adresse Heizkessel 1 1* Heizkessel 2 2 Heizkessel 3 3 Heizkessel 4 4 Heizkessel 5 5 * Werkseinstellung (einzelner Heizkessel ohne Kaskadenbetrieb) Achtung Im Kaskadenbetrieb ist die Kondensatpumpe extern mit Dauer- spannung anzuschließen, da bei ausgeschaltetem Kessel (z.B. Kesselwartung) das zurücklaufende Kondensat sonst nicht abgefördert wird! Allgemeine Hinweise zur Aufstellung siehe auch Installation Einzelanlage. Bei der Aufstellung im Heizraum, sind verschiedene Mindestabstände zu beachten. 750 Aufstellungshinweis B 640 640 B 750 750 640 B 640 B 800 750 800 Bild: 2 - 4 Kessel im Heizraum, nebeneinander 50 Maß B MGK-2-130 995 mm Maß B MGK-2-170/210/250/300 1355 mm 3064220_201608 27.Befüllen / Entleeren der Heizungsanlage Befüllen der Heizungsanlage Zur Gewährleistung einer einwandfreien Funktion des Brennwertkessels ist eine ordnungsgemäße Befüllung gemäß Wasseraufbereitung, Anlagen- und Betriebsbuch und eine vollständige Entlüftung notwendig. Achtung Das Heizungssystem ist vor dem Anschluss des Gasbrennwert- Kessels zu spülen, um Rückstände wie Schweißperlen, Hanf, Kitt usw. aus den Rohrleitungen zu entfernen. Druckausdehnungsgefäß durch Schließen des Kappenventils vom System absperren. • Gashahn muss geschlossen sein! • Entlüftungsventile öffnen • Alle Heizkreise öffnen • Heizkörper- bzw. Mischerventile öffnen • Gesamtes Heizsystem und Kessel im kalten Zustand langsam beispielsweise über den KFE-Hahn am Rücklauf auf etwa 2 bar füllen (Manometer beobachten). Achtung Inhibitoren sind nicht zugelassen. • Vorlaufventile am Brennwertkessel öffnen • Heizungsanlage füllen bis 2 bar. Im Betrieb muss der Druck zwischen 1,5 und 2,5 bar sein • Gesamte Anlage auf wasserseitige Dichtheit kontrollieren • Druckausdehnungsgefäß langsam öffnen • Siphon mit Wasser befüllen • Heizkreis entlüften, dabei den Gasbrennwert-Kessel einige male EIN und wieder AUS - schalten • Bei starkem Absinken des Anlagendrucks Wasser nachfüllen • Gaskugelhahn öffnen • Entstörtaste im AM bzw. BM-2 drücken Hinweis:Während des Dauerbetriebs wird der Heizkreis selbsttätig über das automatische Entlüftungsventil entlüftet. (Zubehör) Entleeren der Heizungsanlage • Anlage abschalten (siehe Betriebsanleitung) und auf mind. 40°C abkühlen lassen, ansonsten besteht die Gefahr von Verbrühungen • Heizung gegen wiedereinschalten der Spannung sichern • Entleerungshahn (KFE-Hahn) beispielsweise am Heizkessel öffnen • Die Entlüftungsventile an den Heizkörpern öffnen • Heizungswasser ableiten 3064220_201608 51 28.Inbetriebnahme Die erste Inbetriebnahme und die Bedienung des Kessels, sowie die Einweisung des Betreibers muss von einem qualifizierten Fachmann durchgeführt werden! • Prüfen, dass die Stromversorgung ausgeschaltet ist • Kessel und Anlage auf Dichtheit prüfen. Wasseraustritt ausschließen • Anzeigemodul AM oder Bedienmodul BM-2 im Kessel montieren • Erweiterungsmodule falls vorhanden montieren / anschließen • Verdrahtung von Netzanschluss, Pumpen, Fühlern und Modulen prüfen • Lage und festen Sitz der Einbauten prüfen • Alle Anschlüsse, sowie Komponentenverbindungen auf Dichtheit kontrollieren • Einwandfreie Montage des Abgaszubehörs prüfen • Absperrventile Vor-, Rücklauf öffnen • Gasabsperrhahn öffnen • Stromversorgung einschalten • Betriebsschalter der Regelung einschalten • Grundeinstellungen an der Regelung einstellen • Regelungsparameter prüfen (z.B. Anlagenkonfiguration HG40) • Fällt der heizwasserseitige Anlagendruck unter 0,8 bar, Wasser nachfüllen auf 1,5 bis max. 2,5 bar • Kondensatabführung / Siphons prüfen • Gasanschlussdruck prüfen • Kunden mit der Bedienung des Kessels unter Hinzuziehung der Betriebsbzw. Montageanleitung vertraut machen und auf notwendige Wasseraufbereitung für Füll- und Ergänzungswasser hinweisen • Inbetriebnahmeprotokoll ausfüllen und die Anleitungen dem Kunden übergeben Energieeinsparung • Weisen Sie den Kunden auf die Möglichkeiten der Energieeinsparung hin! • Verweisen Sie den Kunden auch auf den Abschnitt „Hinweise für energiesparende Betriebsweise“ in der Betriebsanleitung! 52 3064220_201608 29.Gasanschlussdruck überprüfen Bestimmungsländer, Gaskategorie und Anschlussdrücke Bestimmungsland Gerätekategorie Erdgas DE AT BE BE BE, CY, MT BE FR FR LU PL TR CZ, DK, EE, FI, GR, IT, LV, NO, SE, SI, SK, HR; RU CZ, ES, GB, GR, IE, PT, TR CH, CZ, ES, GB, RU HU HU NL NL LU Flüssiggas II2ELL3P II2H3P I2ER I2ES I3P I3P II2Esi3P II2Esi3P I2E I2H II2H3P II2H3P II2H3P II2H3P II2H3P II2L3P II2L3B/P II2E3P Nenn 20 20 20/25 20/25 20/25 20/25 20 20 20 20 20 25 25 25 25 20 Anschlussdruck in mbar Erdgas Flüssiggas min max Nenn min max 18 25 50 42,5 57,5 18 25 50 42,5 57,5 18 30 18 30 37 25 45 50 42,5 57,5 18 30 37 25 45 18 30 50 42,5 57,5 18 25 18 25 18 25 30 25 35 18 18 18 18 18 18 18 25 25 30 30 30 30 25 37 50 37 50 30 50 50 25 42,5 25 42,5 25 42,5 42,5 45 57,5 45 57,5 35 57,5 57,5 Achtung Liegt der Anschlussdruck außerhalb des angegebenen Bereichs, dürfen keine Einstellungen durchgeführt und das Gerät nicht in Betrieb genommen werden. Gasanschlussdruck überprüfen (Gasfließdruck) MGK-2-130 MGK-2-170/210/250/300 Arbeiten an gasführenden Bauteilen dürfen nur von einem zugelassenen Fachmann durchgeführt werden. Bei nicht sachgemäßer Arbeit kann Gas austreten, wodurch Explosions-, Erstickungs- und Vergiftungsgefahr besteht. • Betriebsschalter des Gerätes ausschalten • Verschlussschraube am Messnippel mit zwei Umdrehungen lockern. • Gasabsperrhahn langsam öffnen. • Ausströmendes Gas über eine Wasservorlage abfackeln bis keine Luft mehr entweicht. • Differenzdruckmessgerät am Druckmessnippel an „+“ anschließen. Mit „-“ gegen Atmosphäre. • Betriebsschalter einschalten. nach Starten des Kessels Anschlussdruck am Differenzdruckmessgerät ablesen. • Betriebsschalter ausschalten. Gasabsperrhahn schließen • Differenzdruckmessgerät abnehmen und Messnippel mit Verschlussschraube wieder dicht verschließen. Bild: Messnippel zum Überprüfen des Gasanschlussdrucks Werden nicht alle Schrauben dicht verschlossen, so besteht die Gefahr von Gasaustritt mit Explosions-, Erstickungsund Vergiftungsgefahr. • Gasabsperrhahn öffnen • Gasdichtheit des Messnippels prüfen. • Frontverkleidung wieder montieren. 3064220_201608 53 30.Gasartenwechsel CO2-Einstellung Die Einstellarbeiten müssen in nachfolgend beschriebener Reihenfolge durchgeführt werden. Das Gaskombiventil ist werksseitig bereits auf die Gasart Erdgas E (G20) eingestellt. A) CO2-Einstellung bei oberer Belastung (Schornsteinfegerbetrieb) • Schrauben der Frontverkleidung lösen und Verkleidung abnehmen • Schraube aus der Messöffnung “Abgas” entfernen Messöffnung Abgas • Messsonde des CO2-Messgerätes in die Messöffnung “Abgas” einführen • Am Anzeigemodul AM bzw. Bedienmodul BM-2 die Schnellstarttaste „Schornsteinfeger“ drücken. • Bei Vollast den CO2-Wert messen und mit den Werten der Tabelle vergleichen. • Bei Bedarf den CO2 -Gehalt mit dem Schraubendreher am Gaskombiventil gem. Bild korrigieren. • rechts drehen - CO2 Gehalt wird niedriger • links drehen - CO2 Gehalt wird höher Bild: Abgasmessung am integrierten Messstutzen • Schornsteinfegerbetrieb beenden CO2 Einstellung für Erdgas E/H/LL Obere Belastung Qmax Untere Belastung Qmin Gerät offen 9,2% ± 0,2% (5,0% O2) 9,0% ± 0,2% (5,2% O2) Gerät geschlossen 9,3% ± 0,3% (4,9% O2) 9,1% ± 0,3% (5,1% O2) MGK-2-130 MGK-2-170/210/250/300 Gasdurchflussschraube (unter Abdeckung) Innensechskant 3mm bei MGK-2-170 - MGK-2-300 Schlitzschraube bei MGK-2-130 Bild: Gaskombiventil 54 3064220_201608 30.Gasartenwechsel CO2-Einstellung B) CO2 -Einstellung bei unterer Belastung (Softstart) • Den Gasbrennwert-Kessel erneut starten (nicht mittels Schornsteinfeger). • Ca. 20 Sekunden nach dem Brennerstart den CO2 - Gehalt mit dem CO2 - Messgerät kontrollieren und mit den Werten der Tabelle vergleichen, ggf. mit einem Torx-Schraubendreher gemäß Bild korrigieren. • Diese Einstellung muss bei minimaler Belastung erfolgen (180 Sek. nach dem Brennerstart). • Evtl. die Startphase zur Einstellung wiederholen. • rechts drehen - CO2 Gehalt wird höher • links drehen - CO2 Gehalt wird niedriger CO2 Einstellung für Erdgas E/H/LL Obere Belastung Qmax Untere Belastung Qmin Gerät offen 9,2% ± 0,2% (5,0% O2) 9,0% ± 0,2% (5,2% O2) Gerät geschlossen 9,3% ± 0,3% (4,9% O2) 9,1% ± 0,3% (5,1% O2) MGK-2-130 MGK-2-170/210/250/300 Nullpunktschraube Torx Tx40 (unter Abdeckung) Bild: Gaskombiventil C) Überprüfen der CO2-Einstellung • Nach Abschluss der Arbeiten Verkleidungsdeckel montieren und die CO2-Werte bei geschlossenem Gerät überprüfen. Gehen Sie wie folgt vor: Achtung: Beachten Sie bei der CO2-Einstellung die CO-Emission. Ist der CO-Wert bei richtigem CO2-Wert >200ppm, ist das Gaskombiventil nicht richtig eingestellt. • Bei richtiger Einstellung muss der Brennwertkessel auf die CO2-Werte gemäß der Tabelle eingestellt sein. 3064220_201608 • Einstellvorgang ab Abschnitt A) wiederholen. 55 30.Gasartenwechsel CO2-Einstellung D) Umrüstung Umrüstung MGK-2-130 auf Erdgas LL 1) Die Umrüstung erfolgt durch entnehmen der Gasdrosselblende. Hinweise der separat beiliegenden Umrüstanleitung beachten. Umrüstung MGK-2-130 auf Flüssiggas P 2) Die Umrüstung und Inbetriebnahme muss durch den Werkskundendienst erfolgen. Siehe entsprechende Umrüstsätze in der Preisliste. Umrüstung MGK-2-170/210/250/300 auf Erdgas LL 1) / Flüssiggas P 2) Die Umrüstung und Inbetriebnahme muss durch den Werkskundendienst erfolgen. Siehe entsprechende Umrüstsätze in der Preisliste. 1) 2) gilt nicht für Österreich / Schweiz gilt nicht für Schweiz E) Abschluss der Einstellarbeiten • Kessel außer Betrieb nehmen • Messöffnungen wieder verschließen und auf Dichtheit kontrollieren. Eingestellt auf 2E - G20 - 20 mbar 2H - G20 - 20 mbar Eingestellt auf 2LL - G25 - 20 mbar DE / AT DE • Frontverkleidungen wieder montieren Adjusted to 2H - G20 - 20mbar GB Ajustada a gas 2H - G20 - 20 mbar ES Réglée sur 2Es - G20 - 20 mbar FR Réglée sur 2Ei - G25 - 25 mbar FR Réglée sur 2E - G20 - 20 mbar LU Regolato per gas 2H - G20 - 20 mbar IT Nastaveno na 2H - G20 - 20 mbar CZ Beállítva 2S - G25.1 - 25 mbar HU 8610215 50/11 • Typenschild auf Gasart überprüfen ggf. ändern Bei Umstellung auf Erdgas LL den Aufkleber „Eingestellt auf LL - G25 - 20mbar“ ausschneiden und entsprechend auf das Typenschild kleben 56 3064220_201608 31.Inbetriebnahmeprotokoll Inbetriebnahmearbeiten 1.)Gasart Messwerte oder Bestätigung □ □ Erdgas E/H Erdgas LL Wobbe-Index _____________ kWh/m³ Betriebsheizwert _____________ kWh/m³ □ □ □ □ □ □ □ 2.) Gasanschlussdruck (Gasfließdruck) überprüft? 3.) Gas-Dichtheitskontrolle durchgeführt? 4.) Luft-/Abgassystem kontrolliert? 5.) Hydraulik auf Dichtheit kontrolliert? 6.) Siphon befüllt? 7.) Anlage gespült? 8.) Anlage mit aufbereitetem Wasser gemäß „Wasseraufbereitung“ (Seite 17) befüllt? pH-Wert eingestellt Gesamthärtegrad eingestellt elektrische Leitfähigkeit eingestellt ________________ pH-Wert ________________ ________________ 9.) Keine chemischen Zusatzmittel °dH μS/cm □ (Inhibitoren, Frostschutzmittel) eingefüllt? □ □ □ □ □ 10.)Anlagenbuch gepflegt? 11.) Kessel und Anlage entlüftet? 12.)Anlagendruck 1,5 - 2,5 bar vorhanden? 13.)Gasart und Heizleistung in Aufkleber eingetragen? 14.)Funktionsprüfung durchgeführt? 15.)Abgasmessung Abgastemperatur _____________ tA [°C] Abgastemperatur netto _____________ (tA - tL ) [°C] Kohlendioxydgehalt (CO2) od. Sauerstoffgehalt (O2) _____________ % Kohlenmonoxydgehalt (CO) _____________ ppm _____________ □ □ □ 16.)Verkleidung angebracht? 17.)Betreiber eingewiesen, Unterlagen übergeben? 18.)Inbetriebnahme bestätigt? Datum / Unterschrift 3064220_201608 57 32.Planungshinweise Luft-/ Abgasführung Luft-/Abgasführung * Luft-/Abgasführungen ohne „x“-Kennzeichnung dürfen nur in Räumen aufgestellt werden, die ausreichend belüftet sind. Hierfür ist eine Lüftungsöffnung von mindestens 1 x 150 cm² oder 2 x 75 cm² erforderlich. Anschlussarten Kessel Typ Gaskesselart 1) MGK-2 B23, B23P, B33, C33(x), C43(x), C53(x), C63, C83, C93(x) Kategorie I2ELL 2) I2H 3) Betriebsweise raumluftraumluftabhängig unabhängig ja ja Schornstein feuchteunempf. C83 anschließbar an Luft/Abgas- Luft/Abbaurechtl. Schornstein gaszugel. Abgasführung leitung C43 C33, C53, C63 C53, C63 feuchteunempf. Abgasleitung B23, C53, C83 Bei Art B23 wird die Verbrennungsluft dem Aufstellraum entnommen (raumluftabhängige Gasfeuerstätte). Die Verbrennungs-Luftversorgung muss aus dem Freien erfolgen (s. DVGW-TRGI). 2) Deutschland 3) Österreich / Schweiz 1) Bei Art C wird die Verbrennungsluft über ein geschlossenes System dem Freien entnommen (raumluftunabhängige Gasfeuerstätte). Dafür muss das Gitter am Zuluftrohr entfernt werden und das Zuluft-Anschlussstück (Zubehör) montiert werden. Bei Art C und Abgasführung mit Überdruck ohne besondere Dichtigkeitsanforderungen ist eine Lüftungsöffnung im Heizraum erforderlich mit 1x150 cm² oder 2x75 cm². 58 3064220_201608 32.Planungshinweise Luft-/ Abgasführung Einkesselanlage: Ausführungsvarianten Brennwertkessel Abgasleitung im Schacht und Verbrennungsluft direkt B23(P) über Kessel (raumluftabhängig) B33 Anschluss an feuchteunempfindlichen Abgasschornstein mit waagerechter Anschlussleitung C33 Verbrennungsluftzu- und Abgasführung über Dach im gemeinsamen Druckbereich 4) senkrechte konzentrische Dachdurchführung durch Schrägdach oder Flachdach; senkrechte konzentrische C33(x) Luft-/Abgasleitung für Schachteinbau (jeweils raumluftunabhängig) C43(x) Anschluss an einen feuchteunempfindlichen Luft-/Abgasschornstein (raumluftunabhängig) C53 Mündungen für Luftzu- und Abgasführung befinden sich in unterschiedl. Druckbereichen (raumluftunabhängig) Anschluss an Abgasleitung Fassade mit waagerechter C53(x) konzentrischer Anschlussleitung (Länge: 2,5m); raumluftunabhängig C63 C83 C93 C93x Die Abgasanlage ist nicht mit dem Gerät geprüft und zertifiziert. Sie muss den jeweiligen Bauvorschriften der Länder entsprechen. Anschluss an feuchteunempfindlichen Abgasschornstein und Verbrennungsluft durch Außenwand (raumluftunabhängig) senkrechte Abgasleitung für den Schachteinbau mit waagerechter exzentrischer Anschlussleitung; raumluftunabhängig senkrechte Abgasleitung für den Schachteinbau mit waagerechter konzentrischer Anschlussleitung; raumluftunabhängig DN 160 2) 200 3) 160 2) 200 3) 160 2) 200 3) 160/ 225 200/ 300 160 2) 200 3) -130 50 m 50 m Maximallänge MGK-2 -170 -210 50 m 47 m 50 m 50 m -250 35 m 50 m -300 20 m 50 m Berechnung 1) nach EN 13384-1 Berechnung 1) nach EN 13384-1 (siehe auch Beispiel C33) 15 m 15 m 13 m 8m 3m - - - 15 m 15 m Berechnung 1) nach EN 13384-1 160 2) 50 m 50 m 47 m 35 m 20 m 200 160/ 225 200/ 300 50 m 50 m 50 m 50 m 50 m 50 m 50 m 35 m 5m - - - - 50 m 50 m 3) 160 200 Berechnung 1) nach EN 13384-1 (RLU) 160 Berechnung 1) nach EN 13384-1 200 160 25 m 16 m 6m - - 200 30 m 32 m 32 m 26 m 32 m 160 25 m 16 m 6m - - 200 30 m 32 m 32 m 26 m 32 m Verfügbarer Förderdruck des Ventilators: MGK-2-130 Qmax/Qmin = 200Pa / 10Pa MGK-2-170, -210, -250, -300 Qmax/Qmin = 150Pa / 10Pa 2) Abgasleitung DN 160 aus PP mit Zulassungsnummer CE 0036CPD9169003 3) Abgasleitung DN 200 aus PP mit Zulassungsnummer CE 0036CPD9169003 4) Es dürfen nur original Wolf-Teile verwendet werden. 1) 3064220_201608 59 32.Planungshinweise Luft-/ Abgasführung Anschluss an Luft-/Abgasführung Die Abgasleitungen müssen auf ihren freien Querschnitt geprüft werden können. Im Aufstellungsraum ist mindestens eine dementsprechende Revisions- und/oder Prüföffnung in Abstimmung mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister anzuordnen. Die abgasseitigen Verbindungen werden durch Muffe und Dichtung hergestellt. Muffen sind immer gegen die Fließrichtung des Kondensats anzuordnen. Die Luft-/ Abgasführung ist mit mind. 3° Neigung zum Gasbrennwertgerät zu montieren. Zur Lagefixierung sind Abstandschellen anzubauen (siehe Montagebeispiele). Berechnung der Luft-/ Abgasführungslänge Die errechnete Länge der Luft-/Abgasführung oder Abgasleitung setzt sich zusammen aus der geraden Rohrlänge und der Länge der Rohrbögen. Ein 87°-Bogen entspricht 2 m wirksamer Rohrlänge, Berechnung nach EN 13384-1 Hinweis: Um gegenseitige Beeinflussung von Luft-/Abgasführungen über Dach zu vermeiden, wird ein Mindestabstand der Luft-/Abgasführungen von 2,5 m empfohlen. Beispiele für Anlagenaufbau MGK-2 Beispiel: raumluftabhängig B 23 1 Gas-Brennwertkessel mit integriertem Abgasmessstutzen 2 Revisionsbogen 87° DN 160 3 Abgasrohr DN 160 Länge: 500/1000/2000 4Mauerblende 5 Stützbogen 87° DN 160 mit Auflageschiene 6Abstandhalter 7Schornsteinabdeckung Alle waagerechten Luft-/Abgasführungen mit ca. 3°Gefälle (5 cm/m) zum Gerät montieren. Entstehendes Kondensat muss zum Gerät zurückfließen. Zwischen Abgasleitung und Schachtinnenwand ist folgender lichter Abstand einzuhalten: - bei rundem Schacht 3 cm - bei quadratischem Schacht 2 cm 60 3064220_201608 32.Planungshinweise Luft-/ Abgasführung Beispiele für Anlagenaufbau MGK-2-130 - 300 Beispiel: raumluftunabhängig C 33 1 Gas-Brennwertkessel mit integriertem Abgasmessstutzen 2 Revisionsbogen 87° DN 160 3 Abgasrohr DN 160 Länge: 500/1000/2000 4Mauerblende 5 Stützbogen 87° DN 160 mit Auflageschiene 6Abstandhalter 7Schornsteinabdeckung 8 Zuluftadapter (für raumluftunabhängigen Betrieb) Alle waagerechten Luft/Abgasführungen mit ca. 3° Gefälle (5 cm/m) zum Gerät montieren. Enstehendes Kondensat muss zum Gerät zurückfließen. Zwischen Abgasleitung und Schachtinnenwand ist folgender lichter Abstand einzuhalten: - bei rundem Schacht 3 cm - bei quadratischem Schacht 2 cm Verbrennungsluft für die Verbrennungsluft ist im nebenstehenden Diagramm folgende Verrohrung berücksichtigt. 1 x Revisionsbogen 87° = 2 m 1 x waagerechtes 2m Rohr = 2 m Maximallänge nur für Abgas* Maximallänge nach EN 13384-1 für DN 160 (DN 200 für MGK-2-300) in Abhängigkeit des Schachtquerschnitts Beispiel für C33 a in mm Hinweis Abweichende Anlagenkonfigurationen müssen nach EN 13384-1 berechnet werden. 3064220_201608 *Berechungsgrundlagen: Abgas:0,5m+87°+2m+87°+Schachtlänge Zuluft: 87° + 2 m Wandrauhigkeit 5 mm Der Außendurchmesser des Abgasrohres beträgt an der Schelle der Einschiebemuffe 183 mm! 61 32.Planungshinweise Luft-/ Abgasführung Schema MGK-2-130 - 300 mit Dachdurchführung senkrecht raumluftunabhängig Dachdurchführung senkrecht Ø 160/225 Mat.Nr. 2651346 + Mat.Nr. 2651347 + Mat.Nr. 2651350 Abgas Zuluft Flachdachkragen Ø 225 Mat.Nr. 2651458 Schema MGK-2-130 - 300 konzentrisch C33 62 3064220_201608 32.Planungshinweise Luft-/ Abgasführung Beispiel: raumluftunabhängig C 53 Alle waagerechten Luft-/Abgasführungen mit ca. 3°Gefälle (5 cm/m) zum Gerät montieren. Entstehendes Kondensat muss zum Gerät zurückfließen. Beispiel: raumluftunabhängig C53 an Fassade Alle waagerechten Luft-/Abgasführungen mit ca. 3°Gefälle (5 cm/m) zum Gerät montieren. Entstehendes Kondensat muss zum Gerät zurückfließen. 3064220_201608 63 32.Planungshinweise Luft-/ Abgasführung Beispiel: raumluftunabhängig C93 Alle waagerechten Luft-/Abgasführungen mit ca. 3°Gefälle (5 cm/m) zum Gerät montieren. Entstehendes Kondensat muss zum Gerät zurückfließen. 1 Gas-Brennwertkessel mit integriertem Abgasmessstutzen 2 Revisionsbogen 87° DN 160 3 Abgasrohr DN 160 Länge: 500/1000/2000 4Mauerblende 5 Stützbogen 87° DN 160 mit Auflageschiene 6Abstandhalter 7Schornssteinabdeckung 8 Zuluftadapter (für raumluftunabhängigen Betrieb) Zwischen Abgasleitung und Schachtinnenwand ist folgender lichter Abstand einzuhalten: - bei rundem Schacht 3cm - bei quadratischem Schacht 2cm Maximallänge nach EN 13384-1 für DN 160 (DN 200 für MGK-2-300) in Abhängigkeit des Schachtquerschnitts Beispiel: raumluftunabhängig C93x im Kaminschacht Alle waagerechten Luft-/Abgasführungen mit ca. 3°Gefälle (5 cm/m) zum Gerät montieren. Entstehendes Kondensat muss zum Gerät zurückfließen. 64 3064220_201608 32.Planungshinweise Luft-/ Abgasführung Allgemeine Hinweise Die Montagebeispiele sind ggf. an die bau- und länderrechtlichen Vorschriften anzupassen. Fragen zur Installation, insbesondere zum Einbau von Revisionsteilen und Zuluftöffnungen, sind mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister zu klären. Abgasleitungen müssen in Schornsteinschächten auf der gesamten Länge hinterlüftet, über Dach geführt werden. Abgaskaskaden müssen nach EN 13384-2 ausgelegt werden. Die Anforderungen an Aufstellungsräume gehen aus den Bauordungen bzw. Feuerungsverordnungen der Bundesländer hervor. Hinsichtlich der Raumlüftung ist zusätzlich die DVGW-TRGI 1986 zu beachten. Bei niedrigen Außentemperaturen kann es vorkommen, dass der im Abgas enthaltene Wasserdampf an der Luft-/Abgasführung kondensiert und zu Eis gefriert. Dieses Eis kann u. U. vom Dach herabstürzen und dadurch Personen verletzen bzw. Gegenstände beschädigen. Durch bauseitige Maßnahmen, wie z.B. durch die Montage eines Schneefangs ist das Herabfallen von Eis zu verhindern. Die Abgasführung darf ohne Schacht nicht durch andere Aufstellungsräume geführt werden, da die Gefahr der Brandübertragung besteht, sowie kein mechanischer Schutz gewährleistet ist. Achtung Die Verbrennungsluft darf nicht aus Kaminen angesaugt werden, in welchen vorher Abgase aus Öl- oder Festbrennstoffkesseln abgeführt wurden! Fixierung der Luft-/Abgasführung oder Abgasleitung außerhalb von Schächten durch Abstandschellen mindestens im Abstand von 50 cm zum Kesselanschluss oder nach bzw. vor Umlenkungen, damit eine Sicherung gegen Auseinanderziehen der Rohrverbindungen erreicht wird. Bei Nichteinhaltung besteht die Gefahr von Abgasaustritt, Gefahr von Vergiftung durch ausströmendes Abgas. Außerdem können Beschädigungen am Kessel die Folge sein. 3064220_201608 Anschluss an eine nicht mit der Gasfeuerungsstätte geprüfte Verbrennungsluftzu- und Abgasführung Art C63. Original Wolf-Teile sind langjährig optimiert und auf den Wolf-Gas-Brennwertkessel abgestimmt. Bei nur CE-zugelassenen Fremdsystemen ist der Installateur selbst für die korrekte Auslegung und einwandfreie Funktion verantwortlich. Für Störungen oder Sach- und Personenschäden, die durch falsche Rohrlängen, zu große Druckverluste, vorzeitigen Verschleiß mit Abgasund Kondensataustritt oder mangelhafte Funktion z.B. durch sich lösende Bauteile verursacht werden, kann mit nur CE-zugelassenen Fremdsystemen keine Haftung übernommen werden. Achtung Wird die Verbrennungsluft dem Schacht entnommen, muss dieser frei von Verunreinigungen sein! Anschluss an Luft- und Abgasführung Die Abgasleitungen müssen auf ihren freien Querschnitt geprüft werden können. Im Aufstellungsraum ist mindestens eine dementsprechende Revisions- und/ oder Prüföffnung in Abstimmung mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister anzuordnen. Die abgasseitigen Verbindungen werden durch Muffe und Dichtung hergestellt. Muffen sind immer gegen die Fließrichtung des Kondensats anzuordnen. Die Luft-/Abgasführung ist mit mind. 3° Neigung zum Gas-Brennwertkessel zu montieren. Zur Lagefixierung sind Abstandschellen anzubauen. Eine geringere Neigung der Luft-/Abgasführung kann im ungünstigsten Fall zu Korrosion oder Betriebsstörungen führen. Achtung Abgasrohre nach dem Kürzen grundsätzlich abschrägen bzw. anfasen, damit eine dichte Montage der Rohrverbindungen gewährleistet ist. Auf einwandfreien Sitz der Dichtungen achten. Verunreinigungen vor der Montage entfernen, keinesfalls beschädigte Teile einbauen. Achtung Bei der Auslegung von Abgasanlagen nach DIN EN 13384-2 (Kaskade) ist ein maximaler Überdruck bis 50Pa in der Verbindung zur Sammelleitung einzuhalten bzw. nicht zu überschreiten. Achtung Für die Bauphase empfehlen wir zum Schutz vor Verschmutzung den Zuluftfilter Mat.Nr. 8751390. Der Zuluftfilter wird auf den Luftansaugbügel gesteckt. Die Tür des Brennwertkessels muss während der Bauphase geschlossen sein. Nach der Bauphase muss der Filter abgenommen werden. 65 66 sw sw 8 Res. GND CC RX CC TX X4 X3:1 Abgas GND STB1A STB1 STB1 STB1A SK COM Abgas P COM Vent. PWM Vent. Hall Vent. GND GND eSTB1 GND eSTB2 X2 Ion. 1 Zünd. L Vent. L 17 sw br sw br sw br rt sw br br sw or rt sw br gr bl br sw ZHP 0-10V ZHP PWM ZHP GND br sw +23V Vent. N Zünd. N br sw gr X1 FE V1 N V1 L V2 L sw br rt or sw br sw br rt sw br X1 5 4 3 2 1 P> bl 2 3 br 1 sw sw ge 230V N 1 230V L ws ws sw br bl br V2 N 9 HCM-2 bl 1 Abgastemperaturfühler eSTB-Fühler 2 eSTB-Fühler 1 Ventilator PWM-Signal Abgasdruckwächter Externer Sicherheitskreis Zündtrafo Zündelektroden Gasbrenner Überwachungselektrode Gaskombiventil MGK-2-130 33.Schaltplan MGK-2-130 5 4 3 2 1 gnge GBC-p X6: HCM-2 3064220_201608 1 br 3 sw 5 4 3 2 1 P Störmeldung Kondensatpumpe (Brücke im Stecker) Gasdruckwächter Ansteuerung drehzahlgeregelte Heizkreispumpe ZHP Rücklauftemperaturfühler Wasserdrucksensor Kesseltemperaturfühler Booster Ventilator 230VAC Kondensatpumpe 33.Schaltplan MGK-2-130 ZHP 0-10V ZHP PWM ZHP GND sw rt br X1: GBCp br br N sw L1 sw gn/ bl br ge gn/ bl br ge rt br sw N sw L1 ge 3 2 1 X1 2 br sw br sw X8:8 1 1 9 +5V DFL-HK GND GDW GND KSM GND LP PWM GND KF GND DFL-WW +12V GND DHK +5V GND RLF ZHP PWM ZHP GND ZHP 0-10V wBus GND CC TX +23V CC RX NO FE NC N 230V FA X4:1 X7: 13 8 X6:1 br sw rt br sw sw br rt br sw sw sw sw bl br gn/ bl br ge N’ br L1-ZHP bl X9:1 N’ 5 br ge gn gr bl br vio sw rt VIS RX VIS TX wBus GND eBus +3V3 CLR +23V X50: Serviceplatine X5:1 L1’ bl 6 N’ HCM-2 2 X3:1 wBus eBus +5V +3V3 GND +23V L1’ X10:1 N’ L1-S N E1 E2 AF SF eBUS a b a b 1 2 1 2 + - wBus eBus +5V +3V3 GND +23V N 16 CCRX CCTX N.C. wBus VISTX VISRX GND +3V3 eBus X11:1 E3 E4 1 2 1 2 X2:1 10 E3 GND X1:1 9 E4 GND E2 GND L1 AF GND SF GND EBus GND A1 E1 GND LP L1 N GBCp L1 ZHP L1 N N PE L1 Z1 N Netz EA-Modul (optional) 4 A3 A4 1 2 1 2 X50 ge gn gr bl br vio sw rt Reset 8 X51 1 S1 L´ eBus N´ X53 Netzschalter 10 9 X32 Reset X34 eBus X31: 6 S1 9 1 10 2 Serviceplatine X52 1 2 X33 Kontaktplatine AM/BM2 rt or sw br or rt X1:1 WLAN 4 br sw 8 L N 3064220_201608 1 2 1 X30 8 rt sw vio br bl gr gn ge 1 Frontpanel ge gn gr bl br vio sw rt X9: HCM-2 1 S1 LAN ISM7i (optional) 67 68 sw sw +23V GND 8 Res. CC RX CC TX X4 X3:1 Abgas GND STB1A STB1 STB1 STB1A SK COM Abgas P COM Vent. PWM Vent. Hall Vent. GND GND eSTB1 GND eSTB2 X2 Ion. 1 Zünd. L Vent. L Vent. N Zünd. N V1 N V1 L V2 L 17 br sw br sw br sw br rt sw br br sw or rt sw br gr bl sw br sw ws ws sw ZHP PWM ZHP GND - 0V ZHP 01 br sw X1 FE 230V N 1 230V L gr sw ge bl br V2 N 9 HCM-2 sw br rt or sw br sw br rt sw br X1 br 5 4 3 2 1 bl 3 1 2 P> sw Abgastemperaturfühler eSTB-Fühler 2 eSTB-Fühler 1 Ventilator PWM-Signal Abgasdruckwächter Externer Sicherheitskreis Zündtrafo Zündelektroden Gasbrenner Überwachungselektrode Anschlussstecker Gaskombiventil MGK-2-170-300 34.Schaltplan MGK-2-170-300 5 4 3 2 1 gnge GBC-p X6: HCM-2 3064220_201608 5 4 3 2 1 rt br sw ZHP PWM ZHP GND ZHP 0-10V br sw X1: GBCp Störmeldung Kondensatpumpe (Brücke im Stecker) 2 1 sw 3 br X1 P N sw gn/ bl br ge gn/ bl br ge rt br sw L1 br N sw L1 ge 3 2 1 Gasdruckwächter Ansteuerung drehzahlgeregelte Heizkreispumpe ZHP Rücklauftemperaturfühler Wasserdrucksensor Kesseltemperaturfühler Booster Ventilator 230VAC Kondensatpumpe 34.Schaltplan MGK-2-170-300 br sw br sw X8:8 1 1 9 +5V DFL-HK GND GDW GND KSM GND LP PWM GND KF GND DFL-WW +12V GND DHK +5V GND RLF ZHP PWM ZHP GND ZHP 0-10V GND wBus CC TX +23V CC RX NO FE NC N 230V FA X4:1 X7: 13 8 X6:1 br sw rt br sw sw br rt br sw sw sw sw bl br gn/ bl br ge N’ br L1-ZHP bl X9:1 N’ 5 br ge gn gr bl br vio sw rt VIS RX VIS TX wBus GND eBus +3V3 CLR +23V X50: Serviceplatine X5:1 L1’ bl 6 N’ HCM-2 2 X3:1 wBus eBus +5V +3V3 GND +23V L1’ X10:1 N’ L1-S N E1 E2 AF SF eBUS a b a b 1 2 1 2 + - wBus eBus +5V +3V3 GND +23V N 16 CCRX CCTX wBus N.C. VISTX VISRX +3V3 GND eBus X11:1 E3 E4 1 2 1 2 X2:1 10 E3 GND X1:1 9 E4 GND E2 GND L1 AF GND SF GND EBus GND A1 E1 GND LP L1 N GBCp L1 ZHP L1 N N PE L1 Z1 N Netz Netz EA-Modul (optional) 4 A3 A4 1 2 1 2 X50 S1 L´ eBus N´ X53 Netzschalter ge gn gr bl br vio sw rt 8 Reset Reset X51 1 10 9 X32 X34 eBus X31: 6 S1 9 1 10 2 Serviceplatine X52 1 2 X33 Kontaktplatine AM/BM2 rt or sw br or rt X1:1 WLAN 4 Reset Reset br sw 8 L N 3064220_201608 1 2 1 X30 8 rt sw vio br bl gr gn ge 1 Frontpanel ge gn gr bl br vio sw rt X9: HCM-2 1 S1 LAN ISM7i (optional) 69 35.Reset Reset Parameter Reset Wird ein Parameter Reset durchgeführt, werden alle Parameter auf Werkseinstellung zurückgesetzt. Siehe Parametereinstellung. Status Betriebsart Heizbetrieb Brennerstatus Ein Hauptmenü zurück Anzeigen Grundeinstellungen Schornsteinfeger Fachmann zurück Passwort Fachmann Berechtigung erforderlich! Fachmanncode 1111 zurück ---- Relaistest Anlage Parameter Parameter Reset Störungshistorie Störungsquittierung zurück Parameter auf Werkseinstellung zurücksetzen? Nein Ja Parameter auf Werkseinstellung zurücksetzen? Nein Ja 70 3064220_201608 36.Störung - Ursache - Abhilfe Allgemeine Hinweise Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen dürfen nicht entfernt, überbrückt oder in anderer Weise außer Funktion gesetzt werden. Der Heizkessel darf nur in technisch einwandfreiem Zustand betrieben werden. Störungen und Schäden, die die Sicherheit beeinträchtigen oder beeinträchtigen können, müssen umgehend und fachmännisch behoben werden. Schadhafte Bauteile und Gerätekomponenten dürfen nur durch Original-Wolf-Ersatzteile ersetzt werden. Störungen und Warnungen werden im Display des Regelungszubehörs Anzeigemodul AM oder Bedienmodul BM-2 im Klartext angezeigt und entsprechen sinngemäß den in den folgenden Tabellen aufgeführten Meldungen. Ein Warn-/Störsymbol im Display (Symbol: Dreieck mit Ausrufezeichen) zeigt eine aktive Warn- oder Störmeldung. Ein Schlosssymbol (Symbol: Schloss) signalisiert, dass die anstehende Störmeldung den Kessel verriegelnd abgeschaltet hat. Des Weiteren wird die Dauer der anstehenden Meldung angezeigt. Meldung Warnung Druck HK Warnung seit 5 min Achtung Warnmeldungen müssen nicht quittiert werden und führen nicht unmittelbar zu einer Abschaltung des Kessels. Die Ursachen der Warnungen können aber zu Fehlfunktionen des Kessels / der Anlage oder zu Störungen führen und sollten daher fachmännisch behoben werden. 107 Achtung Störungen dürfen nur durch qualifiziertes Fachpersonal behoben werden. Wird eine verriegelnde Störmeldung ohne Behebung der Fehlerursache mehrmals quittiert, kann dies zur Beschädigung von Bauteilen oder der Anlage führen. Störungen wie z.B. defekte Temperaturfühler oder andere Sensoren quittiert die Regelung automatisch, wenn das jeweilige Bauteil getauscht wurde und plausible Messwerte liefert. Meldung Störung 4 Keine Flammenbildung Störung seit 2 min Vorgehen bei Störungen: - Störungsmeldung ablesen - Störungsursache anhand der folgenden Tabelle ermitteln und abstellen - Fehler durch Taste „Reset-Störung“ oder im Fachmannmenü unter „Störungsquittierung“ zurücksetzen. Lässt sich die Fehlermeldung nicht quittieren, könnten hohe Temperaturen am Wärmetauscher eine Entriegelung verhindern. - Anlage auf korrekte Funktion prüfen Vorgehen bei Warnungen: - Warnungsmeldung ablesen - Warnungsursache anhand der folgenden Tabelle ermitteln und abstellen - Eine Fehlerquittierung ist bei Warnungen nicht notwendig - Anlage auf korrekte Funktion prüfen Reset Störungshistorie: Im Fachmannmenü des Anzeigemoduls AM oder Bedienmoduls BM-2 kann eine Störungshistorie aufgerufen und die letzten Störmeldungen angezeigt werden. Hauptmenü Untermenü Fachmann Passwort für Fachmannebene siehe Anzeigemodul AM ← zurück Test Anlage Parameter Parameter Reset Störungshistorie Menüpunkt Störungs-Hist. Strömungsüberw. 41 20 min Dauer Nummer 1 von 15 Störungs-Hist. STB Übertemperatur 1 Dauer Nummer 2 3064220_201608 30 min von 15 71 36.Störung - Ursache - Abhilfe Störung Folgende Störungen sind im System vorhanden Fehler- Störung code 72 Ursache Abhilfe 1 STB Übertemperatur Der Sicherheitstemperaturbegrenzer (Thermostat) hat ausgelöst. Die Kesseltemperatur hat 107°C überschritten Heizkreispumpe prüfen, Anlage entlüften, Entstörtaste drücken, Wärmetauscher reinigen 2 TB Übertemperatur Einer der Temperaturfühler eSTB1 oder eSTB2 hat die Grenze des Temperaturbegrenzers (105°C) überschritten Heizkreispumpe prüfen, Fühler prüfen, Anlage entlüften, Entstörtaste drücken, Wärmetauscher reinigen 3 dT - eSTB Drift Temperaturunterschied zwischen Temperaturfühler eSTB1 und eSTB2 > 6°C Fühler prüfen, Schmutzfänger renigen, Heizkreispumpe prüfen, Anlage entlüften, Entstörtaste drücken, Wärmetauscher reinigen 4 Keine Flamme Bei Brennerstart keine Flamme am Ende der Sicherheitszeit, Brenner verschmutzt, CO2 falsch eingestellt, Überwachungselektrode defekt, Zündelektrode defekt, Zündtrafo defekt Überwachungselektrode prüfen, Brenner reinigen, CO2 Einstellung prüfen, Zündelektrode und Zündtrafo prüfen, Entstörtaste drücken, Gasdruck prüfen 5 Flammenausfall Flammenausfall während des Betriebs, Brenner verschmutzt, CO2 falsch eingestellt, Überwachungselektrode defekt, Abgasweg verstopft, Kondensatablauf verstopft Überwachungselektrode prüfen, Brenner reinigen, CO2 Einstellung prüfen, Entstörtaste drücken, Abgassystem prüfen, Kondensatablauf prüfen 6 TW Übertemperatur Einer der Temperaturfühler eSTB1 oder eSTB2 hat die Grenze des Temperaturwächters (97°C) überschritten Heizkreispumpe prüfen, Anlage entlüften, Fühler prüfen, Entstörtaste drücken, Wärmetauscher reinigen 7 TB-Abgas-Übertemperatur Die Abgastemperatur hat die Grenze für die TBA-Abschalttemperatur überschritten (100°C) Wärmetauscher reinigen, Fühler prüfen, Abgassystem prüfen 8 Abgasklappe schaltet nicht Kontakt Abgasklappe (E1) Schließt oder öffnet nicht bei Anforderung; Ausgang A1 steuert Abgasklappe nicht an; Abgasklappe blockiert Kabel, Steckverbindungen und Spannungsversorgung prüfen, Funktion der Abgasklappe prüfen, Rückmeldung Abgasklappe prüfen, Einstllung HG13 und HG14 prüfen, Entstörtaste drücken 9 Fehlercode unbekannt Dieser Fehler ist in dieser Software nicht bekannt Software-Version der Platinen überprüfen 10 eSTB - Fühler defekt Temperaturfühler eSTB1, eSTB2 oder Fühlerleitung hat Kurzschluss oder Unterbruch Fühler prüfen, Kabel prüfen 11 Flammenvortäuschung Vor dem Brennerstart wurde eine Flamme erkannt Entstörtaste drücken, Überwachungselektrode prüfen 12 Kesselfühler defekt Kesselfühler > 105°C, Kesselfühler oder Fühlerleitung hat Kurzschluss oder Unterbruch Fühler prüfen, Kabel prüfen 3064220_201608 36.Störung - Ursache - Abhilfe Fehler- Störung code Ursache Abhilfe 13 Abgasfühler defekt Abgasfühler oder Fühlerleitung hat Kurzschluss oder Unterbruch Fühler prüfen, Kabel prüfen 14 WW-Fühler defekt WW-Fühler (Speicherfühler) oder Fühlerleitung hat Kurzschluss oder Unterbruch Fühler prüfen, Kabel prüfen. 15 Außenfühler defekt Außenfühler oder Fühlerleitung hat Kurzschluss oder Unterbruch Fühler prüfen, Kabel prüfen. 16 Rücklauffühler defekt Rücklauffühler oder Fühlerleitung hat Kurzschluss oder Unterbruch Fühler prüfen, Kabel prüfen. 18 Externer Sicherheitskreis Der Kontakt für den externen Sicherheitskreis Entstörtaste drücken, Fehler beheben hat ausgelöst (Maximaldruckbegrenzer, Wassermangelsicherung, etc.) 20 Relaistest GKV Der interne Relaistest ist fehlgeschlagen Entstörtaste drücken, Gasfeuerungsautomat wechseln 24 Gebläse Drehzahl < Das Gebläse erreicht nicht die Solldrehzahl. PWM- und Netzzuleitung zum Gebläse prüfen, Gebläse prüfen, Entstörtaste drücken 26 Gebläse Drehzahl > Das Gebläse erreicht keinen Stillstand PWM- und Netzzuleitung zum Gebläse prüfen, Gebläse prüfen, Entstörtaste drücken, Abgassystem auf starken Luftzug prüfen 28 Gasdruckwächter Kein Gasdruck für >15min. Gaszufuhr prüfen, Gasdruckwächter prüfen 30 CRC-Feuerungsautomat Der EEPROM-Datensatz ist ungültig Netz aus- und einschalten, wenn kein Erfolg, Feuerungsautomat wechseln. 32 Fehler in 23 VAC-Versorgung 23 VAC-Versorgung außerhalb zulässigem Bereich (z. B. Kurzschluss) Netz aus- und einschalten, wenn kein Erfolg, Regelungsplatine wechseln. 35 BBC fehlt Parameterstecker wurde entfernt oder nicht korrekt aufgesteckt Korrekten Parameterstecker wieder aufstecken 36 BCC defekt Fehler des Parametersteckers Parameterstecker wechseln 37 Falsche BCC Der Parameterstecker ist nicht mit der Regelungsplatine kompatibel Korrekten Parameterstecker wieder aufstecken 38 BCC update nötig Fehler des Parametersteckers, Platine fordert einen neuen Parameterstecker (im Ersatzteilfall) Parameterstecker neu aufstecken, Parameterstecker wechseln 39 BCC Systemfehler Fehler des Parametersteckers Parameterstecker wechseln 41 Strömungsüberwachung Rücklauftemperatur > Vorlauftemperatur Anlage entlüften, Heizkreispumpe überprüfen, Anschluss von Vor- und Rücklaufrohr prüfen 42 Kondensatpumpe fördert nicht Kondensatpumpe defekt, Abflussleitung verstopft, Netzversorgung Pumpe fehlt Pumpe prüfen, Abflussleitung prüfen, Netzstecker und Sicherung prüfen 44 Abgasdruckschalter Gegendruck des Abgassystems zu hoch Wärmetauscher verschmutzt, Abgassystem überprüfen, Abgasklappe prüfen, Entstörtaste drücken 52 max. Speicherladezeit Die Speicherladung dauert länger als zulässig WW-Fühler (Speicherfühler) und Fühlerleitung prüfen, Entstörtaste drücken 3064220_201608 73 36.Störung - Ursache - Abhilfe Fehler- Störung code Ursache Abhilfe 53 IO - Regelabweichung Winderkennung, schwerer Sturm, unzureichendes Ionisationssignal im Betieb, Brenner verschmutzt, CO2 falsch eingestellt Überwachungselektrode prüfen, Abgassystem überprüfen, Entstörtaste drücken, Brenner reinigen, CO2 Einstellung prüfen 60 Stau im Syphon Siphon oder das Abgassystem ist verstopft Siphon reinigen; Abgassystem, Zuluft, Gasanschlussdruck (Fließdruck) prüfen und Überwachungselektrode prüfen, Minimale Gebläsedrehzahl erhöhen (bei Thermoakustischen Schwingungen) 78 Sammlerfühler defekt Fühler oder Kabel defekt Fühler und Kabel prüfen, ggf. ersetzen 90 Kommunikation FA Not-Aus über ChipCom, Kommunikation zwischen Regelungsplatine und Feuerungsautomat gestört Netz aus- und einschalten, wenn kein Erfolg, Fachhandwerker anfordern 95 Prog. mode Feuerungsautomat wird von PC gesteuert keine Massnahme 96 Reset Resettaster zu oft betätigt Netz aus- und einschalten, wenn kein Erfolg, Fachhandwerker anfordern 98 Flammenverstärker Interner Fehler des Feuerungsautomaten Kurzschluss Überwachungselektrode Entstörtaste drücken, Netz aus- und einschalten, wenn kein Erfolg, Fachhandwerker anfordern, Überwachungselektrode prüfen 99 Systemfehler Feuerungsautomat Interner Fehler des Feuerungsautomaten Netz aus- und einschalten, wenn kein Erfolg, Fachhandwerker anfordern 107 Druck HK Wasserdruck zu gering, Wasserdruck zu hoch Anlagendruck prüfen, Kabel prüfen, Entstörtaste drücken, Wasserdrucksensor prüfen 116 ESM (E1) Der Kontakt zum Störmeldeeingang E1 ist offen Fehler am externen Zubehör beheben, Entstörtaste drücken Legende Legende BCC Parameterstecker (Boiler Chip Card) CRC Zyklische Redundanzprüfung EEPROM wiederbeschreibbarer Speicher FA Feuerungsautomat GKV Gaskombiventil IO Ionisationssignal STB Sicherheitstemperaturbegrenzer eSTB Elektronischer Sicherheitstemperaturbegrenzer TB Temperaturbegrenzer TBA Temperaturbegrenzer Abgas TW Temperaturwächter 74 3064220_201608 37.Warnungsmeldungen - Ursache Abhilfe Warnungsmeldungen Folgende Warnungen sind im System vorhanden Nummer Störung Beschreibung Ursache Abhilfe 1 Feuerungsautomat gewechselt Die Regelungsplatine hat erkannt, dass der Feuerungsautomat gewechselt wurde zur Geräteleistung passenden Parameterstecker aufstecken, ggf. Parameterstecker neu aufstecken 2 Druck Heizkreis Der Wassserdruck ist unter Warnungsgrenze gefallen Anlagendruck prüfen, Sensor prüfen 3 Parameter geändert Es wurde ein anderer Parameterstecker aufgesteckt sicherstellen, dass der passende Parameterstecker aufgesteckt ist, ggf. Parameterstecker neu aufstecken 4 Keine Flamme Beim letzten Startversuch des Brenners wurde keine Flamme erkannt Weitere Startversuche abwarten, Zündelektrode und Zündtrafo prüfen, Überwachungselektrode prüfen, Gasanschlußdruck prüfen 5 Flammenausfall während der Stabilisierungszeit Flammenausfall nach der Sicherheitszeit Flammenausfall im Betrieb Überwachungselektrode defekt, Abgasweg verstopft, Kondensatablauf verstopft, Gasanschlußdruck prüfen 24 Drehzahl unter bzw. über Grenze Drehzahl des Gebläses erreicht nicht die Solldrehzahl, oder den Stillstand Abgassystem prüfen, PWM- und Netzzuleitung zum Gebläse prüfen 43 Viele Brennerstarts Anzahl der Brennerstarts sehr hoch Wärmeabnahme zu gering Durchfluss zu gering Anforderung zu hoch 3064220_201608 75 38.Fühler-Widerstandstabelle NTC Fühlerwiderstände Kesselfühler, Speicherfühler, Außenfühler, Rücklauffühler, eSTB-Fühler, Sammlerfühler 76 Temp. °C Widerst. Ω Temp. °C Widerst. Ω Temp. °C Widerst. Ω Temp. °C Widerst. Ω -21 51393 14 8233 49 1870 84 552 -20 48487 15 7857 50 1800 85 535 -19 45762 16 7501 51 1733 86 519 -18 43207 17 7162 52 1669 87 503 -17 40810 18 6841 53 1608 88 487 -16 38560 19 6536 54 1549 89 472 -15 36447 20 6247 55 1493 90 458 -14 34463 21 5972 56 1438 91 444 -13 32599 22 5710 57 1387 92 431 -12 30846 23 5461 58 1337 93 418 -11 29198 24 5225 59 1289 94 406 -10 27648 25 5000 60 1244 95 393 -9 26189 26 4786 61 1200 96 382 -8 24816 27 4582 62 1158 97 371 -7 23523 28 4388 63 1117 98 360 -6 22305 29 4204 64 1078 99 349 -5 21157 30 4028 65 1041 100 339 -4 20075 31 3860 66 1005 101 330 -3 19054 32 3701 67 971 102 320 -2 18091 33 3549 68 938 103 311 -1 17183 34 3403 69 906 104 302 0 16325 35 3265 70 876 105 294 1 15515 36 3133 71 846 106 285 2 14750 37 3007 72 818 107 277 3 14027 38 2887 73 791 108 270 4 13344 39 2772 74 765 109 262 5 12697 40 2662 75 740 110 255 6 12086 41 2558 76 716 111 248 7 11508 42 2458 77 693 112 241 8 10961 43 2362 78 670 113 235 9 10442 44 2271 79 670 114 228 10 9952 45 2183 80 628 115 222 11 9487 46 2100 81 608 116 216 12 9046 47 2020 82 589 117 211 13 8629 48 1944 83 570 118 205 3064220_201608 39.Technische Parameter nach Verordnung (EU) Nr. 813/2013 MGK-2-130 MGK-2-170 MGK-2-210 MGK-2-250 Brennwertkessel Typ (Ja/Nein) Ja Ja Ja Ja MGK-2-300 Ja Niedertemperaturkessel (**) (Ja/Nein) Nein Nein Nein Nein Nein B11-Kessel (Ja/Nein) Nein Nein Nein Nein Nein Raumheizgerät mit KWK (Ja/Nein) Nein Nein Nein Nein Nein Falls ja mit Zusatzheizgerät (Ja/Nein) - - - - - Kombiheizgerät (Ja/Nein) Nein Nein Nein Nein Nein Angabe Symbol Einheit Prated kW 117 156 194 233 275 Nutzbare Wärme bei Wärmenennleistung und Hochtemperaturbetrieb (*) P4 kW 117,0 156,0 194,0 233,0 275,0 Nutzbare Wärme bei 30% der Wärmenennleistung und Niedertemperaturbetrieb (**) P1 kW 35,1 46,8 58,2 69,9 82,5 Wärmenennleistung Hilfsstromverbrauch bei Volllast elmax kW 0,240 0,258 0,291 0,326 0,350 Hilfsstromverbrauch bei Teillast elmin kW 0,030 0,042 0,042 0,043 0,048 Hilfsstromverbrauch im Bereitschaftszustand PSB kW 0,005 0,005 0,005 0,005 0,005 Jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizienz ns % 92 92 92 92 92 Wirkungsgrad bei Wärmenennleistung und Hochtemperaturbetrieb (*) n4 % 88,3 88,2 88,3 88,2 88,2 Wirkungsgrad bei 30% der Wärmenennleistung und Niedertemperaturbetrieb (**) n1 % 97,0 96,2 96,0 95,9 96,1 Wärmeverlust im Bereitschaftszustand Pstby kW 0,113 0,151 0,188 0,226 0,250 Energieverbrauch der Zündflamme Ping kW 0,000 0,000 0,000 0,000 0,000 Stickoxidausstoß NOx mg/kWh 40 24 30 30 34 Kontakt Wolf GmbH, Industriestraße 1, D-84048 Mainburg (*) Hochtemperaturbetrieb bedeutet eine Rücklauftemperatur von 60°C am Heizgeräteinlass und eine Vorlauftemperatur von 80°C am Heizgerätauslass (**) Niedertemperaturbetrieb bedeutet eine Rücklauftemperatur (am Heizgeräteeinlass) für Brennwertkessel von 30°C, für Niedertemperaturkessel von 37°C und für andere Heizgeräte von 50°C 3064220_201608 77 KONFORMITÄTSERKLÄRUNG (nach ISO/IEC 17050-1) Nummer:3064220 Aussteller: Wolf GmbH Anschrift: Industriestraße 1, D-84048 Mainburg Produkt: Gas-Brennwertkessel MGK-2-130, 170, 210, 250, 300 Das oben beschriebene Produkt ist konform mit den Anforderungen der folgenden Dokumente: § 6, 1.BImSchV, 26.01.2010 DIN EN 437, 09/2009 DIN EN 15502-2-1, 01/2013 DIN EN 60335-1:2012 DIN EN 60335-2-102:2006 + A1:2010 DIN EN 61000-3-2:2015 (EN 61000-3-2:2014) DIN EN 61000-3-3:2014 (EN 61000-3-2:2013) DIN EN 62233:2008 DIN EN 55014-1:2012 (EN 55014-1:2006 + A1:2009 + A2:2011) Gemäß den Bestimmungen der folgenden Richtlinien 2009/142/EG (Gasgeräterichtlinie) 2014/30/EU (EMV-Richtlinie) 2014/35/EU (Niederspannungsrichtline) 2009/125/EG (ErP-Richtlinie) 2011/65/EU (RoHS-Richtlinie) wird das Produkt wie folgt gekennzeichnet: 0085 Mainburg, 01.07.2015 Gerdewan Jacobs Geschäftsführer Technik i. V. Klaus Grabmaier Produktzulassung 3064220_201608 79 Wolf GmbH Postfach 1380 • D-84048 Mainburg • Tel. +49-8751/74-0 • Fax +49-8751/741600 Internet: www.wolf-heiztechnik.de MGK-2-130-3003064220_201608 Änderungen vorbehalten
© Copyright 2024 ExpyDoc