STADT DIE RHEINPFALZ — NR. 203 MITTWOCH, 31. AUGUST 2016 Ein bisschen Nostalgie Ab Freitag Grenadiermarkt auf dem Messplatz – Krämermarkt am Dienstag und Mittwoch Von Freitag, 2. September, bis Mittwoch, 7. September, öffnet der Grenadiermarkt auf dem Messplatz seine Pforten. Fahrgeschäfte und Kirmesbuden, ein Biergarten, das große kulinarische Angebot, Live-Musik und der Krämermarkt am Dienstag und Mittwoch werden wieder Tausende zum Festgelände locken. 9481036_10_1 Bekanntmachungen STADTVERWALTUNG PIRMASENS Bekanntmachung Allgemeinverfügung: 1. Anlässlich des „Grenadiermarktes“ ist es in der Zeit von Freitag, den 02.09.2016, 12.00 Uhr bis einschließlich Mittwoch, 07.09.2016, 24.00 Uhr, verboten, auf den folgenden öffentlichen Flächen alkoholische Getränke jeder Art mitzuführen und/oder zu konsumieren: • Meßplatz • Blocksbergstraße zwischen Einmündung Friedrichstraße und Einmündung Jahnstraße • Adlerstraße zwischen Kreuzung Blocksbergstraße und Kreuzung Berliner Ring • Berliner Ring zwischen Kreuzung Blocksbergstraße und Kreuzung Adlerstraße • Jahnstraße • Fahnenstraße zwischen Einmündung Blocksbergstraße und Einmündung Jahnstraße einschließlich des öffentlich zugänglichen Geländes am Penny-Markt • Marienstraße zwischen Kreuzung Karolinenstraße und Einmündung Friedrichstraße • Mathildenstraße • Karolinenstraße zwischen Kreuzung Marienstraße und Verbindungsweg zur Friedrichstraße • Verbindungsweg zwischen Karolinenstraße und Friedrichstraße • Friedrichstraße • Leinenweberstraße zwischen Kreuzung Blocksbergstraße und Karolinenstraße Das Verbot erstreckt sich bei den Straßen im Grenzbereich auf beide Straßenseiten. 2. Innerhalb des in Ziffer 1 definierten Bereichs ist weiterhin der gewerbsmäßige Verkauf von alkoholischen Getränken zum sofortigen Verzehr untersagt. 3. Die Verbote nach Ziffer 1 und Ziffer 2 gelten nicht für gaststättenrechtlich konzessionierte Flächen und Ausschankstellen des Pirmasenser Grenadiermarktes. 4. Ausgenommen von dem Verbot nach Ziffer 1 ist das Mitführen von alkoholischen Getränken durch Personen, welche diese ausschließlich zur unmittelbaren Mitnahme zur häuslichen Verwendung erworben haben. 5. Ausgenommen von dem Verbot nach Ziffer 2 ist der Verkauf von alkoholischen Getränken an Personen, welche diese ausschließlich zum häuslichen Verzehr der Getränke erwerben. 6. Für den Fall der Zuwiderhandlung gegen die Verbote nach Ziffer 1 und Ziffer 2 wird ein Zwangsgeld in Höhe von 50,- € angedroht. 7. Die sofortige Vollziehbarkeit dieser Allgemeinverfügung wird im öffentlichen Interesse angeordnet. 8. Diese Allgemeinverfügung gilt mit dem auf die Bekanntmachung folgenden Tag als bekannt gemacht. Die Allgemeinverfügung und ihre Begründung können während der allgemeinen Öffnungszeiten (Mo. - Fr. 8.00 - 12.00 Uhr und Do. 14.00 18.00 Uhr) oder nach Terminvereinbarung beim Ordnungsamt, AdamMüller-Straße 69, 66954 Pirmasens, Zimmer 2.15, eingesehen werden. Stadtverwaltung Pirmasens, 18.08.2016 gez. Peter Scheidel, Bürgermeister 9481823_10_1 Kirmes-Nostalgiker dürfen sich auf zwei Schätze freuen. „Looping the Loop“, Baujahr 1948, gehört zu den ältesten noch reisenden Überschlagschaukeln auf deutschen Rummelplätzen. Die Attraktion der Familie Anton aus Duisburg hat nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Durch eine Kombination aus Muskelkraft und Geschick können bis zu zwölf Personen gleichzeitig die sechs Gondeln in Bewegung setzen. Eine Zeitreise ins Wirtschaftswunder der „Goldenen Fünfziger“ verspricht ein Flug im „Hurrican“. Das Rundfahrgeschäft ist längst ein Evergreen. An den zwölf Auslegern befindet sich jeweils eine silbern-glänzende Rakete, die Platz für zwei Abenteuerhungrige bietet. Dabei können die Astronauten selbst bestimmen, wann und wie hoch die Rakete auf die Umlaufbahn geschickt wird. In bis zu sechs Metern Höhe kreisen sie dann über dem Messplatz. 1954 entwickelt und gebaut vom Karosserie- und Fahrzeughersteller Klaus im bayerischen Memmingen, ist der Pressluftflieger im Besitz von Schausteller Robert Stenglein (Großfischlingen) längst zum echten Retro-Klassiker avanciert. Daneben gibt es natürlich auch die modernen Fahrgeschäfte wie den „Break Dancer“ mit seinen 16 schräg aufgehängten Gondeln, die mit maximal 24 Umdrehungen pro Minute rotieren. Zeitlos ist der Autoscooter von Ralf Jockers aus dem saarländischen Püttlingen, der nachts von 10.000 Glühbirnen beleuchtet wird. Der „Tropical Trip“ schüttelt bis zu 18 Personen in einer Gondel horizontal im 24-mal pro Minute drehen sich die Gondeln des „Break Dancer“ um sich selbst. Kreis drehend ordentlich durch. Dabei erleben die Mitfahrer einen kurzen Moment der Schwerelosigkeit. Für die jüngsten Besucher auf dem Pirmasenser Grenadiermarkt wird eine lustige Seewelt aufgebaut, und auf dem Märchenkarussell findet bestimmt die eine oder andere Prinzessin ihren Platz in der Cinderella-Kutsche heiß begehrt. Zu einer Reise in 1001 Nacht lädt Aladin mit der Wunderlampe Mädchen und Jungen auf dem Fliegenden Teppich ein. Geschicklichkeit sind an den Buden beim Ringwerfen, beim Luftgewehrschießen, beim Entenangeln oder am Münzschiebeautomat gefragt. Die Zweibrücker Schaustellerfamilie Jäkel baut einen Biergarten auf und serviert Deftiges aus der Pfanne und vom Grill. Das leibliche Wohl kommt beim Rummel-Bummel nicht zu kurz. Dafür sorgen mehrere Gastronomiebetriebe mit Fisch, italienischer Pizza, Elsässer Flammkuchen, Kartoffelspezialitäten oder saftigen Steaks und Currywurst. Auch die süßen Klassiker finden sich auf dem Grenadiermarkt. Liebesäpfel, Magenbrot, Popcorn und Gutselstangen gibt’s an den Süßwarenständen, außerdem Crêpes, SchokoFrüchte, Eis, spanische Churros oder Baumstriezel und Lángos. Diakoniezentrum und Hospizdienst Südwest sammeln und finanzieren so 600 Polioimpfungen Seit Ende Februar sammelt das Diakoniezentrum in Pirmasens Deckel von Getränkeflaschen. Sie unterstützen damit die Aktion „500 Deckel für ein Leben ohne Kinderlähmung“. Mitarbeiter, Bewohner und Freunde des Diakoniezentrums und des ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienstes Südwestpfalz kamen zusammen auf fast 300.000 Deckel oder rund 600 Polioimpfungen. Initiiert wurde diese deutschlandweite Aktion 2014 vom Verein „Deckel drauf“. Der wiederum wird unterstützt von den deutschen Rotary Clubs. Gesammelt werden Kunststoffverschlüsse aus Polyethylen, einem hochwertigen und recyclingfähigen Material. Da es sich bei den Deckeln um „reine“ Ware handelt, wird diese nicht thermisch verwertet, sondern kann tatsächlich wiederverwertet werden. Das Material wird geschreddert, um daraus später andere Produkte herzustellen. Das ist der Grund, warum nur die Deckel, nicht aber die minderwertigeren PET-Flaschen verwendet werden. Da Firmen für diesen „Rohstoff“ Geld zahlen, können mit dem Erlös Impfungen gegen Polio finanziert werden. Das Hospiz Haus Magdalena wurde durch den ambulanten Hospiz- und Fast 300.000 Deckel sammelten Mitarbeiter und Freunde des Diakoniezentrums, um Schutzimpfungen gegen Kinderlähmungen zu finanzieren. Bei der Übergabe freuten sich (von links) Lothar Klein, Anita Stuppy (ambulantes Hospiz Südwestpfalz), Nicole Stein, Simone Jennwein (Haus Magdalena, Diakoniezentrum Pirmasens), Francisco Rivera (Rotary), André Koch und Michelle Rivera (Rotary) über den Eifer und hofften, mit ihrer Aktion den Startschuss für weitere Deckelsammel-Projekte in der Region zu geben. FOTO: OSTER Palliativ-Beratungsdienst Südwestpfalz auf diese Aktion aufmerksam und beschloss, diese Bemühungen zu unterstützen. „Bei unserer Arbeit sind wir immer auch auf Spenden angewiesen“, sagte Simone Jennewein vom Diakoniezentrum auch stellvertretend für das ambulante Hospiz. Gerade deshalb freue sie sich, auch anderen etwas zurückgeben zu können. „Wir sehen, dass unser großes Netzwerk auch für solche Aktionen Amtsgericht erlässt Strafbefehl wegen Untreue – Zehn Monate auf Bewährung Die Natur schützen mit dem NABU. Mach mit! www.NABU.de/aktiv — Freitag, 2. September, 17 bis 18 Uhr: „Happy Hour“ mit ermäßigten Fahrpreisen an ausgewählten Fahrgeschäften. 18 Uhr: Eröffnung durch Rolf Schlicher, Leiter Stadtmarketing, Fassanstich im Biergarten. — Freitag und Samstag, 2. und 3. September, 18.30 bis 22 Uhr: Live-Musik im Biergarten mit der Band Zwoa Spitzbuam. — Montag, 5. September: Familientag mit reduzierten Fahrpreisen. — Dienstag und Mittwoch, 6. und 7. September: Krämermarkt in der Blocksbergstraße. Mehr als 100 fliegende Händler bieten Waren für Heim, Haus und Garten. An beiden Tagen Live-Musik ab 17 Uhr mit der Band Drive im Biergarten. |rhp 300 000 Deckel gegen Kinderlähmung Griffe in die Kleingärtner-Kasse Macht Spaß. Macht Sinn. FOTO: PRIVAT/FREI TERMINE Wegen Untreue in 33 beziehungsweise 66 Fällen mit einem Schaden von etwa 33.000 Euro sollte sich am Dienstag ein Rentner-Ehepaar aus Pirmasens vor dem Amtsgericht Pirmasens verantworten. Doch die Angeklagten verließen das Gericht vor Verhandlungsbeginn. Das nutzte ihnen aber nichts. Die angeklagte Frau erhielt einen Strafbefehl. Auf Antrag des Staatsanwalts erließ Richterin Kathrin Schmitt gegen die 71-jährige Angeklagte einen Strafbefehl über eine Freiheitsstrafe von zehn Monaten, ausgesetzt auf zwei Jahre zur Bewährung. Das Verfahren gegen den 74-jährigen Ehemann wurde eingestellt, ebenso die Hälfte der Fälle bei der Frau. Beide müssen aber die Verfahrenskosten tragen. Die angeklagte Frau soll laut Staatsanwalt in den Jahren 2009 bis 2011 als Kassiererin eines hessischen Kleingartenvereins Geld des Vereins ein- behalten und für eigene Zwecke verwendet haben. Ihr Ehemann sei zeitweise zweiter Vorsitzender des Vereins gewesen. Es wäre aber schwierig geworden nachzuweisen, wofür die zahlreichen Barabhebungen verwendet worden seien, deshalb habe er die Einstellung dieser Verfahrensteile beantragt, sagte der Staatsanwalt. Mitglieder des Kleingartenvereins, die gestern der Verhandlung beiwohnten, wurden nach der Sitzung konkreter. Die Angeklagte habe, wenn sie Rechnungen für den Verein bezahlte, einen höheren Betrag überwiesen, für die Rückzahlung aber ein Privatkonto angegeben. Für Energie habe sie den Mitgliedern einen höheren Preis berechnet als der Versorger verlangt habe. Auf Nachfragen durch Mitglieder habe sie sehr patzig und unangenehm reagiert. Aufgefallen sei sie schließlich durch ihren extravaganten Lebensstil, der nicht zu einem Einkommen als Rentner gepasst ha- be. Die angeklagten Fälle seien nur die Spitze des Eisberges gewesen. Die Beweislage sei schwierig, weil Unterlagen fehlten und Daten auf dem Computer gelöscht worden seien, berichteten Vereinsmitglieder. In einem Vergleich vor dem Landgericht Zweibrücken habe sich die 71-Jährige verpflichtet, 19.000 Euro zur Schadenswiedergutmachung an den Verein zu bezahlen. Die Ratenzahlung laufe bis ins nächste Jahr. Der Vereinsvorsitzende und die Mitglieder waren über den Ausgang des Verfahrens enttäuscht, sie hatten auf eine höhere Strafe gehofft. Doch laut Staatsanwalt waren die Angeklagten nicht vorbestraft, hatten eine gute Sozialprognose und Schadenswiedergutmachung geleistet, zudem wurde ihnen die lange Verfahrensdauer angerechnet. Gegen den Strafbefehl ist Einspruch möglich, dann würde es zu einer mündlichen Verhandlung kommen. |arck hilfreich ist“, meint Jennewein. Von der Jugend- bis zur Altenhilfe sind inzwischen alle Bereiche der Diakonie vom „Sammelfieber“ infiziert. Bis vor kurzem gab es in Pirmasens allerdings keine eigene Sammelstelle für die Deckel. Die stapeln sich in vielen Kisten bei der Diakonie. Deshalb ist Hospiz-Pflegedienstleiterin Jennewein froh, dass Francisco Rivera vom Rotary Club in Pirmasens sich für eine übergeordnete Sammelstellen eingesetzt hat. Er konnte die Stadtwerke Pirmasens dafür gewinnen, wo ab sofort Getränkedeckel abgegeben werden können. Die werden dort in sogenannten „Big Bags“ gesammelt. Sobald drei bis vier Kubikmeter Material zusammenkommt, wird es an die verarbeitenden Unternehmen geliefert. Zusätzlich befinden sich Sammelstellen beim Kiosk am Dynamikum und beim Sportclub Ruhbank. Genau wie die Vertreter der Pirmasenser Rotary Clubs hofft auch Jennewein, dass die Aktion nun weitere Unterstützer findet. Vereine, Gaststätten oder Schulen könnten ohne großen Aufwand die Impfaktionen unterstützten, wirbt Rivera für die Deckelsammelaktion. Er steht Interessenten gerne für Fragen bereit und unterstützt bei der Umsetzung möglicher weiterer Projekte. |bos POLI ZE I BER IC HT Einbruch in Kindergarten. Während der Sommerferien des Kindergartens in der Husterhöhstraße vom 11. bis 29. August drangen unbekannte Täter in das Gebäude ein, durchsuchten es, hebelten Schränke auf und erbeuteten einen geringen Geldbetrag. |rhp Vorfahrt missachtet. Am Montagmorgen wollte ein Opel-Fahrer von der Amalienstraße nach links in die Winzler Straße abbiegen. Dabei übersah er einen Nissan, dessen Fahrer die Winzler Straße in Richtung Stadt befuhr. Bei dem Zusammenstoß verletzte sich die Beifahrerin des Nissan. An beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden. |rhp IM PR ES SUM DIE RHEINPFALZ Pirmasens Bezirksverlagsleiterin: Annette Hübschen Redaktionsteam: Peter Rojan (pr, verantwortlich), Claudia Schneider (cla, Stellvertreterin), Peter Brandstetter (peb), Christian Clemens (clc), Christian Hanelt (han), Matthias Rackow (ow), Mechthild Treusch (tre) pir_hp16_lk-stadt.02
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