#138 lin nion ber U a i n i Arm tag: DSC l e i p S . 3 28.08.2016 Spielberichte Karlsruhe Die letzte Saison mit einem Auswärtsspiel in Karlsruhe abgeschlossen, die neue mit einem Heimspiel gegen den KSC begonnen. Vor dem Spiel trafen sich LC und Umfeld an der Sparrenburg. Angesichts der sommerlichen Temperaturen und der erfreulichen Anstoßszeit von 15.30 Uhr eine gute Möglichkeit sich gemeinsam auf die kommende Saison einzustimmen. Darüberhinaus sicherlich auch eine gelungene Abwechslung zum kommenden Ligaalltag. Die hohen Erwartungen an Rehm und eine „neue Arminia“ konnten bei den 17.700 Zuschauern vorerst nicht gestillt werden. Im Grunde erinnerte das torlose Remis in vielen Teilen an die letzte Saison. Sei›s drum: Wir warten die weitere Entwicklung ab. Hanebüchen und deplatziert, wer bereits nach dem ersten Spieltag das Nörgeln anfängt. Für denjenigen, der bereits vom Bundesligaaufstieg träumt, war diese Begegnung jedenfalls nichts. Gemessen an der Stimmung im Heimsektor, scheint es davon in Bielefeld wieder so einige zu geben. Da war und ist, wie auf dem Rasen auch, noch viel Luft nach oben. 1860 München le in dieser Arena haben einfach keinen besonderen Charme und machen nur bedingt Spaß, wenn Arminia zusätzlich auch noch so spielt, wie sie eben spielt. Auf dem Feld war es dann auch ein blöder Patzer von Hartherz, der das Siegtor für 1860 durch Aigner bedeutete. Im gesamten Spielverlauf konnte Arminia offensiv aber nur selten gefährlich werden und die Münchner dominierten die Partie. Die erste Auswärtsniederlage war damit leider nicht mal unverdient. Auf der Gegenseite gab es an diesem Sonntag keinen organisierten Support der Fanszene, was wohl mit der Auflösung der Giasinga Buam Ende Juli und auch der Auflösung der Cosa Nostra im Juni zu tun haben dürfte. Sicherlich schade, dass in dieser so oder so nicht besonders stimmungsvollen Arena an diesem Tag die Gegenseite auch noch auf Support verzichte beziehungsweise komplett fernblieb. „München auswärts? Sicher nicht die beste Tour“ urteilte der Schreiber des Berichts in der abgelaufenen Saison. Die Erwartungen an die Partie in dieser Saison waren nicht unbedingt anders. Wieder an einem Sonntag nach München und wieder war Stress mit Fahnen und Megaphon zu erwarten. Sportlich war die Situation noch nicht richtig definierbar. Trotz mäßiger Erwartungshaltung merkte man den Leuten dann auf der Fahrt doch an, dass sie nach der Sommerpause wieder Lust auf Auswärtsfahrten mit Arminia hatten und auch ein Stück weit froh waren, hinter 1860 München schon früh in der Saison einen Haken machen zu können. Man sollte eben auch mal auf die positive Seite schauen. Die Ultraszene reiste per Bus und Autos an, wobei sich hier auch in der neuen Saison die Jungs aus Brackwede wieder zuverlässig um Getränke im Bus kümmerten. Im Block positionierte man sich wie gewohnt geschlossen im linken Teil des Gästeblockes. Den Bericht über die Stimmung im Stadion generell und im Gästebereich könnte ich dann wahrscheinlich ziemlich genau aus dem Bericht der letzten Saison kopieren. Auswärtsspie- Auf Karlsruher Seite blieb der untere Teil des Blocks lange Zeit leer. Erst mit der verspäteten Ankunft der Phönix Sons, Rheinfire & Co., konnte der Gästeblock einen vernehmbaren Support hinlegen. Sicherlich viel Tifo in Bewegung und eine ordentliche Mitmachquote, aber eben auch kein Auftritt der einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Alles in allem ein Spiel, welches schnell aus den Köpfen beider Fanlager verschwindet. 1 Auf der Rückfahrt war die Stimmung dann teilweise recht ausgelassen. Man nahm den ganzen Tag mit Humor und war sichtlich erleichtert, dass München nun hinter uns liegt. RW Essen „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze.“ Diese viel zitierte Fußballweisheit dürfte nach dem vergangenen Wochenende wieder des Öfteren zu hören gewesen sein. Nicht nur Arminia musste bei einem unterklassigen Club nachsitzen, auch diverse andere vermeintlich „große“ Vertreter der Branche taten sich schwer, überhaupt die erste Hauptrunde des DFB-Pokals zu überstehen. Aber mal ganz von vorne: Als bei der Auslosung Rot-Weiß Essen gezogen wurde, hoffte so mancher Pokalfetischist darauf, dass die nächste Kugel doch bitte „DSC Arminia Bielefeld“ heißen würde. Wäre es doch mal wieder ein richtig attraktives Erstrundenlos. Tatsächlich wurde es ein Klassiker vergangener Tage. Entsprechend gespannt ging es für unseren Mob frühzeitig mit dem Regionalzug gen Westen. Die eineinhalbstündige Fahrt, im gewohnt überfüllten Regionalexpress 6, war ohne ausreichende Klimatisierung äußerst schweißtreibend. In der Ruhrmetropole angekommen, wurden wir von einem üppigen Bullenaufgebot empfangen, welche uns direkt in die bereitstehenden Shuttlebusse steckten. Nach einer ausgedehnten Stadtrundfahrt, durch sämtliche Industriegebiete der knapp 590.000 Einwohner zählenden Stadt, erreichten wir die Hafenstraße. Das noch relativ neue, reine Fußballstadion, mit vier freistehenden Tribünen ist sicher eines der netteren Stadien in der Regionalliga und hat auch einen gewissen Charme. Dass der alte Westfalenschlager zwischen den Traditionsvereinen Rot-Weiß Essen und Arminia Bielefeld keinesfalls seinen Reiz verloren hat, machte auch das nahezu ausverkaufte Stadion deutlich. Nach entsprechender Positionierung im gesamten vorderen Teil des mit 2.000 Plätzen recht großen Gästestehplatzbereichs, machte sich der Anhang aus Ostwestfalen direkt einige Male lautstark bemerkbar. Zum Intro gab es dann etwas schwarz-weiß-blauen Rauch aus unserer Ecke, welcher aber gerne etwas mehr hätte sein dürfen. Essen präsentierte eine Choreo mit RWE-Logo, DFB-Pokal und Westtribünen-Logo, umgeben von rot-weißen Papptafeln. Davor stand auf einem Spruchband „Unsere Stärke ist nicht, niemals zu fallen, sondern immer wieder aufzustehen!“. In den ersten Minuten legten die insgesamt 3.000 Bielefelder gut los, hohe Mitmachquoten und eine gute Laustärke prägten den Beginn. Mit zunehmender Spieldauer wurde es leiser. Am Support beteiligte sich häufig nur noch der Ultrahaufen und darüber hinaus wenige Arminen. Nach der 0:1-Pausenführung, gelang Essen relativ schnell nach dem Wiederanpfiff der Ausgleich. Die abermalige Führung für den DSC erzeugte dann nochmal ein kleines emotionales Zwischenhoch unter den Gästefans. Dieses endete mit dem 2:2 für Essen. An der Hafenstraße entwickelte sich auf Essener Seite nun eine gute Pokalatmosphäre. Unter vielen Bielefeldern machte sich mehr und mehr Unzufriedenheit breit. Nachdem in der regulären Spielzeit kein Sieger gefunden werden konnte, gab es nochmal 30 Minuten oben drauf. Trotz insgesamt etwa 60. minütiger Unterzahl, kämpfte sich der Regionalligist ins Elfmeterschießen, was natürlich große Begeisterung unter den RWE-Fans auslöste. Den Shootout, welcher vor der Essener Tribüne ausgetragen wurde, entschieden die DSC-Kicker dann relativ souverän für uns. Die Erleichterung, einer kleinen Blamage entgangen zu sein, war manch einem anzusehen und so wurde auch noch etwas mit der Mannschaft gefeiert. Wir wissen ja ganz gut, wie es im Pokal so läuft und dass die Gesetzmäßigkeiten des hiesigen Pokalwettbewerbs oftmals einige Überraschungen mit sich bringen. Von den stimmungstechnisch hohen Erwartungen im Vorfeld, wurden nicht alle erfüllt. Zusammengefasst lieferte der Gästeblock zu wenig gute Momente ab. Der zuletzt stätig achtbare Tifoeinsatz war schwach und auch die Pyroaktion war durchaus ausbaufähig. Leider bestätigt sich daher die Tatsache, dass bei unseren Spielen mit hoher Auswärtsfahrerzahl selten ein guter Auftritt gelingt. Die Rückfahrt wurde noch erwärmender und kuscheliger als die Hinfahrt. Städtebaulich oder landschaftlich wurde uns wie schon auf dem Hinweg nicht viel mehr als Hafen- und Industriegebiet geboten. In der Leineweberstadt zurück, mussten dann die zuneige gegangenen Flüssigkeitsreserven aufgefüllt werden. Ein ordentlicher Haufen ließ es sich daraufhin nicht nehmen noch das ein oder andere Kaltgetränk an vertrauter Stelle zu genießen um den Spieltag ausklingen zu lassen. 2 Aus der Fussballwelt Bahn Als Ergebnis einer Anfrage an die Bundesregierung durch die Grünen wurde bekannt, dass die Gewalt durch bahnreisende Fußball-Fans in den vergangenen drei Spielzeiten spürbar zurückgegangen ist. Zu diesem Ergebnis kommt die Funke Medien Gruppe bei Ihrer Analyse der Daten. Entgegen der ursprünglichen Aussage der Bundesregierung „Im gleichen Zeitraum stieg jedoch die Anzahl der verletzten Personen an.“ Durch die Addition der Redaktion ergab sich jedoch ein anderes Ergebnis. Laut Statistik der Bundespolizei stehen 3,4 Millionen bahnreisenden Fußballfans 291 Verletze gegenüber. Die Gewerkschaft der Polizei nimmt die Vorlage der Regierung dankbar auf und fordert ein „noch entschiedener gegen Fußballgewalttäter vorzugehen“. Fananwalt Noli sagt dazu, dass neue Forderungen und Überspitzungen der Gefahrenlage beim Fußball zu Beginn der Saison bekannt seien. Wenn der Grund für das Vermeiden einer samstäglichen Bahnreise die gefühlte Unsicherheit sei, dann zeige dies das unverantwortliche Vorgehen von Polizeigewerkschaft und Politikern. ProFans Sprecher Zelt glaubt, dass das Thema Gewalt beim Fußball dramatisiert werde, um Entschlossenheit zu zeigen. „Horrenden Zahlen an Wohnungseinbrüchen stehen nur marginale Aufklärungserfolge gegenüber, da kommt es gut, wenn die Öffentlichkeit glaubt, an jedem Wochenende müssten Zehntausende Polizisten beim Fußball den Bürgerkrieg verhindern.“ Pfefferspray Mit einer nicht zu ignorierenden Verletztenursache im Zusammenhang mit Fußballspielen setzt sich der Kriminologe Thomas Feltes in einem längeren, mit unterschiedlichen Quellen Auswärtsinfo St. Pauli Es geht in den Hamburger Stadtteil St. Pauli. Seit Jahren ist dieses Auswärtsspiel ein Selbstläufer, sodass auch dieses Jahr das gesamte Bielefelder Kontingent (2.700 Tickets) bereits nach wenigen Stunden vergriffen war. Abermals früh in der Saison, abermals auf einem Samstag (10. September) und ebenso abermals bietet Arminia und der Dachverband einen Sonderzug an. Hierfür gibt es noch einige Restkarten zum Preis von 19,00 Euro. Fans, belegten Artikel auf cilip.de auseinander. Darin wird wieder einmal auf die gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Verletzungen durch den „polizeilichen Reizstoff“ hingewiesen, welche durch das Innenministerium von NRW verharmlost wird. Eine Anfrage der PIRATEN-Fraktion über den Umfang des polizeilichen Einsatzes von Pfefferspray und anderen Reizstoffen, ließ das Innenministerium auf Grund angeblich mangelnder Daten unbeantwortet. Es ist verwunderlich, da zumindest die Daten von Verletzen bei Sporteinsätzen im jährlichen ZIS Bericht aufgeführt werden. Möglicherweise „traut man den dort genannten Zahlen nicht“. Zu den Risiken und Gefahren heißt es nur: „Grundsätzlich bewertet die Landesregierung das Risiko der Beeinträchtigung der Polizeibeamten oder von Unbeteiligten als begrenzt. […] Bei bestimmungsgemäßer Exposition sind in der Regel keine bleibenden gesundheitlichen Schäden zu erwarten.“ Jedoch wurde schon 2010 vom Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages festgestellt, dass „beim Einsatz mittels Pfefferspray […] Capsaicin bleibende Schädigungen der Hornhaut jedenfalls dann verursachen (kann), wenn der Abschuss aus kurzer Distanz und mit einer hohen Austreibungswucht vorgenommen wird.“ Im Falle einer anschließenden am Boden liegenden Fixierung bestehe zusätzlich das Risiko eines „lagebedingten Erstickungstodes“. Herr Feltes kommt in dem Artikel zu dem Fazit, dass Pfefferspray durch die deutsche Polizei vor allem aus taktischen Zwecken und nicht nur zur direkten Selbstverteidigung eingesetzt wird. Die Einsätze gehören intensiv untersucht und die Daten bei den Innenministerien gesammelt. die bereits gegen Rot-Weiß Essen den Sonderzug genutzt haben, werden bemerkt haben, dass diese künftig von der Westfalen-Bahn gestellt werden und es sich um Doppelstockwagons handelt. Gen Hamburg geht es um 7.03 Uhr ab Bielefeld und um 7.20 Uhr ab Herford. Nach dem Spiel setzt sich der Zug um 17.19 Uhr am Hamburger Hauptbahnhof wieder in Bewegung Richtung Bielefeld. 3 News LC-Stand Am Stand gibt’s zum heutigen Heimspiel neue Aufkleber sowie die brandneue Ausgabe des 45grad und weitere Hefte. Die „Stadion Alm“ Hoodies sind noch in allen Größen erhältlich, vom neuen Shirt haben wir ebenfalls nochmal eine kleine Auflage nachbestellt und können sie euch heute zum Preis von 12€ anbieten. Danach wird es definitiv keine weitere Order mehr geben. Nach wie vor besteht auch die Möglichkeit euch am BlockEins-Stand für die neue Saison anzumelden. Für 20€ Jahresbeitrag erhaltet ihr direkt vor Ort euren neuen Mitgliedsausweis. Es war einmal ... 1997/1998 Impressum Dieses Heft ist kein Erzeugnis im presserechtlichen Sinn, sondern lediglich eine kostenlose Informationsweitergabe an Freunde und Bekannte der Gruppierung Lokal Crew Bielefeld. Das pubLiC erscheint bei jedem Heimspiel des DSC Arminia Bielefeld in einer Auflage von 1000 Stück und wird unter der Südtribüne verteilt. Kontakt persönlich am Infostand oder per Mail [email protected] 4
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