MARKTBERICHT VOLKSWIRTSCHAFT WOCHENBAROMETER 1. September 2016 Geldpolitik: Legt den Hammer weg Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel. So ähnlich ist es mit den Notenbankern, die sich am vergangenen Wochenende im amerikanischen Jackson Hole getroffen haben. Deflationsgefahr? Zinsen senken. Keine Investitionen? Mehr Staatsanleihen kaufen, damit die Zinsen noch weiter sinken. Und dann gibt es da noch den Vorschlag des Wirtschaftswissenschaftlers Kenneth Rogoff, der sich für die Abschaffung des Bargeldes ausspricht, um - sie werden es erraten - die Zinsen notfalls auch tief in den negativen Bereich zu schleusen. Die Existenz von Bargeld erlaubt dies nicht, weil dann die Menschen die 100 Dollarnoten im Tresor oder unter der Matratze aufbewahren. Dr. Cyrus de la Rubia Telefon: 040-3333-15260 Die Idee, die Geldpolitik könne alles richten, ist geprägt von der Denkrichtung der Neoklassik. Das ist insofern bemerkenswert, weil die neoklassische Theorie gänzlich ohne Geld auskommt. Die Grundidee ist einfach, um nicht zu sagen zu einfach: Es gibt immer einen Zins, der den Markt räumt. Wenn es mehr Kapitalnachfrage als Ersparnis gibt, dann wird der Zins steigen, bis die höhere Ersparnis und die niedrigere Kapitalnachfrage sich gleichen und alle glücklich sind. Derzeit sind wir - so wird vermutet - in einer Situation, in der die Menschen zu viel sparen und die Unternehmen zu wenig investieren. Die Lösung ist klar: Zinsen runter. Dann steigen garantiert die Investitionen, es sei denn, sie tun es doch nicht. Aber auch darauf gibt es eine Antwort: Die Zinsen müssen eben noch tiefer sinken, es war noch nicht genug. Denn das schöne neoklassische Kapitalmodell ist eindeutig: es gibt immer einen Zins, der zu einem Anstieg der Investitionsgüternachfrage führt. Natürlich könnte der auch bei -5% liegen. Jetzt könnte man ja vorsichtig einwenden, dass doch noch viele andere Faktoren die Investitionstätigkeit beeinflussen. Fachkräftemangel, schlechte Infrastruktur, politische Unsicherheit, Korruption, Mafia, usw. Auch darauf bekommt man eine Antwort: Sicher gibt es andere Faktoren, aber das heißt ja nur, dass in einem Land mit Korruption und anderen Investitionshindernissen der Zins eben noch niedriger sein muss. Nun sollte man fair bleiben. In Jackson Hole wurde auch diskutiert, ob das Instrument des Zinses denn tatsächlich der Weisheit letzter Schluss sei, um der Krise Herr zu werden. Die Geldpolitik sei vielleicht doch überfordert. Bedauerlicherweise wurde vor allem ein Vorschlag diskutiert, dessen Originalität viel zu wünschen übrig lässt: die Fiskalpolitik zur kurzfristigen Stimulierung der Konjunktur müsse stärker eingebunden werden. Dass der Staat mit Ausgabenprogrammen in Japan nicht viel mehr als einen Schuldenberg in der doppelten Höhe der italienischen Darlehenslast hinterlassen hat, ficht die Befürworter einer derartigen Politik nicht an. Gibt es also gar keine Möglichkeit, das schlappe Wachstum in den USA und der Eurozone zu beleben? Doch, aber der Weg ist mühsam und erfordert große politische Willenskraft. Fed-Mitglied John Williams hat ihn (zusammen mit anderen Vorschlägen) im Vorfeld von Jackson Hole platziert: Bildung, Infrastruktur und Forschung sind die drei Stichworte. Investitionen in diese Bereiche haben weiterhin eine hohe Rendite und erhöhen die Produktivität einer Volkswirtschaft nachhaltig. Robusteres Wachstum und höhere Inflation sind die Folge, ganz ohne den Einsatz eines Hammers. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 1. September 2016 SEITE 1 Rentenmärkte Leichter Renditeanstieg nach Jackson Hole. Spaniens Risikoprämien steigen wegen politischer Unsicherheit. Warten auf EZB und US-Daten. Die letzten Tage waren geprägt von der jährlichen Notenbanker-Konferenz in Jackson Hole, Wyoming und der Rede, die die Fed-Präsidentin zu diesem Anlass gehalten hat. Die Rede drehte sich in erster Linie darum, dass die Zentralbanken mit ihrem alten Vorkrisen-Instrumentarium vollkommen unzureichend ausgestattet waren und die neuen Instrumente (Anleiheankäufe, Einlagenzinsen, Transaktionen der Fed mit Nicht-Banken usw.) dauerhaft Bestandteil der zukünftigen Geldpolitik bleiben werden. Der eigentliche Satz, auf den die Marktteilnehmer gewartet hatten, klang dann relativ halbherzig: Die Daten der letzten Monate hätten die Argumente für eine Leitzinsanhebung untermauert. Aber – und damit relativierte Yellen ihrer Aussage sofort wieder – letztlich hänge diese Einschätzung von den laufenden Konjunkturdaten ab. Dass die Wahrscheinlichkeit für eine Leitzinsanhebung nach der Jackson Hole Konferenz noch mal gestiegen ist, hat vor allem mit der Tatsache zu tun, dass der Vize-Chef der Fed, Stanley Fisher, die Aussagen Yellens dahingehend interpretierte, es seien noch zwei Zinsschritte in diesem Jahr möglich. An den Bondmärkten kam es in der Folge zu Renditeanstiegen von wenigen Basispunkten sowohl bei den US-T-Notes als auch bei den deutschen Staatsanleihen. Eine Sonderentwicklung gab es bei den spanischen Anleihen, deren Risikoaufschlag gegenüber den Bunds im zehnjährigen Bereich in den letzten Tagen um rund 10 Basispunkten stieg. Hintergrund ist die Abstimmungsniederlage des amtierenden Ministerpräsidenten Mariano Rajoy, dem vom Parlament im ersten Anlauf nicht das Vertrauen ausgesprochen wurde. Wenn Rajoy auch die zweite Abstimmung am Freitag (2.9.) verliert, drohen wieder Neuwahlen, den zweiten innerhalb eines halben Jahres. Konjunkturell sieht man die ersten Spuren des Machkampfes. Der PMI-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe konnte im August nur das moderate Niveau des Vormonats von 51 Punkten halten, deutlich niedriger als die Werte des ersten Halbjahres. In der kommenden Berichtswoche steht die EZB-Sitzung im Mittelpunkt. Möglicherweise wird die Notenbank am Donnerstag (8.9.) entscheiden, die selbst auferlegten Kriterien zum Ankauf von Staatsanleihen weiter zu lockern. Derzeit darf die EZB bis zu 33% einer Anleiheemission und eines Emittenten ankaufen, während die Rendite nicht tiefer sein darf als der EZB-Einlagenzinssatz von -0,4%. Das hat zur Folge, dass beispielsweise Bunds mit einer Laufzeit von bis zu sieben Jahren nicht gekauft werden können. Spannend wird außerdem der USArbeitsmarktbericht. Steigt die Beschäftigung um 200.000 Personen oder mehr, wird die Spekulation über eine schon am 21. September stattfindende Leitzinserhöhung signifikant zunehmen. In der Vergangenheit hat Fed-Präsidentin Yellen meist in letzter Minute der Mut verlassen, so dass wir auch dieses Mal sehr skeptisch sind, ob der Zinsschritt tatsächlich noch in diesem Jahr gewagt wird. Insgesamt gibt es auf Sicht der nächsten Tage leichtes Aufwärtspotenzial bei USRenditen, während die Bund-Renditen in Reaktion auf die EZB-Sitzung am Donnerstag bestenfalls seitwärts tendieren werden. Zinsstrukturkurven (oben: aktuelle Renditekurven von Bundesanleihen und US-Treasuries unten: jeweilige Renditeveränderung der Laufzeiten seit 25. August) 2,00 USA: Staatsanleiherendite 10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.) 1,64 1,62 1,60 1,58 1,56 1,54 1,52 25-Aug 26-Aug 29-Aug 30-Aug 31-Aug 1-Sep Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Deutschland: Staatsanleiherendite 10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.) 0,00 -0,03 -0,06 -0,09 -0,12 25-Aug 26-Aug 29-Aug 30-Aug 31-Aug 1-Sep Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Wochenveränderung der Peripheriespreads gegenüber Bundesanleihen* (aktuelle Spreads in Klammern) Belgien (24 bp) Frankreich (25 bp) Irland (49 bp) Spanien (107 bp) Italien (121 bp) Portugal (309 bp) -1 0 1 2 3 4 5 6 *Differenz generischer 10-J.-Renditen in Basispunkten Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Eine längerfristige Betrachtung der Rentenmärkte finden Sie in unserer Publikation Rententrends. Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. Berichtswoche Beginn: Ende: 25.08.2016, 08:00 Uhr 01.09.2016, 10:00 Uhr 1,50 in % 1,00 0,50 0,00 -0,50 -1,00 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 5 in bp 3 1 -1 Deutschland USA Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 1. September 2016 SEITE 2 Aktienmärkte Patrick Harms Telefon: 040-3333-15207 Nach Jackson Hole überwiegt Konjunkturoptimismus – Finanzwerte vorn. Die Aktienmärkte haben die Rede von Janet Yellen in Jackson Hole unbeschadet überstanden. Der S&P 500 liegt bei 2171 Punkten und ist im Vergleich zur Vorwoche damit nahezu unverändert. Auf europäischer Seite hingegen lief es noch einmal deutlich besser: Der Dax konnte die 10 600-Marke wieder durchbrechen und legte 0,55% zu, während der Euro Stoxx 1,67% gut machte. Mit derzeit 3046 Punkten liegt der Eurozonen-Index nun auch wieder über dem Niveau vor dem Brexit-Votum. Die Rede von Janet Yellen in Jackson Hole verlief wie erwartet: Das „optimistische“ Bild, das in den Wochen zuvor von ihren Fed-Kollegen Dudley, Fischer, Lockhart und Williams über die derzeitige US-Konjunktur gezeichnet wurde, hat sie bestätigt. Gleichzeitig wies sie darauf hin, dass das Zinsniveau in den USA langfristig wohl niedriger bleiben wird als vor der Krise und der Zinsanhebungspfad nur „graduell“ sein kann. Damit hinterließ sie einen einerseits optimistischen aber gleichzeitig nicht zu „hawkish“ wirkenden Eindruck, der an den Aktienmärkten gut ankam. Die vergleichsweise kleinen Verluste, die man am Freitag hinnehmen musste, wurden direkt wieder ausgeglichen. In Europa setzte sich, unterstützt durch einen etwas schwächeren Euro, im Laufe der Woche immer mehr die Idee durch, dass der Konjunkturoptimismus schwerer wiegt als die Furcht vor einem Zinsschritt. Besonders profitierten davon in dieser Woche Finanzwerte. In Europa insgesamt (Grafik unten) legten vor allem Banken kräftig zu und gewannen im Vergleich zur Vorwoche etwas über 7%. Unter ihnen konnten nicht zuletzt die deutschen Großbanken Commerzbank und Deutsche Bank mit 10,4% bzw. 9,9% Zuwachs zulegen. Dass die deutschen Banken überdurchschnittlich stark zulegten, hängt mit einem Übernahmegerücht zusammen, das in dieser Woche kursierte. Es heißt, die Deutsche Bank wolle die Commerzbank übernehmen und man habe sich zu „Geheimgesprächen“ getroffen. Die Commerzbank-Aktie stieg daraufhin stark an und liegt nun fast 30% über ihrem Niveau nach dem enttäuschenden Ergebnis des Bankenstresstests Anfang August. Ob das Gerücht sich am Ende materialisiert bleibt abzuwarten. Deutsche Bank-Chef Cryan hat das Gerücht bereits dementiert. Der Zuwachs im DAX gründet aber in dieser Woche nichtsdestotrotz zu großen Teilen auf den Zuwächsen der Finanzindustrie und hier insbesondere der beiden Banken. Von der anstehenden EZB-Sitzung in der nächsten Woche erwarten wir keine Zinssenkung und keine Ausweitung der Ankaufvolumen. Ein Brexit-Schock von erschütterndem Ausmaß – der vor einigen Wochen noch von allen Notenbanken als das größte Risiko eingeschätzt wurde – scheint mit den neuesten Datenveröffentlichungen immer unwahrscheinlicher zu werden. Die EZB ist daher nicht unmittelbar unter Zugzwang. Wir erwarten stattdessen eine Anpassung der Standards des Quantitative Easing-Programms, was als Vorbereitung für eine Verlängerung oder Ausweitung in der Zukunft gesehen werden kann (siehe Rentenmärkte). Die Aktienmärkte würden davon tendenziell profitieren, wenn eine solche Anpassung als expansives Signal gesehen wird. DAX: Finanzwerte legen zu (Werte vom 01.09. bzw. aktuell letzter Handelstag) Telekommunik. (1 Mitglied) 6% 12 Zyklische Konsumgüter (2 Mitglieder) 3% -0,57 0,46 Energieversorg er (2 Mitglieder) 3% IT (2 Mitglieder) 11% 8 6 Industrials (3 Mitglieder) 12% 4 Stoxx Europe Banken Deutsche Bank Commerzbank 10600 10500 10400 10300 25-Aug 26-Aug 29-Aug 30-Aug 31-Aug 1-Sep Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank DAX: Langfristige Entwicklung 14000 12000 10000 8000 6000 4000 2000 0 2008 2010 2012 2014 2016 Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Fundamentalwerte DAX, andere Indizes zum Vergleich Stand: 1/9 DAX 30 EuroS&P stoxx 50 500 10 Uhr Indexstand 10633 3046 2171 Veränd. gegenüber Vorwoche 0,55% 1,67% -0,05% 23,2 20,4 1,7 1,4 2,9 3,1 4,0 2,1 7,8 7,4 13,0 0,8 1,0 1,9 Kurs-Gewinn24,2 Verhältnis KursBuchwertVerhältnis DividendenRendite KursCashflowVerhältnis Kurs-ErlösVerhältnis Beginn: 25.08.2016, 08:00 Uhr Ende: 01.09.2016, 10:00 Uhr 2,96 0,00 0,77 0 10700 Berichtswoche 1,63 2 10800 Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Konsumgüter (6 Mitglieder) 20% 1,23 10 DAX: Kurzfristige Entwicklung Materials (4 Mitglieder) 13% Financials (6 Mitglieder) 16% -0,33 Health Care (4 Mitglieder) 16% Erklärung: links: Zuwachs des Aktienkurses/Index seit letzter Woche, rechts: Zuwachs des jeweiligen Sektors seit letzter Woche in Prozent, Anteil im DAX in Klammern Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 1. September 2016 SEITE 3 Devisenmärkte EUR/USD Starke Konjunktursignale von der Insel, Fed weiter unentschieden. 1,135 Der EUR/USD schloss die Handelswoche mit einem Minus von 1,1% bei 1,115 ab. Yellens Rede in Jackson Hole am letzten Freitag hat der europäischen Einheitswährung nachhaltige Kursverluste beschert. Zwar brachte die Rede inhaltlich kaum Neues, doch schien sie die Anleger wieder daran zu erinnern, dass aufgrund der anstehenden US-Zinswende die Aufwertung des Euros in den letzten Wochen die fundamentale Berechtigung fehlte. Als ausgemacht gelten weitere Zinsschritte der Fed dieses Jahr jedoch noch nicht. Diese Woche sendete die US-Konjunktur gemischte Signale. Das US-Verbrauchervertrauen stieg überraschend stark von 96,7 auf 101,1 Zähler. Konterkariert wurden diese jedoch sowohl durch den Chicago als auch den Markit Einkaufmanagerindex. Beide enttäuschten die Erwartungen. Die Blicke der Fed richten sich nun auf die Arbeitsmarktzahlen für August am morgigen Freitag. Sollte der Stellenzuwachs deutlich unter den erwarteten 180.000 liegen, dürfte eine Zinsanhebung bereits im September wieder vom Tisch sein. In der Eurozone vermochten weder die schwachen Inflationszahlen (0,2% J/J) noch die stagnierende Arbeitslosenrate (10,1%), jeweils für den August, den Euro zu stützen. 1,130 In der vergangenen Woche fiel EUR/GBP um 0,6% und notierte am Donnerstag (01.09) um 10:00 bei 0,848. Nachdem schon das GfK-Verbrauchervertrauen für August eine Stimmungsaufhellung in Großbritannien andeutete (der Index stieg von -11 auf -7 Punkte), zeigte der PMI-Einkaufsmanagerindex des Verarbeitenden Gewerbes eine regelrecht euphorische Aufbruchstimmung an. Der Augustwert schnellte um 5 Punkte auf 53,3 und befindet sich somit wieder deutlich im expansiven Bereich. Als Reaktion verzeichnete das Pfund kräftige Gewinne (EUR/GBP um 15:00 bei 0,84). Im Gegensatz dazu stagniert in der Eurozone die Arbeitslosigkeit auf ihrem hohen Niveau von 10,1% und auch die Inflationsrate verweilt trotz ultralockerer Geldpolitik bei 0,2%. Diese schwachen Konjunkturdaten der Eurozone erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die EZB bei ihrer Sitzung kommende Woche eine Verlängerung des QE-Programms und oder eine Ausdehnung der Kaufkriterien für Staatsanleihen beschließt. USD/JPY steht aktuell bei 103,3. Seit der vergangenen Woche hat der Yen damit um 2,8% abgewertet. Die Rede von Fed-Chefin Yellen am vergangenen Freitag und die konkreter werdende Zinserhöhung haben den Dollar spürbar Aufwind gegeben, obgleich der genaue Zeitpunkt weiterhin offen blieb. Die von den Fed-Funds-Futures abgeleitete Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung für September liegt bei 36% (4 Prozentpunkte höher als vor der Rede). Im Umfeld eines soliden Arbeitsmarkts stiegen außerdem die privaten Ausgaben in den USA erneut, um 0,3% zum Vormonat. In Japan sind die Verbraucherpreise im Monat Juli um 0,5% yoy gesunken (Kernrate +0,3% yoy). Erfreulich ist demgegenüber, dass die Arbeitslosenquote im Juli mit 3,0% auf den geringsten Stand seit über 20 Jahren gefallen ist. Der EUR/CHF beendete die Handelswoche bei 1,097 . Die Aufwertung um 0,7% deutet auf eine temporäre Abschwächung spekulativer Kapitalbewegungen in die Schweiz hin. Die Interventionen der Schweizerischen Notenbank lagen mit CHF 1,5 Mrd CHF auf konstantem Niveau. SNB-Direktoriumsmitglied Maechler bekräftigte diese Woche, dass ein Ende der Negativzinspolitik bisher nicht absehbar ist und sich die SNB in einer Art geldpolitischer Gefangenschaft befindet. Die Schweiz dürfte daher auf absehbare Zeit der Währungsraum mit dem global niedrigsten Zinsniveau bleiben. Wechselkursbewegungen gegenüber dem EUR 1,125 1,120 1,115 1,110 25-Aug 26-Aug 29-Aug 30-Aug 31-Aug 1-Sep Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank EUR/GBP 0,857 0,854 0,851 0,848 0,845 25-Aug 26-Aug 29-Aug 30-Aug 31-Aug 1-Sep Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank USD/JPY 104,0 103,0 102,0 101,0 100,0 25-Aug 26-Aug 29-Aug 30-Aug 31-Aug 1-Sep Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank EUR/CHF 1,100 1,097 1,094 1,091 1,088 25-Aug 26-Aug 29-Aug 30-Aug 31-Aug 1-Sep Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Eine längerfristige Betrachtung der Devisenmärkte finden Sie in unserer Publikation Rententrends. Berichtswoche (Veränderungen seit dem Handelsbeginn 25. August) TRY USD KRW Beginn: 25.08.2016, 08:00 Uhr Ende: 01.09.2016, 10:00 Uhr NZD GBP CHF SEK PLN JPY ZAR -3,0% -2,0% -1,0% 0,0% 1,0% 2,0% Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 1. September 2016 SEITE 4 Ölmärkte Jan Edelmann Telefon: 040-3333-15206 US-Lagerbestände und Äußerungen Irans setzen Ölpreise unter Druck. Die Ölpreise sind in der vergangenen Woche kräftig unter Druck geraten. Die NordseeÖlpreisentwicklung (USD/Barrel) sorte Brent gab um 5% nach auf derzeit 47,5 US-Dollar je Barrel. Ursächlich für den jüngsten Rückgang war die Nachricht, dass das iranische Ölministerium anstrebe, die Öl- 52 förderung bis zum Jahresende auf 4 Mio. Barrel am Tag auszuweiten. Derzeit fördert der 50 Iran 3,6 Mio. Barrel am Tag. Allerdings scheint das Vorhaben etwas ambitioniert, denn 48 die Internationale Energieagentur (IEA) schätzt die Förderkapazitäten des Iran auf 3,65 Mio. Barrel am Tag. Das Land scheint somit nahe am Limit der Kapazitäten zu fördern. 46 Gleichzeitig macht das Ansinnen des Irans ein mögliches Abkommen der OPEC bei einem Treffen im September zu schließen unwahrscheinlich. Aufgrund dieser Ankündi44 25-Aug 26-Aug 29-Aug 30-Aug 31-Aug 1-Sep gung des Iran dürfte den Marktteilnehmern klar geworden sein, dass ein Abkommen der Brent WTI OPEC-Staaten unrealistisch ist. Folglich sollte das spekulative Interesse in den kommenQuellen: Bloomberg, HSH Nordbank den Wochen wieder deutlich abnehmen. In der vergangenen Woche jedoch stiegen die spekulativen Wetten auf steigende Ölpreise bei Brent in der Woche zum 23. August um Lagerbestandsentwicklung USA (in 36,3 Tsd. auf 393,3 Tsd. Kontrakte. Somit sind in den vergangenen drei Wochen die sog. Mio. Barrel) 3 Netto-Long-Positionen um 133 Tsd. Kontrakte gestiegen. Vom Ende April verzeichneten 2 Rekordniveau also zu einem Zeitpunkt, als ein kräftiger Anstieg der Ölpreise zu verzeich1 nen war, sind sie damit nur noch 15 Tsd. Kontrakte entfernt. Allerdings macht dieser 0 kräftige Aufbau spekulativer Wetten die Rohölpreise anfällig für kräftige Rücksetzer. -1 Gegenwind erhielten die Rohölpreise zudem von den gestern veröffentlichten offiziellen US-Lagerbestandsdaten der EIA. Diese ergaben einen kräftigen Aufbau der Rohölreserven um 2,3 Mio. Barrel. Überraschend kam der Aufbau der Rohölreserve angesichts weiter gestiegener Importe und einer weiter gesunkenen Raffinerieauslastung nicht. Doch zeigt dieser, dass sich Angebot und Nachfrage weiterhin nicht im Gleichgewicht befinden. Das Ungleichgewicht dürfte in den kommenden Wochen tendenziell zunehmen, wenn sich der Anstieg der US-Bohraktivität in den Produktionszahlen niederschlägt. Desweiteren erwarten wir in den kommenden Monaten zusätzliches Angebot aus Russland. Trotz Preiseinbruch und Sanktionen konnte die russische Ölwirtschaft ihre Förderung stetig ausweiten. Im Jahr 2015 stieg diese um 1,5%. Für das Jahr 2016 erwartet die OPEC in ihrem Juli-Bericht ein Wachstum von 1,3% und für 2017 0,4%. Das impliziert einen Anstieg der Förderung bis 2018 auf rund 11 Mio. Barrel am Tag. Dieser Anstieg ist vorwiegend durch die stärkere Auslastung der Kapazitäten in den Regionen Severenergia und Rospan sowie der Start der kommerziellen Förderung mehrerer Gebiete in Ostsibirien bedingt. Der Anstieg der russischen Förderung ist deshalb möglich, weil die russischen Ölgesellschaften von einer sehr niedrigen Kostenbasis, einer lokalisierten Serviceindustrie (d.h. es besteht hier kein Währungsrisiko) und einer progressiven Besteuerung profitieren, was die Last der fallenden Ölpreise ausgleichen kann. Wie die jüngsten Geschäftszahlen der russischen Ölgesellschaften zeigten, sind diese in der Lage bei einem Wechselkurs von 65 RUB/USD zu durchschnittlichen Kosten i.H.v. von 11 USDollar/Barrel zu fördern. Damit sollte Russland in den kommenden Monaten weiter kräftig zum Überangebot der Ölmärkte beitragen. Wir sehen unsere Prognose, dass ein Abkommen der OPEC zur Begrenzung der Fördermenge unrealitisch ist, damit weiter untermauert. -2 -3 -4 29.07. 05.08. 12.08. 19.08. Rohöl Benzin Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Anmerkung: Es handelt sich hierbei um Lagerbestände ohne strategische Reserve. Die Bestandsentwicklung ermittelt sich aus wöchentlichen Durchschnittswerten. Spekulative Netto-Long-Positionen (Anzahl Kontrakte) 450 350 250 150 Jan-16 Mar-16 May-16 Brent Jul-16 Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank Anmerkung: 1 Kontrakt bezieht sich auf 1000 Barrel. Termine Baker Hughes US Rig Count 06.09. EIA US-Lagerbestände Sollte das spekulative Interesse in der kommender Wochen bereits in den Daten sichtbar werden, ist ein weiterer Rückgang der Rohölpreise zu erwarten. 07.09. EIA Monatsbericht 12.09. OPEC Monatsbericht Ölmarktindikatoren 12.09. IEA Monatsbericht 29.09. Treffen der OPEC-Staaten aktuell 47 45 Kurs Vorwoche 50 47 Wöchentliche Daten* Lagerbestände USA (in mb) Rig Count (USA) US-Rohölförderung (in mb/Tag) aktuell 526 406 8488 Vorwoche 524 406 8548 52 Wochen hoch tief 53 28 51 26 52 Wochen hoch tief 543 454 662 316 9235 8428 Veränderung in % 1M 3M 12 M 9% -6% -7 % 10% -8% -4% Veränderung in % 1M 3M 12 M 1% -2% 15% 9% 28% -39% 0% -3% -7 % Aug-16 WTI 02.09. Tägliche Daten Brent(US-Dollar pro Barrel) WTI (US-Dollar pro Barrel) 26.08 Berichtswoche Beginn: 25.08.2016, 08:00 Uhr Ende: 01.09.2016, 10:00 Uhr Quellen: Bloomberg * Die Lagerbestände USA werden jeweils am Mittwoch veröffentlicht. Die Rig Count (Zahl der aktiven Bohrköpfe) sowie die USRohölförderung erfolgen jeweils am Freitag. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 1. September 2016 SEITE 5 Fokusthema: Wahlen in Frankreich. Hat Le Pen eine Chance? Nein. Patrick Harms Telefon: 040-3333-15207 In Frankreich werden im nächsten Jahr ein neuer Präsident und ein neues Parlament Verteilung der französischen Sitgewählt. Während am 23. April und am 7. Mai der neue Präsident der Republik gewählt ze im Europäischen Parlament wird, finden die Wahlen zum Unterhaus – der „Assemblée Nationale“ – am 11. und 18. nach der Wahl 2014 Juni 2017 statt. Noch nie zuvor in der Geschichte der Fünften Republik war ein Amtsinhaber so unbeliebt wie Francois Hollande und selten zuvor war die Stimmung in unserem Nachbarland so aufgeheizt wie heutzutage. Mit dem Front National und seiner AnFront National 4 führerin Marine Le Pen ist die extreme Rechte in Frankreich so stark wie nie zuvor – 6 Les Republicains (UMP) 24 und doch glauben wir nicht, dass sie ernsthaft eine Chance hat, die Wahlen zu gewin7 PS und Alliierte nen. Warum nicht? UDI und Liberale 13 Winner takes it all Les Verts Sowohl in Frankreich als auch in Großbritannien haben es Extremisten deutlich schwe20 Front de Gauche rer, in den nationalen Parlamenten Fuß zu fassen. Die angelsächsischen Wahlsysteme werden hierzulande häufig kritisiert: „Winner takes it all“ heißt dort die Devise, die darauf beruht, dass ein Kandidat, der eine (relative) Mehrheit erzielen kann, einen Sitz im Verteilung der Sitze in der Parlament bekommt und alle anderen Bewerber leer ausgehen. Dieses Mehrheitswahl- Assemblée Nationale nach den recht wird als undemokratisch kritisiert, weil „Verliererstimmen“ nicht gezählt werden Legislativwahlen 2012 und es daher sogar möglich ist unter bestimmten Umständen eine Wahl zu gewinnen, obwohl nicht die Mehrheit der Stimmen erreicht wird. Im französischen Mehrheits15 wahlrecht reicht die relative Mehrheit nicht aus: Wer etwas gewinnen will benötigt – 24 PS und Alliierte 30 fast immer – eine absolute Mehrheit. Les Republicains Bei beinahe allen Wahlen in unserem Nachbarland werden daher auch direkt zwei Wahltermine festgelegt. Für das Erzielen einer absoluten Mehrheit hat man etwa bei der Präsidentschaftswahl zwei Versuche. Im ersten Wahlgang, in dem in der Regel alle großen Parteien mit einem eigenen Kandidaten antreten, kann ein Kandidat zum Präsidenten gewählt werden, wenn er die absolute Mehrheit erzielt. Dies ist seit Bestehen des Wahlrechts allerdings noch keinem Kandidaten gelungen. Daher gibt es in aller Regel einen zweiten Wahlgang, bei dem die beiden erstplatzierten Kandidaten gegeneinander antreten. Wer im zweiten Wahlgang mehr als 50% der Stimmen erzielt, wird Präsident. Bei Legislativwahlen – das heißt für jedes einzelne Mandat in der Assemblée Nationale – benötigt der Kandidat im ersten Wahlgang entweder eine Absolute Mehrheit oder eine relative Mehrheit im zweiten Wahlgang. Im zweiten Wahlgang treten in diesem Fall alle Kandidaten an, die mehr als 12,5% der Stimmen gewinnen konnten. (UMP) UDI und Liberale 196 309 Front de Gauche Sonstige (darunter FN: 2) Alle gegen Le Pen Besonders spannend ist, was zwischen den beiden Wahlgängen passiert. Da es in Frankreich – ähnlich wie in Deutschland – ein breites Spektrum an Parteien und damit auch Kandidaten im ersten Wahlgang gibt, sind die Empfehlungen der unterlegenen Kandidaten oftmals entscheidend. So weigerte sich Marine Le Pen im Jahr 2012, den konservativen Sarkozy zu empfehlen, während der Kommunist Melenchon (viertplatziert im ersten Wahlgang) und der liberale Bayrou (fünftplatziert) zur Wahl von Francois Hollande aufriefen. Wenn extreme Kandidaten, wie jene von Marine Le Pens Front National, den zweiten Wahlgang erreichen, schließen sich in Frankreich in der Regel alle anderen Parteien und Kandidaten zusammen, um die Wahl des extremen Kandidaten zu verhindern. Oftmals sind die anderen Parteien auch in der Lage, viele Nichtwähler bei solchen Konstellationen zu mobilisieren und führen Kampagnen zur Verteidigung französisch-republikanischer Werte gegen die Rechtsextremisten. So handelte zuletzt Premierminister Valls bei den Regionalwahlen im Winter 2015. Dies ist bei vielen Wahlen in der Vergangenheit passiert und macht es den Kandidaten des Front National besonders schwer, absolute Mehrheiten zu gewinnen (siehe Box auf der nächsten Seite). Dieser Mechanismus ist der Grund, warum Marine Le Pen auch bei der Präsidentschaftswahl im Frühjahr nächsten Jahres wahrscheinlich chancenlos bleiben wird. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 1. September 2016 SEITE 6 Box: Lehren aus der Vergangenheit Wahl Erster Wahlgang Zweiter Wahlgang Präsidentschaftswahl Platz 1 : Platz 2 : JChriac: Le Pen: 2002 Chirac M. Le Pen 82 % 1 8% (Mehrheitswahlrecht) (2 0%) (1 7 %) Legislativwahl 2012 FN: 1 3 ,6% FN: 4% (Mehrheitswahlrecht) Europawahl 2014 (Verhältniswahlrecht: FN: 2 5% Ein Wahlgang) Ergebnis Jacques Chriac erreicht m it über 80% der Stim m en ein Rekordergebnis Front National gewinnt nur zwei v on 57 7 Sitzen Regionalwahl 2015 (Mehrheitswahlrecht) Front National gewinnt keine einzige Regionalpräsidentschaft FN: 2 7 ,7 % FN: 2 7 ,1 % Front National stärkste Kraft, 2 4 v on 7 4 Mandaten Wahlergebnisse aus der Vergangenheit geben über die Mechanismen des französischen Mehrheitswahlrechts Aufschluss. Im Jahr 2002 erzielten die großen französischen Parteien im ersten Wahlgang alle Ergebnisse, die sehr nah beieinander lagen, sodass Jacques Chirac mit 20% den ersten Platz belegte und Jean-Marie Le Pen (Vater von Marine) mit 17% den zweiten. Jacques Chirac (eigentlich ein Konservativer) wurde im zweiten Wahlgang von allen anderen Parteien unterstützt und gewann den zweiten Wahlgang mit einem Rekordergebnis. Der Kandidat gab sich zwischen den Wahlen betont liberal und wahlweise sozialdemokratisch, damit die Wähler der Empfehlung der anderen Parteichefs folgen. Bei der Legislativwahl (Assemblée Nationale) erzielte der Front National 13,6% der Stimmen im ersten Wahlgang, da die überwiegende Mehrheit der Kandidaten sich aber nicht für den zweiten Wahlgang qualifizierte (man benötigt bei Parlamentswahlen mindestens 12,5% der Stimmen in der ersten Runde), stand man am Ende mit 4% der Stimmen und mit gerade einmal 2 von 577 gewählten Abgeordneten da. Bei der Europawahl hingegen gilt in Frankreich nicht das Mehrheits- sondern das Verhältniswahlrecht (ähnlich wie in der Bundesrepublik). Hier erreichte der FN in 2014 25% der Stimmen und stellt damit die größte Gruppe französischer Parlamentarier im EU-Parlament. Bei den Regionalwahlen 2015 (die nur wenige Wochen nach den Terroranschlägen von Paris im November) stattfand, erzielte der Front National nochmal ein stärkeres Ergebnis als 2014. In einer großangelegten Kampagne gegen den Front National vereinigten sich auch hier in den meisten Fällen die großen Parteien im zweiten Wahlgang und sorgten dafür, dass der FN keine einzige Regional-Präsidentschaft gewann. Wann kommt Macron? Umfragen noch sehr vorläufig Aktuelle Umfragen zur Beliebtheit der Kandidaten sind insbesondere vor dem Hintergrund des französischen Wahlrechts und des Prozederes zwischen den Wahlgängen zu sehen. Auf Basis der letzten Umfragen lässt sich noch kein Bild über einen möglichen Wahlsieger im kommenden Jahr zeichnen. Weder bei der konservativen Partei „Les Republicains“ noch bei den Sozialisten steht fest, wer am Ende zur Präsidentschaftswahl antritt. Die Vorwahlen beider Parteien (Primaires) sind für Ende diesen bzw. Anfang nächsten Jahres geplant (siehe Grafik unten). Bei den Sozialisten dürfte die Wahl auf Amtsinhaber Hollande oder Premierminister Valls treffen. Beide haben allerdings noch keine formale Kandidatur eingereicht. Bei den Konservativen wird es wohl auf den Bürgermeister von Bordeaux und Ex-Minister Alain Juppé oder den ehemaligen Präsidenten Nicolas Sarkozy hinauslaufen. Umfrageergebnisse sind daher zurzeit abhängig davon, wer für die jeweiligen Parteien antritt. Allerdings zeichnet sich bereits ab, dass das Ergebnis des Front National und Marine Le Pen mit aktuell 26 – 30% in den Umfragen noch einmal deutlich stärker ausfallen könnte als im Jahr 2012. Die Sozialisten stehen derzeit, unabhängig davon wer antritt, deutlich schlechter da als bei der letzten Präsidentschaftswahl und die Konservativen dürften ein wesentlich besseres Ergebnis erzielen, wenn Alain Juppé und nicht Nicolas Sarkozy antritt. Als weiterer Akteur wird wohl der ehemalige Wirtschaftsminister Emmanuel Macron in Kürze dazu stoßen. Sein Rücktritt in dieser Woche wurde weitestgehend als Vorbereitung auf seine eigene Kandidatur um das Präsidentenamt bewertet. Er hatte im Frühjahr die unabhängige politische Be- HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 1. September 2016 SEITE 7 wegung „En Marche“ ins Leben gerufen. Mit dem Rücktritt deutet vieles darauf hin, dass er sich nicht den Vorwahlen der Sozialisten stellen wird, sondern mit seiner eigenen „progressiven“ Partei antritt. Macrons Image als Quereinsteiger, der unabhängig vom französischen Establishment agiert und seine wirtschaftsfreundliche Haltung könnten allen Parteien – einschließlich der Sozialisten – Stimmen kosten. Primaires (Umfragen) Umfragen, erster Wahlgang Les Republicains (vorher: UMP) 2 0.1 1 . und 2 7 .1 1 .2 01 6 Odoxa TNS Sofres 2 3 . April 2 01 7 BVA, Juli Elabe, Juni Alain Juppé 38 34 - 36 39 Nicolas Sarkozy 24 34 23 - - Bruno Le Maire 15 17 - - - Francois Fillon 10 9 - - - 4 2 ,5 - - - Nathalie Kosciusko-Morizet Parti Socialiste (PS) Francois Hollande* Manuel Valls* 2 2 .01 . und 2 9.01 . 2 01 7 Ipsos, Juli 37 - 13 1 3 ,5 14 - 35 - - - Arnaud Mont ebourg 32 32 - - - Benoit Ham on 13 13 - - - Francois de Rugy 10 11 - - - 29 28 26 13 1 3 ,5 11 13 - - - - - Front National (FN) Marine Le Pen Front de Gauche** Jean-Luc Mélenchon Mouvement Démocrate (MoDem) Francois Bay rou Jean Lassalle * Fra nc ois Holla nde und Ma nue l Va lls ha be n e ine forma le Ka ndida tur noc h nic ht e inge re ic ht, wa hrs c he inlic h tritt nur e ine r von be ide n a n ** Da s Wa hlbündnis (be s te he nd a us Kommunis te n (P CF) und Links pa rte i (P a rti de Ga uc he ) is t a ufge kündigt. Wa hrs c he inlic h is t a be r, da s s e in ne ue s Wa hlbündnis de r e xtre me n Linke n zus ta nde kommt Die historische Erfahrung zeigt, wie stabil das französische Wahlsystem gegenüber Extremisten ist. Wahrscheinlich wird Marine Le Pen im nächsten Jahr den ersten Wahlgang als erst- oder zweitplatzierte überstehen. Damit Marine im nächsten Jahr aber wirklich Präsidentin werden kann, muss noch einiges passieren. Wahrscheinlich werden die Mechanismen der französischen Politik ihre Wahl selbst dann unmöglich machen – wie einst bei ihrem Vater. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 1. September 2016 SEITE 8 Kalender für die kommende Woche KonsensZeit Freitag, 02. Septem ber Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Sam stag, 03. Septem ber Keine relev anten Ereignisse Sonntag, 04. Septem ber Keine relev anten Ereignisse Montag, 05. Septem ber Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Feiertage Dienstag, 06. Septem ber Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten Schweiz Mittwoch, 07 . Septem ber Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Donnerstag, 08. Septem ber Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Konjunkturdaten Japan Freitag, 09. Septem ber Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Konjunkturdaten Schweiz Konjunkturdaten Japan Land Veröffentlichung Zeitraum schätzung letzter Wert USA USA USA USA USA USA USA USA IT EU UK Durchschnittliche Stundenlöhne (M/M / J/J, in %) Durchschnittl. Wochenarbeitszeit (in Std.) Change in Nonfarm Pay rolls (M/M, in Tsd.) Change in Manufact. Pay rolls (M/M, in Tsd.) Arbeitslosenquote (in %) Handelsbilanz (in Mrd. USD) Auftragseingänge langl. Wirtschaftsgüter (in %) Industrieaufträge (M/M, in %) BIP (Q/Q / J/J, in %) PPI Industrie ex Baugewerbe (M/M / J/J, in %) PMI Baugewerbe Aug 1 6 Aug 1 6 Aug 1 6 Aug 1 6 Aug 1 6 Jul 1 6 Jul 1 6 Jul 1 6 Sep 1 6 Jul 1 6 Aug 1 6 k.A. / k.A. k.A. 1 80 -4 4,8 -41 ,5 4,4 2 0 / 0,7 0,1 / -2,9 46,3 0,3 / 2,6 33,7 255 9 4,9 -44,51 4,4 -1 ,5 0 / 0,7 0,7 / -3,1 45,9 09:45 09:50 09:55 1 0:00 1 1 :00 1 0:30 IT FR GE EC EC UK USA PMI Dienstleistungen PMI Dienstleistungen PMI Dienstleistungen PMI Dienstleistungen Einzelhandelsumsätze (M/M / J/J, in %) PMI Dienstleistungen Labor Day Aug 1 6 Aug 1 6 Aug 1 6 Aug 1 6 Jul 1 6 Aug 1 6 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. / k.A. k.A. 52 52 53,3 53,1 0 / 1 ,6 47 ,4 1 6:00 08:00 1 1 :00 07 :45 09:1 5 USA GE EC CH CH ISM-Index Dienstleistungen Auftragseingänge Industrie (M/M / J/J, in %) BIP (Q/Q / J/J, in %) BIP (Q/Q / J/J, in %) V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) Aug 1 6 Jul 1 6 Sep 1 6 Q2 Aug 1 6 55,5 k.A. / k.A. k.A. / k.A. k.A. / k.A. k.A. / k.A. 55,5 -0,4 / -2,9 0,3 / 1 ,6 0,1 / 0,7 -0,4 / -0,2 1 3:00 08:00 08:45 09:30 1 0:30 USA GE FR UK UK Hy pothekenanträge (W/W, in %) Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) Handelsbilanz (in Mrd. EUR) HBOS Häuserpreisindex (M/M / J/J, in %) Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) 36. KW Jul 1 6 Jul 1 6 Aug 1 6 Jul 1 6 k.A. k.A. / k.A. k.A. k.A. / k.A. k.A. / k.A. 2,8 0,8 / 0,5 -3440 -1 / 8,4 0,1 / 1 ,6 21 :00 1 3:45 01 :01 00:00 00:00 01 :50 01 :50 01 :50 01 :50 07 :00 USA EC UK JP JP JP JP JP JP JP Konsumentenkredite (in Mrd.USD) EZB-Zinsentscheidung RICS Häuserpreisumfrage Ex porte (in Mrd. JPY / J/J in %) Importe (in Mrd. JPY / J/J in %) Leistungsbilanz (in Mrd. JPY ) Handelsbilanz (in Mrd. JPY ) BIP (Q/Q / annualisiert, in %) BIP-Deflator (J/J, in %) Economy Watchers Index (Lage / Erwartungen) Jul 1 6 Aug 1 6 Jul 1 6 Jul 1 6 Jul 1 6 Jul 1 6 Q2 Q2 Aug 1 6 1 5,2 1 2,32 k.A. 0 k.A. 5 k.A. / k.A. 58341 / -9,9 k.A. / k.A. 507 05 / -20,1 2020 97 4,4 559,7 7 63,6 0/0 0 / 0,2 0,8 0,8 k.A. / k.A. 45,1 / 47 ,1 1 6:00 08:00 08:00 08:00 08:00 08:45 08:45 1 0:30 07 :45 06:30 USA GE GE GE GE FR FR UK CH JP Großhandelslagerbestände (M/M, in %) Handelsbilanz (in Mrd. EUR) Leistungsbilanz (in Mrd. EUR) Ex porte (M/M / J/J, in %) Importe (M/M / J/J, in %) Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) staatl. Budgetdefizit (in Mrd. EUR) Handelsbilanz (in Mio. GBP) Arbeitslosenrate (saisonber., in%) Aktiv itätsindex tertiärer Sektor (M/M, in %) Jul 1 6 Jul 1 6 Jul 1 6 Jul 1 6 Jul 1 6 Jul 1 6 Jul 1 6 Jul 1 6 Aug 1 6 Jul 1 6 0,1 k.A. k.A. k.A. / k.A. k.A. / k.A. k.A. / k.A. k.A. k.A. k.A. 0,2 1 4:30 1 4:30 1 4:30 1 4:30 1 6:00 1 6:00 1 0:00 1 1 :00 1 0:30 0 24,7 26,3 0,2 / -0,8 1 ,1 / -1 -0,8 / -1 ,3 -61 ,8 -5084 3,3 0,8 Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 1. September 2016 SEITE 9 Übersicht Staatsanleiherenditen (Renditen in Prozent, Spreads ggü. Bunds in bp, Veränderungen jeweils in bp seit dem 25. August 2016 in Klammern) Benchmark Renditeaufschläge anderer Staatsanleihen der Eurozone ggü. Bunds Bundesanleihen Frankreich Rendite 1J -0,60 (0) 2J -0,62 (+ 1 ) 3J -0,64 (0) 4J -0,59 (+ 1 ) 5J -0,49 (+ 2 ) 6J -0,47 (+ 2 ) 7J -0,41 (+ 3 ) 8J -0,32 (+ 3 ) 9J -0,19 (+ 3 ) 10J -0,05 (+ 3 ) 30J 0,47 (+ 5) Spread 2 (0) 4 (-2 ) 10 (0) 10 (0) 12 (0) 13 (0) 18 (+ 1 ) 20 (0) 24 (+ 2 ) 25 (+ 1 ) 52 (+ 3 ) Renditen weiterer Staatsanleihen Italien Spanien Irland Portugal Spread 38 (-2 ) 54 (0) 63 (+ 1 ) 65 (+ 1 ) 7 5 (+ 1 ) 89 (+ 1 ) 101 (0) 111 (0) 118 (0) 121 (-1 ) 17 3 (0) Spread Spread 21 (-1 ) 22 (-2 ) 27 (0) 29 (+ 1 ) Spread 44 56 59 62 69 82 104 105 107 163 (+ 1 ) (+ 6) (+ 7 ) (+ 4) (+ 6) (+ 6) (+ 5) (+ 6) (+ 5) (+ 6) 33 41 49 54 49 74 (-1 ) (-1 ) (-1 ) (0) (-1 ) (0) 114 163 221 240 (+ 2 ) (+ 5) (+ 3 ) (+ 9) 281 312 305 309 344 (+ 8) (+ 4) (+ 5) (+ 4) (+ 6) Griechenland Spread 7 57 (+ 53 ) 827 (-1 ) 935 (+ 2 2 ) 815 (+ 4) Schweiz UK USA Japan Rendite -0,92 (-1 ) -0,94 (-4) -0,90 (+ 6) -0,84 (+ 5) -0,7 9 (+ 6) -0,7 2 (+ 7 ) -0,66 (+ 7 ) -0,58 (+ 6) -0,52 (+ 5) -0,48 (+ 4) -0,02 (+ 4) Rendite 0,16 (+ 2 ) 0,16 (+ 2 ) 0,14 (+ 2 ) 0,20 (+ 2 ) 0,23 (+ 2 ) 0,31 (+ 2 ) 0,38 (+ 1 ) 0,46 (+ 1 ) 0,46 (+ 1 ) 0,66 (+ 1 0) 1,28 (+ 2 ) Rendite 0,59 (+ 2 ) 0,81 (+ 5) 0,92 (+ 6) Rendite -0,21 (0) -0,18 (+ 2 ) -0,17 (+ 1 ) -0,16 (+ 3 ) -0,16 (+ 2 ) -0,16 (+ 1 ) -0,16 (+ 3 ) -0,13 (+ 4) -0,13 (+ 4) -0,05 (+ 3 ) 0,44 (+ 1 1 ) 1,20 (+ 7 ) 1,46 (+ 7 ) 1,59 (+ 3 ) 2,24 (0) Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Renditen vom 01.09.2016, 10:00 Uhr Übersicht Wechselkurse (Veränderungen seit dem 25. August 2016 in Klammern) Hauptwährungspaare EUR-Wechselkurse USD-Wechselkurse EUR/USD 1 ,1 1 4 7 (-1 .1 %) EUR/DKK 7 ,4 4 2 5 (0 %) EUR/CA D 1 ,4 6 0 7 (+0 .4 %) USD/CA D 1 ,3 1 0 4 EUR/GBP 0 ,8 4 7 9 (-0 .6 %) EUR/SEK 9 ,5 7 1 2 (+1 %) EUR/A UD 1 ,4 7 8 1 (0 %) USD/A UD 1 ,3 2 6 0 (+1 .4 %) (+1 .1 %) EUR/JPY 1 1 5 ,1 2 (+1 .8 %) EUR/NOK 9 ,3 1 7 4 (+0 .8 %) EUR/NZD 1 ,5 3 3 5 (-0 .5 %) USD/NZD 1 ,3 7 5 7 (+0 .5 %) EUR/CHF 1 ,0 9 7 0 (+0 .7 %) EUR/PLN 4 ,3 6 6 6 (+1 .4 %) EUR/ZA R 1 6 ,3 5 5 6 (+2 .6 %) USD/ZA R 1 4 ,6 7 3 4 (+3 .7 %) GBP/USD 1 ,3 1 4 7 (-0 .5 %) EUR/HUF 3 0 9 ,8 4 (+0 .1 %) EUR/RUB 7 2 ,7 6 2 4 (-0 .6 %) USD/CNY 6 ,6 7 9 9 (+0 .4 %) USD/JPY USD/CHF 1 0 3 ,2 8 0 ,9 8 4 2 (+2 .8 %) (+1 .8 %) EUR/T RY EUR/CZK 3 ,2 9 8 7 2 7 ,0 3 (-0 .7 %) (0 %) EUR/KRW EUR/CNY 1 2 5 1 ,1 2 7 ,4 4 6 2 (-0 .6 %) (-0 .7 %) USD/RUB USD/SGD 6 5 ,2 8 2 2 1 ,3 6 3 3 (+0 .5 %) (+0 .7 %) Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Wechselkurse vom 01.09.2016, 10:00 Uhr Prognosen der HSH Nordbank 01.09.16 Zin ssä t ze 30.09.16 31.12.16 31.03.17 30.06.17 30.09.17 1 0 :0 0 Uh r USA fed fu n ds (Ziel zon e) (% ) 0,50 0 ,2 5 - 0 ,5 0 0 ,2 5 - 0 ,5 0 0 ,2 5 - 0 ,5 0 0 ,2 5 - 0 ,5 0 0 ,2 5 - 0 ,5 0 3-Mon a t s-Libor -USD (% ) 0,84 0 ,6 0 0 ,6 0 0 ,6 0 0 ,6 0 0 ,6 5 2-jä h r ige St a a t sa n l eih en (% ) 0,81 0 ,6 5 0 ,6 5 0 ,6 5 0 ,7 0 0 ,7 5 5-jä h r ige St a a t sa n l eih en (% ) 1,21 1 ,1 0 1 ,0 5 1 ,0 5 1 ,1 0 1 ,1 5 10-jä h r ige St a a t sa n l eih en (% ) 1,60 1 ,4 0 1 ,3 0 1 ,3 0 1 ,4 0 1 ,5 0 2-jä h r ige Swa psa t z (% ) 1,06 0 ,8 0 0 ,8 0 0 ,8 0 0 ,8 5 0 ,9 0 5-jä h r ige Swa psa t z (% ) 1,23 1 ,1 0 1 ,0 5 1 ,0 5 1 ,1 0 1 ,2 0 10-jä h r ige Swa psa t z (% ) 1,47 1 ,3 0 1 ,2 0 1 ,2 0 1 ,3 5 1 ,5 0 Eu r ozon e T en der sa t z (% ) 0,00 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 0 Ein l a gen zin ssa t z (% ) -0,40 -0 ,5 0 -0 ,5 0 -0 ,5 0 -0 ,5 0 -0 ,5 0 3-Mon a t s-Eu r ibor (% ) -0,30 -0 ,3 5 -0 ,3 5 -0 ,3 5 -0 ,3 5 -0 ,3 2 2-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% ) -0,62 -0 ,7 0 -0 ,7 5 -0 ,7 5 -0 ,7 5 -0 ,6 5 5-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% ) -0,49 -0 ,5 5 -0 ,6 0 -0 ,6 0 -0 ,6 0 -0 ,5 0 10-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% ) -0,04 -0 ,1 0 -0 ,1 5 -0 ,1 5 -0 ,1 5 -0 ,1 0 2-jä h r ige Swa psa t z (% ) -0,20 -0 ,3 0 -0 ,3 0 -0 ,3 0 -0 ,3 0 -0 ,2 5 5-jä h r ige Swa psa t z (% ) -0,11 -0 ,1 5 -0 ,1 5 -0 ,1 5 -0 ,1 5 -0 ,1 0 10-jä h r ige Swa psa t z (% ) 0,31 0 ,3 5 0 ,4 0 0 ,4 0 0 ,4 0 0 ,3 5 Eu r o/US-Dol l a r 1,11 1 ,0 8 1 ,0 5 0 ,9 8 1 ,0 0 1 ,0 5 Eu r o/CHF 1,10 1 ,0 8 1 ,0 4 1 ,0 4 1 ,0 5 1 ,0 8 Eu r o/GBP 0,84 0 ,8 5 0 ,9 0 0 ,8 8 0 ,8 5 0 ,8 5 US-Dol l a r /Yen 104 1 05 1 00 95 95 1 00 47 50 45 45 45 55 Wech sel ku r se Roh öl Öl (Br en t ), USD/Ba r r el A kt ien in dizies Da x 10645 1 04 00 1 07 5 0 1 05 00 9 800 1 07 5 0 Eu r ost oxx50 3041 3 000 3 1 00 3 000 2 800 3 1 00 S&P500 2171 2 1 00 2 1 00 1 9 00 1 800 2 000 Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Die Prognosen der HSH Nordbank werden monatlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Eine ausführliche Darstellung der Prognosen und der Prognoseveränderung ist in der Publikation Rententrends enthalten. Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 1. September 2016 SEITE 10 Glossar ABS Annualisierte Rate Bad Bank Baker Hughes Barrel Basispunkt Beigebook Benchmarkanleihe BIP BoE Bremain Brent Brexit Bunds Carry-Trade Cashflow Conference Board Covered Bond Spread / Midswap Covered Bonds CPI Credit Default Swap (CDS) DAX Denominiert Default Dividenden-Rendite Debt-Equity Programm „Dovish“ Dow Jones EBA Einlagezinssatz ELA-Kredite Emissionskonsortium EU Euribor Eurobond Euro Stoxx 50 Eurosystem EONIA Exportquote EZB Fed HSH NORDBANK.DE Asset Backed Securities (ABS) sind forderungsbesicherte Wertpapiere. Annualisierte Rate bezieht sich auf die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP). In Europa wird das Wirtschaftswachstum gegenüber dem Vorquartal gemessen, indem das BIP eines Quartals mit dem BIP des Vorquartals verglichen wird. In den USA geschieht dies ebenfalls, die Rate wird dann aber annualisiert, d.h. es wird so getan, als ob das Wirtschaftswachstum vier Quartale hintereinander mit dieser Rate wächst. Rechnerisch geschieht dies mit der folgenden Formel: Annualisierte Rate = (1+Wachstumsrate)4 - 1. Eine Bad Bank, auch Abwicklungsbank oder Abwicklungsanstalt, ist ein gesondertes Institut zur Aufnahme von notleidenden Krediten sanierungsbedürftiger Banken. Bad Banks werden in der Regel vom Staat gestützt. Baker Hughes ist eines der führenden Erdöl-Service Unternehmen weltweit. Baker Hughes stellt Produkte und Dienstleistungen für das Aufsuchen, Auswerten, bohrtechnische Erschließen sowie für die kommerzielle Nutzung zur Verfügung. 1 Barrel (oder Fass) entspricht 159 Liter. Im Zusammenhang mit Erdöl wird dieser Begriff häufig verwendet. Der Preis von Öl wird in USD/Barrel ausgedrückt. Zinssatz-Einheit, 100 Basispunkte entsprechen einem Prozentpunkt, d.h. 25 Basispunkte sind 0,25 %. Basispunkt wird mit „bp“ abgekürzt. Ein Konjunkturbericht der zwölf Zentralbankbezirke der USA. Benchmarkanleihen sind Anleihen, deren Emissionsvolumen größer als 500 Millionen Euro sind. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP; engl. gross domestic product (GDP)) ist eine wichtige Kennzahl der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Sie gibt den Gesamtwert der innerhalb einer Periode in einem Land hergestellten Güter und Dienstleistungen zu aktuellen Preisen nach Abzug aller Vorleistungen an. Bank of England (Zentralbank Großbritanniens) Bremain ist ein Wortspiel (engl. für Britain und Remain), das das mögliche Verbleiben Großbritanniens aus der Europäischen Union beschreibt (in Anlehnung an Brexit). Brent ist eine aus der Nordsee stammende Ölsorte und wird an der Warenterminbörse ICE Futures in London gehandelt. Die US-amerikanische Sorte WTI und Brent sind besonders stark gehandelte Ölsorten und dienen als Grundlage für die Berechnung von Öl-Futures Brexit ist ein Wortspiel (engl. für Britain und Exit), das das mögliche Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union beschreibt (in Anlehnung an den Grexit). Bunds sind deutsche Staatsanleihen, die mit zehn- oder 30-jähriger Laufzeit begeben werden. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird auch von zweijährigen und fünfjährigen Bunds gesprochen. Die Aufnahme von Kredit in einem Währungsraum, in dem das allgemeine Zinsniveau niedrig ist, zur Anlage in einem Währungsraum mit höherem Zinsniveau. Typischerweise wird der niedrigverzinste Yen als Carry-Trade-Währung genutzt. Der Cashflow eines Unternehmens bildet die Liquiditätssituation eines Unternehmens ab. Dabei spricht man bei einem Nettozufluss von liquiden Mitteln von einem positiven Cashflow und bei einem Nettoabfluss von liquiden Mitteln von einem negativen Cashflow. Das Conference Board ist eine unabhängige, global agierende wissenschaftliche Organisation aus den USA, die verschiedene Konjunkturindikatoren publiziert. Spread ist der Zinsaufschlag auf einen Referenzzinssatz (Midswap). Covered Bonds sind gedeckte Schuldverschreibungen. Besondere Eigenschaft ist der zweifache Schutz der Anleger durch einerseits Haftung des ausgebenden Finanzinstituts (meist einer Bank) und andererseits Deckung durch einen speziellen Sicherheitenpool, häufig bestehend aus erstklassigen Hypotheken oder Anleihen des öffentlichen Sektors, auf die die Anleger bevorrechtigt zugreifen können. Deutsche Pfandbriefe (siehe Pfandbriefe) sind in diesem Sinne Covered Bonds. Jedoch sind Covered Bonds, die nicht aus Deutschland stammen und daher nicht unter das Pfandbriefgesetz fallen, keine Pfandbriefe. Der Begriff „Covered Bond“ ist kein geschützter Begriff. Siehe Verbraucherpreisindex. Ein Credit Default Swap (CDS) ist ein Finanzkontrakt, den zwei Vertragspartner miteinander abschließen und mit dem Ausfallrisiken gehandelt werden. Der eine Vertragspartner, der sogenannte Sicherungsgeber, sichert die Auszahlung einer Versicherungssumme zu, wenn der dem Kontrakt zugrundeliegende Anleiheschuldner ausfällt. Für diese Absicherung zahlt der Sicherungsnehmer dem Sicherungsgeber eine Prämie. Der DAX (oder DAX 30), ist ein Aktienindex, der 30 große börsenorientierte Unternehmen Deutschlands beinhaltet. Beim DAX handelt es sich um einen Performanceindex, das heißt bei der Abbildung des Wertes werden neben dem Kursverlauf auch die von den beinhalteten Unternehmen ausgeschütteten Gewinne berücksichtigt. Beispielsweise kann ein Wertpapier in Euro denominiert sein. D.h. der Emissionsbetrag und der Coupon dieses Wertpapiers sind in Euro ausgedrückt und die Zahlungen erfolgen in Euro. Zahlungsverzug. Wenn ein Unternehmen im Default ist, bedeutet dies, dass das Unternehmen seinen Schuldendienst nicht mehr vertragsgemäß bedient, weil er beispielsweise eine Tilgung nicht geleistet hat. Dividende pro Aktie geteilt durch den Marktpreis einer Aktie, oder die Summe aller ausgezahlten Dividenden geteilt durch den gesamten Marktwert, in der Regel in Prozent ausgedrückt Auch Debt-Equity Swap genannt, bezeichnet eine Transaktion, bei der eine Forderung eines Gläubigers gegenüber einem Schuldnerunternehmen gegen eine entsprechenden Beteiligung getauscht wird, so dass die Forderung erlischt. Eine „dovishe“ (dove engl. für Taube) Geldpolitik ist eine, im Hinblick auf Leitzinserhöhungen, sehr vorsichtige Geldpolitik. Der Dow Jones (auch Dow Jones Industrial Average) ist ein Aktienindex, der 30 der größten Unternehmen der Vereinigten Staaten von Amerika beinhaltet. Bei dem Dow Jones handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet. Er ist der älteste US-amerikanische Aktienindex und bildet viele ältere, traditionsreiche Unternehmen ab. European Banking Authority – Europäische Bankenaufsichtsbehörde Von Geschäftsbanken kurzfristig nicht benötigtes Geld kann zum Einlagenzinssatz bei der Zentralbank angelegt werden. Notfallkredite der nationalen Notenbanken der Eurozone an den heimischen Bankensektor, die von der EZB genehmigt werden müssen. Bildung einer vorübergehenden Gemeinschaft, insb. von Banken, mit dem Ziel, eine Wertpapiermission (Wertpapierplatzierung an der Börse) unterzubringen. Europäische Union Die „Euro Interbank Offered Rate“ ist der Zinssatz für Termingelder in Euro im Interbankengeschäft. Der Euribor ist für kurzfristige bzw. für variabel verzinste Kredite und Anleihen Verhandlungsbasis (Banken verlangen den jeweiligen Euribor + x Basispunkte). (Euromarkt-Anleihe). Eurobonds sind Anleihen mittlerer und längerer Laufzeit, die für den internationalen Kapitalmarkt (Euromarkt) platziert werden und von einem anderen Land emittiert werden als dem Land, aus dem die Währung stammt, in der sie aufgelegt werden. Der Euro Stoxx 50 (oder Eurostoxx) ist ein Aktienindex, der 50 große börsennotierte Unternehmen der Eurozone beinhaltet. Bei dem Eurostoxx 50 handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet. Das Eurosystem besteht aus der EZB und den derzeit 19 nationalen Zentralbanken der EU-Staaten, die den Euro als Zahlungsmittel eingeführt haben. Oberstes Entscheidungsgremium ist der EZB-Rat. Der „Euro Overnight Index Average“ ist der Zinssatz, für den sich Banken auf dem Interbankenmarkt im Euroraum über Nacht gegenseitig Geld leihen können (kurzfristige unbesicherte Geldmarktkredite). Exporte im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Notenbank der Europäischen Währungsunion. Das Federal Reserve System (Fed) ist die Notenbank der USA. WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 1. September 2016 SEITE 11 Fed Funds Rate Die Fed Funds Rate ist der Leitzins der US-Notenbank. Es handelt sich hierbei um einen Tagesgeldsatz (Overnight rate bzw. in der wörtlichen Übersetzung Übernachtzinssatz), zu dem sich Banken untereinander Zentralbankgeld leihen und den die USNotenbank steuert, in dem sie den Banken über Offenmarktgeschäfte Zentralbankgeld auf dem Geldmarkt zu diesem Leitzins zur Verfügung stellt. Flash-Crash Starke Bewegung in einem bestimmten Finanzmarktinstrument innerhalb kürzester Zeit. Ursache kann beispielweise eine außergewöhnlich geringe Liquidität in diesem Marktsegment sein. Am 15. Oktober 2014 war ein derartiger Flash-Crash am Markt für zehnjährige T-Notes zu beobachten. FOMC Das "Federal Open Market Commitee" (dt. Offenmarktausschuss) ist das Gremium der US-Notenbank, das die geld- und währungspolitischen Entscheidungen trifft. Forward Guidance Begriff aus der Notenbankpolitik. Mit einer Forward Guidance sollen Marktteilnehmer von der Notenbank auf eine Kursänderung vorbereitet werden, indem die Notenbank erläutert, unter welchen Umständen (beispielsweise wenn die Inflation über 2% steigt oder die Arbeitslosenrate einen bestimmten Wert unterschreitet) sie aktiv wird. Fracking Hydraulic Fracturing ist eine Methode zur Erzeugung, Weitung und Stabilisierung von Rissen im Gestein einer Lagerstätte im tiefen Untergrund, mit dem Ziel, die Durchlässigkeit der Lagerstättengesteine zu erhöhen. Dadurch können darin befindliche Gase oder Flüssigkeiten leichter und beständiger zur Bohrung fließen und gewonnen werden. Futures Futures sind börslich handelbare Terminkontrakte zwischen zwei Parteien. Im Gegensatz zu Optionen sind sie nicht nur einseitig, sondern sowohl für den Verkäufer (Verpflichtung zur Lieferung) als auch den Käufer (Verpflichtung zur Abnahme) verbindlich. Durch den Kontrakt wird das Underlying, die Menge, der Termin (fixer Zeitpunkt in der Zukunft) und der konkrete, bei Vertragsabschluss festgelegte, Preis geregelt. Fundamentalwerte Der Fundamentalwert eines Vermögenstitels soll unabhängig von möglicherweise stark schwankenden Marktbewertungen eine Aussage über den tatsächlichen Wert dieses Titels liefern. Bei Aktien etwa beziehen sich Fundamentalwerte oft auf in der Unternehmensbilanz festgehaltene Werte. Aufgrund der diversen Anwendungsfelder und Berechnungsverfahren gibt es keine eindeutige Zahl des Fundamentalwertes eines Titels. Generische Rendite Rechnerische Rendite eines künstlichen Wertpapiers. So spricht man bei der generischen Rendite von 10-jährigen Staatsanleihen von der Rendite einer 10-jährigen Staatsanleihe, unter der Annahme dass diese zum aktuellen Zeitpunkt emittiert wird. Man tut dies, damit zur Markteinschätzung laufend das Vergleichsmaß der 10-jährigen Rendite existiert, auch wenn nicht immer Staatsanleihen mit einer exakt 10-jährigen Laufzeit auf dem Markt sind. GfKIndex, der durch eine regelmäßige Umfrage bei privaten Haushalten erfasst wird und die Konsumneigung der privaten HausKonsumklimaindex halte widerspiegeln soll. Greenback Greenback ist eine alternative Bezeichnung für die US-Währung Dollar. Grexit Grexit ist ein Wortspiel (engl. für Greece und Exit), das das mögliche Ausscheiden Griechenlands aus dem Euroraum behandelt. Hard Bullet-Struktur Anleihe mit festem Rückzahlungstermin (Standard). „Hawkish“ Eine „hawkishe“ (hawk engl. für Falke) Geldpolitik ist eine in Hinblick auf Leitzinserhöhungen eher aggressive Geldpolitik. HVPI Siehe Verbraucherpreisindex. ifo Geschäftsklimaindex Der ifo Geschäftsklimaindex (kurz: ifo Index) ist ein Konjunkturindikator für Deutschland, der auf der Basis von Befragungen von rund 7000 Unternehmen vom ifo Institut für Wirtschaftsforschung monatlich ermittelt wird und ein Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung darstellt. Es gibt zahlreiche Unterindizes für einzelne Branchen. Importquote Importe im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Index der Universität of Der Index der Universität of Michigan wird durch eine regelmäßige Umfrage bei US-Haushalten erfasst und ist ein Indikator Michigan für das Konsumklima. Investment-Grade Die Bewertung Investment-Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit hoher Bonität vergeben (Rating mindestens BBB-). ISIN Jedes am Markt gehandelte Wertpapier hat eine ISIN (International Securities Identification Number oder Wertpapierkennnummer). ISM-Index Der ISM-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. Geschäftsklimaindex für die USA, der auf der Basis einer Umfrage unter USUnternehmen monatlich ermittelt wird. Er wird als wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung angesehen. Es gibt den ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe und den ISM-Index für den Dienstleistungssektor. Der ISM wird vom Institute for Supply Management erstellt. IWF Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist eine Organisation zur Sicherstellung des internationalen Zahlungsverkehrs und zur Bereitstellung von internationalen Reserven zur Liquiditätssicherung. Jumbo-Anleihe Der Begriff Jumbo-Anleihe ist kein feststehender Begriff, sondern bezieht sich auf Anleihen mit einem hohen Emissionsvolumen. Üblicherweise werden Anleihen mit einem Volumen von 1 Mrd. Euro oder größer als Jumboanleihen bezeichnet. Vielfach werden aber auch Anleihen im Volumen von 500 Mio. Euro als solche bezeichnet. Kerninflationsrate Bei der Kerninflationsrate werden üblicherweise die Preisentwicklungen des Lebensmittel- und Energiesektors nicht mit berücksichtigt, da diese Preiskomponenten meist sehr schwankungsanfällig sind. KOF-KonjunkturEin Indikator, der angibt, wie sich die Schweizer Konjunktur in der nahen Zukunft entwickeln dürfte. barometer Kurs-BuchwertVerhältnis Kurs einer Aktie geteilt durch den Buchwert des Unternehmens pro Aktie, wobei der Buchwert dem anteiligen bilanziellen Wert des Unternehmens entspricht. Kurs-CashflowVerhältnis Kurs einer Aktie geteilt durch den Cashflow des Unternehmens pro Aktie, wobei der Cashflow dem Netto-Zu- bzw. -Abfluss an liquiden Mitteln eines Unternehmens entspricht. Kurs-Erlös-Verhältnis Kurs einer Aktie geteilt durch den Erlös eines Unternehmens pro Aktie, wobei der Erlös den verkauften Mengen multipliziert mit den jeweiligen Preisen eines Unternehmens entspricht. Kurs-GewinnVerhältnis Kurs einer Aktie geteilt durch den Gewinn eines Unternehmens pro Aktie, wobei der Gewinn dem bilanziell ausgewiesenen Gewinn entspricht. Langfristtender (LTRO/TLTRO) Der Langfristtender ist ein geldpolitisches Instrument der EZB, bei dem die Notenbank den Geschäftsbanken Zentralbankgeld mit einer Laufzeit von drei oder mehr Monaten zur Verfügung stellt. Targeted-LTRO sind einem bestimmten Zweck zugeschrieben. Hier bezogen auf US-Öl-Lagerbestände. Der Erdöllagerbestand der Energy Information Administration (EIA) misst den wöchentlichen Anstieg der Fässer von kommerziellen Rohöl im Bestand von US-Firmen. Am 15. September 2008 brach die US-Investmentbank Lehman Brothers zusammen – und löste damit eine verheerende Kettenreaktion aus. Das globale Finanzsystem stand vor dem Kollaps, die Welt rutschte in eine tiefe Rezession. Lagerbestand Lehman-Brothers Zusammenbruch/ Lehman-Krise Leitzins Leveraged Loans Libor Makroprudenzielle Maßnahmen Midswap Minutes mom, M/M HSH NORDBANK.DE Der Leitzins ist der Zinssatz, der von einer Zentralbank festgelegt und gesteuert wird. Je nach Zentralbank werden Zinssätze mit unterschiedlichen Laufzeiten gesteuert. Die US-Notenbank zielt beispielsweise auf den Übernachtzinssatz (Laufzeit: 1 Tag), die Europäische Zentralbank auf einen Geldmarktsatz mit einer Laufzeit von einer Woche (Tendersatz) und die Schweizer Notenbank auf den Libor für Schweizer Franken mit einer Laufzeit von drei Monaten. Besonders riskante Großkredite, die beispielsweise im Zusammenhang mit Unternehmensübernahmen vergeben werden. Die „London Interbank Offered Rate“ (Libor) ist ein täglich festgelegter Referenzzinssatz im Interbankengeschäft, zu dem sich Banken gegenseitig Geld leihen. Der 3-Monats-Libor ist z.B. der heutige Zinssatz für ein über drei Monate laufendes Geldmarktgeschäft. Der Libor gilt bei vielen Finanzmarktgeschäften als Referenzgröße für die Zielrendite. Man spricht dann z.B. von dem 3-Monats-LIBOR + 150 Basispunkten. Als makroprudenzielle Maßnahmen werden Tätigkeiten der Aufsichtsbehörden bezeichnet, die das Ziel verfolgen, Risiken für das Finanzsystem als Gesamtheit zu ermitteln, zu bewerten und zu mindern. Midswap ist ein Zinssatz, der als Mittelwert zwischen Anbieter- und Käuferzinssatz auf Swap-Märkten (siehe Swap) ermittelt wird. Sitzungsprotokoll von Notenbanken, z.B. der Bank of England, der EZB oder des Federal Reserve System. Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vormonat (mom = month-on-month). WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 1. September 2016 SEITE 12 Momentum Mortgage REITs MPC Natürliches Zinsniveau Netto-Long-Position Nonfarm payrolls Non-Investment Grade NPL-Quote OMT Partizipationsrate PCE-Deflator Peripherieländer Peripheriespreads Pfandbrief PMI-Index QE-Programm qoq, Q/Q Q1 (2,3,4) OPEC Ratingagentur Rendite Renditekurve (Zinsstrukturkurve) Rezession Rig Count Risk-on/ Risk-off Schneeballsystem SNB Staatsanleiherendite Staatsanleiheauktionen Soft Bullet-Struktur Sovereign-Bonität Sterling S&P 500 Swap Tankan-Bericht Tapering Tendersatz Terminkontrakte Terminkontraktkurve T-Notes Troika US-Treasuries (Notes) Über/Unterbewertung HSH NORDBANK.DE Ein Momentum ist ein Konzept zur Messung der Stärke einer Kursbewegung oder eines Konjunkturindikators. Mortgage REITs (Real Estate Investment Trust) sind ein handelbares Finanzierungsvehikel aus den USA, das anders als klassische Immobilien-REITs nicht in Immobilien-Aktien, sondern in Hypothekenverbriefungen investiert. Das Monetary Policy Committee ist das oberste geldpolitische Entscheidungsorgan der Bank of England. Das Gremium tagt zwölf Mal im Jahr und legt u.a. den Leitzins sowie sonstige geldpolitische Operationen fest. Das natürliche Zinsniveau ist der Zinssatz, bei dem das reale Bruttoinlandsprodukt um seine natürliche Rate wächst und die Inflation stabil ist. Die Long-Position bezeichnet die Spekulation eines Investors auf das Steigen eines zu Grunde liegenden Investmenttitels. Das Gegenteil dazu sind Short-Positionen. Eine positive Summe aus Long- und Short-Positionen bildet eine Netto-Long-Position. Bezeichnet die Beschäftigung im nicht-landwirtschaftlichen Sektor, die monatlich publiziert wird. Die Veränderung der Nonfarm Payrolls wird als wichtiger Indikator für den Zustand der US-Wirtschaft angesehen. Die Bewertung Non-Investment Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit niedriger Bonität vergeben (Rating maximal BB+). Anteil notleidender Kredite (engl.: Non-Performing-Loans) am Kreditportfolio einer Bank. Das Outright Monetary Transactions Programm ist ein Instrument der EZB, mit dem das Eurosystem in vorab unbeschränktem Ausmaß Ankäufe bestimmter Staatsanleihen aus dem Euro-Währungsgebiet durchführen kann. Voraussetzung dafür ist, dass sich der betreffende Staat bestimmten Auflagen unterwirft. Die Partizipationsrate ist ein Arbeitsmarktindikator. Sie ergibt sich aus dem Anteil der Erwerbstätigen aus der Wohnbevölkerung im erwerbsfähigen Alter an der Gesamtbevölkerung. Der PCE-Deflator ist ein US-amerikanischer, landesweiter Indikator der durchschnittlichen Preisveränderung des privaten Inlandverbrauchs. Er wird von der größten Komponente des Bruttoinlandsproduktes, den privaten Konsumausgaben, abgeleitet. Ein weniger schwankungsfreudiger Indikator ist die Kernrate des PCE-Deflators, welcher die saisonabhängigen Lebensmittelund Energiepreise nicht beinhaltet. Das Zentralbanksystem der USA (Federal Reserve System) richtet sich nach der Kernrate des PCE-Deflators. Wirtschaftlich schwächerer Staaten der Eurozone (insbesondere Griechenland, Spanien, Portugal, Irland und Italien). Peripheriespreads sind die Risikoaufschläge der Peripheriestaatsanleiherenditen aus der Eurozone gegenüber den Renditen deutscher Staatsanleihen mit der gleichen Laufzeit. Im Rahmen der Finanzmarktkrise innerhalb der Eurozone wird unterschieden zwischen den Peripherieländern und den Kernländern (das sind in der Regel Deutschland, Finnland, Niederlande und Österreich). Siehe dazu Covered Bonds. Der PMI-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. ein Geschäftsklimaindex. PMI steht für Purchasing Manager Index und wird von dem Unternehmen Markit monatlich für zahlreiche Länder insbesondere für die beiden Sektoren Verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungssektor auf der Basis einer Umfrage unter Einkaufsmanagern erstellt. Die PMI-Indizes werden als wichtige Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes angesehen. Quantitative Easing (QE) ist eine extreme Form der expansiven Geldpolitik. Die Zentralbank kauft dabei direkt Wertpapiere wie Staatsanleihen an, um Zentralbankgeld zur Verfügung zu stellen und Zinsen niedrig zu halten. Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vorquartal (qoq = quarter-on-quarter). Q1 bezieht sich auf das erste Quartal eines Jahres. Ohne Jahresangabe bezieht es sich auf das laufende Jahr. Organisation erdölexportierender Länder. Ratingagenturen sind private, gewinnorientierte Unternehmen, die gewerbsmäßig die Kreditwürdigkeit von Unternehmen aller Branchen sowie von Staaten und deren untergeordneten Körperschaften bewerten. Ganz allgemein gibt die Rendite das Verhältnis von Auszahlungen zu den Einzahlungen einer Kapitalanlage an und wird meist in Prozent und pro Jahr angegeben. In der Regel beziehen sich unsere Research-Publikationen auf Anleiherenditen, die sich laufend ändern können und vom Kupon und vom Wertpapierkurs abhängen. Die Rendite und der Kurs einer Anleihe bewegen sich bei einer Anleihe mit einem festen Kupon umgekehrt zueinander. Die Renditekurve (auch: Zinsstrukturkurve) zeigt an, welche Renditen für Anleihen verschiedener (Rest-)Laufzeiten eines Emittenten (z.B. der Bundesrepublik Deutschland) gezahlt werden. Eine Renditekurve wird steiler, wenn ein Anstieg der Zinssätze erwartet wird. Eine Rezession ist ein wirtschaftlicher Abschwung. Ein Land befindet sich technisch gesehen in einer Rezession, wenn dessen Bruttoinlandsprodukt in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen gesunken ist. Oil Rig Count. Zählung der aktiven Bohrköpfe. „Risk-on“ beschreibt eine positives Marktsentiment, Kauflaune und Risikoappetit. Das Gegenteil hiervon ist „Risk-off“. Unter einem Schneeballsystem sind Geldanlagen zu verstehen, für die sehr hohe Renditen versprochen werden, die aber nur auf dem Papier existieren. Wenn Anleger Geld zuführen, werden sie über einige Zeit ausbezahlt, um das Vertrauen von Neukunden zu bewahren. Die Auszahlungen können aber nur finanziert werden, indem die Einzahlungen anderer Anleger dafür verwendet werden. Werterhöhende Geschäfte oder reale Investitionen gibt es bei diesen Anlagemodellen nicht. Das System bricht zusammen, wenn eine größere Zahl der Anleger versuchen, ihre Einlagen zurückzuerhalten. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist die Notenbank der Schweiz. Rendite einer Staatsanleihe (siehe Rendite). Staaten wie die USA und Deutschland versteigern Staatsanleihen im Rahmen von Staatsanleiheauktionen. Die Termine für diese Auktionen stehen im Regelfall bereits mehrere Monate vorher fest. Anleihe mit Option des Emittenten auf Verschiebung des Rückzahlungstermins. Bonität eines Staates, also die Kreditwürdigkeit eines Staates. Sterling ist eine verkürzte Schreibweise der britischen Währung Pfund Sterling. Der S&P 500 ist ein Aktienindex, der 500 große Unternehmen aus den Vereinigten Staaten von Amerika beinhaltet. Beim S&P 500 handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet. Ein Austausch zukünftiger Zahlungsströme, bei der jede Partei die Zahlungsverbindlichkeiten der anderen übernimmt. Häufige Formen sind Zins- und Währungsswaps. Ein Zins-Swapsatz ist ein Zinssatz, der sich im Rahmen eines derartigen Tauschgeschäftes ergibt. Der fünfjährige Euro-Swapsatz ergibt sich aus dem Tausch des zukünftigen variablen Zahlungsstroms, der in der Regel auf der Basis des Drei-Monats-Euribors festgestellt wird, gegen einen festen Zinssatz. Letzterer ist der Euro Zins-Swapsatz. Bericht der japanischen Notenbank bestehend aus Konjunkturanalyse und enthält Informationen über die Stimmungslage in großen Unternehmen Tapering bezeichnet die Reduktion von Anleiheankäufen durch die Notenbank über einen längeren Zeitraum. Der Tendersatz ist der Hauptrefinanzierungssatz der EZB (Leitzins), zu dem sich Geschäftsbanken gegen die Hinterlegung von notenbankfähigen Sicherheiten für eine Woche Zentralbankgeld leihen können. Ein Terminkontrakt ist ein Übereinkommen zwischen zwei (anonymen) Marktteilnehmern, einen Verkäufer und einen Käufer. Dabei verpflichtet sich der Verkäufer, eine standardisierte Menge einer bestimmten Ware (oder Finanzinstrument) zu einem bestimmten Preis an einem bestimmten Tag zu liefern. Der Käufer verpflichtet sich, die dem Kontrakt zugrunde liegende Ware per Liefertermin abzunehmen. Terminkontraktkurven sind eine Methode, den voraussichtlichen Preis einer Ware für beliebige Zeitpunkte zu ermitteln. T-Notes sind US-amerikanische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zwei, drei, fünf, sieben und zehn Jahren. 30-jährige USStaatsanleihen werden als T-Bonds bezeichnet. Institution aus Europäischer Kommission, EZB und IWF zur Überwachung der Hilfsprogramme für Krisenländer. Staatsanleihen, die von der US-Zentralregierung emittiert werden und eine Laufzeit von mehr als einem Jahr bis zu zehn Jahren Laufzeit haben. Bei US-Staatsanleihen wird zwischen US-Bills, US-Notes und US-Bonds unterschieden. US-Bills haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr, US-Notes haben eine Laufzeit von bis zu 10 Jahren und US-Bonds eine Laufzeit von mehr als zehn Jahren und bis zu dreißig Jahren. Das Konzept der Über/Unterbewertung eines Wertes geht davon aus, dass es einen fundamentalen, fairen oder Gleichge- WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 1. September 2016 SEITE 13 Verbraucherpreisindex V2X VIX WTI yoy, J/J ytd ZEW-Index Zinsstrukturkurve wichtswert eines Titels gibt, der nicht notwendigerweise dem Marktpreis des Titels entspricht. Liegt der Wert einer Aktie etwa über dem angenommenen Fundamentalwert, spricht man von einer Überwertung, liegt der Wert darunter, spricht man von einer Unterbewertung. Der Verbraucherpreisindex ("Consumer Price Index", CPI) entspricht der Preissteigerung eines repräsentativen Warenkorbs von Konsumgütern und Dienstleistungen. Die offizielle Inflationsgröße der EZB ist ein harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI). Der V2X Ist der Volatilitätsindex des EURO STOXX 50. Der aus Optionspreisen abgeleitete CBOE Volatilitätsindex (VIX) drückt die erwartete Schwankungsbreite des Aktienindex S&P 500 aus und wird täglich von der Chicago Board Options Exchange (CBOE) veröffentlicht. West Texas Intermediate (WTI) ist eine aus den USA stammende Rohölsorte und wird an der New Yorker NYMEX Warenterminbörse gehandelt. Die norwegische Sorte Brent und WTI sind besonders stark gehandelte Ölsorten und dienen als Grundlage für die Berechnung von Öl-Futures. Veränderung gegenüber dem gleichen Tag/Monat/Zeitraum des Vorjahres (yoy = year-on-year). Veränderung vom Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt (ytd = year-to-date). Der ZEW-Index ist ein Konjunkturindex des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung. Der Indikator gibt die Differenz zwischen positiven und negativen Konjunkturerwartungen – auf Sicht von sechs Monaten – in Deutschland wieder, wie sie sich aus den Antworten von Experten ergeben. Siehe Renditestrukturkurve. Quelle: HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 1. September 2016 SEITE 14 IMPRESSUM HSH NORDBANK AG HAMBURG: Gerhart-Hauptmann-Platz KIEL: Martensdamm 50, 20095 Hamburg, Telefon 040 3333-0, Fax 040 3333-34001 6, 24103 Kiel, Telefon 0431 900-01, Fax 0431 900-34002 REDAKTION UND VERSAND Volkswirtschaft & Research Dr. Cyrus de la Rubia Chefvolkswirt Tel.: -15260 Sintje Boie Analystin Tel.: -12820 Volker Brokelmann, CFA Credit Analyst Tel.: -12249 Jan Edelmann Analyst Tel.: -15206 Stefan Gäde Analyst Tel.: -12029 Patrick Harms Analyst Tel.: -15207 Thomas Miller, CFA Credit Analyst Tel.: -12056 Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 1. September 2016 WEITERE ANSPRECHPARTNER DER HSH NORDBANK Sparkassen & Financial Institutions Nord Sparkassen & Financial Institutions Süd Nico Hamm Thomas Schmidt Tel.: 0431-900-25263 Tel.: 0431-900-25164 Thomas Benthien Tel.: 0431-90025000 Michal Achczynski Jan Vassel Tel.: 0431-900-25528 Tel.: 0431-900-11778 Florian Böge Christian Wiedner Tel.: 0431-900-25231 Tel.: 0431-900-25465 Jörg Fangmeier Tel.: 0431-900-25139 Ingo Kiesler Tel.: 0431-900-25508 Brigitte Kießling Tel.: 0431-900—25172 Anja Kunze Tel.: 0431-900-25526 Philipp Morszeck Tel.: 0431-900-25260 Sales Corporates and Real Estate Steffen Wildner Tel.: 0431-900-25138 Kristin Ehrhorn Tel.: 0431-900-25152 Thorsten Aberle Tel.: 0431-900-25462 Sales Shipping, Energy & Infrastructure Ariane Böhme Tel.: 0431-900-25144 Stefan Masannek Tel.: 0431-900-25550 Nicole Chatenay Tel.: 0431-900-25590 Debt Solutions Sebastian Evers Tel.: 0431-900-25142 Frank Jesse Tel.: 0431-900-25131 Sebastian Lang Tel.: 0431-900-25517 Tobias Linde Tel.: 0431-900-25520 Maik Laske Tel.: 0431-900-25622 Klaus-Tim Voss Tel.: 0431-900-25624 Claas Behrens Tel.: 0431-900-25463 Jan Eibich Tel.: 0431-900-25311 Helge Strack Tel.: 0431-900-25184 Bodo Stadler Tel.: 0431-900-25143 Disclaimer Die in dieser Publikation enthaltenen Marktinformationen sind zu allgemeinen Informationszwecken erstellt worden und ausschließlich zur Information bestimmt. Sie ersetzen weder eigene Marktrecherchen noch sonstige rechtliche, steuerliche oder finanzielle Information oder Beratung. Es handelt sich hierbei nicht um eine Kauf- oder Verkaufsaufforderung. Die HSH Nordbank AG weist darauf hin, dass die dargestellten Marktinformationen nur für Anleger mit eigener wirtschaftlicher Erfahrung, die die Risiken und Chancen des/der hier dargestellten Marktes/Märkte abschätzen können und sich umfassend aus verschiedenen Quellen informieren, bestimmt sind. Die in dieser Publikation enthaltenen Aussagen und Angaben basieren auf Informationen, die die HSH Nordbank AG gründlich recherchiert bzw. aus allgemein zugänglichen, von der HSH Nordbank AG nicht überprüfbaren Quellen, die sie für verlässlich erachtet, bezogen hat: Die HSH Nordbank AG hält die verwendeten Quellen zwar für verlässlich, kann deren Zuverlässigkeit jedoch nicht mit letzter Gewissheit überprüfen. Die einzelnen Informationen aus diesen Quellen konnten nur auf Plausibilität überprüft werden, eine Kontrolle der sachlichen Richtigkeit fand nicht statt. Zudem enthält diese Publikation Schätzungen und Prognosen, die auf zahlreichen Annahmen und subjektiven Bewertungen sowohl der HSH Nordbank AG als auch anderer Quellen beruhen und lediglich unverbindliche Auffassungen über Märkte und Produkte zum Zeitpunkt der Herausgabe darstellen. Trotz sorgfältiger Bearbeitung übernehmen die HSH Nordbank AG und ihre Mitarbeiter und Organe keine Gewähr für Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit der bereitgestellten Informationen und Prognosen. Dieses Dokument kann nur gemäß den gesetzlichen Bestimmungen in den jeweiligen Ländern verteilt werden, und Personen, die im Besitz dieses Dokuments sind, sollten sich über die anwendbaren lokalen Bestimmungen informieren. 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Dies gilt insbesondere auch für eine Weitergabe dieser Publikation oder von Informationen daraus an U.S. Personen oder Personen in Großbritannien. Es handelt sich hierbei um eine Publikation. Diese Publikation genügt nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und unterliegt nicht einem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Die HSH Nordbank unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn sowie der Europäischen Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 1. September 2016 SEITE 15
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