40Jahre Seite 2 von 3 - Seniorenheim Bachstrasse

Sonderveröffentlichung vom 27. August 2016
Fortsetzung von Seite 12
ECHO: Was bewegt Sie aktuell?
Was bringt die Zukunft?
Gregor Brill: Zum einen ist es
die Situation am Arbeitsmarkt.
Die Anzahl verfügbarer Arbeitnehmer wird immer kleiner und
alle Branchen buhlen um diese
Menschen. Da ist es als Pflegeunternehmen nicht einfach
mitzuhalten. Zum anderen ärgert mich immer wieder die
schlechte Information über die
Vergütung in der Altenpflege.
Für unsere ungelernten Mitarbeiter gilt es aktuell ein Mindestlohn von 9,75 Euro pro Stunde,
und ab 1. Januar 2017 von 10,20
Euro pro Stunde. Junge Pflegefachkräfte als Berufseinsteiger
beginnen nicht unter 13 Euro pro
Stunde. An dieser Vergütung
kann ich wenig ändern, da die
Pflegekassen und die Region
Hannover als Kostenträger immer wieder auf die Bremse treten. Die Wahrnehmung von Altenpflege und von Pflegeheimen
im Speziellen - Wir hören immer
den Spruch „Einen alten Baum
verpflanzt man nicht“. Darüber
können wir nur milde lächeln
und stellen die Gegenfrage: „Was
hilft es, den Baum nicht zu verpflanzen, wenn der Wald darum
weggestorben ist?“
Wir erleben im Alltag immer
wieder, wie die Menschen bei
uns im Haus aufblühen, weil sie
Nächstenliebe erfahren, endlich
wieder ihre Geschichten erzählen können und in Gemeinschaft essen und trinken. Auch
die Angehörigen werden nach
Jahren entlastet, oftmals kommt
diese Einsicht zu spät, dass ein
Platz im Pflegeheim eine gute
Alternative zur Häuslichkeit sein
kann.
Eva Swigon: Ich persönlich
finde, dass der Beruf der Altenpflegerin unterbewertet ist und
die Gesellschaft ein falsches Bild
von dem Beruf hat - es ist weit
mehr als nur zu waschen!
Der Beruf hat viel mit Empathie, Nächstenliebe und Dankbarkeit zu tun. Unsere Mitarbeiter begleiten unsere Bewohner
pyschologisch, die Dokumentation ist wissenschaftlich, wir beraten zu Hilfsmitteln, kennen uns
mit Wundversorgung aus und
setzen ärztliche Anordnungen
um. Wir müssen sehr empathisch und geduldig sein, uns
gut organisieren. Wir sind Pflegerin, Psychologin, Betreuerin,
Soziologin, Mutter und Sterbebegleiterin in einer Person – das
soll uns erst mal einer nachmachen! Wir sind ein wichtiger Teil
unserer Gesellschaft!
Petra Vennmanns: Mein
Wunsch ist es, mobile und fittere
Bewohner in das Haus zu bekommen. Dann könnten wir unseren gemeinsamen Alltag aktiver und noch vielfältiger gestalten. Wir sind schon gut vernetzt
in Langenhagen, uns fehlen
noch mehr Kontakte zu musikalischen Vereinen. Wir freuen
uns über jeden neuen Kontakt.
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ECHO: Frau Swigon, Frau Vennmanns, Herr Brill, ich danke Ihnen für das Gespräch.
Fröhlich, bunt, statt grau und trist
Aktion „Pimp-my-Rollator“ sorgt bundesweit für Aufsehen
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Unsere Gratulation zu
40 Jahren
Seniorenheim Bachstrasse
rgten bunn Rollatoren so
Die farbenfrohe
ehen.
desweit für Aufs
Herrn Brill und
seinem Team wünschen wir
weiterhin alles Gute.
Waren im Jahr 2012 begeistert: der damalige Ministerpräsident David McAllister und Sozialministerin Aygül Özkan mit Geschäftsführer Gregor Brill.
Foto: Stephan von Kroge
Langenhagen. Altenpflege ein- Jack, Big Foot und Santa Claus. tor“ in das Leben gerufen; die
mal anders mit Pink Lady, Gril- Das Seniorenheim Bachstraße Mitarbeiter haben mit Bewohlator, Sunny Patchwork, Union hat das Projekt „Pimp-my-Rolla- nern die Ideen umgesetzt und
auf der Wirtschaftsschau 2010
erstmals präsentiert. Herausgekommen sind dabei die genannten klangvollen Modelle. Highlight des Projekts war dann die
Vorstellung auf der Altenpflegemesse 2012 in Hannover. Radiosender in ganz Deutschland,
aber auch die Politik interessierte sich für das Seniorenheim
Bachstraße; Ministerpräsident
Steuerberatungsgesellschaft mbB
Wir gratulieren zum Jubiläum,
bedanken uns für die jahrelange gute
Zusammenarbeit und freuen uns,
dass aus der geschäftlichen auch
eine freundschaftliche Beziehung
entstanden ist.
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Wir sind stolz, mit unserer Architektur einen Baustein zum
40-jährigen Gelingen des Seniorenheims Bachstraße beitragen
zu dürfen und freuen uns auch in Zukunft auf die gemeinsame
Zusammenarbeit.
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David McAllister und Sozialministerin Aygül Özkan schauten
in der Bachstraße vorbei. Die
umgebauten Modelle stehen
heute zur Dekoration im Haus
verteilt und werden immer mit
einem Schmunzeln wahrgenommen. Was von dem Projekt
geblieben ist? Heimleiter Gregor
Brill erzählt: „Da alle Hilfsmittel
grau sind, haben unsere Bewohner nach wie vor Spaß daran, sie
mit viel frischer Farbe zu verschönern.“
Ihr
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Architekturbüro Wiens
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