Ausgabe September 2016 - Seniorenzentrum Remels

H uus- Blat t j e
f ür das Senior enzent r um
J ohannes –H uus in Remels
Ausgabe S ept ember 2 0 1 6
Kurz
Kurz vor
I nRedaktionsschluss
h a lts v e r z e ic h n is
Moin, Moin
Seite 1
Dit un Dat & Bauernweisheiten
Seite 2-3
Kurzgeschichte & Gedicht
Seite 4-8
Herzlichen Glückwunsch
Seite 9
Wir nehmen Abschied
Seite 10
Rätsel
Seite 11
Rätsels Lösung
Seite 12
Plattdeutsche Geschichte
Zum Schmunzeln
Rückblick
Seite 13-14
Seite 15
Seite 16-17
Wir stellen uns vor
Seite 18
Wir stellen uns vor
Seite 19
Poesie
Seite 20-21
Zur Besinnung
Seite 22-23
Schluss
Seite 24
Das „H uus-B lattje “ für die Seniorenzentrum Remels G mbH „Johannes-H uus “
erscheint monatlich mit einer Auflage von zurzeit 320 Exemplaren
Seniorenzentrum Remels G mbH „Johannes-H uus “
M oorweg 17
26670 Remels
Tel.: 0 49 56 / 91 11 10 Fax 0 49 56 / 91 11 33
Kurz vor Redaktionsschluss
M o in, M Kurz
o in
Liebe Bewohnerinnen,
liebe Bewohner,
liebe Leserinnen, liebe Leser,
der September ist angebrochen und somit ist der Sommer
schon fast wieder vorüber. Die Tage werden wieder spürbar
kürzer und so manche kühle Brise wird uns dazu zwingen uns
wieder wärmer anzuziehen. Die wenigen warmen Tage die der
Sommer gebracht hat werden hoffentlich im Herbst in ein paar
goldene Herbsttage verwandelt. In diesem Monat stellen sich
wieder ein paar neue Mitarbeiter vor, dies wird sich auch in
den Folgemonaten wiederholen da wir ein paar neue Gesichter
haben. Im Rückblick finden Sie Bilder von unserem Grillfest
Anfang August. Das Wetter spielte an diesem Tag zum Glück
mit, so dass ein paar tolle Fotos entstanden sind.
In diesem Sinne viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das
Redaktionsteam vom HUUS-B LATTJE und das gesamte Team
vom JOHANNES-H UUS!
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D it u n D a t & B a u ern w eish eiten
Der Monatsspruch für den Monat September
steht im Jer 31,3 und lautet:
G ott spricht: Ich habe dich je und je geliebt,
darum habe ich dich zu m ir gezogen aus lauter G üte .
T er m in e im S ep te m b er:
A m 01. Septem ber um 10 U hr
findet eine Andacht mit Pastor Wienbeuker im Multiraum statt.
A m 06. Septem ber um 15 U hr
kommen die Lustigen Rentner zu uns ins Haus
A m 08. Septem ber um 10 U hr
findet eine Andacht mit Pastor Pregitzer im Multiraum statt.
A m 14. Septem ber um 15 U hr
kommt Hörgeräte Langer zu einer Sprechstunde ins Haus
A m 15. Septem ber um 10 U hr
Findet eine Andacht mit Pastor Wienbeuker im Multiraum statt.
Seite 2
D it u n D a t & B a u ern w eish eiten
A m 27. Septem ber
kommt Modehaus de Buhr von 9:00 – 11:30 Uhr mit der aktuellen
Herbst/Wintermode zu uns ins Haus
A m 29. Septem ber um 10 U hr
findet eine Andacht mit Lydia Dieken bei uns im Multiraum statt.
B a u e rn w e ish e ite n
18. September
Lamberti nimm Kartoffeln raus, doch breite ihr Kraut auf dem Felde
aus.
Trocken wird das Frühjahr sein, ist St.Lambert klar und rein.
Auf Lambert hell und klar, folgt ein trocken Jahr.
Ist's an Lambert schön und klar, kommt ein trockenes Frühjahr.
22. September
Zeigt sich klar Mauritius, viele Stürm`er bringen muß.
Ist St. Moritz hell und klar, stürmt der Winter, das ist wahr.
Gewitter um Mauritius, bringen Schaden und Verdruß.
Seite 3
K u r z g e s c h ic h te
Y ousana-w o-bi-räbidäbi-dé?
Fremde Sprachen sind schön, wenn man sie nicht versteht.
Ich habe einmal den großen J.V. Jensen gefragt, wie er es denn
gemacht habe, um Asien uns so nahe zu bringen wie zum
Beispiel in den »Exotischen Novellen« – und ob er lange
Chinesisch gelernt habe ... »Ich reise so gern in China», sagte
Jensen, »weil da die Leute mit ihrer Sprache nicht stören! Ich
verstehe kein Wort. Hat recht, der Mann.
Fremde Sprachen sind schön, wenn man sie nicht versteht. Ein
Wirbel wilder Silben fliegt uns um den Kopf, und Gott allein,
sowie der, der sie ausgesprochen hat, mögen im Augenblick
wissen, was da los ist. Wie nervenberuhigend ist es, wenn man
nicht weiß, was die Leute wollen! »Da möchte man weit
kommen», hat der weiseste Mann dieses Jahrhunderts gesagt,
»wenn man möcht zuhören, was der andere sagt!« Im fremden
Land darf man zuhören, es kostet gar nichts – höflich geneigten
Kopfes lässt man den Partner ausreden, wie selten ist das auf
der Welt! Und wenn er sich ganz ausgegeben hat, dann sagst
du, mit einer vagen Handbewegung: »Ich – leider – taubstumm
und ... kein Wort von dem, was Sie da erzählen ...!« Das ist
immer hübsch, es ist ausgezeichnet für die Gesundheit.
Nun ist das auf der ganzen Welt so, dass die Leute, wenn man
sie nicht versteht, schön laut mit einem reden; sie glauben,
durch ein Plus an vox humana die fehlenden Vokabelkenntnisse
der andern Seite zu ersetzen ... Und wenn du klug bist, lässt du
ihn schreien.
Schön ist das, in einem fremden Land zu reisen, und auf
fremdländisch grade »Bitte!», »Danke!« und
»Einschreibepaket!« sagen zu können – gewöhnlich ist
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K u r z g e s c h ic h te
unser einziges Wort eines, das wir auf der ganzen Reise nicht
verwenden. Das mit dem Lexikon und den Sprachführern habe
ich längst aufgegeben. Sagt man nämlich solch einen Satz den
fremden Männern, so ist es, wie wenn die mit einer Nadel
angepiekt seien – der fremde Sprachquell sprudelt nur so aus
ihnen heraus, und das steht dann wieder im Sprachführer nicht
drin ... Aber wie schön, wenn man nichts versteht!
Was mögen die Leute da alles sagen! Was können sie denn
schon alles sagen?
Du hörst nicht, dass da zwei Männer sich eine sehr wichtige
Sache wegen der Übernahme der Aktienmajorität des
Streichholz-Trustes erzählen, und dann eine
Wohnnungsschiebung, und dann einen unanständigen Witz (alt!
alt!) – und dann Gutes über eine Frau, die sie beide nicht haben
wollen, und dann Schlechtes über eine, die sie nicht bekommen
konnten: das brauchst du alles nicht mitanzuhören. Der kleine
Kellner auf dem Bahnhof ruft etwas aus, was wahrscheinlich
nicht einmal die Einheimischen verstehen, und dass er mäßiges
Obst verkaufen will, siehst du alleine. Sanfte Träumerei
umspinnt dich – was mögen diese wirren,
ineinandergekapselten, schnell herausgekollerten, halb
herunterschluckten Laute nur alles bedeuten ...! Andere
Kehlköpfe müssen das sein – andere Nasen – andere
Stimmbänder – es ist wie im Märchen und was du auf der
Schule gelernt hast, hilft dir nicht, weil diese das
offenbar nicht oder falsch gelernt haben; und ist es nicht schön,
wie ein sanfter Trottel durch die Welt dahinzu ...
»Na, erlauben Sie mal! Wenn ich auf Reisen bin, da will ich
aber ganz genau wissen, was los ist; man muss als gebildeter
Mensch doch wenigstens etwas verstehen!« Es ist so
verschieden im menschlichen Leben ...
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K u r z g e s c h ic h te
Im Irrgarten der Sprache herumzutaumeln ... das ist nicht eben
vom Übel. »Schööör scheeh Ssä Reeh!« rufen die Franzosen;
lass sie rufen. »Tuh hau wi paak« gurgeln die Engländer; lass
sie gurgeln. Und ich frage mich nur, was mögen wohl die
Ausländer in Deutschland hören, mit ihren Ohren, wenn unsere
Bahnhofsportiers, Schutzleute, Hotelmenschen ihnen etwas
Deutsches sagen ...?
Es ist ein kleines bisschen unheimlich, mit Menschen zu
sprechen, ohne mit ihnen zu sprechen. Da merkt man erst, was
für ein eminent pazifistisches Ding die Sprache ist; wenn sie
nicht funktioniert, dann wacht im Menschen der Urkerl auf, der
Wilde, der da unten schlummert; eine leise Angstwolke zieht
vorüber, Furcht und dann ein Hauch von Haß: was ist das
überhaupt für einer? ein Fremder? Was will der hier? Und wenn
er hier selbst was zu wollen hat: was kann ich an ihm
verdienen? Und besonders auf den Straßen, vor den Leuten, die
nicht gewerbsmäßig mit Fremden zu tun haben, fühlt man sich
ein bisschen wie ein im Urwald auftauchender Wolf – huhu,
Geheul unter den hohen Bäumen, der Wanderer fasst den
Knüppel fester ... und nur wenns gut geht, fuchteln sie dann mit
den Händen.
Sonst aber ist es hübsch, durch eine Welt zu wandeln, die uns
nicht versteht, eine, die wir nicht verstehen – eine deren Laute
nur in der Form von: »Yousana-wo-bi-räbidäbi-dé« an unser
Ohr dringen ... Missverständnisse sind nicht möglich, weil die
gemeinsame Planke fehlt – es ist eine saubere, grundehrliche
Situation. Denn wie sprechen Menschen mit Menschen?
Aneinander vorbei.
K u rt T u c h o lsk y
Seite 6
Im S epte m b er
Wir wollen in den Nussbusch gehn
Und dort einmal zum Rechten sehn.
Das Eichhorn und der Häher
Sind arge Nüssespäher,
Der Buntspecht und die Haselmaus,
Die lieben auch den Nusskernschmaus!
Sie nagen und sie zwicken,
Sie hacken und sie picken,
Und wer nicht kommt zur rechten Zeit,
Geht, wie ihr wisst, der Mahlzeit queit.
Wir wollen in den Garten gehen
Und dort einmal zum Rechten sehn.
Zur Nachtzeit war es windig!
Nun seht nur her! Was find ich
Im sand'gen Steig, im grünen Gras,
Bald hier, bald dort? Was ist denn das?
Äpfel mit roten Stirnen
Und goldgestreifte Birnen!
Und dort beim Eierpflaumenbaum ...
O seht nur hin! Man glaubt es kaum!
Seite 7
G e d ic h t
Wir wollen an den Zaun hin gehn
Und dort einmal zum Rechten sehn.
Was steht denn gleich dahinter?
O seht, zwei arme Kinder!
Sie ladet hinter ihrem Haus
Kein Garten ein zu frohem Schmaus.
Da sollte man doch denken:
Heut' giebt's was zu verschenken!
Und merkt ihr erst, wie wohl das tut,
Da schmeckt es euch noch mal so gut.
H e in ric h S e id e l
Seite 8
R ä tsel
„F in d e d en W eg “
S e ite 1 1
R ä ts e ls L ö s u n g
S e ite 1 2
P la ttd e u ts c h e G e d ic h te
B i ’t A r n t h e lp e n
In’t Arnttied harr’n wi Kinner domaals bi de Buurdereen
ringsüm bannig drock. Bi all Buren hebbt wi anfraagt, of wi bi’t
Arnt helpen kunnen. Toeerst mutten wi bi Oma helpen, de harr
Albejen, Stiekelbejen, Appels, Peren – dat wurr plückt. Arvken
utpulen, Bohnen uprieten ut’t Grund un ofsplitten un up’n Band
upreihen, denn weer’n dat naderhand in’t Winter updrögt
Bohnen. Wenn dat dahn weer, denn gung dat na de Buren ümto.
Hier hulpen wi to Kartuffeln utkriegen. Fein sauber leggen wi
de in’n Kartuffelkörv un denn slepen wi de na de Ackerwagen.
Am meesten freein wi uns, wenn jemand van’t Hoff up’t Land
keem um uns Vesper to bringen. Mit’n groot Körv vull
Botterbrood, wat mit Mettwurst, wat mit Roodwurst un ok wat
mit Schinken, un denn weer de noch lecker Stuten bloß mit
Botter bi. De Körv weer düchtig swaar, denn, wi harr’n düchtig
Smacht. Den Melkpott mit heet Koffje stunn extra in een Task,
de weer mit Zeitungspapeer ümwickelt, denn bleev de Koffje
heet. Daarmit muss de Maid vörsichtig lopen, anners weer de
Koffje daarut pulscht. Wenn se van’n Hoff d’r heel mit
överkomen weer, mit den Botterbroodskörv un den Koffje, un
ok de Tassen weer’n heel bi uns ankomen, denn duren wi eten.
Un denn hebbt wi dr tolangt. Toeerst kregen wi Deerns un de
Froolü de Koffjetassen, un denn weer’n de Jungs un de Mannlü
mit Koffje an de Rieg. Wat hett uns dat immer good smucken,
daar buten up dat Feld. An Hannenwasken hebbt wi nich docht,
hmmm, wat weer dat lecker mit Sand tüsken de Tannen. De
Hannen reven wi in uns Tüch son’n spier of un denn langen wi
düchtig to. Snavends drück de Buur uns denn’n paar Groschen
in’t Hand, dat weer’n Ereignis. Wat weer’n wi Kinner riek!
Seite 13
P la ttd e u ts c h e G e d ic h te
Wenn Roggen meiht wurr, denn kregen wi an’t Avend „Dicken
Ries mit Kaneel“. Denn seten wi all um den Disk in’t Kök, un
de Ries weer up’n groot Teller, un jeder lang in dissen een
Teller mit sin Lepel to un maak sük so’n Kuhl üm sin Ries un
streit daar düchtig Kaneel up. Wenn kin Kaneel un Zucker
mehr up den Ries weer, denn harr’n wi sotoseggen eenmaal
„ofmeiht“, un denn keem d’r noch wedder een Laag up. Wi
Kinner eten immer düchtig mit, aber, meest weer’n de Ogen
grötter as de Maag un wi weer’n so ganz gräsig satt. Wi hör’n
ja ok nicht wenn de Groten an uns seggen: „Kinner un Kalver
ehr Deel, denn beholt se ehr Liev ok heel“.
Wenn de Roggen denn infahr’n weer un de Stoppeln weer’n
noch eenmaal ofharkt, denn gungen wi Kinner noch eenmaal
över de Stoppeln, un söken de enkelt Roggenähren up, dürs ja
nix ümkomen. Oma harr uns eenmaal twintig Mark toseggt,
wenn wi all mitnanner een Zentner Ähren finnen deen. Wi
hebbt söcht un söcht, aber een Zentner Ähren, daar hör all wat
to, bit man de binanner harr. Hebbt wi nich schafft, wi kunnen
nix mehr finnen up dit Stück Land. As wi na Huus kemen meen
Oma: „Dat hebb ik mi woll dacht, dat Ji dat nich mehr schafft,
daar hört all wat to“.
Aber wat wi harr’n dat harr’n wi - un Oma drück uns elk twee
Mark in’t Hand. To min Kinnertied kunnen wi van twee Mark
noch veer Mal in’t Kino, in’t Lichtspeelhuus in Jever, to’n
Vörstellung gliek na dat Middageten um viddel na een gahn.
Düchtig pedden mussen wi, denn wi fahren mit uns Röd van
Husum na Jever – dat weer’n Vörfall, van uns sülvst verdeent
Geld kunnen wi veer Mal in’t Kino, in vörderst Rieg to’n
Mitscheten wenn de Indianer mit de Cowboys an’t kämpfen
weer’n.
K a rin S te in e r; w w w .d e -p la ttsn a c k e rs.d e
Seite 14
Zum Schm unzeln
Witz 1:
Der Unternehmer machte einen Überraschungsbesuch in der
Fabrik. Ein junger Mann lehnt pfeifend an einem Pfeiler, die
Hände in den Hosentaschen.
Fragt der Unternehmer: „Wie viel verdienen Sie?“
„300 Euro die Woche.“
Der Unternehmer greift zornbebend in seine Geldbörse, zählt
300 Euro ab und drückt sie dem jungen Mann in die Hand:
„Hier ist ihr Wochenlohn, und jetzt raus hier und kommen Sie
bloß nicht wieder!“
Wütend fragt der Unternehmer den Vorarbeiter: „Wie lang hat
diese Pfeife schon hier gearbeitet?“
„Der? Das war der Pizzajunge.“
Witz 2:
Eine Blondine will die Katze ihres Mannes heimlich loswerden
und beschließt, sie auszusetzen.
Sie nimmt sie mit ins Auto, fährt 20 Häuser weit,
setzt die Katze aus und fährt heim.
Zehn Minuten später ist die Katze auch wieder da.
Na gut, denkt sich die Blondine, war vielleicht ein wenig zu
kurz die Strecke. Setzt sich wieder mit der Katze ins Auto, fährt
5 Kilometer weit und setzt sie aus.
Zwanzig Minuten später ist die Katze wieder zu Hause.
Jetzt reichts! denkt sich die Blondine,
nimmt die Katze mit ins Auto und fährt 20 Kilometer,
dann durch den Wald, über eine Brücke, rechts, links und setzt
die Katze dann schließlich mitten im Wald auf einer Lichtung
aus. Eine halbe Stunde später ruft die Blondine zu Hause an.
"Ist die Katze da?" fragt sie ihren Mann. "Ja, warum?"
„Hol sie mal ans Telefon, ich habe mich verfahren.“
Seite 15
Kurz
Kurz vor Redaktionsschluss
R ü c k b lic k
.
Am 02.08.2016 wurde im
Innenhof gegrillt. Bei bestem
Wetter ließen sich die
Bewohner das Fleisch sowie
die leckeren Salate
schmecken. Am gleichen Tag
hatte auch unsere Bewohnerin
Frau Gertrud Schmidt
Geburtstag. Für sie sangen alle
Bewohner zusammen ein
Geburtstagsständchen.
Seite 16
R ü c k b lic k
S e ite 1 7
W ir s te lle n u n s v o r
Hallo an Alle,
mein Name ist Gunda Broers,
ich bin am 02.02.1966 in
Jübberde geboren. Ich bin
dieses Jahr 50. geworden. Ich
habe zwei Töchter und einen
Sohn. Seit 3 Jahren wohne ich
in Uplengen-Neufirrel
zusammen mit meinem Sohn und einer meiner Töchter. Bevor
ich hier im Johannes-Huus angefangen bin, war ich bei einer
Gärtnerei in Wiesmoor tätig. Über meinen neuen Job hier, bin
ich sehr froh.
In meiner freien Zeit unternehme ich gerne was mit der
Familie oder fahre mit dem Fahrrad durch die schöne Natur.
Bald wenn die neue Saison wieder losgeht, boßel ich aktiv im
Boßelverein Neudorf.
Ich freue mich darauf sie alle kennenzulernen.
Eure Gunda Broers
Seite 18
W ie s te lle n u n s vo r
Hallo,
ich heiße Melanie Bekaan, ich bin 33 Jahre alt,
bin alleinerziehend und habe 2 Mädchen im
Alter von 12 und 3 Jahren.
Geboren bin ich in Aurich und wohne im
wunderschönen Filsum.
Meine Hobbies sind
Fußball spielen und ins Kino gehen.
Ich arbeite seit dem 1. Juni 2016 im Johannes-Huus als Bettenfee
und Reinigungskraft. Meine Arbeit macht mir sehr viel Spaß und es
ist mir immer eine Freude, Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu
zaubern.
Wir sehen uns…
Eure Melanie Bekaan
Seite 19
P o e s ie
D er w eise S ch u h u
Der Schuhu hörte stets mit Ruh,
Wenn zwei sich disputierten, zu. –
Mal stritten sich der Storch und Rabe,
Was Gott, der Herr, zuerst erschaffen habe,
Ob erst den Vogel oder erst das Ei.
»Den Vogel!« schrie der Storch.
»Das ist so klar wie Brei!«
Der Rabe krächzt: »Das Ei, wobei ich bleibe;
Wer's nicht begreift, hat kein Gehirn im Leibe!«
Da fingen an zu quaken
Zwei Frösch' in grünen Jacken.
Der eine quakt: »Der Storch hat recht!«
Seite 20
P o e s ie
Der zweite quakt: »Der Rab' hat recht!«
»Was?«
schrien die beiden Disputaxe.
»Was ist das da für ein Gequakse?« –
Der Streit erlosch. –
Ein jeder nimmt sich seinen Frosch,
Der schmeckt ihm gar nicht schlecht.
Ja, denkt der Schuhu, so bin ich!
Der Weise schweigt und räuspert sich!
Seite 21
Z u r B esin n u n g
Liebe Leserin, lieber Leser!
Zwei alte Damen leben im Seniorenheim Tür an Tür
nebeneinander. Die eine heißt Friedlinde, die andere Maria.
Friedlinde musste nach einem Sturz ins Heim umziehen,
Maria kann ihre Arme fast nicht mehr bewegen. Die alten
Damen sind sehr verschieden, nicht nur äußerlich.
Morgens knurrt Friedlinde: „Die Schwester hat mal wieder
schlechte Laune!“ Maria freut sich, als die Schwester kommt:
„Gut, dass mir jemand hilft. Alleine komme ich einfach nicht
mehr zurecht.“
Mittags beschwert sich Friedlinde: „Es schmeckt halt nicht
wie zu Hause. Ein Stück Bauchfleisch fehlt in dem Eintopf!“
Maria freut sich, dass sie jeden Tag zwischen zwei Gerichten
wählen kann. Nachmittags bekommt Friedlinde Besuch.
Später, am Abendbrottisch, stöhnt sie: „Meine Tochter hat ihr
Enkelkind mitgebracht. Eva ist fünf Jahre alt, aber sie kann
nicht fünf Minuten still sitzen, nicht fünf Minuten!“ Maria
sagt nachdenklich: „Weißt du, früher die Frauen, die sind so
jung gestorben, dass sie überhaupt keine Enkelkinder erlebt
haben, geschweige denn Urenkelkinder. Die waren froh, wenn
sie ihre eigenen Kinder nicht unversorgt zurücklassen
mussten. Klar, kleine Kinder sind manchmal zappelig. Das
strengt auch an. Aber wir können uns doch hinterher
ausruhen!" Friedlinde brummelt etwas
Seite 22
Z u r B esin n u n g
Unverständliches vor sich hin, sagt dann aber nichts mehr.
Bevor Maria ins Bett geht, klopft sie an die Tür ihrer
Nachbarin: „Darf ich noch kurz reinkommen?“ – „Bitte“,
Friedlinde zeigt auf einen Sessel, „setz dich!“ Maria fängt
vorsichtig an zu sprechen. „Du, Friedlinde, ich habe mir das
Leben im Altenheim auch nicht ausgesucht. Und, ganz ehrlich,
manchmal hab ich auch Heimweh nach meinem Häuschen.
Aber vor allen Dingen bin ich dankbar, dankbar und froh, dass
sich so viele Menschen um mich kümmern! Allein geht es
doch wirklich nicht mehr. Und immer unzufrieden zu sein –
das macht doch nur unglücklich. Ich glaube, dich auch!“
Friedlinde schweigt. Da sagt Maria: „Ich bete ganz oft: Lieber
Gott, lass mich die guten und die schönen Dinge sehen, die du
mir auch im Alter schenkst. Gib mir ein dankbares Herz. Ich
will zufrieden sein mit dem, was du mir gibst. – So, das wollte
ich dir einfach mal sagen. Und nun. Schlaf gut, Friedlinde. Bis
morgen früh, dann frühstücken wir wieder zusammen. Acht
Uhr, ja?“
Herzliche Grüße!
Ihre Pastorin Christa Ohlenburger
Seite 23
S ch lu ss
G u te r M o n d , d u g e h s t s o s tille
1.
Guter Mond, du gehst so stille
durch die Abendwolken hin.
Deines Schöpfers weiser Wille
hieß auf jener Bahn dich ziehn.
Leuchte freundlich jedem Müden
in das stille Kämmerlein,
und dein Schimmer gieße Frieden
ins bedrängte Herz hinein!
2.
Guter Mond, du wandelst leise
an dem blauen Himmelszelt,
wo dich Gott zu seinem Preise
hat als Leuchte hingestellt.
Blicke traulich zu uns nieder
durch die Nacht aufs Erdenrund!
Als ein treuer Menschenhüter
tust du Gottes Liebe kund.
3.
Guter Mond, so sanft und milde
glänzest du im Sternenmeer,
wallest in dem Lichtgefilde
hehr und feierlich einher.
Menschentröster, Gottesbote,
der auf Friedenswolken thront,
zu dem schönsten Morgenrote
führst du uns, o guter Mond.
K a r l E n s lin
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