biograph Titel 08-16_biograph Titel 12/09 20.07.16 16:24 Seite 1 Kultur. Kino. Düsseldorf. August 2016 37. Jhg. www.biograph.de Frauenberatungsstelle Düsseldorf e. V. JULIETA EIN FILM VON ALMODÓVAR www.julieta-derfilm.de www.julieta-derfilm.de N E U E R TA N Z 02 Inhalt im August 2016 Kino 08 UFA-Palast Düsseldorf 10-21 Erstaufführungen der Düsseldorfer Filmkunstkinos 22 Klassik im Kino 22-30 Filmindex - Kurzinfos zum Repertoire der Programmkinos 24/25 Sonderprogramme der Düsseldorfer Filmkunstkinos Alte Schätzchen, neue Saison. Anfang August machen wir Urlaub an der Nordsee und tauchen dann am 24.8.16 (erster Spieltag) hoffentlich braungebrannt wieder auf. Urlaubsgefühl kommt auch mit unserem Theater-Flohmarkt im September auf: Hier können Sie schlendern, quatschen, lecker essen. Und einen lässigen Sonntagnachmittag erleben – mit Musik und vielen alten Schätzchen. Bitte jetzt schon mal den 18. September (12-17 Uhr) vormerken – und weitersagen! Wir freuen uns auf Sie. 30 Kinderkino in den Filmkunstkinos 32 Mainstream - Kino zakk Straßenfest 21.8. von 11 - 22 Uhr Der alljährliche Klassiker: Ein Nachbarschaftsfest voller Vielfalt. Mit Ständen aller Art, Initiativen & Musik auf der Biergarten-Bühne. U.a. mit Jump Blues Syndicate feat. Carmen Brown und Love Machine. // Theater und... Tanz und Musik 02 Theaterkantine 03/48 Neuer Tanz 04 Ouverture von Hans Hoff 05-07 zakk 15 Savoy Theater 19 Frauenberatungsstelle 31 Nachruf Heinz Holzapfel 34-35 Theater in Düsseldorf 33 Deutsche Oper am Rhein 38 Rock, Pop, Jazz: Tipps von Hans Hoff 39 Tonhalle 40 Jazz im Hofgarten Literatur 33 Die biograph Buchbesprechung Foto:DMG07/photocase.de Termine 24.08. 26.08. 27.08. 30.08. 31.08. August Rosa Mensch Viktor Mensch Viktor Mensch Viktor Mensch Viktor Tickets gibt’s wieder für Stücke ab Oktober. Termine erfahren Sie telefonisch oder auf unserer Homepage. Ronsdorfer Straße 74 40233 Düsseldorf www.theaterkantine.de Reservierung: Telefon 0211 5989 60 60 02 Inhalt 08_16.indd 2 Kunst 36 Galerien und Museen im August 37 Künstler in Düsseldorf: Chen Ruo Bing Termine 41-47 Alle Veranstalter im Monatsüberblick Lula Galvãot 20.8. Hofgarten Am Musikpavillon im Hofgarten veranstaltet der Jazz in Düsseldorf e.V. jeden Sommer in der Spielzeitpause der Jazz-Schmiede vier Doppelkonzerte in Kooperation mit dem Eine Welt Forum Düsseldorf. Der Einritt ist frei. Film ABC Neue Filme in Düsseldorf 11 1001 Nacht (Teil 1 bis 3) 15 Alles was kommt 32 Antonio, ihm schmeckt‘s nicht 32 Barbershop: The Next Cut 16 Captain Fantastic 32 Collide 32 Conni & Co 20 Dirty Games 14 El viaje 18 El Olivo - Der Olivenbaum 20 Fado 18 Die fast perfekte Welt der Pauline 13 Genius 21 Das Geständnis 32 Ghostbusters 32 Jason Bourne 12 Julieta 17 Krieg und Spiele 32 Legend of Tarzan 32 Lights Out 17 Looping 16 Lowlife Love 12 Maggies Plan 19 Mahana – Eine Maori-Saga 19 Mein ziemlich kleiner Freund 32 Pets (3D) 32 Schweinskopf al dente 10 Seefeuer 21 Die Stadt als Beute 32 TE3N 32 Teenage Mutant Ninja Turtles: Out Of The Shadows 16 Trace Route 21 Von Trauben und Menschen 10 Wiener Dog 14 Willkommen im Hotel Mama 11 Zeit für Legenden 23.07.2016 15:54:38 Uhr Titelredaktion 08-16_Playtime 01/09 EA 23.07.16 21:10 Seite 1 www.biograph.de 03 JULIETA Die junge Witwe Julieta (Adriana Ugarte) lebt mit ihrer Tochter Antía in Madrid. Beide leiden im Stillen über den Verlust von Julietas Mann Xoan (Daniel Grao), Antías Vater. Doch manchmal bringt Trauer Menschen nicht näher zusammen, sondern treibt sie auseinander. Als Antía sie kurz nach ihrem 18. Geburtstag ohne ein Wort der Erklärung verlässt, bricht für Julieta eine Welt zusammen. Die verzweifelte Mutter lässt nichts unversucht, Antía aufzuspüren, aber was sie herausfindet ist nur, wie wenig sie über ihre Tochter weiß. Viele Jahre später trifft Julieta (Emma Suárez) auf der Straße zufällig eine Jugendfreundin ihrer Tochter, die Antía erst kürzlich getroffen hat. Julieta schöpft wieder neue Hoffnung und beginnt ihre Erinnerungen aufzuschreiben, die schönen wie die schmerzhaften ... JULIETA erzählt davon, wie eine Mutter gegen die Ungewissheit ankämpft und sie zu überwinden versucht. Der Film erzählt auch von Schicksalsschlägen und Schuldkomplexen, von Liebe, Trauer und Einsamkeit und von dem unergründlichen Geheimnis, das uns dazu bringt, Menschen, die wir lieben, zu verlassen und aus unserem Leben zu streichen, so als hätten sie uns nichts bedeutet, als hätten sie nie existiert... Nach preisgekrönten Meisterwerken wie ALLES ÜBER MEINE MUTTER, SPRICH MIT IHR und dem internationalen Publikumsliebling VOLVER – ZURÜCKKEHREN knüpft der spanische Ausnahmeregisseur Pedro Almodóvar mit seinem 20. abendfüllenden Spielfilm JULIETA wieder an gewohnte Stärken an und zeigt sich von seiner bislang reifsten Seite. Sein neuer Film ist auch eine Rückkehr in die Welt der Frauen, von denen niemand so feinfühlig zu erzählen vermag wie Almodóvar selbst. Auf dem Höhepunkt seiner Kunst kommt er bei seiner bewegenden Geschichte über die Suche einer Mutter nach ihrer verschwundenen Tochter sogar ganz ohne grelle Zwischentöne oder überhöhte Charaktere aus. Vielmehr ist das lose von drei Erzählungen der kanadischen Nobelpreisträgerin Alice Munro inspirierte und raffiniert komponierte Drama die sensible und feinnervige Auseinandersetzung um familiäre Geheimnisse und das Schweigen über Vergangenes und uneingestandene Schuld, die einer Aussöhnung entgegenstehen. // JULIETA Ab 4.8. Die Spielzeiten finden Sie kurzfristig unter filmkunstkinos.de und biograph.de Spanien 2016 - Drama - 99 Min - Regie: Pedro Almodóvar mit: Emma Suárez, Adriana Ugarte, Daniel Grao u.a. Z N A T R E U E N Im Stillstand um den Schuss Waffen, Bibel, Cha Cha Cha: „von mit nach t: No 2” ist VA Wölfls neuestes Werk an der (Anti-)Kunstfront Blindender Text von Melanie Suchy, aus: TANZ IM AUGUST Magazin 2016. Gegründet vor fast dreißig Jahren im Umfeld der Folkwang der Form und der Illusion verlangt. Nun wird eben Hochschule Essen, ist das Ensemble NEUER TANZ noch immer die gefühlte, imaginierte Linie, über die Arme hinaus, echt sichtbar Avantgarde. Jeder Abend ist ein Happening und die Bühne verlängert, und in der Vorstellung eines Schusses wachse der Ort ästhetischer Grundlagenforschung. Mit ihrem ironischdie schöne Linie dann noch einmal, “ins Unendliche, sehr weit”. unangestrengten 60er-Reenactment zwischen Showtanz und So Wölfl. Stimmt das, fragt man sich, wer schießt denn ohne Präsidentenmord, „von mit nach t: No 2“, sind der Düsseldorfer Ziel? Er zog die Parallele zum Rauchen damals im Gespräch: die Künstler VA Wölfl und seine Kompanie erstmals seit langem wieder Hand, die Zigarette als Verlängerung, der Rauch und der Schatten in Berlin zu Gast. des Rauches an der Wand. “Das hat etwas von Architektur.” In der Düsseldorfer Altstadt sollte gebombt und geschossen In seinem neuesten Werk, “von mit nach t: No2”, bekommt die werden. Einen Tag, nachdem Pläne für IS-Terroranschläge in Fluppe ihren Auftritt, einen kleinen. dem Ausgehviertel bekannt wurden, treten ein paar Kilometer Gezündelt wird dort auch an etwas anderem nah am Mund: Aus südlich, im beschaulichen Benrath, im Marstall des Schlosses, einem Mikrofon schlagen Flämmchen. Wie im Traum eines alten Männer mit Knarren auf eine Bühne. Mit handlichen Revolvern. Rock’n Rollers. Dessen Zunge streckt sich auch kurz ins Bild, Wie die Welt sich verändert hat, denkt man da. Wie die Zeit – und die entsprechende E-Gitarre spielt wieder mit; in früheren vergeht. Stücken, zuletzt in “CHOR(E)OGRAPHIE / JOURNALISMUS: kurze Das Stück, das sie aufführen, ist von 2009. Dieselben Revolver. stücke”, sah man sie häufiger in den Tänzerarmen, ebenfalls, Dieselbe Haltung. Einer hält seine Waffe dem anderen wie die Gewehre, eine Art Architektur am Körper. an den Kopf, während dieser, in der einen Hand einen Spickzettel, Der kurze schwarze Revolver hat aber jetzt, in “von mit nach t” in der anderen ebenfalls eine Waffe, ein Lied singt. “Flow my ein Ziel. Vom Arm aus mit Ding auf etwas zu: So ließe sich vielleicht tears”. Er macht eine Leidensmine und tut, als gehörte der etwas Sinn in den Titel hineinlesen, der wie “Mitternacht” klingt. vermatschte Countertenorgesang aus dem Lautsprecher zu Ein historischer Fall. Wölfl benennt mit Texten und kurzen ihm. Die Melodie ist alt, John Dowland hat das melancholische Videoeinspielungen Lautenlied “Lachrimae Pavane” 1596 komponiert, das durch all in zwei aufgebockten Flachbildfernsehern die die Jahrhunderte ein Hit geworden ist. “Flow, my tears, fall from Ermordung Robert Kennedys in Los Angeles. Am 5. Juni 1968 your springs! Exiled for ever, let me mourn.” Die Klage wird an wurde der US-Präsidentschaftskandidat kurz nach Mitternacht diesem Abend noch ein dutzend Mal zu hören sein, und die Waffen in einer architektonisch sehr beengten Situation tödlich getroffen, werden hunderte Male erhoben und überall hin gerichtet, in in einem Küchendurchgang voller Leute und Geräte. In der den Raum, zu anderen Tänzern hin, an eigene Körperteile. Aber Mittelszene des Stücks betreibt Wölfl scheinbar eine Rekonstruktion sie sind tödlicher als vor sieben Jahren. des Geschehens, ein zeitlupengedehntes Nachstellen Das ist nur ein Gedanke. Die Art, wie VA Wölfl mit ihnen Kunst und Winkelmessen von Schussbahnen. Man macht sich da als macht, wirkt weniger clever, sondern beharrlich. Er steckt sie Zuschauer so seine Gedanken über den Wandel terroristischer nicht weg. In “Ich sah: Das Lamm auf dem Berg Zion, Offb. 14, Attentate sowie über US-Wahlkämpfe, aber kann auch schön 1”, diesem umständlichen Titel, der auf die Apokalypse des Johannes von der malerischen Szene aus – samt herbeigetragener Engelsflügel verweist, beachtet man jetzt die “Offenbarung”, vielleicht – eine Linie in den Tanzbetrieb hinein ziehen, der sich eine Vorhersage. “Let me mourn”: Lass mich die Zukunft heutzutage gern mit der Rekonstruktion bedeutsamer moderner betrauern. Choreografien seiner eigenen verschatteten Architektur Ein rasendes Kriegsflugzeug kommt auf der übergroßen, deshalb versichert. unscharfen Videoprojektion, die zwischendurch schräg auf Im Rückspiegel und endlos abwärts die Wand und den Boden geworfen wird, scheinbar nicht von der Auch bei Wölfl schwirren jede Menge Echos der Vergangenheit Stelle, und die ballettartige Formation der neun Tänzer darunter, durch den Raum. Vielleicht sind seine Stücke nichts anderes als die Köpfe im Filmlicht, dreht sich auch nur ewig um sich das. Soundfänger, Reflektionen. Auch Elemente seiner eigenen selbst, angetan mit den schwarzen Tutus des bösen Schwans. Werke reinkarnieren sich in neuen Stücken; sie stehlen sich sogar Und wie die Revolver strecken die Damen manchmal ihre rückwärts in ältere Stücke hinein; bei der Wiederaufnahme Spitzenschuhspitzen des “Lamms” brennt dann auch ein Mikrofon. In “von mit nach schräg in die Luft, während die Waffen virtuos, t” wiederum lehnt die bekannte Leiter an der Wand, die mal eine nämlich heimlich, von Hand zu Hand gereicht werden. Seit diesem Art Berg Zion war. Wieder fliegt ein Starfighter, an die Wand “Lamm”-Stück hat Wölfl seine Tänzer immer wieder bewaffnet: projiziert, diesmal endlos abwärts. Das bewährte Papp-Engelsdekor mit den Revolvern oder mit Gewehren. Immer hat das für die Tänzer*innen als Sendboten einer höheren Macht einen gewissen Schick, der nur durch das feuerzeughafte und Kämpfer gegen die Schwerkraft. Was in “Revolver” die voluminösen “klickklickklick” Kleider einer Ballgesellschaft waren, im “Journalismus” beim Abdrücken in einer der Szenen einen passend glitzernde Paillettenanzüge, sind jetzt raschelnde Brautkleider: unpassenden Beiklang bekommt. Das Schlagwort von der Weiß und Spitze für alle. Aufdringlich und pathetisch Ästhetisierung kostümieren sie den Mord. von Gewalt winkt zunächst besorgt von der Seite. “Ich möchte einer werden so wie die, die durch die Nacht mit Doch bei Wölfl passt es erst nach mehreren Denkumdrehungen wilden Pferden fahren.” Das Rilke-Gedicht rezitierte der Tänzer in Richtung gewalttätige Ästhetik. Yuki Takimori schon in “Short Cuts/Kurze Stücke” 2011 mit Bang bang, I hit theschwerem ground. Bang In “von mit nach t” rasen die imaginären Reiter bang that awful sound nunAkzent. an der zersägten Ruine eines alten edlen Autos vorbei. Geradeaus und direkt lassen sich aus seinen Werken eben keine Martin Heidegger wird mit einem Aphorismus über Weisheit zitiert, Statements herauslesen. Diese Freiheit nimmt er sich und der US-Präsident Lyndon B. Johnson mit seiner gefühlsdröhnenden verteidigt sie. Der Typograph, der er auch immer noch ist, Ansprache nach dem Kennedy-Mord über den “tiefen choreographiert Schatten der Trauer”. Die Tänzerin Kristin Schuster reimt nicht in Großbuchstaben. Oder doch, aber deren Pornographie auf Demokratie und verliest aus der Zeitschrift Ansammlungen ergeben keine Sätze, höchstens halbe oder als “Lettre” Sätze über Musikinnerlichkeit. Nicolas Mansfield deklariert: Worte verkleidete Unsinnsgebilde. Diese (und das Verkleiden) “it‘s in the moments between the movements”. Das entspringen wiederum einem scharfen Verstand und einer passt. Vom besonderen, dem Tanz eigenen Stillstand sprach VA Vorgehensweise Wölfl einmal. beim Proben, die VA Wölfl “Arbeit am Schlechten” Die “movements” heißen diesmal “Cha Cha Cha”. Vielleicht eine nennt: Überraschendes am Rande des Geschehens zu bemerken, Verkleidung des DaDaDa. Der entsprechende Tanz ist von exquisiter Unbeabsichtigtes, Unbotmäßiges, Gestolpertes, Gehustetes, Unangestrengtheit, solistisch und im Chor. Die Füße kreuzen und dieses oder daraus Entstandenes bis zur Perfektion oder kicken, Köpfe wenden, Hüfte knicken, Arme oder nur wiederholen zu lassen, “noch schlechter!”, bis es gar nicht die Schultern heben, rechts, links, rechts. Nie mit leeren Händen, mehr schlecht aussieht. die Finger immer am Revolvergriff. In der anderen Hand So verwandelt Wölfl die Neben- zur Hauptsache, das Kleine in jetzt ein kleines schwarzes Buch, das Buch der Bücher. Als seien Großes. Vielleicht heißt deshalb auch seine Kompanie NEUER die Menschen mit beiden Extensionen oder Intentionen geboren. TANZ. Wie mit Lupe und Pinzette in die große weiße Box arrangiert, Dieser böse Gedanke wird normalisiert, ästhetisiert, überspielt. so sind diese Inszenierungen. Gern langsam, also groß in Die Bücher, abstehend vors Gesicht gehalten, werden zum goldenen zeitlicher Hinsicht, und wiederholt. Das Großtun ehrt die Kunst. Balken vorm Auge. Sehen aus wie die neuen Gadgets der Als Kunst. Direkt befragt nach einer “message”, spricht Wölfl sogenannten Extended Reality. nie vom Weltgeschehen, von Warnung oder Beunruhigung, von Man kann sich kaputtlachen bei NEUER TANZ, ergriffen sein, Ausdruck oder Gefühl. Politisch sei seine Arbeit in dem Sinne, betäubt von Lärm und Längen, berauscht vom Insistieren und dass er sie mit der erwähnten Freiheit tue, sagte er Ende Wiederholen, kann sich viel denken oder, ohne Ziel im Visier, 2014 bei einer Tagung im tanzhaus nrw in Düsseldorf, und einfach gucken. Dieses Wort gehört eigentlich nach Wuppertal dabei nicht nur anderen, sondern auch sich selbst widersprechen in die “Pina”-Sphäre. Der Künstler ohne öffentlichen Vornamen dürfe. und die Künstlerin mit dem allzu öffentlichen Vornamen sind einander Schuss ohne Schall und Rauch nicht galaktisch fern. Ihre Biographien kreuzten sich an Als sein “12/… im linken Rückspiegel auf dem Parkplatz von der Folkwang Hochschule in Essen-Werden Anfang der Siebzigerjahre. Woolworth” (2007) gelobt wurde: “Man denkt, wieder was falsch Eines seiner Fotos, die Wölfl 2009 in einer Hochglanzzeitschrift gemacht. Aber man muss ja seine Vorstellungen nicht an die zur Kulturhauptstadt Ruhr.2010 veröffentlichte, zeigt Leute bringen.” Bloß lustige Operette, so kommentierte er 2005 sie in übermütiger Kostümier-Laune. 1970. Im Fundus hätten die aufgeblasenen Panzer in der Inszenierung “Revolver”, die, sie Spaß gemacht und geraucht, erzählt er. Er studierte damals luftlos, buchstäblich unter den (Tanz-)Teppich gekehrt wurden, Photographie und tummelte sich mit den Tänzerinnen, die dann so dass die Tänzer*innen hinfort wie auf Schlamm liefen. Zu den das Tanztheater erfanden. Reinhild Hoffmann, Susanne Linke. Revolvern in den Händen diesmal: “Es gibt eine Ästhetik der Auch Wanda Golonka, mit der er 1987 NEUER TANZ gründete, Ballistik”, und gerade im klassischen Ballett werde ja oft die kam von dort. Wölfls Kreationen sind ein eigenes Genre, unermüdliche Verlängerung (De-)Maskierungen von dem, was Bühne ist oder Tanz oder NEU. KRISTIN SCHUSTER erhält den „Förderpreis für Darstellende Kunst der Stadt Düsseldorf 2016“. „Mein Körper ist ein Zeugnis brutaler Demokratie“ Gefördert durch: Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NordrheinVorstellungen „von mit nach t: No 2” von VA Wölfl: 5. + 6. August, 20 Uhr, Marstall Schloss Benrath UrdenbacherWestfalen, Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, die Stiftung Schloss und Park Benrath, Allee 10, 40593 Düsseldorf +49 (0)211 718 77 77 www. die Kunst- und Kulturstiftung der Sparkasse neuertanz.com Düsseldorf, Defence Systems & Equipment Im Rahmen des 28. Internationalen Festivals „TANZ IM AUGUST“ wird die Chor(e)ographie „von mit nach t: international London, Kulturstiftung NRW und NEUER TANZ. No2“ am 19. + 20. August, 19 Uhr, im HAUS DER BERLINER FESTSPIELE zu sehen sein. s. Rücksteite ouvertüre 08-16_Playtime 01/09 EA 23.07.16 21:05 Seite 1 04 Ouvertüre von Hans Hoff Was wäre, wenn das Wahlrecht mit 75 Jahren verfällt? Muss ein Sommer heiß sein? Ist ein Sommer in der Stadt erst ein Sommer, wenn das Hemd an der Haut klebt, wenn man oszilliert zwischen Klimaanlagenkühle in den Boutiquen und der Asphalthitze auf der Kö, wo irgendwelche Idioten um die Zwanzig ihren Testosteronüberschuss durch nichtsnutziges Hupen kundtun? Zugegeben, das hat einen Vorteil. Man hört das Hupen, dreht sich um zum Huper, schaut durch die Windschutzscheibe in leere Augen und weiß: Ah, ein Idiot. Dann braust der Huper hupend davon. Hans Hoff Der Idiot macht seinen Weg über brodelnden Seit 1. April 1988 verfasst Hans Asphalt. Prompt denke ich, dass ein heißer Hoff Texte für den biograph. Er war Stadtsommer die übersichtliche Intelligenz zehn Jahre lang Medienredakteur der Rheinischen Post und pendelt solcher Typen brutal offenlegt. Das finde ich derzeit als freier Journalist zwigut. Weniger gefällt mir, dass solche Geschen Nideggen und Düsseldorf. stalten mit demselben Recht wählen dürfen Der gebürtige Düsseldorfer, Jahrgang 1955, schreibt regelmäßig wie ich auch. Artikel für die Süddeutsche ZeiIch finde das ungerecht, weil ich mich dem tung, die Welt am Sonntag und das Fachmagazin „Journalist“. Huper überlegen fühle. Ich möchte ihm Samstags und sonntags erscheint prompt das Wahlrecht absprechen. Ich bin sein Medienblog bei dwdl.de. Außerdem lässt er seine Gealt, ich darf das. sangsstimme erklingen in der Darf ich natürlich nicht. Die alleinige TatBluesband Old Love. sache, dass ich mehr Vergangenheit als Zukunft habe, berechtigt mich zu gar nichts. Und wenn ich anderen Menschen das Wahlrecht absprechen möchte, nur weil sie dumm herumhupen, dann disqualifiziert mich das zuallererst selbst. Ich bin alt, der Huper ist jung. Er hat sein Leben noch vor sich. Mit welchem Recht will ich ihm das Recht absprechen, per Wahl über seine Zukunft mitzubestimmen. Na ja, der Sommer, die Hitze, Sie wissen schon… Trotzdem lässt mich der Gedanke nicht los. Ich frage mich, warum ganz junge Menschen nicht wählen dürfen, warum Menschen unter 18 Jahren von der Wahl ausgeschlossen sind. Weil sie aufgrund ihres Entwicklungsstandes doof sind, sagen manche. Das aber ist ein Argument, das auch auf einen Großteil der Gesamtgesellschaft anwendbar wäre. Wenn erwachsene Männer um die 50 auf komplexe Fragen der Gesellschaft nur noch mit unterkomplexen Parolen und internetgetriebenen Verschwörungstheorien reagieren und jene, die ihnen die wahre Natur der Dinge erklären wollen, als Lügenpresse abtun, dann bin ich mir nicht so sicher, wer bei Wahlen den größeren Schaden anrichtet. Ein schulisch gut gebildeter Zehnjähriger oder diese die Realität bis an den Rand der Wahrheitsverleugnung dehnenden alten weißen Frauen und Männer? Dann erinnere ich mich noch an die Brexit-Abstimmung, bei der die jungen Menschen nicht in genügender Zahl an der Wahlurne erschienen sind, weshalb die alten Menschen die Abstimmung entschieden haben. Sie haben über etwas entschieden, dessen Folgen sie in der Mehrheit nicht mehr erleben beziehungsweise erleiden werden. Alte Menschen haben also der Jugend die Zukunft versaut und sind auch noch stolz drauf. Mir fällt dann ein – der Sommer, die Hitze, Sie wissen – dass man das mit dem Wahlrecht doch auch mal ganz anders handhaben könnte. Man muss Menschen unter 18 Jahren gar nicht selber wählen lassen, aber man könnte ihnen ein Stimmrecht geben, das von ihren Eltern ausgeübt wird, zusätzlich zu deren eigenem. Kinder sind Zukunft, und solange sie selbst nicht genau wissen, wie das alles funktioniert, stimmt für sie jemand ab, der ihnen ganz viel Zukunft wünscht. Die Mutter oder der Vater. Umgekehrt würde ich aber gerne alten Menschen das Wahlrecht entziehen. Wer älter wird, reagiert langsamer, ist nicht immer Herr seiner Gedanken, kann mit vielen komplexen Entwicklungen der Neuzeit wenig anfangen. Er gleicht damit im Prinzip den Unter-18Jährigen, die wir ja bekanntlich auch für unmündig halten. Ich weiß, wovon ich rede. Als Konsequenz würde ich gerne Menschen mit 75 Jahren das Wahlrecht entziehen. Halt, Moment! Bevor jetzt der Shitstorm losbricht: Alt ist nicht das neue Böse. Die Stimme des alten Menschen bleibt erhalten. Er kann sie weitergeben an seine Kinder, an die nächste Generation. Er kann sie auch seinen Enkeln vermachen. Die Erben, also jene, für die Zukunft noch etwas Großgeschriebenes ist, hätten dann zwei Stimmen bei einer Wahl. Der alte Mensch muss seine Stimme aber nicht vererben. Er kann sie auch verfallen lassen. Bei Kinderlosen verfällt das Wahlrecht einfach so. Ich bilde mir ein, dass die Gesellschaft damit vom sturen Beharren auf Besitzstandswahrung abgehalten würde. Wandel käme voran. Nur wer sich wandelt, überlebt. Das lehrt uns die Evolution. Auch der dumme Huper braucht eine Chance, sich zu wandeln, auch bei großer Hitze. Wenn das Hemd klebt. Sie verstehen… // Vorlagenchek_Layout 1 22.07.16 18:04 Seite 1 H:HFG (B *51&2 0&2,8&,* (3856* +35 5*+8,**6 I8EL @BA74L !E88 :8E@4A ?4A:H4:8 6BHEF8 4G M4>> O 0;E O 8AGE4A68 9E88 (B 27*52&7.32&0*5 86./6311*5 303739 EBFFBI8E -B6> 4HF (8K<>B O 0;E O 11& N < #*0(31* &+B !BE E89H:88F GB 6B@8 GB:8G;8E :8G GB >ABJ 846; BG;8E 4A7 F;4E8 <A9BE@4G<BA 45BHG G;8 A8J ?<98 <A VFF8?7BE9 O 0;E O 8AGE4A68 9E88 < 4&2.6(-*5 '*2) 2(8*2753 0&1*2(3 A74?HF<F6;8F !?4<E <@ !?<A:8E4A8E #<AG8E;B9 8< F6;?86;G8@ 28GG8E <A 78E #4??8 O 0;E O <AGE<GG 9E8< < 12*67< 27*52&7.32&0 .2+351.*57 B998A8E /E899 $AG8E8FF<8EG8 ;8EM?<6; J<??>B@@8A $A9BF HAG8E JJJ4@A8FGL7H8FF8?7BE978 O 0;E O <AGE<GG 9E8< &2)5& & ".2& HGBE<A 58< 78E #<AG8E;B9?8FHA: 2BEG V;A8 OB (< *)*2 .77:3(- 5:*5'6036*2+5D-67D(/ $A <:8AE8:<8 IBA9VE EJ8E5F?BF8 O 0;E O <AGE<GG 9E8< !EV;FGV6> N .B 75&@*20*'*2 7&)7582),&2, (<G 18E>TH98E <AA8A 78F .GE4S8A@4:4M<AF 9GL9GL O 0;E O 11& N < 4&2.6(-*5 '*2) 57* 0&1*2(3 A74?HF<F6;8F !?4<E <@ !?<A:8E4A8E #<AG8E;B9 8< F6;?86;G8@ 28GG8E <A 78E #4??8 O 0;E O <AGE<GG 9E8< (< !&2,3 .1 =&// <A946; IBE58<>B@@8A MHF6;4H8A @<GG4AM8A <8F8F (4? 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So ist die doppelte Parteinahme für das Marginale ein umso gravierenderes Statement, das sich in jeder Hinsicht als verdient erweist. „Seefeuer“ gehört zu den eindringlichsten und sehenswertesten Filmen des Jahres. In „Wiener Dog“ zeigt uns Todd Solondz („Willkommen im Tollhaus“) in vier aberwitzigen Episoden die Abgründe des „American Way of Life“ aus Sicht eines Dackels. Mit schrägem Humor und einem höchst prominenten Cast wird Solondz auch dieses Mal seinem Ruf als Ausnahmeregisseur mit Sinn fürs Absurde mehr als gerecht. Gianfranco Rosi hat bereits vor zwei Jahren für eine kontroverse Sensation gesorgt, als in Venedig sein Film „Sacro GRA“ den Goldenen Löwen gewann. Keine große Narration, sondern kleine Ethnographien des italienischen Alltagslebens rund um den Autobahngürtel von Rom, das schien für viele Kritiker weder sehensund erzählenswert. Es ist aber genau ein solcher Zugang, der Rosis Arbeiten politisch macht, denn bei einem Film über die Schicksale der unzähligen Geflüchteten ist die Frage der Positionierung eine Gratwanderung. Man kann sich nicht anmaßen, daraus eine Story zu machen. Rosi schaut stattdessen von unten nach oben, er fängt im Kleinen, vermeintlich Banalen an, kommt so seinen Protagonisten nahe und bindet den Zuschauer in einen Mikrokosmos ein. In diesem Falle handelt es sich dabei um die kleine Insel Lampedusa, die schon seit vielen Jahren medial zu einer Art Symbol der Flüchtlingsproblematik geworden ist. Dass es nicht leicht ist, die Katastrophe vor den Toren Europas zu verstehen, merkte Rosi rasch und richtete sich über Jahre dort ein, bis die Ereignisse den Film fast schon überholten. So beantwortet er die Frage, was es eigentlich bedeutet, dass so viele Menschen, tot oder mit letzter Kraft, an jener Insel stranden, mit einem Blick auf die Einheimischen, denen er, in ethnographischer Manier, in den gewöhnlichsten Momenten folgt. Natürlich sind dies trotzdem Dramaturgien, die sich nach und nach entfalten und dabei ihre ganz eigene Poetik entwickeln. Besonders stark wirkt dabei der Fokus auf einen kleinen frechen Jungen namens Samuele, dessen spielerische Zusammenarbeit mit Rosi den ganzen Film zu tragen vermag. Rosi folgt seinem nächsten Umfeld, den liebevoll und stoisch gepflegten Traditionen, dem kleinen Inselradio, bei dem der Moderator jeden Anrufer kennt. Das Lied „Fuocoammare“ wünscht sich eine ältere Frau und Samueles Großmutter erklärt, dass jenes Seefeuer die Gewalt des zweiten Weltkrieges meint, der auf gespenstische Weise ebenso anwesend ist, wie die Schiffe der Militärpatrouillen, welche die Kinder nahtlos in ihr Spiel integrieren. An diesem Saum löst sich die Geborgenheit des Alltagslebens auf, wenn der Tod auf eine nicht weniger gewöhnliche und dennoch erschreckende Weise immer mehr das filmische Bild dominiert. Ausgemergelte, verdurstete Körper liegen in Massen auf Rettungsschiffen, zwischen ihnen, in weißen Ganzkörper-Schutzanzügen, Helfer, die nur noch zudecken. Ärzte, die niemals werden vergessen können, was sie gesehen haben, und es jeden Tag wieder sehen müssen. Die Zähigkeit des Wartens, die zuvor noch die verschlafene Perspektivlosigkeit des alten Europas war, wird zur bedrohlichen Stasis einer Situation, die politische Konsequenzen fordert – und klar macht, dass nichts mehr so sein wird wie bisher, auch für uns nicht. Rosi gelingt es, die affektive Dimension eines Ereignisses zu fassen, von dem wir ahnen, das es historisch sein wird. Doch zunächst sind es die Gesichter der Anderen, die uns von der Leinwand aus ansehen. // //SILVIA BAHL SEEFEUER Ab 28.7. Die Spielzeiten finden Sie kurzfristig unter filmkunstkinos.de und biograph.de (Fuocoammare) Italien 2016 - 108 Min. - Goldener Bär, Berlinale 2016 - OmU Ein Dokumentarfilm von Gianfranco Rosi So sieht es also aus, wenn Todd Solondz einen Hundefilm macht. Seinem tierischen Protagonisten fehlt Lassies Anmut und Benjis Niedlichkeit. Es ist ein Dackel, von Amerikanern aufgrund seiner wurstigen Erscheinung auch „WienerDog“ genannt, der scheinbar emotionslos durch sein trauriges Leben tapert. Er wird von einem Herrchen/Frauchen zum nächsten gereicht, bis er letztendlich zur Karikatur seiner selbst wird. Solondz lässt ihn weder zum Zuschauer sprechen, noch zum Helden werden. Er ist vielmehr Katalysator für die Gefühle der Menschen, die ihn bei sich haben. In der ersten Episode ist es ein kleiner Junge, für den der Dackel zum wichtigen Gesprächspartner wird, weil er im Gegensatz zu den Eltern weitestgehend den Mund hält. Die Hinterseite bleibt leider nicht fest geschlossen, und so eskalieren die Probleme mit der Stubenreinheit nach ein paar verfütterten Müsliriegeln in einem Schwall von Hundekot. Das kostet den Dackel fast das Leben, doch Tierarzthelferin Dawn flieht mit ihm kurz vor der Einschläferung. Wer nun bei dem Namen Dawn an Solondz Erstling „Willkommen im Tollhaus“ denkt, liegt goldrichtig. Aus dem kleinen neurotischen Mädchen Dawn Wiener, die gerne als „Wiener Dog“ verspottet wurde, ist eine neurotische junge Frau geworden (nun gespielt von der wunderbaren Greta Gerwig). Auf ihrem Weg trifft sie einen ehemaligen Klassenkameraden mit gewaltigen Drogenproblemen und landet bei dessen Bruder und seiner Frau, die beide an der Behinderung Trisomie 21 leiden. Dort bleibt dann der Dackel, bis er irgendwie beim desillusionierten Drehbuchautor und Filmprofessor Schmerz (Danny DeVito) landet. Der hat seine besten Zeiten bereits hinter sich und wird weder von seinen Agenten noch von seinen Schülern ernst genommen, bis er auf eine selten bescheuerte Idee kommt. In der letzten Episode findet der Dackel bei der schrulligen alten Nana (Ellen Burstyn) ein neues Heim. Die lebt in einem einsamen Haus ein tristes Leben mit ihrer Pflegerin, bis sie mal wieder Besuch von ihrer Enkelin und deren Freund, dem seltsamen Künstler Fantasy, bekommt. Sie weiß schon, dass dieser seltene Besuch bedeutet, ihr Scheckheft zu zücken. Doch wer hätte gedacht, dass der Dackel, der seltsame Künstler und die Erinnerung an vertane Chancen irgendwie zusammen hängen... Mit „Wiener Dog“ zeigt Todd Solondz, der sich zwischen seinen Filmen viel Zeit lässt, erneut sein Händchen für skurrile Ereignisse und einen mehr als abgründigen Humor, der ganz ohne Schenkelklopfer auskommt, aber von großer Weisheit über das Wesen der Welt und den Schmerz der menschlichen Existenz gespeist ist. Dabei überrascht er mit originellen Ideen, die die Erwartungshaltung des Zuschauers immer wieder brechen. Schon in „Palindrome“ ließ er seinen Protagonisten von acht höchst unterschiedlichen Schauspielern verkörpern. Hier erlaubt er sich, die Mitte des Films mit einer Animationssequenz zu huldigen. Seit Monty Pythons „Der Sinn des Lebens“ wurde der Mitte des Films nicht mehr so viel Ehre erwiesen. „Wiener Dog“ ordnet sich ganz in Solondz' filmisches Universum ein und ergänzt es um eine neue Facette der Unglaublichkeit. Eine höchst amüsante Reise in eine absurde Welt. // //ERIC HORST WIENER DOG Ab 28.7. Vorpremiere am 25.7. im engl. Original mit dt. Untertiteln im Cinema. Die Spielzeiten finden Sie kurzfristig unter filmkunstkinos.de und biograph.de (Wiener-Dog) USA 2016 - 90 Min. - Regie & Buch: Todd Solondz. Mit Greta Gerwig, Danny DeVito, Ellen Burstyn, Julie Delpy, Kieran Culkin u.a. playtime EA 08-16_Playtime 01/09 EA 24.07.16 12:21 Seite 2 Neue Filme in den Filmkunstkinos • NATURLATEX-MATRATZEN AUS 100% NATURKAUTSCHUK • SCHLAFSYSTEME • KISSEN • MASSIVHOLZBETTEN • BOXSPRINGUND POLSTERBETTEN AUS NATÜRLICHEN MATERIALIEN • NATURBETTWAREN • FEDERHOLZRAHMEN • ZIRBENTELLERRAHMEN • Zeit für Legenden Die Olympischen Spiele 1936. Längst weht in Deutschland ein anderer Wind. Das Nazi Regime hat Fuß gefasst und Leni Riefenstahl plant, die Wettkämpfe in pompöser Manier filmisch festzuhalten. Der farbige Athlet Jesse Owens versetzte dem deutschen Stolz mit seinem legendären Sieg jedoch einen herben Schlag. Dieses Biopic zeichnet die Hintergründe nach und liefert ein Plädoyer für Menschenrechte. Mit dem schwarzen Leichtathleten Jesse Owens (Stephan James) hat der Coach Larry Snyder (Jason Sudeikis) einen Coup gelandet und ein Ausnahmetalent sondergleichen gefunden. Zusammen visieren sie die Goldmedaille bei den Olympischen Spiele 1936 an. Doch als Owens sich beinahe am Ziel seiner Träume wähnt, droht ein Boykott die Veranstaltung zunichte zu machen. Die Nazis wollen die Spiele für Propaganda-Zwecke instrumentalisieren. An der Spitze der Maschinerie: Lenie Riefenstahl (Carice Van Houten aus „Black Book“ und „Game of Thrones“). Doch die amerikanischen Sportler nehmen den Wettkampf an und zeigen, dass der verdiente Sieg kein Land, keine Hautfarbe oder Rasse kennt. Vier Goldmedaillen erntete Jesse Owens und brach sämtliche Rekorde im 100-, 200-, und 400-Meter-Staffellauf, sowie im Weitsprung. Der englische Titel „Race“ spielt sowohl auf „Wettlauf“, als auch auf „Rasse“ an. // KOMMEN AUCH SIE IN DEN GENUSS VON NATÜRLICHEM, GESUNDEM SCHLAF. DENN ALLE UNSERE PRODUK TE HABEN EINS GEMEINSA M: FEINSTE, NACHWACHSENDE ROHSTOFFE, STRENG AUF SCHADSTOFFE KONTROLLIERT, IN HÖCHSTER QUALITÄT IN M ANUFAKTUR ARBEIT GEFERTIGT. UND IN DEN MONATEN JULI + AUGUST 2016 SIND ALLE UNSERE PRODUK TE 10% GÜNSTIGER.* ZEIT FÜR LEGENDEN Ab 28.7. Die Spielzeiten finden Sie kurzfristig unter filmkunstkinos.de und biograph.de (Race) Kanada, Deutschland, Frankreich, USA 2016 - 118 Min. Regie: Stephen Hopkins. Mit Stephan James, Jason Sudeikis, Jeremy Irons, Carice Van Houten, William Hurt u.a. www.dormiente.com 1001 Nacht – Teil 1-3 In seinem gewaltigen Triptychon „1001 Nacht“ erzählt Miguel Gomes („Tabu“) die Geschichten der Verlierer der Wirtschaftskrise Portugals in einer Mischung aus Realität, Fiktion, Dokumentarischem und Märchen. Fordernd, traurig, erotisch, böse und packend, ist dieser neue Höhepunkt des europäischen Kunstfilmes wie eine gute Oper die Dauer seiner Zeit absolut wert. Umso mehr, da die Krise der Union bereits ein Jahr später von den Rändern in ihre Mitte gedrungen ist. Portugal. Europa. Krise. Ein Regisseur beabsichtigt, von der Misere seines Landes inspirierte Geschichten zu sammeln und zu einem Episodenfilm zu verweben. Ein Ereignis! Unfähig einen Sinn in seiner Arbeit zu finden, flüchtet er jedoch feige und überlässt seinen Platz der bezaubernden Scheherazade. Sie braucht viel Mut und Esprit, um den König nicht mit den bedrückenden Geschichten dieses Landes zu langweilen! Im Laufe der Nächte löst die Angst und die Entzückung die Verzweiflung ab. Sie teilt ihre Geschichten in drei Abschnitte auf und beginnt folgendermaßen: „Man behauptet, oh glückseliger König, dass in einem traurigen Land unter allen Ländern...“ Gomes verwebt auf gelungene Weise verschiedene ästhetische Formen zur bissigen Allegorie eines europäischen Zusammenbruchs und betrachtet dabei die Folgen für das Zusammenleben ebenso bildhaft wie präzise. // 1001 NACHT – DER RUHELOSE / DER VERZWEIFELTE / DER ENTZÜCKTE Einzeltermine ab 28.7. (As Mil e Uma Noites: Volume 1, O Inquieto / Volume 2, O Desolado / Volume 3, O Encantado) Portugal 2015 - 125 / 131 /125 Min. - Cannes 2015 Regie: Miguel Gomes. Mit Miguel Gomes, Crista Alfaiate, Maria Rueff u.a. * G Ü LT I G I N D E N M O N AT E N JULI + AUGUST 2016 FÜR ALLE DORMIENTE PRODUKTE NICHT KOMBINIERBAR MIT ANDEREN AKTIONEN. Johannes-Flintrop-Str. 14 40822 Mettmann Fon: 0 21 04 - 8 32 58 00 Fax: 0 21 04 - 8 32 58 01 E-Mail: [email protected] www.masslos.de playtime EA 08-16_Playtime 01/09 EA 24.07.16 12:21 Seite 3 12 Julieta Maggies Plan Nach dem wenig erfolgreichen Ausflug ins Komödienfach („Fliegende Liebende“) vor drei Jahren hat sich Pedro Almodovar nun wieder einem ernsthaften Sujet gewidmet. Sich auf seine alte Stärke besinnend, legte er beim Filmfestival in Cannes in diesem Jahr ein großes Frauendrama vor. Sein dicht erzähltes und raffiniert konstruiertes Werk erzählt von der jungen Witwe Julieta, deren Tochter Antía kurz nach ihrem 18. Geburtstag ohne Vorwarnung ihr Elternhaus verlässt und sich nie wieder meldet. Der verzweifelte Versuch ihrer Mutter, sie aufzuspüren, bleibt ohne Ergebnis. Die Ungewissheit über das Schicksal ihrer Tochter wirft Julieta für Jahre aus der Bahn. Gerade, als sie sich wieder gefangen hat und Portugal ziehen will, trifft sie eine enge Freundin ihrer Tochter wieder, die alte Wunden aufreißt und ihre Pläne über den Haufen wirft. Fast ein eigenes Genre sind inzwischen Filme, in denen Greta Gerwig eine junge Frau spielt, die meist in New York lebt und nach ihrem Platz im Leben sucht. Rebecca Millers „Maggies Plan“ ist eine amüsante Variation dieser Gerwig-Filme: eine hochkarätig besetzte, spritzige und moderne Großstadtkomödie über die unplanbaren Zufälle im Leben und in der Liebe - pointiert, emotional, sehr unterhaltsam. Almodovar erzählt seine lose auf drei Erzählungen der kanadischen Nobelpreisträgerin Alice Munro basierende Geschichte als raffiniert verschachtelten Rückblick, der den Zuschauer zunehmend in seinen Bann zieht. Alles beginnt damit, dass Julieta eine alte Freundin ihrer Tochter Antía in Madrid aus purem Zufall auf der Straße trifft. Diese erzählt ihr, sie habe gehört, Antía lebe nun am irgendwo am Comer See in der Schweiz und habe drei Kinder. Julieta fällt aus allen Wolken. Jahrelang hatte die Suche nach ihrem verlorenen Kind ihr ganzes Leben bestimmt und die Frage nach dem „Warum“ sie in die Verzweiflung getrieben. Nun, als sie quasi auf gepackten Koffern sitzt, um mit ihrem Partner Lorenzo ein neues Leben in Portugal zu beginnen, geht alles von vorne los: die Schuldgefühle, die Verzweiflung, aber auch die Hoffnung, ihre Tochter doch noch wiederzufinden, die Gründe ihres Verschwindens zu erfahren und mit sich und ihr ins Reine zu kommen. Hals über Kopf wirft sie alle Zukunftspläne über den Haufen, verlässt Lorenzo, der nichts von ihrer Vergangenheit ahnt, ohne Erklärung. Sie mietet sich in einer leer stehenden Wohnung im gleichen Haus ein, in der sie früher gemeinsam mit ihrer Tochter lebte. Inspiriert durch die vertraute Umgebung, beginnt sie, einen Brief an ihre Tochter zu schreiben, in dem sie ihr Leben Revue passieren lässt. Stück für Stück entschlüsselt sich hierbei die komplexe Vorgeschichte dieses Dramas. Dabei steht weniger die Aufklärung des mysteriösen Verschwindens einer Tochter im Vordergrund als die psychologische Annäherung an eine komplexe Frauenfigur, die vor allem durch ihre Schuldgefühle bestimmt ist. Dabei knüpft der spanische Meisterregisseur an seine alte Stärke an, taucht facettenreich in die Welt der Frauen ein, deren Innenwelten er meisterhaft wie kein anderer beschreiben kann. Neben Julieta, die gleich von zwei Schauspielerinnen verkörpert wird, wird wieder eine Riege beeindruckender Nebenfiguren aufgefahren, was uns auch ein Wiedersehen mit der knorrigen Rossy di Palma beschert. Doch weitgehend setzt Almodovar auf frische neue Gesichter, was dem Film gut bekommt. „Julieta“ ist ein in raffinierten Zeitsprüngen erzähltes reifes Werk, das auf allzu grelle Effekte verzichtet und gerade dadurch an Stärke gewinnt. Zu Recht wurde es in Cannes von den Kritikern bejubelt und wird sicher auch dem deutschen Kinopublikum ans Herz wachsen. // //ANNE WOTSCHKE JULIETA Ab 4.8. Vorpremiere in spanischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln am 1.8. im Cinema Die Spielzeiten finden Sie kurzfristig unter filmkunstkinos.de und biograph.de Spanien 2016 - 99 Min. - Wettbewerbsbeitrag, Cannes 2016 Regie: Pedro Almodovar. Mit Adriana Ugarte, Rossy de Palma, Emma Suárez, Inmar Cuesta u.a. Maggie (Greta Gerwig) ist Ende 20, lebt in New York, arbeitet an der Uni und ist größtenteils zufrieden mit ihrem Leben. Nur eins fehlt zu ihrem Glück: ein Kind. Doch wie sie ihrem alten Freund Tony (Bill Hader) jammervoll berichtet, scheitern all ihre Beziehungen spätestens nach sechs Monaten. Die Lösung scheint eine Samenspende zu sein, die sie vom mathematisch begabten Gurkenverkäufer Guy (Travis Fimmel) erhält. Doch fast zeitgleich lernt sie auch John (Ethan Hawke) kennen, der an Maggies Uni unterrichtet, vom Schreiben eines großen Romans träumt - und verheiratet ist. Doch es kommt wie es kommen muss, John verlässt seine Frau, die exzentrische isländische Anthropologin Georgette (Julianne Moore) und zieht mit Maggie zusammen. Ein paar Jahre später lebt das Paar gemeinsam in einem Apartment, John hat sein Buch veröffentlicht und arbeitet am Nachfolger, Maggie hat nicht nur ein eigenes Kind, sondern auch noch zwei Stiefkinder und ist dementsprechend beschäftigt - aber nicht wirklich glücklich, zumal sie zunehmend in die Rolle der Hausfrau hineinrutscht. Eines Tages lernt sie Georgette kennen, die immer noch regen Kontakt zu John pflegt, und beginnt, einen Plan zu schmieden, der endlich alles richten soll. Vieles an Rebecca Millers Film wirkt bekannt, von der inzwischen typischen Greta Gerwig-Figur, die sie in Filmen wie „Frances Ha“ und „Mistress America“ perfektioniert hat, über die Ney Yorker Intellektuellenszene, die liebevoll ironisch geschildert wird und selbst schon wie ein Zitat an Woody Allen wirkt, bis hin zum ehelichen Bäumchen-wechsel-dich-Spiel, das deutlich an klassische Screwball-Komödien angelehnt ist. Doch so bekannt die einzelnen Versatzstücke von „Maggie's Plan“ sind, so amüsant ist es dennoch, zu verfolgen, wie Maggie Pläne schmiedet, die sich bald unweigerlich als Schimären erweisen. So rasant läuft die in gut 100 Minuten gepackte Handlung ab, dass die ruhigen Momente kaum begonnen und schon vorbei sind. Bei aller Rasanz erzählt Miller im Kern auch von einer Generation von Menschen, die es in New York, aber auch vielen anderen Großstädten gibt, wo sich individuelles, kulturell vielfältiges Leben findet, voller Bio-Märkte, Kunst-Performances und unkonventionellen Lebensformen. Völlig frei leben Menschen wie Maggie hier, machen was sie wollen und leben in der Überzeugung, ihr Leben hundertprozentig im Griff zu haben. Doch so gut sich Pläne oft auch anhören, wenn sie über einem entkoffeinierten, fair gehandelten Latte Macchiato geschmiedet werden: ob sie auch in der Realität funktionieren, ist eine andere Frage. Und da ist - wie Maggie erst langsam erkennt - der Zufall oft wichtiger als ein Plan, was Rebecca Millers Festivalhit nach und nach von einer modernen Großstadtkomödie zu einem echten Screwball-Film macht, in dem am Ende bekanntermaßen auch der Zufall bei der Liebe nachhilft und zu unerwarteten Paarkonstellationen führt. Vor allem die Besetzung von Julianne Moore als neurotisch-intrigante Professorin ist ein Highlight und stellt die Wandelbarkeit der Ausnahme-Darstellerin erneut unter Beweis. Letztlich gelingt dem Film auch auf formaler Ebene das, wovon er handelt: Zufall und Unvorhersehbarkeit lösen die scheinbar bekannten Anordnungen auf und machen „Maggies Plan“ zu einem ungewöhnlichen Seherlebnis, das immer wieder von neuem überrascht. // MAGGIES PLAN Ab 4.8. Vorpremiere in engl. Originalfassung mit dt. Untertiteln am 2.8. im Metropol Die Spielzeiten finden Sie kurzfristig unter filmkunstkinos.de und biograph.de USA 2015 - 98 Min. - Regie: Rebecca Miller. Mit Greta Gerwig, Ethan Hawke, Julianne Moore u.a. playtime EA 08-16_Playtime 01/09 EA 24.07.16 12:21 Seite 4 Neue Filme in den Filmkunstkinos Die Erfolgsshow vom Londoner West End BeMaD Productions presents „ Die Choreografien sind sensationell Time Out “ Genius Max Perkins (Colin Firth) ist der Star beim New Yorker Verlagshaus „Scribner’s Son“, wo er in den 1920er Jahren als Lektor arbeitet. Neue Worte und radikale Ideen sind es, die seiner Meinung nach einen grandiosen Roman ausmachen. Gegen alle Widerstände seines Arbeitgebers nimmt er immer wieder ebenso unbekannte, wie talentierte Autoren unter Vertrag, wie zum Beispiel Ernest Hemingway oder F. Scott Fitzgerald. Als der junge Thomas Wolfe (Jude Law) ihm eines Tages eine lose, tausendseitige Blättersammlung zukommen lässt, schlägt sofort sein unfehlbarer Instinkt an: Hinter dem Chaos verbirgt sich ein literarisches Genie! Es ist Thomas Wolfes erstes Manuskript und in allen anderen Verlagen hat er sich bereits eine Abfuhr geholt. Davon geht er auch bei Scribner’s Son aus, doch er will trotzdem den legendären Lektor kennen lernen, der so viele seiner Vorbilder entdeckt hat. Perkins dagegen liest die Zettelsammlung nur, weil man sie ihm nicht als gut, sondern eher als bemerkenswert und einzigartig beschrieben hat. Diese Adjektive wecken sein Interesse und er kämpft sich die ganze Nacht durch den Stoff. Als Wolfe nachfragt, ist er überrascht, dass Perkins das Manuskript veröffentlichen will, es müsse aber noch bearbeitet werden. Die tausend Seiten lose Blattsammlung muss empfindlich gekürzt und in eine Form gebracht werden, die dem Leser zuzumuten ist. Erfreut willigt Wolfe ein, den Roman mit ihm zusammen zu überarbeiten und auf 300 Seiten einzudampfen. Eine akribische Mammutaufgabe wartet da auf die beiden Männer, die doch so unterschiedlich sind. Der eine ist eine emotionslose Leseratte, der sein Leben bisher nur mit Büchern und Rotstift verbracht hat, während der andere, hungrig nach Lust und Abenteuer, gelegentlich schon mal die Gefühle seiner besten Freunde verletzt. Trotzdem werden die beiden auch privat Freunde und ihre gemeinsame Arbeit ist für sie gleichermaßen kämpferisch wie erhellend. So gibt es immer wieder Streit, wenn Perkins versucht, Wolfes gelegentlich vor Emotionalität überschäumende Kapriolen in literarische Konventionen einzubetten. Erbittert streiten die beiden Nacht für Nacht um jedes Wort und jede Zeile. An einem dieser Abende schleppt ihn Wolfe in einen schwarzen Jazzclub. Der zurückhaltende Perkins ist nicht begeistert, doch dann fordert ihn Wolfe auf, sich ein Lied zu wünschen. Er wählt „Flow gently sweet Afton“, das die Band im folgenden interpretiert und Wolfe erklärt ihm die Parallele zwischen Literatur und Jazz: So, wie die Musiker aus dem getragenen schottischen Traditional eine rhythmische Tanznummer machen, so gibt auch er althergebrachten Worten einen neuen Klang. Fortan streiten sie zwar nicht weniger, wissen aber besser worüber. Künstlerischer Freigeist steht hier im Widerstreit mit literarischer Tradition. Dabei verändert sich der Roman zusehends, so dass man am Ende kaum noch weiß, wer der eigentliche Urheber ist. Doch der Erfolg gibt den beiden Recht. Auch wenn Wolfe vor den Kritiken ins Ausland flüchtet, mit „Von Zeit und Strom“ ist ein Bestseller geboren, der Wolfes Arbeitseifer neu entfacht und bald schon steht er mit einer Sammlung von 5.000 Seiten vor der Tür… Michael Grandage ist mit „Genius“ ein großartiger Männerfilm gelungen, der ebenso viel Gespür für die Weltliteratur hat wie für Werte wie Freundschaft, Respekt und Solidarität. Er beschreibt die Annäherung der beiden Männer vor dem Hintergrund des kulturellen Reichtums der Roaring Twenties auf der einen und der großen Wirtschaftskrise auf der anderen Seite. Tief dringt er in das Wesen der Literatur ein und stellt die Frage, was sie ausmacht: Strenge Disziplin oder unbändige Phantasie? Im Prinzip vertreten die beiden das apollinische und dionysische Prinzip, und es ist auch schauspielerisch ein Genuss, Colin Firth und Jude Law bei ihren Grabenkämpfen zuzusehen. // //KALLE SOMNITZ GENIUS Ab 11.8. Vorpremiere am 8.8. in engl. Originalfassung mit dt. Untertiteln im Cinema Großbritannien, USA 2016 - 104 Min. - Wettbewerbsbeitrag, Berlinale 2016 Regie: Michael Grandage. Mit Colin Firth, Jude Law, Nicole Kidman u.a. 7.-10. SEPTEMBER 2016 CAPITOL THEATER DÜSSELDORF Tickets & Infos: www.capitol-theater.de · 0211-73 440 LIVE-ATMOSPHÄRE IM KINO Das Beste von den größten Bühnen der Welt! Exklusive Events aus Oper, Ballett und Konzert. Ob Metropolitan Opera, Bolshoi Theater, Royal Opera und Ballett, die Berliner Philharmoniker oder Stars aus Rock & Pop: Erleben Sie spektakuläre Live-Übertragungen und Aufzeichnungen der neuen Saison 2016 – in Ihrem CineStar Düsseldorf. Der Vorverkauf läuft! Infos und Karten unter cinestar.de Hansaallee 245 40549 Düsseldorf playtime EA 08-16_Playtime 01/09 EA 24.07.16 12:21 Seite 5 14 El Viaje Willkommen im Hotel Mama Rodrigo Gonzalez ist Punkrock-Fans ein Begriff. Als Mitglied der Musikgruppe „Die Ärzte“, in der er als Bassist, Sänger und Komponist agiert, trat er vor langer Zeit seine musikalische Karriere in Deutschland an. Doch wie sein Name bereits verrät, hat er seine Ursprünge in einem anderen Land: Chile. Mit dem Filmemacher Nahuel Lopez reist er zurück in seine einstige Heimat, wo er rebellische Klänge mit alten Protestsängern gegen das diktatorische Regime aufnehmen will. 1974 war das Jahr, in dem Rodrigo Gonzalez mit seiner Familie die Flucht aus Chile gelang. Unter der Militärdiktatur von Augusto Pinochet gestalteten sich die Lebensumstände als untragbar. Damals war Rodrigo erst sechs Jahre alt. Nichtsdestotrotz erinnert er sich heute noch an etwaige Protestbewegungen. Gemeinsam mit dem Filmemacher Nahuel Lopez macht er sich auf den Weg, um Kontakt mit den Protestmusikern der 60er und 70er Jahre aufzunehmen. Eine musikalische Reise, in der er ein klares Ziel vor Augen hat: Gemeinsam mit den alten Sängern will er ein Album aufnehmen, das dem Revolutions-Geist noch einmal auf den Zahn fühlt. // Bisher kannten wir aus Frankreich nur die ‚Generation Tanguy‘, jene Nesthocker, die das heimische Nest aus Bequemlichkeit nicht verlassen wollen. Regisseur Eric Lavine beschäftigt sich nun aber mit der ‚Generation Bumerang‘, die aufgrund einer privaten Katastrophe wie Arbeitslosigkeit, Scheidung oder Pleite ins heimische Nest zurückkehren müssen. Kein Stoff für eine Komödie? Stimmt eigentlich, doch Lavine gewinnt der gezwungenen Wiederbegegnung der Generationen allerlei heitere Momente ab. EL VIAJE Ab 11.8. in OmU Deutschland 2016 - 93 Min. - span. / dt. OmU - Regie: Nahuel Lopez. R es it K u t a u r a nt m 5 0 lt ( ur 9 ) s e it 1 Andreasstraße 7-9 | 40213 Düsseldorf-Altstadt Fon: 0211 - 544 792 12 | www.zumcsikos.com Öffnungszeiten: Mo.– Fr.: 17 bis 24 Uhr Sa.: 12 bis 24 Uhr | So.: 10 bis 24 Uhr Architektin Stephanié ist solch ein Fall. Eine letzte Runde dreht sie noch mit ihrem Sportwagen, dann gibt sie die Schlüssel ab. Ihre Ehe ist schon lange gescheitert, den gemeinsamen Sohn sieht sie nur einmal in der Woche und nun ist auch noch ihr Architekturbüro, das sie zusammen mit ihrer besten Freundin Charlotte geführt hat, Pleite gegangen. So muss die 40-jährige schweren Herzens zu ihrer Mutter Jacqueline zurückkehren, in die Wohnung ihrer Kindheit. Mitten in Aix-en-Provence lebt Jacqueline, zusammen mit einer Katze und einem Liebhaber im selben Haus. Doch von letzterem dürfen weder Stéphanie, noch die beiden anderen Geschwister etwas wissen, denn der Vater ist erst vor einem Jahr verstorben, und die auch nicht mehr ganz jungen Kinder erweisen sich als konservativer als ihre lebenslustige, umtriebige Mutter. Für Stephanié ist die Rückkehr an den beschaulichen Herd ihrer Mutter eine Rückkehr in eine überheizte Wohnung, zurück zu löslichem Kaffee und mütterlichen Vorhaltungen, kurz die Höchststrafe, weshalb sie am anderen Morgen schon besonders früh am Frühstückstisch sitzt und die Stellenanzeigen studiert. Doch mit 40 einen neuen Job zu finden ist nicht so einfach und so verbringt sie mehr Zeit in der mütterlichen Wohnung als ihr lieb ist. Schon bald fällt ihr das merkwürdige Verhalten ihrer Mutter auf, wenn sie beispielsweise zum Einkaufen mit dem Aufzug nach oben fährt oder nachts lange Spaziergänge macht, doch Stephanié denkt da nicht an eine Liaison, sondern vermutet eher, dass es um die geistige Gesundheit ihrer Mutter nicht zum Besten bestellt ist. Sie ruft den Familienrat ein, und so muss sich Jacqueline schon vor drei Kindern rechtfertigen. Das kann so nicht weitergehen, weshalb sie beschließt, ihren Kindern nach einem besonderen Essen reinen Wein einzuschenken und ihnen ihren Lover vorzustellen. Doch an diesem Abend läuft alles schief, und das perfekt getimete Dinner versinkt alsbald im Familienchaos... Schätzungsweise 410.000 Franzosen gehören zu dieser Generation Bumerang und wenn die zwangsläufige Heimkehr für die meisten eine Katastrophe ist, so betrachtet Lavine die komischen, amüsanten Seiten dieser Wiederbegegnung der Generationen. Es ist schon erniedrigend, wieder im eigenen Kinderzimmer schlafen zu müssen und die Idee, dass die eigenen Mutter – noch dazu in dem Alter – eine Liebesbeziehung pflegt, undenkbar. Auch das Verhältnis zu den Geschwistern nimmt Lavine aufs Korn, denn die Wiederbegegnung fällt ausgesprochen distanziert aus. So unterstellt man Stephanié quasi automatisch, dass sie die Situation ausnutzen will und irgendwie schon Vorteile bei der zukünftigen Erbschaft einfädelt. So müssen sich alle Beteiligten erst einmal von ihren Vorurteilen frei machen und ein ganz neues Verhältnis zueinander aufbauen. Bis das gelingt fallen Lavine aller Verwirrungen und Absurdität im neuen Familienalltag ein, denen der Zuschauer amüsant folgen kann, nicht ohne immer wieder an eigene Familientreffen erinnert zu werden. // //KALLE SOMNITZ WILLKOMMEN IM HOTEL MAMA Ab 11.8. Vorpremiere am 9.8. in der frz. Originalfassung mit dt. Untertiteln im Bambi Die Spielzeiten finden Sie kurzfristig unter filmkunstkinos.de und biograph.de (Retour chez ma mère) Frankreich 2015 - 97 Min. - Regie: Éric Lavaine. Mit Josiane Balasko, Alexandra Lamy, Mathilde Seigner, Philippe Lefebbvre, Cécile Rebboah, Alexandra Campanacci, Nathan Dellemme u.a. playtime EA 08-16_Playtime 01/09 EA 24.07.16 12:21 Seite 6 Neue Filme in den Filmkunstkinos +-+&1g6*'#461(#9#4'0'55 NEIFgIHILEFJI(Ü4 0(1570&41$'5670&'0 745'#7%*(Ü4+0&'4n7)'0&.+%*' 999T#+-+&1g<'0647/T0'6 Alles was kommt Wann hat man im Leben den Punkt überschritten, an dem man noch einmal komplett von vorne anfangen kann? Was bleibt und was eröffnet sich uns immer wieder neu? Wie könnten wir leben, wenn wir nur unsere Feigheit zurückließen? Mia Hansen Løves, auf der Berlinale mit dem Regie-Preis ausgezeichneter Film, findet darauf lebenskluge und differenzierte Antworten. In Zusammenarbeit mit Isabelle Huppert gelingt ihr ein Film, der nicht nur über seine gewohnt charismatische Hauptdarstellerin funktioniert, sondern vor allem über die Lebendigkeit der Räume und Szenarien, die er entwirft. Im besten Sinne französisch erzeugt er, wovon er handelt: ein savoir vivre, zwischen dem Meeresrauschen der Bretagne, lichtdurchfluteten Esszimmern voller Bücherregalen, Orten der Zusammenkunft in der Stadt, an denen um Lebensweisen gestritten und gestreikt wird. Durch sie bewegt sich Nathalie, ungemein zart verkörpert von Huppert, in ihrem intellektuellen Milieu. Sie, Gymnasiallehrerin, ihr Ehemann, Professor für Philosophie an der Universität, beide seit fünfundzwanzig Jahren verheiratet. An einem sommerlichen Tag konfrontieren die erwachsenen Kinder ihren Vater mit dem Wissen um seine bereits lange andauernde Affäre und der unaufgeregten Bitte nach einer Entscheidung, die tatsächlich zu Gunsten der Geliebten ausfällt. Nathalies Welt bricht nicht zusammen, wie man vielleicht annehmen könnte, sondern formiert sich neu. Hansen Løve lässt ihre Protagonistin „Schwierige Freiheit“ von Emmanuel Lévinas lesen und denkt filmisch über die Möglichkeiten nach, die sich einer Frau um die fünfzig noch eröffnen können, gerade weil die familiären Verpflichtungen sich lösen und ein Raum radikaler Neuentwürfe entsteht. Ein ehemaliger Schüler bringt ihr Bewunderung entgegen, die ins Erotische kippt und lädt sie in eine Studentenkommune ein, die versucht anarchistische Konzepte neu zu formulieren. Es gelingt ihr, sich aus der neurotischen Beziehung zu ihrer Mutter zu befreien, aus der lediglich eine dicke schwarze Katze mit dem vielsagenden Namen Pandora übrig bleibt. Vielleicht ist dieser Bruch das beste, was passieren konnte, Hansen Løves Kunst besteht allerdings darin, die Geschichte in der Schwebe zu halten und dabei sehr genau zu beobachten, wie Schmerz und Verlust mit Neuanfängen verbunden sind. Dies verwebt sie mit den Denkkonzepten, an denen die Figuren sich abarbeiten, in einer unaufdringlichen, leichten und sehr reflektierten Weise. Selten lässt sich über einen Film sagen, dass seine Bilder atmen, doch hier wird der unbedingte Wunsch nach einem guten Leben tatsächlich fühl- und erfahrbar, keine bloße intellektuelle Debatte. Durch und durch humorvoll, unterhaltsam und unvorhersehbar schafft der Film eine Welt, in die man eintauchen möchte, ohne zwingend an die Narration gebunden zu sein. Vielleicht ist dies auch ein Stück französischer Selbstverständlichkeit, die zu inspirieren vermag. Wenn Nathalie in einem in goldenes Licht getauchten Park mit ihren Schülern über Foucault und die Frage der Bedeutungsentstehung diskutiert, antwortet ihr Hansen Løve auf der Erzählebene dadurch, dass sie nachvollziehbar macht, was es für uns heißt, wenn die Zeit vergeht. Welche Dinge nicht mehr rückgängig zu machen sind, hinter welchen Punkt wir nicht mehr zurückgehen können, wenn etwas bereits in der Welt ist und welches Gewicht gemeinsam verbrachte Jahre haben. Dass die Frage nach dem, was noch kommt, dennoch mehr ermöglicht, als wir uns vorstellen können, zeigt der Film auf eine ungemein hoffnungsvolle Weise, ohne je ins Fantastische abzudriften. // //SILVIA BAHL ALLES WAS KOMMT Ab 18.8. Vorpremiere in der franz. Originalfassung am 16.8. im Atelier Die Spielzeiten finden Sie kurzfristig unter filmkunstkinos.de und biograph.de (L’avenir) Frankreich 2015 - 100 Min. - Berlinale 2016: Beste Regie Regie: Mia Hansen Løve. Mit Isabelle Huppert, Andre Marcon, Roman Kolinka u.a. Graf-Adolf-Str. 47, 40210 Düsseldorf Sommer 2016 Freitag, 26. August 20.00 Uhr Donnerstag 1. September 20.00 Uhr Tanze Tango mit dem Leben Sonntag 4. September 19.00 Uhr Amanda packt aus! Donnerstag 8. September 20.00 Uhr Gebt dem Unsinn das Kommando! Freitag 9. September 20.00 Uhr Helden gesucht! Samstag 10. September 20.00 Uhr Rockin’ my life away – mein Leben in Musik NIGHTWASH LIVE NICOLE NAU & LUIS PEREYRA SEBASTIAN REICH & AMANDA RENÉ STEINBERG SPRINGMAUS KONRAD BEIKIRCHER UND BAND TIPPS Donnerstag 29. September 20.00 Uhr Die Tour »Für Dich« Mittwoch 5. Oktober 20.00 Uhr Capitol-Theater Düsseldorf VANESSA MAI Tonhalle Düsseldorf DRESDNER KREUZCHOR Tonhalle Düsseldorf Donnerstag 6.10. Freitag 7.10. HERMAN VAN VEEN Samstag 8.10. je 20.00 Uhr Fallen oder Springen Sonntag 23.10. Montag 24.10. Dienstag 25.10. Donnerstag 10. November Freitag 11. November Freitag 18. November Freitag 2. Dezember 18.07 Uhr Colosseum Theater Essen 20.07 Uhr OTTO 20.07 Uhr Holdrio Again Gloria Theater Köln STOPPOK MIT BAND 20.00 Uhr Tour 2016 Tonhalle Düsseldorf THORSTEN HAVENER 20.00 Uhr Der Körpersprachen-Code Mitsubishi Electric Hallle PAUL PANZER 20.00 Uhr Invasion der Verrückten Tonhalle Düsseldorf HAGEN RETHER 20.00 Uhr Liebe Mitsubishi Electric Hallle Samstag 4. März 2017 20.00 Uhr nachSITZen Samstag 18. März 2017 20.00 Uhr Milchbrötchenrechnung Vorverkauf: MARTIN RÜTTER Tonhalle Düsseldorf JOHANN KÖNIG Hollmann Presse: 0211 32 91 91, Ticket Shop Kautz, Tel. 0211 - 37 30 70, sowie alle bekannten VVK-Stellen. Karten im Internet: www.savoytheater.de playtime EA 08-16_Playtime 01/09 EA 24.07.16 12:21 Seite 7 16 Lowlife Love Captain Fantastic Viggo Mortensen, der sich in den letzten Jahren als Charakterdarsteller in anspruchsvollen Indie-Produktionen einen Namen machte, brilliert hier als antikapitalistischer Idealist, der seinen Sprösslingen eine Erziehung der anderen Art zukommen lässt. Mit unbeschwertem Duktus zeichnet Regisseur Matt Ross, gleichermaßen schelmisch und ergreifend, die Geschichte einer ungewöhnlichen Familie und liefert das originellste Roadmovie jüngster Vergangenheit. In einem friedvollen Wald spaziert ein Reh. Plötzlich kracht mit einem Schrei ein mit Schlamm eingeriebener, halbnackter Jugendlicher aus dem Unterholz und ersticht das Tier. Bodevan (George MacKay) tötet es keineswegs zum Spaß, denn bald schon hat sich die ganze Sippschaft eingefunden und macht sich systematisch ans Werk, das Fell, das Fleisch und die Knochen zu verwerten. Anführer des Clans der Kinder mit den altmodischen Namen ist Ben (Viggo Mortensen), der Vater. Damals entschloss er sich mit seiner gegenwärtig abwesenden Frau die gemeinsamen Kinder fernab der korrupten, verschleißenden westlichen Gesellschaft zu erziehen und zog in den tiefsten Wald. Dort lernen die Racker nicht nur Jagen und nachhaltige Agrarwirtschaft, sondern werden auch zu Universalgenies in sämtlichen relevanten Gebieten jedweder Geistes- und Naturwissenschaft ausgebildet. Als er eines Tages mit seinem Ältesten eine kurze Exkursion in das nächste Dorf macht, erfährt er bei einem Anruf, dass seine Frau Suizid begangen hat. Abends teilt er den Kindern die erschütternde Nachricht des Todes ihrer Mutter, sowie der Begleitumstände, mit. Dass diese der Beerdigung beiwohnen wollen, versteht sich von selbst. Trotz ausdrücklichen Verbots vonseiten des Schwiegervaters, verfrachtet Ben die trauernde Familie in den Bus, wirft den Motor an und fährt zurück in die „Zivilisation“. Mit Credos wie „Wir verspotten niemanden. Außer Christen!“ steht der Außenseiterstatus der Neuankömmlinge im amerikanischen Alltag natürlich von vornherein fest. Die radikale und unkonventionelle Erziehung liefert allein für die marginalsten Sitten der amerikanischen Kultur genügend Zündstoff. Entgegen den eingetrichterten Grundsätzen geraten die Kinder in Verzückung, als sie zum ersten Mal in einem Fast-Food-Restaurant sitzen und staunend die Speisekarte lesen, auf der Gerichte offeriert werden, die sie höchstens aus den Polemiken ihres Erzeugers kennen. Obwohl Ben ihnen mit allen Mitteln Gegensätzliches eingetrichtert hat, versprühen alltäglichste Gepflogenheiten Faszination. Und auch das rege soziale Leben wirkt anziehend. Beim Campen blamiert sich Bodevan bei einer Gleichaltrigen, die ihn geküsst hat und der er daraufhin prompt einen Heiratsantrag à la Jane Austen macht. Nur eines von vielen Beispielen, in denen die Sprösslinge der Tatsache gewahr werden, dass sie unter „normalen“ Umständen sozial nicht kompatibel sind. Dieser Zusammenprall zweier Welten, der einen, in der man Weihnachten feiert und der anderen, wo man den Geburtstag des Intellektuellen Noam Chomskys zelebriert, ist so frivol wie gedankenvoll. Die größte Stärke ist jedoch, dass all die Prinzipien in „Captain Fantastic“ umso verständlicher erscheinen, als man die Welt durch die Augen dieser Familie sieht, die einen so utopischen wie reichhaltigen Lebensstil abseits urbaner Gefilde praktiziert. Dass Viggo Mortensen auf superbe Weise Idealismus an der Grenze zum Fanatismus so einnehmend und locker in sich vereint, ist nur einer von vielen Gründen, sich diese vielschichte Indie-Perle keinesfalls entgehen zu lassen. // //NATHANAEL BROHAMMER Tetsuos letzter Erfolg im Kino liegt schon etliche Jahre zurück, jetzt begnügt er sich damit, junge Talente bei seiner Produktionsfirma zu verheizen und bei Gefallen ins Bett zu kriegen. Doch dann tauchen eines Tages unvermutet zwei wirkliche Talente in seinen Räumen auf. Eine glänzend gespielte und inszenierte Satire auf die japanische Low-Budget-Filmszene. Der Regisseur Tetsuo ist ziemlich heruntergekommen. Noch immer wohnt er bei seiner Mutter, wo er Nachwuchsdarstellerinnen auf die Besetzungscouch zieht oder gleich Amateurpornos mit ihnen dreht. Als das Schicksal ihm eines Tages mit der jungen, unschuldigen Schauspielerin Minami und dem Autor Ken gleich zwei begabte Filmschaffende in die Hände spült, wittert er seine Chance, endlich in eine höhere Liga aufzusteigen. Doch Minamis Starqualitäten fallen auf und bald muss Tetsuo erfahren, dass er nicht der einzige im Filmgeschäft mit niedrigen moralischen Grundsätzen ist … Eiji Uchidas arbeitet in seinem neuen Film sorgfältig die Charaktere heraus und gibt Einblicke eine Welt, die ihren eigenen Regeln folgt. Es ist sein großer Verdienst, dass die Figuren nicht zu bloßen Abziehbildern geraten. Der Zuschauer leidet mit den Protagonisten und für den moralisch zweifelhaften Tetsuo empfindet man gerade in der zweiten Hälfte des Films doch so etwas wie Mitleid. // LOWLIFE LOVE Ab 18.8. Die Spielzeiten finden Sie kurzfristig unter filmkunstkinos.de und biograph.de (Gesu No Ai) Japan 2015 - 110 Min. -OmU - Filmfestival Rotterdam 2016 Regie: Eiji Uchida. Mit Kiyohiko Shibukawa, Kanji Tsuda, Kanji Furutachi u.a. Traceroute Künstler und lebenslanger Nerd Johannes Grenzfurthner nimmt uns mit auf einen Roadtrip durch die USA, eine persönliche Reise zu den Inspirationsquellen seines Schaffens und den Orten und Menschen, die seine Werke beeinflusst haben. Eine berauschende „Tour de Farce“ in das Innerste von Trauma, Besessenheit und kognitivem Kapitalismus. Das Prinzip des Films ist schnell erzählt: Grenzfurthner reist mit Freunden einmal quer durch die USA und macht Zwischenstopps bei allen möglichen Nerds. Er besucht Orte, die Nerds lieben. Hackerspaces. Ein Kaufhaus für Nerds. Die Orte von Filmdrehs, wie den Tunnel aus „Zurück in die Zukunft“. Oder das Museum des Schöpfers von Terminator, in dem Grenzfurthner die Exponate immer wieder ableckt. Und damit für verwirrte Blicke sorgt. „Traceroute“ gibt Einblicke in die Welt von Nerds. Ein Mensch, der ein riesiges unabhängiges Netz von Geigerzählern installieren will. Oder in die Geschichte einer Sexworkerin, die sich selbst als Nerd bezeichnet. Die Vielgestaltigkeit der Themen und interviewten Menschen zeigt, dass Nerd sein nicht zwangsläufig mit Computern und Programmieren zu tun haben muss. // TRACEROUTE CAPTAIN FANTASTIC Ab 18.8. Vorpremiere in der engl. Originalfassung mit dt. Untertiteln am 15.8. im Cinema Die Spielzeiten finden Sie kurzfristig unter filmkunstkinos.de und biograph.de USA 2016 - 118 Min. - Un Certain Regard, Cannes 2016 - Regie: Matt Ross. Mit Viggo Mortensen, George MacKay, Frank Langella, Steve Zahn u.a. Am 18.8. um 19 Uhr im Metropol in Anwesenheit von Johannes Grenzfurthner in Kooperation mit NRW-Forum Düsseldorf. Am 19.8. ist Johannes Grenzfurthner zu Gast im Internetstadl des NRW-Forum Düsseldorf. Nähere Infos unter www.nrw-forum.de Österreich, USA 2016 - 120 Min. - dt./engl. OmU Dokumentarfilm von Johannes Grenzfurthner. playtime EA 08-16_Playtime 01/09 EA 24.07.16 12:21 Seite 8 Neue Filme in den Filmkunstkinos Krieg und Spiele In ihrem neuen Dokumentarfilm liefert Regisseurin Karin Jurschick einen wichtigen Beitrag zur Debatte über künstliche Intelligenz, die immer häufiger bei Kriegsführung zum Einsatz kommt. Schwerpunkt ist hierbei der Einsatz der Drohnentechnologie, die bei Gefechten vermehrt in den Fokus rückt. Computerspieler, Militärmitglieder, sogar Philosophen, Historiker und Ethiker kommen hierbei zu Wort. Können Maschinen bessere Entscheidungen treffen als echte Menschen? In jüngster Vergangenheit beschäftigte sich „A War“ mit der Frage, inwieweit man Menschen in einer Krisensituation im Falle einer falsch getroffenen Entscheidung mit schweren Konsequenzen zur Verantwortung ziehen kann. Für die Kriegsführung könnten sich solche Fälle in Zukunft vielleicht erübrigen. Der Einsatz von Drohnen in Kriegsgebieten wächst. Bald sollen die Maschinen sogar so programmiert sein, dass sie nach eigenem Ermessen ausrechnen, ob man töten soll, ohne dass jemand den Befehl dazu erteilt. Natürlich wirft diese Technologie eine Menge ethischer Fragestellungen auf, unter anderem auch, ob die Drohnen zukünftig zur Überwachung verwendet werden und damit zu einem dystopischen Klima beisteuern. In Israel, Deutschland und den USA spricht die Regisseurin mit diversen Denk- und Erfahrungswelten, befragt Fachleute und Soldaten. So oder so bergen derlei technische Entwicklungen reichlich Material für Zündstoff. // KRIEG UND SPIELE Ab 20.8. Premiere am 20.8. in Anwesenheit von Karin Jurschick im Bambi Die Spielzeiten finden Sie kurzfristig unter filmkunstkinos.de und biograph.de Deutschland 2016 - 90 Min. - Ein Dokumentarfilm von Karin Jurschick. Looping Schon im vergangenen Winter durfte Jella Haase in „4 Könige“ die Bekanntschaft mit einer psychiatrischen Klinik machen. Dass der deutsche Shootingstar („Fack ju Göthe“), auch ernster kann, hat sie dort unter Beweis gestellt. Hier spielt sie die neunzehnjährige Leila, die nach einer turbulenten Nacht in der Notaufnahme endet und sich freiwillig in psychiatrische Behandlung begibt, wo sie gemeinsam mit ihren zwei unterschiedlich alten Zimmergenossinnen lernt, sich in der eigenen Haut wohlzufühlen. Auf dem Rummelplatz geht es ihr am besten. Doch ob die Auto-Scooter, Zuckerwatte, dröhnende Musik und der Lärm das richtige Ambiente für die sensible Leila bilden, ist fraglich. Auch ist sie verliebt in ihre beste Freundin Sarah. Nach einer durchwüteten Nacht landet sie im Krankenhaus und wird von dort aus in eine psychatrische Klinik weitergeleitet. In ebendieser muss sie sich ein Zimmer mit der 35-jährigen Frenja und der 52-jährigen Ann teilen. Trotz des Altersunterschiedes knüpfen die drei Frauen bald zarte Bande, gehen gemeinsam baden oder büchsen nachts aus, um feiern zu gehen. Es ist das erste Mal für Leila, dass man sie anerkennt und ihr eine geborgene Atmosphäre dargeboten wird. Umso schwerer fällt ihr daher der Bruch, als die Zeit in der Klinik ein Ende findet und sie sich wieder den Problemen im alltäglichen Leben ausgeliefert sieht. Gelingt ihr der entscheidende Schritt zurück in die richtige Welt? // LOOPING Ab 25.8. Die Spielzeiten finden Sie kurzfristig unter filmkunstkinos.de und biograph.de Deutschland 2016 - 106 Min. - Regie: Leonie Krippendorff. Mit Jella Haase, Lana Cooper, Marie-Lou Sellem, Luisa-Céline Gaffron, Maximilian Klas u.a. KOMMA PÜTT KUCKEN! Täglich Führungen über Zeche und Kokerei Besuche uns am N n Sie Wir präse RW-Tag! nti der Rhein eren uns an uferprome nade (nähe Sch lossufer). UNESCO-Welterbe Zollverein, Essen www.denkmalpfad-zollverein.de playtime EA 08-16_Playtime 01/09 EA 24.07.16 12:21 Seite 9 18 Die fast perfekte Welt der Pauline So fabelhaft wie die Welt der Amelie ist die Welt Paulines nicht. Und perfekt schon gar nicht! Sie arbeitet als Alleinunterhalterin bei Kindergeburts- und Seniorennachmittagen und könnte keiner Maus etwas zuleide tun, und dennoch erschreckt sie eines Tages einen Mann derart, dass der ins Koma fällt. Von Schuldgefühlen geplagt besucht sie ihn täglich im Krankenhaus, nistet sich in seiner Wohnung ein, übernimmt gar seinen Platz an einer Musikschule. Amüsant, charmant und ein kleines bisschen verrückt ist diese leichte Komödie von Regiedebütantin Marie Belhomme, in der Isabelle Carré darin als ewiger Tollpatsch auf den Spuren von Sandra Bullock wandelt. Auf den ersten Blick sieht sie anders aus, als die Heldinnen romantischer Komödien. Ihr Haar ist wirr, die Klamotten schluderig und Makeup ist ihr wohl ein Fremdwort. Zu allem Überdruss erwirbt sie ihren Lebensunterhalt in dämlichen Kostümen auf seltsamen Kinderpartys. Kurzum: Pauline (Isabelle Carré) ist eine graue Maus, genauso wie die, mit der sie sich unfreiwillig ihre kleine Wohnung teilt – und selbstverständlich Single. Als sie eines schönen Tages zu einer Seniorenfeier unterwegs ist, gestresst und noch im Sensemann-Kostüm von der letzten Fete, macht sie Stopp bei einer Schrotthalde, um nach dem Weg zu fragen. Der einzige Mann (Philippe Rebbot) weit und breit hat ihr den Rücken zugekehrt und erschreckt sich bei ihrem unerwarteten Auftreten so heftig, dass er stolpert und rücklings in eine Grube fällt und reglos liegen bleibt. Pauline alarmiert den Notdienst und ergreift in einem Anflug plötzlicher Panik die Flucht. Das schlechte Gewissen nagt jedoch so arg an ihr, dass sie, unfähig zu anderen Gedanken, sich nach dem Schicksal des Opfers erkundigt. Zwar ist er nicht tot, liegt jedoch im Koma. Aus ihrer ersten vorsichtigen Expedition ins Krankenhaus kann sie unverhofften Profit schlagen und angelt sich sogleich den Musiklehrer-Job des Ärmsten. Nicht nur, dass Pauline allmählich eine merkwürdige Anziehungskraft zwischen ihm und sich zu spüren glaubt, bald übernachtet sie auch in seiner Wohnung, führt seinen Hund Gassi und avanciert zur besten Freundin seines kleinen Sohnes, der sie für die neue Partnerin seines Vaters hält. Und ihr neues Leben hält so viel mehr Vorzüge bereit, als das Alte! Wenn da nicht die nervigen, kleinen Schwierigkeiten eines solchen Rollentauschs wären... Eine niedliche Komödie zum Schmunzeln hat uns Marie Belhomme mit „Die fast perfekte Welt der Pauline“ beschert, passend zur Jahreszeit. Denkbar freimütig und locker wird mit genretypischen Klischees, als auch der liebenswerten Antiheldin gespielt, die auf denkbar charmanteste Weise von Isabelle Carré („Die Sprache des Herzens“) verkörpert wird. Besonders sympathisch sind die Kindergeburtstagsszenen, in denen sie sich auf infantilste Weise vor den frechen Rackern rechtfertigt, noch Single zu sein, und ihr dort überhaupt erst der kennzeichnende Mangel in ihrem Leben vor Augen geführt wird. Zwar ist der Film nicht unvorhersehbar, zaubert aber durchaus ein Lächeln ins Gesicht und beschert genau das milde, leicht verdauliche Amüsement, welches man in der flirrenden Sommerhitze so ersehnt. // //NATHANAEL BROHAMMER DIE FAST PERFEKTE WELT DER PAULINE Ab 25.8. Vorpremiere in der frz. Originalfassung mit dt. Untertiteln am 22.8. im Cinema Die Spielzeiten finden Sie kurzfristig unter filmkunstkinos.de und biograph.de (Les Chaises Musciales) Frankreich 2015 - 78 Min. - Regie: Marie Belhomme. Mit Isabelle Carré, Philippe Rebbot, Carmen Maura, Nina Meurisse u.a. El Olivo – Der Olivenbaum Neben ihrem alternden Großvater Ramón liebt Alma nichts so sehr wie einen der alten, knorrigen Olivenbäume, der sich seit ewigen Zeiten im Besitz der Familie befand. Als Kind kletterte sie in seinen Ästen, versteckte sich in einem Loch im Stamm und ließ sich vom Großvater erklären, wie man mit Hilfe eines kleinen Zweiges einen Ableger zieht, der vielleicht eins Tages zu einem neuen, ebenso mächtigen Baum heranwachsen wird. Doch der Baum ist längst verschwunden, im Zuge der Wirtschaftskrise zu Geld gemacht, für 30.000 Euro verkauft, viel Geld, das aber längst in einem Projekt verbrannt ist. Dafür arbeitet Alma heute in der Geflügelbranche. Immer wieder schneidet Icíar Bollaín die Schreckensbilder der Massentierhaltung gegen die Idylle einstiger Oliven-Platagen. Alma kann ihren Großvater gut verstehen, der gesundheitlich stark angeschlagen sich immer wieder auf die Suche nach seinem Olivenbaum macht. Der war über tausend Jahre alt und symbolisierte einst Fruchtbarkeit und Wohlstand, doch mit der Wirtschaftskrise haben ihn seine Söhne zu Geld gemacht, was Ramon eigentlich nie verwunden hat. Jetzt in seinen letzten Tagen wird er immer wehmütiger und mit Tränen in den Augen macht sich seine Enkelin Alma auf die Suche nach dem Baum im Internet. Tatsächlich wird sie fündig, und das ausgerechnet in Düsseldorf, wo der Baum im großräumigen Foyer eines Versorgungsunternehmens steht. Kurzentschlossen überredet Alma ihren Onkel Arti und ihren Verehrer Rafa, sich auf die Reise nach Deutschland zu machen. Wie genau sie den Baum zurückbekommen will, weiß sie zwar noch nicht, aber wo ein Wille ist, scheint auch ein Weg zu sein. Es überrascht nicht zu lesen, dass der englische Autor Paul Laverty das Drehbuch zum Film seiner Lebensgefährtin Icíar Bollaín geschrieben hat, ist Laverty doch vor allem für seine Drehbücher zu sozial engagierten Filmen von Ken Loach bekannt. Auch für den diesjährigen Cannes-Gewinner „I, Daniel Blake“ schrieb Laverty das Drehbuch, doch während dort Ken Loach seine Geschichte von Engagement und Widerstand gegen ein zunehmend zynischeres Sozialsystem bitter und schonungslos enden lässt, geht Bollaín in „El Olivo“ einen anderen Weg. Auch wenn die Darstellung der spanischen Region Castellon, ihrer Wirtschaftsprobleme und zunehmend industrialisierten landwirtschaftlicher Betriebe Anzeichen von Sozialrealismus trägt, ist die Geschichte vom ersten Moment an von märchenhaften Zügen geprägt. Wie eine weibliche Version von Don Quijote wirkt die ebenso burschikose wie rechtschaffene Alma, wenn sie mit einem riesigen Lastzug durch Europa fährt, eine symbolische Freiheitsstatue im Gepäck, um das Unmögliche möglich zu machen. // EL OLIVO – DER OLIVENBAUM Ab 25.8. Die Spielzeiten finden Sie kurzfristig unter filmkunstkinos.de und biograph.de Spanien, Deutschland 2016 - 98 Min. - Regie: Icíar Bollaín. Mit Anna Castillo, Javier Gutierrez, Pep Ambròs, Maunel Cucala, Miguel Angel Aladren, Carme Pla. NRW-Premiere am 23.8. im Cinema in Anwesenheit der Regisseurin Icíar Bollaín mit exklusiver Olivenöl-Verkostung in Kooperation mit artefakt Olivenölkampagne (www.artefakten.net) vor dem Film und Premierenfeier mit Cava und Tapas nach dem Film. Begrenzter Kartenvorverkauf nur im Cinema. Das Cinema beteiligt sich an der Spenden-Aktion „ADOPTIEREN SIE EINEN OLIVENBAUM“ (www.apadrinaunolivo.org), die uns Icíar Bollaín am Premierenabend vorstellen wird und bittet alle Besucher um eine Spende von 2 €nach dem Film, mit denen wir die Patenschaft für 1-2 Olivenbäume übernehmen wollen. Alle Spender erhalten einen Anstecker und ein kleines Rezeptbüchlein. playtime EA 08-16_Playtime 01/09 EA 24.07.16 12:21 Seite 10 Neue Filme in den Filmkunstkinos [email protected] [email protected] www.frauenberatungsstelle.de www.frauenberatungsstelle.de frauenberatungsstelle düsseldorf e.V. resse Neue Ad Talstraße 22 - 24, 40217 Düsseldorf Telefon 0211 68 68 54, Fax 67 61 61 qªPersönliche Beratung nach Absprache Mein ziemlich kleiner Freund Regisseur Laurent Tirard plädiert mit französischem Charme, Humor und Lebenslust für Toleranz und Verständnis gegenüber Menschen, die „anders“ sind. Sein unterhaltsames, sozialkritisches Gefühlskino verzaubert zudem mit einem Leinwandpaar, das für romantische Komödien wie geschaffen scheint: Oscarpreisträger Jean Dujardin als kleinwüchsiger, selbstbewusster Verführer und die belgische Schauspielerin Virginie Efira umkreisen einander in perfektem Timing. „Wie alle kleinen Mädchen habe ich vom großen starken Prinzen geträumt, der mich auf sein Schloss trägt“, gibt die geschäftstüchtige Anwältin Diane ihrer Sekretarin gegenüber zu. Von dieser Vorstellung muss sie sich nun endgültig verabschieden. Grund: Alexandre, ein Charmeur und Gentleman, wie er im Buche steht. Der erfolgreiche Architekt besitzt nämlich keine Gardemaße. „Ich bin Ihnen zu klein, nicht wahr?“ spricht er das Problem gleich souverän bei ihrem ersten Treffen an. Diane erholt sich freilich nur langsam von dem Schock. Obwohl sie ihn um mehr als nur eine Kopflänge überragt, bemüht sie sich um Contenance. Nachdem Alexander sie auf die verrücktesten Dates ihres Lebens entführt, will sie ihre Empfindungen nicht von Konventionen beeinflussen lassen. Denn wen interessieren Äußerlichkeiten, wenn man sich so perfekt versteht? // //PROGRAMMKINO.DE MEIN ZIEMLICH KLEINER FREUND Ab 1.9. Vorpremiere in der franz. Originalfassung mit dt. UT am 29.8. im Cinema Die Spielzeiten finden Sie kurzfristig unter filmkunstkinos.de und biograph.de (Un homme à la hauteur) Frankreich 2016 - 99 Min. - Regie: Laurent Tirard. Mit Jean Dujardin, Virginie Efira, Cedric Kahn, Stéphanie Papanian u.a. qªTelefonische Beratungszeiten: 14 - 18 Uhr Montag und Mittwoch Dienstag, Donnerstag, Freitag 10 - 14 Uhr Frauen-Krisentelefon täglich von 10 bis 22 Uhr, Telefon 0211 68 68 54 Workshops, Veranstaltungen, Gruppen Anmeldung: 0211 68 68 54, [email protected] qªkom!ma zeigt Filme: GAYBY BABY In einer Zeit, in der die Welt noch immer die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Familien in Frage stellt, nimmt uns GAYBY BABY mit in das Zuhause von vier Kindern homosexueller Eltern. Jedes von ihnen kämpft mit den eigenen kleinen Schwierigkeiten, die das Erwachsenwerden so mit sich bringt und mit dem Unverständnis der Gesellschaft für ihre Familien. Regie: Maya Newell, Australien, 85 Min, OmU Mo 15.8., 19.15 Uhr q Ort: Bambi, Klosterstraße 78, 40211 Düsseldorf Eintritt: 8 / 6 € (Gildepass) in Kooperation mit kom!ma und der LAG Regenbogenfamilien NRW qªLeben in Düsseldorf Eine Gruppe für Migrantinnen und geflüchtete Frauen, die miteinander in Kontakt kommen wollen. Neben der Orientierung in der Stadt und im öffentlichen Nahverkehr geht es um das Kennenlernen von Einrichtungen wie dem Jobcenter und anderen Behörden, muttersprachlichen Angeboten und Freizeitmöglichkeiten. Beginn: Fr 26.8., 10 - 12.30 Uhr q Folgetermine: 2., 9., 16., 23.9. Referentin: Darin Chehabi q Infos, Anmeldung: Almut Lomer, Heidi Bremer, Frauenberatungsstelle q Kostenfrei In Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro der Landeshauptstadt Düsseldorf qªTrennung / Scheidung – Vorträge einer Rechtsanwältin Mi 3.8., Mi 7.9., 16.30 Uhr q Kosten: je 5 € q Anmeldung erforderlich Mahana – Eine Maori-Saga Lee Tamahori schildert die Geschichte einer Maori-Familie in den 1960er Jahren, die unter Obdach des patriarchalischen Großvaters lebt. Nur dessen vierzehnjähriger Enkel Simeon, ein pfiffiges Kerlchen, beugt sich nicht der Autorität. Ein bewegendes Melodram aus Neuseeland, das beiläufig altväterliche Machtstrukturen hinterfragt und Einblick in ein traditionsgeprägtes Kulturmilieu gewährt. Die kritische Parabel über blinden Gehorsam basiert auf einem Roman von Witi Ihimaera („Whale Rider“). Das Leben der Schafscherer an der Ostküste Neuseelands ist noch tief in altehrwürdigen Maori-Traditionen verankert. Unter den Fittichen des Familienältesten und Oberhaupts Tamihana Mahana leben gleich drei Generationen unter einem Dach. Neben dem harten Arbeitsalltag gibt es Clinch mit einem benachbarten, rivalisierenden Clan, den Poata. Der 14-jährige Simeon ist der Einzige, der gegen die archaischen Gesetze angeht und dem Großvater durch ungewohnte Widerworte Paroli bietet. Als er dann auch noch in einem Streitfall für ein Mitglied der Familie Poata eintritt, droht der Zwist zu eskalieren. Ein Hahnenkampf zwischen Alt und Jung entbrennt, der auch wohlgehütete Geheimnisse zutage fördert. Neben dem zentralen Konflikt wird der stringente Film besonders von gut eingefangenem Schauspiel, sowie den darin enthaltenen, kleineren Gesten bereichert. // //NATHANAEL BROHAMMER MAHANA – EINE MAORI-SAGA Ab 1.9. (Mahana) Neuseeland 2016 - 103 Min. - Berlinale 2016 - Regie: Lee Tamahori. Mit Temuera Morrison, Nancy Brunning, Akuhata Keefe u.a. qªSexualisierte Gewalt in der Kindheit – Angeleitete Selbsthilfegruppe Unterstützung für mehr Stabilität im täglichen Leben Jeden 2. und 4. Montag im Monat, 19 - 21 Uhr q Infos, Anmeldung: Susanne Beck, Frauenberatungsstelle q Kosten: je 2 - 6 € qª Treff für Lesben um 40 und älter Wir klönen, besuchen Ausstellungen oder sehen Filme... Mi 10.8., Mi 24.8., 19 - 22.15 Uhr q Leitung: Vivian Donner Infos, Anmeldung: Eva Bujny, Frauenberatungsstelle Kosten: je 2 - 6 € q Anmeldung erforderlich qª Offener Handarbeits- und Kreativtreff Sa 13.8., 14.30 - 16.30 Uhr (jeden 2. Samstag im Monat) Infos: Susanne Beck, Frauenberatungsstelle q Kosten: je 2 - 6 € qªOffener Frauen- und Lesbentreff und Lesbians international Do 18.8., 19 - 22 Uhr q August 18th, 7-9 pm In Zusammenarbeit mit der Melanchthonakademie, Köln Vorscha u Se ptembe r qª„lauf-stark fürs leben – nebenan ist überall“ „lauf-stark fürs leben“ ist ein Spendenlauf gegen sexualisierte Gewalt zugunsten der Renate Rennebach Stiftung für Opfer ritueller Gewalt. Er führt zwei Frauen zwischen August und September 2016 von Frankfurt nach Hamburg. In Düsseldorf wird „laufstark fürs leben“ am Donnerstag, 1. September 2016 sein. Nähere Infos unter www.laufstarkfuersleben.de In Kooperation mit Pro Mädchen – Mädchenhaus Düsseldorf e.V. Die Frauenberatungsstelle ist barrierefrei. Spenden unterstützen unsere Arbeit. IBAN: DE78 3601 0043 0007 6294 31 playtime EA 08-16_Playtime 01/09 EA 24.07.16 12:21 Seite 11 20 Dirty Games Laila rennt Die Dokumentation über schmutzige Machenschaften im internationalen Sport ist ein ehrenwerter Rundumschlag: Benjamin Best, Experte für Sport, Spiel und Wettbetrug im deutschen Fernsehen, hat für sein Kinodebüt weltweit recherchiert. Fußball, Boxen, NBA-Basketball – das sind die Sportarten, zu denen Kronzeugen von ihren Erfahrungen berichten. Die Schiebereien im Weltfußball sind ein alltägliches Medienthema, und dass auch im US-Basketball und nicht nur im Boxbusiness mafiöse Zustände herrschen, ist ebenfalls bekannt. Wo Geld ist, wird betrogen – so lautet das unausweichliche Fazit. Und Geld regiert die Welt, auch im Sport. Benjamin Best ist ein Jäger und Sammler: Er sammelt Informationen von Menschen, die er sprechen lässt, ohne Kommentar oder Zwischenfragen. Sport ist ein knallharter Wirtschaftszweig, in dem mit harten Bandagen gekämpft wird, im Kleinen wie im Großen, um Pöstchen und Posten, um Verträge und Fördermittel, um Millionenbeträge und mit ganz offensichtlichen Gangstermethoden. Benjamin Best dokumentiert die größten aktuellen Verbrechen gegen den sportlichen Gedanken und verdichtet sie zu einem Protokoll der Schandtaten. So ist es vielleicht Bests größte Leistung, dass er mit seiner Weltreise in Sachen Sportbetrug Öffentlichkeit schafft und zeigt, dass die Macht des Geldes universell geworden ist. // //PROGRAMMKINO.DE DIRTY GAMES Sondervorstellung in Kooperation mit Patrick Jelen (Jelen Photography) eventuell mit Gästen am 3.9. um 14 Uhr im Metropol Deutschland 2015 - 90 Min. - Ein Dokumentarfilm von Benjamin Best. 3.400 km liegen noch vor ihr. Lailas großer Bruder ist auf der Flucht ertrunken. Sie vermisst ihre Eltern, die zu Hause bleiben mussten. Nachts kann sie nicht schlafen. Sie weiß nicht, was die Zukunft bringt. terre des hommes setzt sich für den Schutz von Flüchtlingskindern ein. Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit – mit Ihrer Spende! Weitere Informationen unter 05 41 / 71 01-128. Fado Fabian ist ein junger Arzt in Berlin und trauert seiner Ex-Freundin nach, die in Lissabon als Architektin arbeitet. Während der Wiederbelebung einer Patientin wird ihm klar, dass er sein Leben ändern und seiner großen Liebe folgen muss. Doch die zerstörerische Kraft der Eifersucht macht alles zunichte. In seinem kraftvollen Spielfilmdebüt erzählt Jonas Rothlaender eine tragische Liebesgeschichte und zeigt Lissabon von seiner rauen Seite. Die Wellen schlagen nicht nur an der Atlantikküste hoch, sondern auch in der Gedankenwelt des Protagonisten. Gerade noch hat sich Fabian so sehr bemüht, seine Ex-Freundin Doro von seinen wahren Gefühlen zu überzeugen, da geht die rege Phantasie wieder mit ihm durch. Jeder Mann, der nur ein bisschen Interesse an Doro zeigt, wird zum potentiellen Liebhaber. Nach und nach macht Fabian die Beziehung und sich selbst damit kaputt. „Fado“ ist ein intensives Melodram, das auch sexuell explizite Darstellungen nicht ausspart, diese aber nicht zum Selbstzweck degradiert. So stark und ergreifend wie die portugiesische Fado-Musik, die gerne von der tragischen Liebe kündet, kommt auch der Film daher. Die melancholische Seite Lissabons fernab touristischer Romantik bildet eine faszinierende Kulisse für die akzentuierte Inszenierung und die großartigen Darsteller. // //ERIC HORST FADO Ab 1.9. Am 6.9. in Anwesenheit des Regisseurs im Bambi D 2016 - 101 Min. - Filmfestival Rotterdam 2016 / Max-Ophüls-Preis 2016 Regie: Jonas Rothlaender. Mit Luise Heyer, Golo Euler, Alberto Jeronimo u.a. playtime EA 08-16_Playtime 01/09 EA 24.07.16 12:21 Seite 12 Neue Filme in den Filmkunstkinos Das Geständnis Die Stadt als Beute In seinem klaustrophobischen Thriller beleuchtet Regisseur Bernd Michael Lade die letzten Jahre der DDR vor der großen Wende. Im Fokus steht eine Morduntersuchungskommission, die vor das Dilemma gestellt wird, den Mord an einer Frau ernsthaft zu untersuchen oder als sozialsmusfeindliche Tat unter den Teppich zu kehren. Offiziell gibt es doch keinen Mord in dem perfekten Staat? Eine Frauenleiche inmitten filterloser Zigarettenkippen und verstreutem Bargeld wirft Fragen auf. Plötzlich ist die schläfrige Ruhe in der Morduntersuchungskommission der DDR, die zuvor nur den Parteisekretär (Torsten Spohn) störte, aus und vorbei. Als Ermittler wird der von privaten Problemen geplagte Micha (Bernd Michael Lade) eingesetzt. Seine Kollegen wirken ihm bei der Untersuchung des Mordes jedoch entgegen und versuchen den Mord als sozialismusfeindliche Tat abzutun. Doch der Kriminalkommissar nimmt seinen Job ernst. Er eckt bei seinen parteitreuen Vorgesetzten an, genau wie im Kommissariat. Doch als nach der großen Wende ein Wessi Chef wird, scheint sich erstaunlich wenig zu ändern. Stilistisch auf das Nötigste reduziert, kreiert Bernd Michael Lade mit minimalistischen Mittel die beengende Atmosphäre, die „Das Geständnis“ für sich beanspruchen darf. // Wer sich in jüngster Zeit auf Wohnungssuche in Düsseldorf oder Köln befand, dürfte das Problem kennen, dem sich mittlerweile auch Berliner ausgesetzt sehen: günstig gelegener Wohnraum wird knapp. In der deutschen Hauptstadt explodieren die Mietpreise, Wohnungsbesichtigungen werden zu Massenveranstaltungen und in jeder Ecke wird renoviert und saniert. Andreas Wilcke beobachtete den rapiden Wandel über vier Jahre hinweg. Als „Insel zwischen zwei Systemen“ stand Berlin in Deutschland lange Zeit eine Sonderposition außerhalb der Begehrlichkeiten des Immobilienmarktes zu. Ohne Druck wurde den diversen Stadtteilen ermöglicht, sich der Gesamtheit des Stadtbildes individuell anzupassen. Doch die Zeiten haben sich geändert. Berlin ist eine heiß begehrte Anlaufstelle geworden und somit greift in beinahe jedem Kiez die vieldiskutierte Gentrifizierung um sich. Wohnraum nahe des berühmten S-BahnRings wird knapp und knapper. Unsere Hauptstadt mutiert zur „Megacity“, um damit Anschluss an internationale Metropolen zu finden. Solch ein auf höchster Ebene eingeleiteter Umbruch ist tiefgreifend und verändert dementsprechend auch die Wohnsituation. Immobilien werden zu einer wertwollen Ressource. Mieter, Eigentümer, Makler, Investoren, Käufer, Verkäufer, Zugezogene oder Wegziehende: alle kommen hier zu Wort. // DAS GESTÄNDNIS Am 6.9. Premiere mit Gästen im Metropol Die Spielzeiten finden Sie kurzfristig unter filmkunstkinos.de und biograph.de Deutschland 2015 - 118 Min. - Regie: Bernd Michael Lade. Mit Bernd Michael Lade, Torsten Spohn, Johanna Falckner, Wolfgang Hosfeld u.a. DIE STADT ALS BEUTE Ab 1.9. Die Spielzeiten finden Sie kurzfristig unter filmkunstkinos.de und biograph.de Deutschland 2016 - 82 Min. - Ein Dokumentarfilm von Andreas Wilcke. t gut Kinderdorf tu Bundesverband Wer trinkt ihn nicht gerne, den Wein? Selten denkt man dabei aber an die umständliche Herstellung, die mit der Weinlese ihren Anfang nimmt. In dieser französischen Dokumentation folgt Filmemacher Paul Lacoste unterschiedlichen Menschen, die sich als Erntearbeiter auf kurze Zeit im Süden Frankreichs verdingen und beleuchtet den Arbeitsalltag. Fünfzehn Männer und Frauen unterschiedlichen Alters machen sich mit Lesescheren und Eimern ausgerüstet auf, um in aller Frühe auf den Weinbergen eines mittelständischen Unternehmens Trauben zu ernten. Es ist die südfranzösische Region Gaillac. Aus diversen Motivationen heraus werden Menschen dort für einige Tage im September zu Erntehelfern. Studenten, Arbeitslose und sogar idealistische Familien, die ein Leben nah an der Natur führen wollen. In den Wochen der Erntezeit werden sie durch ihre Arbeit miteinander verbunden, schwärmen auf die Anbauflächen aus und kommen zu den gemeinsamen Pausen wieder zusammen. Eine Tätigkeit, auf die sie stolz sind, auch wenn die Arbeit nur für wenige Tage zugesichert ist. Der deutsche Titel lehnt sich dabei an den Literaturklassiker „Von Mäusen und Menschen“ von John Steinbeck an, der in seiner Handlung ebenfalls Bezug auf Erntehelfer nimmt. // VON TRAUBEN UND MENSCHEN Ab 1.9. Die Spielzeiten finden Sie kurzfristig unter filmkunstkinos.de und biograph.de (Vendange) Frankreich 2014 - 82 Min. - Ein Dokumentarfilm von Paul Lacoste. © tan4ikk/Fotolia Von Trauben und Menschen Kinderdorfeltern gesucht Interesse? Sprechen Sie mich an. Margitta Behnke : Fon +49 30 206491-17, [email protected] www.albert-schweitzer-verband.de playtime 08-16_Playtime 01/09 EA 23.07.16 18:56 Seite 3 22 EVENT-KINO DES KÖNIGS ZAUBERFLÖTE Regie, Inszenierung und Musikalische Leitung: Enoch zu Guttenberg Echter Papageno: Gerd Anthoff Tamino, Kaiser Franz Joseph I.: Jörg Dürmüller Pamina, Kaiserin Elisabeth: Susanne Bernhard Königin der Nacht, Erzherzogin Sophie von Österreich: Antje Bitterlich Sarastro, König Ludwig II.: Tareq Nazmi Papageno, Max Emanuel Herzog in Bayern: Jochen Kupfer Monostatos, Fürst Bismarck: Martin Petzold u.v.a. Orchester Klangverwaltung, Chorgemeinschaft Neubauern Aufnahmeort: Prinzregententheater München 2013 Dauer: 183 Min. zzgl. Pause Eintrittspreis: 13 / 11 Euro ROYAL OPERA HOUSE LIVE IM KINO Saison 2016/2017 Wir zeigen Ihnen die beliebtesten Opernund Ballettaufführungen der Welt bei uns auf der Kino Leinwand. Die Stücke werden Live in bester HD Qualität direkt aus dem ROYAL OPERA HOUSE in London zu uns übertragen. Folgende Stücke werden Live übertragen: Mo, 26.9.2016, 20:15: NORMA (Oper) Mo, 17.10.2016, 19:30: COSI FAN TUTTE (Oper) Mi, 2.11.2016, 20:15: ANASTASIA (Ballett) Di, 15.11.2016, 19:15: LES CONTES D’ HOFFMANN (Oper) Do, 8.12.2016, 20:15: DER NUSSKNACKER (Ba) Di, 31.1.2017, 20:15: IL TROVATORE (Oper) Mi, 8.2.2017, 20:15: WOOLF WORKS (Ballett) Di, 28.2.2017, 20:00: DORNRÖSCHEN (Ballett) Do, 30.3.2017, 20:15: MADAMA BUTTERFLY (Op) Di, 11.4.2017, 20:15: JEWELS (Ballett) Mi, 7.6.2017, 20:15: THE DREAM / SYMPHONIC VARIATIONS / MARGUERITE AND ARMAND (Ballett) Mi, 28.6.2017, 20:15: OTELLO (Oper) MET SAISON 2016/2017 Erstmalig im Rahmen der Herrenchiemsee Festspiele unter der Leitung von Enoch zu Guttenberg aufgeführt, knüpft diese Version von Mozarts „Zauberflöte“ an übliche Gepflogenheiten des 19. Jahrhunderts an. In den Adelsfamilien gehörte es zu den bildungsbürgerlichen Ritualen, Klassiker der deutschsprachigen Bühne in aufwendigen AmateurAufführungen in Szene zu setzen. Auch Ludwig II. von Bayern stand in dieser Tradition aristokratischer Theaterleidenschaft – die Szenerie, die sich dem Zuschauer bietet, ist indes frei erfunden. Die Rolle des „echten“ Papageno hat der Schauspieler Gerd Anthoff übernommen. Mittendrin und doch distanziert vom Geschehen berichtet er dem Publikum von der „wahren“ Geschichte der Zauberflöte, kommentiert, korrigiert und stiftet dabei wunderliche Koalitionen mit seinem Sänger-Double. Die Oper wurde live während mehrerer Vorstellungen aufwendig mit ARRI Alexa Kameras im HFR Format (50p) produziert. Der Ton wurde audiophil in dreidimensionalem Klang produziert. Ab 7.8. immer sonntags im Atelier BOLSCHOI SAISON 2016/2017 Wir freuen uns, Ihnen das Programm der neuen Saison 2016/17 des Moskauer Bolschoi-Balletts bekanntgeben zu dürfen. Das siebte Jahr in Folge erwartet Sie eine spektakuläre neue Saison auf der Kinoleinwand, die von beliebten Klassikern wie DORNRÖSCHEN und SCHWANENSEE bis hin zu neuen Produktionen zeitgenössischer Choreografie keine Wünsche offen lässt. Eine Übersicht über alle Veranstaltungen finden Sie auf www.filmkunstkinos.de unter Events. So, 16.10. 2016, 17.00: DAS GOLDENE ZEITALTER (LIVE) So, 6.11. 2016, 16.00: DER HELLE BACH So, 18.12. 2016, 16.00: DER NUSSKNACKER So, 22.1. 2017, 16.00: DORNRÖSCHEN (LIVE) So, 5.2. 2017, 16.00: SCHWANENSEE So, 19.3. 2017, 16.00: A CONTEMPORARY EVENING (LIVE) S, 9.4. 2017, 17.00: EIN HELD UNSERER ZEIT (LIVE) Gute Nachrichten für die Freunde der Metropolitan Opera in New York. Es wird wieder ein Programm mit zehn abwechslungsreichen Opern und mit den berühmtesten Opernstars der Welt präsentiert. Die Saison eröffnet mit Mariusz Trelinskis Neuproduktion von Wagners TRISTAN UND ISOLDE unter der Leitung von Sir Simon Rattle und mit Nina Stemme in ihrer Paraderolle als Isolde. Neben Mozarts Meisterwerken IDOMENEO in einer JeanPierre Ponnelle Inszenierung und DON GIOVANNI mit Simon Keenlyside als verhängnisvollem Verführer sowie Rolando Villazon als Don Ottavio stehen auch Verdis NABUCCO (mit Plácido Domingo in der Titelrolle) und LA TRAVIATA in der gefeierten Produktion von Willy Decker auf dem Spielplan. Natürlich darf auch in der kommenden Saison Anna Netrebko nicht fehlen: In Tschaikowskys EUGEN ONEGIN wird sie an der Seite von Dmitri Hvorostovsky einen ihrer großen Triumphe der vergangenen Jahre wiederholen. IHR TICKET IN DIE MET Eröffnung des Vorverkaufs - Saison 2016 / 2017 Zur letzten Live-Übertragung der laufenden Saison am 30.4.2016 beginnt im Atelier-Kino der Vorverkauf für die nächste Saison. Die VVK-Kasse ist von 10-16 Uhr geöffnet. Leider ist nur Barzahlung vor Ort möglich. Wenn Sie Ihre Karten nicht im Atelier kaufen wollen, können Sie Ihre Kartenwünsche ab dem 2.5.2016 an uns mailen (an [email protected]). Wir teilen Ihnen dann unsere Kontoverbindung mit und schicken Ihnen nach Eingang des Geldes die Karten auf dem Postwege zu. Die Preise im Vorverkauf betragen 28 € für die normale Karte und 35 € für die Logenkarten. Die Gebühr für Porto und Verpackung beträgt 2 € pro Zusendung. Der Vorverkauf endet zehn Werktage vor der jeweiligen Veranstaltung. Danach ist der Vorverkauf nur noch direkt im Kino möglich. An der Abendkasse gibt es nur noch Restkarten, soweit vorhanden. Dies erfragen Sie bitte im Kino unter Tel: 0211.5663496 Auf unserer Internetseite www.filmkunstkinos.de finden Sie unter Events alle Termine und weitere Informationen zu den Klassikveranstaltungen. Dort können Sie sich auch in unseren Event-Newsletter eintragen. Eine Übersicht über die kommende Saison finden Sie unter www.metimkino.de. FILM INDEX ABSOLUTELY FABULOUS: DER FILM homochrom-Preview Großbritannien, USA 2016 - 90 Min. - OmU Regie: Mandie Fletcher. Mit Joanna Lumley, Jennifer Saunders u.a. Endlich, endlich gibt es einen Film zur britischen Kultserie, zu der zwischen 1992 und 2012 tatsächlich nur 39 Episoden bzw. später Specials und zwei Sketche gedreht wurden. Und lange hat Autorin und Hauptdarstellerin Jennifer Saunders das Drehbuch für ABSOLUTELY FABULOUS: DER FILM vor sich hergeschoben. Aber nun ist es endlich so weit: der Film kommt in die Kinos! Regisseurin Mandie Fletcher führte auch schon bei den letzten drei Episoden von 2011 und 2012 Regie. Die Zuschauer können sich auf Cameos und Gastauftritte von vielen Prominenten freuen, z.B. Dawn French, Emma Bunton von den Spice Girls, Kate Moss, Dame Edna, Jean Paul Gaultier, Cara und Poppy Delevingne, Jon Hamm („Mad Men“), Kim Kardashian, Rebel Wilson („Pitch Perfect“), Chris Colfer („Glee“), Joan Collins, Jerry Hall, Stella McCartney, Blogger Perez Hilton, die Sängerinnen Foxes und Lulu („Relight My Fire“) sowie etwa 90 Drag-Queens u.v.a. Und das Titellied „This Wheel's on Fire“, geschrieben von Bob Dylan und Rick Danko, wird für den Film von niemand Geringerem als Kylie Minogue interpretiert. Nur am 5.8. um 21.30 Uhr im Bambi Saura beschäftigte sich schon in seinen vorigen Filmen „Tango“ oder „Flamenco, Flamenco“ mit Musik und nahm sich verschiedener Tänze an. Mit „Ich, Don Giovanni“ und „Carmen“ knüpfte er sich zudem bekannte Opern vor. Hier erkundet er die lateinamerikanische Seele und fängt den rhythmischen Pulsschlag Argentiniens ein. Am 6.+7.8. um 19 Uhr im Souterrain-Kino ATHOS – IM JENSEITS DIESER WELT Deutschland, Griechenland 2015 - 95 Min. OmU - Ein Dokumentarfilm von Peter Bardehle & Andreas Martin. Eigentlich ist das Filmen in den Klöstern auf Athos verboten, Peter Bardehle und Andreas Martin gelang es dennoch, in der unabhängigen Mönchsrepuplik im Osten Griechenlands zu drehen. Das Ergebnis ist eine Dokumentation, die vor allem deswegen sehenswert ist, weil sie einen Einblick in eine unbekannte Welt liefert. Weiterhin im Programm. Spielzeiten unter filmkunstkinos.de und biograph.de ATOMIC FALAFEL Israel, Deutschland, Neuseeland 2015 88 Min. - Regie: Dror Shaul. Mit Alexander Fehling, Mali Levi Gershon, Michelle Treves, Jonathan Cherchi, Will Robertson u.a. TANZFILME VON CARLOS SAURA Mit „Argentina“ ist der spanische Regisseur Carlos Saura ist noch einmal tief in seine Lebensthemen Musik und Tanz getaucht. Mehrfach hat er sich mit dem Flamenco auseinandergesetzt, später auch mit dem argentinischen Tango. Zu Beginn seines neunten Lebensjahrzehnts kehrt er den Metropolen den Rücken und schlägt den mühsamen Weg in die Höhen der Anden und die Weiten der Pampa ein. Anlässlich seines neuen films widmen wir Altmeister Saura eine kleine werkschau im Souterrain. Schon als 17-Jähriger beschließt er ein berühmter Flamenco-Tänzer zu werden. Bei „La Kika“, Madrids bedeutendster Flamenco-Lehrerin, tanzt er vor, erntet Gelächter und den Rat, sich doch besser anderweitig umzuschauen. Er wird Fotograf, studiert an Madrids Filmhochschule, schwankt zwischen Dokumentar- und Spielfilm. Der Tanz bleibt seine Passion, auch in seinen Filmen: Der Ballett-Streifen „Carmen“ verhalf dem Regisseur 1983 zum internationalen Durchbruch und wurde weltweit zu einem Publikumsmagneten. Er bildete den zweiten Teil einer erfolgreichen Flamenco-Trilogie, zu der außerdem „Bluthochzeit“ (Bodas de Sangre, 1981) und „Liebeszauber“ (1986) gehören. In „Tango“ (1997) wagt er einen Blick nach Argentinien. Ein brillant fotografierter und choreographierter Film über Argentinien, den Tango und das Altern, der in Cannes für die Beste Kamera ausgezeichnet wurde. Die Europäische Filmakademie zeichnete den Regisseur 2004 für sein Lebenswerk aus. ARGENTINA Argentinien, Spanien, Frankreich 2016 85 Min. - Regie: Carlos Saura. Musik und Tanz sind elementare Bestandteile in der Folklore des Anden-Staates. Carlos Im Nahen Osten spielt diese israelischdeutsch-neuseeländische Koproduktion, eine wilde Parodie auf Kriegstreiberei und Machtgier: Auf der einen Seite stehen drei Teenies – die rebellische Nofar aus Israel, ihr bester Kumpel, der Hacker Meron, und die iranische Rapperin Shahareh; auf der anderen Seite lauern zwei bis an die Zähne bewaffnete Armeen. Mit vereinten Kräften bringen die Drei die waffengeilen Militärs zur Räson und verhindern einen Atomkrieg. Weiterhin im Programm. Spielzeiten unter filmkunstkinos.de und biograph.de BLUTHOCHZEIT BODAS DE SANGRE Tanzfilme von Carlos Saura Spanien 1981 - 71 Min. - OmeU Regie: Carlos Saura. Mit Antonio Gades, Cristina Hoyos, Juan Antonio u.a. Verfilmung einer Ballettaufführung nach Federico Lorcas Theaterstück: der Kampf zweier Männer um eine Frau, der am Hochzeitstag tödlichen endet. Der herausragend gestaltete Film dokumentiert die Verbindung von leidenschaftlicher Liebe und Tod und kommentiert sie zugleich. Saura gelingt Bildästhetik, Ballettkunst und Musik endrucksvoll zu verbinden. Nur am 4.9. im Souterrain BOLSCHOI BABYLON Großbritannien 2016 - 86 Min. Dokumentarfilm von Nick Read, Mark Franchetti. Mit Maria Alexandrova, Maria Allash, Sergei Filin u.a. Moskaus Bolschoi-Ballett genießt den Ruf als beste Ballett-Kompanie der Welt. Zahlreiche Berühmtheiten, sowie Staatsoberhäupter aller Welt besuchten Russlands kulturelle Vorzeige-Institution bereits. Der Zau- playtime 08-16_Playtime 01/09 EA 23.07.16 18:56 Seite 4 Filmindex der Filmkunstkinos ber, Glamour und die Faszination der bahnbrechenden Anmut und Disziplin berührt dabei jedoch nicht nur das Publikum. Denn die Ehre, sich in die Riege des elitären Tanzund Musikhauses einreihen zu können, bringt unweigerlich auch Missgunst mit sich: 2013 geriet das Bolschoi in die internationalen Schlagzeilen, als ein Tänzer eine Säureattacke auf den damaligen künstlerischen Leiter Sergei Filin in Auftrag gab, die ihn auf einem Auge erblinden ließ und mit schweren Verbrennungen verwundete. Ausgehend von diesem unglamourösen Ereignis, webt die Dokumentation BOLSCHOI BABYLON sich in das aktuelle Geschehen des Theaters ein und führt schließlich ein beunruhigendes Geflecht aus Macht, Neid und Intrigen zu Tage. Weiterhin im Programm. Spielzeiten unter filmkunstkinos.de und biograph.de CARMEN Tanzfilme von Carlos Saura Spanien 1983 - 101 Min. - Cannes 1983 Regie: Carlos Saura. Mit Antonio Gades, Laura Del Sol, Paco de Lucia, Cristina Hoyos u.a. Der Choreograf Antonio bereitet eine Aufführung von Georges Bizets berühmter Oper „Carmen“ vor. Voller Eifer, ja mit Besessenheit, sucht er nach der Idealbesetzung für seine Primaballerina. Als er die Hauptdarstellerin findet – die junge, temperamentvolle Carmen – verliebt sich Antonio Hals über Kopf in sie. Ihre Liebe wird jedoch, wie in der berühmten Oper, durch Eifersucht und Hass zerstört. Die preisgekrönte Ballettversion des Stoffes verbindet dokumentarische Studien aus dem Milieu der Tänzer und Musiker mit einer modernen Liebesgeschichte. Am 20.+21.8. im Souterrain CENSORED VOICES Deutschland, Israel 2015 - 84 Min. Panorama Dokumente, Berlinale 2015 Regie: Mor Loushy. Jahrelang wurden die Tonband-Aufnahmen unter Verschluss gehalten. Der Schriftsteller Amos Oz interviewte damals die zurückgekehrten israelischen Soldaten, die an der Front des berüchtigten Sechs-Tage-Krieges kämpften und eine entscheidende Rolle bei der Vergrößerung des israelischen Terrains spielten. Nachdem die israelische Armee das Verbot zur Veröffentlichung erteilte, werden die damals zensierten Tonbänder nun publik gemacht. Weiterhin im Programm. Spielzeiten unter filmkunstkinos.de und biograph.de FRÜHSTÜCK BEI MONSIEUR HENRI (L'étudiante et Monsieur Henri) Frankreich 2015 - 98 Min. - Regie: Ivan Calbérac. Mit Claude Brasseur, Guillaume de Tonquedec, Noémie Schmidt, Frédérique Bel, Thomas Solivéres u.a. Für sein Kinodebüt „Irène“ erhielt der französische Regisseur Ivan Calbérac 2003 eine César-Nominierung für das beste Erstlingswerk. Mit „Frühstück bei Monsieur Henri“ adaptiert Calbérac nun sein eigenes Boulevard-Theaterstück aus dem Jahr 2013, was sich in den geschliffenen Dialogen und Rededuellen widerspiegelt, die die Generationenkomödie entscheidend prägen. Mit französischer Leichtigkeit und der zündenden Chemie zwischen dem französischen Altstar Claude Brasseur („Die Außenseiterbande“) und der schweizerischen Newcomerin Noémie Schmidt gelingt eine leichte, pointierte Komödie, die charmante Unterhaltung bietet. Weiterhin im Programm. Spielzeiten unter filmkunstkinos.de und biograph.de GAYBY BABY Australien 2015 - 85 Min. - OmU Dokumentarfilm von Maya Newell. Die Zahl der Kinder, die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften aufwachsen, steigt. Es herrscht ein regelrechter „Gayby Baby Boom“. Wer aber sind diese Kinder? Was denken sie darüber, gleichgeschlechtliche Eltern zu haben? Schlagen Sie sich mit anderen Problemen herum als andere Kinder? In einer Zeit, in der die Welt über die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften diskutiert, sind diese Fragen wichtiger denn je. Aus der Perspektive der Kinder erzählt, ist „Gayby Baby“ eine intime und humorvolle Erzählung über vier Kinder und ihre Regenbogenfamilien. Nur am 5.8. um 19.15 Uhr im Bambi Heute ist Kino. Heute ist biograph.de Alle Kinos. Alle Filme. Online. THE GIRL KING Finnland, Kanada, Schweden, Deutschland 2015 - 106 Min. - Regie: Mika Kaurismäki. Mit Malin Buska, Sarah Gadon, Michael Nyqvist, Martina Gedeck u.a. DEMOLITION LIEBE UND LEBEN USA 2015 - 101 Min. - Filmfestival Rotterdam 2016 - Regie: Jean-Marc Vallée. Mit Jake Gyllenhaal, Naomi Watts, Chris Cooper u.a. Das scheinbar so perfekte Leben des erfolgreichen Bänkers Davis ändert sich schlagartig, als er bei einem Autounfall seine Frau verliert. Den Ratschlag, sein bisheriges Leben und die Dinge, die er nicht versteht, auseinander zu nehmen, nimmt er wörtlich. Nach „Wild“ und „Dallas Buyers Club“ schickt der Kanadier Jean-Marc Vallée erneut ein wunderbares Ensemble auf Sinnsuche und spart nicht mit hintergründigem Humor und großen Gefühlen. Weiterhin im Programm. Spielzeiten unter filmkunstkinos.de und biograph.de Schon die Hollywood-Industrie mit der legendären Greta Garbo interessierte sich für die kapriziöse Königin Kristina von Schweden. Der unkonventionelle Lebensstil der charismatischen Monarchin, die im 17. Jahrhundert die Fesseln ihrer Zeit sprengt, inspiriert Regisseur Mika Kaurismäki zu seinem faszinierend, facettenreichen Kostümdrama. Basierend auf geschichtlichen Fakten zeichnet der versierte Finne das mutige und leidenschaftliche Leben dieser starken Frau, die Weltgeschichte schrieb, überzeugend nach. Weiterhin im Programm. Spielzeiten unter filmkunstkinos.de und biograph.de biograph.de facebook.com/biographDuesseldorf twitter.com/biograph_due Kinos 08-16_kinos 12/09 24.07.16 13:12 Seite 1 S o n d e rve ran s t al t u n g e n d e r D Ü SSE LD O R FE R FI LM M Das aktuelle Wochenprogramm erfahren Sie: per Telefon-Ansage im jeweiligen Kino oder für das Programm aller Kinos unter 021 1 - 836 99 73, in jeder Tageszeitung oder im Vorpremieren Mo 08.08. um 20.00 Uhr GENIUS Spiegel-Preview Nur Restkarten an an der der Abendkasse Abendkasse nur Restkarten Di 1 6.08. um 1 9.00 Uhr ALLES WAS KOMMT frz. OmU im Savoy-Theater – Graf-Adolf-Str. 47 Tel.: 021 1 - 566 34 96 Mail: [email protected] Klassik im Kino So 07. + 1 4. + 21 . + 28.08 jeweils gegen 1 3.00 Uhr Special Screening Do 08.09. ca 21 .00 Uhr DES KÖNIGS ZAUBERFLÖTE Inszenierung von Enoch zu Guttenberg, aus dem Prinzregententheater München 201 3 Launch of the brand new album from Nick Cave & The Bad Seeds Gäste Di 23.08. um 20.00 Uhr EL OLIVO NRW-Premiere Schneider-Wibbel-Gasse 5 Tel.: 021 1 - 836 99 72 Mail: [email protected] Vorpremieren in OmU Mo 01 .08. um 1 9.00 Uhr Mo 08.08. um 1 9.00 Uhr Mo 1 5.08. um 1 9.00 Uhr Mo 22.08. um 1 9.00 Uhr Mo 29.08. um 1 9.00 Uhr Mo 05.09. um 1 9.00 Uhr Klassik im Kino 30.+31 .07. um 1 4.45 Uhr in Anwesenheit der Regisseurin Icíar Bollaín JULIETA span. OmU GENIUS engl. OmU CAPTAIN FANTASTIC engl. OmU DIE FAST PERFEKTE WELT DER PAULINE frz. OmU MEIN ZIEMLICH KLEINER FREUND frz. OmU DER LANDARZT VON CHAUSSY frz. OmU BOLSCHOI BABYLON Gäste Sa 20.08. um 1 7.00 Uhr KRIEG UND SPIELE In Anwesenheit der Regisseurin Karin Jurschick Di 06.09. um 1 9.00 Uhr FADO Klosterstr. 78 Tel.: 021 1 - 35 36 35 Mail: [email protected] Special Screening 30. + 31 .07. & 06. + 07.08. 1 3. + 1 4.08. & 20. + 21 .08. 27. + 28.08. & 03. + 04.09. Homochrom Mo 1 5.08. ca. 21 .1 5 Uhr Komma! Mo 1 5.08. um 1 9.1 5 Uhr Kinderkino So 28.08. So 04.09. In Anwesenheit des Regisseurs Jonas Rothlaender 1 001 NACHT – 1 . Teil: DER RUHELOSE 1 001 NACHT – 2. Teil: DER VERZWEIFELTE 1 001 NACHT – 3. Teil: DER ENTZÜCKTE ABSOLUTELY FABULOUS Vorpremiere in OmU GAYBY BABY Nach den Sommerferien geht es weiter mit: DIE WINZLINGE ENTE GUT - MÄDCHEN ALLEIN ZU HAUS Gäste Do 1 8.08. um 1 9.00 Uhr TRACEROUTE Mit Johannes Grenzfurthner im Filmgespräch In Kooperation mit dem NRW-Forum Sa 03.09. um 1 4.00 Uhr DIRTY GAMES mit anschl. Gespräch Brunnenstr. 20 Tel.: 021 1 - 34 97 09 Mail: [email protected] im Café Muggel – Dominikanerstr. 4 Tel.: 021 1 - 557 1 8 31 Mail: [email protected] Di 06.09. um 1 9.00 Uhr DAS GESTÄNDNIS Mit Bernd-Michael Lade und Maria Simon Special Screening So 1 4.08. als Matinee WINDJAMMER Tanzfilme von Carlos Saura Sa+So 06. + 07.08. ARGENTINA OmU Sa+So 1 3. + 1 4.08. TANGO Sa+So 20. + 21 .08. CARMEN So 28.08. IBERIA So 04.09. BLUTHOCHZEIT OmeU Special Screening Di 02.08. DER TOTMACHER in memoriam Götz George Di 06.09. ALLE ANDEREN von Maren Ade Kinderkino Sa 27.08. Sa 03.09. Nach den Sommerferien geht es weiter mit: ENTE GUT - MÄDCHEN ALLEIN ZU HAUS MULLEWAPP – EINE SCHÖNE SCHWEINEREI OPEN-AIR Die Filme beginnen jeweils bei Anbruch der Dunkelheit Fr 29.07. ca 21 .30 Uhr SPECTRE Fr 05.08. ca 21 .30 Uhr DER MARSIANER Fr 1 2.08. ca 21 .30 Uhr SUFFRAGETTE Sa 1 3.08. ca 21 .30 Uhr YOUTH – EWIGE JUGEND Fr 1 9.08. ca 21 .30 Uhr BEST OF SHORT 25 Jahre Fi lmakademie Baden-Württemberg Sa 20.08. ca 21 .30 Uhr SALZ DER ERDE Fr 26.08. ca 21 .30 Uhr SPOTLIGHT Sa 27.08. ca 21 .30 Uhr EIN MANN NAMENS OVE Fr 02.09. ca 21 .30 Uhr AMY D as vo l l e Prog ram m , u n seren N ewsl etter u n d vi el e wei terre Kinos 08-16_kinos 12/09 24.07.16 13:12 Seite 2 M KU N STKI N O S AU G U ST 2 0 1 6 der im Internet auf www.filmkunstkinos.de oder auf www.biograph.de. Abonnieren Sie unseren Newsletter und Sie erhalten unser aktuelles Programm wöchentlich zugemailt. TRACEROUTE DAS GESTÄNDNIS In der Doku TRACEROUTE nimmt uns Künstler und lebenslanger Nerd Johannes Grenzfurthner mit auf einen Roadtrip durch die USA, eine persönliche Reise zu den Inspirationsquellen seines Schaffens und den Orten und Menschen, die seine Werke beeinflusst haben. Anlässlich der Veranstaltung INTERNETSTADL im NRW-Forum (www.nrw-forum.de) kommt Johannes Grenzfurthner persönlich nach Düsseldorf und wird seinen Film am 18.08. im Metropol vorstellen. In seinem klaustrophobischen Thriller DAS GESTÄNDNIS beleuchtet Regisseur und Darsteller Bernd Michael Lade die letzten Jahre der DDR vor der großen Wende. Im Fokus steht eine Morduntersuchungskommission, die vor das Dilemma gestellt wird, den Mord an einer Frau ernsthaft zu untersuchen oder als sozialismusfeindliche Tat unter den Teppich zu kehren. Zur Düsseldorfer Premiere am 06.09. sind Bernd Michael Lade und seine Frau, die Schauspielerin Maria Simon die im Film auch mit dabei ist, im Metropol zu Gast. KRIEG UND SPIELE , In ihrem neuen Dokumentarfilm KRIEG UND SPIELE liefert Regisseurin Karin Jurschick einen wichtigen Beitrag zur Debatte über künstliche Intelligenz, die immer häufiger bei Kriegsführung zum Einsatz kommt. Schwerpunkt ist hierbei der Einsatz der Drohnentechnologie, die bei Gefechten vermehrt in den Fokus rückt. FADO In seinem Spielfilmdebüt FADO erzählt Jonas Rothländer vom jungen Arzt Fabian, der seiner Exfreundin nach Lissabon folgt, um ihr Herz wieder zu erobern. Doch seine Eifersucht steht der Liebe immer wieder im Wege. Am 20.08. ist Karin Jurschick im Bambi zu Gast. Am 06.09. stellt der Regisseur seinen Film persönlich im Bambi vor. EL OLIVO Dass spanische Bauern im Rahmen der Wirtschaftskrise ihre uralten Olivenbäume verkaufen, die dann als Prestigeobjekte in hässlichen Neubauten irgendwelcher Wirtschaftsunternehmen landen, kommt leider nicht nur im Film vor. In EL OLIVO macht sich die junge Alma auf die Suche nach einem alten Olivenbaum, der einst der Familie gehörte, und landet schließlich in Düsseldorf. Zur NRW-Premiere am 23.08. im Cinema kommt die Regisseurin Icíar Bollaín persönlich vorbei, um ihren Film und die Spenden-Aktion ADOPTIEREN SIE EINEN OLIVENBAUM (www.apadrinaunolivo.org) vorzustellen. Außerdem gibt es eine exklusive Olivenöl-Verkostung in Kooperation mit artefakt Olivenölkampagne (www.artefakten.net) vor dem Film und Premierenfeier mit Cava und Tapas nach dem Film. Begrenzter Kartenvorverkauf ab sofort im Cinema. Unsere Erstaufführungen Die Spielzeiten und das Startkino unserer Erstaufführungen entnehmen Sie dem aktuellen Wochenprogramm, das immer dienstags erscheint. Abonnieren Sie unseren Wochen-Newsletter! ab 28.07.201 6 ab 04.08.201 6 1 001 Nacht 1 . Teil: Der Ruhelose Seefeuer Wiener Dog Zeit für Legenden ab 1 1 .08.201 6 Julieta Maggie's Plan 1 001 Nacht 2. Teil: Der Verzweifelte El Viaje Genius Willkommen im Hotel Mama Sie können unsere Kinos auch mieten! ab 1 8.08.201 6 Alles was kommt Captain Fantastic Krieg & Spiele Lowlife Love ab 25.08.201 6 1 001 Nacht 3. Teil: Der Entzückte Die fast perfekte Welt der Pauline El Olivo Looping Preis ab 1 50,- € (Kindergeburtstag ab 1 00,- €) Schulvorstellungen sind zu all unseren Filmen ab 1 50,- € möglich. Ab 50 Schülern zahlt jeder nur 4,- € Eintritt. Vereinbaren Sie mit uns einen Termin. Natürlich können wir Ihnen auch Filme anbieten, die derzeit nicht in unserem Programm sind, dabei können jedoch Mehrkosten entstehen. Bitte schicken Sie Ihre Anfrage an: [email protected] ab 01 .09.201 6 Die Stadt als Beute Fado Mahana Mein ziemlich kleiner Freund Von Trauben und Menschen Büro der Düsseldorfer Filmkunstkinos Udo Heimansberg – Kalle Somnitz Brachtstr. 1 5 – 40223 Düsseldorf Tel.: 021 1 - 1 7 1 1 1 94 Fax.: 021 1 - 1 7 1 1 1 95 Mail: [email protected] erre I n fo rm ati o n en fi n d en S i e au f www. fi l m ku n stki n os. d e playtime 08-16_Playtime 01/09 EA 23.07.16 18:59 Seite 5 26 Filmindex der Filmkunstkinos HIGH-RISE LOU ANDREAS SALOMÉ THE NEON DEMON Großbritannien 2015 - 112 Min. Regie: Ben Wheatley. Mit Tom Hiddleston, Luke Evans, Jeremy Irons, Sienna Miller, James Purefoy u.a. Österreich, Deutschland 2016 - 113 Min. Regie: Cordula Kablitz-Post. Mit Katharina Lorenz u.a. Sie war die Gespielin zahlreicher Intellektueller um die Jahrhundertwende. So assistierte sie beispielsweise Sigmund Freud, avancierte zur Geliebten von Rainer Maria Rilke oder nahm den menschlich schwierigen Philosophen Friedrich Nietzsche für sich ein. Lou Andreas Salomé war eine der Frauen ihrer Ära, die durch die Zeitgeschichte flanierte und sich zu einer der markantesten und faszinierendsten Persönlichkeiten des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts entwickelte. Weiterhin im Programm. Spielzeiten unter filmkunstkinos.de und biograph.de Nicolas Winding Refn Frankreich, USA, Dänemark 2016 - 116 Min. - Cannes 2016 - Regie: Nicolas Winding Refn. Mit Elle Fanning u.a. Zuletzt liefen schon mit der Neuauflage von „Dredd“ oder auch Joon-ho Bongs „Snowpiercer“ Filme an, welche die Degenerierung sozialer Umgangsformen thematisierten. Auch am Roman „High Rise“ des Visionärs J.G. Ballard versuchten sich bereits namhafte Regisseure wie David Cronenberg oder Nicolas Roeg, scheiterten jedoch schon in der Vorproduktion. Nun gelingt Ben Wheatley die sozialkritische Dystopie, in der sich in einem Wolkenkratzer eine Ladung von Gewalt entlädt. Weiterhin im Programm. Spielzeiten unter filmkunstkinos.de und biograph.de IBERIA Tanzfilme von Carlos Saura Spanien 2005 - 91 Min. Regie und Buch: Carlos Saura. Mit „Iberia“ zeigt sich Carlos Saura („Carmen“) auf dem Höhepunkt seiner Kunst. Die Betonung liegt auf „seiner“, denn niemand zeigt Tanz so atemberaubend bewegt in sich immer wieder verändernden Räumen. So erleben wir Meister des Flamenco kongenial in Bewegung und Szene gesetzt vom spanischen Meister des Tanzfilms. Nur am 28.8. im Souterrain INNSAEI DIE KRAFT DER INTUITION Island 2016 - 78 Min. - OmU Ein Dokumentarfilm von Kristin Olafsdottir, Hrund Gunnsteinsdottir. „Schauen Sie sich um. Die Menschen sind unglücklich. Unser Verstand und unser Körper sind voneinander getrennt. So viele Menschen leben nur in ihrem Kopf und nicht in ihrem Gefühl“ statuierte Marina Abramovic, eine zeitgenössische Performance Künstlerin. An dieses Zitat knüpft auch diese Geschichte über Selbst-Hinterfragung, Wissenschaft, Natur und Kreativität an. Eine Reise, die offenbart, wie man in der modernen Welt nicht den Kontakt zu sich selbst verliert. Weiterhin im Programm. Spielzeiten unter filmkunstkinos.de und biograph.de MEINE BRÜDER UND SCHWESTERN IM NORDEN Deutschland 2016 - 106 Min. - OmU Dokumentarfilm von Sung-Hyung Cho. Mitwirkende: Ri Ok Hee, Ri Ju Hyok, Ri Ok Kyong u.a. Mit ihrem neuen „Heimatfilm“ unternimmt die in Korea geborene Sung-Hyung Cho („Full Metal Village“) einen Ausflug ins abgeschottete Nordkorea. Natürlich hat das restriktive Regime die Dreharbeiten total kontrolliert, doch trotzdem ist eine einfühlsame Dokumentation entstanden, die den Alltag der Menschen in der Diktatur ein Stück verständlicher macht. Weiterhin im Programm. Spielzeiten unter filmkunstkinos.de und biograph.de Japan 2015 - 93 Min. - Regie: Keiichi Hara. Ein weiterer Beweis dafür, dass Animationsfilme keineswegs nur für Kinder sind, ist „Miss Hokusai“, ein lose biographischer Film über den legendären Künstler Hokusai, der zusammen mit seiner Tochter Anfang des 19. Jahrhunderts im heutigen Tokio lebte und arbeitete. Der zudem als Ahnherr des Mangas und des Anime gilt, womit sich der Kreis zu diesem stilistisch außerordentlichen Film schließt. Weiterhin im Programm. Spielzeiten unter filmkunstkinos.de und biograph.de MIT BESTEN ABSICHTEN (The Meddler) USA 2015 - 100 Min. Regie: Lorene Scafaria. Mit Susan Sarandon, Rose Byrne, J.K. Simmons, Jerrod Carmichael, Cecily Strong, Lucy Punch u.a. AMY UK 2015 - 127 Min. - Special Screening, Cannes 2015 / Oscar 2016 Dokumentarfilm von Asif Kapadia. (Nous trois ou rien) Frankreich 2015 - 1 02 Min. - Regie: Kheiron. Mit Kheiron, Leïla Bekhti, Gérard Darmon u.a. Grandios! Dieser Film ist viel, viel mehr als eine Flüchtlingsgeschichte, auch wenn er allein damit schon überzeugt. Denn hier kommt eine wunderbare Komödie, ein warmherziger Familienfilm, ein kämpferisches Sozialdrama – und das alles in in bester cineastischer Manier. Es geht um die wahre Geschichte von Hibat und seiner Frau Fereshteh. Sie entkommen der Verfolgung im Iran und bauen sich in Frankreich ein neues Leben auf. Immer mit dabei: ihr Sohn. Das Multitalent Kheiron erzählt die Biographie seiner eigenen Familie mit Witz, Verstand und Leidenschaft und macht daraus ein optimistisches Plädoyer für Liebe und Menschlichkeit. Weiterhin im Programm. Spielzeiten unter filmkunstkinos.de und biograph.de ONLY GOD FORGIVES Werschau Nicolas Winding Refn USA, Thailand 2013 - 90 Min. - Wettbewerb, Cannes 2013 - Regie: Nicolas Winding Refn. Mit Ryan Gosling, Kristin Scott Thomas u.a. Im zweiten Kinofilm der Regisseurin und Drehbuchautorin Lorene Scafaria („Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt“) sucht eine von Susan Sarandon gespielte Witwe nach einem neuen Sinn in ihrem Leben – und konzentriert sich dabei weniger auf sich selbst als auf die Belange Anderer, allen voran das Leben ihrer Tochter. Aus dieser Konstellation heraus entwirft Scafaria eine unaufgeregte Tragikomödie, die die Stagnation der Hauptfigur zum erzählerischen Prinzip erhebt. Weiterhin im Programm. Spielzeiten unter filmkunstkinos.de und biograph.de Saison 2016 Es ist wieder so weit! Von Juni bis August wird jeden Freitag- und Samstagabend bei einsetzender Dunkelheit die moderne Leinwand aufgepumpt für das Open-Air-Kino im Biergarten des Akki-Hauses auf der Siegburger Straße 25. Genießen Sie ausgesuchte Top-Filme unter sternklarem Sommerhimmel. Beginn bei Einbruch der Dunkelheit gegen 21.30 Uhr. Weitere Informationen erfahren Sie unter Tel. 0211 / 72 13 134. Eigene Verpflegung kann mitgebracht werden, Getränke müssen vor Ort gekauft werden. Tische und Stühle sind ausreichend vorhanden, Sanitäreinrichtungen sind ebenfalls vor Ort. NUR WIR DREI GEMEINSAM MISS HOKUSAI LIEBE HALAL Libanon, Deutschland 2015 - 90 Min. Sundance 2016 - Regie: Assad Fouladkar. Mit Mirna Moukarzel, Ali Sammoury, Fadia Abi Chahine, Darine Hamze u.a. Leben und Lieben im Libanon hin- und hergerissen zwischen Tradition und neuen Möglichkeitsräumen – von den Produzenten des vielfach ausgezeichneten Arthouse-Erfolgs „Das Mädchen Wadjda“. Regisseur Assad Fouladkar wirft einen charmant lebensklugen Blick auf die Suche nach Erfüllung in einem mittlerweile friedlichen Beirut. Mit Originalität, Warmherzigkeit und leisem Humor bringt sein facettenreicher Episodenfilm dem Zuschauer eine brisant gemischte Gesellschaft näher, die so wenig im Kino zu sehen war. Weiterhin im Programm. Spielzeiten unter filmkunstkinos.de und biograph.de Gerade noch im Wettbewerb von Cannes gelaufen, polarisiert das neue Werk von Nicolas Winding Refn erwartungsgemäß die Kritik. Horror-Ästhetik trifft auf abstrakte Kunst und führt den Dänen weiter auf dem experimentellen Pfad, den er mit „Drive“ und „Only God Forgives“ beschritten hat. Atmosphärische Verstärkung holt er sich dabei erneut von Cliff Martinez, der sich bereits für den Kult-Faktor der letzten beiden Soundtracks verantwortlich zeigte. Weiterhin im Programm. Spielzeiten unter filmkunstkinos.de und biograph.de OPEN-AIR-KINO „VIER LINDEN“ Nach „Drive“ gelingt Regisseur Nicolas Winding Refn wieder ein stilistisches Meisterwerk, das formvollendete Set-Ausstattung und schlichte Schönheit mit Szenen expliziter Gewalt im Rotlichtviertel von Bangkok kontrastiert. Ryan Gosling spielt einmal mehr den stillen Rächer – diesmal gepeinigt von Ödipus-Komplex, Masturbationsfantasien und Thaibox-erprobten Polizisten. Ein bedrohlicher und brutaler Faustschlag von einem Film. Nur am 1.8. im Metropol Der Dokumentarfilm „Amy“ über Aufstieg, Fall und frühen Tod der Sängerin Amy Winehouse, die 2011 mit nur 27 Jahren an einer Alkoholvergiftung starb, war der erfolgreichste Dokumentarfilm 2015 und wurde mit dem Oscar prämiert. Regisseur Asif Kapadia, der bereits mit seiner Doku über den Formel-1Piloten Ayrton Senna Aufmerksamkeit erregte, interviewte rund 80 Weggefährten Amys und konnte in puncto Bildmaterial aus dem Vollen schöpfen. 2.9. im Open Air Kino „Vier Linden“ EWIGE JUGEND (Youth) Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Italien 2015 - 118 Min. Oscar-Nominierung 2016 Regie: Paolo Sorrentino. Mit Michael Caine, Harvey Keitel, Paul Dano, Jane Fonda u.a. Paolo Sorrentinos „La Grande Bellezza“ errang 2014 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film. In „Ewige Jugend“ führt er seine Meditation über das Altern fort, sinniert über längst vergangene oder auch bestehende Sehnsüchte und inszeniert generationsübergreifende Konflikte. Nach „Cheyenne - This must be the Place“ ist dies sein zweiter Film mit renommiertem StarEnsemble, in dem sich Ikonen wie Michael Caine, Harvey Keitel und Jane Fonda tummeln. Schauplatz ist das Hotel Schatzalp, das unter anderem niemand Geringerem als Thomas Mann zu seinem Roman „Der Zauberberg“ inspirierte. 13.8. im Open Air Kino „Vier Linden“ JUBILÄUMSPROGRAMM: BEST OF SHORTS - 25 JAHRE FILMAKADEMIE BADENWÜRTTEMBERG 9 Kurzfilme - 100 Min. Insgesamt neun aktuelle Kurzfilme hat die Filmakademie Baden-Württemberg zu ihrem 25 jährigen Bestehen zu einem Paket geschnürt. Ob Animation, Puppentrick, Komödie, Tragödie oder Drama – hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. 19.8. im Open Air Kino „Vier Linden“ playtime 08-16_Playtime 01/09 EA 23.07.16 18:59 Seite 6 Eine Stadt und ihr Kaffee Düsseldorf Café wird biologisch angebaut. Ausgewogener Anbau in Mischkulturen und die traditionelle Kompostdüngung ohne Chemikalien schützen das Ökosystem in den Anbaugebieten und ergeben ein schadstofffreies Naturprodukt. Natürliche Trocknung, eine schonende Langzeitröstung und die sorgfältigen Qualitätskontrollen garantieren aromatischen Kaffeegenuss. Düsseldorf Café wird fair gehandelt. Angemessene Abnahmepreise und langfristige Geschäftsbeziehungen schaffen wirtschaftliche und soziale Perspektiven in den Anbauregionen. So sichert der faire Kaffeegenuss die Lebensgrundlagen der Kleinbauern und unterstützt zugleich Bildungs- und Gesundheitsprojekte und den Ausbau der Infrastruktur. Düsseldorf Café wird rheinisch genossen. Seit Markteinführung 2002 steigt der Jahresumsatz kontinuierlich, denn in immer mehr Düsseldorfer Büros, Cafés und Wohnzimmern wird rheinisch fair genossen – mit einem Blick über den Tassenrand hinaus. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.duesseldorf-cafe.de und www.eineweltforum.de playtime 08-16_Playtime 01/09 EA 23.07.16 18:59 Seite 7 28 KINO ON DEMAND: DIE FILMKUNSTKINOS BIETEN FILME FÜR ZU HAUSE UNTER www.filmkunstkinos.de Die Filmkunstkinos kommen jetzt auch nach Hause – auf den Fernseher, den Computer, Tablets und Smartphones. „Kino on Demand“ heißt der Online-Filmservice, der bereits erfolgreich getestet wurde. „Wir freuen uns, mit Kino on Demand nun auch ergänzend zum Kinoprogramm weitere Filme außerhalb unserer Säle anbieten zu können“, sagt Kalle Somnitz, Programmchef der Filmkunstkinos. Besucherinnen und Besucher der Filmkunstkinos stellen wir über die Seite www.filmkunstkinos.de beliebte Filme, die nicht mehr im Kino zu sehen sind, online zur Verfügung. Die Titel sind – genau wie das Kinoprogramm – von Kalle Somnitz und seinem Team zusammengestellt. „Wir Programmkinos haben lange davon gelebt, ältere Filme zu zeigen. Retrospektiven funktionieren aber heute im Kino kaum noch. Nun können wir über unsere Webseite Lieblingsfilme und Retrospektiven anbieten.“ Die Filme werden einzeln zum Preis von 5 €abgerufen und entweder an der Kinokasse oder online per Lastschrift, Kreditkarte oder PayPal bezahlt.. An der Kinokasse ist selbstverständlich auch Barzahlung möglich. Gekaufte Filme können dann jeweils 48 Stunden lang angeschaut werden. Titel im August: Zu „Toni Erdmann“: ALLE ANDEREN Deutschland 2008 - 119 Min. Regie: Maren Ade. Mit Birgit Minichmayr, Lars Eidinger, Hans-Jochen Wagner u.a. Ein Paar Anfang Dreißig auf Sardinien im Urlaub. Er ist Architekt, sie in der PR, beide sind kindlich verspielt. Doch die glückliche Fassade bröckelt, als es um unterschiedliche Bedürfnisse, Machtkämpfe und die Einhaltung von Konventionen geht. Sehr authentisch zeigt dieser Film von Maren Ade, welche Ängste und Gefühle eine ganze Generation begleiten. DIE BESCHISSENHEIT DER DINGE (De helaasheid der dingen) Belgien 2009 108 Min. - Regie: Felix van Groeningen. Mit Kenneth Vanbaeden, Valentijn Dhaenens, Koen De Graeve u.a. Ein Provinznest in Flandern, Anfang der 80er Jahre. Hier leben die Strobbes. Diese Familie zu beschreiben, ließe sich am einfachsten in einem Wort zusammenfassen: asozial. Das Genre hingegen einzugrenzen, innerhalb dessen Felix van Groeningens feucht fröhliche Geschichte spielt, dazu bedarf es schon mehrerer Begriffe. Sozialdrama meets Coming-Of-Age meets Familiengeschichte trifft es wohl am ehesten. Felix van Groeningen widmete sich kürzlich in „Café Belgica“ wieder dem Lebensgefühl von Outsidern in Belgien. EL CLAN Argentinien, Spanien 2015 - 108 Min. Silberner Löwe, Venedig 2015 Regie: Pablo Trapero. Mit Guillermo Grancella, Peter Lanzani u.a. CONFESSION (Confession of a Child of the Century) F, D, GB 2012 - 115 Min. - Cannes 2012 - Regie: Sylvie Verheyde. Mit Charlotte Gainsbourg, Pete Doherty, August Diehl u.a. Der Skandal-Rocker Pete Doherty gibt ausgerechnet in der Adaption des Romans „Bekenntnisse eines jungen Zeitgenossen“ von Alfred de Musset sein Schauspiel-Debüt und könnte nicht besser besetzt sein. Sylvie Verheyde ist ein modernes Kostümdrama gelungen, das, hochkarätig besetzt, den Schwermut einer ganzen Generation zum Ausdruck bringt. EIN MANN NAMENS OVE SPECTRE (En man son heter Ove) Schweden 2015 117 Min. - Regie: Hannes Holm. Mit Rolf Lassgård, Bahar Pars, Ida Engvoll, Zozan Akgün, Filip Berg, Bahar Pars u.a. Großbritannien 2015 - 148 Min. Regie: Sam Mendes. Mit Daniel Craig, Christoph Waltz, Ralph Fiennes, Léa Seydoux, Monica Bellucci, Naomie Harris u.a. Während „Skyfall“ durch einen ernsten und harten Bond geprägt war, schlägt „Spectre“ andere Töne an und gerät durch seine Vielzahl von Zitaten und Bezügen zu alten BondFilmen gerade zu selbstreferentiell. Christoph Waltz mimt mit Freude den charismatischen Bösewicht und auch sonst macht „Spectre“ bezüglich Schauwerten einiges her. 29.7. im Open Air Kino „Vier Linden“ Mit „Ein Mann namens Ove“ legt der schwedische Regisseur Hannes Holm („Familienchaos“) eine toll gespielte und inszenierte Tragikomödie vor. Basierend auf dem gleichnamigen Roman seines Landsmanns Fredrik Backman nimmt Holm einen Rentner in den Blick, der die tiefe Trauer um seine Frau in bärbeißigen Kommentaren und großer Streitlust auslebt. Eigentlich will er sich nur ganz in Ruhe das Leben nehmen - aber wo findet man noch Ruhe und Ordnung in dieser Welt? 27.8. im Open Air Kino „Vier Linden“ DIE KOMMUNE (Kollektivet) Dänemark 2016 - 111 Min. Regie: Thomas Vinterberg. Mit Ulrich Thomsen, Trine Dyrholm u.a. Thomas Vinterberg, einer der Mitbegründer der Dogma-Bewegung, der mit seinem Werk „Das Fest“ Filmgeschichte schrieb, wurde in seinem neuen Film „Die Kommune“ über eine bunte Wohngemeinschaft von seiner eigenen Jugend inspiriert. Selbst in einer solchen alternativen Lebensform aufgewachsen, lässt der international gefeierte Regisseur auf heitere und anrührende Weise die experimentierfreudigen, optimistischen 1970er Jahre wieder aufleben. USA 2015 - 144 Min. - Regie: Ridley Scott. Mit Matt Damon, Jessica Chastain u.a. Während ein gewaltiger Sandsturm die Notevakuierung der NASA-Basisstation auf dem Mars erfordert, wird der Botaniker Mark Watney fortgerissen und man glaubt, er sei ums Leben gekommen. Da der immer stärker werdende Sturm die Landefähre zu zerstören droht, gibt Commander Lewis schweren Herzens den Befehl, die Suche nach Watney abzubrechen und mit den verbliebenen vier Crewmitglieder zu starten, bevor es zu spät ist. Aber Watney hat überlebt... Meisterregisseur Ridley Scott konnte für seinen neuen Film, der auf dem Bestseller „Der Marsianer“ von Andy Weir basiert, ein hochkarätiges Starensemble gewinnen. Ein actionreiches Abenteuer bei dem auch der Anspruch nicht zu kurz kommt. 5.8. im Open Air Kino „Vier Linden“ DAS SALZ DER ERDE (Le père de mes entfants) Frankreich 2009 – Festival de Cannes 2009, Selection ‚Un certain regard’ (Spezialpreis der Jury) - 112 Min. - Regie: Mia Hansen-Løve. Mit LouisDo de Lencquesaing. Chiara Casselli u.a. Inspiriert von Leben und Freitod des französischen Filmproduzenten Humbert Balsan legt die Regisseurin Mia Hansen-Løve eine unsentimentale und dennoch zu Herzen gehende Studie einer Familie im Ausnahmezustand vor. Liev Schreiber, Brian d’Arcy James u.a. Anfang 2002 begannen Journalisten des Boston Globe, einer der größten Tageszeitungen der USA, mit Recherchen in einem heiklen Fall: Mutmaßlicher Kindesmissbrauch innerhalb der Katholischen Kirche war der Verdacht, den das von Walter Robinson (Michael Keaton) geleitete Team um Mike Rezendes (Mark Ruffalo), Sacha Pfeiffer (Rachel McAdams) und Matt Carroll (Brian D’Arcy James) bald bestätigt fand. Unterstützt von ihrem Chefredakteur Marty Baron (Liev Schreiber) setzte das Team seine Recherchen fort und stieß auf immer neue Hinweise. Dutzende Priester hatten Kinder missbraucht und waren jahrelang von der Kirche geschützt worden. In seinem zweifach mit dem Oscar prämierten „Spotlight“ zeichnet Tom McCarthy die Recherchen der Journalisten nach und kann dabei auf ein glänzendes Ensemble vertrauen. 26.8. im Open Air Kino „Vier Linden“ SUFFRAGETTE Großbritannien 2015 - 106 Min. Regie: Sarah Gavron. Mit Carey Mulligan, Helena Bonham Carter, Anne-Marie Duff, Ben Whishaw, Brendan Gleeson, Meryl Streep, Romola Garai u.a. Brasilien, Frankreich, Italien 2014 - 110 Min. - OmU - ausgezeichnet in Cannes 2014, Gilde-Preis 2014 - Ein Dokumentarfilm von Wim Wenders und Juliano Ribeiro Salgado In den vergangenen vier Jahrzehnten hat der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado DER VATER MEINER KINDER Finstere Machenschaften sind hier zugange. Mit „El Clan“ projiziert Pablo Trapero eine der gefürchtetsten Familien von Buenos Aires auf die große Leinwand. Von außen gutbürgerliche Alltagsmenschen, ließen die Puccios zwischen 1982 und 1985 geschäftsmäßig Menschen kidnappen, forderten Lösegeld und beförderten ihre Opfer nach dessen Erhalt trotzdem ins Jenseits. Eine makabre Familienchronik. USA 2015 - 128 Min. - 2 Oscars 2016 Regie: Thomas McCarthy. Mit Michael Keaton, Mark Ruffalo, Rachel McAdams, Stanley Tucci, DER MARSIANER RETTET MARK WATNEY FENSTER ZUM SOMMER Deutschland, Finnland 2011 - 96 Min. Regie: Hendrik Handloegten. Mit Nina Hoss, Mark Waschke, Fritzi Haberland, Lars Eidinger u.a. Mit der Verfilmung von Frank Goosens „Liegen lernen“ schaffte Hendrik Handloegten seinen Durchbruch in Deutschland. Mit „Fenster zum Sommer“ präsentiert der Regisseur eine weitere Romanadaption, bei der es erneut um die Möglichkeit einer zweiten Chance für die ganz große Liebe geht. Diesmal kommt der Faktor Zeit den Liebenden in die Quere und die Frage, ob man das Schicksal überlisten kann, wenn man seinen Gefühlen vertraut. SPOTLIGHT auf allen Kontinenten die Spuren der sich wandelnden Welt und ihrer Geschichte in eindrucksvollen Fotoreportagen dokumentiert. Er wurde dabei Zeuge von Kriegen, Post-Konflikt-Gesellschaften, Vertreibungen, Hungersnöten und Leid. Seine Fotografien formieren und transportieren einen bestimmten Blick auf die Welt. 20.8. im Open Air Kino „Vier Linden“ Selbst heutzutage ist die Unterdrückung und Benachteiligung von Frauen in vielen Teilen der Welt noch ein brandheißes Thema. In diesem filmischen Plädoyer für Gerechtigkeit und Gleichheit erinnert Sarah Gavron an den, zumindest in unserer abendländischen Kultur, etwas in Vergessenheit geratenen Kampf der von Emmeline Pankhurst angeführten Bewegung ‚Womens Social and Political Union’ um die Einführung des Frauenwahlrechts in England. Ein bewegender und stark gespielter, filmischer Appell, der daran erinnert, dass die soziale Gleichstellung der Frau noch längst nicht überall der Norm entspricht. 12.8. im Open Air Kino „Vier Linden“ playtime 08-16_Playtime 01/09 EA 23.07.16 18:59 Seite 8 Filmindex der Filmkunstkinos TANGERINE L.A. USA 2015 - 87 Min. - Regie: Sean Baker. Mit Kitana Kiki Rodriguez, Mya Taylo, James Ransone, Karren Karagulian u.a. In der Subkultur des Transgender-Straßenstrichs in L.A. spielt diese aufregende Transen-Screwball-Komödie. Authentisch, mit Laien aus der afroamerikanischen TransGender-Szene gedreht, versprüht die LowBudget-Komödie einen rauen, vitalen Charme und strotz nur so von wilder, chaotischer Komik. Weiterhin im Programm. Spielzeiten unter filmkunstkinos.de und biograph.de TANGO Tanzfilme von Carlos Saura Argentinien, Spanien 1997 - 115 Min. Regie: Carlos Saura. Mit: Angel Sola, Laura Fuentes, Elena Flores, Carlos Nebbia, Ernesto Landi, María Elman, Daniel Stein Mario Suárez, ein bekannter argentinischer Theater- und Filmregisseur, durchlebt nach der Trennung von seiner Frau Laura eine existentielle Krise und stürzt sich in die Arbeit, die Realisierung eines Films über die Geschichte des Tango. Einer der mächtigsten Investoren des Projekts, der dubiose Geschäftsmann Angelo Larroca, bittet Mario, seine Geliebte Elena Flores vortanzen zu lassen. Ein folgenschwerer Vorschlag, denn zwischen Mario und Elena sprühen bald die Funken. Am 13.+14.8. im Souterrain IM MEMORIAM GÖTZ GEORGE Schon mit sechs Jahren hat er auf der Bühne gestanden und tat das auch noch, als das Fernsehen ihn längst berühmt gemacht hat. Seine Schauspielerkarriere stand immer im Schatten seines Vaters Heinrich George, der übergroßen Theaterlegende, die seinen Ruhm mit Rollen in Nazifilmen wie „Jud Süß“ und „Kolberg“ ruinierte. Als Siebenjähriger sah der kleine Götz seinen Vater zum letzten Mal auf der Bühne, bevor dieser in Lagerhaft starb. Für Götz ein doppelt schwieriges Erbe, zum einen stand er schauspielerisch immer im Schatten seines übergroßen Vaters, zum anderen musste er dessen Nazivergangenheit bewältigen. Im Kino debütierte er neben Romy Schneider in „Wenn der weiße Flieder wieder blüht“ und feierte erste Erfolge mit den WinnetouFilmen. Obwohl kaum 30 Jahre alt, gehörte er Ende der sechziger Jahre zu den Schauspielern, von denen der Junge Deutsche Film nichts wissen wollte. Zwangsläufig ging er zum Fernsehen, das ihm mit der Figur des Tatort-Kommissars Schimanski, den er von 1981 bis 2013 spielte, zu phänomenaler Popularität verhalf. Doch in seinen Kinorollen war dieser sensible Sturkopf von Schauspieler gleichermaßen auf der Suche wie auf der Flucht. Lediglich der geniale Helmut Dietl erkannte sein Talent und verstand dieses, in seinen Filmen SCHTONK und ROSSINI zu nutzen. Doch George hatte Größeres im Sinn, träumte von der heeren Filmkunst und tatsächlich erfüllte Romuald Karmaker ihm 1995 diesen Traum, in dem er ihn als homosexuellen Massenmörder Fritz Haarmann in seinem Film DER TOTMACHER besetzte und ihm die Chance gab zu zeigen, was für ein genialer Schauspieler in ihm steckt. George spielte sich die Seele aus dem Leib und ließ diese widersprüchliche Figur, die mal jämmerlich und jammernd, dann wieder stolz und herrschsüchtig war, vor seinen ebenso gefassten wie entsetzten Ermittlern auferstehen, wie man es in einem Kammerspiel selten eindringlicher erlebt hat. Dafür regnete es dann all die Preise und Anerkennung, die er sich immer gewünscht hatte, bis zur Coppa Volpa für den Besten Schauspieler in Venedig. Und weil wir ihn genauso so, als großartigen Schauspieler, in Erinnerung behalten wollen, hat das Souterrain diesen einzigartigen Film noch einmal ins Programm //KALLE SOMNITZ genommen. // DER TOTMACHER BRD 1995 - 114 Min. Regie: Romuald Karmakar. Mit Götz George, Jürgen Hentsch, Hans-Michael Rehberg u.a. 1924, als „Der letzte Mann“ von Murnau entsteht, der „Zauberberg“ von Thomas Mann erscheint und Adolf Hitler in München wegen Hochverrat angeklagt wird, erregt ein Kriminalfall in Hannover großes Aufsehen in der deutschen Öffentlichkeit. Der Kaufmann Fritz Haarmann gesteht, 24 junge Männer getötet und zerstückelt zu haben. Das psychiatrische Gutachten, das die Frage der Zurechnungsfähigkeit von Haarmann klären soll, wird bei Professor Schultze in Auftrag gegeben. Im August 1924 beginnen die sechswöchigen Untersuchungen... Der kürzlich verstorbene Götz George brilliert in dem intensiven Kammerspiel von Romuald Karmakar und wurde dafür zurecht als bester Darsteller unter anderen auf dem Filmfestival von Venedig 1995 ausgezeichnet. Am 2.8. um 19 Uhr im Souterrain TONI ERDMANN Deutschland, Österreich, Rumänien 2016 162 Min. - Wettbewerbsbeitrag, Cannes 2016 - Regie: Maren Ade. Mit Peter Simonischek, Sandra Hüller, Lucy Russell u.a. Acht Jahre nach Wim Wenders „Palermo Shooting“ war einmal wieder ein deutscher Film im Wettbewerb der Filmfestspiele in Cannes. Und nicht nur, dass mit Maren Ade erstmals eine deutsche Regisseurin teilnahm, ihr Film bekam international beste Bewertungen, wurde zum Favoriten gestempelt und blieb Gesprächsthema bis zum Schluss. Als er dann am Ende leer ausging, wurde die Jury einhellig von der Presse gescholten. Geschadet hat es dem Film nicht, er wurde in Cannes in 48 Länder verkauft und startet nun auch schon in unseren Kinos. Weiterhin im Programm. Spielzeiten unter filmkunstkinos.de und biograph.de UNI-KINO In den Düsseldorfer Filmkunstkinos gibt es einmal im Monat einen Kinoabend, bei dem jeder Studierende jemanden einladen kann, sich mit ihm oder ihr einen aktuellen Film anzusehen – und das mit demselben KinoTicket! Dafür genügt ein Studentenausweis, sowie die Einladung der HHU, die man sich ausdrucken oder auch auf dem Smartphone an der Kinokasse vorzeigen kann. Kombination mit anderen Ermäßigungen wie dem Gilde-Pass ist dabei nicht möglich. Im August zeigt das UNI-Kino am 16.8. MAGGIE’S PLAN Die genaue Uhrzeit und das Kino werden eine Woche vorher bekannt gegeben. Besuchen Sie unsere Website www.filmkunstkinos.de oder www.kultur.hhu.de unter dem Link „Film des Monats“. UNTERWEGS MIT JACQUELINE (La Vache) Frankreich, Marokko 2016 91 Min. - Regie: Mohamed Hamidi. Mit Fatsah Bouyahmed, Lambert Wilson, Jamel Debbouze, Hajar Masdouki u.a. Wohlfühlkino vom Feinsten: Die algerischfranzösische Komödie hat alles, was ein Sommerhit braucht – Spaß, Leichtigkeit und dazu einen absolut brillanten, sympathischen Hauptdarsteller. Fatsah Bouyahmed spielt den algerischen Bauern Fatah, der mit seiner Kuh Jacqueline die ganze Strecke von Marseille nach Paris zur Landwirtschaftsaustellung läuft und dabei allerhand Abenteuer erlebt, viele Menschen kennenlernt und zum Internethelden avanciert. Ein modernes Märchen, das nicht immer realistisch ist, aber dafür umso liebenswerter. Weiterhin im Programm. Spielzeiten unter filmkunstkinos.de und biograph.de playtime 08-16_Playtime 01/09 EA 23.07.16 18:59 Seite 9 30 Filmindex der Filmkunstkinos VERRÄTER WIE WIR (Our Kind of Traitor) Großbritannien 2015 107 Min. - Regie: Susanna White. Mit Ewan McGregor, Naomie Harris, Stellan Skarsgård u.a. Geldwäsche, Gangster und Geheimdienst: Die neue, fesselnde John-le-Carré-Verfilmung nimmt die skrupellosen Machenschaften der Finanzszene unter die Lupe. Dabei knüpft der brisante Spionagethriller ein raffiniertes Netz um das intellektuelle englische Paar Perry und Gail. Unversehens geraten die beiden zwischen Russenmafia und Geheimdienst. Regisseurin Susanna White inszeniert die Spionagewelt des 21. Jahrhunderts, in der die klaren Grenzen des Kalten Kriegs längst verwischt sind, wie einen virtuosen Agentenfilm der alten Schule. Weiterhin im Programm. Spielzeiten unter filmkunstkinos.de und biograph.de gemeinsam mit seiner zweiten Ehefrau 1942 in Petrópolis den Freitod wählte. Derzeit ist das biographische Drama unter anderem zweimal für den deutschen Filmpreis nominiert: Maria Schrader als Regisseurin und Barbara Sukowa als weibliche Nebendarstellerin in ihrer kurzen, aber prägnanten Rolle von Zweigs erster Ehefrau. Weiterhin im Programm. Spielzeiten unter filmkunstkinos.de und biograph.de WER IST ODA JAUNE? Deutschland 2016 - 75 Min. Ein Dokumentarfilm von Kamilla Pfeffer. WINDJAMMER Cinerama-Klassiker USA, Norwegen 1958 - Original-RoadshowFassung - 146 Min. - Cinemiracle - 5.1 Digitalton - Regie: Bill Colleran und Louis De Rochemont III. Der Film „Windjammer“ ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 1958 in dem seltenen Aufnahmeformat Cinemiracle. Im Englischen wird der Film auch „Windjammer: The Voyage of the Christian Radich“ genannt, um ihn von anderen Filmen mit demselben Titel abzugrenzen. Die Uraufführung fand im Grauman's Chinese Theatre, Hollywood, am 8. April 1958 statt und der Film lief dort für 36 Wochen. Der Film schildert die Reise mit dem norwegischen Segelschulschiff S/S Christian Radich von Oslo über den Atlantik, durch die Karibik, nach New York und wieder zurück nach Norwegen. Nur am 14.8. im Metropol VOR DER MORGENRÖTE Österreich, Deutschland, Frankreich 2016 106 Min. - Regie: Maria Schrader. Mit Josef Hader, Barbara Sukowa, Harvey Friedmann, Charly Hübner, Matthias Brandt u.a. Seinerzeit war Stefan Zweig der meistgelesene deutschsprachige Autor neben Thomas Mann. Fragmentarisch entblättert Maria Schrader die letzten Lebensjahre des pazifistischen Wortakrobaten, der 1934 aus Österreich Flucht im Exil suchte und sich außer Lage sah, wieder sesshaft zu werden und eine neue Heimat zu finden. Nachgezeichnet wird die Figur in Situationen wie politischen Kongressen, aber auch in familiären Kreisen. In distanzierter Sachlichkeit ersucht man nachzuempfinden, weshalb Stefan Zweig ALEXANDRA LAMY Wer ist Oda Jaune? Diese Frage stellte sich Regiedebütantin Kamilla Pfeffer, als sie erstmalig die verstörenden Gemälde der gebürtigen Bulgarin sichtete. Schwangere Männer, Kreaturen im puren Glück oder auch nackte Menschen ohne Gesicht. Die Bilder faszinieren und traumatisieren zugleich. Pfeffer nahm Kontakt zu der scheuen Künstlerin auf und begleitete sie über mehrere Wochen bei der Arbeit in ihrem Atelier in Paris, wo sie fleißig Ausstellungen vorbereitet. Weiterhin im Programm. Spielzeiten unter filmkunstkinos.de und biograph.de JOSIANE BALASKO Télérama 1-Hit Der Nr. eich kr n a r aus F Deutschland, Luxemburg 2016 - 79 Min. Animationsfilm - ohne Altersbeschränkung Regie: Theresa Strozyk, Tony Loeser. Mit (Stimmen) Axel Prahl, Ralf Schmitz, Michael Kessler u.a. ENTE GUT! MÄDCHEN ALLEIN ZU HAUS Deutschland 2016 - 96 Min. ohne Altersbeschränkung Regie: Norbert Lechner. Mit Lynn Dortschack, Lisa Bahati Wihstutz, Linda Phuong Anh Dang, Andreas Schmidt MATHILDE HOTEL MAMA MULLEWAPP – EINE SCHÖNE SCHWEINEREI Nach der Sommerpause geht es mit dem Kinderkino am Wochenende 27. / 28.8. weiter. SEIGNER WILLKOMMEN IM „Josiane Balasko ist hinreißend als kokette Sechzigjährige.“ KINDERKINO Animationsfilm „Die Winzlinge“ aufwartet, doch nicht nur das: Thomas Szabo und Hélène Girauds Film verknüpft auf originelle, visuell innovative Weise einen fast dokumentarischen Ansatz mit einer zunehmend ausufernden Abenteuergeschichte im Reich der Insekten. Manchmal wähnt man sich bei „Die Winzlinge“ in einer jener modernen Naturdokumentationen, denen es dank modernster Technik gelingt, Natur, Tiere und Insekten in nie gekannter Schärfe abzubilden. Dann wieder fühlt man sich an Animationsfilme wie „Das große Krabbeln“ erinnert, die auf stilisierte Weise vom Leben und Überleben von Insekten erzählen. Am 28.8. im Bambi Nach „Winnetous Sohn“ ein weiterer Film aus der besonders geförderten Produktionsreihe „Der besondere Kinderfilm“: Mit viel Humor und einem ausgewogenen, nötigen Maß an Ernsthaftigkeit stellt Regisseur Norbert Lechner („Tom und Hacke“) in seinem neuen Film Fragen nach den Schranken und Problemen von Integration – ein aufgrund der Flüchtlingsproblematik an Aktualität und Dringlichkeit nicht zu überbietendes Thema. Besonders macht den Film vor allem, dass er dies aus Kinderperspektive schildert bzw. aufzeigt. „Ente gut! Mädchen allein zu Haus“ hält gekonnt die Balance aus Witz und Tragik, überzeugt mit glaubwürdigen Kinderdarstellern und ist gespickt mit einer Vielzahl von Anspielungen und Reminiszenzen an Film-Klassiker. Am 27.8. im Souterrain, am 4.9. im Bambi DIE WINZLINGE OPERATION ZUCKERDOSE (Minuscule - La vallée des fourmis perdues) Frankreich, Belgien 2013 - 88 Min. Animationsfilm - Regie: Thomas Szabo, Hélène Giraud. Herzlich Willkommen in Mullewapp, dem Bauernhof, auf dem Schwein Waldemar und seine Freunde, der Hahn Franz und Johnny, die Maus gemeinsam allerlei Abenteuer erleben. Diesmal werden sie von Wildschwein-Boss Horst von Borst übers Ohr gehauen. Der ist nämlich äußerst versessen auf Waldemars Geburtstagstorte. Auftakt zu einer gehörigen Tortenschlacht. Das neue Trickfilmabenteuer über die tierischen Freunde nach der beliebten Vorlage von Helme Heine. Am 3.9. im Souterrain Büro der Düsseldorfer Filmkunstkinos Brachtstr. 15 , 40223 Düsseldorf Tel: 0211/171 11 94 – Fax: 0211/171 11 95 e-mail: [email protected] Website: www.filmkunstkinos.de Das Programm der Düsseldorfer Filmkunstkinos erhalten Sie: - per automatischer Programmansage unter 0211/836 99 73 - per Fax-Abruf unter 0211/171 11 96 zum Ortstarif - im Internet unter www.filmkunstkinos.de Schicken Sie uns Ihre e-mail-Adresse und Sie erhalten unseren wöchentlichen Newsletter, der Sie über neue Filme, Events und alle Termine informiert. Unsere Kinos können Sie auch mieten! Preise ab 150 € (Kindergeburtstag ab 100 €). Infos unter 0211/171 11 94! AB 11. AUGUST IM KINO Ein Marienkäfer als Held. Das ist definitiv ein ungewöhnliches Konzept, mit dem der Redaktion: Kalle Somnitz, Anne Wotschke, Eric Horst, Silvia Bahl, Nathanael Brohammer, Nele Kozlowski Programmänderungen und Irrtümer vorbehalten Heinz_Playtime 01/09 EA 24.07.16 17:33 Seite 4 Heinz Holzapfel * 7.4.1949 † 21.7.2016 Wir müssen an dieser Stelle Abschied nehmen von Heinz Holzapfel, der am 21.7.2016 einem Krebsleiden erlegen ist. Heinz Holzapfel war Mitbegründer und langjähriger Mitherausgeber des biograph. In den Anfangsjahren war es vor allem seiner Initiative zu verdanken, dass sich der biograph durch Kooperationsverträge mit den freien Theatern in Düsseldorf (damals JAB, JuTA und Werkstatt) von einer reinen Kinoprogrammzeitschrift des Bambi Kinos hin zu einer wichtigen Kulturzeitschrift und dem Veranstaltermagazin für Düsseldorf entwickelt hat. Und auch im online Bereich war Heinz Holzapfel sehr früh engagiert und entwickelte in Kooperation mit Georg von der Gathen und Georg Jesdinsky schon 1996 biograph-online, lange bevor andere Institutionen das Internet für sich entdeckten. Insofern hat der biograph Heinz Holzapfel viel zu verdanken. Allerdings war Heinz Holzapfel nie ein Geschäftsmann im eigentlichen Sinne, sondern eher ein Geisteswissenschaftler (Promotion über Rilke und Freud) und Philosoph – und seine vielen kreativen Ideen setzten sich nicht immer in kommerziellen Erfolg um. Auch die tägliche profane Arbeit war nicht unbedingt seine Sache, weshalb er ständig auf der Suche nach Rationalisierung und Entlastung war. 2001 kam es aus diesen und aus persönlichen Gründen zum Bruch zwischen dem biograph und Heinz Holzapfel. Aber auch danach blieb er in seinen neuen Tätigkeiten bei der Filmwerkstatt und bei der Jazzschmiede Düsseldorf dem biograph verbunden und wir konnten gemeinsam Projekte wie die „Hafenlichtspiele“ durchführen. Im Oktober 2015 bekam Heinz Holzapfel seine schlimme Diagnose und hatte von da an den Wunsch, noch einen schönen Sommer zu erleben. Diesen Wunsch konnte er sich mit seiner Frau, seinen Kindern und Enkeln erfüllen. Alle zusammen haben sich in Frankreich ein Haus direkt am Meer gemietet. Ein letztes Bad im Antlantik, ein letzter Sonnenuntergang – dann verlor er am Vormittag des 21.7. das Bewusstsein und verstarb am Nachmittag im Krankenhaus in Bordeaux. Natürlich ist Heinz Holzapfel viel zu früh gestorben, aber es ist ein Trost für uns und seine Familie, wie beneidenswert er diesen Tod gestalten konnte. Viele biograph Leser werden Herrn Holzapfel noch kennen und vielleicht Abschied von ihm nehmen wollen. Leider können wir noch nicht sagen, wie sich die Überführung nach Deutschland gestaltet und wann die Beisetzung sein wird. // //TM mainstream 08_16_Playtime 01/09 EA 23.07.16 20:52 Seite 2 32 Kino - Mainstream TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES 2: OUT OF THE SHADOWS BARBERSHOP: THE NEXT CUT SCHWEINSKOPF AL DENTE ANTONIO, IHM SCHMECKT’S NICHT! USA 2016 - Action / Fantasy - 112 Min Regie: Dave Green - mit: Stephen Amell, Megan Fox, Alessandra Ambrosio USA 2016 - Komödie - 111 Min - Regie: Malcolm D. Lee - mit: Ice Cube, Cedric the Entertainer, Regina Hall D 2016 - Krimi / Komödie - Regie: Ed Herzog mit: Sebastian Bezzel, Simon Schwarz, Lisa Maria Potthoff D 2016 - Komödie - 95 Min - o. Altersb. Regie: Sven Unterwaldt - mit: Christian Ulmen, Mina Tander, Alessandro Bressanello Achtung, Kinder: Die gepanzerten, coolen Pizzaninjas sind zurück! Diesmal setzt Oberrüpel Shredder zwei mutierte Schurken namens Bebop und Rocksteady auf die vier Schildkröten an. Und dann gesellt sich ein noch schurkischerer Schurke dazu: Krang. Doch auch die Turtles bekommen Geleitschutz: April O’Neil (Megan Fox) drischt wieder mit und angelt sich dabei einen Verehrer. // //HE Start: 11.8. 2002 drohte Calvins (Ice Cube) Friseursalon bereits die Schließung („Barbershop – Ein haarscharfes Viertel“). Diesmal macht den Betreibern die Frauenquote zu schaffen. Während die Damen frischen Wind in die Bude bringen und für muntere Verwirrung sorgen, geht es draußen allerdings mit dem ganzen Stadtteil bergab. Da hilft dann nur noch eins: Zusammenhalt! Komödie. // //HE Start: 11.8. „Dampfnudelblues“ sollte eigentlich gar nicht ins Kino kommen. Jetzt schafft es bereits die zweite Fortsetzung rund um den tiefenentspannten Dorfpolizisten Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel) auf die Leinwand. Der steht diesmal kurz davor, von seiner Freundin verlassen zu werden. Sein Vorgesetzter wacht derweil neben einem Schweinskopf auf. //HE Flachsiger bayerischer Spaß. // Start: 11.8. Den EM-Sieg der Deutschen über Italien dürfte Jan (Chr. Ulmen) nur versteckt bejubelt haben. Die Gattin (Mina Tander) ist schließlich Italienerin, und damit folglich auch der Herr Schwiegervater. Das sorgt daheim schon für reichlich Wirbel. Also nimmt das Paar Reißaus nach New York. Doch wer ist mit an Bord? Der Schwiegerpapa. Culture//HE Clash-Komödie. // Start: 18.8. LEGEND OF TARZAN GHOSTBUSTERS LIGHTS OUT JASON BOURNE USA 2016 - Abenteuer - Regie: David Yates mit: Alexander Skarsgård, Margot Robbie, Christoph Waltz USA 2016 - 117 Min - Komödie / Sci Fiction Regie: Paul Feig - mit: Kristen Wiig, Melissa McCarthy, Leslie Jones USA 2016 - Horror - 81 Min - ab 16 J. Regie: David F. Sandberg - mit: Teresa Palmer, Gabriel Bateman, Maria Bello USA 2016 - Action / Thriller - 123 Min Regie: Paul Greengrass mit: Matt Damon, Vincent Cassel, Julia Stiles In dieser Tarzan-Verfilmung ist der Dschungelmann (Alexander Skarsgård, „The Diary of a Teenage Girl“) bereits zivilisiert und lebt an Seite seiner Gattin Jane (Margot Robbie) als Lord Greystoke in England. Der hinterhältige Plan eines belgischen Captains (Christoph Waltz) verfrachtet den gezähmten Wilden zurück in den Kongo, wo er zu seinen wilden Wurzeln zurück//HE findet… // Start: 28.7. Da sind sie wieder, die vier Kult-Geisterjäger aus New York – oder besser: Geisterjägerinnen, denn diesmal werden vier Ladys auf Spuk und Glibber losgelassen. Den Vorzimmerherren gibt Chris Hemsworth. Und der spielt seinen Screwball-Part als tollpatschiger Hahn im Korb dermaßen umwerfend, dass die Damen aufpassen müssen, dass er ihnen //HE nicht die Show stiehlt. // Start: 4.8. Licht aus – Film ab! So in etwa gestaltet sich Rebeccas Kopfkino, das ihr bis in die Jugend beängstigend realistische Albträume bescherte. Der Auszug aus dem Elternhaus brachte Besserung. Jetzt aber macht der kleine Bruder Gleiches durch. Rebecca (Theresa Palmer) muss sich dem Grauen erneut stellen und gerät an Abgründe, in die ihre Mutter //HE involviert zu sein scheint. Spuk. // Start: 4.8. Jason Bourne ist zurück! Nachdem Jeremy Renner ein gelungenes Intermezzo als Schicksalsgefährte ablieferte, schlägt sich jetzt wieder Matt Damon als Agent mit Amnesie durch die Schusslinie zwischen Feind und vermeintlichem Freund. Thriller-Experte Paul Greengrass inszeniert sein drittes BourneAbenteuer, Tommy Lee Jones ist CIA-Chef, //HE Vincent Cassel gibt den Killer. // Start: 11.8. PETS (3D) COLLIDE TE3N CONNI & CO USA 2016 - Trickfilm / Komödie - 87 Min o. Altersb. - Regie: Chris Renaud, Yarrow Cheney GB/USA/D 2014 - Action - 99 Min - ab 12 J. Regie: Eran Creevy - mit: Nicholas Hoult, Felicity Jones, Sir Anthony Hopkins IND 2016 - Thriller - 137 Min - Regie: Ribhu Dasgupta - mit: Amitabh Bachchan, Nawazuddin Siddiqui, Vidya Balan D 2016 - Kinderfilm - 104 Min - o. Altersb. Regie: Franziska Buch - mit: Emma Schweiger, Heino Ferch, Iris Berben Das klingt nach „Toy Story“ mit Tieren statt Spielzeug: „Pets“ geht der Frage nach, was unsere Haustiere wohl so alles anstellen, sobald wir ihnen den Rücken zukehren. Die Helden dieses Animationsabenteuers: Max und sein neuer Mitbewohner Duke. Zwei Hunde, die ausbüxen und in die Hände von Tierfängern geraten. Mit den Stimmen von Jan Josef //HE Liefers und Dietmar, ups, Bär. // Start: 28.7. Für diesen Actioner wurde in Köln die Zülpicher Straße gesperrt. Und warum? Weil Caseys Freundin dringend Geld benötigt für eine lebensnotwendige Operation. Casey nimmt einen Job an und gerät in die Schusslinien zwischen einem Dealer (Ben Kingsley) und einem Drogenboss (Anthony Hopkins). Rasante Jagd über die Autobahn bis zur Linie //HE 9. // Start: 4.8. Kalkutta. Seit acht Jahren sinnt John Biswas auf Rache. Seine Enkeltochter wurde damals entführt, die Täter wurden nie gefunden. Als erneut ein Kind verschwindet und die Indizien einen Zusammenhang nahelegen, geht John auf die Jagd. Unterstützung erfährt er durch einen Priester und eine Polizistin. Indischer Thriller, Remake des südkoreanischen Films //HE „Verjährung“ von 2013. // Start: 4.8. Conni (Emma Schweiger) ist zwölf und hat gerade einen Schulwechsel hinter sich. Der Neustart wird erschwert durch den zwielichtigen Direktor Möller (Heino Ferch). Der will mit seinem Hund einen Wettbewerb gewinnen und fährt so manches Geschütz auf, als Conni einen zugelaufenen Hund aufnehmen möchte. Teeniespaß mit Anneke Kim Sarnau, //HE Kurt Krömer und Papa Schweiger. // Start: 18.8. Literatur 08-16_Playtime 01/09 EA 23.07.16 20:43 Seite 2 33 Die biograph Buchbesprechung von Thomas Laux Schon bald nach Erscheinen des Buches im Jahre 1925 waren die Kritiker sich einig – John Dos Passos habe mit „Manhattan Transfer“ den Roman revolutioniert. Ein Klassiker des Genres, eine Referenzgröße in Sachen Großstadtroman, so die einhellige Meinung. Der Roman hat danach Alfred Döblins „Berlin Alexanderplatz“ beeinflusst und in den 1980er Jahren auch noch Paul Austers New-York-Trilogie. Jetzt ist er neu übersetzt worden, und das war eine gute Entscheidung. Anhand von Einzelgeschichten bzw. –schicksalen erklingt eine Symphonie der Stimmen, eine Polyphonie, deren eigentlicher Tenor die Glückssuche oder schlicht der Überlebenskampf im (vermeintlich) verheißungsvollen Land Amerika ist. Von überall her gelangen zu Anfang des 20. Jahrhunderts legale wie illegale Einwanderer nach New York. Der Anpassungsdruck ist hoch, wer das Spiel nicht mitspielt, hat im Grunde schon verloren. Einige schaffen den Sprung in ein neues Leben, andere werden enttäuscht oder enden auf der Straße. BUCHEN SIE JETZT I H R E N L I E B L I N G S P L AT Z SPIELZEIT 2016/17 DEUTSCHE OPER AM RHEIN HIGHLIGHTS IM OPERNHAUS DÜSSELDORF GIUSEPPE VERDI GIAC OMO PUC CINI OTELLO TURANDOT 08.10.2016 – 13.11.2016 04.03.2017 – 20.04.2017 — F R A N Z L E HÁ R G A E TA N O D O N I Z E T T I DER GRAF VON LUXEMBURG DON PASQUALE — 03.12.2016 – 11.05.2017 OTTO NICOLAI JOHN DOS PASSOS: MANHATTAN TRANSFER. Roman. Aus dem Englischen von Dirk van Gunsteren. Rowohlt Verlag Reinbek 2016, 540 S., 24.95 € Zentral geht es aber um die spezifische Atmosphäre einer Großstadt, einer Metropole, die noch im Wachsen begriffen ist und deren einzelne Geschichten viel über eben diese Stadt verraten. Eine Handlung im eigentlichen Sinne ist, zumindest zu Anfang, auch nicht zu erkennen. Eine Handvoll Figuren taucht im Roman immer wieder auf, man erlebt, wie Schicksale immer wieder sich kreuzen oder im Leeren verschwinden: Getriebene, die nach der einen, ultimativen Chance greifen, beruflich oder privat. Zum Beispiel ist da ein gewisser George Baldwin, ein abgetakelter, mandantenloser Rechtsanwalt, der einen Serienfan an Saul Goodman aus „Better call Saul“ erinnern könnte. Als der Milchkutscher McNeil auf den Schienen von einem Güterzug erwischt und schwer verletzt wird, sieht George Baldwin seine Chance, die Eisenbahnchefs zu verklagen. Er sucht sofort die Familie auf, trifft auf McNeils Ehefrau Nellie und tönt schon mal, die Sache sei so gut wie gewonnen. Um was es ihm dann vor allem geht, ist, in Abwesenheit des Ehemanns eine Affäre mit ihr anzufangen – was eine Zeitlang dann auch der Fall ist. Wie gesagt: Nur eine Anekdote unter vielen, entscheidend ist die Art und die Taktfrequenz, in der erzählt wird. Dos Passos verknüpft mit seiner Montagetechnik nicht nur diverse Einzelgeschichten, die das unterschiedliche Schicksal einzelner Leute beleuchten; erkennbar ist auch eine erste Kritik an diesem Moloch, denn einige reagieren bereits empfindlich auf all die Hektik, den Rauch, den Lärm. Man glaubt ohnehin beim Lesen des Buches, die Dampfnietmaschinen, das Kettengeklirr, die scheppernden Stahlträger tatsächlich zu hören. Andere beschwören bereits ein früheres, vergangenes New York, eins, das betulich und überschaubar war, noch andere klagen über die vielen Zugereisten und äußern sich rassistisch: „Die Stadt wimmelt von Juden und irischem Abschaum.“ Es gibt seriösere Einlassungen, in denen die Ambivalenz der Großstadt in persönliche Entscheidungen münden, das Motiv der Flucht aus der Stadt erscheint dann bald ebenso groß wie der Impuls, sie sich einzuverleiben. Und wie eine brandaktuelle Zustandsbeschreibung liest sich die Kritik an den Umtrieben der Wall Street: „Zehn Jahre habe ich spekuliert und Aktien von Firmen gekauft, deren Namen ich noch nie gehört hatte, und jedes Mal habe ich daran verdient.“ Ein gewisser Herfy fragt genervt: „Warum zum Teufel leben Menschen eigentlich in Städten?“ Die heute brisante Frage nach einer kompletten Verbannung der Autos aus den Städten wäre einem vor 100 Jahren schlechterdings absurd vorgekommen. // — DIE LUSTIGEN WEIBER VON WINDSOR — 29.04.2017 – 03.06.2017 R I C H A R D WA G N E R DAS RHEINGOLD — 23.06.2017 – 16.07.2017 — 04.12. 2016 – 09.02.2017 BALLETT AM RHEIN PREMIEREN IM OPERNHAUS DÜSSELDORF b.26 b.31 BOURNONVILLE / TUDOR / KOHLER SCHLÄPFER / VAN MANEN / LEÓN & LIGHTFOOT 16.09.2016 – 21.12.2016 01.04.2017 – 05.05.2017 — b.30 ŞUCHEANĂ / GOECKE / HORECNA — 14.01.2017 – 19.02.2017 — b.32 SCHLÄPFER PETITE MESSE SOLENNELLE (UA) — 02.06.2017 – 15.07.2017 YOUNG MOVES PLATTFORM CHOREOGRAPHIE — 04.07.2017 – 13.07.2017 INFOS & KARTEN Tel. 0211.89 25 211 operamrhein.de Foto: Hans Jörg Michel Diese wahnsinnig epileptische Stadt Generalintendanten: Wilfried Schulz und Günther Beelitz Foto: Tim Olbrich Intendantenwechsel Einst gehörte das Düsseldorfer Schauspielhaus zu den besten Bühnen im deutschsprachigen Raum. Dass der Ruf des Hauses gelitten hat, liegt kaum an den Künstlern. Politik und ein giftiges Klima im Feuilleton haben die Erosion zu verantworten. Momentan verhindert die Dauerbaustelle Düsseldorfer Innenstadt eine positive Entwicklung und stellt die Künstler vor nahezu unlösbare Probleme. Man muss sich mit den relativ kleinen Probebühnen des Centrals begnügen. Wie will man da auf vernünftige Besucherzahlen kommen? Sicher, das Central hat seinen Charme, kann aber keinesfalls mit der Atmosphäre des großen Hauses am Gustaf-Gründgens-Platz mithalten. Dennoch fanden sich zwei Männer, die den ehemals vorzüglichen Theaterstandort Düsseldorf nicht aufgeben wollten. Günther Beelitz übernahm zwei Jahre Interims-Intendanz und schaffte, womit viele nicht gerechnet hatten, eine Trendwende bei den Besucherzahlen und schuf damit eine Grundlage, auf der ein neuer Intendant weiterarbeiten kann. Der wurde mit Wilfried Schulz gefunden. Der neue Generalintendant hatte sicher nicht damit gerechnet, dass seine Hauptspielstätte für zwei Spielzeiten nicht nutzbar sein würde. Glücklicherweise ist Wilfried Schulz ein Arbeitstier, er kann nicht anders, als die Herausforderung anzunehmen, auch wenn sie sich als Zumutung entpuppt hat. Neugierig wird man schon. Wer ist das, der sich in das unsichere Gelände der Düsseldorfer Theaterlandschaft wagt? Das herauszufinden kann der biograph mit seinem bescheidenen Platzangebot nur ansatzweise leisten. Immerhin kann sich Wilfried Schulz so schon einmal im Vorfeld an bescheidene Platzangebote gewöhnen, andere kennen das auch. Ein Gespräch bietet da einen guten Einstieg. Was das Gespräch jedoch nicht vermitteln kann, ist seine Wirkung dieses auf seine Art sehr ungewöhnlichen Mannes auf andere. Bescheidenheit strahlt er aus. Die will so gar nicht zu dem Image passen, das wir Düsseldorfer haben. Auch dem Ruf der Mode-Stadt scheint er nicht folgen zu wollen. Damit passt er viel besser zu uns Düsseldorfern, als uns die Medien glauben machen wollen. Wir Düsseldorfer meiden ja mehrheitlich die Kö so gut es geht. Gut, wenn wir Besuch haben, dann führen wir sie schon einmal vor, die Kö. Das ist es dann aber auch. Nun sind die Klischees genug besprochen, auf geht‘s zu den Fragen, um aus erster Hand ein wenig von dem Mann zu erfahren, der sich anschickt, für Düsseldorf Theater zu machen. biograph: Was hat Sie dazu bewogen, ausgerechnet nach Düsseldorf zu kommen? Wilfried Schulz (lacht): Ich liebe große schwierige Aufgaben, würde ich mal sagen. Es gibt eine lange Vorgeschichte. Man hat mich vor einigen Jahren schon einmal gefragt, nach dem Weggang von Staffan Holm. Ich habe mich damals sehr damit beschäftigt, fand aber, dass sich das Schauspielhaus in einer ziemlich ungeklärten und fatalen Situation befand. Ich hatte deswegen erst einmal abgesagt. Man hat mich dann später nochmals gefragt und ich habe die Aufgabe angenommen, weil ich Gesprächs- und Verhandlungspartner fand, die wussten, wo sie hin- Th 08-16.indd 2 wollten. Ich mag es, ein Stadttheater zu positionieren, ich bin ein großer Fan der Institution Stadttheater und ich bin der Meinung, dass die Communities zentrale, lebendige, gemeinsame, generationsübergreifende und sozial vielfältige öffentliche Orte brauchen, wo die Menschen sich austauschen können, wo sie eigene und fremde Geschichten sehen, wo sich Identität bilden kann und man Differenz erfährt und aushält. Und Düsseldorf hat eine gute Tradition, das Düsseldorfer Schauspielhaus gehört zu den großen, manchmal auch geschichtsträchtigen und innovativen Häusern im deutschsprachigen Raum. Das sind keine schlechten Voraussetzungen, es wieder auf der Landkarte des deutschsprachigen Theaters zurückzubringen. Ich habe sehr lange überlegt, ob ich noch einige Jahre in Dresden bleibe, wo noch viele für mich auch gesellschaftspolitisch wichtige Aufgaben auf mich warteten, habe mich dann aber entschlossen, noch einmal einen großen Aufbruch zu wagen und das Angebot aus Düsseldorf und die ganz anderen Herausforderungen dort anzunehmen. Es war ein Reiz für mich, dass Düsseldorf der in vieler Hinsicht entfernteste Punkt von Dresden schien, denn ich liebe es, immer wieder etwas ganz anderes zu machen, neue Fragen gestellt zu bekommen und neue Antworten finden zu müssen. Darum habe ich mich sehr gefreut, diese neue Aufgabe anzunehmen, die sich jetzt durch total veränderte Rahmenbedingungen als noch viel komplizierter erweist als erwartet. biograph: Das Düsseldorfer Publikum ist mitunter sehr schwierig, wir Düsseldorfer sind oft leicht zu begeistern. Aber die Begeisterung kann ebenso schnell schwinden. Jetzt haben Sie mit der Bürgerbühne ein Projekt, mit dem Sie gezielt aufs Publikum zugehen. Was für ein Ergebnis erwarten Sie da? Wilfried Schulz: Die Bürgerbühne ist kein Projekt, um das Publikum einzufangen. Sie ist etwas, das wir ergänzend zu unserem Spielplan, zu unseren großen Inszenierungen machen. Sie ist Ausdruck einer Überlegung, die mittlerweile an vielen Theatern gemacht wird, und auch in der Gesellschaft stark verankert ist. Wir reden alle von Partizipation, über Beteiligung und Teilhabe, andererseits darüber, dass es eine große Verdrossenheit in der Gesellschaft gibt, dass man als Bürger nicht mehr vorkommt, nicht mehr Teil dieser Gesellschaft zu sein scheint. Dass man sich nicht mehr als Subjekt, Handelnden, in der Gesellschaft und der Geschichte empfindet sondern als Objekt, Behandelten, Verhandelten. Der Mensch soll über seine Geschichte und seine Geschichten verfügen können. Das Theater als ein Ort, an dem Geschichten erzählt werden, kann man Menschen zur Verfügung stellen, die Geschichten zu erzählen haben. Das können Menschen sein, die normalerweise nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit stehen, es können junge Menschen sein, es können Menschen aus sozialen Randbereichen sein, es können aber auch Menschen mit speziellen Lebenserfah- 24.07.2016 17:18:18 Uhr h 35 rungen und Themen sein oder Bürger für die Theater einfach ein Moment von Freiheit und Kontrast zum Alltag bedeutet. Wir stellen unsere künstlerische Professionalität und die Bühne zur Verfügung und ihr Bürger seid die Experten des Alltags. Über das, was ihr auf der Bühne darstellt, wovon ihr szenisch erzählt, wisst ihr sehr viel und oft mehr als jeder andere. Das Authentische, sich selbst auf der Bühne zu verantworten, Haltung beziehen, ist, glaube ich, im Moment - und nicht nur bei den Spielern der Bürgerbühne - sehr wichtig. Dazu kommen andere Angebote, ein Flüchtlingscafé, Migrationsprojekte, BürgerDinner mit den verschiedensten gesellschaftlichen Gruppen, viele Begegnungen ohne vierte Wand. Es ist ein Angebot, Künstlerisches ganz anders zu erfahren. Ich habe in Dresden, wo wir die erste Bürgerbühne in der Theaterlandschaft gegründet haben, die Erfahrung gemacht, dass die Zuschauer das Angebot sehr gerne annehmen. Sie wollen nicht nur Shakespeare und Jelinek sehen - das natürlich auch - sie interessieren sich ebenfalls für reale Menschen. Die Düsseldorfer Bürgerbühne, geleitet vom von mir hochgeschätzten Christof Seeger-Zurmühlen, wird wieder neu und anders sein. Hoffentlich ein Wärmestrom zwischen Theater und Stadt. Das Junge Schauspiel, das heftig an diesen Aktivitäten beteiligt ist, und die Bürgerbühne gehören in das Zentrum des Düsseldorfer Schauspielhauses. biograph: Das hört sich gut an, und da Sie Erfahrung mitbringen, wird das mit uns schwierigen Düsseldorfern wohl auch klappen. Wilfried Schulz: Wer oder was ist schwierig? Jede Stadt hält sich für schwierig. Jeder Intendant hält seine Stadt für die schwierigste. Ich kann Ihnen sagen, Dresden ist momentan - gesellschaftspolitisch und damit auch für die Kunst - eine wahrhaft schwierige Stadt. In Hamburg, wo ich Theater gemacht habe, war es auch nicht ganz einfach. Es ist immer schwierig und immer anders. Das, was ich hier erhoffe und erwarte, sind Offenheit und Neugier. Und wir werden unseren Teil beitragen, damit dieses Klima auch entsteht. Ich glaube, wir werden miteinander ins Gespräch kommen. Ich freue mich darauf, Theater wieder neu zu denken und auf den Anfang in einer neuen Stadt: mit neuen Künstlern , neuen Mitarbeitern und einem für mich neuen Publikum. biograph: Was liegt Ihnen aktuell am Herzen? Wilfried Schulz: Ich möchte eine Einladung aussprechen. Da uns wahrscheinlich für zwei Spielzeiten unser Haupthaus am Gustaf-Gründgens-Platz fehlen wird, sind wir ja in einer räumlich nicht ganz unkomplizierten Situation, darum laden wir herzlich weiter ins Central ein. An diesem spannenden Ort werden wir ein umfangreiches Repertoire spielen: von Shakespeare bis Kleist, Ur- und Erstaufführungen von Elfriede Jelinek, Simon Stephens und Lutz Hübner. Roger Vontobel, Matthias Hartmann, Robert Wilson, Sönke Wortmann, Rimini Protokoll inszenieren. Aber wir haben uns außerdem noch einiges ausgedacht, wir gehen in die Stadt hinein, ins Dreischeibenhaus, ins Capitol, sind unterwegs mit einem „Faust to go“. Und eröffnen die Spielzeit auf den Corneliusplatz an der Kö. Dort steht ein Zirkuszelt, in dem wir zwei große Inszenierungen vorstellen werden. Mit der ganzen Familie kann man als großes buntes Theaterabenteuer „In 80 Tagen um die Welt“ reisen. Das andere Stück heißt „Gilgamesh“ und erzählt vom Anbeginn der Menscheitsgeschichte, es greift zurück auf den ersten aufgeschriebenen Text der Menschheit, auf den Beginn von Kultur und Zivilisation. Nach den Anfängen fragen und unsere Welt vermessen, das kann ein schöner Start für ein Theater sein. Dazu laden wir ganz herzlich ins Zirkuszelt ein. Das steht übrigens nur sechs Wochen von Mitte September bis Ende Oktober, und wer da nicht dabei war, der hat die Welt nicht gesehen. biograph: Herzlichen Dank für das Gespräch! zakk… Straßenfest Der Sommer wird trocken, kulturell zumindest. Damit die Dürre nicht übermächtig wird, gibt es ein paar Institutionen, die wie eine frische Quelle sprudeln, wenn auch nur kurz dafür aber teilweise dann heftig. So zum Beispiel beim „zakk… Straßenfest“. Das macht alljährlich seinen Besuchern an einem Sonntag im August Freude, den Kindern mit einem eigenen Kinder-Straßenfest. Der Höhepunkt ist wie in jedem Jahr ein Konzert im Biergarten (auf rheinische Art: für lau). Ab 15.00 Uhr gibt‘s richtig was auf die Ohren. Das Programm stand bei Redaktionsschluss nicht fest, aber zwei Top-Acts kommen sicher: Love Machine - Inspiriert von Künstlern wie The Grateful Dead, Amon Düül II und Frank Zappa kreieren Love Machine eine psychoaktive Mischung aus endlos fließenden Rhythmen, theatralischem Gesang, sich umspielenden Gitarren und einer Menge von Percussion und analogen Synthesizern. Außerdem haben sich The Jump Blues Syndicate angesagt - Authentisch und mit eigenem Charme präsentieren sie Rhythm‘n‘Blues, Rock’n‘Roll, Swing und Mambo. Sie entdecken verschollene Perlen der 1940er bis frühen 1960er Jahre, entstauben Genre-Klassiker und interpretieren aktuelle Hits im Vintage Sound neu. Und Trödel gibt‘s, zu essen, zu trinken. Die Partner des zakk… stellen sich mit Ständen vor und bei denen gibt es, wie unser Bild zeigt, manchmal Luftballons zur großen Freude der Kinder ebenfalls auf rheinische Art… // zakk… Straßenfest Foto: Felix Vollmer Rund ums Kulturzentrum zakk… StraSSenfest Termin: 21. 8. - ab 11.00 Uhr - zakk, Fichtenstraße 40 die biograph-bühnen-tipps Theater an der Luegallee: Ingeborg - Eine Frau, zwei Männer und ihre Tante Ingeborg ist lebensfroh und glücklich verheiratet mit dem soliden, aber etwas zerstreut wirkenden Insektenforscher Ottokar. Dieses Idyll gerät ins Wanken als der charmante Habenichts Peter Peter auftaucht und Ingeborg Avancen macht. In der fiebrig frivol aufgeladenen Atmosphäre verdichten sich die Blicke und Andeutungen. Der Showdown zwischen Ehemann und potentiellem Liebhaber wird unausweichlich. // Termine: 2.-6./9.-12./16.-18./20./21. 8. jew. 20.00 Uhr // 7./14./21. 8. jew. 18.00 Uhr Theater an der Luegalle - Oberkassel FRISCHFLEISCHCOMEDY Vier NachwuchskünstlerInnen aus den Bereichen Comedy, Kabarett, Poetry & klassischem Stand-Up treten gegeneinander an. Das Publikum entscheidet, wer als SiegerIn aus dem Gemetzel hervorgeht. Moderator ist Jens Heinrich Claassen. // Termin: 17. 8. - 20.00 Uhr - zakk, Fichtenstraße 40 Th 08-16.indd 3 Deutsche Oper am Rhein: NRW-TAG 2016 Ein Open Air-Konzert vor einzigartiger Rheinkulisse wird von Stars der Deutschen Oper am Rhein und den Düsseldorfer Symphonikern gestaltet und ist zugleich der Auftakt für die neue Theater- und Konzertsaison 2016/17. Die Mitwirkenden des Programmes sorgen für glanzvolles Opernflair. Kostproben davon gibt es schon am Samstag in der Stadt, wenn die dritte „Opern-Rallye“ in der Landeshauptstadt startet. // Termin: 28. 8. - 19.00 Uhr - Deutsche Oper am Rhein, Open Air auf dem Burgplatz D‘haus: NRW-TAG 2016 Seinen ersten öffentlichen Auftritt hat das neue Düsseldorfer Schauspielhaus beim NRW-Tag am 27. 8. im Theaterzelt. Es gibt ein musikalisches Programm, Kinderschminken, einen Verkleidungsstand, eine öffentliche Probe von „In 80 Tagen um die Welt“ und einen ersten Einblick in „Gilgamesch“. Kostenlose Platzkarten gibt es am Zelt. // Termin: 27. 8. - ab 12.00 Uhr - Düsseldorfer Schauspielhaus, Theaterzelt Corneliusplatz 24.07.2016 17:18:19 Uhr Ausstellungen / Künstlerportrait Galerien Museen Galerie ARTROOM Am Poth 4, 40625 Düsseldorf bis 5.8. Sabine Hoopmann „Awakening“ 8.8. - 16.9. Edna Mo, Bernadette Willigens, Margret Langen und Tom Schrage - Cosmophiler Congress Passagen I Mutter-Ey-Str. - H. Heine Allee Aug./Sept. K.U. Wagenbach „Das Leichte und das Schwere“ Catalogue Sneak Preview blb.16 Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Düsseldorf Eduard-Schulte-Straße 1, 40225 Düsseldorf bis 31.8. OLDHAUS und Moritz Padberg plan.d. produzentengalerie e.V. Dorotheenstr. 59 - 40235 Düsseldorf www.galerie-plan-d.de bis 14.8. „Brot und Spiele“ mit den Künstlern Jyrg Munter, Kerstin Bannach und Yoonjee Geem Destille-online-Galerie www.destille-onlinegalerie.de Die Destille-online-Galerie bietet bekannten Kunstschaffenden und Newcomern eine Plattform zur Darstellung ihrer Werke Galerie Geuer & Geuer Art Heinrich-Heine-Allee 19, 40213 Düsseldorf bis 10.8. Julian Schnabel Neue Grafik-Editionen rwi4 Völklinger Straße 4, 40219 Düsseldorf bis 26.8. Darko Floreani - Malerei Galerie Peter Tedden Bilker Str.6 - 0211/13 35 28 26.8. - 28.9. Andreas Bee/ Bildhauerei Hans-Willi Notthoff/ Malerei HWL Galerie und Edition Düsselthalerstr. 8 - 0211/90 69 10 bis 26.8. Mark Krause „Paradiesgärtnerei“- Acrylbilder Galerie Vömel Orangeriestraße 6 - 0211/32 74 22 www.galerie-voemel.de Sommerausstellung Trouvaillen aus den Beständen der Galerie Institut für künstlerische Forschung Ronsdorfer Str. 138 August: „Verschiebungen“ Ausstellung von S. Wilde Galerie Voss Mühlengasse 3 - 0211/13 49 82 www.galerievoss.de 26.8. - 5.11. Harding Meyer Galerie Ludorff Königsallee 22 - www.ludorff.com bis 20.8. Hermann Hesse – Malerfreude Weltkunstzimmer Ronsdorfer Str. 77a www.weltkunstzimmer.de 15.8. - 5.9. VILLA PANADERIA – Ein Sommercamp Offene Konferenz, künstlerische Aktionen, Gastmahl Künstlerverein Malkasten Jacobistr. 6 a - 40211 Düsseldorf www.malkasten.org bis 21.8. „Der Reim – Das Jacobihaus des Künstlerverein Malkasten“ Wandmalerei – Krunoslav Stipeševic Fotografie – Achim Kukulies Kulturgeschichte – Sabine Schroyen Kurator – Johannes auf der Lake Hetjens-Museum Schulstraße 4 - 0211/899 42 01 www.duesseldorf.de/hetjens bis 7.8. Glück auf! Der Bergbau und das Weiße Gold Die Sammlung Middelschulte bis 25.9. Tönerne Schätze der Anden Keramik der Inka und ihrer Vorgänger Kunsthalle Düsseldorf Grabbeplatz 4 0211/899 62 43 www.kunsthalle-duesseldorf.de bis 11.9. Karl Schmidt-Rottluff Stipendium. Die Ausstellung 2016 Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen Grabbeplatz 4 - 0211/32 70 23 6.8. - 16.10. Charlotte Prodger Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen K 20 Grabbeplatz 5 - 0211/838 12 04 bis 14.8. Henkel – Die Kunstsammlung bis 7.8. Dominique Gonzalez-Foerster 1887 – 2058 bis 6.11. Andreas Gursky – nicht abstrakt Langen Foundation Raketenstation Hombroich 1 - 02182/57 01 29 bis 7.8. Gottesbilder Ostasiens. Buddhismus, Jainismus und Hinduismus Museum Kunstpalast Ehrenhof 4-5 - 0211-566 42 100www.smkp.de bis 14.8. Jean Tinguely. Super Meta Maxi Museum Ratingen Peter Brüning Platz 1 - 40878 Ratingen bis 28.8. Zillys Welt Gemälde und Holzschnitte der Künstlerin Ulrike Zilly bis 25.9. Verborgene Geschichten Aktuelle Malerei aus Finnland NRW-Forum Kultur und Wirtschaft Ehrenhof 2 - www.nrw-forum.de bis 21.8. Olaf Breuning Der Wahnsinn, den wir Realität nennen Clemens Sels Museum Neuss Am Obertor - 02131/90 41 41 www.clemens-sels-museum-neuss.de/ bis 3.10. Paul Schwer - Shining Shelter. Lichtskulptur im Aussenraum bis 25.9. Der Limes in Novaesium Vom Leben an der römischen Grenze Chen Ruo Bing, Ohne Titel (1602), 2016, Acryl auf Leinwand, 200x500 cm, © Chen Ruo Binga Galerien 08-16.indd 4 22.07.2016 17:10:37 Uhr 37 Die Geschichte der Bilder Chen Ruo Bing Porträtfoto: Chen Ruo Bing 2015, © Carl Chen Natürlich kommen einem bei diesen Gemälden all die Kli schees und bestimmt auch Wahrheiten über fernöstliche Kunst, deren Tradition und philosophische Verwur zelung in den Sinn. Aber Chen Ruo Bing ist ein zeitgenössischer Maler, der wesentliche Schritte seiner Kunst in Deutschland entwickelt hat und hier auch lebt. Seine Gemälde sind abstrakt, sie sind Farbmalerei. Sie entstehen mit Acrylfarbe ausschließlich auf der Vorderseite der Leinwand, sind oft quadratisch, in ganz unterschiedlichen Größen. Im Zentrum des Bildes – teils frei in der Mitte, teils vom Rand hineinwachsend – liegt eine abstrakte, an der Geometrie orientierte, jedoch weich gefasste Formation. Als geschlossene Fläche oder als rahmender Streifen, welcher dann seinerseits ein dem monochromen Äußeren entsprechendes Innenfeld umfängt, ist sie lichtdurchflutet und meist in ein intensives Gelb gehüllt. Der Ton, der drumherum das gesamte Bild format erfasst, wirkt hingegen als matte, dichte, geschlossene Fläche, welcher der Vorgang der Malerei im feinen Gewebe anzusehen bleibt. Zumal an den Rändern der Helligkeitsform, dort wo sie dem Umraum begegnet, sind viele Schichten des Entstehungsprozesses zu erkennen: bis hin zu einer subtilen Verdunkelung, die gegen die Korona den Eindruck des Kraters setzt. Umgekehrt kann das Hell dazu führen, dass im Farbgrund der optische Eindruck verschiedener Töne entsteht. Die Begriffe, die zum Verhältnis von Figur und Grund, Innen und Außen einfallen, kreisen um den Antagonismus von Leere und Fülle, Statik und Dynamik, schließlich Fläche und Raum. „Die Leere des Bildes ist die Quelle der Sinnhaftigkeit“, schreibt Chen Ruo Bing auf der Einladungskarte des Kunstmuseum Bochum. Vor allem, zunächst einmal aus der westlichen Perspektive, liefert er eine hochinteressante Malerei zum Thema Farbe. Galerien 08-16.indd 5 Im Atelier am Böhlerweg. Alles ist pragmatisch eingerichtet. Die Fenster nehmen eine Front des langgestreckten Raumes ein. Gegenüber stehen auf den Holzleisten einer umgedrehten Leinwand kleinere Bilder in unterschiedlichen Stadien der Fertigstellung. Einzelne Malereien sind erst nach Jahren abgeschlossen. Andere werden, schon nachdem sie ausgestellt waren, im Farbton leicht verändert, für den Betrachter kaum sichtbar, für Chen Ruo Bing wichtig. - Trotzdem, die Perfektion liegt gerade darin, sich nicht mit dem allzu Perfekten aufzuhalten. Aus der Nähe sind im Farbgewebe Spritzer einer Farbe des Innenfeldes zu entdecken, ohne nun aber wichtig zu werden. Ebenso bleibt das Ziehen der Ränder anschaulich: als Vorgang, der von Hand vorgenommen wurde. Die Bilder für die Ausstellung im Kunstmuseum Bochum sind verpackt, lehnen im Eingang: ein Überblick über die Malerei der letzten vier, fünf Jahre mit wenigen älteren Bildern. Neben den Einzelwerken gibt es auch eine Serie analoger Bilder zu sehen, bei der die Innenform von Tafel zu Tafel ihren Ort auf der Fläche ändert, erst nach unten sinkt und dann wieder nach oben steigt, als Abfolge einer Bewegung. Chen Ruo Bing wurde 1970 in China geboren. Er hat von 1988 bis 1991 an der Kunstakademie in Hang zhou studiert und von 1992 bis 1998 bei Gotthard Graubner. Diesen hatte er an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg aufgesucht, worauf Graubner ihn in Düsseldorf aufnahm, um dort besser seine Entwicklung zu verfolgen. Chen Ruo Bing ging es um die Farbe, obwohl (oder weil) er in China – weitgehend – mit schwarzer Tusche gemalt hatte. Erst ab 1994 wechselt er ganz in die Farbe, schon da auf zwei Töne beschränkt und schon bald in der Kreuzung gewundener Bänder oder mit einer monochromen Fläche, in die kleine unruhige Quadrate gesetzt sind. Zunächst wird seine Malerei in Deutsch land rezipiert, bereits vor einem Jahrzehnt hat das Dortmunder Museum am Ostwall seine Bilder ausgestellt. In seiner Heimat wird sein Werk seit einigen Jahren geschätzt, es gibt sogar einen Sammler, der ein Privatmuseum mit Bildern von Chen Rui Bing im Dialog mit alter Kunst eingerichtet hat, das „House of Light“ in Jiaxin. Motivisch geht Chen Ruo Bing bis heute von Phäno men der Natur aus, die er im Laufe der Jahre immer weiter auf Grundformen hin konzentriert hat. Heute sind sie mehr Vorstellung als Konkretheit. Bei den vertikal in das Bildfeld ragenden Formen spricht er von Figuren, im grundsätzlichen Verständnis. Häufig arbeitet er mit dem Kreis, zudem in Wölbungen zum Rechteck. Weiterhin liegen lanzettförmig gezogene Balken horizontal inmitten des Bildfeldes, nicht als Barriere, sondern Intensivierung: Auch diese sind Attraktionen der Farbe. // //TH Chen Ruo Bing – der Maler 31.7.-3.10., Kunstmuseum Bochum, Kortumstraße 147, 44787 Bochum, Tel. 0234/910 42 30 Chen Ruo Bing 18.8.-16.12. in der Kirche St. Georg in Hattingen Augustastraße, Hattingen 22.07.2016 17:10:38 Uhr 38 Rock, Pop, Jazz Bitori KIT, Mannesmannufer Fr 19.8. 1.8. Celso Piña y Su Ronda Bogota Lula Galvãot Jazz im Hofgarten Sa 20.8. Zum Abschluss der Jubiläumsfeierlichkeiten, mit denen das KIT in seiner jetzigen Form den fünften Geburtstag feiert, kommt großer Besuch aus Mexiko. Celso Piña y Su Ronda Bogota versprechen nicht nur große Kunst am Akkordeon, sondern gleich auch noch eine musikalische Rundreise, in der fast alles zur Sprache kommt, was im Umkreis von Celso Piñas Heimat von Belang ist. // KIT, Mannesmannufer Konzert des Monats 1.8. Molotov 6.8. Jazz im Hofgarten Latin und Rock crossover gemixed und dazu die Sprache der mexikanischen Herkunft, das funktioniert nicht nur im spanischen Raum, sondern auch bei den geneigten Fans hierzulande. // Zakk 2.8. The Dickies Im nächsten Jahr wird diese Punkband 40 Jahre alt. Vier Jahrzehnte im Dienste des guten amerikanischen Punks. Sie verwalten perfekt das Erbe und der Geist der verblichenen Ramones und bearbeiten daneben noch Popsongs, die sie bis zur Ohnmacht beschleunigen, so dass allen schwindelig wird. // Ratinger Hof 9.8. Meets & Beats Have a talk on me and listen. Die Plauderund Zuhörrunde heute mit Kathmandu & LMC. // Haus der Jugend 13.8. Jazz im Hofgarten Erst zeigt Maria Braganza mit ihrer Formation Três Brasilis, wie brasilianische Standards wirklich zu klingen haben, und dann würdigt das Tabadoul Orchestra den 1990 verstorbenen Mohamad Abdel Wahab, einen der bedeutendsten Komponisten der arabischen Welt (15 Uhr, Eintritt frei). // Hofgarten hinter dem Schauspielhaus 13.8. Shantel Mit seinem Bucovina Club Orkestar kehrt die Balkanpoplegende heute zurück an die Stätte großer Triumphe. Hier rockt der Balkan wie sonst nie. // Zakk 6.8. Hawthorne Heights Seit dreimal fünf Jahren verwalten diese Jungs aus Ohio den sehr besonderen amerikanischen Post-Hardcore-Sound. Nun feiern sie den zehnten Geburtstag ihres Erfolgsalbums „If Only You Were Lonely“. // The Tube, Kurze Straße Soundtr 08-16.indd 4 19.8. Bitori Schon in den 50er Jahren hat diese Legende von den Kapverden alles daran gesetzt, ein Akkordeon zu ergattern. Damals hieß er noch Victor Tavares, inzwischen kennt man den Mann besser als Bitori. Funaná heißt sein Stil und rangiert auf den Kapverden im Range von guter Volksmusik. // KIT, Mannesmannufer 19.8. Die Kassierer Heute wird die Städtefreundschaft zwischen Düsseldorf und dem süditalienischen Palermo mal so richtig auf den Punkt gebracht. Beide bieten Spitzenprodukte auf. Erst protzen wir mit Axel Fischbacher, der zu seinem Gitarrenspiel die volle Horndröhnung anfahren lässt, und dann rückt eine fröhliche Truppe aus Sizilien an und zeigt, wie man dort unten die Straßen belebt und der Urgewalt des Ätnas mal etwas ganz und gar Neues entgegensetzt (ab 15 Uhr, Eintritt frei). // Hofgarten hinter dem Schauspielhaus 4.8. Dozentenkonzert Immer wieder finden in Hilden hochklassige Seminare für jazzbegeisterte Musikanten statt. 15 Dozenten aus aller Frauen Länder kümmern sich um die Lernwilligen, bringen ihnen bei, was sie besser machen können und verraten auch ein paar Kniffe. Zum Abschluss gibt es dann oft ein Dozentenkonzert, bei dem die „Professores“ zeigen, was sie selbst so drauf haben. Man darf da einiges erwarten, wenn sich die Experten zu verschiedenen Formationen zusammenfinden. Auf der Liste stehen immerhin Namen wie Mathias Haus, Markus Wienstroer und Walter Fischbacher. // Hilden, Haus Kolksbruch, Hochdahler Str. 280 Carmen Brown Zakk Fr 21.8. 16.8. Limp Bizkit Fred Durst und seine Jungs begeben sich nach den Zeiten der Gigantonomie wieder zurück in die für sie eher klein anmutenden Klubs, sprich in die 7000er Hallen. Hier klingt ihr Nu-Metal mit dem HipHop-Häubchen immer noch am besten. // Philipshalle Wattenscheid und der Punk, das klingt wie eine ziemlich zwingende Mischung. Seit 30 Jahren unterwegs im Namen des überdrehten Potts. // Spektakulum 20.8. Jazz im Hofgarten In der Band von Ulla Haesen Band spielen heute der sehr besondere Mundharmonikaspie ler Hendrik Meurkens und der brasilianische Gitarrist Lula Galvãot. Beide dürften den ohnehin schon hohen Standard der Gastgeberin noch einmal anheben. Danach präsentiert sich der Jazzpool NRW als Orgeltrio mit Bläsern und durchforscht all das, was man unter dem Titel Chroma begreifen könnte. Es darf wild werden, es darf auch gesponnen werden. Der Jazz erlaubt vieles (15 Uhr, Eintritt frei). // Hofgarten hinter dem Schauspielhaus 21.8. Agnostic Front Knapp an der musikalischen Kernschmelze vorbei agiert diese Hardcore-Truppe aus den USA. Summer Madness heißt das Motto des Tages, das auch noch Bands wie Terror, H20, Gone To Waste und Apfukk umfasst. // Krefeld, Kulturfabrik Shotgun Jimmie Kassette Do 25.8. 24.8. Queensrÿche Schwer, sehr schwer, extrem heavy sogar. Legendenhaft. Aus den USA. Nur echt mit dem Progrockappeal der Sonderklasse. Mit Todd La Torre als Sänger hat die Band zudem viel an Durchschlagskraft zurückgewonnen. // Zakk 25.8. Shotgun Jimmie Shotgun Jimmie macht charmanten und witzigen Indie-Rock für den Sommer, der an Pavement, Chad VanGaalen und Spoon erinnert. Der verspielte, unpolierte Sound aus leicht windschiefem Gesang, übersteuerter Gitarre und Kofferschlagzeug klingt erst ein mal nach Proberaum. Doch der Kanadier begeistert mit seinen Indie-Kleinoden und absurden Texten auch auf größerer Bühne – wie zuletzt auf Tour mit The Weakerthans, wo er zum heimlichen Liebling der Zuschauer wurde. // Kassette, Flügelstraße 58 26.8. Zeltinger Der dicke Mann aus Köln rockt das Haus und singt Songs aus der Zeit, als deutsche Texte und der echte Ramones-Sound noch zusammengingen. // Zakk Angedroht! 17.9. Buzzcocks, Zakk 24.9. Sophi Hunger, Burgplatz 3.10. Dire Strats, Savoy 7.10. Tom Schilling, FFT Kammerspiele 24.11. Jethro Tull, Philipshalle 3.12. Max Mutzke, Schumann Saal 21.8. Love Machine Zappa lebt. Nicht nur als Straße. Auch als heimische Band, die ihn beim Straßenfest (ab 15 Uhr, Eintritt frei) zitiert, die sich aber ebenso an anderen Helden der großen Rockzeiten orientiert, von Grateful Dead bis Amon Düül. Zudem spielt The Jump Blues Syndicate eine besondere Mischung aus Swing, Mambo und Rhythm’n’Blues. Special Guest: Carmen Brown. // Zakk 21.07.2016 15:53:17 Uhr JETZT DAS KLASSIK-ABO 2016/17 BUCHEN Jazz & Vier Open Air-Konzerte im Musikpavillon zwischen Schauspielhaus und Schloss Jägerhof Weltmusik im Hofgarten Samstags 30. 7., 6., 13. und 20. 8., jeweils 15:00 Uhr Eintritt frei Veranstalter: Jazz in Düsseldorf e.V. im Auftrag des Kulturamtes Düsseldorf in Zusammenarbeit mit dem Eine Welt Forum e.V. Sa, 30. 7. 2016 Sa, 6. 8. 2016 Sa, 13. 8. 2016 Sa, 20. 8. 2016 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr Animata Axel Fischbacher Quintet feat. the Summerjazz Horns Três Brasilis Ulla Haesen Band feat. Lula Galvão & Hendrik Meurkens Maria Bragança (sax), Samy Erik (g), Caxi Rajao (g) Sarah Buechi (voc), Christoph Haberer (dr, electronics) Animata – beseelt, belebt, bewegt – greift traditionelle Themen, Sprache und Rhythmen auf und wandelt sie in Neues, Überraschendes, Ungehörtes. Die Songs bewegen sich im Spektrum zwischen balladesker Innigkeit und ekstatischen Eskapaden, und sie erzählen von alten Göttern und Mythen, Träumen und Wundern – und von Liebe. 16:00 Uhr Axel Fischbacher Quintet: Axel Fischbacher (git), Denis Gäbel (ts), Matthias Bergmann (tr, flh), Nico Brandenburg (b), Tim Dudek (dr) // Die Summerjazz Horns: Tony Lakatos (ts), Molly Duncan (ts), Thorsten Heitzmann (tb) Das Quintet des Gitarristen, auf dessen Repertoireliste sonst zukünftig vor allem die Musik Charlie Parkers stehen wird, tritt im Hofgarten verstärkt durch die »Summerjazz Horns« auf. Eine Mini Bigband, die swingt und groovt und viel Platz für spontane Improvisation lässt. Três Brasilis spielen eine gelungene Mischung aus brasilianischen Standards, die besonders das portugiesische Erbe der Musik hervorheben. Rhythmische Vielfalt und Kontrapunkte sind beständige Elemente dieses Trios, das durch vielschichtige Tonebenen, Klangvarianten und eine erstaunliche Intensität überzeugt. 16:00 Uhr Tabadoul Orchestra Grzech Piotrowski Jazzpool nrw »Chroma« La Banda di Palermo Grzech Piotrowski ist Komponist, Saxofonist, Produzent und Arrangeur. Sein Schaffen bewegt sich zwischen klassischem Jazz, Filmmusik und offener Improvisation. Er ist unter anderem Gründer von World Orchestra, Alchemist Records und dem polnischen concert network Jazz (jazzinpoland.com) sowie Preisträger des Hoeilaart Jazz Festival Grand Prix (Belgien) und des Festival Two Theatre Grand Prix (Polen). Der brasilianische Weltklassegitarrist Lula Galvão kommt auf Einladung der Bossa Nova-Sängerin und Gitarristin Ulla Haesen nach Deutschland. Begleitet werden Ulla Haesen und Lula Galvão vom Schlagzeuger und Percussionisten Felix Astor und dem Bassisten Wilhelm Geschwind. ›Mit ihrem multinationalen Ensemble erzeugt Ulla Haesen poetische Schönheit und jazzaffinen Flow.‹ (faz) 16:00 Uhr 16:00 Uhr Grzech Piotrowski (sax), Łukasz Ojdana (p), Maciej Garbowski (b), Krzysztof Gradziuk (dr), Grzegorz Lulek (voc) Hendrik Meurkens (chromatic harmonica), Lula Galvão (g), Felix Astor (dr), Wilhelm Geschwind (b), Ulla Haesen (voc, g) Giacco Pojero (voc, acc), Nino Vetri (voc, sax), Antonella Romana (tp, voc), Marco Monterosso (git), Tommaso Chirco (b), Simone Sfameli (dr) La Banda di Palermo kommt direkt aus Sizilien. Seit Jahrhunderten hat die Mittelmeerinsel den verschiedensten Völkern Heimat gegeben. Die Musikströme Griechenlands, Spaniens, dem Balkan, Irlands und nicht zuletzt aus Deutschland werden hier verschmolzen und mit der Urgewalt des Ätnas als etwas völlig Neues herausgeschleudert. Raimund Kroboth (git, arr), Oliver Lutz (b), Benedikt Hesse (dr), Matthias Goebel (vib), Zuzana Leharova (vln), Annette Maye (cl), Udo Moll (tp), Matti Muche (tb), Martin Kübert (acc) Das Tabadoul Orchestra stellt ein Programm mit Abdel Wahabs abenteuerlichen Kompositionen vor. Seine auf den ersten Blick unmögliche anmutende Mischung aus Bauchtanz und Bayern, Folklore und Krimi-Soundtrack begeistert das Tabadoul Orchestra seit Längerem und so befördert es die Musik des in Deutschland noch weitgehend unbekannten Abdel Wahab mit Lust und Faszination ins 21. Jahrhundert. Ryan Carniaux (tp), Asterios Papastamatakis (org), Georgios Zareas (tb), Reiner Witzel (as, fl), Wolfgang Schmidtke (ts, ss, b-cl), Tobias Hoffmann (git), Peter Weiss (dr) Chroma – die aktuelle Produktion des Jazzpool NRW – ist ein historischer wie ideeller Querverweis auf die Kultur der griechischen Gastmusiker Georgios und Asterios. Eine herrliche Spielweise zum Weiterspinnen jazziger Ideen, mitten im ältesten Europa. Weitere Förderer: Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, Eine Welt Forum Düsseldorf, Eine-Welt-Beirat Düsseldorf, Stadtsparkasse Düsseldorf, Polnisches Institut, Stadtwerke Düsseldorf, Graphik und Design Molter und Sartor, Umweltamt, Lokale Agenda, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, NRW Kultursekretariat Wuppertal JazzSchmiede Anzeige Biograph 2016-07 Hofgarten RZ.indd 1 17.06.16 12:21 41 August 2016 3.8. Mittwoch FILM Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Commerz Real Cinema 21.55 James Bond 007 – Spectre THEATER OPER KONZERT TANZ Theatermuseum SiT: „Fritzchen Fleißig und die Überlastungsanzeige“ Mi 3.8. 19.30 Uhr 1.8. Montag FILM Capitol Theater Düsseldorf 20.00 Shadowloand 2 Neanderkirche, Bolkerstr. 36 18.30 Maja Zak – Orgel Werke von N. Bruhns, J. S. Bach, C. Franck, A. Guilmant und J. Alain Theater an der Luegallee 20.00 Ingeborg – eine Frau, zwei Männer und ihre Tante Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Theatermuseum 19.30 SiT: „Fritzchen Fleißig und die Überlastungsanzeige“ Commerz Real Cinema 21.55 Der geilste Tag Vier Linden, Siegburger Str. 25. 20.00 Kunst gegen Bares ROCK POP JAZZ DISCO UND... Kit Cafe, Mannesmannufer 1b 20.00 KIT Jub 5 // KIT GLOBAL WEEKDAYS // Konzert ‚Celso Piña y Su Ronda Bogota‘, Mexico Heinrich-Heine-Institut, Bilker Str. 12-14 19.30 Der Globetrotter Hanns Heinz Ewers Vortrag von Martin Willems in der Reihe „Dichter in Badehosen“ Zakk 20.45 „Molotov“ Crossover Rock from Mexico Flingern-Lichtspiele, Filmwerkstatt Inherent Vice Fr 5.8. 21 Uhr Komödie Düsseldorf 20.00 Opa ist die beste Oma Zakk 09.30 Mittwochsfrühstück 5.8. Freitag 6.8. Samstag FILM FILM Commerz Real Cinema 21.50 Der Marsianer – Rettet Mark Watney Commerz Real Cinema 21.50 Ice Age 5 – Kollision voraus! Flingern-Lichtspiele, Filmwerkstatt 21.00 Inherent Vice Flingern-Lichtspiele, Filmwerkstatt 21.00 Victoria Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Vier Linden, Siegburger Str. 25. 21.30 Open Air Kino ROCK POP JAZZ DISCO Zakk 22.00 Frauenschwoof UND... Zakk 09.30 German language course for refugees FILM Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Commerz Real Cinema 21.55 Die Unfassbaren 2 ROCK POP JAZZ DISCO Kulturfabrik Krefeld 19.00 I Love Stand Up - Open Mic Zakk 19.00 Spanischer Abend: Encuentro Flamenco THEATER OPER KONZERT TANZ 4.8. Donnerstag Café Sperrmüll / Trödel- und Antikmarkt Aachener Platz 11.30 Ted und die Fremden - RockKlassiker der 50er und 60er Jahre mit dem unglaublichen TED Kulturfabrik Krefeld 16.00 KuFa Beach 22.00 90s Reloaded THEATER OPER KONZERT TANZ Capitol Theater Düsseldorf 20.00 Shadowloand 2 THEATER OPER KONZERT TANZ Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Komödie Düsseldorf 20.00 Opa ist die beste Oma Capitol Theater Düsseldorf 15.00/20.00 Shadowloand 2 Kurhaus, Auf´m Hennekamp 101 21.00 Manes Meckenstock: „Lott Jonn...“ Komödie Düsseldorf 17.00/20.00 Opa ist die beste Oma Marstall Schloss Benrath 20.00 „von mit nach t: No2“ Chor(e)ographie VA Wölfl Kurhaus, Auf´m Hennekamp 101 21.00 Kalle Pohl: „Selfi in Delfi“ Commerz Real Cinema 21.50 The Big Short THEATER OPER KONZERT TANZ Capitol Theater Düsseldorf 20.00 Shadowloand 2 Freizeitstätte Garath 11.00 Bilderbuchkino: „Gumpert Blubb“ Komödie Düsseldorf 20.00 Opa ist die beste Oma Kurhaus, Auf´m Hennekamp 101 20.00 Frank Fischer: „Gewöhnlich sein kann jeder“ Theater an der Luegallee 20.00 Ingeborg – eine Frau, zwei Männer und ihre Tante Theater an der Luegallee 20.00 Ingeborg – eine Frau, zwei Männer und ihre Tante Zakk 12.00 Welcome Cafè 20.00 Amnesty International informiert ROCK POP JAZZ DISCO Heute Bundesstart der Filme: Collide / Ghostbusters / La isla minima Mörderland / Julieta / Lights Out / Maggies Plan / Te3n Capitol Theater Düsseldorf 20.00 Shadowloand 2 UND... Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Hofgarten 15.00 Jazz und Weltmusik: Axel Fischbacher Quintet feat. the Summerjazz Horns & La Banda di Palermo FILM 2.8. Dienstag Hofgarten Jazz und Weltmusik: Axel Fischbacher Quintet feat. the Summerjazz Horns & La Banda di Palermo Sa 6.8. 15 Uhr Theatermuseum 19.30 SiT: „Fritzchen Fleißig und die Überlastungsanzeige“ Theater an der Luegallee 20.00 Ingeborg – eine Frau, zwei Männer und ihre Tante Theatermuseum 19.30 SiT: „Fritzchen Fleißig und die Überlastungsanzeige“ Marstall Schloss Benrath 20.00 „von mit nach t: No2“ Chor(e)ographie VA Wölfl Theater an der Luegallee 20.00 Ingeborg – eine Frau, zwei Männer und ihre Tante Vier Linden, Siegburger Str. 25. 13.00 Das Festival Sommerklänge unter den Linden UND... Destille 17.00 BlaueStunde/Literaturtreff Thema: „Dämmerung“ Vier Linden, Siegburger Str. 25. 19.00 Sommersession Kurzfristige Änderungen der Spieltermine sind möglich. Aktuelle Informationen unter: www.biograph.de TERMINE_0816.indd 41 22.07.2016 16:57:05 Uhr 42 August 2016 7.8. Sonntag FILM Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Commerz Real Cinema 21.45 Ein Mann namens Ove ROCK POP JAZZ DISCO Destille 20.00 WestcoastJAZZ Commerz Real Cinema Ein Mann namens Ove So 7.8. 21.45 Uhr Kulturfabrik Krefeld 14.00 KuFa Beach Bundesstart des Films: 1001 Nacht, Teil 2: Der Verzweifelte Do 11.8. Flingern-Lichtspiele, Filmwerkstatt Chop Shop Fr 12.8. 21 Uhr THEATER OPER KONZERT TANZ Capitol Theater Düsseldorf 14.30/19.00 Shadowloand 2 Komödie Düsseldorf 18.00 Opa ist die beste Oma Kurhaus, Auf´m Hennekamp 101 11.00/22.00 Manes up Jück Liebfrauenkirche, Degerstraße 20.00 „AlphornVirtuos“ Roland Pütz & Christof Krippendorf Theater an der Luegallee 18.00 Ingeborg – eine Frau, zwei Männer und ihre Tante Vier Linden, Siegburger Str. 25. 20.15 Public Viewing: Tatort UND... Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Grabbeplatz 5 12.00 Auslese – Bücher für die Sammlung: Manfred Rothenberger Zakk 15.00 Straßenleben - Ein Stadtrundgang mit Wohnungslosen 9.8. Dienstag 10.8. Mittwoch 11.8. Donnerstag FILM FILM FILM Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Commerz Real Cinema 21.45 Antonia, ihm schmeckt´s nicht! ROCK POP JAZZ DISCO Zakk 19.00 Spanischer Abend: Arte Flamenco Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Commerz Real Cinema 21.40 Star Wars VII: Das Erwachen der Macht ROCK POP JAZZ DISCO Zakk 19.00 Tango im zakk THEATER OPER KONZERT TANZ Komödie Düsseldorf 20.00 Opa ist die beste Oma Theater an der Luegallee 20.00 Ingeborg – eine Frau, zwei Männer und ihre Tante 18.-21.08.2016, Köln Celebrate the games ! Vier Linden, Siegburger Str. 25. 20.00 Die Wundertüte gamescom.de UND... 8.8. Montag FILM Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Commerz Real Cinema 21.45 How to Be Single UND... Freizeitstätte Garath 10.00 Karussell der Künste Zakk 09.30 German language course for refugees Freizeitstätte Garath 10.00 Karussell der Künste THEATER OPER KONZERT TANZ Heute Bundesstart der Filme: 1001 Nacht, Teil 2: Der Verzweifelte / Ab ans Meer! / Barbershop: The Next Cut / Fieber / Genius / Jason Bourne / Schweinskopf al dente / Teenage Mutant Ninja Turtles: Out of the Shadows / El viaje Ein Musikfilm / Willkommen im Hotel Mama Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Commerz Real Cinema 21.40 The Nice Guys ROCK POP JAZZ DISCO Vier Linden, Siegburger Str. 25. 20.30 Konzert Sommerklänge unter den Linden: Rackhouse Pifler THEATER OPER KONZERT TANZ Kom(m)ödchen Düsseldorf 20.00 Christian Ehring: „Keine weiteren Fragen“ Komödie Düsseldorf Kom(m)ödchen Düsseldorf 20.00 Opa ist die beste Oma gamescom_2016_Anzeige_trailer_KulturKinoRuhr_44x32mm_B2C_Allge 12.07.16 15:45 Zakk Christian Ehring: Anz_Ferkinghof_4c_45x54mm.pdf20.00 07.11.2012 11:27:49 Uhr Kurhaus, Auf´m Hennekamp 101 12.00 Welcome Cafè „Keine weiteren Fragen“ 20.00 Vera Deckers: Komödie Düsseldorf „Probleme sind auch keine Lösung“ 20.00 Opa ist die beste Oma Theater an der Luegallee Neanderkirche, Bolkerstr. 36 20.00 Ingeborg – eine Frau, zwei Männer 18.30 Józef Kotowicz – Orgel und ihre Tante Werke von M. Surzynski, W. Zelenski, S.Lindblad und M. Reger ABE58EG98E><A:;B9 :b_WfV[`\XWhaW7\c_! 7Xf\ZaXe 4G8?<8E9xE<A7<I<7H8?? :8FG4?G8G8AF6;@H6> 6\gTWX__fge!)'#%$&7ffX_WbeY GX_!#%$$&% )( *( YXe^\aZ[bY3[bg`T\_!Vb` Theater an der Luegallee 20.00 Ingeborg – eine Frau, zwei Männer und ihre Tante UND... Freizeitstätte Garath 10.00 Karussell der Künste Vier Linden, Siegburger Str. 25. 20.00 Kunst gegen Bares Druckerei Numrowski, Behrenstraße 10, 19.00 Hinterhoflesung: Selim Özdogan, Pierre Jarawan & Luzie Schwieder UND... Heinrich-Heine-Institut, Bilker Str. 12-14 19.00 „Sonettenkranz für Friederike Robert“ Festakt zum Ankauf des Originalmanuskripts von Heinrich Heine Freizeitstätte Garath 10.00 Karussell der Künste Zakk 09.30 Mittwochsfrühstück Kurzfristige Änderungen der Spieltermine sind möglich. Aktuelle Informationen unter: www.biograph.de TERMINE_0816.indd 42 22.07.2016 16:57:09 Uhr 43 August 2016 14.8. Sonntag FILM Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Commerz Real Cinema 21.35 Brooklyn ROCK POP JAZZ DISCO Hofgarten Jazz und Weltmusik: Três Brasilis & Tabadoul Orchestra Sa 13.8. 15 Uhr Musikpavillon Schlosspark Eller, Heidelberger Straße „Heut` geht es an Bord“ mit dem Shanty Chor der „Segel-Kameradschaft Unterbacher See“ So 14.8. 15 Uhr 12.8. Freitag 13.8. Samstag FILM FILM Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Commerz Real Cinema 21.40 Independence Day 2 – Wiederkehr Commerz Real Cinema 21.35 The Revenant – Der Rückkehrer Flingern-Lichtspiele, Filmwerkstatt 21.00 Chop Shop Flingern-Lichtspiele, Filmwerkstatt 21.00 Attenbaerg Freiluftkino im Freizeitpark, Langfort 21.15 Seelichtspiele Freiluftkino im Freizeitpark, Langfort 21.15 Seelichtspiele Vier Linden, Siegburger Str. 25. 21.30 Open Air Kino Vier Linden, Siegburger Str. 25. 21.30 Open Air Kino ROCK POP JAZZ DISCO Café Sperrmüll / Trödel- und Antikmarkt Aachener Platz 11.30 Muckefuck - Traditional Jazz Hofgarten 15.00 Jazz und Weltmusik: Três Brasilis & Tabadoul Orchestra Destille 20.00 WestcoastJAZZ Musikpavillon Schlosspark Eller, Heidelberger Straße 15.00 „Heut` geht es an Bord“ mit dem Shanty Chor der „Segel-Kameradschaft Unterbacher See“ Vier Linden, Siegburger Str. 25. 17.00 „Forro“ mit LIve Musik THEATER OPER KONZERT TANZ Komödie Düsseldorf 18.00 Opa ist die beste Oma Kurhaus, Auf´m Hennekamp 101 09.00 Kuckuck Theater an der Luegallee 18.00 Ingeborg – eine Frau, zwei Männer und ihre Tante UND... Destille 16.30 Café Philosophique Die neue Lust am Denken Rheinterrasse, Tonhallenufer 11.00 Fischmarkt Zakk 19.00 Poesieschlacht auf Abwegen Kulturfabrik Krefeld 16.00 KuFa Beach DER SPEZIALIST FÜR MUSIK & FILM SCHADOW ARKADEN 1.ETAGE Zakk 20.30 Shantel & Bucovina Club Orkestar ROCK POP JAZZ DISCO THEATER OPER KONZERT TANZ Flyer_10x10.indd 2 16.03.2009 10:23:28 Kulturfabrik Krefeld 18.00 KuFa Beach Zakk 19.00 Wir können auch anders: 50+ Party 23.00 Elektro Swing Party THEATER OPER KONZERT TANZ Kom(m)ödchen Düsseldorf 20.00 Christian Ehring: „Keine weiteren Fragen“ Komödie Düsseldorf 17.00/20.00 Opa ist die beste Oma Kurhaus, Auf´m Hennekamp 101 21.00 Volker Diefes: „Ein Bauch ist auch schon mal ein:“ Ansatz – Update 2016 Kom(m)ödchen Düsseldorf 20.00 Christian Ehring: „Keine weiteren Fragen“ UND... Komödie Düsseldorf 20.00 Opa ist die beste Oma Freizeitstätte Garath 10.00 Karussell der Künste Kurhaus, Auf´m Hennekamp 101 21.00 Christoph Brüske: „Generation Gaga“ Rheinterrasse, Tonhallenufer Fischmarkt So 14.8. 11 Uhr Kulturfabrik Krefeld 14.00 KuFa Beach 15.8. Montag FILM Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Commerz Real Cinema 21.35 European Outdoor Film Tour UND... Theatermuseum 10.30 Sommerferienprogramm: Siegreiche Helden… Stolze Kriegerinnen… Burgen… Goldschätze… Nixen… Drachen… Tarnkappen… Turniere… Die Sprache der Tiere… Schwerter… Zakk 09.30 German language course for refugees 16.8. Dienstag FILM Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Commerz Real Cinema 21.30 Ein ganzes halbes Jahr ROCK POP JAZZ DISCO Vier Linden, Siegburger Str. 25. 20.30 Konzert Sommerklänge unter den Linden: Joseph Boys Zakk 19.00 Spanischer Abend: Los Jaranas THEATER OPER KONZERT TANZ Kom(m)ödchen Düsseldorf 20.00 Kom(m)ödchen-Ensemble: „Deutschland gucken“ Komödie Düsseldorf 20.00 Opa ist die beste Oma Theater an der Luegallee 20.00 Ingeborg – eine Frau, zwei Männer und ihre Tante UND... Mayersche Droste, Königsallee 18 18.30 Englische Gesprächsrunde in Kooperation mit der Sprachschule Limba-Sprachen Theatermuseum 10.30 Sommerferienprogramm: Siegreiche Helden… Stolze Kriegerinnen… Burgen… Goldschätze… Nixen… Drachen… Tarnkappen… Turniere… Die Sprache der Tiere… Schwerter… Zakk 12.00 Welcome Cafè Zentralbibliothek, Bertha-von-Suttner-Platz 1 18.00 Frisch gepresst: Rasha Khayat liest aus „Weil wir längst woanders sind“ Theater an der Luegallee 20.00 Ingeborg – eine Frau, zwei Männer und ihre Tante UND... Freizeitstätte Garath 10.00 Karussell der Künste Kurzfristige Änderungen der Spieltermine sind möglich. Aktuelle Informationen unter: www.biograph.de TERMINE_0816.indd 43 22.07.2016 16:57:12 Uhr 44 August 2016 Commerz Real Cinema Money Monster Do 18.8. 21.30 Uhr Flingern-Lichtspiele, Filmwerkstatt Alle anderen Fr 19.8. 21 Uhr Hofgarten Jazz und Weltmusik: Ulla Haesen Band feat. Lula Galvão & Hendrik Meurkens / Jazzpool NRW „Chroma“ Sa 20.8. 15 Uhr Theatermuseum PiT: Ferien Zuhaus So 21.8. 11.30/15 Uhr 17.8. Mittwoch 18.8. Donnerstag 19.8. Freitag 20.8. Samstag FILM FILM FILM FILM Commerz Real Cinema 21.30 Joker Night I Heute Bundesstart der Filme: Alles was kommt / Antonio, ihm schmeckt‘s nicht / Captain Fantastic / Comrade, Where Are You Today? / Conni & Co / Krieg und Spiele / Lowlife Love / Suicide Squad Commerz Real Cinema 21.25 Star Trek Beyond Commerz Real Cinema 21.25 The Hateful 8 Flingern-Lichtspiele, Filmwerkstatt 21.00 Alle anderen Flingern-Lichtspiele, Filmwerkstatt 21.00 Sonita Freiluftkino im Freizeitpark, Langfort 21.15 Seelichtspiele Freiluftkino im Freizeitpark, Langfort 21.15 Seelichtspiele Vier Linden, Siegburger Str. 25. 21.30 Open Air Kino Vier Linden, Siegburger Str. 25. 21.30 Open Air Kino 18.-21.08.2016, Köln ROCK POP JAZZ DISCO Celebrate the games ! Café Sperrmüll / Trödel- und Antikmarkt Aachener Platz 11.30 Ska Is Back In Town - Ska, Rocksteady, Reggae, Rhythm & Blues Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de THEATER OPER KONZERT TANZ Kom(m)ödchen Düsseldorf 20.00 Kom(m)ödchen-Ensemble: „Deutschland gucken“ Komödie Düsseldorf 20.00 Opa ist die beste Oma Kurhaus, Auf´m Hennekamp 101 20.00 Lioba Albus: „Hitzewallungen“ Neanderkirche, Bolkerstr. 36 18.30 Jörg-Steffen Wickleder – Orgel Werke von N. Bruhns, J. J. Froberger, A.Vivaldi, J. S. Bach, J. H. Knecht, L. v. Beethoven und M. Reger Theater an der Luegallee 20.00 Ingeborg – eine Frau, zwei Männer und ihre Tante Vier Linden, Siegburger Str. 25. 20.00 Kunst gegen Bares Zakk 20.00 Frischfleisch Comedy UND... Café Startklar, Niederrheinstrasse 182 19.00 “Crime-Time“: Kurzkrimis mit K. Grabenhorst & Peter Subat ElkeS-Art Salon. Julius-Raschdorff-Str. 63 18.00 Klaus Hördemann liest aus seinem neuen Buch „Die Kinder vom Heckerhof“ und Ute Mrozinski liest aus „Keines Menschen Fuß - Der Untergang der alten Welt“ Theatermuseum 10.30 Sommerferienprogramm: Siegreiche Helden… Stolze Kriegerinnen… Burgen… Goldschätze… Nixen… Drachen… Tarnkappen… Turniere… Die Sprache der Tiere… Schwerter… Zakk 09.30 Mittwochsfrühstück 18.30 Zwischenruf: Offene Schreibwerkstatt Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Commerz Real Cinema 21.30 Money Monster Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de ROCK POP JAZZ DISCO Goethe-Museum 19.00 Jazz im Goethe-Museum: Yaron Herman Vier Linden, Siegburger Str. 25. 20.30 Konzert Sommerklänge unter den Linden: Neufundland THEATER OPER KONZERT TANZ gamescom.de Freizeitstätte Garath 11.00 Bilderbuchkino: „Das Grüffelokind“ Kom(m)ödchen Düsseldorf 20.00 Kom(m)ödchen-Ensemble: „Freaks. Eine Abrechnung“ ROCK POP JAZZ DISCO Kulturfabrik Krefeld 18.00 KuFa Beach Hofgarten 15.00 Jazz und Weltmusik: Ulla Haesen Band feat. Lula Galvão & Hendrik Meurkens / Jazzpool NRW „Chroma“ Kulturfabrik Krefeld 16.00 KuFa Beach 22.00 Meet me gamescom_2016_Anzeige_trailer_KulturKinoRuhr_44x32mm_B2C_Allge 12.07.16 15:45 Komödie Düsseldorf 20.00 Opa ist die beste Oma Kurhaus, Auf´m Hennekamp 101 20.00 Carsten Höfer: “Der Tagesabschlussgefährte“ Theater an der Luegallee 20.00 Ingeborg – eine Frau, zwei Männer und ihre Tante Zakk 22.00 Back to the 80s 23.00 Subkult Klassix Klub THEATER OPER KONZERT TANZ THEATER OPER KONZERT TANZ Komödie Düsseldorf 17.00/20.00 Opa ist die beste Oma Kom(m)ödchen Düsseldorf 20.00 Kom(m)ödchen-Ensemble: „Freaks. Eine Abrechnung“ Kom(m)ödchen Düsseldorf 20.00 Kom(m)ödchen-Ensemble: „Freaks. Eine Abrechnung“ Theater an der Luegallee 20.00 Ingeborg – eine Frau, zwei Männer und ihre Tante UND... Komödie Düsseldorf 20.00 Opa ist die beste Oma Schreinerei Löffelsend, Lanker Str. 8 19.00 Hinterhoflesung mit Max Küng, Sandra Da Vina & Lara Müller Kurhaus, Auf´m Hennekamp 101 21.00 Manes Meckenstock: „Lott Jonn...“ UND... UND... ElkeS-Art Salon. Julius-Raschdorff-Str. 63 15.00 zeitgeistArtig das Kunst und Literaturfestival Theatermuseum 10.30 Sommerferienprogramm: Siegreiche Helden… Stolze Kriegerinnen… Burgen… Goldschätze… Nixen… Drachen… Tarnkappen… Turniere… Die Sprache der Tiere… Schwerter… Hoffeld 56, Hoffeldstr. 56 19.00 Klaus Grabenhorst: Lesetheater mit Stimme und zwei Gitarren Destille 11.00 Autorenfrühstück Zakk 15.00 Straßenleben - Ein Stadtrundgang mit Wohnungslosen Kurzfristige Änderungen der Spieltermine sind möglich. Aktuelle Informationen unter: www.biograph.de TERMINE_0816.indd 44 22.07.2016 16:57:16 Uhr 45 August 2016 21.8. Sonntag FILM Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Commerz Real Cinema 21.25 Joker Night II ROCK POP JAZZ DISCO Destille 20.00 WestcoastJAZZ Kulturfabrik Krefeld 15.00 Agnostic Front, Terror, H2O, Gone to Waste - supports – Summer Madness 2016 Rennbahn Düsseldorf 12.00 Wolf Doldinger & Best Friends Vier Linden, Siegburger Str. 25. 20.30 Konzert Sommerklänge unter den Linden: Ben Schadow Band & Support Jaqueline Rubino Schloss Dyck, Jüchen Niederrhein Musikfestival: „Blue Classics“ Signum Streichquartett / Anette Maiburg / Mathias Haus / André Nendza / Esther Berlansky So 21.8. 17 Uhr 22.8. Montag 24.8. Mittwoch 25.8. Donnerstag FILM FILM FILM Zakk 11.00 zakk Straßenfest Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de THEATER OPER KONZERT TANZ UND... ROCK POP JAZZ DISCO Komödie Düsseldorf 18.00 Opa ist die beste Oma Zakk 09.30 German language course for refugees Zakk 20.00 Queensrÿche Schloss Dyck, Jüchen 17.00 Niederrhein Musikfestival: „Blue Classics“ Signum Streichquartett / Anette Maiburg, Flöte / Mathias Haus, Vibraphon / André Nendza, Kontrabass / Esther Berlansky, Gesang Theater an der Luegallee 18.00 Ingeborg – eine Frau, zwei Männer und ihre Tante Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de THEATER OPER KONZERT TANZ 23.8. Dienstag FILM Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de UND... Theatermuseum 11.30/15.00 PiT: Ferien Zuhaus Prinzensaal im Schloss Eller , Heidelberger Straße 30 „JAZZ - we do!“ Oldtime Jazz mit der Redhouse Jazzband So 28.8. 17 Uhr Bundesstart des Films: Mother‘s Day - Liebe ist kein Kinderspiel Do 25.8. ROCK POP JAZZ DISCO Zakk 19.00 Spanischer Abend: Rumba Gitana THEATER OPER KONZERT TANZ Kom(m)ödchen Düsseldorf 20.00 Kom(m)ödchen-Ensemble: „Deutschland gucken“ Komödie Düsseldorf 20.00 Opa ist die beste Oma UND... Heine Haus, Bolkerstr. 53 19.30 Guntram Vesper. Frohburg – Autorenlesung und Gespräch in der Reihe Preisträger im Heine Haus. Zakk 12.00 Welcome Cafè Zentralbibliothek, Bertha-von-Suttner-Platz 1 20.00 Edgar Rai, „Etwas bleibt immer“ Heute Bundesstart der Filme: 1001 Nacht, Teil 3: Der Entzückte / Chasing Niagara / Elliot, der Drache / Die fast perfekte Welt der Pauline / Looping / The Mechanic 2 - Resurrection / Mother‘s Day - Liebe ist kein Kinderspiel / El Olivo - Der Olivenbaum / The Shallows - Gefahr aus der Tiefe / Die Unfassbaren 2 Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Kom(m)ödchen Düsseldorf 20.00 Kom(m)ödchen-Ensemble: „Deutschland gucken“ Komödie Düsseldorf 20.00 Opa ist die beste Oma Neanderkirche, Bolkerstr. 36 18.30 Uwe Hofmann – Orgel Werke von J. S. Bach, R. Schumann und M. Reger Theater Kantine 19.30 Ein Abend mit Rosa ... Liebe ... Sehnsucht ... Kochen ROCK POP JAZZ DISCO Vier Linden, Siegburger Str. 25. Vier Linden, Siegburger Str. 20.00 Kunst gegen Bares - KGB Open Anzeige_44x32_biograf_final_2.indd Air 2 25. 10.07.16 21:11 20.30 Konzert Sommerklänge unter den Linden: Redensart und Support UND... Marie Rauschen Heinrich-Heine-Institut, Bilker Str. 12-14 19.30 „Durch die Welt“ Herbert Asbeck zum 80. Geburtstag Zakk 09.30 Mittwochsfrühstück THEATER OPER KONZERT TANZ Kom(m)ödchen Düsseldorf 20.00 Kom(m)ödchen-Ensemble: „Deutschland gucken“ Komödie Düsseldorf 20.00 Opa ist die beste Oma UND... Café Stilbruch, Benderstrasse 84 18.30 Klaus Grabenhorst: Lesetheater zu Celloklängen Haus der Kirche, Bastionstraße 6 09.30/11.30 „Tirily! Tirily! ich lebe!“ – Heinrich Heine in Italien Stadtmuseum Düsseldorf, Berger Allee 2 12.00 Harald Naegeli. Der Prozess. Ausstellung im Stadtmuseum. Eröffnung. Futuro Si, Corneliusstr. 50 19.00 Hinterhoflesung mit Markus Berges, Ahne & Aylin Celik Kurzfristige Änderungen der Spieltermine sind möglich. Aktuelle Informationen unter: www.biograph.de TERMINE_0816.indd 45 22.07.2016 16:57:18 Uhr 46 August 2016 27.8. Samstag FILM Herausgeber: biograph Verlag Peter Liese Citadellstraße 14, 40213 Düsseldorf Telefon 0211/86 68 20 Telefax 0211/86 68 222 [email protected] www.biograph.de Terminkalender: [email protected] Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Flingern-Lichtspiele, Filmwerkstatt 21.00 Pauline am Strand Vier Linden, Siegburger Str. 25. 21.30 Open Air Kino Redaktion: Peter Liese (v.i.S.d.P.) , Thomas Müller Redaktionelle Mitarbeit: Thomas Hirsch, Hans Hoff, Sarah Holzapfel, Eric Horst, Werner Kunstleben, Dr. Thomas Laux, Ingrid Liese, Wilhelm Schmidt, Kalle Somnitz, Anne Wotschke Bürgerhaus Salzmannbau „Fiesta Latina“ – Konzert mit Ronaldo Breve und „Hijos del Sol“ Sa 27.8. 19 Uhr 26.8. Freitag FILM Lokale Anzeigen: Thomas Müller Telefon 0211/36 33 89 oder 86 68 20 Es gilt die Anzeigen-Preisliste Nr.15 Regionale und überregionale Anzeigen: BERNDT Media, Dr.-C.-Ottostr. 196, 44879 Bochum, [email protected] Telefon 0234 / 94 19 10 Telefax 0234 / 941 91 91 Durch Berndt Media werden auch folgende Kultur-, Kino- und Bildungsmagazine (Köln, das Ruhrgebiet, Wuppertal und Aachen) vertreten: Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Flingern-Lichtspiele, Filmwerkstatt 21.00 Chinatown Vorplatz + im Foyer zur Schlemmermeile, Langenfeld 11.00 Schlemmerparty Mit Bruce Robertson, Sucous Do Brasil Band + Old School Disco THEATER OPER KONZERT TANZ Vier Linden, Siegburger Str. 25. 21.30 Open Air Kino Capitol Theater Düsseldorf 19.30 Pietro Pittari – PIano Paintings Kom(m)ödchen Düsseldorf 20.00 Kom(m)ödchen-Ensemble: „Deutschland gucken“ ROCK POP JAZZ DISCO Zakk 20.00 Zeltinger Band 22.00 Die Üblichen Verdächtigen 23.00 Der Rockclub Komödie Düsseldorf 17.00/20.00 Opa ist die beste Oma Theater Kantine 19.30 Mensch Viktor UND... Bibliothek des Landtags, latz des Landtags 1 16.00 70 Jahre NRW im Spiegel der Literatur Das Düsseldorfer Kinoprogramm im Internet tagesaktuell, komplett, informativ. www.biograph.de oder: facebook.com/biographDuesseldorf DER SPEZIALIST FÜR MUSIK & FILM SCHADOW ARKADEN 1.ETAGE Flyer_10x10.indd 2 16.03.2009 10:23:28 THEATER OPER KONZERT TANZ Abo an den biograph-Verlag, Citadellstraße 14, 40213 Düsseldorf Ich bin daran interessiert, mir den biograph für ein Jahr monatlich zustellen zu lassen. Einen Verrechnungsscheck in Höhe von 30,- € füge ich bei oder rufen Sie uns unter 0211/86 68 20 an, wenn Sie den Betrag überweisen möchten. Kom(m)ödchen Düsseldorf 20.00 Kom(m)ödchen-Ensemble: „Deutschland gucken“ Savoy Theater Düsseldorf 20.00 Nightwash Live Theater Kantine 19.30 Mensch Viktor UND... Vorname cacaogalerie, Görresstraße 7 19.00 Klaus Grabenhorst: „Verrückte Geschichten – Verrückte Klänge“ Straße Heinrich-Heine-Institut, Bilker Str. 12-14 14.00 „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“ Öffentlicher Projektchor Leitung: Sebastian Klein, Kantor der Neanderkirche 15.00 Führung durch die Heine-Ausstellung „Romantik und Revolution“ mit Dr. Sabine Brenner-Wilczek 16.00 „als hätte er das ganze Maul voll Kieselsteine“ Harrys Poetry Slam mit Gina Oberstebrink 17.00 „verstanzt und durchgedreht“ Kurzfilme mit Drehorgelmusik Komödie Düsseldorf 20.00 Opa ist die beste Oma Name Polnisches Institut, Citadellstraße 7 Lot Vekemans: „Ein Brautkleid aus Warschau“ Mo 29.8. 19.30 Uhr Bürgerhaus Salzmannbau 19.00 „Fiesta Latina“ – Konzert mit Ronaldo Breve und „Hijos del Sol“ Café Sperrmüll / Trödel- und Antikmarkt Aachener Platz 11.30 Blue Rose New Orleans Jazzband Preservation Hall Jazz mit Musikern aus B / D / NL Gestaltung: PS Grafik GmbH Layout: Wilhelm Schmidt Druck: Graphischer Betrieb Henke, Brühl ROCK POP JAZZ DISCO PLZ, Ort 28.8. Sonntag FILM Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de ROCK POP JAZZ DISCO Destille 20.00 WestcoastJAZZ Vier Linden, Siegburger Str. 25. 17.00 „Forro“ mit Live Musik THEATER OPER KONZERT TANZ Deutsche Oper am Rhein 19.00 NRW-Tag 2016, Großes Finale mit Klassik Open Air Komödie Düsseldorf 18.00 Opa ist die beste Oma Prinzensaal im Schloss Eller , Heidelberger Straße 30 17.00 „JAZZ - we do!“ Oldtime Jazz mit der Redhouse Jazzband UND... Café nebenan/Heaven 7, Grafenberger Allee 145 17.00 Klaus Grabenhorst: Lesetheater mit Gitalele- und Jazzschlagzeugklängen Destille 16.30 Café Philosophique Die neue Lust am Denken Heine Haus, Bolkerstr. 53 12.00 Etel Adnan: Nacht. Poem. Lesung, Gespräch, Musik, Kulinarisches. In der Reihe Literarisch – Kulinarisch. Heinrich-Heine-Institut, Bilker Str. 12-14 15.00 Führung durch die Heine-Ausstellung „Romantik und Revolution“ mit Dr. Karin Füllner Literaturbühne Modigliani, Wissmannstraße 6 15.00 Klaus Grabenhorst: “Hamburg“: Gedichte – Geschichten – Gitarrenklänge Miteinander – „Wohnen in Verantwortung“, Ursula-Trabalski-Straße 47 11.00 Klaus Grabenhorst: „Vive La Poésie!“ – ein französisches Lebensgefühl ab Monat Kurzfristige Änderungen der Spieltermine sind möglich. Aktuelle Informationen unter: www.biograph.de TERMINE_0816.indd 46 22.07.2016 16:57:22 Uhr 47 August 2016 Galeriehaus, Worringer Str. 57 Tanz-theater Performance: salon de la démocratie Mi 31.8. 17 Uhr Freizeitstätte Garath William Wahl & Jens Heinrich Claassen : „Männer am Klavier“ Mi 31.8. 20 Uhr 29.8. Montag 31.8. Mittwoch FILM FILM UND... THEATER OPER KONZERT TANZ Polnisches Institut, Citadellstraße 7 19.30 Lot Vekemans: „Ein Brautkleid aus Warschau“ Freizeitstätte Garath 20.00 William Wahl & Jens Heinrich Claassen : „Männer am Klavier“ Zakk 09.30 German language course for refugees Galeriehaus, Worringer Str. 57 17.00 Tanz-theater Performance: salon de la démocratie Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de 30.8. Dienstag Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Kom(m)ödchen Düsseldorf 20.00 Konrad Beikircher: „Una Notte Italiana“ Komödie Düsseldorf 20.00 Opa ist die beste Oma FILM Geplante Spieltermine der Filmkunstkinos auf den Mittelseiten dieses Heftes. Alle Kinos tagesaktuell unter www.biograph.de Neanderkirche, Bolkerstr. 36 18.30 KMD Prof. Oskar Gottlieb Blarr – Orgel , Werke von J. S. Bach, F. Nowowiejski, M. Reger, M. Drischner, S. Reda und O. G. Blarr ROCK POP JAZZ DISCO Theater Kantine 19.30 Mensch Viktor Vier Linden, Siegburger Str. 25. 20.30 Konzert Sommerklänge unter den Linden: „Joe Astray mit Band“ Vier Linden, Siegburger Str. 25. 20.00 Kunst gegen Bares - KGB Open Air Zakk 19.00 Spanischer Abend: Rafael De Alcala THEATER OPER KONZERT TANZ UND... Heinrich-Heine-Institut, Bilker Str. 12-14 19.30 DADA au grand air – Der Sängerkrieg in Tirol Kom(m)ödchen Düsseldorf 20.00 Kom(m)ödchen-Ensemble: „Deutschland gucken“ Komödie Düsseldorf 20.00 Opa ist die beste Oma Theater Kantine 19.30 Mensch Viktor UND... Lesecafé Knittkuhl, Am Mergelsberg 3 18.00 Klaus Grabenhorst: Griechenland“: Gedichte – Geschichten – Bouzoukiklänge Zakk 12.00 Welcome Cafè Kurzfristige Änderungen der Spieltermine sind möglich. Aktuelle Informationen unter: www.biograph.de TERMINE_0816.indd 47 22.07.2016 16:57:25 Uhr © 2016 NEUER TANZ M. G. Castillo, J. Hendry, K. Schuster N NT E U E R T Shot on iPhone 6 A by Ondrej K. S N Z s. Seite 3
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