PERSPEKTIVEN FÜR IHR UNTERNEHMEN Neuheit: Paketpresse mit Kantholzeinschub Vollautomatische Fehlstellenkosmetik Hochflexible Kommissionierung // Seite 2 // Seite 4 // Seite 6 H.I.T. auf Messe – besuchen Sie uns: 01.09. – 04.09.16 Internationale Holzmesse in Klagenfurt Neue Finishlinie // Seite 8 13.09. – 16.09.16 Drema in Posen (Polen) N E U H E I T E N ! Paketumreifung mit Paketpresse H.I.T. erweitert die Produktpalette um eine Paketpresse mit Umreifung. Die Anlage ist modular aufgebaut und kann so allen Anforderungen im Bereich der Verpackung angepasst werden. Franz Anton und Franz Jeckle Geschäftsführer H.I.T. Die Basisversion besteht aus: Liebe Leserinnen und Leser, Grundrahmen in stabiler Profilstahlkonstruktion allseitig geschlossen in der neuen Ausgabe unserer Firmenzeitung holzimpulse berichten wir auch dieses Mal wieder über einige interessante Projekte, die von H.I.T. in letzter Zeit realisiert wurden. Gleichzeitig möchten wir Ihnen auf diesem Wege unsere Produktneuheiten und Weiterentwicklungen näherbringen. Druckbalken von oben hydraulisch betätigt Große Resonanz erhalten wir vor allem bei der Thematik der automatisierten Ausbesserung von Holz. Das enorme Interesse zeigte sich bereits während der sehr erfolgreichen LIGNA anlässlich der auf unserem Messestand live präsentierten Anlage. Eine Anlage zur automatischen Astkosmetik verrichtet mittlerweile bei einem unserer Kunden erfolgreich und zuverlässig ihren Dienst. Ebenso wie die Verbesserung der Holzqualität ist auch die Kommissionierung von Fertigware eine immer größere Herausforderung für unsere Kunden. Hierfür haben wir nun Lösungen entwickelt, die auf eine Fertigung von Losgröße 1 zugeschnitten sind und konnten kürzlich eine hochmoderne Kommissionieranlage ausrüsten. Auch dieses Jahr werden wir wieder auf der Internationalen Holzmesse in Klagenfurt sowie auf der DREMA in Posen vertreten sein. Wir freuen uns auf Ihren Besuch unseres Messestandes sowie auf interessante und aufschlussreiche Gespräche mit Ihnen. Seitendruckeinheiten hydraulisch betätigt und schwimmend gelagert sowie zum gleichmäßigen Aufbringen der Presskraft von beiden Seiten. Verschluss-Aggregat aufgebaut auf den Oberdruckbalken Umreifungsaggregat: Mosca Umreifungsaggregat gleichmäßige Bandspannung über alle Seiten stufenlose, elektromotorisch geregelte Bandspannung geräuscharmer und wartungsfreier Friktionsverschluss Verschlussgarantie durch Umreifungskontrollschalter hohe Sicherheit durch geringen Bandüberstand an der Verschlussstelle Gesamtansicht Abschiebeentstapelung-Zugprüfung-Stapelanlage minimaler Wartungsaufwand durch werkzeuglose Demontage des Bandweges Zusatzeinrichtungen: Kantholzeinschub | Eine Zuführeinrichtung schiebt das Kantholz vor dem Umreifen unter das Paket. Dieses Kantholz wird dann mit eingebunden. Nutenfräsaggregat für Kantholzeinschub | Um beim Weitertransport keine Beschädigungen am Band zu verursachen, können die Kanthölzer während des Einschubvorgangs noch über die Nutenfräse geschoben werden. Kantholzmagazin für Kantholzeinschub | In Verbindung mit dem Kantholzeinschub besteht die Möglichkeit, die einzubindenden Fehlstellenkosmetik in verschiedenen Varianten Kanthölzer in Magazinen zu bevorraten. Die Anzahl der Magazine kann entsprechend der Anforderung gewählt werden. Kantenschutzaufleger | Aus einem Magazin wird entsprechend der Vorwahl vor der Bündelung ein Kantenschutz unter das Umreifungsband geschoben und mit umreift. Optimierter Bandwechsel | Zum optimierten Bandwechsel wird ein zusätzlicher Abroller mit Bandanschweißgerät installiert. Ab Oktober ist die Paketumreifung mit Paketpresse im Einsatz zu sehen. Vollautomatische Kommissionierung Unsere Neuentwicklung für die wachsenden Anforderungen im Bereich der Kommissionierung. Bestärkt durch das wachsende Interesse unserer Kunden – im Bereich der Kosmetisierung von Leimholz und Rohware – haben wir hier weitere Anlagen realisiert. Nachdem wir uns seit längerem intensiv mit dieser Thematik auseinandersetzen, haben wir nun bei einem unserer Kunden ein System zur automatischen Fehlstellenbearbeitung für Bretter und Rohware installiert. Mit dem vollautomatischen Greifer und dem automatischen Paketabtransport kann die Kommissionierung mit wahlfreien und größenunabhängigen Paketplätzen bestmöglich genutzt und der Produktionsablauf optimiert werden. Lesen Sie hierzu auch unseren Bericht auf Seite 06/07. Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim Entdecken der in dieser Ausgabe der «H.I.T. holzimpulse» vorgestellten Projekte! Für die BSH-Fertigung sowie für die Ausbesserung von Ästen können wir zwei unterschiedliche Systeme vorführen (siehe Bericht S. 04/05). Herzlichst Weitere Informationen zu allen Neuheiten über den obenstehenden QR-Code oder unter: www.hit-maschinenbau.de/aktuelles/neuheiten H.I.T. präsentiert sich! Ab Oktober online – Mit unserem neuen Imagefilm können Sie H.I.T. in Aktion erleben. Erfahren Sie mehr über uns im Web mit dem nebenstehenden QR-Code. Einfach Ihr Smartphone oder Tablet zücken und den QR-Code mit einer entsprechenden Code-lese-App abfotografieren. Auswerteeinheit für die Zugprüfanlage Anlage zur Materialprüfung von keilgezinkten Lamellen Industrielle Hersteller von tragenden Holzbauteilen sind seit jeher mit dem Problem der gleichmäßig berechenbaren Festigkeit des Rohmaterials befasst. Statisch beanspruchte, keilgezinkte Lamellen – beispielsweise für die Herstellung von I-Trägern – müssen hohen Anforderungen hinsichtlich Zug- und Druckfestigkeit genügen. Ein Sortierergebnis, das diese hohen Anforderungen erfüllt, konnte bisher nur mit erheblichem Aufwand an Sortieranlagen, Zeit und Personal – und somit recht kostenintensiv – erreicht werden. Zudem enthielt die optische Vorsortierung weiterhin ein Restrisiko hinsichtlich tatsächlicher statischer Belastbarkeit der Lamellen oder Kanthölzer, im späteren fertigen Bauteil. F ür eine hochwirksame, zukunfts sichere und wirtschaftliche Lösung dieser Aufgabe wurde schließlich das Verfahren mittels Längszugprüfung entwickelt. Anlagenablauf: Die zu prüfenden Pakete werden vollautomatisch der Entstapelung zugeführt. Über ein Hubwerk werden die bis zu 12,1 m langen und 1,2 m breiten Pakete zur Längsabschiebeentstapelung nach oben transportiert. Mit einem Abschieberechen wird immer die oberste Lage in Längsrichtung auf einen darauffolgenden Rollengang abgeschoben. Um dabei ein seitliches Verlaufen der Lamellen zu verhindern, wird die Lage zusätzlich seitlich stabilisiert. Die Stapellatten werden mit einer Klappe nach dem Abschieberechen abgestreift und am Paketende in der Lattenfangbox gesammelt. Nach der Abschiebeentstapelung werden die Lagen nach rechts abgezogen, vereinzelt und stückweise der Zugprüfeinrichtung zugeführt. Dafür werden die Hölzer vorne und hinten hydraulisch eingespannt und mit einer je nach Holzart definierten Prüfkraft für eine vorgegebene Zeit auseinandergezogen. Während des gesamten Vorgangs wird die einwirkende Kraft in einer Kraftkurve dokumentiert. Gerissene Lamellen werden über ein untenliegendes Förderband ausgeschleust. Die Lamellen, die die Zugprüfung unbeschadet verlassen, werden zu Lagen aufgesammelt und automatisch zu Paketen gestapelt. An der Stapelmaschine werden während der Paketierung vollautomatisch Latten zwischen die einzelnen Lagen gelegt. Die fertigen Pakete werden über einen Rollengang wieder zur Abnahme bereitgestellt. Die Anlage wurde für einen nahezu mannlosen Betrieb konzipiert und wird von nur einem Mitarbeiter geführt, welcher jedoch lediglich eine Überwachungsfunktion hat und gelegentlich die Lattenmagazine an der Stapelmaschine wieder beschicken muss. 1) Paketzuführung mit darauffolgender Lagenabschiebeentstapelung 2) Vereinzelung mit nachfolgender Zugprüfeinrichtung und Stapelanlage Auch auf Grund der hohen technischen Verfügbarkeit der Anlage wurden alle Anforderungen unseres Kunden zu dessen vollster Zufriedenheit erfüllt. 3) Stapelanlage mit Lattenmagazinen Ausbeutesteigerung durch Fehlstellenkosmetik Video zur Fehlstellenkosmetik Das Unternehmen wurde um 1875 von Eduard Eisenring Sen. in Gossau (Kanton St. Gallen, CH) gegründet und später durch seine beiden Söhne weitergeführt. In den 1950er Jahren kam der Hobelbetrieb hinzu, der in den Folgejahren immer mehr zunahm. Nach dem Tod der Geschwister Eisenring übernahm Familie Marty schrittweise die Anteile der Gebr. Eisenring AG; heute ist Peter Marty Geschäftsleiter und Inhaber. Das Sägewerk wurde in den 80er Jahren komplett eingestellt; im Gegenzug wurden der Holzhandel und vor allem die Hobelwarenproduktion mit der Oberflächenveredelung ausgebaut. In den 90er Jahren wurde die Produktion um eine vollautomatische Hobellinie erweitert. Um den beim Hobeln durch Ausrisse und Ausfalläste entstehenden Ausschuss zu reduzieren und um die Qualität zu steigern, suchte die Firma Eisenring einen Partner zur Entwicklung einer vollautomatischen Anlage zur Fehlstellenkosmetik. Gemeinsam konnte ein Konzept entwickelt werden und nach einer ausführlichen Projektierungs- und Testphase läuft die Anlage heute zweischichtig. 1) Im Hintergrund die Entstapelung mit Lattenbürste. Danach Vereinzelung und Stirnseitenerkennung Anlagenablauf: Die Rohwarenpakete werden mit einem Gabelstapler auf einen Paketquerförderer aufgegeben. Dieser transportiert das Paket zur Vakuumentstapelung, wo es mit einem Hubtisch auf die Entstapelhöhe angehoben wird. Vor der Bearbeitung wird die Lage vor dem Entstapeln mit einer rotierenden Bürste abgekehrt. Danach wird die oberste Lage angesaugt und auf einen Querförderer abgelegt. Die Bretter werden aus der Lage vereinzelt und einer Brettseitenerkennung zugeführt. Im Anschluss werden die Bretter zu einer 1,5 m breiten Lage zusammengeführt. Über ein breites Transportband wird die Lage in Längsrichtung dem Oberflächenscanner und den Bearbeitungsportalen zugeführt. erkannt. Das Optimierungsprogramm des Scanners ermittelt anhand der eingegebenen kundenspezifischen Daten die Fehlerart. Diese Daten werden der Steuerung bereitgestellt. Die oben sitzenden Bearbeitungsportale fahren die zu reparierenden Stellen vollautomatisch an. Mit etwa 200° injizieren die Düsen mit rund 60 bar Düsendruck den Klebstoff zielgenau in die Äste und Risse. Um möglichst wenig Zeit zu verlieren, erfolgt die Bearbeitung der Fehlstellen während des Transports. Je nach Anzahl der zu bearbeitenden Fehlstellen wird dabei der kontinuierliche Vorschub geregelt. Die Lage der Bretter auf dem Transportband wird mit mitfahrenden Druckrollen fixiert, so dass zwischen Scanergebnis und Bearbeitung keine Positionierabweichungen entstehen können. Durch das unmittelbare Aushärten des Klebers nach der Injektion entsteht sofort eine stabile Verbindung. Die kosmetisierten Bretter werden nochmals vereinzelt mit einer Markierstation an der Stirnseite gekennzeichnet und wieder zu Lagen für die Paketierung aufgesammelt. Die Stapelung erfolgt durch das Vakuumportal, das schon das Entstapeln übernommen hat. So wird im Wechsel ent- und gestapelt. „Durch die frühe Qualitätsfindung steigt die Ausbeute und die Fertigung wird planbarer. Dies bedeutet einen weiteren Wettbewerbsvorteil, weil aus der Rohware einfach mehr herausgeholt werden kann.“ Dies ist das Fazit des Geschäftsführers. Mehr Infos über die Firma Eisenring und die Kosmetikanlage finden sie unter www.astkosmetik.ch 4) Zwei unabhängige Portale bearbeiten die Äste und Fehlstellen Mit diesem werden – im kontinuierlichen Betrieb – die Größe und Position der Fehlstellen (Astrisse) Mit einem darauf folgenden Bedarfswender werden die Rohhobler auf die zu bearbeitende Seite gedreht. 2) Vereinzelung, Stirnseitenerkennung und Eintaktung Richtung Scanner 3) Fehlstellenauswertung vom Scanner 5) Nach der Fehlstellenkosmetik werden die Lagen signiert und gestapelt 6) Stapelung mit Vakuum Vollautomatische, hochflexible Kommissionierung mit wahlfreien Paketplätzen automatisch gebildet werden. Ebenso können die Kommissionen auch manuell über die tragbare Steuereinheit gebildet werden. Video zur Kommissionierung Die Firma Wiehag wurde bereits 1849 durch Josef Wiesner gegründet. Mittlerweile befindet sich das in Altheim, Oberösterreich ansässige Familienunternehmen in fünfter Generation. 350 Mitarbeiter verarbeiten Brettschichtholzlamellen unter anderem zu Brettschichtholz und Profidec, dem firmeneigenen System für Dach-, Wand- und Deckenkonstruktion. Zudem bietet das Unternehmen seinen Kunden im Ingenieurholzbau technische Beratung und Planung rund ums Bauen mit Holz an. Der Kernabsatzmarkt ist Europa und der Nahe Osten. 2015 wurde der Entschluss gefasst, in eine neue Kommissionierung der Fertigware mit anschließender Paketfolierung zu investieren, um eine Produktivitätssteigerung zu erzielen. V oraussetzung war, die neue Kommissionierung in die bestehende Fertigung zu integrieren. Nach den vorhandenen Flickplätzen werden die Leimbinder mit einem Rollengang übernommen und über eine Winkelübergabe und einem Querförderer dem Vakuumportalroboter zur Abnahme bereitgestellt. Vor der Entnahme mit dem Vakuumgreifer werden die Hölzer nochmals ausgerichtet. Anschließend entnimmt der Greifer die Hölzer und legt sie an den entsprechenden Paketierplatz. Der Greifer wurde so ausgeführt, dass er um 90° gedreht werden kann, um die Hölzer einzeln oder lagenweise aufzunehmen. Der Vakuumportalroboter verfügt zudem über zwei unabhängige Saugtraversen, so dass auch in Längsrichtung hintereinander mehrere Das Ausfördern der Pakete aus der Kommissionierung erfolgt in Längsrichtung über einen unter den Paketen und der Paketablage automatisch verfahrenden Entladewagen. Dieser besteht aus einem in mehrere Segmente unterteilten Rollengang. Vom Entnahmewagen werden die Pakete auf einen Verschiebewagen übergeben. Dieser übernimmt die Pakete in Längsrichtung und verfährt dann auf Position zur Übergabe auf die Linie zur Paketfolierung. Die Pakete werden mit dem im Verschiebewagen integrierten Querförderer an dieser Position quer übergeben. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Pakete mit dem Stapler auf den Verfahrwagen aufzugeben und zur Folierlinie zu transportieren. Ferner können auf zwei Rollengängen außerhalb der eigentlichen Anlage Pakete mit dem Hallenkran aufgegeben werden. Der Verschiebewagen fährt hierzu die Kranaufgabeposition an, übernimmt die Pakete und übergibt diese dann ebenso auf die Folierlinie. Vor der Folierlinie besteht die Möglichkeit, die Pakete auf dem Verfahrwagen noch händisch zu manipulieren (z. B. Anbringen von Paketzetteln oder Wetterschutzfolie). Nach Freigabe durch den Bediener wird das Paket an die Folierlinie übergeben und automatisch nach vorgegebenem Programm foliert. Dank der neuen Kommissionier- und Folierlinie reduziert sich der Arbeitsaufwand für das Bedienpersonal erheblich. So konnte die Produktivität der gesamten Produktion wesentlich gesteigert werden. Mehrfach geteilter Entnahmewagen Hölzer gleichzeitig manipuliert werden können. Die eigentliche Paketbildung erfolgt durch das Zusammensetzen der Hölzer mittels Vakuumgreifer zu Paketen im Kommissionierbereich. Um hier maximale Flexibilität zu erreichen, ist dieser Bereich so ausgeführt, dass der Kunde weder an ein Lagerplatzraster, noch an fixe Paketplätze oder fixe Paketbreiten gebunden ist. Pakete können an einer wahlfreien Position mit einer beliebigen Breite – von der Einzelstange bis zu der maximalen Breite von 1,2 m – gebildet werden. Lediglich der minimale Abstand zwischen den Paketen darf nicht unterschritten werden. Mit dem Vakuumportalroboter können Kommissionen auch ohne Leitrechner über die SPS-Steuerung voll- 1) Vakuumgreifer für Hölzer (Chargen) von 80 mm bis 400 mm 2) Frei belegbares Kommissionierlager 3) Verfahrwagen mit Zuführung zur Paketfolierlinie Der Umbau erfolgte im Frühjahr und wurde innerhalb kürzester Zeit umgesetzt. Die bestehenden Anlagen mussten dabei demontiert und die neuen Anlagenteile montiert werden; dies geschah zum Teil bei laufender Produktion. Die fertigen Hölzer mit einer maximalen Breite von 1 m und einer maximalen Länge von 18 m werden nach dem Hobel übernommen. Hölzer, die kosmetisiert werden müssen, werden über eine spezielle Hubeinrichtung auf eine obere Ebene übergeben. Hölzer, die nicht ausgebessert werden, können die Hubeinrichtung überfahren und direkt der Kommissionierkappsäge, bzw. der Folierung zugeführt werden. Gesamtansicht der installierten Anlagenteile mit oberer und unterer Ebene Mehr Flexibilität und Kapazitätserhöhung durch neue Finishlinie Der 1965 durch Franz Kirnbauer gegründete Familienbetrieb betreibt neben einem Großsägewerk mit einer Einschnittkapazität von ca. 100.000 fm/Jahr in Prigglitz/A an seinem zweiten Standort in Ternitz/A auch eine Produktion zur Leimholzherstellung mit einer Produktionskapazität von ca. 30.000 m³/Jahr. An beiden Standorten arbeiten insgesamt 60 Mitarbeiter. Die Endprodukte werden vor allem in Südeuropa, aber auch in Österreich, Deutschland und der Schweiz verkauft. Übernahme der Hölzer nach dem Finishhobel Quertransport der Hölzer Direkter Weg zur Kommissionierkappsäge Aufwärtsfördern mit der Hubeinrichtung auf die obere Ebene zur Kosmetik Abwärtsfördern nach erfolgter Kosmetik D ie bestehenden Produktionsanlagen der Leimholzfertigung stießen auf Grund der guten Auftragslage kapazitätsmäßig an ihre Grenzen und waren nur bedingt für die gestiegenen Qualitätsanforderungen und das erweiterte Produktspektrum geeignet. Übernahme der Hölzer von der Hubeinrichtung, Quer- und Längstransport in Richtung Flickplatz 1 Aus diesem Grund entschloss sich die Firma Kirnbauer, den gesamten Bereich nach dem Finishhobel auszutauschen. Als Spezialist für den Bereich der Weiterverarbeitung und kundenspezifische Lösungen erhielt H.I.T. den Zuschlag für den Umbau. Übernahme der Hölzer von Flickplatz 2; Übergabe auf die Hubeinrichtung Hub-/Senkvorrichtung zum Auf- und Abwärtsfördern der Hölzer Auf der oberen Ebene werden die Hölzer mit einem Schwenkförderer von der Hubeinrichtung übernommen, zunächst quer und dann längs gefördert und dem ersten Flickplatz zur Ausbesserung übergeben. Die Mitarbeiter stehen dabei an einer Position und lassen die Hölzer im Tippbetrieb einzeln längs an sich vorbeifahren. Erkennt der Mitarbeiter einen Holzfehler, so kann er den Rollengang stoppen und das Holz an der betreffenden Stelle ausbessern. Bearbeitet werden nur die dem Bediener zugewandte Schmalseite und die Holzoberseite. Nach dem ersten Flickplatz werden die Hölzer wieder quer gefördert, um 180° gewendet und dann, ebenfalls wieder in Längsrichtung, dem zweiten Flickplatz zugeführt. An diesem bessert ein zweiter Mitarbeiter die beiden verbliebenen Seiten des Holzes aus. Je nach Holzqualität können die Flickplätze mit einem oder zwei Mann bedient werden. Nach der erfolgten Kosmetik wird das Holz wieder auf die Hubeinrichtung übergeben und nach unten auf die Ebene zur Kommissionierkappsäge gefördert. Die Kappsäge schneidet die Hölzer an den Stirnseiten sauber und millimetergenau auf die entsprechende Kommissionslänge zu. Im Anschluss an die Kappsäge werden die abgelängten Binder zur Einzelstangenfoliermaschine gefahren. Nach der Folierung erhält jedes Holz stirnseitig noch ein Etikett. Die so endbearbeiteten Hölzer werden mit einer ebenfalls neu installierten Stapelmaschine zu Paketen gestapelt und mit einem Paketquerförderer auf den Rollengang der Paketfolierung übergeben. Die nun versandfertigen Pakete werden mit dem Seitenstapler entnommen und abtransportiert. Mit den neu installierten Anlagen wurden alle Kundenanforderungen erfüllt. Insbesondere die schnelle Montage der Anlagenteile und deren genaue Anpassung an die beengten Platzverhältnisse vor Ort stellten für H.I.T. Herausforderungen dar, die zur vollsten Zufriedenheit des Kunden bewältigt wurden. Die Firma Kirnbauer profitiert von der Kapazitätssteigerung sowie der gestiegenen Qualität des Endproduktes und sieht sich mit der neuen Anlage nun den zukünftigen Herausforderungen gewachsen. Wendeanlage zwischen Flickplatz 1 und Flickplatz 2 Kommissionierkappsäge auf der unteren Ebene für einen maximalen Produktquerschnitt von B x H 1.000 x 300 mm Bearbeitung der Hölzer im Längsdurchlauf Etikettierung vor Stapelmaschine Video zum Sortierwerk mit Paketierung Spreißelrollengang nach Säumer Brettsortier-, Stapel- und Umstapelanlage für ein russisches Sägewerk Zuführung zur Sortierlinie über 2 Etagen In Velsk, ca. 650 km östlich von St. Petersburg, entstand 2015 ein neues Sägewerk. Im Rahmen dieses Projektes lieferte H.I.T. ein Sortierwerk mit 50 Schrägboxen sowie die Paketierung. Sägewerksmodernisierung nach Brand D Video zum automatischen Säumer Holz Kogler wurde 1889 vom Landwirt Johann Kogler in Oberhaching gegründet. 1961 wurde das Sägewerk am jetzigen Standort in Kreuzpullach neu aufgebaut. Seit 1997 werden das Sägewerk sowie der angegliederte Holzhandel nun von Klaus Widmann in fünfter Generation geleitet. Einen Rückschlag erhielt das Unternehmen im Sommer 2014, als die Sägehalle abbrannte. Nachdem die Entscheidung des Wiederaufbaus getroffen war, konnte mit der Sanierung begonnen werden. Das Gatter sowie Teile der Mechanisierung konnten nach einer Generalüberholung wieder in die neue Anlage integriert werden. Andere Anlagenteile, wie zum Beispiel der Säumer, waren jedoch nicht mehr zu retten. H.I.T. lieferte für den Neuaufbau den automatischen Säumer ASM200 mit Mechanisierung. D ie Haupt- und Seitenware vom Gatter gelangen über den neuen Entzerrer in Richtung Säumer. Die gesamte Ware bis 120 mm Höhe und 6 m Länge wird jetzt über den ASM200 eingeschnitten. Ein Mitarbeiter überwacht die Anlage und greift bei Bedarf in den Ablauf ein, kann die Hölzer mit einem integrierten Wender drehen, Ausschuss auswerfen und mit der integrierten Durchlaufkappung Schwartenanläufe auskappen. Die Vermessung der Ware erfolgt anschließend im Querdurchlauf im 50 cm-Raster von oben. Die H.I.T. eigene Software LM-Optim sorgt für die größtmögliche Ausbeute und zeigt dem Bediener einen Optimierungsvorschlag an, den dieser gegebenenfalls nochmals korrigieren kann. Ist keine Korrektur nötig, so wird das Brett automatisch auf den Säumereinzug übergeben. Hier sorgen Druckrollen von oben und ein untenliegendes Kettenbett für die nötige Genauigkeit und den entsprechenden Vorschub. Vier verstellbare Sägeachsen ermög- 1) Kappanlage mit Brettwendefunktion und Auswurfklappe lichen im Säumer einen flexiblen, bis zu dreistielig variablen, Einschnitt. Zudem wurde an Holz Kogler für den Latteneinschnitt ein Festeinhang mit Wechselbüchsen geliefert. Hinter dem Säumer sorgt der H.I.T.Spreißelabscheider für eine saubere Trennung von Fertigware und Sägenebenprodukt. Bisher bewältigte man bei Holz Kogler einen Einschnitt von rund 19.000 fm/J, zu fast 100 % auftragsbezogen. „Das Sägewerk könnte in der heutigen Konstellation in einer normalen Schicht jährlich rund 25.000 fm schneiden“, führt Widmann aus. „Eine Mengensteigerung ist aber nicht unser Ziel. Uns war es wichtig, die Abläufe zu optimieren, flexibler zu werden und in kürzerer Zeit den gleichen Ausstoß zu produzieren. Das ist uns gelungen. Der Wiederaufbau – und auch die Wahl für H.I.T. – waren die richtigen Entscheidungen“, ist sich der Säger sicher. ie von einer Spanerlinie erzeugte Ware wird auf mehreren Pufferförderern gesammelt und einer Doppelentzerrerstufe zugeführt. Mit dieser werden die Hölzer vereinzelt und auf das Niveau der Sortierung ge1) Vereinzelung und beidseitige Beurteilung der Wurzelseite mit Kappung fördert. Über einen teilungsstation über einen TastenAusrichtrollengang wird die Ware auf druck mit. Holzflucht ausgerichtet und zu Lagen aufgestaut. Aus diesen Lagen werden bis zu 120 Hölzer/min mit einem ZanNach der erfolgten Kappung an der genzuteiler vereinzelt und in die BeurStirnseite erfolgt die eigentliche viteilungsstation eingetaktet. In dieser suelle Sortierung. Die Hölzer werden steht die Ware aufrecht, so können dafür im Wechsel auf bis zu vier frei zudie Mitarbeiter drei Seiten beurteilen schaltbare Beurteilungsstationen verund entscheiden, ob an der Stirnseite teilt, da die visuelle Begutachtung auf gekappt werden muss. Das ZurückGrund der hohen Stückzahl von einem kappen ist in Schritten von 30, 60, 90 Mitarbeiter alleine nicht mehr zu bewäloder 100 cm möglich. Die Information tigen ist. Die Qualitätssortierung selbst hierfür gibt der Bediener an der Beurerfolgt von der Kontroll-Kabine aus. 2) Zentiertisch Die Bretter werden dabei automatisch gewendet und anschließend wieder in den Hauptförderer eingetaktet. Dieser transportiert die Ware noch durch einen Waldkantenscanner, mit dem auch die Dimension erfasst wird. Anschließend werden die Bretter entsprechend ihrer Qualität, der Dimension und dem Waldkantenanteil in eine der 50 Schrägboxen der Quersortierung übergeben. Die Boxen haben automatisch, hydraulisch gesteuerte heb- und senkbare Boxenböden. Der Füllgrad jeder einzelnen Box sowie deren Inhalt und aktuelle Leistungsdaten und Statistiken sind auf den Kontrollmonitoren abrufbar. Sobald eine Box voll ist, wird diese automatisch auf einen Querförderer entleert. Der Boxeninhalt wird zur Stapelmaschine transportiert und die Sortierdaten der Charge werden an die Steuerung der Stapelanlage weitergegeben. Die Brettercharge wird vereinzelt und die einzelnen Bretter werden mit einem Ausrichtrollengang auf die Referenzlinie ausgerichtet. Der entstehende Bretterfilm wird zu einzelnen Stapellagen aufgeteilt. Die Lagen durchlaufen kontrolliert die Lagensäge und werden entsprechend der Datenvorgabe auf das relevante Längemaß getrimmt. Die Stapelmaschine übernimmt die Lagen und formt Pakete mit einem Querschnitt bis zu 1,2 m Breite und 1,2 m Höhe. Acht frei zuschalt- und frei positionierbare Doppelmagazine legen dann zwischen den Lagen die 2) Vereinzelung über Zangenzuteiler bis 120 Stück/min 3) Links Messung – danach Zentriertisch 3) Waldkanten- und Dimensionsscanner, dahinter Platzreserve und Sortierwerk mit 50 Schrägboxen 4) Stapelanlage mit Lattenmagazin Stapelleisten entsprechend der Datenvorgabe vollautomatisch ab. Wenn ein Paket fertig gestapelt ist, senkt sich die Paket-Hub-SenkEinheit ab und übergibt es dem Abtransportsystem. Um eine hohe Verfügbarkeit zu erreichen, fährt nach dem Absenken eine Zwischenhubeinheit aus, welche es ermöglicht, dass bereits der nächste Stapelzyklus begonnen werden kann, während das fertige Paket ausgeschleust wird. Ist die Paket-Hub-Senk-Einheit wieder frei, übernimmt diese das angefangene Paket beim Hochfahren und die Zwischenhubeinheit schwenkt wieder ein. Im Bereich des Paketabtransportes können die Pakete noch manuell umreift werden, bevor sie dem Stapler zur Abholung bereitgestellt werden. Über eine Fremdaufgabe können Pakete in die Anlage eingeschleust und der Kippentstapelung übergeben werden. Die Lagen der Pakete werden getrennt, die Stapelleisten separiert und ausgeschleust und die Bretter selbst werden der Sortierlinie zugeführt. Damit ist auch die Funktion einer Umstapelanlage gewährleistet. H.I.T. Betriebsausflug Holzwerk Weinberger, Salzbergwerk Berchtesgaden und Hofbräuhaus München Um der Geselligkeit einen Rahmen zu geben, führten wir auch 2016 wieder einen Betriebsausflug aus. Auf dem Programm stand unter anderem der Besuch bei der Firma Weinberger in Abtenau, wo wir das neue BSH-Werk besichtigen durften. Weiter ging es dann ins Salzbergwerk nach Berchtesgaden. Dort haben wir die Bergbautradition hautnah miterlebt. Sei es die Fahrt mit der Grubenbahn in den Berg, die zwei 40 Meter langen Holzrutschen oder die Fahrt über den Spiegelsee: Dieses Abenteuer machte unseren Ausflug unvergesslich. Den Abend ließen wir auf dem Heimweg, zünftig im Hofbräuhaus in München mit Brotzeit, Bier und Musik ausklingen. Betriebsjubiläum Für Ihre langjährige Treue möchten wir uns dieses Jahr bei unseren Mitarbeiter/-innen für 10, 20 und 25 Jahre Betriebszugehörigkeit herzlich bedanken. 25 Jahre: Stefan Filser 20 Jahre: Andreas Baur 10 Jahre: Mirjam Walch, Wolfgang Götzfried, Armin Mayr v. l. n. r.: Wolfgang Götzfried, Armin Mayr, Mirjam Walch, Stefan Filser, Andreas Baur Ihre Ansprechpartner bei H.I.T. Ihr Service-Team bei H.I.T. Ihre H.I.T. Ansprechpartner vor Ort Vertrieb Deutschland Zentrale / Buchhaltung Ersatzteile / Service Elektro Thomas Trunzer T +49 (0) 82 49/96 86-34 [email protected] Tobias Bock M+49(0) 170/5 43 76 41 [email protected] Bereich:Benelux, Frankreich, Polen, Deutschland Planung und Vertrieb Ersatzteile / Service Elektro Vertrieb Österreich / Südtirol / angrenzend Osteuropa Michelle Friedrich T +49 (0) 82 49 /96 86-0 [email protected] Stefan Filser T +49 (0) 82 49 /96 86-21 [email protected] Planung und Vertrieb Michael Puppe T +49 (0) 82 49 /96 86-24 [email protected] Michael Bertele T +49(0)82 49/96 86-38 [email protected] Ersatzteile Mechanisch Michael Ortner T+43 (0) 72 63/8 83 69 M+43 (0) 6 64/73 38 37 17 [email protected] Vertrieb Schweiz Bernhard Strobel T +49(0) 82 49/96 86-39 [email protected] Markus Lanz T+41(0) 6 29 6519 24 M+41(0) 7 92 64 11 45 [email protected] Bereich:Schweiz, Spanien Fertigungsleitung Vertrieb Polen Hubert Weyer T +49(0) 82 49/96 86-43 [email protected] mgr inż. Zbigniew Małachowski M +48 604/41 68 88 [email protected] I mp r e ssu m holzimpulse Perspektiven für Ihr Unternehmen Ausgabe: August 2016 Kundenzeitschrift der Firma H.I.T. Maschinenbau GmbH + Co. KG Kapellenstraße 50 · 86833 Ettringen T +49 (0) 82 49/ 9686-0 F +49 (0) 8249/ 512 Verantwortlich: Franz Anton Gestaltung: creative media service GmbH Auflage: 4.600 Exemplare, Druck 08/2016 Alle abgedruckten Daten sind nicht verbindlich. Maßgebend sind die spezifischen Daten der Einzelanlage. Änderung und Irrtum vorbehalten. holzimpulse – Perspektiven für Ihr Unternehmen wird kostenlos an Kunden und Interessenten verteilt. Nachdruck bzw. auszugsweise Veröffentlichungen sind nur mit Genehmigung von H.I.T. erlaubt. Anregungen senden Sie bitte an: [email protected]
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