etfbestx weekly - Börse Stuttgart

etfbestx weekly
In Kooperation mit:
KompetenzCenter für ETFs
ETF-NEWSLETTER FÜR PRIVATANLEGER UND ANLAGEBERATER
Ausgabe 33 / 22.08.2016
marktkommentar
DAX MIT LEICHTER KURSKONSOLIDIERUNG
Nach dem Kursfeuerwerk der vergangenen Wochen nahm
die Skepsis unter den Investoren wieder leicht zu.
Angesichts wachsender Unsicherheiten nahm so mancher
Anleger eher Gewinne mit. Äußerungen einiger regionaler
US-Notenbankchefs, welche inzwischen die Zeit für
gekommen halten, den Zins weiter anzuheben, sorgten für
Sorgenfalten. Für zusätzliche Belastung sorgte zudem der
gestiegene Eurokurs gegenüber dem US-Dollar. Positive
Impulse hingegen kamen von deutschen Konjunkturdaten.
Der ZEW-Index für die Konjunkturerwartungen erholte
sich wieder und legte um 7,3 auf +0,5 Zähler zu. Damit
konnte ein Teil des deutlichen Rückganges von 26
Punkten aus dem Vormonat nach dem Brexit-Votum
wieder aufgeholt werden. Mancher Analyst hatte
allerdings mit einer größeren Erholung gerechnet.
Zulegen konnte auch die deutsche Wirtschaft im zweiten
Quartal. Sie wuchs um 0,4 Prozent. Gegenüber dem
Vorquartal ging dabei allerdings die Wachstumsdynamik
zurück. Im 1. Quartal konnte die deutsche Wirtschaft noch
um 0,7 Prozent zulegen. Die Zahl der Baugenehmigungen
stiegen auf ein 16 Jahreshoch. Eine Positive Meldung kam
zudem vom Arbeitsmarkt. Die Zahl der Erwerbstätigen
stieg im 2. Quartal gegenüber dem Vorquartal um 461.000
Personen (+1,2 Prozent). Der saisonbedingte Zuwachs lag
damit über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre.
Den größten Stellenzuwachs verzeichnete dabei das
Dienstleistungsgewerbe.
Auch andere europäische Börsen sahen rot
In den Abwärtssog gerieten auch andere europäische
Börsen. Der Euro Stoxx 50 verlor auf Wochensicht 2,52
Prozent. Zu den Hauptverlierern gehörten Aktien aus
Frankreich (-2,21 Prozent), Griechenland (-2,50 Prozent),
Portugal (-2,64 Prozent) und Spanien (-3,05 Prozent). Vor
allem Bankenwerte mussten kräftig Federn lassen (-3,27
Prozent). Eine gemischte Bilanz gab es bei den
veröffentlichten Konjunkturdaten. Für Skepsis sorgten die
Exportzahlen. Die Ausfuhren aus der Eurozone sanken im
Juni gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt um 2 Prozent.
Deutlich verbessert hat sich hingegen der ZEW-Index für
die Konjunkturerwartungen in der Eurozone. Nach dem
deutlichen Rückgang im Vormonat erholte sich das
Wirtschaftsbarometer um 19,3 auf +4,6 Punkte. Damit
verbesserten sich die Erwartungen im Euroraum stärker
als in Deutschland. Leicht erhöht hat sich zudem in der
Eurozone die Teuerungsrate. Die Inflationsrate lag im Juli
bei 0,2 Prozent. Im Vormonat lag sie noch bei 0,1 Prozent.
Länder- und Regionen-Indizes
Land/Index
Kurs
22.08.2016
1 Woche
in %
2016
in %
GLOBAL
MSCI World
DJ Global Titans 50
1731,85
247,42
-0,44
-0,47
4,15
5,79
910,34
-0,60
14,63
DAX
MDAX
SDAX
TecDAX
EUROPA
10544,36
21581,99
9326,51
1711,16
-1,58
-1,17
-1,37
-1,52
-1,85
3,89
2,51
-6,53
DJ Stoxx 50
DJ Euro Stoxx 50
MSCI Europe
DJ Stoxx 600
DJ Stoxx 600 Banks
DJ Stoxx 600 Basic Res.
DJ Stoxx 600 Real Estate
Frankreich CAC40
Griechenland FTSE/ASE 20
Großbritannien FTSE 100
Österreich ATX
Portugal PSI-20
Russland RTS
Schweden OMXS30
Schweiz SMI
Spanien IBEX 35
Türkei ISE NAT 30
NORDAMERIKA
2838,07
2968,20
997,33
340,14
132,99
318,77
178,89
4400,52
1487,47
6858,95
2268,20
4701,14
965,68
1393,61
8127,28
8450,60
96137,17
-1,77
-2,52
-2,09
-1,72
-3,27
-0,58
-1,70
-2,21
-2,50
-0,83
-0,10
-2,64
1,16
-1,46
-2,02
-3,05
0,10
-8,46
-9,16
-7,34
-7,02
-27,18
30,16
-2,38
-5,10
-18,87
9,88
-5,37
-11,52
27,56
-3,68
-7,83
-11,46
9,96
MSCI North America
DOW JONES IND.
NASDAQ 100
S&P 500
RUSSELL 1000
Kanada S&P/TSX
SÜDAMERIKA
2216,80
18552,57
4806,14
2183,87
1209,50
853,72
-0,01
-0,13
-0,02
-0,01
-0,01
-0,44
7,35
6,47
4,63
6,85
6,86
11,66
MSCI EM Latin Amerika
Argentinien MERVAL
Brasilien BOVESPA
Mexiko IPC
ASIEN
2484,21
15598,22
59098,92
48297,46
-0,75
1,86
1,37
-0,14
35,76
33,60
36,33
12,38
MSCI AC Asia ex Japan
MSCI Pacific ex Japan
MSCI EM Asia
China HSCEI
Hongkong Hang Seng
Indien MSCI India
Japan NIKKEI 225
Malaysia MSCI Malaysia
Korea MSCI Korea
Taiwan MSCI Taiwan
Vietnam MSCI Vietnam
AFRIKA
545,83
1209,85
444,60
9549,51
22876,23
1058,49
16586,89
591,37
571,68
237,37
574,21
-0,47
-1,27
-0,26
-1,64
-0,25
-0,41
-1,68
-0,02
1,44
-2,32
1,65
9,18
6,89
10,16
-1,15
4,39
7,34
-12,86
0,68
8,51
17,80
3,08
FTSE/JSE Africa Top40
45877,01
0,38
MSCI Emerging Markets
DEUTSCHLAND
1
0,17
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Ausgabe 33 / 22.08.2016
marktkommentar
Stagnation am US-Börsenmarkt
Nahezu auf der Stelle traten US-Börsen. Der S&P 500
verlor 0,01 Prozent, der Dow Jones gab 0,13 Prozent ab
und der NASDAQ verbuchte ein geringfügiges Minus von
0,02 Prozent. Überwiegend positive Konjunkturdaten
erhöhten die Gefahr einer baldigen Zinserhöhung. So stieg
die US-Industrieproduktion im Juli gegenüber dem
Vormonat um 0,7 Prozent. Das ist der stärkste Anstieg seit
November 2014. Der Index der Frühindikatoren für die
Entwicklung der US-Wirtschaft konnte erwartungsgemäß
um 0,4 Prozent zulegen. Einen deutlichen Aufschwung
verzeichnete außerdem die Bauwirtschaft. Die Zahl der
Baubeginne stieg im Juli um 2,1 Prozent. Verbessert hat
sich im August auch das Geschäftsklima in der Region
Philadelphia. Der Philly-Fed-Index stieg von -2,9 auf +2,0
Zähler.
Abwärts
hingegen
ging
es
mit
der
Geschäftstätigkeit in der Region New York. Der Empire
State Manafacturing Index sank um 5 Punkte auf -4,2.
Devisen
Name
EURO/USD
EURO/PFUND
Kurs
22.08.2016
1 Woche
in %
2016
in %
1,13
0,83
3,82
0,86
0,42
-14,78
EURO/YEN
113,77
-0,47
14,83
EURO/SFR
1,09
0,05
0,08
Edelmetalle/Rohstoffe
Name
Gold (USD/Unze)
Kurs
22.08.2016
1 Woche
in %
2016
in %
1333,23
-0,46
25,61
Gold (Euro/Gramm)
38,06
-0,96
21,02
Silber (USD/Unze)
18,86
-4,89
36,09
WTI - Öl
47,96
4,85
29,48
Aluminium (USD/Tonne)
1654,75
0,72
10,30
Kupfer (USD/Tonne)
4785,75
0,77
1,70
Kaffee (USD/Tonne)
141,60
0,89
4,85
Weizen (US-Cent/Scheffel)
443,00
1,08
-12,71
Negative Konjunktursignale aus Japan
Die japanische Wirtschaft legte im 2. Quartal gerade
einmal um 0,2 Prozent zu. Erwartet wurde ein Plus von 0,7
Prozent. Die Exporte japanischer Unternehmen gingen im
Juli um 14 Prozent nach unten. Da half auch nicht, dass
der Geschäftsaktivitätsindex aller Industrien unerwartet
um 1,0 Prozent stieg, zumal der Yen gegenüber dem USDollar zulegte. Der Nikkei 225 verlor auf Wochensicht 1,68
Prozent. Auch der China HSCEI verbuchte ein Minus von
1,64 Prozent, mit dem Hongkonger Hang Seng ging es
lediglich um 0,25 Prozent nach unten.
BLICKPUNKT
Die europäische ETF Industrie konnte im Juli 2016 Mittelzuflüsse in Höhe von 7,96 Mrd. EUR vermelden. Zudem
stieg das insgesamt in ETFs verwaltete Vermögen aufgrund der positiven Marktentwicklung auf einen neuen
Höchststand (473,63 Mrd. EUR). Das geht aus dem ETF-Market Review von Thomson Reuters Lipper hervor.
Während ETFs auf Aktienindizes (-0,13 Mrd. EUR), gemischte ETFs (-0,07 Mrd. EUR) und Geldmarktfonds (-0,02
Mrd. EUR) Mittelabflüsse verzeichneten, investierten Anleger vermehrt in Renten- (+5 Mrd. EUR) und RohstoffETFs (+2,20 Mrd. EUR).
2
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Ausgabe 33 / 22.08.2016
etf-markt im detail
DAX IM KORREKTURMODUS
nach A
Anlegertrends nach Anlageklassen
Geldmarkt
KW33
KW32
Nachdem der DAX zu Wochenbeginn noch die Marke von
10.800 kurzfristig überwinden konnte, stellte sich die
Hürde, zumindest für den Moment, als unüberwindbar dar.
Im Wochenverlauf gab der DAX wieder nach und korrigierte
einen Teil der vorher aufgelaufenen Kursgewinne. Dazu
trugen auch negativ gewertete Kommentare von USNotenbankern bei. Im Vergleich zu den Vorwochen erschien
die Woche allerdings auch Nachrichtenärmer.
Anleihen
An den Anlegertrends in Stuttgart änderte die eingeläutete
Korrektur hingegen wenig. Sie hatten bereits in den
Aufwärtstrend hinein Positionen abgebaut bzw. vor allen in
den US-Markt umgeschichtet. Während europäische Indizes
weiter auf der Verkaufsliste standen, waren die Anleger
erstmalig auch bei Investments auf den US-Aktienmarkt
vorsichtiger.
August und September gelten historisch gesehen als die
schlechtesten Börsenmonate. Möglicherweise wollen einige
Anleger abwarten, wie weit die Korrektur an den
Aktienmärkten wirklich gehen kann.
StrongSell

Buy

Neutral

Neutral

Deutschland (Long)
Sell

Deutschland, gehebelt (Leverage)
Sell

Deutschland, negativ (Short)
Buy

Deutschland (Nettoposition)
Sell

Eurozone (Long)
Sell

Anleihen
Anleihen Short
Aktien Gesamtmarkt
- Europa
StrongSell

Eurozone, negativ (Short)
Buy

Eurozone (Nettoposition)
Sell

Sektor-Indices
Buy

Nordamerika
Neutral

Südamerika
StrongSell

Neutral

Buy

Buy

Eurozone, gehebelt (Leverage)
- Amerika, Asien, Global
Asien
Global ex EM
- Schwellenländer
Emerging Markets
StrongSell

EM Asien
Buy

EM Lateinamerika
Sell

Neutral

EM Europa, Middle East, Afrika (EMEA)
Rohstoffe
Umsätze in ETFs nach Anlageklassen in Euro
Geldmarkt
Anleihen Long
Anleihen Short
Aktien Long
139.086
7.569.811
1.191.598
117.953.931
Aktien Long gehebelt
6.411.886
Aktien Short
8.799.290
Aktien Short gehebelt
2.822.156
Rohstoffe
Gesamtumsatz
Jahresdurchschnitt
Jahreshoch
Jahrestief
394.692
145.411.280
173.779.134
321.775.803
71.577.067
3
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etf-markt im detail
Top 30 der meistgehandelten ETFs
Rang
WKN
Name
Trades
Total in €
Anlegertrend
1
593393
iShares Core DAX® UCITS ETF (DE)
224
14.766.678
Sell
2
ETF001
ComStage DAX® TR UCITS ETF
199
27.138.400
Sell
3
ETF091
ComStage NYSE Arca Gold BUGS UCITS ETF
127
1.785.265
Neutral
4
ETFL01
Deka DAX UCITS ETF
117
5.051.213
Sell
5
593392
iShares MDAX® UCITS ETF (DE)
106
2.843.741
Sell
6
ETF110
ComStage MSCI World TRN UCITS ETF
103
1.039.191
Buy
7
DBX1DA
db x-trackers DAX® UCITS ETF (DR)
101
3.325.955
Sell
8
A0RPWH
iShares Core MSCI World UCITS ETCF Registered Shares Acc. USD o.N.
91
1.910.699
Buy
9
LYX0AD
LYXOR UCITS ETF DAILY LevDAX
88
4.725.624
Neutral
10
DBX1DS
db x-trackers Short DAX
87
5.123.033
StrongBuy
11
LYX0CA
Lyxor ETF World Water
86
528.606
StrongBuy
12
DBX0BY
db x-trackers SHORTDAX X2 DAILY UCITS ETF
79
1.517.109
13
DBX1MW
db x-trackers MSCI WORLD INDEX UCITS ETF
72
822.636
14
A0F5UH
iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (DE)
69
768.192
Buy
15
593397
iShares TecDAX® UCITS ETF (DE)
64
650.949
Sell
16
263530
iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE)
64
1.185.389
17
A0X9AA
ETFS DAX® Daily 2x Short GO UCITS ETF
64
339.680
StrongBuy
18
DBX1AC
db x-trackers S&P 500 Short
61
790.616
Buy
19
A0HGWC
iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF (Dist)
56
998.502
20
622391
iShares S&P 500 UCITS ETF (Dist)
52
1.735.505
21
LYX0AG
Lyxor ETF MSCI World
50
514.457
Buy
22
A0YEDG
iShares Core S&P 500 UCITS ETF
49
922.456
Buy
23
A1JKS0
SPDR S&P US Dividend Aristocrats ETF UCITS
49
716.086
Buy
24
ETFL06
Deka DAX (ausschüttend) UCITS ETF
49
932.647
StrongSell
25
A0X899
ETFS DAX® Daily 2x Long GO UCITS ETF
48
579.852
StrongSell
26
A0HGV0
iShares MSCI World UCITS ETF (Dist)
47
5.389.861
Buy
27
ETFL23
Deka DAXplus Maximum Dividend UCITS ETF
46
328.421
Buy
28
DBX0AC
db x-trackers IBOXX Euro Sov. Eurozone TR
44
431.907
Buy
29
ETF004
ComStage ShortDAX® TR UCITS ETF
42
1.970.152
Buy
30
A0X8ZX
AMUNDI ETF MSCI WORLD UCITS ETF
41
713.668
Buy
StrongBuy
Buy
Sell
Neutral
StrongBuy
Vorwoche
Legende
aktuelle Woche
Trend
StrongBuy
Buy
Neutral
StrongBuy > 70:30



Buy
> 55:45



Neutral < 55:45



Sell
< 45:55



StrongSell < 30:70



Sell





StrongSell





Erläuterung: Der Trend ergibt sich aus dem Verhältnis von ausgeführten Kauf- zu Verkaufsorders
an der Börse Stuttgart. Die Berechnungen erfolgen auf Grundlage der vorläufigen Daten für 2015.
Die Trendpfeile geben die Veränderung der Trends zur Vorwoche an.
4
etfbestx weekly
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ETF-NEWSLETTER FÜR PRIVATANLEGER UND ANLAGEBERATER
Ausgabe 33 / 22.08.2016
etf im fokus
ETF im Fokus
WKN
Name
Anlageklasse
Region/
Land
TER*
Ausschüttungsart
Abbildungsmethode
Datum
Erstlisting
593392
iShares MDAX UCITS ETF
Aktien
Europa/Deutschland
0,51%
thesaurierend
vollständig
19.04.2001
ETFL44
Deka-MDAX UCITS ETF
Aktien
Europa/Deutschland
0,30%
thesaurierend
vollständig
11.04.2014
ETF007
ComStage MDAX TR UCITS ETF
Aktien
Europa/Deutschland
0,30%
thesaurierend
synthetisch
24.03.2014
 Hier geht’s zum ETF-Finder
 Hier geht’s zur ETF-Übersicht im PDF-Format
kommentar zu etf im fokus
MDAX SCHÖPFT KRAFT FÜR MÖGLICHEN WEITEREN AUFSTIEG
Nach einem schwachen Jahresstart und den Turbulenzen nach dem Brexit-Votum in Großbritannien scheinen sich
die Zeichen am deutschen Aktienmarkt aufgehellt zu haben. Doch in Sachen Wertentwicklung entwickeln sich die
einzelnen Indizes unterschiedlich. So notiert der deutsche Leitindex DAX trotz seiner jüngsten starken Performance
noch im zweistelligen Bereich unter seinem Allzeithoch aus dem vergangenen Jahr. Derweil aber eilt der Index der
mittelgroßen deutschen Werte von Bestmarke zu Bestmarke. Zuletzt gelang dem MDAX abermals der Sprung auf
ein neues Rekordhoch. Und während der DAX in diesem Jahr eine technische Baisse mit Kursverlusten von bis zu
30 Prozent hinnehmen musste, verließ der MDAX nie seinen intakten Hausse-Zyklus. Der Index durchlief eine
schwankungsreiche Seitwärtsbewegung mit einem kurzen Ausreißer nach unten im Februar dieses Jahres auf
unter 18.000 Punkte. Aus übergeordneter technischer Sicht handelte es sich hierbei lediglich um eine
trendbestätigende Korrektur.
Die MDAX Charttechnik verspricht weiteres Kurspotenzial
Der Charttechniker Achim Matzke von Commerzbank Corporate & Markets sieht trotz der jüngsten Erfolge weiteres
Potenzial beim MDAX. Die Marktbreite signalisiere, dass der Index mit Blick auf die kommenden Wochen am
Sprung über die seit April 2015 bestehenden, gestaffelten Widerstandszone von 21.600 bis 21.700 Punkten arbeite.
Gelinge in den kommenden Wochen ein Anstieg über diese Widerstandszone bei über 21.750 Punkten, so sollte sich
im MDAX weiteres technisches Aufwärtspotenzial von rund 10 Prozent freisetzen, so der Analyst.
Intakter Hausse-Zyklus
Fondsvolumenstärkster ETF auf den deutschen Mittelstandsindex ist der iShares MDAX UCITS ETF (WKN: 593392).
In ihm sind aktuell 1,728 Mrd. EUR investiert. Der MDAX umfasst die 50 kapitalstärksten Aktien, die dem Leitindex
DAX folgen. Die stärksten Sektoren darin sind Industrie, zyklische Konsumgüter sowie Finanzen. Zu den TopPositionen im MDAX gehören Airbus, Steinhoff International und Deutsche Wohnen. Im laufenden Jahr erzielte der
Fonds eine Rendite von 4,10 Prozent. Zum Vergleich: Der DAX ist seit Jahresbeginn noch 1,58 Prozent im Minus. Die
Gesamtkostenquote des physisch replizierenden ETFs liegt bei 0,51 Prozent. Eine Alternative dazu ist der Deka
MDAX UCITS ETF (WKN: ETFL44). Mit einer Gesamtkostenquote ist er mit 0,30 Prozent etwas günstiger, die Rendite
liegt bei +4,26 Prozent.
Darüber hinaus bietet ComStage einen synthetisch replizierenden ETF an (WKN: ETF007). Auch hier beträgt die
Gesamtkostenquote 0,30 Prozent. Er verbuchte eine Rendite von 3,78 Prozent seit Jahresbeginn.
5
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indexpicker
INDEX IM FOKUS: HANG SENG CHINA ENTERPRISES
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Schluss 19.08.2016
10.748
7.505
9.606
40 Titel im Index
Indexkonzentration
mittel*
externer beitrag
präsentiert von:
Thorsten Winkler
ETF-Experte
AktienMaster.de
Der Index Hang Seng China Enterprises bildet die Wertentwicklung der wichtigsten chinesischen
Aktiengesellschaften ab, die an der Hongkonger Börse gehandelt werden. Die sogenannten „H-Shares“
dürfen auch von ausländischen Investoren erworben werden. Mit einer Gewichtung von 68,2% wird der Index
stark von Finanzwerten dominiert. Danach folgen Energieaktien mit 13,2%. Bei den Indexmitgliedern
verfügen die Aktien der Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) mit 10,4% und der China
Construction Bank (CCB) mit 10,1% über die höchsten Indexgewichte.
Im Verlauf der letzten Woche verbuchte der Hang Seng China Enterprises Index ein unspektakuläres Plus von
0,5%. Allerdings gelang es dem Index, am Montag zum ersten Mal für dieses Jahr in positives Territorium zu
klettern. Unter Berücksichtigung der positiven Signale seit Anfang März kann unterstellt werden, dass der
Hang Seng China Enterprise Index versucht, eine übergeordnete positive Trendwende zu vollziehen.
Nach dem Mehrjahrestief vom 12. Februar konnte sich der Index stabilisieren. Anfang März gelang es, über
die steile übergeordnete Abwärtstrendlinie (L1) auszubrechen. In der Folge bildete der Hang Seng China
Enterprise einen untergeordneten Aufwärtstrend aus. Dieser lässt sich durch eine Trendlinie (L2)
beschreiben, die sich durch eine Verbindung der Tiefpunkte aus Februar und Mai herleiten lässt. Ab Mitte Juli
unternahm der Index mehrere Versuche, über die 200-Tage-Linie auszubrechen. Das gelang erst Anfang
August. Allerdings wird dieses grundsätzlich positive Signal relativiert, wenn man auf das
Bewegungsverhalten der letzten Jahre blickt. So gab es zwar mehrere Ausbrüche über die 200-Tage-Linie,
doch hatte bisher keiner die Kraft, einen nachhaltigen übergeordneten Aufwärtstrend zu etablieren. Insofern
ist weiter Vorsicht angebracht. Im Fall einer Schwächephase sollten die 200-Tage-Linie (8960 P) und die
Aufwärtstrendlinie (L2 – 8900 P) eine Unterstützung bieten. Im laufenden Aufwärtstrend (L2) beträgt der
maximale Drawdown (max. DD) 10,9%. Bezogen auf das letzte Trendhoch entspricht das aktuell einem
Indexstand von 8654 Punkten. Sollte der Index deutlich unter dieses Niveau fallen, dann wäre das Szenario
einer positiven Trendwende in Gefahr. Die nächsten Widerstandszonen befinden sich im Bereich von 10000
(W1) und 10800 (W2) Punkten. Interessierte Anleger sollten bedenken, dass beim Hang Seng China
Enterprises Index über die Kursrisiken hinaus noch Währungsrisiken zu berücksichtigen sind, die sich aus der
Anlage in Hongkong-Dollar ergeben.
*Definition Indexkonzentration:
Hoch: Die Top 5 Indexgewichte haben zusammen eine Gewichtung von über 50%. Mittel: Die Top 10 Indexgewichte haben zusammen eine
Gewichtung von über 50%. Gering: Die Top 10 Indexgewichte haben zusammen eine Gewichtung von unter 50%.
6
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Ausgabe 33 / 22.08.2016
börsenbegriffe
ONLINE-GLOSSAR UND ERKLÄRVIDEOS
Wenn über das Geschehen an den Finanzmärkten berichtet wird, lässt sich
die Verwendung von Fachbegriffen leider kaum vermeiden. Die Börse
Stuttgart bemüht sich in ihren Newslettern um eine möglichst verständliche
Ausdrucksweise, kann aber ebenso nicht völlig darauf verzichten.
Deshalb finden unsere Leser Erklärungen zu zahlreichen Börsenbegriffen
schnell und unkompliziert auf unserer Webseite im Online-Glossar. Einige
ausgewählte Begriffe sind sogar in kurzen Erklärstücken als Video abrufbar.
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BÖRSENAUSBLICK AUF DIENSTAG, 23.08.2016
Andreas Scholz blickt auf die wichtigsten Termine am morgigen Handelstag.
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