Nr. 42 | August 2016 S e i t e | 1 von 4 Bethel.regional digital F2014 Neues aus dem Innovationsprozess – Prozess-Info 2 Seit dem 1. ProzessInfo, in dem wir über den Start des Vorhabens berichtet haben, hat der Innovationsprozess im wahrsten Sinne des Wortes „Fahrt“ aufgenommen. 13 Expeditionsteams haben sich auf den Weg gemacht, um die Themen ihrer Wahl auf Expeditionen zu erkunden und mit Recherchen zu vertiefen, um so neue Erkenntnisse zu gewinnen. Bisher haben sich die Teilnehmenden in den Teams mehrfach getroffen und ihr geplantes Expeditionsthema diskutiert. Dabei galt es auch die verschiedenen Sichtweisen, Erwartungen und Anliegen der Teilnehmenden abzustimmen. Die inhaltlichen Fragestellungen wurden weiter geklärt und Ziele für interessante Expeditionen ausgewählt. Nicht zuletzt musste auch die praktische Organisation wie Terminabsprachen und Verteilung der Aufgaben erledigt werden. Methodisch gesehen geht es für die Teilnehmenden der Expeditionsteams in dieser Phase vor allem darum, zu beobachten, „Welche Frage liegt zuzuhören, Ideen im Herzen Raum zu geben und Deiner Arbeit?“ sich inspirieren zu lassen. Jetzt sollen „Was braucht die Zukunft noch keine von Dir, fertigen um in die Welt zu kommen?“ „Produkte“ entstehen, sondern die Teams sollen möglichst viele „keimfähige Samen“ und „erfolgsversprechende Triebe“ für weiterführende Ideen zusammentragen. Die insgesamt 13 Expeditionsteams beschäftigen sich mit diesen Themen: 1. Assistive Technologien (Klientenorientierte technische Möglichkeiten, von der Theorie in die Praxis) 2. Persönliche Zukunftsplanung 3. „Schubladen“ (Klienten nicht unseren „Schubladen anpassen, sondern die „Schubladen“ den Klienten) 4. Kommunikationslandschaft (Unternehmensführung durch Kommunikation) 5. 6. 7. 8. Virtuelle WfbM Innovative Betreuung Neue Wohnformen Neue Zielgruppen (Neue Zielgruppen/Angebote) 9. Beteiligung 10. Wohnen und Leben (Wohnen und Leben im Stadtteil – bunt und schräg) 11. Stadtentwicklungsplanung (Quartiersentwicklung) 12. Beschäftigung im Quartier (Niedrigschwellige Beschäftigung) 13. Neue Wohnformen (Gegenmodell zur klassischen Einrichtung) Mittlerweile haben schon zahlreiche Expeditionen stattgefunden. Es wurden nahe und fernere Ziele in Deutschland und den Nachbarländern angesteuert. Weitere Expeditionen sind noch geplant. Viele Teams sind durch ihre Recherchen gleich auf mehrere spannende und vielversprechende Ziele gestoßen und haben sich aufgeteilt, um sich zu zweit oder dritt auf den Weg zu machen. Den ersten Rückmeldungen können wir entnehmen, dass die Teilnehmenden eine Fülle von Eindrücken, neuen Erfahrungen und frischen Wind mitbringen. Nach den Sommerferien, am 15. September 2016, ist ein Treffen der Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner der Expeditionsteams mit dem Prozess-Team geplant, das dem gegenseitigen Austausch und dem Zusammentragen der Zwischenergebnisse dienen soll. Darüber hinaus wird das weitere Vorgehen abgestimmt und offene Fragen können geklärt werden. In der darauf folgenden Woche wird die Lenkungsgruppe von den Kolleginnen der Prozess-Steuerung über den aktuellen Stand informiert. Dann geht es mit Riesenschritten auf die 2. InnovationsKonferenz zu, in der die Expeditionsteams ihre Ergebnisse vorstellen. Auf der Grundlage der Innovationsideen sollen dann sog. „Prototypen“ als Vorstufe für innovative Produkte und Dienstleistungen entstehen. Nr. 42 | August 2016 S e i t e | 2 von 4 Bethel.regional digital F2014 Bevor diese Phase des Prozesses startet, berichten wir im nächsten Prozess-Info ausführlicher über einzelne Expeditionen: Welche Erfahrungen und Erkenntnisse wurden gesammelt? Was war beeindruckend, gab es kuriose Begebenheiten, ungewohnte Sichtweisen, inspirierende Begegnungen? Wir sind gespannt und freuen uns auf möglichst „bunte“ Berichte! Petra Honert-Schmidt und Anne Mensen, Referentinnen der Geschäftsführung JOBfit 2016 in Dortmund Dortmund Ende Juni war auch Bethel.regional wieder auf dem Dortmunder Friedensplatz auf der JOBfit-Messe vertreten, wo bei bestem Wetter mehr als 3.000 Schüler und Schülerinnen ab der 8. Klasse aus dem IHK-Bezirk Dortmund, Hamm und Kreis Unna auf über 50 Unternehmen verschiedenster Branchen trafen. Der Bethel.regional-Stand wurde vertreten durch Corinna Ense, Personalreferentin und Kimberley Freytag, die zur Zeit ihr Betheljahr im Haus Von-derTann-Straße in Dortmund absolviert und Toni Bethke, der mittlerweile als Fachkraft im Pflege- und Betreuungsdienst im Haus Echeloh tätig ist. Beide berichteten den jungen Interessierten von ihrer Arbeit in Bethel. Herr Bethke hatte am Tag nach der Messe seine Abschlussprüfung als Fachkraft zum Heilerziehungspfleger und war trotz des Prüfungsstresses zusätzlich bereit, den Messeveranstaltern auf einer großen Bühne Rede und Antwort zum Arbeiten in der Stiftung Bethel zu stehen. Beiden Helfern ein großes Dankeschön für ihre tolle Unterstützung! Corinna Ense, Personalreferentin Dortmund Jugendrat im Auswärtsspiel Gütersloh/Dortmund Ende Juni lud das Landesjugendamt Westfalen zu einer Kooperationstagung mit dem Titel „Wie wollen wir die Hilfen weiterentwickeln?“ ins Dietrich-Keuning-Haus nach Dortmund ein. Das besondere an der Tagung war, dass nicht über Klientinnen und Klienten sowie deren Angehörige diskutiert, sondern mit ihnen gemeinsam eine Fachdiskussion geführt wurde. Die Einladung zu dieser Veranstaltung wurde in die Jugendratssitzung der Jugendhilfe Bethel Gütersloh und in die unterschiedlichen Teamsitzungen getragen – die Begeisterung der Jugendlichen war groß. Schnell waren die von der Einrichtung unterstützten Schul- und Arbeitsbefreiungen mit allen Institutionen geklärt. So verließ am Morgen des 29. Juni eine achtköpfige Delegation des Jugendrates aus stationären und ambulanten Maßnahmen der Jugendhilfe Bethel Gütersloh mit Betreuerinnen und zwei Erziehungsleitungen die sicheren Sozialräume Gütersloh und Halle, um mitten ins Ruhrgebiet zu reisen und sich fern der Heimat in wesentliche Fragen der Jugendhilfeentwicklung einzubringen. Im ersten Teil der Veranstaltung erwartete die Jugendlichen ein für sie nicht ganz üblicher Rahmen. Es war der etwas anstrengendere Teil mit vielen Grußworten, aber auch einem interessanten Vortrag von Joachim Merchel, Professor an der FH Münster. Im zweiten Teil konnten sich die Jugendlichen sehr schnell und unkompliziert in elf verschiedenen Workshops und AG zu Themen wie „Ich bestimme, was geht!?“, „Hilfen ganz nah bei!?“ oder „Hat's was gebracht!?“ zu Wort melden. Und das nicht aus der Ferne, sondern als Expertinnen und Experten für viele dieser Fragen. Dies war in den Arbeits- Nr. 42 | August 2016 S e i t e | 3 von 4 Bethel.regional digital F2014 gruppen ausdrücklich gefragt und wurde sehr gefördert, wovon die Jugendlichen auch ausgiebig Gebrauch machten! So wurde aus einer langen Fachtagung ein sehr kurzweiliger Tag mit vielen Gesprächen und dem Knüpfen neuer Kontakte, z. B. mit einer bundesweit aktiven Ehemaligengruppe, die Jugendliche auf dem Weg in die Verselbstständigung berät. diesem Wege: Ganz herzlichen Dank! Ihr wart einfach super! Rani Sensen, Organisatorin Hospizlauf Birgit Leonhardt, Stabsstelle EKP Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die gute Unterstützung der Jugendlichen beim Wahrnehmen ihrer Beteiligungsmöglichkeiten und natürlich den Jugendlichen selber für ihre aktive Teilnahme an der lebhaften Diskussion. Wir nehmen viele neue Anregungen mit und sind gespannt auf die nächsten Aktionen des Jugendrates. Andreas Wilke, Bereichsleitung Jugendhilfe Gütersloh Hospizlauf 2016 Dortmund Am Sonntag, 14. August, ging der von der Herdecker Friseurmeistern Rani Sensen organisierte Spendenlauf zugunsten des Hospiz Am Ostpark, in die zweite Runde. Um 10:00 Uhr war der Start an der „Viermärker Eiche“. Von dort aus ging es auf die ca. 11 km lange Strecke zum Hospiz. Die Stimmung bei den ca. 70 Läufern und Walkern (2015 waren es 20) war hervorragend und dieses Mal spielte – im Gegensatz zum Premierenlauf im letzten Jahr – auch das Wetter mit! Im Ziel spendete jede/r Teilnehmer/in einen selbstgewählten Betrag. Als anschließend die Spendendose geknackt wurde, kam – mit den Spenden, die zuvor im Salon entrichtet wurden – die stolze Summe von 1.361 € zusammen. Ein toller Erfolg! Der Betrag wird sich auf jeden Fall noch steigern, denn viele Kunden und Freunde haben ihre Spende überwiesen. Rani Sensen und ihrem Orga-Team, allen Mitstreitern – ob Läufer, Walker, Spender, Fahrer, Fahrradbegleiter – sagen wir auf Rani Sensen zählt die Spenden aus Doppelten Grund zu feiern gab es am 12. August für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeitenden in Dortmund-Eving. Das Haus Winterkampweg konnte auf sein 10-jähriges Bestehen zurückblicken, während das Haus Preußische Straße vor einem Jahr eröffnet wurde. Zu den Gratulanten gehörten u. a. Bethel-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Wienberg sowie Vertreter der örtlichen Politik. Im Bild (v. l.): Rebecca Krausch (Bereichsleiterin Haus Winterkampweg), Esther Loose (Bereichsleiterin Haus Preußische Straße), Claudia Schmidt (Heimratsvorsitzende Haus Winterkampweg) Michael Fallenstein (Regionalleiter Region Ruhrgebiet Dortmund). Ausstellung „Starke Frauen – Starke Farben“ Bielefeld. Seit dem 7. Juli 2016 ist die Ausstellung „Starke Frauen – starke Farben" im Selbstverteidigungs- und Bewegungszentrum BellZett in der Sudbrackstr. 36a zu sehen. Der Anlass der dortigen Ausstellung ist das vorläufige Ende des erfolgreichen 5jährigen Projektes „Starke Frauen – Kurse zur Selbstbehauptung für Frauen mit Handicaps“. Sieben Frauen, die sich wöchentlich in der Malbzw. Frauengruppe im Begegnungszentrum Bültmannshof und der dort stattfindenden Tagesgestaltung im TagWerk (Bethel.regional) treffen, konnten Eröffnungstag ihre Werke präsentieren und mit zahlreichen Gästen, u. a. mit Ilse Buddemeier, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bielefeld, ins Gespräch kommen. Nr. 42 | August 2016 S e i t e | 4 von 4 Bethel.regional digital F2014 Umrahmt wurde die Eröffnung durch einen musikalischen Beitrag der Flötistin Lydia Timmermann. Für das leibliche Wohl wurden morgens in der Tagesgestaltung herzhaftes Fingerfood und viele, viele süße Baum-Kekse zubereitet. Die Künstlerinnen Michaela Merkwitz, Nicole Haase, Christine Jeep, Gabi Soffner, Gisela Ebel (hinten von links), Bettina Lindahl (vorne) und Nina Hennen (leider nicht mit abgebildet) experimentieren z. T. schon viele Jahre einmal in der mit Acrylfarbe, Kreide und feinen Stiften. Entstanden sind großformatige, experimentelle, ausdruckstarke Farbexplosionen, kleine zarte Collagen zum Thema „Stark wie ein Baum“, farbharmonische Kreidebilder und kleine Leinwände zum Thema „Ich und meine Lieblingsfarbe“. Die Künstlerin Christine Jeep bereichert die Ausstellung mit selbstgeschriebenen Texten „Der grüne Klecks und Der kleine Baum“. Handgefertigte Kunstkarten können während der Ausstellung erworben werden. Es ist eine kleine abwechslungsreiche Ausstellung entstanden, die bis zum 7. Oktober 2016 jeweils Mo, Di, Mi 9:00 – 12:00 Uhr und Do 15:00 – 18:00 Uhr und nach Vereinbarung (unter Tel.: 0521 122109) bestaunt werden kann. Eine weitere Besichtigungsmöglichkeit bietet der Tag der offenen Tür am 28. August von 11:00 bis 17:00 Uhr. Bärbel Brinkhoff und Esther Deppendorf, TGA Tagwerk, Bielefeld EKD verschenkt neue Lutherbibel als App Zum 500. Reformationsjubiläum wird die EKD die revidierte Lutherbibel 2017 als kostenlose App anbieten. Sie ist Teil des gemeinsamen Marketingkonzeptes der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Deutschen Bibelgesellschaft. Die neue App der Deutschen Bibelgesellschaft mit dem Text der Lutherbibel 2017 wird im Jubiläumsjahr der Reformation kostenlos sein. Das bestätigten die EKD und der Generalsekretär der Deutschen Bibelgesellschaft Christoph Rösel gegenüber evangelisch.de. Es ist ein Experiment, auf das sich die Bibelgesellschaft einlässt: „Wir werden ausprobieren, was die Leute anspricht bei den digitalen Produkten“, erläuterte Rösel. Von der Präsentation des revidierten Bibeltextes auf der Frankfurter Buchmesse im Oktober 2016 bis zum 31. Oktober 2017 wird die neue App für Android und iOS kostenlos verfügbar und auch offline nutzbar sein. Andere Textfassungen außer der neuen Lutherbibel 2017 werden in der App kostenpflichtig zum Download angeboten. Die EKD ist Herausgeberin und Rechteinhaberin des Textes der Lutherbibel. Es sei ein Wunsch der Synode gewesen, den Text „möglichst vielen Menschen unentgeltlich anzubieten", sagte Pressesprecherin Kerstin Kipp. Das Präsidium der Synode habe den Wunsch konkretisiert: Für ein Jahr übernimmt die EKD die Kosten der App. Das sei ein „besonderer Service“ und solle der „Verkündigung des Evangeliums“ dienen, so Kipp. „Schließlich ist die Lutherbibel 2017 das größte und schönste Produkt, das wir haben." MEHR ZU BIBEL, LUTHERBIBEL Ohne die Übernahme der Kosten durch die EKD wäre das digitale Bibel-Geschenk nicht möglich. „Wir können auch digital nicht auf Erlöse verzichten", beschrieb Rösel die Position der Deutschen Bibelgesellschaft. Mit den Erlösen aus dem Bibelverkauf wird nicht nur der Druck neuer Ausgaben unterstützt, sondern auch die Übersetzungsarbeit und Bibelausgaben für Schule und Unterricht, die günstiger angeboten werden können. Zahl des Monats 2.294.718 Euro wurden im Jahr 2015 in den Einrichtungen und Diensten für die Wäschereinigung und Waschmittel aufgewendet. Dies entspricht einer Steigerung von 3,2 % gegenüber 2014 (2.224.446 €). Der Text der Lutherbibel wurde für das Reformationsjubiläumsjahr 2017 revidiert. Die Neufassung wird wieder deutlich näher an Luthers ursprünglicher Übersetzung sein. Die Lutherbibel 2017 wird ab dem 19. Oktober verkauft. www.evangelisch.de
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