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Ausgabe August 2016
ZVEI-Außenhandelsreport
Elektroexporte und -importe
Die deutschen Elektroexporte haben im Juni
2016 um 4,2% gegenüber Vorjahr auf 15,5
Mrd. € zugelegt. Noch nie zuvor hatten die
Unternehmen der heimischen Elektroindustrie in einem einzelnen Berichtsmonat einen
so hohen Ausfuhrwert verbuchen können.
Elektro-Außenhandel 2016
Änderung gegen Vorjahr in %
5,2
4,2 4,5
Im gesamten ersten Halbjahr 2016 beliefen
sich die Branchenexporte auf 88,1 Mrd. €.
Ihren entsprechenden Vorjahreswert übertrafen sie damit um 4,0%.
4,1
4,2
1. Quartal
2. Quartal
4,0 4,1
2,8
Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland stiegen im Juni ebenfalls. Mit 13,3 Mrd. € lagen
sie 4,5% höher als ein Jahr zuvor. In den
ersten sechs Monaten d. J. wuchsen sie um
4,1% gegenüber Vorjahr auf 80,3 Mrd. €.
Juni
Exporte
1. Halbjahr
Importe
Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen
Größte Abnehmer im ersten Halbjahr 2016
Top-10-Abnehmerländer
1. Halbjahr 2016, Mrd. €, Änderung gegen Vorjahr
USA
+2,4%
China
+4,5%
Frankreich
+0,4%
Großbritannien
4,7
+2,0% 4,3
+8,0% 4,1
+8,8% 3,9
+5,0% 3,7
+11,3% 3,6
+4,0% 3,2
Niederlande
Italien
Polen
Österreich
Tschechien
Schweiz
Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen
+1,3%
5,7
7,9
7,7
Das Ranking der größten Abnehmerländer
der deutschen Elektroexporte hat sich im ersten Halbjahr 2016 gegenüber dem gleichen
Vorjahreszeitraum auf den Positionen eins
bis zehn unverändert gezeigt. Die erstplatzierten USA nahmen zwischen Januar und
Juni mit 7,9 Mrd. € 2,4% mehr Ausfuhren ab
als vor einem Jahr. China erreichte mit 7,7
Mrd. € und einem Zuwachs von 4,5% Position zwei vor Frankreich, das mit 5,7 Mrd. €
seinen Vorjahreswert allerdings nur knapp
übertreffen konnte (+0,4%).
Es folgen Großbritannien (+1,3% auf 4,7
Mrd. €), die Niederlande (+2,0% auf 4,3 Mrd.
€), Italien (+8,0% auf 4,1 Mrd. €), Polen
(+8,8% auf 3,9 Mrd. €) und Österreich
(+5,0% auf 3,7 Mrd. €). Tschechien auf Rang
neun war das einzige Land in der Gruppe der
größten Abnehmer, das seine Nachfrage
nach deutschen Elektroexporten sogar zweistellig erhöhte (+11,3% auf 3,6 Mrd. €). Die
Schweiz kam mit 3,2 Mrd. € und einem Plus
von 4,0% erneut auf die zehnte Position.
ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. • Lyoner Straße 9 • 60528 Frankfurt am Main
Abteilung Wirtschaftspolitik, Konjunktur und Märkte • Redaktion: Dr. Andreas Gontermann, Jochen Schäfer
Telefon: 069 6302-301 • Fax: 069 6302-326 • E-Mail: [email protected] • www.zvei.org
Präsident: Michael Ziesemer • Geschäftsführung: Dr. Klaus Mittelbach (Vorsitzender), Frank Bechtloff
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Ausgabe August 2016
ZVEI-Außenhandelsreport
Elektroexporte im ersten Halbjahr 2016 nach ausgewählten Regionen
Europa bleibt für die Ausfuhrtätigkeit der
deutschen Elektroindustrie die mit Abstand
größte Absatzregion. Im ersten Halbjahr nahmen die europäischen Länder hier Branchenerzeugnisse im Wert von 54,6 Mrd. € ab.
Dies entsprach einem Zuwachs von 5,6% gegenüber Vorjahr. Die Exporte in die Länder
der EU summierten sich dabei auf 47,0 Mrd.
€ (+5,7%). In die Mitgliedstaaten der Eurozone erhöhten sich die Ausfuhren in den ersten sechs Monaten um 2,8% auf 26,9 Mrd. €.
Die deutschen Elektroausfuhren in die Gruppe der Industrieländer (gemäß IWF-Abgrenzung) legten auch in der ersten Jahreshälfte
2016 etwas stärker zu als die Lieferungen in
die Schwellenländer, nachdem sie bereits
2015 schneller gewachsen waren. Die Exporte in die Industrieländer übertrafen ihren Vorjahreswert um 4,2% und erreichten so einen
Wert von 58,0 Mrd. €. Die aufstrebenden
Volkswirtschaften nahmen Elektroerzeugnisse im Wert von 30,1 Mrd. € ab, was einem
Zuwachs von 3,5% gleichkam.
Elektroexporte nach Regionen
1. Halbjahr 2016, Änderung gegen Vorjahr in %
5,6
5,7
+2,4%
+4,5%
4,2
+0,4%
auf
54,6
Mrd. €
auf
47,0
Mrd. €
2,8
3,5
+1,3%
+2,0%
+8,0%
auf
26,9
+8,8%
Mrd. €
auf
58,0
Mrd. €
auf
30,1
Mrd. €
Industrieländer
Schwellenländer
+5,0%
Europa
EU
+11,3%
Eurozone
+4,0%
Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen
Kennzahlen zum Elektro-Außenhandel
Einheit
2015
2016
2016
Einheit
2015
Juni Jan. - Juni
Exporte gesamt
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
174,1
15,5
6,7%
4,2%
88,1 Importe gesamt
Mrd. €
4,0% Veränderung gegen Vorjahr
2016
2016
Juni
Jan. - Juni
161,5
13,3
80,3
11,9%
4,5%
4,1%
Juni
Jan. - Juni
1,7%
-0,8%
-0,4%
3,4%
-2,1%
-1,6%
Juli 2016 /
Juli 2016 /
Juni 2016
Juli 2015
6,0%
0,4%
3,4%
-1,1%
Top-ten Abnehmerländer (2015)
USA
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
China
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Frankreich
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Großbritannien
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Niederlande
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Polen
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Italien
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Österreich
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Tschechien
Mrd. €
Veränderung gegen Vorjahr
Schweiz
Veränderung gegen Vorjahr
Mrd. €
15,9
1,4
16,4%
2,4%
15,0
1,5
0,8%
8,4%
11,7
1,0
5,7
1,5%
-1,5%
0,4%
9,9
0,8
10,1%
1,6%
9,1
0,8
9,7%
2,8%
8,2
0,6
21,5%
4,6%
8,1
0,7
8,3%
7,9%
7,7
0,7
2,4%
15,2%
7,1
0,6
11,2%
18,4%
6,3
0,6
10,3%
0,5%
7,9 Ausfuhrpreise
2,4% Veränderung gegen Vorjahr
7,7 Einfuhrpreise
4,5% Veränderung gegen Vorjahr
4,7 Elektro-Euro
1,3%
4,3 € ggü. Exportkorb*
2,0% Veränderung
3,9 € ggü. Produktionskorb**
8,8% Veränderung
4,1 *) Exportkorb (€-Entwicklung ggü. gewichtetem Korb der Währungen der 10
8,0% wichtigsten Abnehmerländer deutscher Elektro-Exporte außerhalb der Eurozone:
3,7 USA, China, Großbritannien, Schweiz, Russland, Tschechien, Polen, Schweden,
5,0% Ungarn, Türkei)
3,6 **) Produktionskorb (€-Entwicklung ggü. gewichtetem Korb der Währungen
11,3% der 10 wichtigsten Elektroproduzenten außerhalb der Eurozone:
3,2 China, Japan, USA, Südkorea, Taiwan, Brasilien, Singapur, Russland,
4,0% Malaysia, Mexiko)
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