MARKTBERICHT VOLKSWIRTSCHAFT WOCHENBAROMETER 25. August 2016 Ölpreisanstieg: Nichts als heiße Luft In zweieinhalb Wochen einen Gewinn von 20% zu erzielen: Klingt Unglaublich? Doch auf dem Ölmarkt ist das tatsächlich möglich. Seit Beginn des Monats haben die Ölpreise den Preisrückgang im Juli und Anfang August wieder vollständig wettgemacht. Dabei gründet der rasante Preisanstieg auf einer Drohung der OPEC. Erneut wird eine mögliche Produktionsobergrenze zur Stützung der Preise diskutiert. Dies ist allerdings vollkommen unglaubwürdig. Jan Edelmann Telefon: 040-3333-15206 Das liegt nicht so sehr daran, dass der politische Wille fehlt. Vielmehr ist das mit dem Gewinnmaximierungskalkül der Ölproduzenten zu begründen. Das Nichtzustandekommen eines Förderabkommens lässt sich aus den Besonderheiten der USSchieferölproduktion ableiten. Diese hat den Ölmarkt in den vergangenen Jahren revolutioniert und die OPEC als Grenzproduzenten abgelöst. Während herkömmliche Ölprojekte mehrere Milliarden Dollar verschlingen sowie Jahre brauchen, um diese auf die Beine zu stellen, umfasst die Zeitspanne zwischen der Investition und der Förderung im Schieferölsektor nur wenige Wochen. Folglich kann die Fördermenge der „Fracker“ sehr schnell auf neue Investitionen reagieren. Das bedeutet, sollte die OPEC auf ihrem Septembertreffen eine Kürzung der Fördermenge beschließen, käme es zu einem unmittelbaren Anstieg des Ölpreises. Das wiederum hätte, mit einer kleinen Zeitverzögerung, einen Anstieg der Investitionstätigkeit zur Folge und damit eine Ausdehnung des Angebots von US-Schieferöl. Daraufhin würde auch der Ölpreis wieder nachgeben. Was hätten die Staaten, die sich an einem Abkommen beteiligen, gewonnen? – Nichts. Denn, die Länder würden mit dieser Strategie nicht nur Marktanteile einbüßen, sie würden damit auch die Ölpreise auf relativ niedrigem Niveau halten. Dies sollte die ärmeren OPEC-Länder, die derzeit am stärksten auf ein Abkommen pochen, noch härter treffen als ohnehin schon. Hinzu kommt, dass ein Abkommen für viele OPEC-Länder zur Unzeit kommt. Zum einen ist Saudi-Arabien gerade dabei einen Prozess einzuleiten, der das Land unabhängiger von Rohöl machen soll. Ein höherer Ölpreis könnte saudische Politiker auf den Plan rufen, die Reformen zu verschleppen. Zum anderen geben einige Länder wie der Irak sogar offen zu, dass sie ihre Produktion ausweiten wollen. Auch werden Länder wie Nigeria und Libyen, die derzeit mit unfreiwilligen Produktionsausfällen zu kämpfen haben, kaum ernsthaft über freiwillige Mengenbegrenzungen auf den derzeitigen Produktionsniveaus nachdenken. Der Erfolg eines Abkommens erscheint aus diesen Gründen zweifelhaft. Der jüngste Preisanstieg, getrieben durch die verbale Intervention der OPEC, könnte abrupt beendet sein, wenn die Marktteilnehmer realisieren, dass ein Abkommen sich als heiße Luft erweist. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 25. August 2016 SEITE 1 Rentenmärkte Warten vor Yellens Jackson Hole-Rede. An den Rentenmärkten ist derzeit wenig Schwankungen zu beobachten. Sowohl in den USA als auch in Deutschland bewegen sich die zehnjährigen Renditen seit über einem Monat nicht mehr signifikant aus einem etwa 10-Basispunkte breiten Band von 1,5% bis 1,6% in den USA und -0,1% bis 0% in Deutschland heraus. Die Schwankungen der Renditen beider Staatsanleihen sind so niedrig wie nie im letzten Jahrzehnt. Von Interesse ist derzeit eher ob die Renditen an das obere oder das untere Ende dieses Bandes wandern. In dieser Woche sind die Renditen in den USA leicht angestiegen und notieren nun bei 1,55%, nach 1,54% in der Vorwoche. In Deutschland sind sie leicht gesunken, von -0,08% auf nun -0,09%. Genau wie in den Wochen zuvor ist die Lage von Abwarten geprägt: Anleger warten darauf, dass die Richtung vorgegeben wird. Nach den Äußerungen der FedGouverneure aus Atlanta und New York wurde auch eine Rede von Vize-Präsident Stan Fischer am Sonntag eher als „hawkish“ eingeschätzt. Neben der Anmerkung, die US-Wirtschaft sei nah am Erreichen ihrer Ziele angekommen – was als Zinserhöhungssignal interpretiert wurde –, wurde in Fischers Rede die schwache Produktivitätsentwicklung in den USA thematisiert. Vor allem die Aussage, das gesunkene Produktivitätswachstum habe massive Auswirkungen auf die Wirtschaftspolitik, relativiert dieses „hawkishe“ Signal deutlich. Denn die Veränderungsrate der Produktivität ist die entscheidende Komponente für das Potentialwachstum einer Volkswirtschaft und damit eng mit dem langfristigen Zinssatz verbunden. Dieses Spannungsfeld zwischen auf der einen Seite künftig deutlich niedrigeren Zinssätzen als in der Vergangenheit und der eingeschlagenen Zinswende der Fed könnte auch Thema der für die am Freitag (26.08.) angesetzte Rede von Fed-Chefin Yellen im Rahmen der Jackson Hole-Konferenz sein. Konkrete Aussagen zum kurzfristigen Zinsanhebungspfad wird es wahrscheinlich nicht geben, vielmehr dürfte sie in ihrer Rede unter dem Titel „The monetary policy toolkit“ die breiten Linien und Herausforderungen der Geldpolitik diskutieren und keine Entscheidungen vorwegnehmen. Mario Draghi wird an der diesjährigen Jackson Hole-Konferenz wieder nicht teilnehmen. Mit Benoît Cœuré wird aber ein hochrangiges Mitglied des EZB-Direktoriums am Start sein. Dieser hatte Anfang der Woche bei einer Paneldiskussion in Genf davor „gewarnt“, dass die EZB ihre expansiven Maßnahmen noch einmal ausweiten würde, wenn von der Wirtschaftspolitik, insbesondere in Form von Strukturreformen und expansiver Fiskalpolitik, keine entscheidenden Impulse kämen. Dies würde die EZB tun, obwohl sie sich der damit verbundenen Nebenwirkungen bewusst ist. Die vorläufigen PMI-Daten für den August in der Eurozone entsprachen mit einem Wert von 53,3 (erwartet wurden 53,1) in etwa den Erwartungen, die Ifo-Zahlen für Deutschland enttäuschten hingegen. Die Rentenmärkte dürften ihren seit dem Brexit-Votum vorherrschenden Kurs mit extrem niedrigen Schwankungen fortsetzen. Daran wird die Jackson Hole Konferenz nur dann etwas ändern, wenn sich aus den Reden wirkliche geldpolitische Neuerungen ableiten lassen. USA: Staatsanleiherendite 10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.) 1,60 1,58 1,56 1,54 1,52 18-Aug 19-Aug 22-Aug 23-Aug 24-Aug 25-Aug Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Deutschland: Staatsanleiherendite 10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.) 0,00 -0,03 -0,06 -0,09 -0,12 18-Aug 19-Aug 22-Aug 23-Aug 24-Aug 25-Aug Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Wochenveränderung der Peripheriespreads gegenüber Bundesanleihen* (aktuelle Spreads in Klammern) Belgien (22 bp) Frankreich (23 bp) Irland (50 bp) Spanien (102 bp) Italien (121 bp) Portugal (304 bp) -2 0 2 4 6 8 10 12 14 *Differenz generischer 10-J.-Renditen in Basispunkten Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Eine längerfristige Betrachtung der Rentenmärkte finden Sie in unserer Publikation Rententrends. Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. Zinsstrukturkurven (oben: aktuelle Renditekurven von Bundesanleihen und US-Treasuries unten: jeweilige Renditeveränderung der Laufzeiten seit 18. August) 2,00 Berichtswoche Beginn: Ende: 18.08.2016, 08:00 Uhr 25.08.2016, 10:00 Uhr 1,50 in % 1,00 0,50 0,00 -0,50 -1,00 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 7 5 in bp 3 1 -1 Deutschland USA Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 25. August 2016 SEITE 2 Aktienmärkte Patrick Harms Telefon: 040-3333-15207 Geldpolitische Unsicherheit: Rückgänge an den Aktienmärkten. Zu Beginn der Woche sah es an den europäischen Aktienmärkten so aus, als könnten sie die Schwächephase der letzten Woche wieder beenden. Aus den bis dahin leichten Zugewinnen wurden am Mittwoch und Donnerstag aber wieder Verluste. Der DAX steht derzeit bei 10503 Punkten, was per Saldo einem Verlust von 1,08% im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Etwas weniger ausgeprägt waren die Verluste mit -0,67% bei dem Eurostoxx und -0,32% im S&P 500. Der S&P 500 geriet bereits am Montag im Zuge der mehrheitlich als „hawkish“ interpretierten Rede von Fed-Vize-Präsident Stanley Fischer unter Druck. Hinzu kamen der Rückgang des Ölpreises am Mittwoch und die Schwäche des Gesundheits- und BiotechSektors. Pharma-Aktien gerieten ins Wanken, nachdem US-Präsidentschaftskandidatin Clinton harsche Worte als Antwort auf den geplanten Preisanstieg eines lebensrettenden Allergie-Medikaments fand. Seitdem konzentriert sich alles auf die Rede von Janet Yellen im Rahmen der Jackson Hole-Konferenz am Freitag. Summiert man die Statements der letzten Wochen von einflussreichen Fed-Mitgliedern auf, scheint die Richtung klar zu sein: Lockhart, Dudley und Fischer haben den Weg für die Fed-Chefin bereitet, um den Märkten am Freitag das entscheidende Signal für eine Zinserhöhung bis Ende des Jahres zu geben. Mit 54% ist die aus den Fed-funds-futures abgeleitete Wahrscheinlichkeit hierfür derzeit höher als für keinen Zinsschritt. Insbesondere der S&P 500, der in den letzten Wochen immer wieder in die Nähe von Höchstständen kletterte, dürfte fragil gegenüber Zinserhöhungen sein. Die Grafik unten stellt die wöchentliche Veränderung des S&P 500 und die aus den Fed-funds-futures abgeleitete Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung bis Ende des Jahres gegenüber. Häufig bewegen sich die beiden Größen gemeinsam: Gute Nachrichten, etwa positive Datenveröffentlichungen, werden als fundamentale Verbesserung an den Aktienmärkten interpretiert und erhöhen gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung. Von der Geldpolitik ausgehende Kursänderungen hingegen bewegen die Aktienmärkte gegenteilig: Äußerungen, die für eine unerwartet restriktivere Politik sprechen, führen zu Rückgängen an den Aktienmärkten und umgekehrt. Die Rückgänge des S&P in den letzten Tagen etwa waren eine Reaktion auf den letzten Anstieg der Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung und die „hawkishen“ Äußerungen der Fed-Mitglieder. Die stark gesunkene Wahrscheinlichkeit nach dem Brexit-Votum hängt wohl mit der Angst der Marktteilnehmer vor einer Finanzmarktdestabilisierung zusammen, die danach einsetzende Rallye allerdings auch mit der entschiedenen Antwort der Geldpolitik darauf. Ob es nach der Rede von Janet Yellen bei der Jackson Hole Konferenz tatsächlich zu größeren Veränderungen an den Aktienmärkten kommt, hängt damit zusammen, ob die ausgesendeten Signale eine Neuerung im Kurs bedeuteten. Ein Signal in Richtung Zinserhöhung würde den Kurs der letzten Wochen bestätigen und an den Aktienmärkten leicht negative Auswirkungen haben. Sollte sich die abwartende Haltung Yellen’s, die etwa in den Minutes der letzten Fed-Sitzung vorherrschend war, bestätigen, dürfte es wieder aufwärts gehen. S&P 500 und Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung (Werte vom 25.08. bzw. aktuell letzter Handelstag) 150 10600 10500 10400 10300 18-Aug 19-Aug 22-Aug 23-Aug 24-Aug 25-Aug Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank DAX: Langfristige Entwicklung 14000 12000 10000 8000 6000 4000 2000 0 2008 2010 2012 2014 2016 Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Fundamentalwerte DAX, andere Indizes zum Vergleich Stand: 25/8 DAX 30 EuroS&P stoxx 50 500 10 Uhr Indexstand 10503 2980 Veränd. gegenüber Vorwoche -1,08% -0,67% -0,32% Kurs-Gewinn23,9 Verhältnis KursBuchwertVerhältnis DividendenRendite KursCashflowVerhältnis Kurs-ErlösVerhältnis 2175 22,5 20,4 1,7 1,4 2,9 3,1 4,1 2,1 7,7 7,2 13,0 0,8 1,0 1,9 Berichtswoche 80% 100 70% 50 10700 Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank 90% Brexit-Votum: 23./24.Juni DAX: Kurzfristige Entwicklung Beginn: 18.08.2016, 08:00 Uhr Ende: 25.08.2016, 10:00 Uhr 60% 50% 0 40% -50 30% 20% -100 10% -150 3/4/2016 4/18/2016 5/31/2016 7/13/2016 0% 8/24/2016 Erklärung: Die blaue Linie stellt die wöchentliche Veränderung des S&P 500 dar (linke Achse), die graue Linie ist die aus den Fed-funds-futures abgeleitete Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung bis zum Jahresende gemessen am jeweiligen Stichtag. Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 25. August 2016 SEITE 3 Devisenmärkte Gespanntes Warten auf Yellen, Euro-Konjunktur weiterhin stabil. Der EUR/USD beendete die Berichtswoche kaum verändert bei 1,127. Die am Dienstag veröffentlichten PMI-Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone (August) trafen die Erwartungen des Marktes und vermochten daher keine Impulse zu setzen. Mit 51,8 Zählern lag der Wert für die europäische Industrie weiter im leicht expansiven Bereich. Deutlich besser schlug sich einmal mehr Deutschland mit 53,6 Zählern. Nach Stagnation in Q2 deutet der französische Wert von 48,5 auf wenig Besserung im dritten Quartal hin. Aus den USA werden erst nächste Woche eine Reihe potentiell marktbeeinflussender Konjunkturindikatoren, wie dem ISM-Index und der ADP Employment Report, erwartet. Innerhalb der US-Notenbank mehren sich die Stimmen für eine baldige Zinsanhebung. John Williams, Chef des Fed-Ablegers in San Francisco, sagte diese Woche, angesichts der Stärke der amerikanischen Wirtschaft seien zügige Zinsschritte sinnvoll. Erneut bekräftigte auch der New Yorker Fed Chef William Dudley die Möglichkeit einer Zinserhöhung zur Sitzung am 21. September. Mehr Hinweise erhoffen sich die Marktteilnehmer durch die Rede der Fed Präsidentin Yellen am morgigen Freitag in Jackson Hole. EUR/GBP konnte sich vergangene Woche stabilisieren und notiert derzeit bei 0,853, was einer Aufwertung des Pfunds von 1,6% im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Auftrieb erhielt das Pfund durch gute Stimmungsdaten aus dem britischen Exportsektor, der stark von der Pfundabwertung der vergangenen Monate profitiert. Gleichzeitig rückt die September-EZB-Sitzung, bei der weitere expansive Maßnahmen beschlossen werden könnten, in den Fokus der Märkte. Verstärkt wurden die Spekulationen auf eine Zinssenkung oder eine Verlängerung des QE-Programms durch die Ankündigung des EZBDirektoriumsmitglieds Cœuré bei ausbleibenden Strukturreformen und fiskalpolitischen Maßnahmen der Eurostaaten auch weiterhin mit expansiver Geldpolitik in die Bresche zu springen. Die Wirtschaft in der Eurozone zeigt sich derweil weiterhin unbeeindruckt vom beschlossenen Brexit, wie die weiterhin stabilen PMI-Einkaufsmanagerindizes belegen. Aufschluss über die zukünftige EZB-Politik könnte das Zentralbankertreffen in Jackson Hole am 25. bis 27.8. bringen. USD/JPY bewegte sich im Wochenvergleich kaum. Das Währungspaar notiert aktuell bei 100,4. Datenseitig zeigten sich die Anleger von mäßigen vorläufigen PMI-Daten für das verarbeitende Gewerbe enttäuscht. Zwar konnte der Wert um 0,3 Punkte ansteigen, befindet sich aber mit 49,6 Punkten noch immer unterhalb der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Morgen werden die aktuellen Zahlen zur Verbraucherpreisentwicklung veröffentlicht. Diese dürften im Monat Juli bei -0,4% liegen. Damit sollte der Druck auf die BOJ steigen, die expansiven geldpolitischen Maßnahmen auszuweiten. Vor diesem Hintergrund erwarten wir eine weitere Seitwärtsbewegung von USD/JPY. Seit Mitte Juni wird der EUR/CHF nun in einem Band zwischen 1,08 EUR/CHF und 1,09 EUR/CHF gehandelt. Noch immer stützt die SNB beständig durch Fremdwährungskäufe den Kurs der schweizer Währung. Letzte Woche intervenierte die Notenbank mit rund 1,5 Mrd. CHF am Devisenmarkt und damit in ähnlicher Höhe wie in den Wochen zuvor. Ein Fünftel der 635 Mrd. CHF umfassenden Fremdwährungsreserven hält die SNB mittlerweile in Aktien. Nachhaltige Kursausbrüche sind nur dann zu erwarten, EUR/USD 1,136 1,132 1,128 1,124 18-Aug 19-Aug 22-Aug 23-Aug 24-Aug 25-Aug Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank EUR/GBP 0,870 0,864 0,858 0,852 0,846 18-Aug 19-Aug 22-Aug 23-Aug 24-Aug 25-Aug Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank USD/JPY 101,0 100,5 100,0 99,5 18-Aug 19-Aug 22-Aug 23-Aug 24-Aug 25-Aug Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank EUR/CHF 1,092 1,090 1,088 1,086 1,084 1,082 18-Aug 19-Aug 22-Aug 23-Aug 24-Aug 25-Aug Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank wenn die Schweizerische Notenbank ihre Devisenmarktstrategie ändert. Eine längerfristige Betrachtung der Devisenmärkte finden Sie in unserer Publikation Rententrends. Wechselkursbewegungen gegenüber dem EUR (Veränderungen seit dem Handelsbeginn 18. August) Berichtswoche GBP NZD JPY Beginn: 18.08.2016, 08:00 Uhr Ende: 25.08.2016, 10:00 Uhr HUF SEK SGD PLN KRW RUB ZAR -6,0% -5,0% -4,0% -3,0% -2,0% -1,0% 0,0% 1,0% 2,0% Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 25. August 2016 SEITE 4 Ölmärkte US-Bohraktivität und chinesische Ölproduktexporte stoppen Preisanstieg. Verbale Intervention der OPEC nur heiße Luft. Die Ölpreise notieren im Wochenvergleich nahezu unverändert bei 49,96 US-Dollar je Barrel. Zwischenzeitlich war die Nordseesorte Brent auf ein Zweimonatshoch von 51,2 US-Dollar je Barrel gestiegen. Seit Beginn des Monats haben die Ölpreise den Preisrückgang im Juli und Anfang August wieder vollständig wettgemacht. Nach dem rasanten Preisanstieg der vergangenen Wochen erwarten wir bald eine Korrektur. Fundamentale Argumente dafür gibt es reichlich. So ist die Entwicklung bei der Zahl der aktiven Bohrköpfe in den USA in den vergangenen zwei Monaten weiter ungebrochen. Baker Hughes vermeldete einen Anstieg der Bohraktivität um 10 Stück in der vergangenen Woche. Seit dem Tief Ende Mai ist die Zahl der aktiven Bohrungen um 90 Stück gestiegen. Eine derartige Serie gab es zuletzt vor mehr als zwei Jahren, als die Ölpreise noch oberhalb von 100 US-Dollar notierten. Dies lässt eine baldige Zunahme der der Förderung von Rohöl in den USA erwarten, nachdem diese in den vergangenen 12 Monaten um 1 Mio. Barrel pro Tag gesunken ist. Ebenfalls preisbelastend wirkten Nachrichten aus China. Wie die dortige Zollbehörde bekanntgab, stiegen die chinesischen Netto-Exporte von Benzin und Diesel im Juli auf ein Rekordniveau von 2,5 Mio. Tonnen. Davon entfielen gut 1,5 Mio. Tonnen auf Diesel. Die Dieselausfuhren haben sich im Jahresvergleich nahezu verdreifacht, die Benzinausfuhren mehr als verdoppelt. Damit trägt die Volksrepublik kräftig zum Überangebot auf den Märkten für Ölprodukte bei. Gegenwind erhielten die Rohölpreise zudem von den gestern veröffentlichten offiziellen US-Lagerbestandsdaten der EIA. Diese ergaben einen kräftigen Aufbau der Rohölreserven um 2,5 Mio. Barrel. Dies ist nicht ganz überraschend, denn zuvor waren gestiegene Importe und eine gesunkene Raffinerieauslastung gemeldet worden. Dies zeigt aber auch, dass sich Angebot und Nachfrage, wie von vielen Marktteilnehmern für das 3. Quartal erwartet worden ist, bisher nicht im Gleichgewicht befinden. Der Preisanstieg bei Brent um gut 20% seit Anfang August war in erster Linie spekulativ getrieben. Zu erkennen ist dies am Aufbau spekulativer Wetten auf steigende Ölpreise. Die Netto-Long-Positionen stiegen in der Woche zum 16. August um 63 Tsd. Kontrakte. Das entsprach dem stärksten Wochenanstieg seit dem Beginn der Datenreihe im Jahr 2011. Dieser massive Positionsaufbau hängt stark mit der Erwartung zusammen, dass sich die Ölproduzenten der OPEC und einige Nicht-OPEC Staaten bei einem Treffen im September auf Produktionsobergrenzen einigen (Vgl. Seite 1). Wir dagegen halten eine Einigung für wenig realistisch. Sollten sich die Zweifel einer solchen Einigung bei den anderen Marktteilnehmern durchsetzen, drohen spekulative Verkäufe und ein kräftiger Preisrückgang. Auch von fundamentaler Seite sprechen die Daten derzeit eher für einen weiteren Rückgang der Rohölpreise. Jan Edelmann Telefon: 040-3333-15206 Ölpreisentwicklung (USD/Barrel) 52 51 49 48 46 18-Aug 19-Aug 22-Aug 23-Aug 24-Aug Brent 25-Aug WTI Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Lagerbestandsentwicklung USA (in Mio. Barrel) 3 2 1 0 -1 -2 -3 -4 22.07. 29.07. 5.08. 12.08. Rohöl 19.08. Benzin Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Anmerkung: Es handelt sich hierbei um Lagerbestände ohne strategische Reserve. Die Bestandsentwicklung ermittelt sich aus wöchentlichen Durchschnittswerten. Spekulative Netto-Long-Positionen (Anzahl Kontrakte) in Tsd. 500 400 300 200 100 0 Aug. 14 Feb. 15 Aug. 15 Brent Feb. 16 Aug. 16 WTI Quelle: Bloomberg, HSH Nordbank Anmerkung: 1 Kontrakt bezieht sich auf 1000 Barrel. Ölmarktindikatoren Tägliche Daten Brent(US-Dollar pro Barrel) WTI (US-Dollar pro Barrel) Wöchentliche Daten* Lagerbestände USA (in mb) Rig Count (USA) US-Rohölförderung (in mb/Tag) aktuell 49 47 aktuell 524 406 8548 Kurs Vorwoche 51 48 Vorwoche 521 396 8597 52 Wochen hoch tief 54 28 51 26 52 Wochen hoch tief 543 454 675 316 9235 8428 Veränderung in % 1M 3M 12 M 12% -1% 3% 11% -6% 9% Veränderung in % 1M 3M 12 M 0% -3% 14% 9% 28% -40% 0% -2% -6% Quellen: Bloomberg * Die Lagerbestände USA werden jeweils am Mittwoch veröffentlicht. Die Rig Count (Zahl der aktiven Bohrköpfe) sowie die USRohölförderung erfolgen jeweils am Freitag. Termine 26.08. Baker Hughes US Rig Count 31.08. EIA US-Lagerbestände 02.09. Baker Hughes US Rig Count 12.09. Treffen der OPEC-Staaten Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Berichtswoche Beginn: 18.08.2016, 08:00 Uhr Ende: 25.08.2016, 10:00 Uhr HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 25. August 2016 SEITE 5 Kalender für die kommende Woche KonsensZeit Freitag, 26. August Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Redetermine Sam stag, 27 . August Redetermine Sonntag, 28. August Konjunkturdaten UK Montag, 29. August Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Feiertage Dienstag, 30. August Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Konjunkturdaten Japan Mittwoch, 31. August Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Konjunkturdaten Japan Donnerstag, 01. Septem ber Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Konjunkturdaten Schweiz Konjunkturdaten Japan Freitag, 02. Septem ber Konjunkturdaten USA Konjunkturdaten Eurozone Konjunkturdaten UK Redetermine Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE 1 4:30 1 4:30 1 4:30 1 4:30 1 6:00 08:00 08:45 1 0:00 1 0:30 1 0:30 Land Veröffentlichung USA USA USA USA USA GE FR EC UK UK Zeitraum Großhandelslagerbestände (M/M, in %) US-BIP (Q/Q, annualisiert, in %) Priv ater Konsum (Q/Q, annualisiert, in %) BIP-Deflator (Q/Q, annualisiert, in %) V erbraucherv ertrauen Uni Michigan GfK Konsumklima BIP (Q/Q / J/J, in %) M3-Geldmenge (J/J / 3-M-Durchschnitt, in %) BIP (Q/Q / J/J, in %) Priv ater V erbrauch (Q/Q, in %) Fed-Redner: Y ellen, George schätzung letzter Wert Jul 1 6 Q2 Q2 Q2 A ug 1 6 Sep 1 6 Sep 1 6 Jul 1 6 Q2 Q2 0,1 1 ,1 4,2 2,2 90,8 10 0 / 1 ,4 5 / k.A . 0,6 / 2,2 0,8 0,3 1 ,2 4,2 2,2 90,4 10 0 / 1 ,4 5 / 4,9 0,6 / 2,2 0,7 EZB-Redner: Coeure 00:00 UK Nationwide Häuserpreisindex (M/M / J/J, in %) A ug 1 6 k.A . / k.A . 0,5 / 5,2 1 4:30 1 4:30 1 4:30 1 4:30 00:00 00:00 1 0:00 1 0:00 USA USA USA USA GE GE IT IT GB Persönliche Einkommen (M/M, in %) Persönliche A usgaben (M/M, in %) PCE Deflator (J/J, in %) PCE Deflator Kernrate (M/M / J/J, in %) Einzelhandelsumsätze (M/M / J/J, in %) Importpreisindex Geschäftsklimaindex V erbraucherv ertrauensindex Summer Bank Holiday Jul 1 6 Jul 1 6 Jul 1 6 Jul 1 6 Jul 1 6 Jul 1 6 A ug 1 6 A ug 1 6 0,4 0,3 0,8 0,1 / 1 ,5 k.A . / k.A . 0 / -3,9 k.A . k.A . 0,2 0,4 0,9 0,07 / 1 ,57 -0,1 / 2,7 0,5 / -4,6 1 03,1 1 1 1 ,9 1 5:00 1 6:00 09:00 1 0:00 1 1 :00 1 1 :00 1 1 :00 1 1 :00 1 4:00 1 0:30 1 0:30 1 0:30 01 :30 01 :50 USA USA GE IT EC EC EC EC GE UK UK UK JP JP S&P/Case-Shiller Häuserpreisindex (J/J, in %) V erbraucherv ertrauen Conference Board V erbraucherpreise deutscher Bundesländer Einzelhandelsumsätze (M/M / J/J, in %) V erbraucherv ertrauensindex Industriev ertrauensindex Wirtschaftsv ertrauensindex Dienstleistungsv ertrauensindex V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) M4 Geldmengenwachstum (M/M / J/J, in %) Netto Hy pothekenaufnahme auf Wohnhäuser (in Mrd. GBP) Hy pothekenzusagen (in Tsd.) A rbeitslosenquote (in %) Einzelhandelsumsätze (M/M / J/J, in %) Jun 1 6 A ug 1 6 A ug 1 6 Jun 1 6 A ug 1 6 A ug 1 6 A ug 1 6 A ug 1 6 Jul 1 6 Jul 1 6 Jul 1 6 Jul 1 6 Jul 1 6 Jul 1 6 k.A . 96,55 5,24 97 ,3 k.A . / k.A . k.A . k.A . k.A . k.A . k.A . / k.A . k.A . / k.A . k.A . k.A . 3,1 -1 ,3 / k.A . 0,32 / -1 ,25 -8,5 -2,4 1 04,6 1 1 ,1 0,3 / 0,4 1 ,1 / 3,5 3,35 64,7 7 3,1 -1 ,3 / 0,3 1 3:00 1 4:1 5 1 5:45 08:45 08:45 09:55 09:55 1 1 :00 1 1 :00 1 1 :00 01 :05 01 :50 USA USA USA FR FR GE GE IT EC EC UK JP Hy pothekenanträge (W/W, in %) A DP National Employ ment Report Chicago Einkaufsmanagerindex V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) Erzeugerpreisindex (M/M / J/J, in %) A rbeitslosenrate (sa) V eränderung A rbeitslosenzahl (sa) V erbraucherpreisindex (M/M / J/J, in %) CPI-Schätzung A rbeitslosenrate GfK Konsumklima Industrieproduktion (M/M / J/J, in %) 35. KW A ug 1 6 A ug 1 6 A ug 1 6 Jul 1 6 A ug 1 6 A ug 1 6 Jul 1 6 A ug 1 6 Jul 1 6 A ug 1 6 Jul 1 6 k.A . 17 0 54,3 k.A . / k.A . k.A . / k.A . k.A . k.A . k.A . / k.A . k.A . k.A . k.A . 0,7 / -2,9 -2,1 1 7 8,6 55,8 -0,4 / 0,2 0,4 / -3,1 6,1 -7 0,2 / -0,1 0,2 1 0,1 -1 2 2,3 / -1 ,5 00:00 1 4:30 1 4:30 1 6:00 1 6:00 09:45 09:50 09:55 1 0:00 1 0:30 09:1 5 09:30 00:00 00:00 USA USA USA USA USA IT FR GE EC UK CH CH JP JP Gesamte A utov erkäufe (in Mio.) Produktiv ität ex A grar (Q/Q, in %) Lohnstückkosten ex A grar (Q/Q, in %) ISM-Index v erarbeitendes Gewerbe Bauausgaben (M/M, in %) PMI v erarbeitendes Gewerbe PMI v erarbeitendes Gewerbe PMI v erarbeitendes Gewerbe PMI v erarbeitendes Gewerbe PMI v erarbeitende Gewerbe Einzelhandelsumsätze (J/J, in %) SV ME PMI Inv estitionsplanungen v erarbeitendes Gewerbe (Q/Q, in %) Inv estitionsplanungen Dienstleistungen (Q/Q, in %) A ug 1 6 Q2 Q2 A ug 1 6 Jul 1 6 A ug 1 6 A ug 1 6 A ug 1 6 A ug 1 6 A ug 1 6 Jul 1 6 A ug 1 6 Q2 Q2 1 7 ,2 -0,6 2,05 52 0,5 k.A . k.A . k.A . k.A . k.A . k.A . k.A . k.A . k.A . 1 7 ,7 7 -0,5 2 52,6 -0,6 51 ,2 48,5 53,6 51 ,8 48,2 -3,9 50,1 1 ,2 1 ,5 00:00 00:00 1 4:30 1 4:30 1 4:30 1 4:30 1 6:00 1 0:00 1 1 :00 1 0:30 USA USA USA USA USA USA USA IT EU UK Durchschnittliche Stundenlöhne (M/M / J/J, in %) Durchschnittl. Wochenarbeitszeit (in Std.) Change in Nonfarm Pay rolls (M/M, in Tsd.) Change in Manufact. Pay rolls (M/M, in Tsd.) A rbeitslosenquote (in %) Handelsbilanz (in Mrd. USD) Industrieaufträge (M/M, in %) BIP (Q/Q / J/J, in %) PPI Industrie ex Baugewerbe (M/M / J/J, in %) PMI Baugewerbe Fed-Redner: Lacker A ug 1 6 A ug 1 6 A ug 1 6 A ug 1 6 A ug 1 6 Jul 1 6 Jul 1 6 Sep 1 6 Jul 1 6 A ug 1 6 k.A . / k.A . k.A . 1 80 -5 4,8 -43 1 ,6 k.A . / k.A . k.A . / k.A . k.A . 0,3 / 2,6 33,7 255 9 4,9 -44,51 -1 ,5 0 / 0,7 0,7 / -3,1 45,9 WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 25. August 2016 SEITE 6 Übersicht Staatsanleiherenditen (Renditen in Prozent, Spreads ggü. Bunds in bp, Veränderungen jeweils in bp seit dem 18. August 2016 in Klammern) Benchmark Renditeaufschläge anderer Staatsanleihen der Eurozone ggü. Bunds Bundesanleihen Frankreich Rendite 1J -0,60 (+ 2 ) 2J -0,63 (-1 ) 3J -0,64 (0) 4J -0,60 (0) 5J -0,51 (+ 1 ) 6J -0,49 (+ 1 ) 7J -0,44 (0) 8J -0,35 (-1 ) 9J -0,22 (-1 ) 10J -0,09 (-1 ) 30J 0,42 (0) Spread 3 (0) 6 (+ 1 ) 10 (0) 10 (-1 ) 11 (0) 13 (-1 ) 17 (+ 1 ) 19 (+ 2 ) 22 (+ 1 ) 23 (+ 2 ) 50 (+ 1 ) Renditen weiterer Staatsanleihen Italien Spanien Irland Portugal Spread 39 (-3 ) 53 (0) 62 (0) 64 (0) 74 (0) 88 (+ 1 ) 101 (+ 1 ) 111 (+ 4) 118 (+ 5) 121 (+ 5) 17 3 (+ 3 ) Spread Spread 22 (-1 ) 24 (-2 ) 27 (0) 28 (0) 52 (-1 ) 34 (+ 2 ) 41 (+ 2 ) 50 (+ 4) 54 (+ 6) 50 (+ 5) 7 4 (+ 5) Spread 43 50 52 58 63 77 100 99 102 157 (-2 ) (-4) (-5) (-4) (-5) (-5) (0) (0) (0) (-2 ) 112 (0) 158 (-4) 218 (+ 1 1 ) 231 (+ 4) 27 3 308 300 304 339 (+ 6) (+ 1 3 ) (+ 1 2 ) (+ 1 2 ) (+ 1 7 ) Griechenland Spread 7 04 (-52 ) 828 (+ 1 ) 912 (-3 7 ) 810 (-1 0) Schweiz UK USA Japan Rendite -0,91 (0) -0,90 (0) -0,95 (-1 ) -0,89 (+ 2 ) -0,85 (+ 1 ) -0,7 9 (-1 ) -0,7 3 (-1 ) -0,64 (0) -0,57 (-2 ) -0,52 (-1 ) -0,06 (-1 ) Rendite 0,14 (-1 ) 0,14 (+ 2 ) 0,12 (+ 1 ) 0,17 (+ 2 ) 0,21 (+ 4) 0,29 (+ 4) 0,37 (+ 4) 0,46 (+ 2 ) 0,46 (+ 2 ) 0,56 (+ 2 ) 1,26 (-3 ) Rendite 0,58 (0) 0,7 6 (+ 4) 0,86 (+ 2 ) Rendite -0,22 (0) -0,20 (-1 ) -0,18 (+ 1 ) -0,18 (-1 ) -0,18 (-1 ) -0,17 (-1 ) -0,19 (-1 ) -0,16 (0) -0,16 (0) -0,08 (0) 0,33 (-2 ) 1,13 (+ 1 ) 1,39 (+ 1 ) 1,55 (+ 1 ) 2,24 (-1 ) Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Renditen vom 25.08.2016, 10:00 Uhr Übersicht Wechselkurse (Veränderungen seit dem 18. August 2016 in Klammern) Hauptwährungspaare EUR-Wechselkurse USD-Wechselkurse EUR/USD 1 ,1 2 6 6 (-0 .4 %) EUR/DKK 7 ,4 4 3 2 (0 %) EUR/CA D 1 ,4 5 5 5 (+0 .4 %) USD/CA D 1 ,2 9 1 9 (+0 .8 %) EUR/GBP 0 ,8 5 2 7 (-1 .6 %) EUR/SEK 9 ,4 7 4 4 (-0 .2 %) EUR/A UD 1 ,4 7 7 7 (+0 .7 %) USD/A UD 1 ,3 1 1 5 (+1 .1 %) EUR/JPY 1 1 3 ,1 4 (+0 .2 %) EUR/NOK 9 ,2 4 3 2 (0 %) EUR/NZD 1 ,5 4 1 7 (-0 .6 %) USD/NZD 1 ,3 6 8 4 (-0 .2 %) EUR/CHF 1 ,0 8 9 3 (+0 .3 %) EUR/PLN 4 ,3 0 6 4 (+0 .4 %) EUR/ZA R 1 5 ,9 4 4 5 (+6 .2 %) USD/ZA R 1 4 ,1 5 2 7 (+6 .6 %) GBP/USD 1 ,3 2 1 3 (+1 .2 %) EUR/HUF 3 0 9 ,5 6 (-0 .5 %) EUR/RUB 7 3 ,1 9 4 2 (+1 .8 %) USD/CNY 6 ,6 5 6 5 (+0 .4 %) USD/JPY USD/CHF 1 0 0 ,4 2 0 ,9 6 6 9 (+0 .6 %) (+0 .7 %) EUR/T RY EUR/CZK 3 ,3 2 2 5 2 7 ,0 2 (+0 .5 %) (0 %) EUR/KRW EUR/CNY 1 2 5 9 ,0 7 7 ,4 9 9 9 (+0 .6 %) (0 %) USD/RUB USD/SGD 6 4 ,9 6 8 1 1 ,3 5 3 3 (+2 .2 %) (+0 .9 %) Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Wechselkurse vom 25.08.2016, 10:00 Uhr Prognosen der HSH Nordbank 25.08.16 Zinssätze 30.09.16 31.12.16 31.03.17 30.06.17 30.09.17 10:00 Uhr USA fed funds (Zielzone) (%) 0,50 0,25 - 0,50 0,25 - 0,50 0,25 - 0,50 0,25 - 0,50 0,25 - 0,50 3-Monats-Libor-USD (%) 0,83 0,60 0,60 0,60 0,60 0,65 2-jährige Staatsanleihen (%) 0,76 0,65 0,65 0,65 0,70 0,75 5-jährige Staatsanleihen (%) 1,13 1,10 1,05 1,05 1,10 1,15 10-jährige Staatsanleihen (%) 1,55 1,40 1,30 1,30 1,40 1,50 2-jährige Swapsatz (%) 0,98 0,80 0,80 0,80 0,85 0,90 5-jährige Swapsatz (%) 1,14 1,10 1,05 1,05 1,10 1,20 10-jährige Swapsatz (%) 1,40 1,30 1,20 1,20 1,35 1,50 Eurozone Tendersatz (%) 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Einlagenzinssatz (%) -0,40 -0,50 -0,50 -0,50 -0,50 -0,50 3-Monats-Euribor (%) -0,30 -0,35 -0,35 -0,35 -0,35 -0,32 2-jährige Bundesanleihen (%) -0,63 -0,70 -0,75 -0,75 -0,75 -0,65 5-jährige Bundesanleihen (%) -0,51 -0,55 -0,60 -0,60 -0,60 -0,50 10-jährige Bundesanleihen (%) -0,09 -0,10 -0,15 -0,15 -0,15 -0,10 2-jährige Swapsatz (%) -0,20 -0,30 -0,30 -0,30 -0,30 -0,25 5-jährige Swapsatz (%) -0,13 -0,15 -0,15 -0,15 -0,15 -0,10 10-jährige Swapsatz (%) 0,27 0,35 0,40 0,40 0,40 0,35 Euro/US-Dollar 1,13 1,08 1,05 0,98 1,00 1,05 Euro/CHF 1,09 1,08 1,04 1,04 1,05 1,08 Euro/GBP 0,85 0,85 0,90 0,88 0,85 0,85 US-Dollar/Yen 100 105 100 95 95 100 50 50 45 45 45 55 Dax 10503 10400 10750 10500 9800 10750 Eurostoxx50 2980 3000 3100 3000 2800 3100 S&P500 2175 2100 2100 1900 1800 2000 Wechselkurse Rohöl Öl (Brent), USD/Barrel Aktienindizies Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Die Prognosen der HSH Nordbank werden monatlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Eine ausführliche Darstellung der Prognosen und der Prognoseveränderung ist in der Publikation Rententrends enthalten. Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 25. August 2016 SEITE 7 Glossar ABS Annualisierte Rate Bad Bank Baker Hughes Barrel Basispunkt Beigebook Benchmarkanleihe BIP BoE Bremain Brent Brexit Bunds Carry-Trade Cashflow Conference Board Covered Bond Spread / Midswap Covered Bonds CPI Credit Default Swap (CDS) DAX Denominiert Default Dividenden-Rendite Debt-Equity Programm „Dovish“ Dow Jones EBA Einlagezinssatz ELA-Kredite Emissionskonsortium EU Euribor Eurobond Euro Stoxx 50 Eurosystem EONIA Exportquote EZB Fed HSH NORDBANK.DE Asset Backed Securities (ABS) sind forderungsbesicherte Wertpapiere. Annualisierte Rate bezieht sich auf die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP). In Europa wird das Wirtschaftswachstum gegenüber dem Vorquartal gemessen, indem das BIP eines Quartals mit dem BIP des Vorquartals verglichen wird. In den USA geschieht dies ebenfalls, die Rate wird dann aber annualisiert, d.h. es wird so getan, als ob das Wirtschaftswachstum vier Quartale hintereinander mit dieser Rate wächst. Rechnerisch geschieht dies mit der folgenden Formel: Annualisierte Rate = (1+Wachstumsrate)4 - 1. Eine Bad Bank, auch Abwicklungsbank oder Abwicklungsanstalt, ist ein gesondertes Institut zur Aufnahme von notleidenden Krediten sanierungsbedürftiger Banken. Bad Banks werden in der Regel vom Staat gestützt. Baker Hughes ist eines der führenden Erdöl-Service Unternehmen weltweit. Baker Hughes stellt Produkte und Dienstleistungen für das Aufsuchen, Auswerten, bohrtechnische Erschließen sowie für die kommerzielle Nutzung zur Verfügung. 1 Barrel (oder Fass) entspricht 159 Liter. Im Zusammenhang mit Erdöl wird dieser Begriff häufig verwendet. Der Preis von Öl wird in USD/Barrel ausgedrückt. Zinssatz-Einheit, 100 Basispunkte entsprechen einem Prozentpunkt, d.h. 25 Basispunkte sind 0,25 %. Basispunkt wird mit „bp“ abgekürzt. Ein Konjunkturbericht der zwölf Zentralbankbezirke der USA. Benchmarkanleihen sind Anleihen, deren Emissionsvolumen größer als 500 Millionen Euro sind. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP; engl. gross domestic product (GDP)) ist eine wichtige Kennzahl der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Sie gibt den Gesamtwert der innerhalb einer Periode in einem Land hergestellten Güter und Dienstleistungen zu aktuellen Preisen nach Abzug aller Vorleistungen an. Bank of England (Zentralbank Großbritanniens) Bremain ist ein Wortspiel (engl. für Britain und Remain), das das mögliche Verbleiben Großbritanniens aus der Europäischen Union beschreibt (in Anlehnung an Brexit). Brent ist eine aus der Nordsee stammende Ölsorte und wird an der Warenterminbörse ICE Futures in London gehandelt. Die US-amerikanische Sorte WTI und Brent sind besonders stark gehandelte Ölsorten und dienen als Grundlage für die Berechnung von Öl-Futures Brexit ist ein Wortspiel (engl. für Britain und Exit), das das mögliche Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union beschreibt (in Anlehnung an den Grexit). Bunds sind deutsche Staatsanleihen, die mit zehn- oder 30-jähriger Laufzeit begeben werden. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird auch von zweijährigen und fünfjährigen Bunds gesprochen. Die Aufnahme von Kredit in einem Währungsraum, in dem das allgemeine Zinsniveau niedrig ist, zur Anlage in einem Währungsraum mit höherem Zinsniveau. Typischerweise wird der niedrigverzinste Yen als Carry-Trade-Währung genutzt. Der Cashflow eines Unternehmens bildet die Liquiditätssituation eines Unternehmens ab. Dabei spricht man bei einem Nettozufluss von liquiden Mitteln von einem positiven Cashflow und bei einem Nettoabfluss von liquiden Mitteln von einem negativen Cashflow. Das Conference Board ist eine unabhängige, global agierende wissenschaftliche Organisation aus den USA, die verschiedene Konjunkturindikatoren publiziert. Spread ist der Zinsaufschlag auf einen Referenzzinssatz (Midswap). Covered Bonds sind gedeckte Schuldverschreibungen. Besondere Eigenschaft ist der zweifache Schutz der Anleger durch einerseits Haftung des ausgebenden Finanzinstituts (meist einer Bank) und andererseits Deckung durch einen speziellen Sicherheitenpool, häufig bestehend aus erstklassigen Hypotheken oder Anleihen des öffentlichen Sektors, auf die die Anleger bevorrechtigt zugreifen können. Deutsche Pfandbriefe (siehe Pfandbriefe) sind in diesem Sinne Covered Bonds. Jedoch sind Covered Bonds, die nicht aus Deutschland stammen und daher nicht unter das Pfandbriefgesetz fallen, keine Pfandbriefe. Der Begriff „Covered Bond“ ist kein geschützter Begriff. Siehe Verbraucherpreisindex. Ein Credit Default Swap (CDS) ist ein Finanzkontrakt, den zwei Vertragspartner miteinander abschließen und mit dem Ausfallrisiken gehandelt werden. Der eine Vertragspartner, der sogenannte Sicherungsgeber, sichert die Auszahlung einer Versicherungssumme zu, wenn der dem Kontrakt zugrundeliegende Anleiheschuldner ausfällt. Für diese Absicherung zahlt der Sicherungsnehmer dem Sicherungsgeber eine Prämie. Der DAX (oder DAX 30), ist ein Aktienindex, der 30 große börsenorientierte Unternehmen Deutschlands beinhaltet. Beim DAX handelt es sich um einen Performanceindex, das heißt bei der Abbildung des Wertes werden neben dem Kursverlauf auch die von den beinhalteten Unternehmen ausgeschütteten Gewinne berücksichtigt. Beispielsweise kann ein Wertpapier in Euro denominiert sein. D.h. der Emissionsbetrag und der Coupon dieses Wertpapiers sind in Euro ausgedrückt und die Zahlungen erfolgen in Euro. Zahlungsverzug. Wenn ein Unternehmen im Default ist, bedeutet dies, dass das Unternehmen seinen Schuldendienst nicht mehr vertragsgemäß bedient, weil er beispielsweise eine Tilgung nicht geleistet hat. Dividende pro Aktie geteilt durch den Marktpreis einer Aktie, oder die Summe aller ausgezahlten Dividenden geteilt durch den gesamten Marktwert, in der Regel in Prozent ausgedrückt Auch Debt-Equity Swap genannt, bezeichnet eine Transaktion, bei der eine Forderung eines Gläubigers gegenüber einem Schuldnerunternehmen gegen eine entsprechenden Beteiligung getauscht wird, so dass die Forderung erlischt. Eine „dovishe“ (dove engl. für Taube) Geldpolitik ist eine, im Hinblick auf Leitzinserhöhungen, sehr vorsichtige Geldpolitik. Der Dow Jones (auch Dow Jones Industrial Average) ist ein Aktienindex, der 30 der größten Unternehmen der Vereinigten Staaten von Amerika beinhaltet. Bei dem Dow Jones handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet. Er ist der älteste US-amerikanische Aktienindex und bildet viele ältere, traditionsreiche Unternehmen ab. European Banking Authority – Europäische Bankenaufsichtsbehörde Von Geschäftsbanken kurzfristig nicht benötigtes Geld kann zum Einlagenzinssatz bei der Zentralbank angelegt werden. Notfallkredite der nationalen Notenbanken der Eurozone an den heimischen Bankensektor, die von der EZB genehmigt werden müssen. Bildung einer vorübergehenden Gemeinschaft, insb. von Banken, mit dem Ziel, eine Wertpapiermission (Wertpapierplatzierung an der Börse) unterzubringen. Europäische Union Die „Euro Interbank Offered Rate“ ist der Zinssatz für Termingelder in Euro im Interbankengeschäft. Der Euribor ist für kurzfristige bzw. für variabel verzinste Kredite und Anleihen Verhandlungsbasis (Banken verlangen den jeweiligen Euribor + x Basispunkte). (Euromarkt-Anleihe). Eurobonds sind Anleihen mittlerer und längerer Laufzeit, die für den internationalen Kapitalmarkt (Euromarkt) platziert werden und von einem anderen Land emittiert werden als dem Land, aus dem die Währung stammt, in der sie aufgelegt werden. Der Euro Stoxx 50 (oder Eurostoxx) ist ein Aktienindex, der 50 große börsennotierte Unternehmen der Eurozone beinhaltet. Bei dem Eurostoxx 50 handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet. Das Eurosystem besteht aus der EZB und den derzeit 19 nationalen Zentralbanken der EU-Staaten, die den Euro als Zahlungsmittel eingeführt haben. Oberstes Entscheidungsgremium ist der EZB-Rat. Der „Euro Overnight Index Average“ ist der Zinssatz, für den sich Banken auf dem Interbankenmarkt im Euroraum über Nacht gegenseitig Geld leihen können (kurzfristige unbesicherte Geldmarktkredite). Exporte im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Notenbank der Europäischen Währungsunion. Das Federal Reserve System (Fed) ist die Notenbank der USA. WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 25. August 2016 SEITE 8 Fed Funds Rate Die Fed Funds Rate ist der Leitzins der US-Notenbank. Es handelt sich hierbei um einen Tagesgeldsatz (Overnight rate bzw. in der wörtlichen Übersetzung Übernachtzinssatz), zu dem sich Banken untereinander Zentralbankgeld leihen und den die USNotenbank steuert, in dem sie den Banken über Offenmarktgeschäfte Zentralbankgeld auf dem Geldmarkt zu diesem Leitzins zur Verfügung stellt. Flash-Crash Starke Bewegung in einem bestimmten Finanzmarktinstrument innerhalb kürzester Zeit. Ursache kann beispielweise eine außergewöhnlich geringe Liquidität in diesem Marktsegment sein. Am 15. Oktober 2014 war ein derartiger Flash-Crash am Markt für zehnjährige T-Notes zu beobachten. FOMC Das "Federal Open Market Commitee" (dt. Offenmarktausschuss) ist das Gremium der US-Notenbank, das die geld- und währungspolitischen Entscheidungen trifft. Forward Guidance Begriff aus der Notenbankpolitik. Mit einer Forward Guidance sollen Marktteilnehmer von der Notenbank auf eine Kursänderung vorbereitet werden, indem die Notenbank erläutert, unter welchen Umständen (beispielsweise wenn die Inflation über 2% steigt oder die Arbeitslosenrate einen bestimmten Wert unterschreitet) sie aktiv wird. Fracking Hydraulic Fracturing ist eine Methode zur Erzeugung, Weitung und Stabilisierung von Rissen im Gestein einer Lagerstätte im tiefen Untergrund, mit dem Ziel, die Durchlässigkeit der Lagerstättengesteine zu erhöhen. Dadurch können darin befindliche Gase oder Flüssigkeiten leichter und beständiger zur Bohrung fließen und gewonnen werden. Futures Futures sind börslich handelbare Terminkontrakte zwischen zwei Parteien. Im Gegensatz zu Optionen sind sie nicht nur einseitig, sondern sowohl für den Verkäufer (Verpflichtung zur Lieferung) als auch den Käufer (Verpflichtung zur Abnahme) verbindlich. Durch den Kontrakt wird das Underlying, die Menge, der Termin (fixer Zeitpunkt in der Zukunft) und der konkrete, bei Vertragsabschluss festgelegte, Preis geregelt. Fundamentalwerte Der Fundamentalwert eines Vermögenstitels soll unabhängig von möglicherweise stark schwankenden Marktbewertungen eine Aussage über den tatsächlichen Wert dieses Titels liefern. Bei Aktien etwa beziehen sich Fundamentalwerte oft auf in der Unternehmensbilanz festgehaltene Werte. Aufgrund der diversen Anwendungsfelder und Berechnungsverfahren gibt es keine eindeutige Zahl des Fundamentalwertes eines Titels. Generische Rendite Rechnerische Rendite eines künstlichen Wertpapiers. So spricht man bei der generischen Rendite von 10-jährigen Staatsanleihen von der Rendite einer 10-jährigen Staatsanleihe, unter der Annahme dass diese zum aktuellen Zeitpunkt emittiert wird. Man tut dies, damit zur Markteinschätzung laufend das Vergleichsmaß der 10-jährigen Rendite existiert, auch wenn nicht immer Staatsanleihen mit einer exakt 10-jährigen Laufzeit auf dem Markt sind. GfKIndex, der durch eine regelmäßige Umfrage bei privaten Haushalten erfasst wird und die Konsumneigung der privaten HausKonsumklimaindex halte widerspiegeln soll. Greenback Greenback ist eine alternative Bezeichnung für die US-Währung Dollar. Grexit Grexit ist ein Wortspiel (engl. für Greece und Exit), das das mögliche Ausscheiden Griechenlands aus dem Euroraum behandelt. Hard Bullet-Struktur Anleihe mit festem Rückzahlungstermin (Standard). „Hawkish“ Eine „hawkishe“ (hawk engl. für Falke) Geldpolitik ist eine in Hinblick auf Leitzinserhöhungen eher aggressive Geldpolitik. HVPI Siehe Verbraucherpreisindex. ifo Geschäftsklimaindex Der ifo Geschäftsklimaindex (kurz: ifo Index) ist ein Konjunkturindikator für Deutschland, der auf der Basis von Befragungen von rund 7000 Unternehmen vom ifo Institut für Wirtschaftsforschung monatlich ermittelt wird und ein Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung darstellt. Es gibt zahlreiche Unterindizes für einzelne Branchen. Importquote Importe im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Index der Universität of Der Index der Universität of Michigan wird durch eine regelmäßige Umfrage bei US-Haushalten erfasst und ist ein Indikator Michigan für das Konsumklima. Investment-Grade Die Bewertung Investment-Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit hoher Bonität vergeben (Rating mindestens BBB-). ISIN Jedes am Markt gehandelte Wertpapier hat eine ISIN (International Securities Identification Number oder Wertpapierkennnummer). ISM-Index Der ISM-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. Geschäftsklimaindex für die USA, der auf der Basis einer Umfrage unter USUnternehmen monatlich ermittelt wird. Er wird als wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung angesehen. Es gibt den ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe und den ISM-Index für den Dienstleistungssektor. Der ISM wird vom Institute for Supply Management erstellt. IWF Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist eine Organisation zur Sicherstellung des internationalen Zahlungsverkehrs und zur Bereitstellung von internationalen Reserven zur Liquiditätssicherung. Jumbo-Anleihe Der Begriff Jumbo-Anleihe ist kein feststehender Begriff, sondern bezieht sich auf Anleihen mit einem hohen Emissionsvolumen. Üblicherweise werden Anleihen mit einem Volumen von 1 Mrd. Euro oder größer als Jumboanleihen bezeichnet. Vielfach werden aber auch Anleihen im Volumen von 500 Mio. Euro als solche bezeichnet. Kerninflationsrate Bei der Kerninflationsrate werden üblicherweise die Preisentwicklungen des Lebensmittel- und Energiesektors nicht mit berücksichtigt, da diese Preiskomponenten meist sehr schwankungsanfällig sind. KOF-KonjunkturEin Indikator, der angibt, wie sich die Schweizer Konjunktur in der nahen Zukunft entwickeln dürfte. barometer Kurs-BuchwertVerhältnis Kurs einer Aktie geteilt durch den Buchwert des Unternehmens pro Aktie, wobei der Buchwert dem anteiligen bilanziellen Wert des Unternehmens entspricht. Kurs-CashflowVerhältnis Kurs einer Aktie geteilt durch den Cashflow des Unternehmens pro Aktie, wobei der Cashflow dem Netto-Zu- bzw. -Abfluss an liquiden Mitteln eines Unternehmens entspricht. Kurs-Erlös-Verhältnis Kurs einer Aktie geteilt durch den Erlös eines Unternehmens pro Aktie, wobei der Erlös den verkauften Mengen multipliziert mit den jeweiligen Preisen eines Unternehmens entspricht. Kurs-GewinnVerhältnis Kurs einer Aktie geteilt durch den Gewinn eines Unternehmens pro Aktie, wobei der Gewinn dem bilanziell ausgewiesenen Gewinn entspricht. Langfristtender (LTRO/TLTRO) Der Langfristtender ist ein geldpolitisches Instrument der EZB, bei dem die Notenbank den Geschäftsbanken Zentralbankgeld mit einer Laufzeit von drei oder mehr Monaten zur Verfügung stellt. Targeted-LTRO sind einem bestimmten Zweck zugeschrieben. Hier bezogen auf US-Öl-Lagerbestände. Der Erdöllagerbestand der Energy Information Administration (EIA) misst den wöchentlichen Anstieg der Fässer von kommerziellen Rohöl im Bestand von US-Firmen. Am 15. September 2008 brach die US-Investmentbank Lehman Brothers zusammen – und löste damit eine verheerende Kettenreaktion aus. Das globale Finanzsystem stand vor dem Kollaps, die Welt rutschte in eine tiefe Rezession. Lagerbestand Lehman-Brothers Zusammenbruch/ Lehman-Krise Leitzins Leveraged Loans Libor Makroprudenzielle Maßnahmen Midswap Minutes mom, M/M HSH NORDBANK.DE Der Leitzins ist der Zinssatz, der von einer Zentralbank festgelegt und gesteuert wird. Je nach Zentralbank werden Zinssätze mit unterschiedlichen Laufzeiten gesteuert. Die US-Notenbank zielt beispielsweise auf den Übernachtzinssatz (Laufzeit: 1 Tag), die Europäische Zentralbank auf einen Geldmarktsatz mit einer Laufzeit von einer Woche (Tendersatz) und die Schweizer Notenbank auf den Libor für Schweizer Franken mit einer Laufzeit von drei Monaten. Besonders riskante Großkredite, die beispielsweise im Zusammenhang mit Unternehmensübernahmen vergeben werden. Die „London Interbank Offered Rate“ (Libor) ist ein täglich festgelegter Referenzzinssatz im Interbankengeschäft, zu dem sich Banken gegenseitig Geld leihen. Der 3-Monats-Libor ist z.B. der heutige Zinssatz für ein über drei Monate laufendes Geldmarktgeschäft. Der Libor gilt bei vielen Finanzmarktgeschäften als Referenzgröße für die Zielrendite. Man spricht dann z.B. von dem 3-Monats-LIBOR + 150 Basispunkten. Als makroprudenzielle Maßnahmen werden Tätigkeiten der Aufsichtsbehörden bezeichnet, die das Ziel verfolgen, Risiken für das Finanzsystem als Gesamtheit zu ermitteln, zu bewerten und zu mindern. Midswap ist ein Zinssatz, der als Mittelwert zwischen Anbieter- und Käuferzinssatz auf Swap-Märkten (siehe Swap) ermittelt wird. Sitzungsprotokoll von Notenbanken, z.B. der Bank of England, der EZB oder des Federal Reserve System. Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vormonat (mom = month-on-month). WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 25. August 2016 SEITE 9 Momentum Mortgage REITs MPC Natürliches Zinsniveau Netto-Long-Position Nonfarm payrolls Non-Investment Grade NPL-Quote OMT Partizipationsrate PCE-Deflator Peripherieländer Peripheriespreads Pfandbrief PMI-Index QE-Programm qoq, Q/Q Q1 (2,3,4) OPEC Ratingagentur Rendite Renditekurve (Zinsstrukturkurve) Rezession Rig Count Risk-on/ Risk-off Schneeballsystem SNB Staatsanleiherendite Staatsanleiheauktionen Soft Bullet-Struktur Sovereign-Bonität Sterling S&P 500 Swap Tankan-Bericht Tapering Tendersatz Terminkontrakte Terminkontraktkurve T-Notes Troika US-Treasuries (Notes) Über/Unterbewertung HSH NORDBANK.DE Ein Momentum ist ein Konzept zur Messung der Stärke einer Kursbewegung oder eines Konjunkturindikators. Mortgage REITs (Real Estate Investment Trust) sind ein handelbares Finanzierungsvehikel aus den USA, das anders als klassische Immobilien-REITs nicht in Immobilien-Aktien, sondern in Hypothekenverbriefungen investiert. Das Monetary Policy Committee ist das oberste geldpolitische Entscheidungsorgan der Bank of England. Das Gremium tagt zwölf Mal im Jahr und legt u.a. den Leitzins sowie sonstige geldpolitische Operationen fest. Das natürliche Zinsniveau ist der Zinssatz, bei dem das reale Bruttoinlandsprodukt um seine natürliche Rate wächst und die Inflation stabil ist. Die Long-Position bezeichnet die Spekulation eines Investors auf das Steigen eines zu Grunde liegenden Investmenttitels. Das Gegenteil dazu sind Short-Positionen. Eine positive Summe aus Long- und Short-Positionen bildet eine Netto-Long-Position. Bezeichnet die Beschäftigung im nicht-landwirtschaftlichen Sektor, die monatlich publiziert wird. Die Veränderung der Nonfarm Payrolls wird als wichtiger Indikator für den Zustand der US-Wirtschaft angesehen. Die Bewertung Non-Investment Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit niedriger Bonität vergeben (Rating maximal BB+). Anteil notleidender Kredite (engl.: Non-Performing-Loans) am Kreditportfolio einer Bank. Das Outright Monetary Transactions Programm ist ein Instrument der EZB, mit dem das Eurosystem in vorab unbeschränktem Ausmaß Ankäufe bestimmter Staatsanleihen aus dem Euro-Währungsgebiet durchführen kann. Voraussetzung dafür ist, dass sich der betreffende Staat bestimmten Auflagen unterwirft. Die Partizipationsrate ist ein Arbeitsmarktindikator. Sie ergibt sich aus dem Anteil der Erwerbstätigen aus der Wohnbevölkerung im erwerbsfähigen Alter an der Gesamtbevölkerung. Der PCE-Deflator ist ein US-amerikanischer, landesweiter Indikator der durchschnittlichen Preisveränderung des privaten Inlandverbrauchs. Er wird von der größten Komponente des Bruttoinlandsproduktes, den privaten Konsumausgaben, abgeleitet. Ein weniger schwankungsfreudiger Indikator ist die Kernrate des PCE-Deflators, welcher die saisonabhängigen Lebensmittelund Energiepreise nicht beinhaltet. Das Zentralbanksystem der USA (Federal Reserve System) richtet sich nach der Kernrate des PCE-Deflators. Wirtschaftlich schwächerer Staaten der Eurozone (insbesondere Griechenland, Spanien, Portugal, Irland und Italien). Peripheriespreads sind die Risikoaufschläge der Peripheriestaatsanleiherenditen aus der Eurozone gegenüber den Renditen deutscher Staatsanleihen mit der gleichen Laufzeit. Im Rahmen der Finanzmarktkrise innerhalb der Eurozone wird unterschieden zwischen den Peripherieländern und den Kernländern (das sind in der Regel Deutschland, Finnland, Niederlande und Österreich). Siehe dazu Covered Bonds. Der PMI-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. ein Geschäftsklimaindex. PMI steht für Purchasing Manager Index und wird von dem Unternehmen Markit monatlich für zahlreiche Länder insbesondere für die beiden Sektoren Verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungssektor auf der Basis einer Umfrage unter Einkaufsmanagern erstellt. Die PMI-Indizes werden als wichtige Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes angesehen. Quantitative Easing (QE) ist eine extreme Form der expansiven Geldpolitik. Die Zentralbank kauft dabei direkt Wertpapiere wie Staatsanleihen an, um Zentralbankgeld zur Verfügung zu stellen und Zinsen niedrig zu halten. Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vorquartal (qoq = quarter-on-quarter). Q1 bezieht sich auf das erste Quartal eines Jahres. Ohne Jahresangabe bezieht es sich auf das laufende Jahr. Organisation erdölexportierender Länder. Ratingagenturen sind private, gewinnorientierte Unternehmen, die gewerbsmäßig die Kreditwürdigkeit von Unternehmen aller Branchen sowie von Staaten und deren untergeordneten Körperschaften bewerten. Ganz allgemein gibt die Rendite das Verhältnis von Auszahlungen zu den Einzahlungen einer Kapitalanlage an und wird meist in Prozent und pro Jahr angegeben. In der Regel beziehen sich unsere Research-Publikationen auf Anleiherenditen, die sich laufend ändern können und vom Kupon und vom Wertpapierkurs abhängen. Die Rendite und der Kurs einer Anleihe bewegen sich bei einer Anleihe mit einem festen Kupon umgekehrt zueinander. Die Renditekurve (auch: Zinsstrukturkurve) zeigt an, welche Renditen für Anleihen verschiedener (Rest-)Laufzeiten eines Emittenten (z.B. der Bundesrepublik Deutschland) gezahlt werden. Eine Renditekurve wird steiler, wenn ein Anstieg der Zinssätze erwartet wird. Eine Rezession ist ein wirtschaftlicher Abschwung. Ein Land befindet sich technisch gesehen in einer Rezession, wenn dessen Bruttoinlandsprodukt in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen gesunken ist. Oil Rig Count. Zählung der aktiven Bohrköpfe. „Risk-on“ beschreibt eine positives Marktsentiment, Kauflaune und Risikoappetit. Das Gegenteil hiervon ist „Risk-off“. Unter einem Schneeballsystem sind Geldanlagen zu verstehen, für die sehr hohe Renditen versprochen werden, die aber nur auf dem Papier existieren. Wenn Anleger Geld zuführen, werden sie über einige Zeit ausbezahlt, um das Vertrauen von Neukunden zu bewahren. Die Auszahlungen können aber nur finanziert werden, indem die Einzahlungen anderer Anleger dafür verwendet werden. Werterhöhende Geschäfte oder reale Investitionen gibt es bei diesen Anlagemodellen nicht. Das System bricht zusammen, wenn eine größere Zahl der Anleger versuchen, ihre Einlagen zurückzuerhalten. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist die Notenbank der Schweiz. Rendite einer Staatsanleihe (siehe Rendite). Staaten wie die USA und Deutschland versteigern Staatsanleihen im Rahmen von Staatsanleiheauktionen. Die Termine für diese Auktionen stehen im Regelfall bereits mehrere Monate vorher fest. Anleihe mit Option des Emittenten auf Verschiebung des Rückzahlungstermins. Bonität eines Staates, also die Kreditwürdigkeit eines Staates. Sterling ist eine verkürzte Schreibweise der britischen Währung Pfund Sterling. Der S&P 500 ist ein Aktienindex, der 500 große Unternehmen aus den Vereinigten Staaten von Amerika beinhaltet. Beim S&P 500 handelt es sich um einen Kursindex, was bedeutet, dass dieser ausschließlich den Kursverlauf der enthaltenen Aktien abbildet. Ein Austausch zukünftiger Zahlungsströme, bei der jede Partei die Zahlungsverbindlichkeiten der anderen übernimmt. Häufige Formen sind Zins- und Währungsswaps. Ein Zins-Swapsatz ist ein Zinssatz, der sich im Rahmen eines derartigen Tauschgeschäftes ergibt. Der fünfjährige Euro-Swapsatz ergibt sich aus dem Tausch des zukünftigen variablen Zahlungsstroms, der in der Regel auf der Basis des Drei-Monats-Euribors festgestellt wird, gegen einen festen Zinssatz. Letzterer ist der Euro Zins-Swapsatz. Bericht der japanischen Notenbank bestehend aus Konjunkturanalyse und enthält Informationen über die Stimmungslage in großen Unternehmen Tapering bezeichnet die Reduktion von Anleiheankäufen durch die Notenbank über einen längeren Zeitraum. Der Tendersatz ist der Hauptrefinanzierungssatz der EZB (Leitzins), zu dem sich Geschäftsbanken gegen die Hinterlegung von notenbankfähigen Sicherheiten für eine Woche Zentralbankgeld leihen können. Ein Terminkontrakt ist ein Übereinkommen zwischen zwei (anonymen) Marktteilnehmern, einen Verkäufer und einen Käufer. Dabei verpflichtet sich der Verkäufer, eine standardisierte Menge einer bestimmten Ware (oder Finanzinstrument) zu einem bestimmten Preis an einem bestimmten Tag zu liefern. Der Käufer verpflichtet sich, die dem Kontrakt zugrunde liegende Ware per Liefertermin abzunehmen. Terminkontraktkurven sind eine Methode, den voraussichtlichen Preis einer Ware für beliebige Zeitpunkte zu ermitteln. T-Notes sind US-amerikanische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zwei, drei, fünf, sieben und zehn Jahren. 30-jährige USStaatsanleihen werden als T-Bonds bezeichnet. Institution aus Europäischer Kommission, EZB und IWF zur Überwachung der Hilfsprogramme für Krisenländer. Staatsanleihen, die von der US-Zentralregierung emittiert werden und eine Laufzeit von mehr als einem Jahr bis zu zehn Jahren Laufzeit haben. Bei US-Staatsanleihen wird zwischen US-Bills, US-Notes und US-Bonds unterschieden. US-Bills haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr, US-Notes haben eine Laufzeit von bis zu 10 Jahren und US-Bonds eine Laufzeit von mehr als zehn Jahren und bis zu dreißig Jahren. Das Konzept der Über/Unterbewertung eines Wertes geht davon aus, dass es einen fundamentalen, fairen oder Gleichge- WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 25. August 2016 SEITE 10 Verbraucherpreisindex V2X VIX WTI yoy, J/J ytd ZEW-Index Zinsstrukturkurve wichtswert eines Titels gibt, der nicht notwendigerweise dem Marktpreis des Titels entspricht. Liegt der Wert einer Aktie etwa über dem angenommenen Fundamentalwert, spricht man von einer Überwertung, liegt der Wert darunter, spricht man von einer Unterbewertung. Der Verbraucherpreisindex ("Consumer Price Index", CPI) entspricht der Preissteigerung eines repräsentativen Warenkorbs von Konsumgütern und Dienstleistungen. Die offizielle Inflationsgröße der EZB ist ein harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI). Der V2X Ist der Volatilitätsindex des EURO STOXX 50. Der aus Optionspreisen abgeleitete CBOE Volatilitätsindex (VIX) drückt die erwartete Schwankungsbreite des Aktienindex S&P 500 aus und wird täglich von der Chicago Board Options Exchange (CBOE) veröffentlicht. West Texas Intermediate (WTI) ist eine aus den USA stammende Rohölsorte und wird an der New Yorker NYMEX Warenterminbörse gehandelt. Die norwegische Sorte Brent und WTI sind besonders stark gehandelte Ölsorten und dienen als Grundlage für die Berechnung von Öl-Futures. Veränderung gegenüber dem gleichen Tag/Monat/Zeitraum des Vorjahres (yoy = year-on-year). Veränderung vom Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt (ytd = year-to-date). Der ZEW-Index ist ein Konjunkturindex des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung. Der Indikator gibt die Differenz zwischen positiven und negativen Konjunkturerwartungen – auf Sicht von sechs Monaten – in Deutschland wieder, wie sie sich aus den Antworten von Experten ergeben. Siehe Renditestrukturkurve. Quelle: HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 25. August 2016 SEITE 11 IMPRESSUM HSH NORDBANK AG HAMBURG: Gerhart-Hauptmann-Platz KIEL: Martensdamm 50, 20095 Hamburg, Telefon 040 3333-0, Fax 040 3333-34001 6, 24103 Kiel, Telefon 0431 900-01, Fax 0431 900-34002 REDAKTION UND VERSAND Volkswirtschaft & Research Dr. Cyrus de la Rubia Chefvolkswirt Tel.: -15260 Sintje Boie Analystin Tel.: -12820 Volker Brokelmann, CFA Credit Analyst Tel.: -12249 Jan Edelmann Analyst Tel.: -15206 Stefan Gäde Analyst Tel.: -12029 Patrick Harms Analyst Tel.: -15207 Thomas Miller, CFA Credit Analyst Tel.: -12056 Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 25. August 2016 WEITERE ANSPRECHPARTNER DER HSH NORDBANK Sparkassen & Financial Institutions Nord Sparkassen & Financial Institutions Süd Nico Hamm Thomas Schmidt Tel.: 0431-900-25263 Tel.: 0431-900-25164 Thomas Benthien Tel.: 0431-90025000 Michal Achczynski Jan Vassel Tel.: 0431-900-25528 Tel.: 0431-900-11778 Florian Böge Christian Wiedner Tel.: 0431-900-25231 Tel.: 0431-900-25465 Jörg Fangmeier Tel.: 0431-900-25139 Ingo Kiesler Tel.: 0431-900-25508 Brigitte Kießling Tel.: 0431-900—25172 Anja Kunze Tel.: 0431-900-25526 Philipp Morszeck Tel.: 0431-900-25260 Sales Corporates and Real Estate Steffen Wildner Tel.: 0431-900-25138 Kristin Ehrhorn Tel.: 0431-900-25152 Thorsten Aberle Tel.: 0431-900-25462 Sales Shipping, Energy & Infrastructure Ariane Böhme Tel.: 0431-900-25144 Stefan Masannek Tel.: 0431-900-25550 Nicole Chatenay Tel.: 0431-900-25590 Debt Solutions Sebastian Evers Tel.: 0431-900-25142 Frank Jesse Tel.: 0431-900-25131 Sebastian Lang Tel.: 0431-900-25517 Tobias Linde Tel.: 0431-900-25520 Maik Laske Tel.: 0431-900-25622 Klaus-Tim Voss Tel.: 0431-900-25624 Claas Behrens Tel.: 0431-900-25463 Jan Eibich Tel.: 0431-900-25311 Helge Strack Tel.: 0431-900-25184 Bodo Stadler Tel.: 0431-900-25143 Disclaimer Die in dieser Publikation enthaltenen Marktinformationen sind zu allgemeinen Informationszwecken erstellt worden und ausschließlich zur Information bestimmt. 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Die einzelnen Informationen aus diesen Quellen konnten nur auf Plausibilität überprüft werden, eine Kontrolle der sachlichen Richtigkeit fand nicht statt. Zudem enthält diese Publikation Schätzungen und Prognosen, die auf zahlreichen Annahmen und subjektiven Bewertungen sowohl der HSH Nordbank AG als auch anderer Quellen beruhen und lediglich unverbindliche Auffassungen über Märkte und Produkte zum Zeitpunkt der Herausgabe darstellen. Trotz sorgfältiger Bearbeitung übernehmen die HSH Nordbank AG und ihre Mitarbeiter und Organe keine Gewähr für Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit der bereitgestellten Informationen und Prognosen. Dieses Dokument kann nur gemäß den gesetzlichen Bestimmungen in den jeweiligen Ländern verteilt werden, und Personen, die im Besitz dieses Dokuments sind, sollten sich über die anwendbaren lokalen Bestimmungen informieren. 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Dies gilt insbesondere auch für eine Weitergabe dieser Publikation oder von Informationen daraus an U.S. Personen oder Personen in Großbritannien. Es handelt sich hierbei um eine Publikation. Diese Publikation genügt nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen und unterliegt nicht einem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Die HSH Nordbank unterliegt der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn sowie der Europäischen Zentralbank, Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 25. August 2016 SEITE 12
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