TEXT: EVA FUCHS 8 BILDER: EVA FUCHS, JULIANA NEUMANN UND JORDI PLANA GLOBETROTTER-MAGAZIN HERBST 2015 SÜDATLANTIK SEGELREISE IN DIE ANTARKTIS UND ZU DEN SÜDATLANTISCHEN INSELN Vom Ende der Welt mitten ins Nirgendwo Eine Reise in die Antarktis – ein lang gehegter Traum von Eva Fuchs. Aber auch die abgelegenen südatlantischen Inseln, die nur per Schiff erreichbar sind, lockten die Globetrotterin. Wieso nicht beides kombinieren? Kurzerhand heuerte Eva als Segellehrling auf der Bark Europa an, einem alten Dreimaster, und blieb 60 Tage von Ushuaia bis Ascension Island an Bord. £ Überwältigende Kulisse. Vor dem antarktischen Schelfeis wirkt das Segelschiff Bark Europa winzig (Foto Jordi Plana). 9 E in letzter Spaziergang im Hafen von Ushuaia, der südlichsten Stadt des südamerikanischen Kontinents, dem selbst ernannten Ende der Welt. Ein Wegweiser zeigt nach Süden, 1000 Kilometer in die Antarktis. Pünktlich um 17 Uhr stehe ich neben meinen zukünftigen Mitseglern auf der Pier. Es wird in Englisch und Holländisch geplaudert. «Mein Sohn hat mit 18 Jahren ein Jahr auf der Bark Europa als Matrose gearbeitet. Ich will selber spüren, was er erlebt hat», meint Heather aus Vermont. «Ich war schon mal in der Antarktis, habe aber nicht viel davon gesehen. Ich bin zum Südpol marschiert, und das war verdammt anstrengend und langweilig. Jetzt will ich auch noch die Pinguine sehen», erzählt die sportliche Rachel lachend. Clemens aus Holland hingegen ist ganz nachdenklich. «Ich bin mit meiner Yacht um die halbe Welt gesegelt, zusammen mit meiner mittlerweile verstorbenen Frau. Sie hätte diese Reise machen wollen.» Mit all diesen verschiedenen Menschen werde ich also für die nächsten zwei Monate ein 56 Meter langes und siebeneinhalb Meter breites Schiff bewohnen. Uns alle verbinden der Traum vom weissen Kontinent und die Faszination des Meeres. Majestätisch liegt die Bark Europa vor uns. Neben den stählernen Ozeanriesen und Expeditionsschiffen wirkt sie winzig und verletzlich. Doch dafür verströmt sie mit den drei Masten als Einzige das Gefühl alter Seefahrerromantik. Gebaut wurde das Schiff 1911 in Hamburg und lief dort als Feuerschiff vom Stapel. Erst in den 1980er-Jahren wurde es zu einer Bark umgebaut, einem Segelschiff mit drei Masten, und seither stösst es regelmässig bis in die antarktischen Gewässer vor – so wie es einst die Entdeckerpioniere der Antarktis, Robert Scott, Roald Amundsen und Ernest Shackleton, getan haben. fahren, müssten wir gegen etwa 55 Knoten Wind ankämpfen. Die Entscheidung fällt einem erfahrenen Kapitän wie Klaas Gaastra leicht: Wir warten hier im Beagle-Kanal vor Anker, bis der Sturm vorbeigezogen ist. Klaas ist ein Seebär wie aus dem Bilderbuch. Mit wehender Mähne, grauem Bart und Ohrring sieht er aus wie der Meeresgott Neptun höchstpersönlich. Seit er fünf Jahre alt war, wusste er, dass er einmal Kapitän werden will. Mit 16 ging er für sechs Jahre zur Marine. «Bis mir die Farbe Grau verleidet ist», sagt er. Dann arbeitete er auf verschiedenen Schiffen und verliebte sich schliesslich in die Bark Europa, auf der er heute etwa sechs Monate pro Jahr verbringt. Die Stammmannschaft nutzt die Wartezeit, um uns Segelnovizen in unsere bevorstehenden Aufgaben einzuweisen. Je fünf rechteckige Segel, so gross wie Kinoleinwände, hängen an den Rahen, den waagrechten Rundstangen der beiden vorderen Masten. Zusätzlich hat es dreieckige Schratsegel zwischen den Masten und vorne über dem Bug. Ich zähle gesamthaft 22 Segel. Von jedem reichen mindestens drei, zum Teil ein Dutzend Seile und Flaschenzüge auf die verschiedenen Decks. Insgesamt müssen es wohl über 200 Leinen sein. Jedes Tau erfüllt eine andere Funktion, und unsere Lehrer versuchen geduldig, uns die Position der Segel und das Zusammenspiel der entsprechenden Leinen zu erklären. Flink klettern die erfahrenen Matrosen hoch ins Rigg, lösen Knoten, und die Tücher fallen. Unter genauer Aufsicht und Anweisung helfen wir erst noch zögerlich mit, erfreuen uns aber am Anblick der offenen Segel. Werden wir der festen Crew eine Hilfe oder eher eine Belastung sein? Wir gleiten entlang der patagonischen Küste, bestaunen die ersten Robben und Kolonien von Magellanpinguinen. Als ich einige Schiffswracks sehe, läuft es mir kalt den Rücken herunter. Drake Passage. Meine Beine zittern, als ich è im Beagle-Kanal das erste Mal die Wanten hoch in die Takelage steige. Ich habe Höhenangst, doch mein Wille ist stärker. Langsam, Schritt für Schritt, steige ich hoch, absolviere mein Klettertraining. Schliesslich muss ich später auch bei Wind und Wellen sicher auf- und abentern können. «Orkas, 3 Uhr Steuerbord!», höre ich Ruud plötzlich rufen. Ich sichere mich mit meinem Karabiner und drehe mich um. Zuerst ist nur eine Rückenflosse zu sehen, aber schnell wird klar, dass es eine ganze Gruppe ist. Die Schwertwale schwimmen einige Zeit ruhig neben uns her, ein neugieriges Jungtier durchbricht immer wieder die Wasseroberfläche. Meine zitternden Knie sind vergessen. Diese Tiere von hier oben zu beobachten, ist ein einmaliges Erlebnis. Auf dem aktuellen Wetterbericht sehen wir, dass ein schwerer Sturm durch die Drake Passage peitscht. Würden wir jetzt sofort weiter10 GLOBETROTTER-MAGAZIN HERBST 2015 Segel setzen. Die Segellehrlinge werden gefordert und müssen Hand anlegen, wo es nötig ist. ê Kapitän Klaas. Ein Seebär wie aus dem Bilderbuch. SÜDATLANTIK Zahlreiche Kapsturmvögel und Wanderalbatrosse kreisen über uns, während wir die nächsten Tage die gefürchtete, vom englischen Freibeuter Sir Francis Drake im 16. Jahrhundert entdeckte Passage durchqueren. «Unterhalb des 40. Breitengrades gibt es kein Gesetz», besagt eine alte Seemannsweisheit, «unterhalb des 50. keinen Gott.» Wir haben nun schon den 56. Grad überquert: Die Drake ist zugleich Traum und Albtraum eines jeden Seglers. Nicht viele Leute erscheinen heute zum Abendessen. Nicht einmal Connor. «Ich werde nie seekrank», hat er heute Morgen noch behauptet, klebte sich trotzdem sicherheitshalber vor ein paar Stunden ein Pflaster gegen Übelkeit hinters Ohr. Connor ist mit 18 Jahren der jüngste Segelnovize an Bord und im Vergleich zu mir «Unterhalb des 40. Breitengrades gibt es kein Gesetz, unterhalb des 50. keinen Gott», besagt eine alte Seemannsweisheit. schon ein erfahrener Seemann. Regelmässig segelt er Regatten in Europa. Doch die Drake ist nicht das Mittelmeer. Der Wind kommt aus einer, die Dünung aus anderer Richtung. Unser Schiff stampft, rollt und schwankt. Manch ein Magen macht da nicht mit. Wir erinnern uns an die guten Ratschläge: frische Luft schnappen, den Horizont fixieren. Doch kaum einer der Geplagten mag im Regen und an der Kälte seine Übelkeit auskurieren. Jan, unser Schiffsdoktor, macht die Runde, geht von Koje zu Koje: «Wie geht es dir? Vielleicht mal an die frische Luft? Nein? Ein paar Cracker gefällig?» Kapitän Klaas sieht es pragmatisch: «Jeder gewöhnt sich daran, und am Schluss denkt niemand mehr an die Seekrankheit zurück. Segeln macht einfach Freude!» 11 werden desinfiziert, um das fragile Ökosystem nicht zu gefährden. Dann werden die Sicherheitsnetze entfernt, die Strickleiter befestigt und die Schlauchboote zu Wasser gelassen. Im Trockenanzug und bis zur Brust im Eiswasser stehend, hilft uns unser Expeditionsleiter Jordi in Orne Harbour an Land. Zum ersten Mal betreten wir den weissen Kontinent. Wir mühen An die Segel. Als Trainees sind wir in drei ver- schiedene Schichten eingeteilt: Die rote, die weisse und die blaue Wache, nach den Farben der holländischen Flagge, unter der wir segeln. Während unserer Dienstzeiten unterstützen wir die Stammcrew bei den Manövern, halten Aus- BARK EUROPA Das heutige Segelschiff wurde im Jahr 1911 in Deutschland als Feuerschiff gebaut. Bis 1977 war es nahezu ohne Unterbruch auf der Elbe im Einsatz. 1987 kaufte ein Holländer den Schiffsrumpf und investierte viel Geld in den Umbau. Bis 1994 entstand aus dem alten Feuerschiff eine Bark, ein Segelschiff mit drei Masten, das seither auf den Weltmeeren unterwegs ist. An Bord ist man nicht Passagier, sondern gehört – auch ohne Vorkenntnisse – zur «Voyage Crew», ist also Teil der Mannschaft und aktiv in die Arbeiten der Schiffsmannschaft eingebunden. Die in der Reportage beschriebene Reise führt über 5975 Seemeilen und dauert 60 Tage. An Bord war nebst der 17-köpfigen Stammcrew eine 19-köpfige Voyagecrew. Informationen zu Routen und Reisedaten der Bark Europa: à www.globoship.ch VEREIN TALL SHIP FRIENDS SWITZERLAND Der Verein ist eine Non-Profit-Organisation, die mithelfen will, dass die klassischen Rahsegler möglichst lange seetüchtig bleiben und nicht als stillgelegte Museumsschiffe den Lebensabend verbringen müssen. Impressionen und Kontaktdetails unter: à www.facebook.com/pages/Tallshipfriends Switzerland/250700631616384 à www.tallshipfriends.ch 12 GLOBETROTTER-MAGAZIN HERBST 2015 guck oder übernehmen das Ruder. Mein Tag beginnt heute irgendwann mitten in der Nacht, wenn mich Jenny von der roten Wache aus dem Schlaf holt. Wir arbeiten im «schwedischen System»: zwei bis vier Stunden Wache, dazwischen höchstens acht Stunden Pause. Jeden Tag werden die Schichten um vier Stunden rotiert. Dies verunmöglicht einen Rhythmus. Während der Passage durch die Drake fühle ich mich noch wie in einem Dauerjetlag. Dafür bietet jeder Tag seine wechselnden kleinen Freuden: einmal Sonnenunter- oder -aufgang, dann Mitternachtssnack und Sternenhimmel. In der Drake unweit des Kap Hoorns als Segelneuling am Ruder zu stehen und Verantwortung für das ganze Schiff zu übernehmen, ist ein wahrlich erhebendes Gefühl und macht die körperlichen Strapazen wieder wett. Ein nebliger Morgen. Eisbrocken treiben im Wasser. Das Radar zeigt einen grossen Eisberg etwa 500 Meter neben uns. Sehen können wir ihn im dichten Nebel nicht. Da – der Blas eines Buckelwals. Dort schwimmen und springen ein paar Pinguine im Wasser. Wie elegant sie in ihrem Element doch sind. Wir sind definitiv in der Antarktis angekommen. Es herrscht eine mystische Atmosphäre. Langsam, aber sicher hebt sich der Nebelvorhang, und wir sehen endlich das spektakuläre Weiss vor uns. Meine Kabinenpartnerin Sweeney, eine junge Australierin, steht nach langer Qual wieder lächelnd und unternehmungslustig neben mir an Deck. Unser erster Landgang auf dem weissen Kontinent steht kurz bevor. Die Gummistiefel Anlandung. Aussteigen im tiefen Wasser. Mithilfe. Übung macht den Meister. é Whalers Bay. Zeugen der traurigen Walfängerzeit. ì St. Andrews Bay. Die Bucht auf Südgeorgien ist Brutplatz für Tausende von Königspinguinen. éé ë uns den verschneiten Hang hoch, denn wir wollen zu den Zügelpinguinen. Diese nisten hoch oben in den Bergen, geschützt vor den Attacken der Seeleoparden. Nur die Raubmöwen kreisen bedrohlich nahe über der Kolonie. Die Tiere sind zu riechen, lange bevor wir sie sehen. Der beissende Geruch des Guano, der Pinguinexkremente, liegt in der Luft. Wir beobachten, wie die putzigen Kerle auf der anderen Seite des Berges auf einer regelrechten Pinguinstrasse den Berg hochtrippeln. Es geht ihnen gleich wie uns – ein paar Schritte vor, dann versehentlich wieder ein paar zurück. Und wahrscheinlich sehen wir dabei genauso tollpatschig aus wie sie. Bereits haben wir den südlichsten Punkt unserer langen Reise hinter uns und segeln nun auf nordöstlichem Kurs weiter. Hunderte Meter hoch ragen dunkle Zacken und Felsen in den bewölkten Himmel. Unter vollem Segel nähern wir uns Deception Island, einem gewaltigen Vulkan. Eine schmale Stelle im Kra- SÜDATLANTIK terrand ermöglicht dem Schiff den Zugang in die Caldera. Wir legen in der Whalers Bay an, wo zu Beginn des 20. Jahrhunderts norwegische Walfänger eine Station aufbauten. Es ist ein gespenstischer Anblick: Rostige Öfen und riesige Tanks, heruntergekommene Holzhütten, ein Friedhof und herumliegende Walknochen zeugen von dieser traurigen Zeit. Die Jäger kochten damals das Fettgewebe der Wale und produzierten so Tran, einen Brennstoff. Tausende von Walen wurden geschlachtet. Erst vor etwas mehr als 80 Jahren wurde die Station verlassen. Das blutige Geschäft war unrentabel geworden, weil die Walbestände stark zurückgegangen waren. Heute bewohnen Pinguine und Robben die Geisterstadt, hinter der sich die mit Gletschern und Schneefeldern bedeckten Hänge des Vulkans erheben. Heute habe ich Abendwache von 20 bis 24 Uhr. Ich stehe wieder einmal im Ausguck auf dem Vordeck. Es ist bewölkt, doch immerhin regnet es nicht. Am Himmel ist kein Stern zu sehen. Dafür funkelt es unter uns. Da – ein kleines Feuerwerk im Wasser. Es ist das fluoreszierende Plankton, welches das Wasser unter unserem Bug in einen Sternenhimmel verwandelt. Die Welt steht kopf. Es gibt keinen anderen Ort auf der Welt, an dem ich jetzt lieber wäre! Auf Shackletons Spuren. Point Wild auf Ele- phant Island – wir haben einen geschichtsträchtigen Ort erreicht. Es ist Springflut, die Wellen umspülen die Felsen bedrohlich hoch. Ich stehe auf einem, der noch trocken ist. Das Kopfkino läuft: Pinguinfett schmort im Ofen, der Wind heult und zerrt an der improvisierten Behausung. Es ist dunkel und eiskalt. Die einzige Wärme stammt vom russenden Ofen. Auf knapp 18 Quadratmetern überwintern die 22 Mann von Shackletons transantarktischer Es gibt nur wenige Orte auf der Welt, die so isoliert und unzugänglich sind wie Elephant Island. Unsere Anlandung gelingt. Expedition. Die tobenden Stürme erlauben nur kurze Rundgänge im Freien für Nahrungssuche: Robben, Pinguine und Seetang. Ihr Expeditionsführer Ernest Shackleton ist mit fünf Mann auf einem Rettungsboot losgesegelt, um das rund 1500 Kilometer entfernte Südgeorgien zu erreichen. Er hofft, dort von den statio nierten Walfängern Hilfe zu bekommen, um die zurückgelassene Mannschaft evakuieren zu können. Wird er es schaffen? Schon einen Winter überlebten sie auf dem Meereis des Weddellmeeres, nachdem ihr Schiff vom Eis gefangen und zerdrückt worden war. Was für die Männer damals ein Horrortrip war, ist für uns ein einzigartiges Erlebnis. Es gibt nur wenige Orte auf der Welt, die so isoliert und unzugänglich sind wie Elephant Island. Steile, exponierte Klippen, stürmische See und Winde zwingen die meisten Besucher zur Umkehr ohne Landgang. Glücksgefühle, Dankbarkeit für dieses einmalige Erlebnis und Freude an der vergletscherten Landschaft, den verspielten Robben und Pinguinen vermischen sich mit der traurigen Vorstellung, wie sehr Shackletons Mannschaft hier gelitten hat. Die Ungewissheit, ob sie je von hier wegkommen, muss sie schier in den Wahnsinn getrieben haben. Eine bronzene Büste des 13 chilenischen Kapitäns Luis Pardo erinnert hier heute an das glückliche Ende der langen Expedition. 1914 sind die Männer mit dem Vorhaben, die Antarktis zu durchqueren, losgezogen. Sie haben den Kontinent nicht einmal betreten. 1916 wurden alle gerettet. In Ehrfurcht verlassen wir Point Wild, besteigen wieder unsere Bark Europa und nehmen Kurs auf Südgeorgien – die Bodenheizung und der heisse Kakao warten schon. Respekt vor den Kolossen. Nachtschicht unter sternenklarem Himmel. Eduardo von der Stammcrew ist auch an Deck. Er ist Astronom, und sein Herz schlägt höher, wenn er uns die Sternbilder erklären kann. Die Milchstrasse ist klar zu erkennen. «Dort ist das Kreuz des Südens. Da der rot schimmernde Mars. Hier drüben – ebenfalls rot schimmernd, aber bitte nicht verwechseln –, der helle Antares im Sternbild des Skorpions.» Eduardo ist kaum zu bremsen, sein Zeigefinger deutet in alle Richtungen. «Diese zwei Wolken da hinten, das sind die Magellanischen Wolken. Es sind Galaxien ausserhalb unserer Milchstrasse, etwa 200 000 Lichtjahre von uns entfernt.» Es ist das erste Mal, dass ich bewusst einen Blick in ferne Galaxien werfe. Wir sind einsam unterwegs in einem endlos scheinenden Ozean. Und wie unsere Bark ist eigentlich unser ganzer Planet ein einsames Schiff im Universum. Das Fantastische am Segeln mit der Bark Europa sind ihre bescheidene Grösse und die geringe Anzahl Passagiere. Diese Fakten erlauben uns eine Anlandung auf der kleinen, streng geschützten Prion Island vor Südgeorgien. Die langen Grashalme der Rasen-Schmiele tanzen in der Brise. Pelzrobbenjunge kämpfen verspielt, Albatrosküken betteln nach mehr Krill. Die magische Abendstimmung verschlägt uns die Stimme, wir geben uns ganz einfach dem Staunen hin. Als wir vor St. Andrews Bay ankern, kommt es mir vor, als wären die Alpen hier ins Südpolarmeer versetzt worden. Die Bucht ist von ge- TRISTAN DA CUNHA 150 Jahre nach der Erstbesiedlung brach 1961 der Vulkan aus, und die Inselbewohner wurden zu einem Umzug gezwungen. Sie retteten sich auf die kleine, rund 400 Kilometer entfernte Insel Gough und harrten aus, bis sie durch die britische Marine nach England evakuiert wurden. Die Tristaniten betraten damals zum ersten Mal in ihrem Leben eine Grossstadt. Doch glücklich wurden sie nicht in der anonymen, hektischen und lauten Welt. Nachdem sich die Lage auf der Insel beruhigt hatte, kehrten sie 1963 fast geschlossen zurück nach Edinburgh of the Seven Seas und leben hier wie vorher solidarisch und in Frieden und Harmonie miteinander. Auf Tristan da Cunha gibt es auch heute noch keinen Flughafen. Rund 300 Menschen leben auf der Insel. 14 waltigen Bergen umgeben, blauschimmernde Gletscherzungen tauchen direkt ins Meer. An den unteren Hängen spriesst die Vegetation. Neugierige Pelzrobben begrüssen uns, als wir aus den Zodiacs steigen. Wie Hundewelpen quietschen und tollen sie herum. Langsam schreiten wir dem Strand entlang und kommen an imposanten Kolossen vorbei. Eine Gruppe von See-Elefanten-Bullen liegt faul im Sand. Die riesigen, immer wieder rülpsenden Giganten scheinen sehr träge zu sein. Doch Jordi warnt uns, ihnen nicht zu nahe zu treten. Ab und zu reisst einer ganz imposant sein Maul auf, ein anderer bläst seine rüsselartige Nase auf und setzt zu einem Streit mit einem Rivalen an. Ja, da möchte ich tatsächlich nicht dazwischenstehen. Herzklopfen. Zu Beginn der Reise brauchen die Lehrlinge schon etwas Mut bei den notwendigen Kletteraktionen. é Kolosse. Die See-Elefanten wirken träger, als sie tatsächlich sind. éé SÜDATLANTIK Vor Anker. In einer geschützten Bucht vor Südgeorgien. ì Tristan da Cunha. Wanderung auf der abgelegensten bewohnten Insel der Welt. è Albatrosse. Mit einer Flügelspannweite von über dreieinhalb Metern übertreffen sie jede andere Vogelart. Wir durchqueren einen knietiefen Fluss, steigen einen kleinen Hügel hoch und bleiben sprachlos und überwältigt stehen. Die Ebene unter uns ist Nistplatz für Hunderttausende von Königspinguinen. Pinguine bis zum Horizont – ich staune nur und weiss, dass die Hühnerhaut für einmal nicht von der Kälte kommt. Braune, flauschige Babys stehen alleine oder in kleinen Gruppen zusammen. Erwachsene sind am Brüten. Sie tragen das wertvolle Ei unter einer Hautfalte auf den Füssen. Etwa alle 18 Tage wechseln sich die beiden Elternteile beim Brüten und späteren Hüten ab, damit sich der Partner im Meer nach längerer Fresspause wieder den Bauch vollschlagen kann. Wir geniessen das Naturspektakel bis am späten Nachmittag, als es wieder heisst: «Leinen los!» Auf hoher See. 23.45 Uhr, Sweeney reisst mich unsanft aus meinem kurzen Schlaf: «Aufwachen! Zeit für deine Schicht! Draussen ist es kalt, nass und scheusslich. Zieh dich warm an, trag einen doppelten Regenschutz!» Minuten später zerrt der Wind an meinen Kleidern, der Regen peitscht mir schmerzhaft ins Gesicht. Ich kann fast nichts sehen, nur knapp erkenne ich die Fahrtrichtung auf dem Kompass. Ich bin fast 10° zu weit backbord, drücke das Steuerrad hart nach rechts und halte stoisch meine Position am Ruder. Das dunkle Wasser bäumt sich einmal mehr auf und bricht dann mit voller Wucht über den Bug. Es ist ein gewaltiges Gefühl, hier und jetzt das Schiff zu lenken. Ich fühle mich wie ein Rodeoreiter auf einem wilden Bullen. Auf dem Weg zurück ins Deckhaus falle ich Robbie in die Arme. «Danke fürs Auffangen.» Auf unfreiwillige Tuchfühlung gehen wir bei starkem Wellengang öfters. Zum Glück sind wir mittlerweile wie eine Grossfamilie zusammengewachsen, niemand hat mehr Berührungsängste. Im Deckhaus wird gelacht und geplaudert wie auf einer Cocktailparty. Normalerweise ist die Atmosphäre während der Nachtschicht eher ruhig – wer nicht draussen ist, liest oder versucht, ein kurzes Nickerchen zu machen. Die Höhe der W ellen scheint direkten Einfluss auf unseren Aktivitätsgrad zu haben. Sicher ist es das A drenalin, das uns wach hält und Hochgefühle aufkommen lässt. Tatsächlich sind jetzt im grössten Sturm restlos alle gut gelaunt, alle scheinen den Ritt durch die bis zu acht Meter hohen Wellen zu geniessen. «Möchtest du ein Stück Kuchen?», fragt mich Lucie, unsere französische Bootsfrau. Kuchen in der Nachtschicht? Normalerweise gibt es die übrig gebliebene Suppe vom Mittagessen als Mitternachtssnack. Ab Windstärke 7 gelten offensichtlich andere Regeln. «Aufwachen! Zeit für deine Schicht. Draussen ist es kalt, nass und scheusslich. Zieh dir warme Regenkleidung an.» «Wir bergen den Klüver und die Fock», heisst es bald. Also wieder nach draussen in den Regen. Es geht hektisch zu und her. Immer wieder spülen Wellen über Deck, die Europa hat stark Schlagseite. Ich muss aufpassen, nicht hinzufallen, und ziehe mit aller Kraft an den Leinen. Jeder einfache Handgriff ist unter diesen Bedingungen schwierig. Bevor wir erschöpft in unseren Kajüten verschwinden dürfen, werden wir durchgezählt. In dem Moment läuft es mir kalt den Rücken herunter. Wer in einem Sturm unbemerkt über Bord geht, hat keine Überlebenschance. Obwohl ich bisher keine Angst hatte, muss ich nun doch leer schlucken. Halt auf Tristan da Cunha. Nach knapp zwei Wochen auf See nähern wir uns unserem nächsten Ziel: Tristan da Cunha. 1810 landete hier ein Walfänger zusammen mit zwei weiteren Seglern. Seither wurde HERBST 2015 GLOBETROTTER-MAGAZIN 15 Idylle. Häuschen auf Tristan da Cunha. St. Helena. Aufgrund der steilen Küsten und der Abgeschiedenheit blieb die Insel lange unbewohnt. Hinauf zum Royalsegel. Nach Wochen auf See gehört das Hochklettern für Autorin Eva Fuchs zur Tagesroutine. é ë Wanderung zum Queen Mary’s Peak, dem mit 2060 Metern Ascension höchsten Punkt der Insel. St. Helena Tristan ist mit der übrigen Zivilisation nur durch die Schiffsverbindungen nach Kapstadt verbunden – einen I K T N Flughafen gibt es nicht. Die SÜDAFRIKA A L Fahrt nach Südafrika mit eiTristan da Cunha T ARGENTINIEN nem motorisierten Schiff dauert etwa eine Woche. «Es ist schwierig für uns, eine Reise Beagle-Kanal zu planen», erzählt Norman Glass aus dem Souvenirshop. Kap Hoorn Südgeorgien Ushuaia «Du kannst für einen Platz auf E AG einem der Fischerboote oder D R A K E PA S S Elephant Island dem Versorgungsschiff anfraDeception Island HE ISC EL gen, aber ob und wann du eiT K S Orne Harbour AR LBIN nen Platz bekommst, weisst du nie. Wenn gleichzeitig eine Schwangere zum Gebären Tristan ist ein spezieller Ort. Es gibt nach Kapstadt muss oder wenn jemand krank ST. HELENA alles, was es braucht: einen Dorfpolizisten, ist, dann hast du keine Chance. Zurückkomzwei Kirchen, eine Schule, ein Krankenmen musst du dann auch wieder.» Die tristaSt. Helena war aufgrund der Abgeschiedenheit haus, ein Postamt, einen Supermarkt und nitische Regierung betreibt in Kapstadt sogar und der steilen Küsten bis ins 16. Jahrhundert sogar ein Touristenbüro. Die Einwohner ein eigenes «Tristan House», in dem die Insuunbewohnt. Die ersten Siedler waren Portugiesen, leben vom Langustenfang und bauen Karlaner bei Bedarf günstig logieren und auf ein nach deren Abzug folgten die Holländer und Schiff warten können. Immerhin, manchmal toffeln an. Wir werden vom Hafenmeister später die Engländer. Berühmtester Einwohner und von Dawn vom Tourismusbüro am können die Einheimischen auch mit den spowar ganz sicher der ehemalige Kaiser Napoleon Hafen herzlich willkommen geheissen. radisch vorbeikommenden Kreuzfahrtschiffen Bonaparte, der 1815 von der britischen Regierung «Ihr habt uns das gute Wetter mitgebracht», mitfahren. nach St. Helena verbannt wurde. Bis zu seinem freuen sie sich genauso wie wir. Es ist nicht Einfach mal spontan zwei Wochen in die Tod 1821 residierte er dort unglücklich im Longselbstverständlich, dass man hier im kleiFerien fliegen? Hier ein Ding der Unmöglichwood House. Fast zwanzig Jahre später wurde keit. Doch dies scheint niemand wirklich zu nen Hafen mit Zodiacs landen kann. sein Leichnam exhumiert und nach Frankreich Obwohl die Insel nur wenige Touristen vermissen. «Ihr geht in die Ferien, um Ruhe zu überführt. pro Jahr empfängt – wir sind das zweite finden. Davon haben wir hier genug – wieso St. Helena kann bis heute nur mit dem Schiff Schiff der Saison, das dritte und letzte soll also verreisen?», meint Norman lachend. erreicht werden. Im Moment sind aber die Bauetwa eine Woche nach uns eintreffen –, ist arbeiten für einen Inselflughafen im Gang, der Napoleons unfreiwilliges Zuhause. Der 48. das Touristenbüro super organisiert. Wir voraussichtlich Anfang 2016 eröffnet werden können auswählen zwischen Golf, Hoch- Tag auf dem Schiff. Mittlerweile gehört es zu kann. Rund 3800 Menschen sind auf St. Helena seefischen, einer Traktorfahrt durchs Dorf, meiner Tagesroutine, abends zum Royalsegel zu Hause. einem Spaziergang zu den Kartoffelfeldern zu klettern, mich auf die Rah zu setzen und still – dem Stolz der Gemeinde – oder einer den Sonnenuntergang zu geniessen. Im Um16 GLOBETROTTER-MAGAZIN HERBST 2015 S Ü D A REISEROUTE DER BARK EUROPA AN HA T Tristan Heimat zahlreicher Schiffbrüchiger und Abenteurer – denen es hier ganz gut gefiel. Nur etwas fehlte den Seemännern zu ihrem Glück: Frauen. Kurzerhand wurden im «nur» 1343 Meilen entfernten St. Helena heiratswillige Frauen gesucht. «Die guten und ehrlichen Seemänner Tristan da Cunhas, einer abgelegenen Insel im Südatlantik, suchen Lebensgefährtinnen. Garantierte Heirat nach Ankunft.» Die freiwilligen Ladys wurden gratis zum wohl ungewöhnlichsten Blind Date der Welt nach Tristan verschifft. Heute leben auf der «abgelegensten bewohnten Insel der Welt» rund 300 Menschen aus sieben verschiedenen Grossfamilien. In ihren Adern fliesst das Blut amerikanischer, englischer, irischer, schottischer, italienischer, holländischer und sankt-helenischer Urväter und -mütter. SÜDATLANTIK kreis von mehreren hundert Meilen sind wir das einzige Schiff im einsamen Südatlantik, Tausende Kilometer entfernt von Land. Eigentlich sind wir gefangen an Bord, und ausser hier oben in den Masten gibt keinen Ort auf dem Schiff, an dem man einen Moment lang ungestört und alleine sein kann. Trotzdem erlebe ich auf dem Segler ein unbeschreibliches Freiheits- und Glücksgefühl. Selten zuvor spürte ich eine so tiefe, innere Zufriedenheit. Meditativ nehme ich meine Umwelt mit allen Sinnen wahr. Der Wind zerzaust meine Haare, mein Blick gleitet ungestört über 360° Wasser, der Wind pfeift und zaubert eine wunderbare Melodie. Hier oben gehört mir die Welt! Als ob das nicht genug wäre, verabschiedet sich die Sonne heute mit einem speziellen Strahl. Wie ein grünes Flämmchen leuchtet sie nochmals auf, nachdem sie hinter dem Horizont untergegangen ist. Das bilde ich mir nicht nur ein – dieses Phänomen des sogenannten grünen Blitzes gibt es wirklich! Land in Sicht – nach zwölf Tagen auf See erreichen wir St. Helena. Wie sich wohl Napoleon gefühlt haben muss beim Anblick dieser Felsen, wohl wissend, dass es für ihn keine Rückkehr gibt? Mir fallen die Parallelen auf zwischen solch abgelegenen kleinen Inseln und einem Schiff: Beide sind umgeben vom weiten Meer. Raum, Ressourcen, Möglichkeiten und Gesellschaft sind begrenzt. Man könnte sich gefangen fühlen. Hier kommt man nicht schnell weg und muss aus den Gegeben- Die heiratswilligen Ladys wurden gratis zum wohl ungewöhnlichsten Blind Date der Welt nach Tristan da Cunha verschifft. heiten das Beste machen – alles eine Frage der Einstellung. Statt sich an lebenslang bezahlten Ferien auf einer Insel zu erfreuen, machte sich Napoleon die Zeit dort selbst zur Hölle und verkümmerte im Elend seiner Verzweiflung. Jahrelang zermarterte er sich das Hirn und grämte sich darüber, dass er die Macht verloren hatte. Immer wieder ging er jeden einzelnen strategischen Fehler durch, rätselte, welcher der entscheidende gewesen war. Jamestown, die Hauptstadt der Insel, ist von schroffen Felsen gesäumt. Die Ortschaft ist klein, nur zwei Strassen führen parallel durchs Dorf und weiter ins Inselinnere. Wir spazieren vom Hafen ins Zentrum, vorbei am Schwimmbad, wo uns Kinder zuwinken, zum Touristenbüro. Hier übernehmen wir unseren Mietwagen. Bald stehen wir vor Napoleons damaliger Residenz Longwood auf einer Anhöhe. Der wunderschöne Garten erblüht in tropischer Pracht, freundliche Saints führen uns durch die Umgebung, über uns kreisen Vögel, und ich denke mir: Alles ist relativ. Als wir anschliessend Richtung Diana’s Peak Park fahren, hören wir die Nachrichten vom 17 SÜDATLANTIK ASCENSION ISLAND Die Insel wurde 1501 entdeckt, galt aber als lebensfeindlich und gelangte daher für 300 Jahre wieder in Vergessenheit. Als Napoleon 1815 nach St. Helena verbannt wurde, gründeten die Briten auf Ascension eine Garnison, um Befreiungsversuche zu erschweren. Charles Darwin besuchte die Insel 1836 und entwickelte einen Plan zur Bepflanzung des kargen Archipels. In kurzer Zeit entstand ein funktionierendes Ökosystem. Heute ist Ascension wichtiger Nistplatz für Meeresschildkröten. Die Insel ist seit 1899 Kommunikationsknotenpunkt im Südatlantik. Im Zweiten Weltkrieg folgte eine Basis der US Air Force und 1964 eine Bodenstation der NASA. Derzeit leben knapp 900 Menschen auf Ascension Island. Bis 2002 war es Touristen nicht erlaubt, die Insel zu besuchen. Heute ist sie auch für Zivilisten per Flug der Royal Air Force ab England erreichbar. 18 GLOBETROTTER-MAGAZIN HERBST 2015 Ankunft. Nach 60 Tagen erreicht die Bark Europa Ascension Island. Müllstrudel gefahren und hat mehrere grosse Abfallstücke herausgefischt.» Wir lachen, erinnern uns an die treibende Boje und an Jordis heldenhaften Sprung ins Wasser, um sie zu bergen. Nie hätten wir da gedacht, dass dies einer Radioredaktion eine Nachricht wert wäre. Schon sind wir wieder auf See. Ein lauer Abend. Meine nächste Schicht beginnt um vier Uhr in der Früh, Zeit genug, den Tag gemütlich ausklingen zu lassen. Eine Flasche Weisswein steht auf dem Tisch, wir spielen Karten. Gjalt singt Seemannslieder und spielt dazu auf seinem Akkordeon. Von gewaltigen Stürmen ist die Rede in seinen Liedern, von betrunkenen Matrosen und verzauberten Seemännern. Das Deckhaus verwandelt sich in ein irisches Pub. Die Tage vergehen viel zu schnell. Bereits herrscht etwas Aufbruchstimmung. Als ich am letzten Morgen an Deck komme, liegen wir bereits vor der Vulkaninsel Ascension Island vor Anker. Unser Abenteuer geht nach 5975 Seemeilen und 60 Tagen auf See hier zu Ende. Wir haben zusammen gefroren, geschwitzt, gelacht und geweint. Aus einem Haufen Individuen ist eine Gemeinschaft geworden, eine Familie. Nun, im kleinen Hafen von Ascension Island, werden sich unsere Wege trennen. Hier, auf dieser Insel, gibt es den ersten Flughafen, seit wir Ushuaia verlassen haben. Noch ein letztes Mal klettere ich hoch zum Royalsegel. Will wie in der Sage Fliegender Holländer sein, nicht ausschiffen, ewig weitersegeln. Aber der Moment kommt natürlich trotzdem. Per Zodiac werden wir an Land gebracht. Delfine springen um uns herum, als ob sie sagen würden: «Kommt wieder, das Meer [email protected] wartet auf euch.» Über die Autorin: Eva Fuchs’ Reiseleidenschaft wurde schon früh geweckt. Mit 19 Jahren arbeitete sie als Flight Attendant und absolvierte danach ein Tourismusstudium. Während eines Praktikumsjahres in Costa Rica lernte sie Lateinamerika kennen und lieben. 2008 kehrte Eva für längere Zeit nach Südamerika zurück, um sich ehrenamtlich zu engagieren und den Kontinent von Nord nach Süd zu bereisen. Schon damals träumte sie davon, eines Tages noch weiter in den Süden, bis in die Antarktis, weiterzureisen. Dass sie seit 2010 beim Globetrotter Travel Service arbeitet, passt hervorragend in ihren reisegeprägten Lebenslauf. © Globetrotter Club, Bern é inseleigenen Radiosender «Saint FM – the heartbeat of St. Helena». «Die Bark Europa hat gestern St. Helena erreicht. Mit an Bord sind 17 Stammcrew- und 19 Voyagecrew-Member, welche auch als Matrosen arbeiten. Auf ihrem Weg nach St. Helena ist das Schiff durch einen Unterwegs auf Segelschiffen Die etwas andere Art zu reisen www.globoship.ch/aktivsegeln Oder reisen Sie mit einem Frachtschiff über die Weltmeere … wir haben für jeden das Richtige. www.globoship.ch/frachtschiffreisen Unterwegs auf den Weltmeeren Frachtschiffreisen • Segelschiffreisen • Nostalgiereisen 2015 Bestellen Sie jetzt den aktuellen «Fracht-Segelschiffreisen» Katalog auf www.globoship.ch/katalog Buchungen bei Globoship: Neuengasse 30, 3001 Bern, Tel. 031 313 00 04, [email protected], www.globoship.ch oder in jedem Globetrotter Reisebüro. Frachtschiffreisen - Segelreisen - Expeditionen - Kreuzfahrten - Galapagos ZUHAUSE UNTERWEGS BLEIBEN Das Globetrotter-Magazin als Geschenküberraschung zu Weihnachten oder zum Geburtstag! Für 35 Franken pro Jahr liegt die Reisezeitschrift für Weltentdecker alle drei Monate im Briefkasten des Beschenkten. 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