IS – wie es begann und wie es enden wird

ESPRESSO DIPLOMATIQUE
NO. 162 / 24.08.2016
Kurz und kräftig: die wöchentliche Dosis Aussenpolitik von foraus. Heute über die Geburtsstunde
des IS, Grossbritannien in der EFTA und das Prekariat bei der UNO.
IS – wie es begann und wie es enden wird
Abu Musab az-Zarqawi, Abu Bakr al-Baghdadi oder doch Obama: Wer hat den IS erfunden? Ein InsiderBericht von Foreign Policy schildert dieGeburtsstunde des Islamischen Staates. Doch der anfängliche
Enthusiasmus weicht immer mehr dem Zweifel. Um Daesh steht es schlecht: Der Mythos der
Unbesiegbarkeit ist dahin und mit ihm Scharen von Anhängern. Boko Haram, den IS-Verbündeten in
Nigeria, entzweit unterdessen die Frage, ob man Muslime nun töten darf oder nicht.
F l orin Hasler
Quelle place pour la Suisse dans une AELE élargie?
Deux mois après le Brexit, la première ministre Theresa May cherche encore une stratégie à long terme
avec ses voisins européens. Suite à une annonce de la cheffe de gouvernement norvégienne plutôt
favorable à l’entrée de la Grande-Bretagne dans l’AELE, une solution pourrait se profiler pour les
Britanniques: accéder à l’Espace économique européen et donc au marché unique de l’UE par le biais de
l’AELE. Cet éventuel élargissement de l’AELE devrait être débattu en Suisse puisqu’il risquerait de diminuer
l’influence helvétique au sein de cette organisation…
Sél i m Besseling
Prekariat bei der UNO
Die UNO zahlt ihre Praktikantinnen und Praktikanten miserabel – wenn überhaupt. Nachdem die Medien
letztes Jahr einen UNO-Praktikanten entdeckten, der angeblich aus Geldmangel in Genf zeltete, formierte
sich Widerstand gegen die schlechten Praktikumslöhne. Derweil beantragte das UN-Sekretariat bei der
Vollversammlung eine Erhöhung der Top-Saläre um 10 Prozent. Vielleicht nimmt sich ja bald die neue Frau
an der Spitze der UNOdieses Problems an. Laut einer Umfrage von Politico sieht Europas Jugendnämlich
weder Terrorismus, noch den Brexit oder die Migration als grösste Herausforderung für Europa an, sondern
die Jugendarbeitslosigkeit.
M eral Kaufmann
Kurzmitteilungen
Why climate change is so important: in einer Grafik.
European and International Governance: ein neuer Master of Advanced Studies an der Universität Genf.
Für die Agenda
26. August: Vortrag «Demokratie heute – Anlass zur Sorge?»
Ein Spätsommeranlass der Freunde des Zentrums für Demokratie Aarau mit Bundeskanzler Walter
Thurnherr.
Freitag, 26.08.16, Zentrum für Demokratie Aarau (ZDA), Villa Blumenhalde, Küttigerstrasse 21, 5000
Aarau.
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27. August: Öffentliche Gedenkfeier «25 Jahre Wiederanerkennung von
Estland, Lettland, Litauen durch die Schweiz»
Mit Begrüssung durch Ständerat Werner Luginbühl, Präsident PRO BALTIKUM, Festansprache von Urs
Altermatt, em. Professor für Zeitgeschichte und Rektor der Universität Freiburg, und musikalischer
Umrahmung.
Samstag, 27.08.16, 09.30 Uhr, Rathaus des Kantons Bern, Rathausplatz 2, 3011 Bern.
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31. August: Vortrag «Die Bekämpfung des islamistischen Extremismus in der
Schweiz»
Die grausamen Terroranschläge in Frankreich und Belgien haben gezeigt, welche Gefahr von
radikalisierten Jihadisten ausgeht. Da auch die Schweiz davor grundsätzlich nicht gefeit ist, haben
Massnahmen zur Prävention, Erkennung und Verhinderung des jihadistischen Extremismus einen sehr
hohen Stellenwert erhalten. Zwei ausgewiesene Experten vermitteln die aktuelle Situation aus erster Hand.
Mit: Jürg Siegfried Bühler, Vizedirektor und Chef Auswertung des Nachrichtendienstes des Bundes (NDB)
und Dr. Miryam Eser Davolio, Dozentin ZHAW, Departement für Soziale Arbeit, Zürich.
Mittwoch, 31.08.16, 17:30 Uhr, Lilienberg Unternehmerforum, Blauortstrasse 10, 8272 Ermatingen.
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1 septembre: Conférence «Économie verte: la Suisse en fait-elle assez?»
Avec l'adoption des Objectifs de développement durable de l'ONU en septembre dernier, la transition vers
une économie verte s'inscrit à l'échelle mondiale. Depuis de nombreuses années, la Suisse se place parmi
les meilleures élèves d'une gestion efficiente des ressources grâce à une attitude citoyenne écoresponsable et une économie qui s'engage volontairement sur ce chemin. Mais en fait -elle assez pour
protéger ses ressources naturelles?
La conseillère fédérale Doris Leuthard s'exprimera sur cette thématique et sur les conséquences de
l'initiative populaire du 25 septembre prochain, qui vise à réduire drastiquement la consommation des
ressources.
Jeudi, 01.09.16, 19:30h, Maison de la Paix, Auditorium Ivan Pictet, Chemin Eugène-Rigot 2, 1211 Genève.
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1. September: Podiumsdiskussion «Die Schweiz und die Menschenrechte»
Was sind Menschenrechte? Wie stehen Menschenrechte, humanitäres Völkerrecht und Kriegsvölkerrecht
zueinander? Welche Bedeutung haben sie für die Tätigkeit des IKRK in Krisengebieten? Welche
Bedeutung haben die Menschenrechte für uns im Alltag? Sind die Menschenrechte in der Schweiz
gesichert? Kann man Menschenrechte ausser Kraft setzen?
Mit: Christine Beerli, Vizepräsidentin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, Jörg Künzli,
Professor für Staats- und Völkerrecht Uni Bern und Direktor des Schweizerischen Kompetenzzentrums für
Menschenrechte, Dr. med. Enrique Steiger, FMH für Schönheitschirurgie und Operateur in Kriegsgebieten
und Dr. iur. Fanny de Weck, Programmleiterin Völkerrecht & Menschenrechte bei foraus.
Donnerstag, 01.09.16, 18:00 Uhr, Pädagogische Hochschule, Hörsaal LAA -J002c, Lagerstrasse 2, 8090
Zürich.
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1. September: Vortrag «Neueste Entwicklungen in und um Iran»
Im Januar 2016 sind die meisten internationalen Sanktionen gegen Iran aufgehoben worden. Die iranische
Regierung hat hohe Erwartungen in die Aufhebung gesetzt und im Rahmen des «Joint Comprehensive
Plan of Action» wesentliche Einschränkungen ihrer souveränen Nuklearpolitik akzept iert, um der
wirtschaftlichen Entwicklung neue Wachstumsimpulse zu geben.
Die Referenten werden das Bild der aktuellen Situation wiedergeben und erläutern, wie weit sich die
Erwartungen der iranischen Regierung, aber auch der internationalen und insbesondere der Schweizer
Geschäftswelt, bisher erfüllt haben.
Donnerstag, 01.09.16, 17:00 Uhr, Kulturhaus Helferei, Kirchgasse 13, 8001 Zürich.
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Weitere Veranstaltungshinweise finden sich in unserer Agenda.