Verband Schweizer Wissenschafts-Olympiaden Association des Olympiades Scientifiques Suisses Associazione delle Olimpiadi Scientifiche Svizzere Association of Swiss Scientific Olympiads Medieninformation Bern, 24. August 2016 Erfolgreiche Suche nach Nachhaltigkeit in Peking Die Schweiz nahm mit vier Jugendlichen letzte Woche erstmals an einer internationalen Geografie-Olympiade iGeo teil. Yannik Friedli von der Kantonsschule Solothurn wurde in Peking für seine Leistungen mit einer Bronzemedaille geehrt. Nach fast eineinhalb Jahren Vorbereitung hat sich der erste Schweizer Schüler gegen seine internationale Konkurrenz durchgesetzt. Insgesamt nahmen 174 Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren aus 44 Ländern an der 13. Internationalen Geografie-Olympiade (iGeo) in Peking teil. Yannik Friedli (Kantonsschule Solothurn, SO) aus Horriwil blickt nun auf einen doppelten Erfolg in diesem Sommer zurück: Vor kurzem hat er die Matura absolviert, am 21. August 2016 hat er für seine Fähigkeiten und Kenntnisse in der Geografie eine Bronzemedaille erhalten. Franz Daxinger (Kantonsschule Heerbrugg, SG) aus Widnau, Rebekka Künzler (Kantonsschule am Burggraben, SG) aus St. Margrethen und Cédric Schneider (Kantonsschule Will, TG) aus Balterswil feierten als Schweizer Delegation mit ihm. Kein Spaziergang Die Teilnahme an einer iGeo ist eine grosse Herausforderung. Innerhalb von vier Tagen absolvieren die Jugendlichen eine Reihe von anspruchsvollen Prüfungen in englischer Sprache. Den Anfang markiert ein vierstündiger schriftlicher Test in 6 von 12 Themenfeldern. Aufgabenstellungen zu „Naturgefahren und Umgang mit Naturgefahren“ oder „Wirtschaftsgeografie und Globalisierung“, beispielsweise, verlangen breites Wissen und komplexes Denken. Eine Feldarbeit zu Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit in einem Pekinger Quartier fordert die praktischen und gestalterischen Fähigkeiten der Jugendlichen. Zuletzt wird in einem Multimediatest der Umgang mit Grafiken, Satellitenbildern und anderen Bildmaterialien geprüft. 1/3 ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Verband Schweizer Wissenschafts-Olympiaden Universität Bern Hochschulstrasse 6, 3012 Bern +41 (0) 31 631 39 86 [email protected] www.olympiads.ch Programm bis 22 Uhr Zwischen den Prüfungen führten Exkursionen an geografisch aufschlussreiche oder touristisch interessante Orte. Neben der Verbotenen Stadt, dem Sommerpalast oder der Grossen Mauer stand z.B. auch ein Besuch in der Ausstellungshalle des Pekinger Stadtmodells an. Hier wird die weitere Entwicklung der Metropole massstabsgetreu geplant und visualisiert. Ein besonderes Merkmal der iGeo ist die abendliche Posterausstellung der Delegationen, die als geheimer Höhepunkt gilt. Hier stellen die jungen Teilnehmenden einen selbstgewählten Aspekt zu einem vorgegebenen Thema aus und stehen Red und Antwort. Nachhaltige Städte Auch in diesem Jahr war das Thema von dem im Anschluss an die iGeo stattfindenden Kongress der Internationalen Geografie-Vereinigung (IGU) vorgegeben: Nachhaltige Städte. Die innovativen Ansätze und Ideen der Jugendlichen finden im Form der Poster auch dort Eingang. Die Schweizer Delegation widmete sich in der intensiven Vorbereitungszeit seit dem Frühjahr dem Winterthurer Sulzer-Areal, stellte die Entwicklung vom ehemaligen Industriequartier zum innovativen Stadtteil dar und beleuchtete sie kritisch. So stellen sie beispielsweise auch durch mehrfache Begehung vor Ort eine Gefahr der Gentrifizierung und einen Rückgang der kreativen Zwischennutzungen fest. Viel Unterstützung Die Schweizer Delegation befindet sich derweil auf der anschliessenden einwöchigen Exkursion entlang der Seidenstrasse. Dass die Teilnahme der Schweizer Olympioniken möglich wurde, liegt nicht nur an den Begleiterinnen Cornelia Bally, Fachlehrerin an der Kantonsschule Heerbrugg, und Joelle Thoma, Studentin an der Universität Basel und Vorstandsmitglied des Vereins SwissGeOlymp. Eine Reihe von nationalen GeografieOrganisationen, Universitäten und Hochschulen, Stiftungen sowie die Herkunftsschulen der Olympioniken trugen ihren Teil dazu bei, dass die Jugendlichen an der iGeo mitmachen konnten. Exklusiv für Mädchen Auch die Schweiz organisiert internationale Olympiaden für kluge Köpfe. Am 17. Juli 2016 ging die Internationale Physik-Olympiade in Zürich erfolgreich zu Ende, sie stiess auf grosses Interesse. Nun wird bereits die nächste Veranstaltung vorbereitet. Vom 6. bis 12. April 2017 findet eine besondere Wissenschafts-Olympiade in Zürich statt: die European Girls‘ Mathematical Olympiad EGMO 2017. Anmeldungen sind bis am 12. November möglich (siehe Textbox). 2/3 ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Verband Schweizer Wissenschafts-Olympiaden Universität Bern Hochschulstrasse 6, 3012 Bern +41 (0) 31 631 39 86 [email protected] www.olympiads.ch Internationale Geografie-Olympiade iGeo Die iGeo ist ein Wettbewerb für junge Geografen und Geografinnen. Die Schweiz nimmt 2016 zum ersten Mal teil. Die Olympiade will begabte und interessierte Jugendliche herausfordern und ermutigen. Gefördert wird auch der internationale Austausch. Die 44 Teilnehmerländer stellen je ein Team von 4 Jugendlichen zwischen 16 und 19 Jahren. Diese Teams wurden zuvor bei der nationalen Olympiade selektioniert. So haben beispielsweise 233 Schülerinnen und Schüler bei der Schweizer Geografie-Olympiade mitgemacht. Der Verein SwissGeOlymp und seine ehrenamtlichen Mitglieder organisieren die Schweizer GeografieOlympiade und die Teilnahme an der iGeO. Der Verein ist Mitglied im Verband Schweizer WissenschaftsOlympiaden und dadurch in stetem Austausch mit den Olympiaden in Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik, Philosophie und Physik. Die Schweizer Geografie-Olympiade 2016/17 hat bereits im Mai 2016 begonnen. Die iGeo 2017 findet vom 2.-8. August 2017 in Belgrad, Serbien statt. Die nächste Gelegenheit, sich für die Olympiade anzumelden ist im Frühling 2017. Internationale Wissenschafts-Olympiaden in der Schweiz EGMO 2017: Nur für junge Frauen! Auch nächstes Jahr ist die Schweiz Gastgeberland. Wir freuen uns auf die European Girls‘ Mathematical Olympiad (EGMO), die vom 6.-12. April 2017 in Zürich stattfinden wird. Anmeldung bis 12.11.2016 unter www.imosuisse.ch Weitere Informationen finden Sie auf www.egmo2017.org. Links Bilder: www.flickr.com/photos/137351000@N04/albums/72157671635384060 www.olympiads.ch – Verband Schweizer Wissenschafts-Olympiaden www.swissgeolymp.ch/ – Schweizer Geografie-Olympiade www.igeo2016.org – International Geography Olympiad iGeO in Beijing, China www.geoolympiad.org – International Geography Olympiad iGeO Kontakt Michael Jänichen SwissGeOlymp 3000 Bern +41 78 906 04 46 [email protected] oder Irène Steinegger-Meier Co-Geschäftsführerin Verband Schweizer Wissenschafts-Olympiaden Universität Bern Hochschulstrasse 6 3012 Bern +41 (0)31 631 39 86 [email protected] 3/3 ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Verband Schweizer Wissenschafts-Olympiaden Universität Bern Hochschulstrasse 6, 3012 Bern +41 (0) 31 631 39 86 [email protected] www.olympiads.ch
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