Leitfaden zur Erstellung einer Studienarbeit Der Beginn einer Studienarbeit braucht nicht beim Prüfungsamt angemeldet werden. Sie gilt mit der Abgabe im Prüfungsamt als bearbeitet. Ca. 2 bis 4 Wochen nach der Abgabe der Ausarbeitung im Prüfungsamt findet das Kolloquium statt. Dies ist eine Präsentation der Studienarbeit. Dort wird dann die Endnote für die Studienarbeit bekannt gegeben. Vor Beginn der Studienarbeit sollten Sie die Randbedingungen Studienarbeit in einem Pflichtenheft zusammenfassen. der Ein Pflichtenheft sollte nach "Helmut Balzert" wie folgt gegliedert sein: 1 Zielbestimmung 1.1 Musskriterien: für das Produkt unabdingbare Leistungen, die in jedem Fall erfüllt werden müssen 2 Wunschkriterien: die Erfüllung dieser Kriterien wird angestrebt 3 Abgrenzungskriterien: diese Kriterien sollen bewusst nicht erreicht werden 4 Produkteinsatz 4.1 Anwendungsbereiche 5 Zielgruppen 6 Betriebsbedingungen: physikalische Umgebung des Systems, tägliche Betriebszeit, ständige Beobachtung des Systems durch Bediener oder unbeaufsichtigter Betrieb 7 Produktübersicht: kurze Übersicht über das Produkt 8 Produktfunktionen: genaue und detaillierte Beschreibung der einzelnen Produktfunktionen 9 Produktdaten: langfristig zu speichernde Daten aus Benutzersicht 10 Produktleistungen: Anforderungen bezüglich Zeit und Genauigkeit 11 Qualitätsanforderungen 12 Benutzungsoberfläche: grundlegende Anforderungen, Zugriffsrechte 13 Nicht funktionale Anforderungen: einzuhaltende Gesetze und Normen, Sicherheitsanforderungen, Plattformabhängigkeiten 14 Technische Produktumgebung 14.1 Software: für Server und Client, falls vorhanden 15 Hardware: für Server und Client getrennt 16 Orgware: organisatorische Rahmenbedingungen 17 Produkt-Schnittstellen 18 Spezielle Anforderungen an die Entwicklungs-Umgebung 18.1 Software 19 Hardware 20 Orgware 21 Entwicklungs-Schnittstellen 22 Gliederung in Teilprodukte 23 Ergänzungen Folgende Punkte sollten bei der Erstellung der Ausarbeitung beachtet werden: ➢ ➢ ➢ ➢ ➢ ➢ ➢ ➢ hat die Arbeit ein Inhaltsverzeichnis mit Gliederung und richtiger Seitennummerierung? ist in der Einleitung die Aufgabenstellung beschrieben? (Sinn bzw. Zweck der Arbeit, Zusammenhang mit anderen Projekten, gegebene Randbedingungen, wie z.B. vorausgehende eigene oder fremde Arbeiten) sind im Hauptteil die wichtigen Überlegungen, die Sie angestellt haben, dokumentiert? Setzen Sie den richtigen Wissensstand des Lesers voraus? Nehmen Sie am besten an, dass der Leser das Wissen hat, welches Sie selbst vor Beginn der Arbeit hatten. enthält der Schlussteil Ihrer Ausarbeitung: eine Zusammenfassung besonders erwähnenswerte Erfahrungen einen Ausblick auf mögliche Anschlussarbeiten haben Sie Literatur und sonstige Hilfsmittel angegeben? Haben Sie Ihre Ausarbeitung von einer Rechtschreibprüfung kontrollieren lassen? Halten Sie sich an die neue deutsche Rechtschreibung! Vermeiden Sie Sätze in der ersten Person (Ich habe abc entwickelt ...). Verwenden Sie Passiv-Konstruktionen (Es wurde abc entwickelt ...). Folgende Punkte sollten bei der Erstellung von Software beachtet werden: ➢ ➢ ➢ ➢ ➢ Haben Sie die Bedeutung Ihrer Variablen und Konstanten erklärt (ggf. als Kommentar im Listing)? Haben Sie Ihre Konstanten mitten im Quelltext definiert? Falls ja, diese gehören in den Programmkopf! Kommentieren Sie diese auch so, dass ein späterer Benutzer Änderungen durchführen kann. Haben Sie geprüft, was Ihr Programm macht, wenn die Eingabedaten fehlerhaft sind? Haben Sie bei der Abgabe Ihrer Arbeit alle Quelltexte auf CD beigefügt? Ihre Arbeit muss nachvollziehbar sein! Immer daran denken: Zur schriftlichen Ausarbeitung gehört ein Datenträger (meist CD-Rom) der folgenden Aufbau / Inhalt haben sollte: Dokumentation: Ausarbeitung (als PDF oder Word / OpenDocument) Präsentation (als PDF oder PowerPoint oder anderes Format) Quelltext ausführbare Dateien evtl. benötigte Umgebungsprogramme (z.B. Java, Eclipse, PHP) evtl. eine Anleitung, wie die Entwicklungsumgebung eingerichtet werden muss, damit das entwickelte Programm auch von Anderen gestartet werden kann
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