Franziska FĂĽglistaler

Heutzutage können Unternehmen online und direkt mit ihren Kunden interagieren. Als Tochter und Multimedia-Kompetenzzentrum der SRG SSR berät und
unterstützt die Swiss TXT AG bei komplexen digitalen Video-Lösungen. Sie entwickelt beispielsweise Web-Applikationen für Sportresultate und Anlässe wie
die Fussball-WM oder die Olympischen Spiele.
Was macht Ihre Arbeit besonders spannend
und welches sind die Herausforderungen?
Ich führe ein Unternehmen mit 160 Mitarbeitenden. Da ist Vieles strategische Arbeit, man muss
den Markt und dessen Entwicklung kennen und
eine sinnvolle Produkt- und Unternehmensstrategie verfolgen. Ausserdem muss das operative
Geschäft so gestaltet werden, dass es möglichst
effizient läuft und Gewinn abwirft. Das Wichtigste
dabei sind gute und selbstständige Mitarbeitende.
Welche persönlichen Eigenschaften sind für
Ihre Karriere wesentlich?
Systemisches Denken, auch über den Tellerrand
hinaus, sowie die Fähigkeit zu abstrahieren und
Lösungsstrategien für komplexe Probleme zu
entwickeln. Besonders wichtig sind für mich
Sozialkompetenzen.
Direktorin Swiss TXT AG
Franziska Füglistaler
Studiumsvertiefung: Produktionsmaschinen, Fertigungstechnik, Robotik, Nanotechnologie
Beruflicher Werdegang: Projekt Managerin bei Synthes AG; Gründerin Katalys AG
28
Wie lange haben Sie nach dem Studium nach
einem Job gesucht?
Ich hatte sofort eine Stelle über Beziehungen.
Das hat sich so fortgesetzt. Beziehungen sind
das Wichtigste überhaupt.
Wie lautet Ihr Erfolgsrezept?
Offen sein für alles, einfach eine Chance packen, sein Bestes geben und sehen,
was daraus wird.
Was überzeugte Sie am meisten, Maschineningenieurwissenschaften zu studieren?
Die Maschineningenieurwissenschaften sind
eine Kombination aus verschiedenen Disziplinen: Mechanik, Elektronik, Software, Sensoren,
Daten, usw. Damit das Gesamtsystem funktioniert, muss ein Team Hand in Hand zusammenarbeiten. Das Beste aber fand ich, dass da am
Schluss ein Produkt ist, das man in die Hände
nehmen kann.
Was empfehlen Sie Maturandinnen?
Keine Vorurteile haben und sich nicht einschüchtern lassen von den Jungs, die alle schon diesen
«Techtalk» draufhaben. Auch die Kommunikation und Koordination ist in Projekten gefragt.
Hier sind Frauen sogar häufig im Vorteil.
29