FamilienCoaching – Reconnective Healing ® - Rainer Schäfers Für Eltern und alle, die Eltern werden wollen 1. Kinder wollen Aufmerksamkeit Von wem wollen Kinder Aufmerksamkeit? – Von uns! Wann wollen Kinder Aufmerksamkeit? Sofort! Je jünger, desto sofort! 15+1 2. Gibst Du einem Verhalten deines Kindes Aufmerksamkeit, dann wird es dieses Verhalten öfter zeigen. Entziehst Du einem Verhalten deines Kindes die Aufmerksamkeit, dann wird es dieses Verhalten weniger zeigen! Die Art der Aufmerksamkeit (positiv/negativ) spielt keine Rolle! Kritik und Strafe SIND (negative) AUFMERKSAMKEIT! 3. Kinder holen sich Aufmerksamkeit, BEI DIR – ob Du willst oder nicht! Es ist daher günstiger für Dich, dass Du positive Aufmerksamkeit von Dir aus gibst. Du vermeidest damit, dass Dein Kind sich unerwünschten Verhaltens bedient, um Deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Betrachte Aufmerksamkeit als Währung für Dein Familienleben. Wenn das emotionale Bankkonto Deines Kindes gut mit Aufmerksamkeit gefüllt ist, dann kannst Du auch die ein oder andere Abhebung davon tätigen. Mit positiver Aufmerksamkeit investierst Du in die Zukunft deiner Kinder! Geht Dir doch genauso…, Du gehst viel entspannter mit nem Knöllchen um, wenn Du 10.000 € auf der Bank hast, oder? 4. Es gibt für Kinder nichts aus dem sie nicht ein Spiel machen könnten. Wenn wir als Eltern da hineinregeln und aus dem Spiel unserer Kinder eine „Lehrstunde“ machen („Was ist das für ein Tier?“ „Welche Farbe hat das Klötzchen?“ usw.), dann werden wir NIE erfahren, welche Schätze in dem Moment aus der Phantasie unserer Kinder ans Tageslicht gekommen wären…Unser Kind übrigens auch nicht! Wer sagt, dass Autoreifen immer Schwarz gemalt werden müssen? Wieso kann eine Puppenkommode kein Bus oder Flugzeug sein? Folge im Spiel der Führung Deines Kindes! Einen größeren Gefallen kannst Du dir und der Entwicklung Deines Kindes gar nicht tun! Passe das Spiel dem Tempo Deines Kindes an, nimm soziale Kompetenzen Deines Kindes wahr (Geduld, Teilen, Kreativität, etc.), lobe auch Bemühungen Deines Kindes, nicht nur Ergebnisse. Nimm Dir mindestens 10 Minuten/Tag/Kind, um mit ihm zu spielen! 5. Kinder leben immer im Prozess und nie im Ergebnis – Ich finde, wir können hier viel von unseren Kindern lernen, denn bei uns Erwachsenen ist das leider umgekehrt! 6. Lob und Ermutigung helfen unseren Kids dabei neue Fähigkeiten zu lernen, ein positives Bild von sich selbst aufzubauen und die Motivation zu finden, schwierige Aufgaben zu meistern. Im Gegensatz zu materiellen Belohnungen kostet Lob nichts und es gibt davon so viel man braucht. © 2016 Rainer Schäfers. Das Kopieren und Verbreiten dieses Dokuments ist zu privaten Zwecken gestattet, solange alle Kopien diese CopyrightNotiz mit Autor und Website (www.patchwork-lifestyle.de) beinhalten. Alle anderen Rechte vorbehalten. FamilienCoaching – Reconnective Healing ® - Rainer Schäfers 7. Lobe genau! Sage nicht „Braves Mädchen…“, sage besser „Ich finde es super, dass Du deine Spielsachen mit deinem Bruder teilst.“ Identifiziere das genaue Verhalten wofür Du dein Kind lobst. Lobe sofort. Sage direkt in der Situation, was Dir gut gefallen hat. Ein späteres Lob hat nicht annähernd die Wirkung wie ein sofortiges Lob. Lobe ehrlich. Dein Kind wird es merken, wenn Du es nur durch Loben zu manipulieren versuchst oder wenn es Dir nicht wirklich ernst ist. Lobe „sauber“. Vermische Lob nicht mit Kritik. „Ich finde es toll, dass Du Deinen Kaugummi diesmal in den Müll geworfen hast und nicht wie sonst unter den Tisch geklebt hast“ erzielt nicht die gewünschten Resultate ;-). Lobe nicht nur exzellente Ergebnisse. Loben Dein Kind auch auf dem Weg dahin, lobe seine Bemühungen, lobe die Zwischenergebnisse, lobe seine Entwicklung. Du kannst „Lob“ auch durch „Anerkennung“ oder „positive Aufmerksamkeit“ ersetzen, wenn du Schwierigkeiten mit dem Begriff „Lob“ hast. 15+1 8. Ermutige Dein Kind sich selbst und andere zu loben. Sei Deinem Kind ein Vorbild. Lobe dich selbst! Entgegen der weitläufigen Ansicht STINKT EIGENLOB ÜBERHAUPT NICHT! Lobe Dich vor der ganzen Familie, dass Du ein leckeres Essen gekocht haben. Dein Kind sieht, wie sehr Du dich selbst wertschätzt und es findet dadurch die Motivation auch seine eigenen Potentiale anzuerkennen. 9. Verdopple die Wirkung von Lob indem Ihr als beide Elternteile dasselbe Verhalten Eures Kindes lobt. Steigert diese Wirkung noch, indem Ihr Lob mit einer sanften körperlichen Geste kombiniert (über den Kopf streicheln, Hand auf die Schulter legen etc.). 10. Lobe Dein Kind weitaus mehr als das Du es belohnt. Nur wenn Du es belohnt, dann stelle sicher, dass Deinem Kind die Belohnung etwas bedeutet. Und folge dabei um Himmels willen der Reihenfolge ERST das gewünschte Verhalten und DANN die Belohnung ;-), Du hast bestimmt sofort erkannt, dass das sonst Erpressung oder Bestechung wäre, nicht? 11. Konsequente Regeln und Grenzen geben unseren Kindern Sicherheit. Und natürlich werden unsere Kids die ihnen gesetzten Grenzen austesten. Vor allem, wenn wir in der Vergangenheit nicht konsequent genug damit waren und gegen Fehlverhalten nichts oder wenig getan haben, werden unsere Kids stark dagegen angehen, denn unsere Kinder müssen wissen, ob es uns wirklich ernst damit ist. Es ist völlig normal, wenn unsere Kinder nicht alle Grenzen und Regeln von uns akzeptieren. Darin drücken sie ein gesundes Streben nach Selbständigkeit aus. 12. Grenzen setzen ist gar nicht so einfach… Was glaubst Du, wieviel Aufforderungen sprechen durchschnittliche Eltern an einem durchschnittlichen Tag pro Stunde in Richtung ihrer Kinder aus? Es sind etwa fünfunddreißig! D.h. manchmal mehr als eine Aufforderung alle ZWEI MINUTEN! Also reduziere Deine Regeln und Grenzen auf die wirklich Notwendigen. 13. Gib nur eine Aufforderung zu einer Zeit und überprüfe vorher, ob Dir diese Aufforderung wirklich ernst ist! Kennst du den? Max: „Kevin, deine Mutter ruft!“ Kevin: „Ich weiß, das ist erst das 4. Mal. Ich muss erst beim 10. Mal reinkommen…“ © 2016 Rainer Schäfers. Das Kopieren und Verbreiten dieses Dokuments ist zu privaten Zwecken gestattet, solange alle Kopien diese CopyrightNotiz mit Autor und Website (www.patchwork-lifestyle.de) beinhalten. Alle anderen Rechte vorbehalten. FamilienCoaching – Reconnective Healing ® - Rainer Schäfers 14. Gib klare Aufforderungen. Sage Deinem Kind genau, was Du von ihm willst. Vermeide „Pass auf mit dem Saft!“ – Sag stattdessen „Halt das Glas mit beiden Händen fest!“ Stell Aufforderungen nicht in Frageform. Sage nicht „Es ist jetzt Zeit für Dich zu baden, Okay?“ Oder „Wollen wir jetzt ins Bad gehen?“ Damit lädst Du Dein Kind im Ernstfall zu einem Machtkampf ein, den Du schon verloren haben, bevor er überhaupt angefangen hat. Sage „Es ist Badezeit! Auf geht´s!“ oder ähnliches. In schwierigen Fällen macht es Sinn, die notwendigen Aufforderungen vorher anzukündigen. „Du kannst noch fünf Minuten spielen, dann ist Badezeit.“ 15+1 15. Bleibe respektvoll und höflich, es ist Dein Job einen umgänglichen Ton innerhalb Deiner vorzuhalten. Dein Kind kann hier nur von Dir lernen. Und zuletzt: Bleibe positiv in Deinen Formulierungen! Vermeide „Schrei nicht so rum!“. Sag besser „Sprich bitte mit leiser Stimme.“ 16. Aber das absolut wichtigste Geheimnis für Dein erfolgreiches Familienleben ist dieses: Du hast noch nie in Deinem Leben einen Fehler gemacht. In dem Moment wo Du eine Entscheidung getroffen hast, war das doch das Beste, was Dir eingefallen ist, oder? Wie kann das ein Fehler gewesen sein?! (Aber sagen Sie´s nicht weiter…!) Und als Inspiration für Dich hier noch meine Glückliche Familie - Prüfmatrix o o o o o o o o o Dein(e) Partner(in) und Deine Kids stehen für Dich an erster Stelle – noch vor Beruf, Karriere, Freunden oder materiellen Wünschen. Dein Familienleben ist geprägt von liebevoller Zugewandtheit und Verbundenheit. Ihr und Eure Kids fühlt Euch wohl miteinander, gut aufgehoben und sicher. Ihr tragt Sorgen gemeinsam, die Erwachsenen trennen zwischen „Erwachsenensorgen“ und „Kindersorgen“ und halten die „Erwachsenensorgen“ von den Kindern fern. Die Erwachsenen treten gegenüber den Kindern als Einheit auf. Probleme werden gemeinsam getragen und gelöst. Jeder hat Anteil an der Lösung und am Erfolg. In Eurer Familie gibt es klare Regeln und Rituale (je jünger die Kinder sind, umso wichtiger sind Rituale), diese Regeln werden respektvoll umgesetzt. Die Eltern unterstützen einander dabei. Ihr lebt in großer Toleranz miteinander, weil Ihr wisst, dass Abweichungen nun mal dazu gehören und jedes Kind nun mal mit seinen Aufgaben wächst. Ihr gesteht Euren Kindern altersangemessene Freiheiten zu, so dass sich Eure Kinder optimal entwickeln können. Prinzipien und Traditionen sind das Fundament Eures Familienlebens. Jeder kann sich auf diese Standards verlassen. Ihr habt viele Zeiten des Zusammenseins. Dies können gemeinsame Mahlzeiten, Spielzeiten oder gemeinsame Unternehmungen sein. Ihr macht viel mit Euren Kindern zusammen anstelle, dass Ihr bei den Aktivitäten Eurer Kinder nur dabei seid. © 2016 Rainer Schäfers. Das Kopieren und Verbreiten dieses Dokuments ist zu privaten Zwecken gestattet, solange alle Kopien diese CopyrightNotiz mit Autor und Website (www.patchwork-lifestyle.de) beinhalten. Alle anderen Rechte vorbehalten. FamilienCoaching – Reconnective Healing ® o o o o o o - Rainer Schäfers Selbst ein Streit stellt Euch nicht vor unlösbare Schwierigkeiten, weil Verzeihen in Eurer Familie gelebte Kultur ist. Meinungsverschiedenheiten sind für Euch Meinungsverschiedenheiten und kein Anlass sich als Mensch in Frage gestellt zu sehen. Jedes Familienmitglied trägt durch eigene Verantwortlichkeiten zum Familienleben bei. Manchmal plant und macht Ihr als Familie etwas ganz Beklopptes, weil es Euch Spaß macht, aus Euren Routinen auszubrechen und Euren Horizont zu erweitern. … … … Du siehst, diese Liste ist beispielhaft und nicht ausschließlich und auch nicht nummeriert, damit nicht der Eindruck entsteht, es gehe dabei um eine Gewichtung. Und hey…, auch PatchworkFamilien können miteinander glücklich sein, für sie ist es halt ein wenig anstrengender ;-). Das einzig Wichtige hier ist, das Glücklichsein nie aus den Augen zu verlieren. Und vergiss nicht: Es gibt nur zwei Tage in Ihrem Leben, an denen Du nichts ändern kannst. Der eine ist Gestern, der andere ist Morgen! (Dalai Lama) Ich wünsche Dir viel Spaß und gutes Gelingen in Eurem Familienleben! Dein Rainer Schäfers PS Ich werde in Kürze mein Buch über Kindererziehung veröffentlichen, in dem die vorgenannten Prinzipien genauer ausgeleuchtet werden! Wenn Du Interesse daran hast, dann behalte meine Webseite im Auge, trage Dich in mein Kontaktformular für meinen Newsletter ein oder like mich auf facebook! Praxis Patchwork-Lifestyle Rainer Schäfers fon 02572.952610 mobil 0172.7073607 mail [email protected] web www.patchwork-lifestyle.de facebook https://www.facebook.com/patchworkistlifestyle/ © 2016 Rainer Schäfers. Das Kopieren und Verbreiten dieses Dokuments ist zu privaten Zwecken gestattet, solange alle Kopien diese CopyrightNotiz mit Autor und Website (www.patchwork-lifestyle.de) beinhalten. Alle anderen Rechte vorbehalten.
© Copyright 2024 ExpyDoc