6 Landkreis Osterholz / Gnarrenburg Neue archäologische Entdeckungen Jugendamt bildet Gruppenleiter aus 17 Fachleute schreiben gemeinsam ein Buch über verschiedene Funde und Ausgrabungen im Landkreis Kursus startet im oktober voN J oHANNES HEEG vo N J o H A N N E S H E E G Landkreis Rotenburg. Einen Kursus zum Erwerb der Jugendleiter-Card (Juleica) bietet das Jugendamt des Landkreises in den Herbstferien vom 1. bis 5. Oktober an. In dem Lehrgang, der im Jugendhotel Ostel in Bremervörde stattfindet, geht es um pädagogische, rechtliche, psychologische sowie praktische Fragen der Kinder- und Jugendarbeit. Das Seminar hat sowohl theoretische als auch praktische Inhalte. Die Bereitschaft, sich auch auf praktische und spielerische Übungen einzulassen, wird vorausgesetzt. Der Kursus richtet sich sowohl an Jugendliche ab 16 Jahre und Erwachsene, die eine Gruppe leiten (wollen), als auch an Personen, die beabsichtigen, als Betreuer bei einer Ferienfreizeit mitzuwirken. Diese Möglichkeit besteht zum Beispiel im kommenden Sommer bei der Kinderfreizeit des Jugendamtes. Dabei werden allerdings nur volljährige Betreuungskräfte eingesetzt. Geleitet wird der Kursus von der Kreisjugendpflegerin Birgit Martens sowie der Lehramtsstudentin Rebecca Lühmann. Die Kosten betragen 30 Euro für Unterkunft, Verpflegung und Seminarmaterial. Voraussetzung für die Anmeldung ist die Teilnahme an der gesamten Veranstaltung, inklusive der Übernachtung. Interessierte können bei der Kreisjugendpflegerin Birgit Martens unter Telefon 04261/9 83 25 35 nähere Informationen erhalten sowie die Anmeldeunterlagen anfordern. Anmeldeschluss ist der 10. September. Landkreis Rotenburg. Wer spannende Archäologie erleben möchte, muss nicht unbedingt in die Mittelmeerregionen fahren. Wie reich die Geschichte im heimischen Boden ist, lässt sich eindrücklich am neu erschienen Band der „Archäologischen Berichte des Landkreises Rotenburg“ sehen. 17 Fachleute setzen sich in elf Beiträgen mit der Archäologie im Landkreis auseinander. Ein Schwerpunkt des 19. Bandes der von der Kreisarchäologie Rotenburg herausgegebenen Reihe liegt auf den aktuellen Forschungsprojekten in Lavenstedt und Groß Meckelsen sowie den Grabungen am Friedhof in Fintel. In Fintel konnte das Team der Kreisarchäologie direkt neben der Kirche über 300 Bestattungen freilegen, die Aufschluss über Bestattungsriten im Mittelalter und Neuzeit liefern. Gerade weil in christlichen Gräbern Beigaben unüblich sind, sind Beispiele mit solchen recht spannend. Warum legte man beispielsweise einem Verstorbenen im 18. Jahrhundert Münzen mit in das Grab? Antworten liefert der jetzt erschiene Beitrag. Weiterhin zeigten die Grabungen den Standort älterer Kirchenbauten auf und ergaben auch einen Hinweis auf die sogenannte Klosterkirche. „Hier können wir einen wichtigen Beitrag zu regionalen Kirchengeschichte und Bestattungskultur liefern“, freut sich der Rotenburger Kreisarchäologe Stefan Hesse. Unterstützt wurde die Auswertung der Grabungsergebnisse durch einen kenntnisreichen Beitrag des Regionalhistorikers Dirk Lürssen, der sich mit den Kirchenbauten in Fintel anhand der Schriftquellen beschäftigte. Zeitreise durch Rock, Pop und Folk Accoustic-Soul-Konzert mit Annalog voN ING RID M A H NK EN Kuhstedtermoor. Musik für die Seele, zum Träumen und zum Wohlfühlen können die Zuhörer im Cultimo am Sonnabend, 27. August, um 20 Uhr von der Gruppe Annalog erwarten. Der Name Annalog ist eine wortspielerische Verbindung aus dem Lieblingsvornamen der Sängerin, die eigentlich Svenja heißt, und „analog”. Dem stimmgewaltigen und zugleich einfühlsamen Gesang der charismatischen Sängerin stehen vier Vollblutmusiker, die die Arrangements dezent mit Hammond Orgel, Keyboard, Percussion, E-Drum, Bass und akustischen Gitarren umsetzen, zur Seite. Gemeinsam nehmen sie das Publikum mit auf eine Zeitreise durch die Rock-, Pop-, und Folk-Welt. Dazu kommen aber auch eigene Kompositionen. Die Band nennt das „Accoustic Soul“, oder einfach „annalogisch“. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr, die Küche öffnet bereits um 19 Uhr. Kartenvorbestellungen und Anmeldungen zum Essen werden unter Telefon 0 47 63 / 62 81 83 oder per E-Mail events@cultimo-kuhstedtermoor. de entgegengenommen. Weitere Informationen unter www.annalogweb.de oder unter www.cultimo-kuhstedtermoor.de. FREITAG 19. AUGUST 2016 „Eine kleine Sensation“ „Die Grabungen in Groß Meckelsen sind das größte Projekt, das die Kreisarchäologie bislang durchgeführt hat“ weiß Kreisarchäologe Hesse zu berichten. In den 1980er- und 1990er-Jahren wurde fast ein komplettes germanisches Dorf der ersten Jahrhunderte nach Christi Geburt freigelegt. Nachdem nun vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur zwei Stellen zur Aufarbeitung finanziell gefördert wurden, schreitet die Aufarbeitung sichtlich voran. Die beiden archäologischen Bearbeiter, Jan Bock und Ivonne Baier, geben Einblicke in den Aufarbeitungsstand und stellen erste Wie reich die Geschichte im heimischen Boden ist, zeigt der Band „Archäologische Berichte des Landkreises Rotenburg“. Ergebnisse vor. Besonders spektakulär sind Hinweise auf eine Produktion von Glasperlen in Groß Meckelsen. „Eine kleine archäologische Sensation“, wertet Hesse den Fund. „Bislang gab es kaum Siedlungen mit einem derartigen Produktionsnachweis in der gesamten Germania Magna. Man ging davon aus, dass solche Perlen aus dem Römischen Reich stammten.“ Zu den besonderen Funden zählt sicherlich auch die römische Feinwaage, die inzwischen auch das Wappen der Gemeinde ziert. Noch aktueller sind die Grabungen in Lavenstedt, die 2010 bis 2012 durchgeführt wurden. Dabei entdeckten die Archäologen eine Siedlung der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur. „Vielen ist die archäologische Kultur durch die beeindruckenden Großsteingräber bekannt“, erläutert Hesse. „Siedlungen sind aber nur in sehr geringer Zahl gegraben worden.“ Auch hier sind die Ergebnisse, die der Bearbeiter Moritz Mennenga vorstellt, von überregionaler Bedeutung. Einem ungewöhnlichen Fund widmet sich Sonja Nolte in ihrem Beitrag über einen Christianstaler aus Bothel: Die auf 1628 da- tierte Münze konnte von ihr durch eine genaue Analyse allerdings als Fälschung entlarvt werden. Der Band schließt mit Tätigkeitsberichten der Kreisarchäologie, des Bachmann-Museums, der Archäologischen Gesellschaft und der Fundchronik der Jahre 2012 bis 2014, in der zahlreiche Neufunde vorgestellt werden. Das Buch mit der ISBN-Nummer 978-3-7308-1237-2 ist im Isensee-Verlag erschienen und kostet 19,80 €. Der 350 Seiten starke Band ist über den Buchhandel oder direkt beim Verlag zu beziehen. Missionsfest – Gottesdienst im Moor Worpswede. Fritz Mackensen hat das Ereignis 1895 in einem Gemälde festgehalten: „Gottesdienst im Moor“ heißt sein monumentales Werk, an dem er ein Jahrzehnt arbeitete und mit dem ihm auch international der Durchbruch gelang. Das Werk hängt heute im Historischen Museum in Hannover. Der „Gottesdienst im Moor“ ist einerseits historisch, anderseits immer noch aktuell, denn in dieser Tradition wird nun schon seit 138 Jahren das Schlußdorfer Missionsfest gefeiert. Immer am dritten Sonntag im August und diesmal am 21. des Monats wird zum Gottesdienst in den kleinen Worpsweder Ortsteil eingeladen. Beginn ist um 14.30 Uhr auf dem Hof Kück, Schlußdorfer Straße 66, wo nach dem musikalischen Willkommensgruß durch den Posaunenchor Hüttenbusch und Schlußdorfer Bläser der Vorsitzende des Missionsvereins, Rolf Stelljes, die Begrüßung der vermutlich zahlreichen Gäste übernimmt. Weitere Beteiligte sind neben dem Grasberger Pastor Reiner Sievers und Superintendentin Jutta Rühlemann der ehemalige Pastor der Epiphaniasgemeinde Bremen-Vahr, Bernd Bierbaum, sowie Hermann Brünjes als Referent für Missionarische Dienste bei der evangelischen Landeskirche Hannover. Brünjes, so teilte Rolf Stelljes mit, sei kurzfristig für den erkrank- ten Philipp Elhaus eingesprungen. Rolf Stelljes: „Im Anschluss lädt der Missionsverein die Besucher zu Kaffee und Kuchen in das benachbarte Dorfgemeinschaftshaus ein.“ Bei schlechtem Wetter findet das Missionfest in der Fachwerkscheune statt, bei gutem im Freien unter alten Eichen. Im letzteren Fall könnte sich dann wohl wieder ein ähnliches Bild ergeben wie auf Macksenes Gemälde, das einen Prediger im Freien in einer von Birken gesäumten Moorlandschaft zeigt. Die 40-köpfige Gemeinde sitzt auf Binsengeflecht um den Prediger herum, Menschen jeden Alters, viele von ihnen in Selsinger Tracht. DES FOTO: FR Hamme-Nacht im Kollbecksmoor Karlshöfenermoor. Im Rahmen der Hamme-Nacht veranstaltet der Verein Findorffs Erben im Kollbecksmoor am kommenden Sonnabend, 20. August, im Torfschiffhafen in Karlshöfenermoor ein Sommerfest. Dazu lädt der Vorstand alle Mitglieder, Freunde und Gäste des Vereins ein. Auf die Besucher wartet stimmungsvolle Beleuchtung und Live-Musik. Für das leibliche Wohl im Hafen ist gesorgt. Beginn ist um 19 Uhr. Der Anleger an der Gaststätte Zur Kreuzkuhle ist die nördlichste Station der Hammenacht, bei der 20 beleuchtete Torfkähne bis Mitternacht unterwegs sein werden. IMA Verlagssonderveröffentlichung Lesumstoteler/Werschenreger Erntefest Vom 18. bis 21. August 2016 Ein Erntefest in der bewährten Form Trauringe-Aktion: Nur kleine Änderungen in Lesumstotel/Werschenrege 20% auf die aktuelle Weißgold-, Gelbgold-, Rotgold-, Palladiumund Platin-Kollektion! Rolf Satzke Uhren · Schmuck · Bestecke Uhren · Schmuck · Bestecke eigene Reparaturwerkstatt Telefon 0 47 91 / 23 93 direkt am Bahnhof Osterholz-Scharmbeck Telefon 0 47 91 / 23 93 10 Jahre 10 Jahre Am Freitag, den 19. 08. und Samstag, den 20. 08. 2016 10% Rabatt bekommen Sie auf das gesamte Sortiment (außer Gutscheine). wünschWenir ein froheasllen sonniges, h! suc Be Erntefest ! Wir freuen uns auf Ihren Hauptstraße 31, im Ortskern Scharmbeckstotel Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 8 - 18 Uhr + Sa. 8 - 14 Uhr Bei den vielen liebevoll herausgeputzten Wagen hat die Jury auch dieses Jahr für die Prämierung die Qual der Wahl. „Never change a winning Team.“ Dieser Grundgedanke im Sport, nach dem eine erfolgreiche Mannschaft nicht geändert werden sollte, steht auch für das Erntefest in Lesumstotel/Werschenrege im Zelt an der Dorfgemeinschaftsanlage Am Hang (neben der Bernhard-Albrecht-Halle) Pate. Die Änderungen gegenüber den Vorjahren sind nur gering. Trotz der vielen Aktivitäten in der näheren Umgebung hat das Erntefest in Lesumstotel/Werschenrege seinen festen Platz im Kulturkalender Ritterhude. Es ist das einzige Fest dieser Art in der Großgemeinde und war stets ein Publikumsmagnet. Von einem guten Besuch, einer tollen Ausschmückung der Vorgärten in den beiden Orten und einer hervorragenden Stimmung gehen die Vorsitzende des Erntefestkomitees, Ute Wagner, und ihre Mitstreiter vom Komitee auch in diesem Jahr aus. Los geht es in Lesumstotel und Werschenrege am Freitag um18 Uhr mit Spiel und Spaß für die Kinder. Dabei winken Freichips. Mit dabei ist auch DJ Leif. Der Laternenumzug in Begleitung der Feuerwehr und des Spielmannszuges Driftsethe mit anschließender Unterhaltung vor allem für den Nachwuchs beginnt um 20 Uhr. Nach dem Gottesdienst am Sonnabend mit Pastor Holger Westphal steht mit dem Bunten Nachmittag ab 15 Uhr ein wahres Highlight an. Zu Gast sind die „Pottkieker“ aus Beckeddorf, die mit Döntjes und Liedern stets zu überzeugen wussten. Nach dem Spiesbraten- oder Geflügelessen ab 20 Uhr kann ab 22 Uhr kräftig getanzt werden. Für den guten Ton sorgt beide Male DJ Björn Diederichsen. Höhepunkt am Sonntag ist der große Festumzug ab 14 Uhr mit dem Beginn an der Ecke Stendorfer und Lesumstoteler Straße. Bevor es nach der Rückkehr mit viel Stimmung und DJ Leif weiter- geht, werden die drei durch das Publikum bestimmten besten Gruppen prämiert. Die Geschichte der Erntefeste in Lesumstotel und Werschenrege ist lang. In den Anfangsjahren trat vornehmlich der Männergesangverein „Foria“ als Veranstalter auf. An dessen Stelle trat nach einigen Jahren Pause dann der Festausschuss, bestehend aus jeweils zwei Vertretern der Vereine im Ort. Die Komiteemitglieder haben es sich seinerzeit zur Aufgabe gemacht, die Erntefeste in Lesumstotel/Werschenrege zu neuer Größe zu führen. Das ist voll gelungen, heute ist das Fest aus dem kulturellen Leben der Ge- meinde nicht mehr wegzudenken. Zum Aufwind beigetragen hat die Tatsache, dass die Aktivität nach einigen Jahren in der Bernhard-Albrecht-Halle wieder ins Festzelt verlegt worden ist. Seit dem Jahre 1997 wurden auf dem Festplatz vor dem Zelt auch wieder Buden aufgestellt und andere Lustbarkeiten angeboten. Mit geschmückten Vorgärten und mit dem Besuch drücken die Menschen ihre Verbundenheit zur Dorfgemeinschaft aus. Wünschenswert wäre eine bessere Beteiligung von Bewohnern anderer Ritterhuder Ortsteile. Wilhelm Schütte Wellness, Pflege, Kosmetik... Wir wünschen allen Erntefestbesuchern viel Vergnügen Landwirtschaftlicher Lohnbetrieb Günter Hoffmann Siebenkluster 21 · 27711 Osterholz-Scharmbeck Tel. 0 47 91 / 92 91 39 · Fax 0 47 91 / 98 03 41 Mobil 01 72 / 4 06 30 55 Bettina Fingas Diplom-Kosmetikerin Beratung im Haus Seegelken OHZ-Scharmbeckstotel Hauptstraße 42 Telefon 0 47 91/50 20 56
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